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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 5 di 8
Data: 29.05.1887
Descrizione fisica: 8
II. Vogen des Tiroler „Soimtsgs-Bole" Nr. 22 Boze«, 29. Mai 1887. lfi^r>msaa3aBgi«^«^^ m:CTH««reiiv3 W | W B«n;twa«Mmcm--»w«M«i.««»»»»M«aa««raT«iCT«ra W K»r l E WWJ «« M « WBa ^^ "«»?-Ti-nmiTWinminil »mim Tiroler-Fest in Wien. (Eigenbericht des Tiroler SonntagSBoten.) I. G. Wien, 24. Mai. Der Verein der Tiroler und Vorarl berger in Wien verfolgt den löblichen Zweck, die in Wien ansässigen Tiroler und die Ange hörigen des Nachbarlandes Vorarlberg zu ge meinsamen Unterhaltungen

, bei welchen Tiroler Brauch und Sitte vorherrschend, zu vereinigen, aber ebenso gehört Gemeinnützigkeit, Unterstü tzung von bedürftigen Landsleuten und insbeson dere die Pflege patriotischer Gesinnung zu seinen Hauptaufgaben. Ein glücklicher Gedanke war es daher Seitens des Vereines, ein gemeinsam- es Fest zu Gunsten der Errichtung des Denkmals am Pa sse St rub zu veranstal ten. Gilt es ja doch den heldenmüthigen Käm pfern von 1805 und 1809 anr Strub-Passe, welche, obgleich klein an der Zahl, den überlege nen

Gartenanlagen der Dreher- scheu Restauration nächst Schönbrunn in Meid ling, woselbst das Fest ftattfand, waren von den Festgästen sehr zahlreich besucht. Die in Wien lebenden Tiroler werden sich nahezu sümmt- lich eingefunden haben, Offiziere aller Waffen gattungen, Mitglieder der Veteranenvereine Wieu's in Uniform waren sehr zahlreich erschienen. Das Fest wurde mit Musikvorträgen der Militär kapelle Freiherr von Reinländer eingeleitet. Den Glanzpunkt bildeten die Gesangsvorträge des Wiener

und buutfärbiges Leben.Sehr viele Tiroler waren in National tracht erschienen. Fast alle Thäler waren da bei vertreten. Zwei schmucke W e l s b e r g e r i n- ue n schenkten echten „Kronawetter", auch G r ö d- uerinneu und Wippt halerinnen thaten sich durch die Echtheit ihrer schönen Tracht be sonders hervor. Nachdem die Sänger ihre Vor trage beendigt, hielt der „L a u d st u r m von uuno 1809" mit Heugabeln, Sensen, Rechen, "iterthnmlichen Flinten beivaffnet seinen Einzug und bot ein Bild, das lebhaft

, Zitherkünstler in Na- tionaltracht gelungene Vorträge, von der andern Seite herübertöneude Jodler verkündeten, daß sich daselbst ein Tiroler Quintett niedergelassen hatte, und die umdrängende Menge bezeugte, daß der uaturfrische Gesang der Tiroler seine Anziehungskraft nicht verfehlte. Auf der Terrasse am Denkmale führten die in heimath- liche Tracht gekleideten Paare flott und un ermüdlich Nativ ualtänze auf. Ueberall herrschte heiteres und frohes Leben. Ein Trom petenzeichen versammelte wieder die Menge

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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 5 di 8
Data: 05.05.1889
Descrizione fisica: 8
II. Bogen des „Tiroler Sonntags-Dl>1e" Nr. 17. Bozen, Sonntag, 3. Mai 1888. Wünsche -er Tiroler Bauern. In der letzten Versammlung des Tiroler Bauernvereines zu Kitzbichl wurden von Seite der in einer Anzahl von ungefähr 160 Per sonen anwesenden Bauern folgende Resolutionen einstimmig angenommen: I. Der Tiroler Bauernverein richtet an den hoch- löblichen Landesausschuß die dringende Bitte, der selbe möge sich jetzt schon mit der Gründung einer Centralkasse für die im Lande bestehenden

