vom Landesherrn oder deutschen Kaiser zuge wiesen erhielt, entstand auf den Ruinen der alten Stätte. Anna von der, Töll, die letzte ihres Geschlechtes, vermachte nach 'dem Aussterben aller Mannssprossen mit Urkunde vom 23, Juli 1470. im Pfarrarchiv zu Partschins erhalten, dem Landesfürsten Herzog Sigmund von Tirol den Edelsitz, auf den dieser nun das Zollamt verlegte. Nach dem Wortlaut stiftete Anna, ehe liche Wittib H a nsen s, de s Z o ln e r >aus der Töll seligen, ein Benefizium mit Frühmesse
. Vielleicht geht auch der letzte ' Rest eines Herrlichen Flügelaltars, eine bemalte i Beweiniunig Christi, auf jene Zeit des 15. Jahr hunderts zurück. ! In die lange Reihe dieser Zöllner an der > Töll kann ich hier aus der Unmen-ge von Jnns- t brucker Kopial- und Rechnungsbüchern einen Mann einfügen, dessen Familiennamen einen , guten Klang in der Geschichte der 'Kunst und Wissenschast bat, Dr. Hieronymus Wal dung, Kanzler des Königs Ferdinand l., Land» grasen von Tirol, in den Jahren 152g bis 1532
des Königs Ferdinand in Tirol'. Zu solch hoher Stelle, der höchsten Verwaltungsbehörde in der tirolischen Haupt stadt für Ober- und Worderösterreich und Tirol, wurde Baldung nach Ausweis der Rechnungs bücher im Jahre 15S6 befördert. Der Paßbrief für Beförderung seiner Habe von Salzburg nach Innsbruck vom 7. Juni INR ist in Kopia noch erhalten. Eine lange Reihe tüchtiger Männer hat vor und nach Baldung dieses Amt innoge- yabt, -wie ein Bernhard von Cles, Fürstbischof und Kardinal von Trient. Dr. Beat
ins MnschWu um» ins P-asföiev anvertraut war. Schwaben und Tirol, wie so oft i!n Künstlern, Gelehrten, Staats- und Kiirchemniinnern, auch Um Ehebund des Tiroler Zöllners nä-t der SchwLbisch- GiNünidnerin Urisula Waldung vereint! Im Jahr« 1664 siedelten sich düe Hvfer auff dem Sanidhof an, dessen Baurschts 1601 Gralf Fuch? an Chri stian Pirpamer verliehen hatte. Leopold l. ver lieh der Familie Hofe« ein Wappen wegen der VeMenste Christian Hofers um di>e Knappen auf dem Schneeberg. Kaspar Hoser machte
am Queg, an dR Döll und gu Bo>zen. Nur die Ge fälle auf der TM >erhMt «Knmal' Werner von Dabilats Tochter aks Heimsteuer durch Heinrich von GörzÄirol zugewiesen. Endlich muhte Si gismund von Tirol in seinen Geldverlegenheiten dem König Albrecht I!. mit vielen anderen Städten, Gerichten und Orten auch den Zoll an der Töll verpfänden. Auch Bayern hat 1803 die Töll als Haupt- station für Weinausschlagzoll! fortgeführt. Die letzte geschichtliche Bedeutung vor Aufhebung und Berkaus von Zollstation