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Tiroler Stimmen
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Pagina 1 di 4
Data: 22.08.1879
Descrizione fisica: 4
werden nicht zurückgestellt. M 192 Jahrgang MX. Timotheus Freitag, 22. August 1879. Rundschreiben Unseres heil. Vaters Leo XIII. durch Gottes Vor sehung Papst. (Fortsetzung) Aus diesen Gründen haben in den seitdem verflossenen Zei ten die gelehrtesten Männer, die vorzüglichsten Meister der Theo logie und der Philosophie, mit unglaublichem Eifer die unsterb lichen Werke des heiligen Thomas studirt, und seine engelreiche Weisheit nicht sowohl zu ihrer Ausbildung benutzt, als vielmehr sich ganz von ihr durchdringen lasten

. Fast alle Gründer und Gesetzgeber von religiösen Orden haben bekanntlich ihren Genosten vorgeschrieben, die Lehre des heiligen Thomas zu studiren und ehrerbietig festzuhalten, mit der Einschärfung, daß Niemand auch nur wenig ohne Nachtheil von den Fußstapfen des großen Leh rers sich entfernen könne. Um den Dominikaner-Orden zu über gehen, der diesen größten Lehrer mit Vorrecht sein eigen nennen darf, bezeugen die Regeln der betreffenden Orden, daß für die Benediktiner, die Karmeliter

Heimstätten der Weis heit Thomas wie ein Fürst in seinem Reiche thronte und die Geister der Lehrer wie der Schüler mit wunderbarer Ueberein stimmung in der Lehre und dem Ansehen des Einen englischen Lehrers ruhten. Noch mehr: auch die römischen Päpste, Unsere Vorgänger, haben die Weisheit des Aquinaten mit vorzüglichen Lobsprüchen und glänzenden Zeugnissen geehrt. Klemens VI. (Bulle In or- dine), Nikolaus V. (Breve ad FF. Ord. Praedic. 1451), Be nedikt XIII. (Bulle Pretiosus) und andere bezeugen

. Andere trugen kein Bedenken, den heil. Thomas den Akademien und Hochschulen als Vorbild und Meister vorzustellen, dem sie sichern Schrittes folgen können. In dieser Beziehung scheinen be sonders erwähnenswerth die Worte, welche der selige Urban V. an die Akademie von Toulouse gerichtet hat: „Wir wollen und defehlen euch durch Gegenwärtiges, daß ihr der Lehre des heil. Thomas als einer wahrhaften und katholischen folgt und mit allen Kräfien dieselbe zu befördern sucht." Dem Vorgang Urban's folgte Jnnocenz

XII. (Fit. in F. Brev. d. 6. Febr. 1694) gegenüber der Universität Löwen und Eenedikt XIV. (Brev. d. 21. Aug. 1852) in einem Schreiben an das Kollegium des heil. Dionysius zu Granada. Allen die sen Urtheilen der Päpste über Thomas von Aquin möge schließ lich gleichsam als Krone das Zeugniß Jnnocenz' VI. folgen: »Testen (des heil. Thomas) Lehre hat vor jeder anderen, mit Ausnahme der Heiligen Schrift, den Vorzug der Bestimmt heit des Ausdrucks, der Ordnung der Rede und der Wahrheit der Sätze

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 30.12.1875
Descrizione fisica: 4
. Wäre dasselbe zurückgetreten, so hätt? der Marschall-Präsident ein außerparlamentarisches Mi nisterium ernannt, namdem ja die Nationalversamm lung in wenigen Tagen nicht mehr existiren wird. Die» wäre dem sozusagen ein persönliche» Mini- Ueber das Leben eines Verbrechers- . Die „Dresdener Presse' bringt über den Ver brecher von Bremerhaven, den „Passagier Thomas', seinen Aufenthalt in Dresden und fejn dortiges Leben folgende Angaben: „ > , „Wjlliam Thomas, in Brooklyn, im Staate New- Aork geboren

