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Pagina 85 di 280
Data: 01.10.2011
Descrizione fisica: 280
waren, zu Worte meldete, so trat er auch 238 Stenographische Protokolle, 5. Band, Seite 3738 bis 3743. Vgl. auch „Tiroler Volksblatt" vom 29. Mai 1901, Nr. 121, Seite 2. 239 Seinen Debattenbeitrag mit den „von conservativer Seite vertretenen Schulforderungen" beispielsweise veröffentlichte das „Tiroler Volksblatt" vollinhaltlich als „Rede des Abg. Pfarrer Christian Schrott", und zwar in mehreren Teilen (Ausgaben des „Tiroler Volksblattes" vom 17., 18., 19,-täglicheund zweimalige Ausgabe

- 20., 23. und 26. April 1902). 240 Stenographische Protokolle, 24. Band, Seite 21502 bis 21507 und Seite 21529. Vgl. auch „Tiroler Volksblatt" vom 27. Juni und vom 1. Juli 1903, Nr. 51 und Nr. 52, jeweils Seite 1 („Abg. Schrott über die Tiroler Lokalbahnen"). 241 Stenographische Protokolle, 42. Band, Seite 38316. Vgl. auch das „Tiroler Volksblatt" vom 29. September und vom 3. Oktober 1906, Nr. 78 und Nr. 79, jeweils Seite 1/2 („Der Ausbau der Vinschgaubahn"). 242 „Tiroler Volksblatt" vom 11. Oktober 1902

, Nr. 81, Seite 1/2 und „Brixener Chronik" vom 11. Oktober 1902, Nr. 120, Seite 5. 243 „Tiroler Volksblatt" vom 15. Oktober 1902, Nr. 82, Seite 1/2. 244 Stenographische Protokolle, 21. Band, a. a. O., Seite 18235 bis 18237. Vgl. auch „Tiroler Volksblatt" vom 21. Februar 1903, Nr. 15, Seite 3 („Rede des Abgeordneten Schrott über die Wehrvorlage"). 245 „Tiroler Volksblatt" vom 8. Oktober 1902, Nr. 80, Seite 1/2 („Zum Vorschlag des Abg. Schrott betreffs der Militärtaxe"). 246 Stenographische Protokolle, 30. Band

, a. a. O., Seite 26824 bis 26833. Vgl. auch „Tiroler Volksblatt" vom 8. Februar 1905, Nr. 11, Seite 7 und vom 11. Februar 1905, Nr. 12, Seite 1/2 („Zur Rekrutenkontingentsvorlage"). 247 Stenographische Protokolle, 32. Band, a. a. O., Seite 29177 bis 29182. Vgl. auch „Neue Tiroler Stimmen" vom 9. Mai 1905, Nr. 106 („Aus der Debatte über den Zolltarif/Rede des Abg. Pfarrer Chr. Schrott"), und „Tiroler Volksblatt" vom 10. und 13. Mai 1905, Nr. 37 und Nr. 38, jeweils Seite 1 („Der neue Zolltarif und Tirol"). 248

Stenographische Protokolle, 34. Band, a. a. O., Seite 30599 bis 30604 und Seite 30614. Vgl. auch „Tiroler Volksblatt" vom 1. Juli und 5. Juli 1905, Nr. 52 und Nr. 53, jeweils Seite 1 („Die Verteuerung der Rechtspflege/Rede des Abg. Schrott in der Sitzung vom 27. Juni"). 249 Stenographische Protokolle, 16. Band, a. a. O., Seite 14391 bis 14394 und Seite 14381. 250 „Massenversammlung der Wiener Beamten gegen den Abgeordneten Schrott" titelte beispielsweise das „Tiroler Volksblatt" auf der Titelseite

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Pagina 115 di 280
Data: 01.10.2011
Descrizione fisica: 280
100 Jahre Pfarrkirche vonTramin Bauvertrag mit Franz Bonatti P farrer Schrott fühlte sich durch diese Darstellung der Dinge verständlicherweise provoziert und so reagierte das „Tiroler Volksblatt“ 314 durch eine redaktionelle Replik, die sechs Tage später erschien und die aus der Feder von Schrott persönlich stammen dürfte, genauso ausführlich, indem es den Standpunkt des „Tiroler“ nach subjektiver Einschätzung zurechtrückte und das sich daraus ergebende Zerrbild korrigierte. Dabei verwendete

das „Tiroler Volksblatt“, was seine Ausdrucksform und seine Wortwahl betrifft, dem „Tiroler“ gegenüber streckenweise etwas gewagte Formulierungen und ließ sich auch zu einigen Bemerkungen verleiten, die im Interesse der Ausgewogenheit der Sache besser unterblieben wären. „Der Tiroler“ wisse über die Bemühungen Tramins, eine neue, den örtlichen Bedürfnissen entsprechende Pfarrkirche zu erbauen, „nichts Gutes“ und verschweige allem Anschein nach ganz bewusst, worauf es bei der Verwirklichung eines Projektes

von der Größenordnung der neuen Traminer Pfarrkirche ankomme, hieß es da. So schrieb „Der Tiroler“ „nichts davon, wie die Leute seit 15 Jahren eine Summe von 180.000 Kronen für den Kirchenbau, freiwillige Gaben, zusammengelegt haben, ohne andere Gemeinden, Land und Staat in Anspruch zu nehmen; er sagt nichts davon, daß die hiesige Bevölkerung seit Beginn des Baues, September d.J., mit geradezu mustergültigem Wetteifer zahllose Tagschichten und Fuhrwerkroboten ganz gratis geleistet, so daß die Legung

der Stampfbetonfundamente zu geradezu fabelhaft billigen Kosten vonstatten gehen konnte; er weiß und erzählt nichts von den außerordentlich schönen Hausteinen, die jeder mit der größten Freude betrachtet; er erzählt auch nichts davon, daß sogar die Schulknaben in der freien Zeit kleinere Arbeiten bei der Fundierung der Kirche verrichteten, von all dem erzählt der, Tiroler nichts; denn Gutes darf über Tramin in seinen Spalten nicht erscheinen, er will nur jede passende oder unpassende Gelegenheit benützen, um Tramin

in der Öffentlichkeit zu diskreditieren und lächerlich zu machen 315 . Beim Kirchbau ist ihm der ganze Plan und die ganze Stellung der neuen Kirche nicht recht. Er begeistert sich für ,ein anderes Projekt ; nach dem ,Tiroler hätte man die Kirche ,quer‘ bauen sollen, so daß die Hauptfassade an der sehr belebten Marktstraße zu stehen kommen würde, während man für das Presbyterium in den nördlich gelegenen Berg hätte 15-20 Meter hineinfahren sollen, da hätte es nach dem, Tiroler , weniger SchlupfwinkeTgegeben