Raiffeisenschen Darlehenskassen-Vereine beschäftigen, nachdem die Geldanlage von denselben unvortheilhaft und eine diesbezügliche Ordnung un bedingt uothwendig ist. Eine solche Central- oder Verbandskasse hätte die Aufgabe: 1. eine Controlle über die sichere und zuverlässige Geschäftsführung der einzelnen Vereine durch besondere Kassa-Revisoren auszuüben, 2. einen zeitlichen und örtlichen Aus gleich des Geldmangels und Geldüberflusses der einzelnen Vereine herbeizuführen. II. Der Tiroler Bauernverein

sprichthiemit öffent lich der Innsbrucker Sparkasse für die Fassung des Beschlusses der letzten Hauptversamm lung derselben, Raiffeisen-Kassenvereinen Darlehen zu gewähren den Dank aus und erwartet ausgiebige Hilfe, nachdem die Sparkasse Geldeinlagen aus allen Theilen Nordtirols empfängt und größere Darlehen bis jetzt fast nur der Stadt Innsbruck zukommen ließ. III. Der Tiroler Bauernverein bittet den hohen Landtag, derselbe möge in der nächsten Session eine höhere Summe ^ur Gründung von Raiffeisen-Dar

, an dem auch Schüler des 4. Kurses der Lehrerbildungsanstalt theilnehmen könnten, da diese s. z. als Lehrer in den Gemeinden am besten zur Führung der Bücher dieser Darlehens-Vereine geeignet sind. (Bei dieser Gelegenheit möchten wir auf den von uns im Tiroler „Sonntags-Boten" Humoristische Kleinbildee. (Bauerntrotz.) Bahnwärter (zu einem Bauern, der auf dem Bahnkörper dahingeht): „Macht, daß ihr da herunterkommt, da oben darf niemand gehen ! — Bauer: „Dös wär noch schöner! I' Hann a Billiett und hätt sogar fahren

und Besserung erfahren. Anmerk, der Redaktion.) V. Der Tiroler Banern-Verein dankt den Abgeord' neten Vergant und Kaiser für ihr warmes ehrliches und erfolgreiches Eintreten für das Gesetz betreffs Gebührenbegünstigungeu für Spar- und Darlehens kassen nach dem Systeme Raiffeisen in der Sitzung vom 19. Februar 1889. VI. Der Tiroler Bauernverein spricht den Ab geordneten, die sich im Reichsrathe für die Herab setzung der G e b ä u d e st e n e r in den letzten Sitzungen energisch aussprachen den Dank ans

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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 5 di 8
Data: 02.09.1888
Descrizione fisica: 8
II. Bogen des Tiroler „S»iint.lgs-V»ie" Nr. 36. Bozen, Sonnlag, 2. September 1888. Dt- „Sachsenkleuime" am Eisak. Bon I C. Plat ttr. (Schluß.) Die bei Mitte Wald und Oberau in den ersten Augusttagen des Jahres 1809 stattgehabten Kämpfe selbst schildert der berühmte Tiroler Topograf Joh. Staffler in trefflicher Weise; hier soll davon nur folgendes hervorgehoben werden: Nach dem Frieden von Znaim kam Ende Juli 1809 Marschall Lefebre von Norden her in das Land gezogen, übersetzte mit seiner Armee

vor, aber trotz mehrmaligen Ansturmes der braven Sachsen vermochten sie die Brücke den Tirolern nicht zu entreißen, sie kämpften mit anerkennenswerthester Todesverachtung den ganzen Tag umsonst; Marschall Lefebre wartete mit seinen Franzosen unterdessen ganz ruhig in Sterzing, bis der Weg nach Brixen offen sei, um dann seinen „Siegeszug" nach Südtirvl in aller Bequemlichkeit fortzusetzeu. Am zweiten Tage war jedoch die Zahl der von Pater Haspin- ger angefeuerten Tiroler noch bedeutend gestiegen und nun gieng

zurückgeschlagenen Franzosen im Rücken zu fassen drohte, da blieb dem Marschall nichts anderes übrig, als mit großen Verlusten eiligst über den Brenner wieder nach Nvrdtirol zu retirireu;" deutsche Tiroler Bauern ganz allein hatten einen bis dahin unbesiegten Marschall Napoleons gründ lich geschlagen! Soweit berichtet Staffler über diese blutigen Tage von Anno Neun, forscht man aber heute im Eisakthal nach Spuren und Einzelnheiten aus jenen Kämpfen, so zeigt es sich, daß bis auf den Namen „Sachsenklemme