- I- brecherisches Unternehmen nM., ohn? bestimmenden ! ^ Einfluß blieb. Als Blokadebrecher. erwarb ThomaÄ ein nicht unbedeutendes Vermögen.. Gegen sehr hohes Entgelt führte er den Aufständischen Leb enSmittel zn und eMrtirte dafür Baumwolle, die damals mit horrenden Preisen bezahlt wufde. In New-OrleanS heiratete der reich gewordene. Thomas. . Seme Frau gilt für eine Schönheit und wurde ÄS eine' solche von manchem Cavalier in Dresden verehrt. Mi! jener unbegreiflichen Sorglosigkeit, mit jenem Leicht» sinn

, mit dem die Ehen in Amerika meist geschlossen werden, kam auch diese Ehe zu. Stande. Die schöne Amerikanerin, ivelche wegen unglücklicher Familien- Verhältnisse heiratete, warf sich unbedenklich demjenif gen an 5«a Hals, der ihr eine leidliche Existenz zu sichern vermochte, und so wurde sie Frau Thomas, ohne überhaupt zu wissen, ohne fich nur darum zu kümmern, ob Thomas auch der richtige Name ihres ' ManäeS fei, '' ' ' ' ^ - ' Jm^ Jahre 1868 käm ThomaS nach Dresden. ÄHoma« war eine kräftig^ nnietsetzte Figur

Dfficierv und Leute von Stand in ihrem Hause. Thomas wurde im ameri kanischen Club zum Bicepräfidenten gewählt und seine Frau war ein häufiger und gerne gesehener Gast in allen Dresdner Modewaarenhandlungen Herr Josef Meyer, der Besitzer des „Petit Bazar', wird ihr ein langes Andenken bewahren, denn mit nicht weni ger alS' AM Thalern hat fie fich in seinem Schuld buche verewigt. In diesen glücklichen Zeiten hat Thomas mit dem Gelde nicht gegeizt und Züge von besonderer Generosität werden von ihm erzählt

. So hat er einer Amerikanerin zur Errichtung eines Er- ziehungSinstituteS, da» heute noch blüht/ das Geld gegeben. ' '/ ^ ^ ^ ^ Bald mußte er indeß wohk einsehen, ßW seine Mittel M einer so glänzenden Lebensweise nicht länge ausreichen würden? und? bei der UeberfiedlNng nach Leipzig wag der Plan, einen bescheidenen Haushalt zu ' fühten', in er^er Reihe bestimmend gewesen 'sein., ^ ' ' ' Bon bem Zeitpunkte an, wo' Thomas merkte, daß fein Geld zur Neige ging, scheint die teuflische Idee zu datlren. Die vielfachen Reisen

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 21.07.1877
Descrizione fisica: 4
früher oder später einmal empfindet, und meistentheils mit Schmerz, — daß dieser seiner Macht eutwachsen war. »Es thut mir leid, Thomas', sagte er, „sehr leid; denn ich hatte eigentlich die Absicht, meinen Hof zu verkaufen und nach London überzusiedeln. Dich aber in einem hei- mischen Regiment — in der Leibgarde — unterzubrin gen. Du weißt, daß ich nicht ganz ohne Einfluß bin, und Du möchtest Dir eine glänzende Stellung errungen haben.' „ES ist zu spät, Vater,' versetzte Thomas ruhig

, indem er spielend die Cigarre zwischen den Fingern drehte und eine dicke Rauchwolke von sich blies. „Zu spät?' Also hast Du schon Deine Bestimmungen getroffen?' „Nein, das nicht; aber das Schicksal hat für mich ent» schieden,' sagte Thomas, und als er sah. wie sein Vater mit einer Art Unwillen den Kopf schüttelte, setzte er rasch hinzu: „Ich weiß, Vater, daß Dir Sentimentalität ebenso sehr zuwider ist. wie mir selbst; aber meine Worte: das Schicksal hat sür mich entschieden, haben eine ganz gewöhn liche