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Pagina 87 di 280
Data: 01.10.2011
Descrizione fisica: 280
100 Jahre Pfarrkirche vonTramin letzten Landeshauptmann des noch geeinten Tirol, über den „Tiroler“ 259 massiv attackiert, wobei Schrott über das „Tiroler Volksblatt“ aus christlich-konservativer Perspektive nicht weniger hart konterte 260 . Nicht selten überboten sich beide Seiten in gegenseitiger Kritiküberhäufung, etwa wenn in christlich-sozialen Kreisen das Gerücht entstand, Pfarrer Schrott zeige Ansätze von Mandatsmüdigkeit bzw. sei ob seiner kompromisslosen Handlungsweise in den eigenen

Reihen unter Druck geraten, sein Mandat zurückzulegen, was das „Tiroler Volksblatt“ nicht in Abrede stellte 261 , indem es schrieb, Pfarrer Schrott hätte zu Beginn seiner Reichsratstätigkeit „dem parlamentarischen Leben (tatsächlich) ... wenig Freuden ... abgewinnen“ können. Im gleichen Atemzuge aber und mit Nachdruck bekräftigte er, dass ihn sein Mandat, nachdem er „durch die fortwährenden Angriffe der Christlich-Sozialen auf seine Person zur Einsicht“ gelangt war, ihnen „gewaltig im Wege“ zu stehen

- Konservativen möglicherweise herbe Verluste bescheren würde und dass in Verbindung dazu ein Ende der politischen Tätigkeit von Pfarrer Schrott im Hohen Haus am Ring durchaus realistisch werden könnte. Vielleicht hängt es damit zusammen, dass „die hiesige Marktgemeindenvertretung“ in ihrer Sitzung vom 27. Jänner 1907 „einstimmig beschloss (), dem Herrn Pfarrer Christian Schrott gelegentlich seiner Rückkehr aus dem Parlamente einen feierlichen Empfang zu bereiten als Dank für 259 Beispielsweise im „Tiroler

" vom 1. November 1904, Nr. 131, Seite 3 („Eine Aufforderung"). 260 Beispielsweise: „Tiroler Volksblatt" vom 30. April 1904, Nr. 35, Seite 1 („Schraffl contra Schrott"), „Der Tiroler" vom 1. November 1904, Nr. 131, Seite 3 („Eine Aufforderung"), „Tiroler Volksblatt" vom 5. November 1904, Nr. 89, Seite 1 („Eine Antwort"), „Tiroler Volksblatt" vom 17. Mai 1905, Nr. 39, Seite 1 („Schrott und Schraffl"). 261 „Tiroler Volksblatt" vom 24. März 1903, Nr. 24, Seite 2. 262 Über die Feier der festlichen Überreichung

des Diploms der Ehrenbürgerschaft berichtete das „Tiroler Volksblatt" vom 30. Juni 1902, Nr. 148, Seite 3, ausführlich, indem es schrieb (auszugsweise): „Heute früh überraschte die Gemeinde Tramin ihren Ortsseelsorger, hochw. Herrn Pfarrer Schrott, Reichsrathsabgeordneten, durch die feierliche Überreichung des Ehrenbürger-Diploms. Mit aller Ängstlichkeit hatten sämmtliche Gemeindemitglieder dieses Geheimnis bis heute gehütet, damit die Überraschung ja recht gelingen möge. Da erkrachten in der Früh

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Pagina 27 di 280
Data: 01.10.2011
Descrizione fisica: 280
Christian Schrott in seinen Bozner Kooperatoren jahren eine nähere Bekanntschaft mit Kanonikus Anton Oberkofler, Mitglied des Kollegiatskapitels von Bozen und Religionslehrer, in erster Linie aber und vordergründig Chefredakteur des „Tiroler Volksblattes“ des Organs der Konservativen, und dies bereits seit dem fernen Jahr 1862 59 , gemacht hat. Oberkofler verstand sich und seine Pressearbeit in diametraler Gegenposition zur „Bozner Zeitung“, die bereits seit 1842 60 , nach anderen Angaben sogar seit

Diskussionsgefechten zwischen den verschiedenen weltanschaulichen Spektren im Lande kam, was langfristig eine gewisse Spannung bewirkte. Dieser komprimierte Exkurs in die Medienlandschaft des ausgehenden 19. und des kommenden 20. Jahrhunderts, da „Der Tiroler“ 63 gegründet wurde, womit noch eine zusätzliche Kraft in die Arena der heimischen Medienlandschaft stieg, erfolgt an dieser Stelle mit Absicht, weil das Wirken von Pfarrer Schrott als Reichsrats- Abgeordneter, nicht minder aber auch als Seelsorger von Tramin

und zum gegebenen Zeitpunkt als Bauherr der neuen Traminer Pfarrkirche konzentriert ins Visier dieser Blätter geriet, wie dies die weitere Darstellung sichtbar macht 64 . Dass Schrott sich als politischer Funktionär der Konservativen dem „Tiroler Volksblatt“ zugezogen fühlte und dieses als Forum nutzte, seine Position zu verschiedenen Themenbereichen öffentlich kundzutun, liegt auf der Hand, wie sehr es gleichzeitig auch zutrifft, dass das „Tiroler Volksblatt“ seit der Amtseinführung von Christian Schrott

als neuer Pfarrer über Tramin sehr viel mehr und ausführlicher berichtete als in den Jahren zuvor. 59 Näheres zu Anton Oberkofler von Othmar Parteli in dem derzeit im Druck befindlichen Dorfbuch von Jenesien. 60 Vgl. dazu Staffier, Richard: Bozner Buchdruckerei- und Zeitungswesen. In: Der Schiern 1920, Seite 393 ff. 61 „Der Tiroler" vom 27. November 1922, Nr. 270, Seite 2 („Die,Bozner Zeitung' eingegangen"). 62 Zur Entwicklung des Parteienwesens in Tirol vor dem Ersten Weltkrieg siehe Schober, Richard