auch mancher Tiroler Bauer friedlich ruht, bekannt geben kann. Da finden sich nun zunächst neben dem Gast hause und von der jenseits des Eisak dahinziehen- den Bahnlinie aus ganz gut bemerkbar, mehrere große Kastanienbäume, zwischen welchen knapp an dem sanft bergan steigenden Boden ein gewöhn licher Feldstein mit einfach eingehauenen Kreuzen die Stelle bezeichnet, wo neben zahlreichen säch sischen Soldaten auch einer ihrer Anführer be graben liegt, welchen auf seinem Ritt über die Straße gegen die Peißerbrücke

hinab ein Tiroler auf große Entfernung vom Pferde geschossen hat. Weiter erinnern im Dörfchen selbst an das Jahr 1809 nur noch die Kugeln, welche aus den in der Nähe gefällten und gespaltenen, alten Bäu men vielfach herausgefallen, sowie auch im Gast hause in der getäfelten Stubendecke noch das Loch zu sehen ist, welches beim Sturmlauf der Tiroler gegen Oberau von einer Kugel in den Plafond geschlagen wurde. Ein weiteres Denkmal bildete bis vor längerer Zeit das „Sachsen kreuz" oder der „Sachsen

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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 2 di 8
Data: 11.09.1887
Descrizione fisica: 8
alle Stellungspflichtigen vom Jahre 1876 und 1879 einzurücken. In einigen Be zirken wurde auch eine probeweise Einwaggonir- ung der Mannschaft, ferner zwischen Odessa und Sebastopol versuchsweise eine Ein- und Aus- schiffullg von Militär-Abtheilungen angeordnet. Ein Tiroler Jubelfest im Ausland. Aus Preußisch-Zillerthal in Schle sien wird uns geschrieben, daß dort die Ge denk fei er der vor 50 Jahren erfolgten Ein- wanderung der protestantischenZillertha- ler festlich begangen wird, zu »velchem Zwecke vom Komite

folgende Festordnung beschlossen wurde: 1. Das Jubelfest soll Freitag, den 23. Sept. d. I., begangen »verden als an dem Tage, an welchem der stärkste Zug der Ein»vanderer den preußischen Boden betrat. — 2. Der Festzng in Tirolertracht soll ain Hanse des Ortsvorstehers Egger Vorrm 10 Uhr sich sainmeln, damit der Gottesdienst um 11 Uhr seinen Anfang nehmen kann. — 3. Mittags findet ein Festmahl im Tiroler Gasthanse Nr. 1 statt. — 4. Hieran schließt sich ein Volksfest mit Konzert, Gesang und etwaigen

K r ö l l. Joseph R i e- s e r. Nach den emsig betriebenen Vorbe reitungen zu schließen »vird das Fest unter gro ßer Betheiligung von Nah und Fern einen schönen Verlauf nehmen." So»veit die uns vorliegende Zu schrift, zu »velcher noch zu erwähnen ist, daß es die brave Zillerthaler Kolonie ausnahmslos sehr freuen würde, wenn sich aus der alten Heimath im Tiroler Zillerthal auch der eine oder andere Theilnehmer beim Feste einfinden »vürde. Daß das Kornite hiezu keine offizielle Einladung ma chen kann, »vird

aus Sorge getragen werden; wir lassen die Vergangenheit ruhen, denn wir heutigen Tiroler können ja nichts da für, die religiöse Frage berührt uns dabei auch weiter gar nicht, sie bildet heutzutage keine Schei dewand mehr und hätte nie eine solche bedeuten sollen —aber die wackeren Ne uz illerthaler sind unsere Landsleute, sie bilden die älteste deutsche Tiroler Kolonie im Auslande und haben als solche durch ein halbes Jahrhundert unserein und ihrem Stamm land jederzeit Ehre gemacht und den Namen

des Zillerthales rein und fleckenlos bewahrt. Also ist es nur billig und recht und geradezu landsmännische Pflicht, daß von Zillerthal und von Tirol aus überhaupt unseren lieben Lands leuten zu ihrem Jubelfest herzinnige Theilnahme bezeugt werde. Tiroler haben immer fest zusam mengehalten in Freud und Leid, wie manches frohe Fest und mancher Schlachtensturm bewiesen hat, in welch' letzterer Hinsicht auch die Vorfahren der heutigen Neuzillerthaler z. B. Anno Neun mit unseren Vorvätern Schulter an Schulter

