und Vorarlberg waren hierin mit mustergültigem Beispiele voraus gegangen, Kärnten, Oberösterreich, Salzburg und Steiermark folgten nach und werden den Ausstreu ungen der Liberalen zum Trotz in dieser Einigkeit verharren. Nur in Tirol dauerte der Streit un vermindert fort, zum Aergermsse für die Katholiken der übrigen Kronländcr, zum Gaudium der Frei sinnigen und Sozialdemokraten, die an die Fort dauer des Tiroler Streites die höchsten Erwartungen für ihre Bestrebungen knüpften und sich wohl gar der Hoffnung
!>>un?«n »aid a!>'tt,.,in!',in T-»iI Rr. 31. Briren, Samstag, de?? 29- April 19 XXIV. Jahrg. Ein Wchlärzmiis, (Lin lirteil über «lie klonftrvstiven.) Die Piusvernnskorrespondenz schreibt: Es ha: in allen politischen Kreüen der Mon archie und darüber hinaus großes Aufsehen her- vorgerufen, als es bekannt wurde, daß der Episko pat von Tirol sich neuerlich für das Zustandekommen einer Verständigung zwischen den beiden katholischen Parteien Deutschtirols bemühen wolle. Diese Aktion kennzeichnete
die außerordentliche Wichtigkeit der Sacke. Abgesehen vom politischen Interesse des katholischen Tiroler Volkes, fordern auch moralische, allgemein kirchenpoliiische und religiöse Interessen gebieterisch die endgültige Beseitigung des Aergernis erregenden Haders in Tirol. Dem zielbewußten Streben der österreichischen Katholikensührer ist es gelungen, als die Zcit hie für reif geworden, in allen anderen deutschen Kron ländern den politischen Fried-n unter den Katho liken herzustellen. Niederösterreich
Hingaben, von Tirol ans werde der Brand der Zwietracht wieder in andere Kronländer übergreifen und die gefürchtete politische Eintracht der Katholiken im Parlamente wieder zerstören. Darum begegnete das Eingreifen des Tiroler Episkopates in die Friedensaktion so allgemeinem Interesse. Umso größer war die Ueberraschung, als bekannt wurde, daß die Friedensbemühungen der Kirchenfürsten an der absoluten Weigerung der Tiroler Konservaliven, sich der Partei der übrigen Katholiken der deutschen Kronländcr
in der Friedenskonferenz erklärt, daß er derartige Beschuldigungen in seiner Diözese unter keine» Umständen duli>en werde, und die Kirchen fürsten von Brixen und Salzburg erklärten hiezu ihre volle Übereinstimmung. Ueberall werden die Katho liken bei den Neuwahlen geschlossen vorgehen. Tirol allein bleibt ein Schauspiel des Wahlärgernisses. Zar WchlbmegW. Me ksnMÄui' M!xen—SteiÄag—Mulei». Aus Sterzing wird uns berichtet: Am 24. April wurde in einer von zahlreichen Vertretern der Gemeinden und Banernräten