, prosaische Bedeutung.' »Hast Du Sorgen — etwa Schulden ? Du brauchst Dich nicht zu scheuen, es mir zu sagen. Du weißt doch, daß ich niemals unliberal gewesen bin.' ,,Du kannst etwa zehn tausend Pfund in den Händen meines Agenten finden,' erwiderte Thomas; und das ist wohl ein Beweis, daß ich keine Schulden habe. „Was ist es denn?' fragte ungeduldig Mr. Parsey. „Ich wünschte, daß Du meine Zweifel durch eine Erklä rung beseitigest. „Sehr gern, wenn Du es wünschest.' entgegnete Tho mas ruhig. „Erinnerst

.' .Was denn?' Thomas sah seinen Vater scharf an; er schien ruhig» aber m seinem Innern kochte es. Er mußte sich erst sam meln. um Jenen nicht fühlen zu lassen, wie er auch ihm einen Theil der Schuld an seinem Unglück zuschrieb. Seine Stimme durchzitterte noch eine leise Erregung als er nach einer Weile mit Nachdruck sagte : „Alice war die Mutter meines Kindes und — meine Gattin!' Der alte Parsey sprang empor. Sein Gesicht mit den kalten, harten Zügen war todtenbleich, und seine Augen starrten wild und entsetzt

auf den Sohn nieder. „Du magst nur ruhig sitzen bleiben. Vater,' sagte Thomas scheinbar ruhig, aber hastiger blies er den Rauch der Cigarre von sich. „Sie ist mir aus dem Wege, und auch aus dem Deinigen.' Parsey athmete erleichtert auf und sank auf den Stuhl zurück. „Ist sie todt?' fragte er. „O. nein, nur einfach verheirathet!' „Berheirathet?' »Ja, verheirathet!' bekräftigte Thomas mit Bitterkeit, die er nicht mehr zu uuterdrücken vermochte. „Wir mach» ten ein kleines Versehen, Vater. Sie war kein gewöhn

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 10
Data: 20.12.1875
Descrizione fisica: 10
, so trifft mein Be dauern darüber mit dem ini Allgemeinen darüber Empfundenen zusammen, daß AlleS, was im Bergland Tirol webt und lebt und vorgeht, für den hergelau fenen Bücherschreiber roch immer nur daS unver ständliche unv unantastbare Ding bleiben wird. Mit vorzüglicher Hochachtung Ihr sehr ergebener Dr. Heinrich N o 6. Vermischte«. * Durck die polizeiliche Untersuchung, wird aus Bremen vom 15. d. MtS. geschrieben, ist nun fest gestellt, daß Thomas eingestandenermaßen der Ber- sertiger

des CxplosionSwerkS ist. das er mit einem, in bestimmter Frist ablaufenden, auswärts verfertigten Uhrwerk versehen ließ. Noch nicht festgestellt ist, welcher Art der verwendete Sprengstoff war und ob das Faß außer dem Sprengstoff auch noch Geschoß material enthielt. Es bestätigt sich ferner, daß Thomas das ExplosionSwerk in einer Remise des be lebtesten hiesigen StadttyeilS zusammenstellte. In der Remise wurde bei den polizeilichen Untersuchungen nur Packmaterial, kein Sprengstoff gefunden. Thomas ließ

das zur Explosion bestimmte Uhr- werk, welches 10 Tage ging, geräuschlos arbeitete und nach Ablauf einen Heber spielen ließ, dessen Schlag kraft einem dreißigpsündigen Hammer gleichkam, bei dem Mechaniker FuchS in Bernburg anfertigen. Es waren noch 20 solcher Uhrwerke bestellt. Die Unter handlungen Thomas mit FuchS schwebten schon seit dem Frühjahre 1873, wo Fuchs zu Thomas, ber in Leipzig, Auguststraße 2, Wohnte, bestellt wurde. Al« Zweck deS Uhrwerkes habe Thomas angegeben, daß er für seine amerikanischen

Seidenwaaren. Fabriken einen Mechanismus bedürfe, welcher nach zehntägigem Gange mit einem Schlage tausend ?edern zerreiße. Thomas, oder wie er mit seinem wahren Namen hieß, William King Thomson, war angeblich au« Brootlhn gebürtig, 35 Jahre alt, und war Schiffs- kapital, der Süvstaaten. Deßhalb von den Unio- nisten verfolgt, änderte er seinen Namen und lebte in Europa. ' Das englische Geschwornen-Verdikt in Harwich betreffs des Untergang-s des Dampfers „Deutsch land' lautet: Der Sch'.ffSkapitän irrte