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Neue Inn-Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 18.10.1891
Descrizione fisica: 10
des Blattes für größere Artikel Donnerstag Abends. SämmUrche Zuschrifteu, Beiträge und BeMgsgelder strrd au -ie Verwaltung der „Aeirerr Irrn-Ieilung", Innsbruck, Adamgasse Ar. 5, zu richten. M 42 . Innsbruck, Sonntag den 18 . Oktober 1891 . II. Jahrgang. Klerikale und Liberale. Die N. Tiroler Stimmen haben in den Artikeln der vorletzten Woche ihre alte Taktik von neuem be folgt, dort brav loszulügen und zu verdrehen, wo sie mit der wahrhaften Darstellung der Thatsachen nicht zu ihrem Ziele kommen. Früher

." Es ist geradezu lächerlich und es zeigt wohl, daß der Witz der Tiroler Stimmen beinahe erschöpft ist, daß sie auf dieses letzte Rettungsmittel verfallen, denn es mag wohl kaum ein Bäuerlein irgendwo im Jnnthale geben, das so naiv ist und auf einer so niederen Stufe politischer Einsicht steht, um diese Verdächtigung nicht zu durchschauen. Jeder, der bei Bauernvereins-Versammlungen anwesend war oder deutschnationale Blätter liest, weiß, daß zwischen einem Liberalen und einem Nationalen eine ebenso

unüberbrückbare Kluft besteht, wie zwischen einem Nationalen und einem Klerikalen. Der Grundsatz unserer Partei ist nicht umsonst im Volke immer und immer wieder gepredigt und erklärt worden: Weder liberal, noch klerikal, sondern national. Und national sein, sagt jetzt schon jedes Mitglied des Tiroler Bauern vereins, heißt sein Volk über alles lieben in der Welt, d. h. für dessen Kräftigung und Wohlergehen alles aufbieten, zu finden suchen, was ihm fehlt und ihm zu helfen trachten durch richtige Maßnahmen

, wie man das Volk am Narrenseile führt, nur zum Scheine die Interessen dieser beiden Stände vertritt, wenn es darauf ankommt sich aber um die selben gar nicht kümmert. Deshalb hat Schönerer als echter Volksfreund selbst die Bewegung in die Hand genommen, und weil die Ideen, welche er predigt, so gesunde, so selbstverständliche sind, hat er denselben auch in unserem engeren Vaterlande wackere Anhänger erworben, die das Gerede und die Ver dächtigungen der Tiroler Stimmen nicht mehr ab wendig machen können. Unsere

Tiroler Bauern erkennen, daß die deutsch nationale Volkssache ihre Sache ist und daß es ja nur gilt, ihnen zu helfen, ihr politisches Selbst bewußtsein und ihre eigene Kraft zu erwecken, damit sie selbst urtheilen und handeln, anstatt sich in blindem Vertrauen einer Partei anszuliefern. Sie sind tüchtig genug, sich selber zu vertreten und der Banernführer Schamberger hat ganz recht gehabt zu sagen, ein unabhängig denkender Bauer hätte nie für Anträge wie die Gebäudesteuer, das Polengeschenk

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 04.05.1889
Descrizione fisica: 6
durch Einsendung von Notizen, Berichtigungen rc., die dann wohl bei einer Umarbeitung oder zweiten Auslage berücksichtigt würden. Es ist zwar schön, wenn die Natur grünt und die Singvögel in's Land ziehen, aber die Gold vögel sind auch nicht übel, besonders, wenn man sie hat. Die Wauderversammlung des Tiroler Bauern-Bereines, die Montag voriger Woche in Kitzbühel abgehalten wurde, nahm einen sehr anregenden Verlauf. Nach Eröffnung und Vorstellung dcS Regierungskommissärs, Baron Spiegelfeld, durch den Vcr