: Geschichte des Tiroler Landtages im 19. und 20. Jahrhundert, Innsbruck 1984, vornehmlich Seite 199 bis 214. 63 „Der Tiroler", der am 2. Jänner 1900 erstmals erschien, wobei er auf der Titelseite seiner Erstausgabe der Leserschaft kundtat, sich als Symbiose des „Tiroler Sonntagsboten" und des „Tiroler Alpenfreundes" zu verstehen, erschien von Anfang an drei Mal in der Woche und stellte sich weltanschaulich in den Dienst der Christlich-Sozialen, die mit den Christlich-Konservativen trotz der „nur Nuancen

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Pagina 56 di 280
Data: 01.10.2011
Descrizione fisica: 280
Pfarrkirche vonTramin 100 Jahre und streng conservativer Mann, der das allgemeine Vertrauen genießt“ 149 . Das „Tiroler Volksblatt“ schloss seine Berichterstattung mit dem Hinweis darauf, dass über das Ergebnis „der Gemeinde- und Vorstehungswahlen“ in Tramin allgemein Zufriedenheit herrsche, dass dieses Resultat vornehmlich aber Pfarrer Schrott befriedigt habe, „der in dem Wahlergebnis eine Genugtuung ...für die jahrelangen niederträchtigen Hetze reien und Verdächtigungen wegen

der Rechnungslegung über die Gelder des Kirchenbauver eines“ empfinde 150 . Seit dieser Bürgermeisterwahl waren die Dinge nach Ansicht des „Tiroler Volksblattes“ 151 nun wieder im rechten Lot, indem die Gemeindewahl „im dritten, zweiten und teilweise auch im ersten Wahlkörper (durch) stramme katholische Männer“ gewonnen worden war und mit Franz Oberhofer ein Mann ins höchste Amt der Gemeinde berufen werden konnte 152 , der nicht nur „ein sehr tüchtiger und beliebter Bürgermeister“ wurde

“, eine Zuschreibung, der das „Tiroler Volksblatt“ ausnahmsweise beipflichtete 154 . Die Gelder des Kirchenbauvereines flössen ab jetzt wieder üppiger. Schlug im Jahr 1899 im Vergleich zum Vorjahr, da seit Bestehen des Kirchenbaufonds am wenigsten eingegangen war, mit 5575 fl und 5V2 kr ein noch geringes Ergebnis zu Buche 155 , so zog es im Jahre 1900 156 wieder spürbar an und erreichte mit 149 Am 16. Juni 1903 wurde Franz Oberhofer ein erstes Mal in seinem Amte bestätigt („Tiroler Volksblatt" vom 17. Juni 1903

, Nr. 48, Seite 6) und am 23. Juni 1906 zum zweiten Male („Tiroler Volksblatt" vom 30. Juni 1906, Nr. 52, Seite 4), allerdings auf seinen ausdrücklichen Wunsch nur für die Dauer eines Jahres, sodass es am 15. Juni des darauf folgenden Jahres erneut zu einer Bürgermeisterwahl kommen musste. Im ersten Wahlgang wurde Oberhofer zwar einstimmig in seinem Amte bestätigt, da er es aber „absolut ablehnte", das Amt weiterhin auszuüben, „wurde bei einer zweiten Wahl der bisherige erste Gemeinderat (= Bürgermeister

-Stellvertreter), Herr Anton Weis, als Bürgermeister gewählt" („Tiroler Volksblatt" vom 22. Juni 1907, Nr. 50, Seite 7). Weis übte das Amt bis zum Jahre 1912 aus, als er seinerseits eine Wiederbestätigung ablehnte. So folgte bei der Bürgermeisterwahl vom 18. Juli 1912 auf den abtretenden Anton Weis sein unmittelbarer Vorgänger Franz Oberhofer, der nun wieder bereit war, das Amt zu bekleiden. Weis wurde zum Bürgermeister-Stellvertreter gewählt („Tiroler Volksblatt" vom 20. Juli 1912, Nr. 58, Seite

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Pagina 117 di 280
Data: 01.10.2011
Descrizione fisica: 280
verstehen sauber nichts, der, Tiroler und sein Korrespondent verstehen es viel besser, daß dieser von allen maßgebenden Faktoren gutgeheißene Plan ein für ,vi eie Jahrhunderte hinaus verpfuschtes Werk ist‘. - Gegen eine solche Autorität im Baufache, wie der ,Tiroler eine ist, kann man freilich nicht aufkommen. Der, Tiroler macht sich auch über die,pastoreilen Gründe r lustig, welche unseren Seelsorger für diesen Plan und nicht für den ,Quer‘(!)plan bestimmt haben. Wir glauben, daß ein Seelsorger

von pastorellen Gründen wenigstens ebenso viel versteht, wie der, Tiroler und sein Korrespondent, wenn letzterer auch von sich selbst behauptet, daß er zu den gebildeten und,klarsehenden Laien gehört. Übrigens wird es noch lange dauern, bis der Pfarrer von Tramin beim, Tiroler und seinem gehässigen Korrespondenten Pastoral-Lektionen nimmt. Jedenfalls dürfte sich der Korrespondent des, Tiroler für einen Pastoralprofessor nicht eignen, indem er stetsfort über seinen Geburtsort gehässige Artikel in den, Tiroler

und Anstrengungen der Bau einer neuen Kirche mit sich bringt, das weiß nur derjenige, der es probiert hat; wir glauben wohl nicht unbescheiden zu tun, wenn wir behaupten, daß unser Seelsorger für all die Mühen um den Kirchenbau eine solche Behandlung nicht verdient, wie sie ihn in der letzten Nummer des, Tirolers 1 zuteil geworden ist; ja, eine solche Behandlung eines Seelsorgers sind eben nur der, Tiroler und sein gebildeter und,klarsehender Korrespondent fähig“. Die K.K. Statthalterei hegte dem Kirchenbau

tung gewählt, sondern vom Pfarrer eingesetzt. Wohl aber waren die höchsten Repräsentanten der Gemeinde darin vertreten. 317 Auch dies ein Hinweis darauf, dass der Verfasser des Artikels im „Tiroler" vom 25. November 1909 Franz Rellich gewesen sein könnte. 318 Schreiben der K.K. Statthalterei für Tirol und Vorarlberg „an die K.K. Zentralkommission für Kunst und historische Denkmale in Wien" vom 10. Jänner 1910, Nr. 1469, Kunst (Archiv des Landesdenkmalamtes Bozen, Akte: „Tramin - Neubau