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 19.07.1877
Descrizione fisica: 8
hervorragte, umge ben von schönen Gärten schattigen Parks, fruchtbaren Fel dern und Wiesen — für ihn war es ein Grab, in welches er sich dereinst mit seiner hoffnungslosen Zukunft betten sollte. Der kurze Tag des Spätherbstes hatte sich zu Ende ge neigt und aus verschiedenen Fenstern schimmerte bereits Licht, als er über den großen Platz vor dem Hause schritt; auch die geräumige Halle war schon erleuchtet, in welcher ein Diener ihn empfing. „Ist Mr. Parsey zu Hause, fragte Thomas diesen. Hause der Gegend

er noch seine Einwendung den einen so unformetlen Eintritt hervorbringen konnte, hatte Thomas bereits die Thür geöffnet und trui in's Zimmer, wo er seinen Vater seine Mutter und Schwe stern beisammen fand. Nachdem er die Thür hinter sich zugemacht, blieb er stehe», die über sei» unerwartetes Ein - dringen fast erschreckte Gruppe betrachtend; endlich schritt er aus seine Mutter zu, die in denselben Augenblick aus sprang und in seine Arme eilte mit dem Rufe: „Mein Sohn!' Während er die an feiner Brust vor Freude weinen

zu dem durch die unerwartete Ankunft Thomas' etwas verspäteten Mittags mahl zu gehen. Als nach dem Esten die Familie wieder im Wohnzim mer sich versammelt hatte, mußte Thomas von seinen Reisen, seinen Erlebnissen in Indien, von seinen Kame raden und von Allem, was er gesehen und was er ge than, erzählen. Seine Mittheilungen waren jedoch so kärg lich. daß er über Jedes gefragt werden mußte. Ein Mann, besten Seele erfüllt ist mit der Erinnerung an eine verlorene Liebe, ist ein schlechter Erzähler. Thomas blieb

mit seinem Vater zurück, als zur gewöhn lichen Stunde die Mutter und die Schwestern sich zurück zogen. „Du denkst doch nicht daran, wieder nach Indien zu rückzugehen, hoste ich?' fragte Air. Parsey, als er mit seinem Sohn allein war. „Du wirst Deine Entlastung nehmen, oder doch in ein hiesiges Regiment eintreten?' „Nein. Vater,' erwiderte Thomas bestimmt. „Ich gehe nach Indien zurück.' „Aber in Deinem letzten Briefe sprachst Du davon ' „Ich weiß,'' unterbrach Thomas seinen Vater. .Ich hatte damals die Absicht

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Tiroler Stimmen
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Pagina 5 di 6
Data: 25.10.1879
Descrizione fisica: 6
Anlagt $i) kn „lenen Tiroler Stimmen“ Ir. 246. Schreiben des hl. Vaters Papst Leo XIII. an den Kardinal de Lnca über die Philosophie des hl. Thomas. Längst schon sind Wir bei Unseren Erwägungen und Er fahrungen zu der Einsicht gekommen, daß der entsetzliche Krieg, welcher gegen die Kirche und die menschliche Gesellschaft selbst geführt wird, mit Gottes Hilfe am ehesten und glücklichsten be endet werden könne» wenn man die richtigen Prinzipien des Wissens und Handelns durch die philosophischen

nützlich zu seiner Vertheidigung und Erläuterung ist. Diese Philosophie, die im Laufe der Jahrhunderte so reich an herrlichen Früchten war, haben Wir, wie Wir dort erwähnten, gl ichsam als ein Erbe vom hl. Thomas von Aquin empfangen ; denn bei der Sichtung, Erläuterung und Ausbildung derselben hat sich die Stärke und Kraft seines Geistes so sehr hervorgethan, daß er den Beinamen der „englische Lehrer" vollauf verdient hat. Die Bischöfe aber ermahnten Wir inständigst, daß sie es sich im Vereine