- und Verkaufs-Genossenschaften für größere Orte, speziell für Städte, die Konsumvereine für den großen Bezug von Getreide, Kraft futter rc., die Rechtsschutzbureaus als unentgeltliche Auskunfts stellen in Rechtsgebühren, Steuer, Administrationsfragen. Er höbe letztere durch den verdienten Reichstags-Abgeordneten Dr. Otto Böckel und durch den Leiter einer solchen Stelle Dr. Winkler in Marburg in Kurhessen kennen gelernt und er könne mit Freuden der Versammlung mittheilen, daß es dem Tiroler- Bauernvereine

bekannt, daß der Ausschuß eine Resolution gefaßt, welche er der Versammlung bekannt geben nnd zur Annahme empfehlen wird: Dieselbe lautet: „Resolution: I. Der Tiroler Bauernverein richtet an den hochlöbl. LaudeSausschuß die dringende Bitte, derselbe möge sich jetzt schon mit der Gründung einer Centralkasse für die im Lande be stehenden Raiffeisen'schen Darlehenskassen-Vereine beschäftigen, nachdem die Geldanlage von denselben unvvrtheilhaft und eine diesbezügliche Ordnung unbedingt nothwendig

ist. Eine solche Centrale oder Verbandskasse hätte die Aufgabe 1. eine Kontrole über die sichere und zuverlässige Ge schäftsführung der einzelnen Vereine durch besondere Kassenre visoren auszuüben, 2. einen zeitlichen und örtlichen Ausgleich des Geldmangels nnd Geldüberschusses der einzelnen Vereine herbeizuführen. II. Der Tiroler Bauernverein spricht hiemit öffentlich der Innsbrucker Sparkasse für die Fassung des Beschlusses der letzten Hauptversammlung derselben: Raiffeisen'schen Darlehens- Vereinen Darlehen

zu gewähren, den Dank aus, nnd erwartet ausgiebige Hilfe, nachdem diese Sparkasse Geldeinlagen aus allen Theilen Nordtirols empfängt und größere Darlehen bis jetzt fast nur der Stadt Junsbrnck gegeben. III. Der Tiroler Bauernverein bittet den hohen Landtag, derselbe möge in der nächsten Session eine höhere Summe zur Gründung von Raiffeisen'schen Darlehenskassen (in der letzten Session wurden nur 1500 fl. ausgesetzt) bewilligen. IV. Der hochlöbl. Landesausschuß und Landeskulturrath möge die Gründung

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Neue Inn-Zeitung
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Pagina 5 di 10
Data: 08.03.1891
Descrizione fisica: 10
energische Aenderung geschaffen werden, sonst er wachsen der Stadt wieder größere Auslagen. Tiroler Gemeinde-Zeitung. Die WShkerversammlrmg des Lirater Vau- ern-Vereins in Würgt war von ca. 100 Personen be sucht. Der Altvorstand des Vereines, G. Mitterer, eröffn etc dieselbe und vertrat in kernigen Worten die Bauernvereinsidee: „einen Bauern als R ei ch s r a t h s a b g e o r d n e t e n z u w ä h l e n. S. Unterer aus Fügen erklärte sich mit dem vollkommen einverstanden, begründete die Nothwen- digkeit

und Wies hoser Eauf eine Kandidatur verzichteten, einigte sich die Versammlung auf Unterer, der auch erklärte, eine Kandidatur anzunehmen. Nach einigen Schlußworten Mitterers u. Mayrs wurde die nur eine Stunde dauernde Versammlung mit einem Hochruf auf den Kaiser geschlossen. Das „Tiroler Volksblatt", das, wie wir schon einmal bemerkten, eine Sucht nach Wahlsensations notizen an den Tag legt, berichtete, daß 60 Wahl männer anwesend waren und daß die „Schönerianer" kalt gestellt wurden. Beides

in echt judenliberaler Weise ans. Das „Tiroler Volksblatt" sagt in diesem famosen Berichte lvörtlich: — — — „Und was den Antisemitismus betrifft, so waren wir von jeher der Ueberzengung, daß er bei den aufgeweckten Unterländer, Zillerthaler und Brixenthaler Bauern niemals Wurzel schlagen werde, am allerwenigsten aber ein Antisemitismus, der sich auf ein angeblich nationales über die Grenze Schielen stützt." In diesem Tone schreiben die elendsten Wiener Judenblätter, wenn die Tiroler Liberalen

zu solchen Mitteln gegen den nationalen Antisemitismus greifen, dann befördern sie ihren Untergang desto 'schneller. Das alte Judenschlagwort von dem: „lieber die Grenze Schielen" wurde den Tiroler Bauern schon vor der Gründung des Bau- ern-Vereines zur Warnung vor Schönerer zugerufen, sie achtete auf solche Zurufe damals nicht, wie sie heute nicht darauf achten, sie sind ihnen zu schlecht. Der „Tiroler Bauern-Verein" ernannte Schönerer zum Ehrenmitglied und gab dadurch am besten seiner Gesinnung Ausdruck