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Pagina 77 di 280
Data: 01.10.2011
Descrizione fisica: 280
Reichsrat der XVII. Session war am 31. Jänner 1901 zu seiner konstituierenden Sitzung zusammengetreten, die unter dem Vorsitz von Alterspräsidenten Ferdinand Weigel, dem emeritierten Präsident der Stadt Krakau, ablief, und in deren Verlauf die Angelobung aller Mitglieder des Reichsrates erfolgte, nachdem zuvor der Name eines jeden einzelnen Abgeordneten in alphabetischer Reihung aufgerufen worden war 232 . Bereits in der 4. Sitzung brachte Schrott im Sinne seiner Ankündigung im „Tiroler Volksblatt

Trauben und Maische zeitweise ... sehr herabgedrückt wurden und bei Verlängerung der Clausel auf weitere 12 Jahre sicher auch in Zukunft in der empfindlichsten Weise herabgedrückt würden“ und „daß daher in weiterer Folge eine verhängnisvolle Entwertung der hochbesteuerten österreichischen Weinculturen und der sichere Ruin des inländischen Weinbaues unausbleiblich herbeigeführt“ werde. Als Konsequenz daraus verlangte er von der Regierung, 230 Die Zeitungen, vornehmlich das „Tiroler Volksblatt

", berichteten über diese Plauderstunden regelmäßig, in gewissen Zeiten überdurchschnittlich dicht. 231 Einige Beispiele aus der Presse über Wählerversammlungen, die Schrott gehalten hat, bzw. über Wahlkampfauftritte des engagierten Traminer Pfarrers: „Tiroler Volksblatt" vom 16. August 1902, Nr. 65, Seite 3 (Wählerversammlung in Lajen), „Tiroler Volksblatt" vom 27. August 1902, Nr. 68, Seite 5 (Wählerversammlung in Latsch), „Tiroler Volksblatt" vom 10. September 1902, Nr. 72, Seite 6 (Hauptversammlung

der Südmark), „Tiroler Volksblatt" vom 2. Mai 1903, Nr. 35, Seite 1 („Der Parteitag in Sterzing"), „Tiroler Volksblatt" vom 29. August und vom 2. September 1903, Nr. 69 und Nr. 70, Seite 6 bzw. Seite 2 (Wählerversammlung in Graun/ Vinschgau), „Tiroler Volksblatt" vom 6. August und vom 2. September 1903, Nr. 69 und Nr. 70, Seite 6 bzw. Seite 2 (Wählerversammlung in Graun). 232 Die namentliche Aufrufung des Abgeordneten Christian Schrott erfolgte an 296. Stelle. Stenographische Protokolle über die Sitzungen

des Hauses der Abgeordneten des Österreichischen Reichsrathes im Jahre 1901,1. Band, Wien 1901, Seite 5. 233 „Tiroler Volksblatt" vom 9. Februar 1901, Nr. 12, Seite 2. Stenographische Protokolle, 1. Band, a. a. O., Seite 82, und Band 2, a. a. 0., Seite 2398. Heft 10/11

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Pagina 29 di 280
Data: 01.10.2011
Descrizione fisica: 280
100 Jahre Pfarrkirche vonTramin Kritik zu üben 68 . Darauf entgegnete das „Tiroler Volksblatt“ ausführlich, und aus seiner Sicht richtigstellend, und rief dabei in Erinnerung, wie es gewesen war, als „in Tramin ... durch volle fünfundzwanzig Jahre liberale Bürgermeister“ herrschten. Sie waren zwar „achtbare Männer und durchaus unbescholtene Charaktere“, gehörten aber „doch der liberalen Partei an“, weshalb „in gar manchen wichtigen Angelegenheiten ... ein einiges Vorgehen zwischen Pfarrer

erkannt haben, dass ihr die Felle davonschwammen, was sie aber erst recht dazu veranlasste, weiterhin „deutsch-volklich (und) fortschrittlich-liberal“ zu agieren und bestimmte weltanschauliche Positionen im freisinnigen Interesse zu vertreten. Nach Ansicht des „Tiroler Volksblattes“ 73 erwies sich der Standpunkt der Gemeindevertretung Tramins nach dieser Wahlschlappe im höchsten Maße verunsichert, nicht minder aber auch verblendet, denn es lag nach Ansicht des Blattes eindeutig auf der Hand, dass

Schlagkraft in den Zeitungen dieser Jahre zum Ausdruck kam. Auf der Gegenseite des Pfarrers goss einsichtigerweise die „Bozner Zeitung“ viel Öl ins Feuer, weit mehr, als dies im allgemeinen Interesse der Sache gut tun konnte. Der Äußerung des „Tiroler Volksblattes“ vom 3. Juli 1897, wonach sich Tramin bei der Landtagswahl des Jahres 1895 „mit einem Schlage undfast wie ein Mann aus den Armen des Liberalismus losgemacht“ habe, setzte die „Bozner Zeitung“ 74 wutentbrannt entgegen, dass dies niemanden

verwundert habe, denn „dazumal hörte man hier predigen: , Wählt glaubensstarke brave Katholiken “\ Eine unüberlegt gewagte Bemerkung des Blattes an die Adresse von Pfarrer Schrott, dem es offenbar unterstellte, Politik auf die Kanzel zu tragen und von dort aus zu 68 „Bozner Zeitung" vom 30. Juli 1904, Nr. 172, Seite 2, und „Der Tiroler" vom 30. Juli 1904, Nr. 91, Seite 7. 69 „Tiroler Volksblatt" vom 20. August 1904, Nr. 67, Seite 2/3 („D/e josefinischen Zustände in Tram in"). 70 „Tiroler Volksblatt