zu der katholischen Philosophie ihre Zuflucht nehmen. Deßhalb wünschen wir. Ehr ürdiger Bruder, namentlich gar sehr, daß die mit der Glaubenswahrheit besonders in Ueber einstimmung stehende Lehre des hl. Thomas sowohl in allen höheren katholischen Anstalten möglichst bald wieder auflebe, als auch besonders in dieser Stadt, die vor allen anderen den Na men einer katholischen trägt; da dieselbe der Sitz des obersten Bischofs ist, so muß sie auch vor allen anderen Städten sich hervorthun durch den Ruhm

zu. Wir haben deshalb vor Allem dafür gesorgt, daß in dem römischen Seminar, im Gregorianischen und Urbanianischen Ly ceum und anderen Kollegien, die noch Unserer Autorität unter- warfen sind, die philosophischen Disziplinen nach dem Sinne und den Prinzipien des englischen Lehrers deutlich, klar und in aus giebiger Weise gelehrt und gepredigt werden. Wir wollen nun, daß die gesammte Sorge und der Eifer der Lehrer besonders darauf hinausgehe, daß sie denselben Schatz der Lehre, den sie aus den Büchern des hl. Thomas

und Schutze des hl. Thomas von Aquin seine Bestrebungen und seinen Eifer dahin richten soll, daß deffen Werke erklärt und beleuchtet werden, daß er seine Ansichten aus einandersetze und mit den Meinungen anderer Philosophen aus früherer Zeit oder aus der Gegenwart vergleiche, daß er die Be deutung von Sätzen des hl. Thomas und deren Begründung darlege und eine vernünftige Wiffenschaft zu verbreiten und zur Widerlegung grassirender Irrthümer und zur Jllustrirung der neuesten Erfindungen anzuwenden bestrebt

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 23.07.1877
Descrizione fisica: 4
sich als das Wahrscheinlichste, daß allerdings einzelne, besonders clerikale Köpfe in der Umgebung des Marschalls schon jetzt an eine gänzliche Wahlniederlage glauben, aaH Verlassen. Roman von ßduard Zöagner. (23. Fortsetzung.) „Den Rath eines —' rief Thomas erregt. „Bean sprucht ich die Frau, die ich durch meine eigene Erbärm lichkeit verlor, zurück, nachdem sie die Gattin eines Andern geworden und ich — hauptsächlich erst durch diesen Umstand — ihren wahren Werth kennen ge lernt habe? Giebt es eine Dame im ganzen Lande

Vater stehen, legte seine Hand auf dessen Schulter und sagte.- ..Ich weiß. Bater, daß Dir die Sache Kummer macht ; aber was kann ich thun? Es bleibt uns nichts übrig, aB die Hoffnung auf die Zukunft. Vielleicht tritt eine Veränderung der Dinge ein. oder es findet sich ein Aus weg. Willst Du mich bis dahin meinen eigenen Wegge hen lassen? „Gewiß, Thomas.' „Und Du würdest noch weit besser thun, als Dich ganz von mir zu trennen?' „Ja, mein Sohn,' antwortete Mr. Par sey rasch. „Ich werde Alles thun

, was Du in der Sache für nothwendig hältst und was dazu beitragen könnte. Dich schließlich doch noch glücklich zu machen.' „Gut — so gieb den Hof auf.' „Das war doch meine Absicht. Was verlangst Du mehr? „Entlasse die alten Diener, die mich kennen. Diese Maßregel ist deswegen nothwendig, weil man mich für todt ausgegeben hat und ich für die Welt auch todt blei» ben muß. Es ist um ihretwillen und ein Opfer, das ich ihr schuldig bin. Nenne mich hinfort nicht mehr Thomas sondern Harris. Es ist mein zweiter Taufname

und es wird Dir um so leichter werden Dich an diesen Namen zu gewöhnen, da Du mich in meinen Kinderjahren oft so nanntest. Ms Mr. Harris kann ich bei Dir bleiben, oder auch in ein heimisches Regiment eintreten, wenn Du eS wünschest; jedoch habe ich keine große Lust zum Dienstund würde lieber in Deiner Nähe bleiben.' „Thomas!' rief der alte Parsey freudig. „Gott weiß, was kommen mag,' sprach Thomas, in dem er sich wieder am Kamin niedersetzte. „Der Baron ist nicht ganz jung; er war ihres Vaters Freund. Ja.' fügte er lebhaft