. Was die weiteren Lügen, daß das nationale und wirthschaftliche Programm Schö- nerers so gut wie gar keine Wurzeln geschlagen hat, anlangt, so werden diese am schlagendsten dadurch beantwortet, wenn man die Resolntions- und Peti tionspunkte, die der Tiroler B.-V. auf feinen Ver sammlungen einstimmig beschlossen, durchgeht. Da jedoch in Nordtirol am Lande sich Juden noch nicht niederlasseü konnten, so hat der T. B. V. allerdings bis jetzt keine Gelegenheit gehabt, sich antisemitisch hervorzuthun

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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 5 di 8
Data: 22.01.1888
Descrizione fisica: 8
II. Dogen des Tiroler,^Sonntags-Bote" Nr. 4. Bozen, Sonntag, 22. Jänner 1888. Tiroler Gaftwirthe-Bereinigung. ii.*) Vor drei Wochen haben wir in einem Auf sätze dargethan, in wie vielfacher Weise eine ziel bewußt vorgehende Vereinigung der Tiroler Gastwirthe und sonstigen Fremden-Jndustriellen im Lande ihre Thätigkeit entfalten könnte und sollte, um auf geregelter Grundlage schaffend und arbeitend größere Erfolge zu erzielen. Heute nun wollen wir an einigen wenigen Beispielen zeigen

von diesem oder jenem unreell vorgehen den Gastwirth auch nicht gegen Bezahlung anf- zunehmen. Außerdem hätte eine solche Gastwirthe- Vereinigung wohl noch verschiedene andere Mittel in Händen, um unsolide Geschäftsgenossen zu anderem Vorgehen zu bewegen. Dasselbe Ein schreiten des Vereines wäre natürlich auch bei unehrlichen, den Ruf des Tiroler Gastgewerbes schädigenden Konkurrenz-Manövern zwi schen einzelnen Wirthen dem Schuldtragenden gegenüber geboten; es würde dadurch auch die hie und da geradezu widerwärtige Fremden

Wochen ununterbrochen regne, aus der Klauenseuche unter dem Rindvieh auf irgend einer Tiroler Alpe wird in den Zeitungen die Cholera oder eine Blättern-Epidemie oder sonst eine ansteckende menschliche Krankheit zusammen gelogen, brachte eine Tiroler Zeitung die harm lose Nachricht, daß irgendwo im Lande ein Stein in die Tiefe gerollt, so las man bald darauf in ausländischen Blättern schon von ganzen Berg stürzen, infolge deren diese oder jene wichtige Verkehrsstraße, Eisenbahn oder dergl. „dem Ver

nehmen nach wahrscheinlich auf längere Zeit" unterbrochen sei, oder es wurde wieder der Spieß umgedreht und die Nachricht verbreitet, dieser oder jener Tiroler Sommer« oder Win terkurort sei derart von Fremden überfüllt, daß eine förmliche Theuerung herrsche und selbst zu den höchsten Preisen keinerlei Unterkunft mehr zu bekommen sei. Dafür heißt es dann von einem anderen Tiroler Fremden-Sammelpunkte, bald wieder in einem anderem Blatte des Auslandes, daß der Besuch fortwährend im Rückgang begrif fen