" vom 9. November 1895, Nr. 90, Seite 1. 71 „Tiroler Volksblatt" vom 3. Juli 1897, Nr. 53, Seite 3. 72 „Tiroler Volksblatt" vom 7. Dezember 1895, Nr. 98, Seite 2. 73 „Tiroler Volksblatt" vom 14. Juli 1897, Nr. 56, Seite 4. 74 „Bozner Zeitung" vom 17. Juli 1897, Nr. 160, Seite 3. o DERSCHLERN 25

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Pagina 52 di 280
Data: 01.10.2011
Descrizione fisica: 280
es zu einem neuerlichen Versuch der „Bozner Zeitung“, den Zwist mit Pfarrer Schrott zu entfachen, und zwar im Rahmen der Berichterstattung zum Goldenen Priesterjubiläum des Benefiziaten Stefan Thaler, das am 13. November (1898) gefeiert wurde 133 . Für ein freisinniges Blatt sehr ungewöhnlich berichtete die „Bozner Zeitung“ sehr umfangreich und zeitlich auch früher als das christlich-konservative „Tiroler Volksblatt “ 134 über Thalers Priesterjubiläum 135 . Dies weil das Blatt nicht umhin kam, neben

wie dich selbst*“. Auf wen die Zeitung mit diesen Charakterisierungen Thalers abzielte, lag offen auf der Hand: Pfarrer Christian Schrott war gemeint! Thaler reagierte auf diesen Bericht der „Bozner Zeitung“ sofort, indem er die Öffentlichkeit über das „Tiroler Volksblatt “ 136 wissen ließ, dieser Bericht habe ihn, „aufrichtiggesagt, tief betrübt“, und sei „dereinzi- 131 Aus diesem Anlass fanden vom 19. bis 22. Juni 1898 „auf dem k.k. Gemeindeschießstande Tramin ein Fest- und Freischießen" und am Herz-Jesu-Sonntag

eine große „Kaiserjubiläumsfeier" statt, und am 24. Juni 1898 begaben sich „unsere Musikkapelle und Schützencolonne nach Wien, um am 26. d.Mts. Sr. Majestät die Huldigung persönlich darzubringen" („Tiroler Volksblatt" vom 15. Juni 1898, Nr. 48, Seite 6, vom 25. Juni 1898, Nr. 51, Seite 3/4, vom 30. Juli 1898, Nr. 60, Seite 3). 132 In Tramin habe die Trauer über diesen Mordanschlag „gleich nach dem Eintreffen der erschütternden Botschaft, am 11.d., lauten Ausdruck" gefunden, schrieb das „Tiroler

dichtgedrängt von Gläubigen angefüllt." 133 Eintrag im Verkündbuch der Pfarre Tramin 1898 bis 1901 (Pfarrarchiv Tramin, 445). Eine An kündigung dazu veröffentlichte das „Tiroler Volksblatt" vom 9. November 1898, Nr. 90, Seite 4. 134 Dieses hatte in seiner Ausgabe vom 19. November 1898, Nr. 93, Seite 3 („ Secundizfeier") einen Bericht über den Verlauf der Jubiläumsfeier veröffentlicht. 135 „Bozner Zeitung" (Abend-Blatt) vom 15. November 1898, Nr. 260, Seite 2. 136 „Tiroler Volksblatt" vom 26. November 1898

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Pagina 88 di 280
Data: 01.10.2011
Descrizione fisica: 280
Pfarrkirche vonTramin 100 Jahre seine segensreiche, volksfreundliche Tätigkeit während seiner sechsjährigen Amtsperiode und speziell als Dank für seine rastlosen Bemühungen um das Zustandekommen des neuen Kunstweingesetzes 264 , welches für die weinbautreibende Bevölkerungf 65 , sowie für die Kellereigenossenschaften und ehrlichen Händler von eminent großem Vorteile ist“ 266 . Dieser Empfang fand am 30. Jänner 1907 „infestlicher Weise“ statt, wie das „Tiroler Volksblatt“ 267 zwei Tage später

. Session", 2. Band/Sachregister, Wien 1907, Seite 461 (Stichwort: Weingesetz), und „Tiroler Volksblatt" vom 30. Jänner 1907, Nr. 9, Seite 3. 265 Dieses Gesetz kam der gesamten Weinbau treibenden Welt in der Donaumonarchie zugute. Ein Beispiel, das stellvertretend für viele als Beweis genannt sei, besteht im offiziellen Dankschreiben der Gemeinde Goce in Krain, gerichtet an Christian Schrott, das das „Tiroler Volksblatt" in seiner Ausgabe vom 30. November 1907, Nr. 96, Seite 2, veröffentlichte. 266

Die kaiserliche Sanktionierung dieses Gesetzes und seine Veröffentlichung im Reichsgesetzblatt ließ noch lange Zeit auf sich warten. Dies erfolgte erst zum 12. April 1907 („Bote für Tirol und Vorarlberg" vom 3. September 1907, Nr. 201, Seite 1/2). Wie sehr die betroffene Bevölkerung auf diesen Schritt wartete, wird aus mehreren Zeitungsnotizen ersichtlich, darunter aus einem Beitrag im „Tiroler Volksblatt" vom 24. April 1907, Nr. 33, Seite 6, und vom 7. September 1907, Nr. 72, Seite 3. Während der Beitrag

die rastlosen Bemühungen unseres hochw. Herrn Pfarrers Schrott mit Erfolg gekrönt". Zum Abschluss rief das Blatt ein „Hoch!" auf Pfarrer Schrott aus. Das neue Gesetz trat am 1. Dezember 1907 in Kraft, was das „Tiroler Volksblatt" dazu veranlasste, dies auf der Titelseite seiner Ausgabe vom Vortag (30. November 1907, Nr. 96, Seite 1) einem außergewöhnlichen Ereignis gleich kund zu tun. - Pfarrer Schrotts Verdienste um eine gesetzliche Reglementierung der Weinwirtschaft in Österreich sind unbestritten groß

und waren für die Zeit vor mehr als 100 Jahren bahnbrechend. Dies brachte ihm in seiner Heimatgemeinde Lajen, wo er heute allerdings fast völlig vergessen ist, das Etikett „Weinpfarrer Schrott" ein (frdl. Mitteilung von Dr. Luis Runggatscher am 13. April 2011). Bei der Bevölkerung von Tramin dagegen ist die Erinnerung an Schrotts Bemühungen um das österreichische Weingesetz nahezu gänzlich verblasst und nicht mehr vorhanden. 267 „Tiroler Volksblatt" vom 1. Februar 1907, Nr. 10, Seite 3. DER SCHLERN 84

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Pagina 81 di 280
Data: 01.10.2011
Descrizione fisica: 280
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, meine feijr Perel)rten Herren, es roar tattifdh nicht glüdlich unb geredjtjertigt, bafe in eine fo wichtige. Debatte eine Streit» unb Kampfbahn hereingejogen rourbe. 3(h hatte geglaubt, roir Tiroler übgeorbneten hätten aüe gemeinfdjaft» lieh eimreten foHen für biefe unabroetSliehen gor» berungen, bie ich fpciter begrünben roerbe. §erc Tr. ffionri hat mit Sejiehung auf bie gleimStaler Sahn gefagt, bafe bie Siegverung ba ihre alte ©ünben gutmachen foll, unb ba§ fte bie fßflidjt habe, in btefer Sejiehung

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Pagina 74 di 280
Data: 01.10.2011
Descrizione fisica: 280
waren, fürchteten das Engagement des kämpferischen Traminer Pfarrers sehr und versuchten, ihn deshalb bereits im Vorfeld zu verunglimpfen bzw. an seinem Image zu kratzen, in der Hoffnung, ihm dadurch politisch zu schaden. So bezichtigte ihn „Der Tiroler“, Organ der jungen Christlich-Sozialen, seine Seelsorgepflichten zu vernachlässigen, indem er im Zusammenhang mit der Nominierung der Wahl-Kandidaten für die im Jahre 1901 fällige Reichsratswahl pausenlos unterwegs sei. „Die Wirksamkeit des Herrn Pfarrer Schrott

ist bekannt“, schrieb „Der Tiroler“. Er sei „ein überaus eifriger Agitator“ und befinde sich „schon seit über 14 Tagen ... auf Reisen“, um „ als überzeugter Anhänger des Baron Dipauli“ 221 dessen Agenden zu betreiben, schrieb das Blatt in seiner Ausgabe vom 4. Dezember 1900 222 , was Schrott über das „Tiroler Volksblatt“ 223 postwendend dementierte. Diese Nachricht sei geeignet, „die Ansicht zu verbreiten, daß ich mit Vernachlässigung meiner Seelsorgspßichten mich nur mehr der Politik widme

bekritelt zu werden“, womit sich „Der Tiroler“ in eine Kategorie von Medien gestellt sah, die ihm sicher nicht behagte. War Schrott bereits in einer Versammlung in Kaltem, die dort am 2. Dezember 1900 stattgefunden hatte, als Kandidat für die kommende Reichsratswahl vorgeschlagen worden, so bekräftigte diesen Vorschlag eine „Wählerversammlung“, die am 9. Dezember 1900 in Tramin stattgefunden hatte. Zu „dieser Wählerversammlung der III. Curie waren sämmtliche katholischen Wähler geladen und mit geringen

Ausnahmen auch erschienen“. Dabei beantragte Bürgermeister Oberhofer, „daß man am alten Brauche des wechselseitigen Vorschlagrechtes festhalten 221 Josef Di Pauli aus Kaltern/Innsbruck war um diese Zeit Handelsminister. 222 „Der Tiroler" vom 4. Dezember 1900, Nr. 145, Seite 4. 223 „Tiroler Volksblatt" vom 12. Dezember 1900, Nr. 99, Seite 2/3. 44 * DERSCHLERN 70 44 CD

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Pagina 30 di 280
Data: 01.10.2011
Descrizione fisica: 280
." Das „Tiroler Volksblatt" wies in seiner Ausgabe vom 14. November 1906 (Nr. 91, Seite 5) diese Be hauptung entrüstet zurück, indem es bekräftigte, von einer „Politik auf der Kanzel" könnte nicht die geringste Rede sein, sodass auch niemand einen Anlass hätte, sich diesbezüglich „zu beklagen". Wohl aber beklagte sich das „Tiroler Volksblatt" seinerseits, dass „alle ehrlichen Leute ... an einer anderen Tatsache mit Recht ...(ein) gewaltiges Aergernis... nehmen ,... nämlich daran, daß es in Tra min einzelne

gibt, welche ohne jede Not die Sonn- und Festtage durch knechtliche Arbeiten entheiligen" -was nur geschähe, um zu provozieren. 76 Im Jahre 1896 hatte es in Tramin, aus Anlass der 100-Jahr-Feier des Herz-Jesu-Gelöbnisses, eine sehr festliche Prozession gegeben, die den Menschen in lebhafter Erinnerung geblieben ist. Das „Tiroler Volksblatt" hat in seiner Ausgabe vom 20. Juni 1896 (Nr. 49, Seite 2) dazu einen eigenen Bericht veröffentlicht. 77 „Bozner Zeitung" vom 23. Juli 1897, Nr. 165, Seite