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Neue Inn-Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 12.07.1891
Descrizione fisica: 8
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Neue Inn-Zeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 26.07.1891
Descrizione fisica: 12
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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 5 di 8
Data: 09.10.1887
Descrizione fisica: 8
II. Vogen des Tiroler,Lonn1ags-Bote" Nr. 4L. Bozen, Sonntag, 9. Oktober 1887. Die Zillerthaler in Prercheir. Anläßlich des Erinnerungsfestes der vor nunmehr 50 Jahren erfolgten Auswanderung der protestantischen Zillerthaler aus Tirol sind in der letzten Zeit in mehreren Tiroler Blättern Aufsätze über den Ursprung der Glaubenstren nung sowie über die Austreibung unserer Lands leute selbst erschienen, denen wir nun in nach stehenden Zeilen einiges über die Verhältnisse und Schicksaale

der Zillerthaler seit deren Ein wanderung in Preußisch-Schlesien anfügen wol len. Es ist da nämlich in der Buchhandlung von C. Sommer zu Schmiedeberg im Riesen- Gebirge eine vortreffliche Denkschrift erschienen, in welcher der Lehrer an der Tiroler Schule zu Neuzillerthal bei Erdmannsdorf, Herr Gustav Hahn, ein getreues Bild entrollt über die ganze Kolonnie sowie betreffs jedes Einzelnen der Ein wanderer und ihrer Nachkommen. Das mit geradezu außerordentlichem Fleiße verfaßte Buch enthält zunächst

als Titelbild das Porträt des Anführers der Zillerthaler-Protestanten, Namens Johann Fleidl (Winkl Hansl) aus Pichel im Bezirk Zell, an welches sich dann noch eine ganze Reihe von hübschen Bildern anschließt; darunter zeigen mehrere die neuen Heimstätten unserer Landsleute, in welchen Gebäuden wir sofort die Bauernhäuser des Tiroler Zillerthales wieder erkennen nur mit dem Unterschiede, daß die schlesischen Tiroler-Häuser netter und zier licher aussehen, wie auch im Innern derselben nach mehrfachen

und die Hauptkost unserer Landsleute bilden auch heute noch die Krapfen, an Festtagen Strauben, „Oepfelkiechl", Germnudeln rc., nur von den „Schodeblatlan" finden wir in dem hochinteres santen Buche nichts erwähnt. Die Einwanderer brachten als Gesammtvermögen ungefähr 70000 Thaler nach Preußen mit und auch heute sind fast alle Tiroler in Neuzillerthal in guten Ver hältnissen, sie besitzen eigen Haus und Hof, ihre Wiesen und jFelder befinden sich im blühendsten Kulturzustand, sie sind besonders in Viehzucht

von Schlesisch-Zillerthal eine ganze Reihe, wie es überhaupt jeden Einzelnen aus der Auswanderer-Schaar und deren Nachkom men genau behandelt, so daß es nicht nur diesen selbst willkommen sein wird, sondern auch ihren Verwandten im Tiroler Zillerthal und über haupt allen Freunden dieser Landschaftsperle unserer Tiroler Alpen zum Lesen bestens em pfohlen werden kann. (Das 175 Seiten starke Buch ist betitelt: „Die Zillerthaler im Riesen gebirge", Verlag von C. Sommer in Schmie deberg und kann zum Preise

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Neue Inn-Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 19.10.1890
Descrizione fisica: 8
Artikel Donnerstag Abends. Sämmtliche Inschriften, Beiträge nnd Be)ugsgelder find an die Verwaltung der „Venen Inn-Ieilnng", Innsbruck, Adamgaste Ar. 5, zn richten. hffBersaudtstelle und Jnseraten-Annahmestelle von auswärts dortselbst. M 3. Innsbruck, Sonntag den 19. Oktober 1890. I. Jahrgang. Mbonnrmrntü auf die „NeueInn-Zeitung" werden zu jeder Zeit angenom- mcit bei den Abholstellen oder von der Verwlll'tmuz ller,stleum Im-8ei1lmg," Adamgasse o. Tiroler Landtag. Dem Tiroler Landtage

, der am 14. ds. Mts. eröffnet wurde, steht die Lösung eines schönen Ar- beitsprogramnres bevor, hoffen wir, daß die wichtigen Angelegenheiten unseres Vaterlandes zur Zufrieden heit des Volkes, zur Wohlfahrt desselben erledigt werden, und daß nicht die wichtigsten Vorlagen ad acta gelegt, die nebensächlichen eine langwierige, zweck lose Besprechung erfahren. Dem Tiroler Landtage werden vom Landesausschusse außer den Rechnungsabschlüssen pro 1889 und den Voranschlägen pro 1891 der landschaftlichen Fonde rmd

der Landesausschuß von Niederösterreich in 8 Punkten beauftragt wurde, sich mit der Einführung der Raiff- eisen'schen Kassen auf das Eingehendste zu beschäf tigen. — In Tirol begann man sich erst im Jahre 1888 für die Darlehenskassen zu interessiren. Von all' den politischen Vereinen war es der „Tiroler Bauernverein" leider allein, der sich mit Feuereifer dafür in's Zeug legte und der, be vor noch in Tagesblättern etwas von der geplanten Errichtung solcher Kassen zu lesen war, sich an den Landesausschuß

um ernste und gründliche Annahme dieser Angelegenheit wandte. Auf die Eingabe des Bauernvereins kam gerade kein ungünstiger Bescheid: „Au die löbl. Vorstehung des „Tiroler Bauernvereines" in Kitzbichl. Auf die geschätzte Eingabe vom August d. I. be ehrt utau sich Folgendes zu erwidern: Die Errichtung von Spar und Darlehensvereinen nach dem System Raiffeisen wurde vom Landesknltnrrathe Sektion I in die Hand genommen, Statuten nach dem Muster jener für Niederösterreich entworfen und der Sekretär

des Landeskulturrathes und ein Buchhaltnngsbeamter nach Neuwied entsendet, um die Einrichtung solcher Kassenvereine zu stndiren. Ferner liegen 2 Eingaben des Landesknlmrrathes für die nächste Landtagssession in derselben Angelegenheit vor. Näheres kann der löbl. Verein aus dem Protokollauszuge der Sitzung des ständigen Ausschusses des Landeskulturrathes vom 4. nnd 5. Juli 1888 in den Tiroler Landw. Blättern, S. 141, entnehmen." Doch hat uns leider schon die nächste Zukunft belehrt, daß diese Maßregeln

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Tiroler Sonntagsbote
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Data: 25.04.1886
Descrizione fisica: 8
in dieser Sache verlieren, nachdem doch nichts mehr daran zu ändern ist? — Das sollen unsere Leser gleich erfahren. Wir Tiroler haben bis jetzt unser eigenes Landsturmgesetz, welches in vielen und gerade in den wichtigsten Punkten milder ist als das neubeschlossene Gesetz, das für alle übrigen Kronländer Oesterreichs gilt. Nun war es aber vorauszusehen und wird auch schon von den Tschechenblättern als sicher gemeldet, daß dem Tiroler Landtag demnächst von der Regie rung eine Vorlage zur Abände rung

des Tiroler Landsturmge- setzes und beiläufiger Gleich machung desselben mit dem allge meinen Gesetze zugehen wird. Die Tiroler klerikalen Abgeordneten haben in Wien selbst den härtesten Bestimmungen des Landsturmgesetzes ihre Zustimmung gegeben und als bei der entgiltigen Ab stimmung selbst die Jtalienisch-Tiroler lieber das Haus verließen, als daß sie für die neue Blutsteuer in ihrer schwerbelastenden Fassung stimmten, da blieben ihre deutsch klerikalen Landsleute ruhig auf ihren Plätzen und stimmten

f ü r die Gesetzesvorlage. Ob nun wohl auch die Parteifreunde dieser Herren m unserem eigenen Landtage den traurigen Muth haben werden, unsere viel mildere Landsturm-Organisation der Regierung auszuliefern? ob sie dies An gesichts des ganzen Tiroler Volkes wohl auch noch wagen werden? Jeder Tiroler von echtem Schrott nnd Korn ist sicher nach Möglichkeit stets bereit zur Verteidigung des Vaterlandes, des eigenen Herdes, wenn derselbe angegriffen wird, aber^was^ darüber hinaus geht, findet seine Grenzen

schreckliche Noth. Tausende von armen Leuten jammern nach Brot und fördern so die allgemeine Aufregung. Nord-Amerika. In St. LouiS kam es bei Arbeitseinstellungen zu offener Rebellion. Mehrere Personen wurden getödtet und verschiedene Ge bäude zerstört. Der Schade wird auf eine halbe Million Gulden geschätzt. Tiroler Chronik. Bozen, 24. April. (Volksbewegung in Bozen) in den Monaten Jänner, Februar und März 1886: Getraut wurden 34 Paare. Der jüngste Bräutigam zählte 22, der älteste 45 Jahre; die jüngste

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