, Nr. 168; vom 29. Juli 1897, Nr. 170; vom 2. August 1897, Nr. 173; vom 6. August 1897, Nr. 177; vom 16. August 1897, Nr. 185; vom 21. August 1897, Nr. 190, jeweils Seite 3, und „Tiroler Volksblatt" vom 28. August 1897, Nr. 69, Seite 4. 79 „Bozner Zeitung" vom 2. August 1897, Nr. 173, Seite 4. 80 Franz Rellich, geboren am 23. Oktober 1863, war ein Sohn von Anton Rellich und seiner Frau Anna Eccli (Matrikelbücher der Pfarre Tramin/Vl Geburts- und Taufbuch 1833-1874, 1863, Nr. 57). Als Journalist vertrat

von seiner Witwe Anna und von seinem Sohn Franz, wurden in der „Bozner Zeitung" vom 7. Mai 1900, Nr. 104, Seite 4, und im „Tiroler Volksblatt" vom 9. Mai 1900, Nr. 37, Seite 8, veröffentlicht. Was an Anton Rellich sterblich war, wurde am 4. Mai 1900 im Ortsfriedhof von Tramin bestattet (Grab Nr. 537). DERSCHLERN 26 CD

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Pagina 224 di 280
Data: 01.10.2011
Descrizione fisica: 280
die „Bozner Nachrichten" vom 1. November 1911, Beilage zur Nummer 251, Seite 5, „Der Tiroler" vom 31. Oktober 1911, Nr. 130, Seite 6, und „Der Burggräfler" vom 1. November 1911, Nr. 87, Seite 3, Bezug. „Der Burggräfler" würdigte diese hohe Ehrung, indem er kundtat, Pfarrer Schrott wäre „ beim Kirchenbau sozusagen Tag und Nacht rastlos tätig" gewesen und hätte „ sich auch sonst unvergängliche Verdienste erworben". „Der Tiroler" fand zur Kirchweihe von Tramin insgesamt lobende Worte, wenngleich

, der schlichten wollte, verprügelten („Bozner Zeitung" vom 7. November 1911, Nr. 255, Seite 3). 494 Über die Weihe der neuen Pfarrkirche von Tramin berichteten auch einige Blätter im nördlichen Teil des Landes, so der „Allgemeine Tiroler Anzeiger" vom 30. Oktober 1911, Nr. 249, Seite 5, und die „Neuen Tiroler Stimmen" vom 30. Oktober 1911, Nr. 249, Seite 4. Beide legten in ihrer Berichterstattung ein gewichtiges Moment auf die hohe bischöfliche Ernennung Schrotts zum „fürstbischöflich-geistlichen Rat". Gleich

der „Bozner Zeitung" nahmen indirekt auch die „Innsbrucker Nachrichten" vom 4. November 1911, Nr. 253, Seite 6, Bezug auf die Weihe der Kirche. 495 Vgl. dazu Staffier, Johann Jakob: Tirol und Vorarlberg, II. Theil, II. Band, Innsbruck 1846, Seite 831 bis 834, und Atz/Schatz, a. a. O., Seite 138. 496 Verkündbuch der Pfarre Tramin, 26. November 1911 (Pfarrarchiv Tramin, 448) und „Tiroler Volksblatt" vom 29. November 1911, Nr. 95, Seite 4/5. DERSCHLERN 220 4 ^ CD

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Pagina 28 di 280
Data: 01.10.2011
Descrizione fisica: 280
Heft 10/11 100 Jahre Pfarrkirche vonTramin „Politik auf der Kanzel“? Spannungen mit der Gemeindevorstehung r ramin schwamm“, als Christian Schrott hier sein neues Amt als Pfarrer antrat, „im liberalen Fahrwasser“, denn „es war ja auch so die Mode der Zeit“, schrieb das „Tiroler Volksblatt“ im Rückblick, zwanzig Jahre später 65 , als Pfarrer Schrott in den Ruhestand verabschiedet wurde. In der Tat: Das Bürgermeisteramt von Tramin war in diesen Jahren fest in der Hand freisinniger

schien, seiner weltanschaulichen Richtung zum Durchbruch zu verhelfen, auf Gemeindeebene ebenso wie auf höherem politischen Parkett. Zwar gibt es keinen schriftlichen Beleg, wonach Pfarrer Schrott auf Gemeindeebene eine gezielt politische Untergrundarbeit geleistet hätte, es gibt aber beispielsweise einen redaktionellen Artikel im „Tiroler Volksblatt“ aus einer Zeit, da Christian Schrott bereits Abgeordneter des Reichsrates war, der eine eindeutig klare Sprache spricht, indem es heißt: „Bis zum Jahre

zu verweisen, verabsäumte das „Tiroler Volksblatt“ nie, wenn es eine Gelegenheit dazu hatte. Beispielsweise im Jahre 1904, als es im Zusammenhang mit einer von einigen Bürgern beantragten Gut-Wetter-Bittprozession zu den Kapuzinern nach Neumarkt, die Pfarrer Schrott ausschlug, weil sie nicht von der Gemeindeverwaltung beantragt worden war. Sie fand aber trotzdem statt, indem sich eine bestimmte Anzahl von Menschen zum vereinbarten Tag „um halb 6 Uhr früh auf dem Marktplatze“ versammelte

und „ohne Geistlichkeit, Fahne und Kreuz“ nach Neumarkt zog, für die oppositionelle Presse ein gefundener Anlass, um am Reichsrats-Abgeordneten Pfarrer Schrott heftig 65 „Tiroler Volksblatt" vom 11. Juli 1914, Nr. 55, Seite 9 („Pfarrer Christian Schrott"). 66 Zu Perathoner siehe Parteli, Othmar: ,„Ein Mann des offenen Bekenntnisses...' Bürgermeister Julius Perathoner zum 150. Geburtstag". In: „Dolomiten" vom 6. April 1999, Nr. 79, Seite 16. 67 „Tiroler Volksblatt" vom 14. Dezember 1901, Nr. 100/288, Seite 4.

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Pagina 112 di 280
Data: 01.10.2011
Descrizione fisica: 280
werden könnte, dass sich die christlich-soziale und christlich-konservative Sicht der Dinge doch näher stünden als christlich-soziale und liberale Standpunkte. Es ging dem „Tiroler“ in dieser Berichterstattung u. a. wohl auch darum, tagespolitisch unterschiedliche Auffassungen im Gegensatz zur christlich-konservativen Gemeindeverwaltung, die in den Personen ihrer obersten Verantwortungsträger ja auch im „Kirchenbau- Komitee“ saß, indirekt aufzuwerfen und möglicherweise sogar offene politische Rechnungen

von gestern hervorzukehren, weshalb sich das Blatt nicht enthalten konnte, den einen und den anderen missliebigen Hieb auf den Auftraggeber der Großbaustelle im Dorfzentrum von Tramin, Pfarrer Schrott, auszuführen, in der Annahme, daraus mittelfristig politisches Kapital zu schlagen. Der gesellschaftspolitische Einfluss von Pfarrer Schrott, der auch nach dessen Abgang von der politischen Bühne sehr stark war, störte den „Tiroler“ sehr und war ihm daher ein gewaltiger Dorn im Auge. Zu sehr schwang

die politisch teilweise sehr große Spannung unter den Christlich-Sozialen, deren Organ „Der Tiroler“ ja war, und den Christlich-Konservativen nach. Wörtlich schrieb das Blatt (auszugsweise): „Wer gegenwärtig nach Tramin kommt, kann bemerken, daß es mit dem in Tramin schon lange geplanten, wohl auch sehr notwendigen Kirchenbau nun Ernst wird“. Der aufmerksame Beobachter kann feststellen, „daß die Grundmauern mit sogenanntem Stampfbeton bereits gelegt sind und infolgedessen die neue Kirche durch Umbau

an das alte Presbyterium 313 und durch Verlängerung bis auf kaum drei Meter Entfernung vom Turme 312 „Der Tiroler" vom 25. November 1909, Nr. 141, Seite 5 („Tramin:... Vom Kirchenbau"). 313 Was durch diese Formulierung - „Umbau an das alte Presbyterium"- gesagt sein wollte, bleibt schleierhaft, denn das Presbyterium wurde nicht „umbau( t)", sondern die neue Kirche sollte an das alte Presbyterium angebaut und so als Altarraum integriert werden. Dieser Artikel des „Tiroler(s)" ist von niemandem gezeichnet

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Pagina 249 di 280
Data: 01.10.2011
Descrizione fisica: 280
im 60. 3al)re feines ^riefter» iebens oom ftlofier Steinach in Sllgunb nad) langem, mit belbenljafter ©ebulb ertragenem Seiben abberufen. (Er ruhe in Trieben! „Herr, gib ein gutes (Enbe, benn bas (Enbe enbet nie. “ (Siebiingsgebet b. Heimgegangenen.) 3efus, SWaria u 3ofef ! (7 3af)re u. 7 Quabr. 9ibl.) Hetligftes Hers 3efu, jufomme uns bein Weid)! Wlles für bi<h, fjetHgftes Hers 3efu! <3e 300 Sage Slblajj.) Athesia Bolzano 540 Über den Kirchbau in Rungg berichtete erstmals das „Tiroler Volksblatt

und über die Ausstattung der neuen Kirche schrieb das „Tiroler Volksblatt" immer wieder. Zum Beispiel in seiner Ausgabe vom 20. Juni 1903, Nr. 49, Seite 7 (Ausstattung und Ausschmückung der Kirche), vom 13. April 1904, Nr. 30, Seite 4 (Weihe der neuen Kirche, die Pfarrer Christian Schrott im Auftrag des Bischofs vornahm), vom 17. Mai 1905, Nr. 39, Seite 5 (Patroziniumsfeier und Klage über den noch fehlenden Kirchturm), vom 24. April 1907, Nr. 33, Seite 5 (Besuch von Bischof Celestino Endrici), vom 4. Juli 1908

, Nr. 54, Seite 9 (Fertigstellung des Kirchturms). 541 Die Einweihung des neuen Friedhofes nahm Pfarrer Schrott „mit fb. Erlaubnis" am 2. November 1913, Allerseelentag, vor. Er wurde dazu mit Schreiben des Fürstbischöflichen Ordinariates Trient vom 28. Oktober 1913 ermächtigt. Eine entsprechende Berichterstattung zur vollzogenen Friedhofsweihe findet sich im „Tiroler Volksblatt" vom 12. November 1913, Nr. 91, Seite 4. 542 Die Meldung dazu erfolgte über die Presse. Vgl. dazu „Tiroler Volksblatt" vom 29. Juli

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Pagina 218 di 280
Data: 01.10.2011
Descrizione fisica: 280
ausnahmsweise eine rote benutzte, wohl in der Absicht, diesen 29. Oktober 1911 als den Kirchweih-Sonntag auszuweisen und ihn gleichzeitig als einen besonderen Einschnitt im Pfarrleben von Tramin, das unbelegten Annahmen zufolge bis in die Zeit des hl. Vigilius, Bischof von Trient, zurückreicht 486 , zu markieren. Die Berichterstattung in den Medien über die Weihe der neuen Pfarrkirche von Tramin war entsprechend dicht und aufmerksam. Den breitesten Raum widmete ihr das „Tiroler Volksblatt

“, das sich mit dem Bau- und Pfarrherrn Christian Schrott wie kein anderes der in Tirol erschienenen Blätter im Einklang wusste, hatte es an seiner Seite doch durch viele Jahre, hauptsächlich in der Zeit der politischen Mandatsausübung Schrotts im Reichsrat in Wien, so manchen Kampf mutig ausgefochten. Wörtlich schrieb die Zeitung 487 : 483 Das „Tiroler Volksblatt" vom 7. Oktober 1911, Nr. 80, Seite 7, schrieb beispielsweise: „(Unsere neue Kirche) bildet schon seit Wochen, obwohl noch nicht ganz vollendet

, daß sie so viel Geld, Arbeit und Mühe wirklich in der rechten Weise verwendet haben." 484 „Tiroler Volksblatt" vom 25. Oktober 1911, Nr. 85, Seite 2. 485 Dieses Verkündbuch umfasst die Zeit vom 5. Februar 1911 bis zum 25. Juli 1915. 486 Vgl. Atz/Schatz, Der deutsche Anteil, Seite 136. Der hl. Vigilius leitete die Diözese Trient mit großer Wahrscheinlichkeit von 385 bis 405 (Lexikon für Theologie und Kirche, Freiburg i. Br. 2001, Band 10, Seite 787). 487 „Tiroler Volksblatt" vom 4. November 1911, Nr. 88, Seite

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