und aufgehoben. Wenn ein Mann bei seiner Heimkehr seine Frau mit einem andern Manne verheirathet findet, ist es wohl zu entschuldigen, wenn er den Kops verliert.' „Dann fasse jetzt noch keine Beschlüsse,' sagte Mr. Par» sey. „Mache Dir Zerstreuung, suche angenehme und hei tere Gesellschaft auf, und du wirst bald ruhiger über die Vergangenheit denken.' „Borläufig werde ich einige Wochen bei Rumford'S blei ben,' erwiderte Thomas. „Ich habe Toby herübergebracht und der arme Bursch« hängt wie «in Bruder

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Volksblatt
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Pagina 5 di 12
Data: 03.09.1879
Descrizione fisica: 12
sind. Er schreibt unter Anderem wörtlich Folgendes: „Handelt es sich darum, die dogmatischen Wahr heiten durch strenge Definitionen genau zu bestimmen, den letzten Grund der Dinge anzugeben oder den hierarchische» Zusammenhang zu zeigen, welcher die Elemente unserer göttlichen Bildung verbindet, so hat in diesen zarten Fragen der hl. Thomas uns zum Lehrer ge dient. Möchten die zahlreichen Citate, welche wir ihm entlehnten, ihn mehr und mehr bekannt machen, und die Bewegung beschleunigen, die gegenwärtig ernste

, dieses feierliche Zeugniß gab: „So viele Artikel der Bruder Thomas geschrieben, so viele Wunder hat er gethan. Er ist eine Encyclopädie, die alles ersetzt. Aus seiner Schule zieht man in einem Jahre mehr Nutzen, als aus der aller übrigen Lehrer während des ganzen Lebens.' Damit endlich seinem Ruhme nichts mangle, er ist ein so mächtiger Genius, daß ein Häresiarch des 16. Jahrhunderts sich nicht scheute zu sagen: „Nehmet Thomas hinweg und ich will die Kirche zerstören.' Demgemäß muß man den hl. Thomas

verbannt, wie sie aus den Gymnasien alle christlichen Autoren verbannte. Welcher Professor der ZHeologie, der Philosophie, des Staatsrechtes sprach vor noch nicht 30 Jahren von dem hl. Thomas? Wer kannte seine Werke? Wer druckte sie? Durch wen und durch was hat man ihn ersetzt! Ohne es zu wisse» hatte man also, wenigstens zum Theil den Wunsch des Häresiarchen verwirklicht. Was ist darum auch gekommen? Wo ist gegenwärtig unter uns die Wissenschaft der Theologie, der Philosophie und des öffentlichen

Rechts? In welchem Zustand befinden sich die Kirche und die Gesellschaft? Welches ist die Stärke der zu ihrem Schutze ange wandten Waffen? Welches die Tiefe, die Fülle, die Gediegenheit, die nährende Kraft der Lehre, wie sie den Geistern in den meisten neueren Werken mitgetheilt wird: in Büchern, Tagesblättern, Zeitschriften, Conferenzen, Predigten und Katechismen? Wir haben nicht darauf zu antworten. Es ist erfreulicher, die Bewegung der Rückkehr zu dem hl. Thomas, die sich äußert zu begrüßen

. Wie glücklich wären Ww, wenn diese Zeilen, die dem Innersten der Seele, dem Schmerze und der Liebe entschlüpft sind, dieselbe allgemeiner und schneller machen könnten.' Möge daS päpstliche Rundschreiben alle Liebhaber der Wissenschaft zum Studium des hl. Thomas aneifern und dasselbe die gewünschten Früchte bringen, zum Heile der Kirche und der ganzen menschlichen Gesellschaft. Serfalls, 25. August. (Kirchenrestauration.) In der altberühmten Marien-Wallfahrtskirche dahier wurde jüngst die voll ständige

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Tiroler Stimmen
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Pagina 1 di 4
Data: 16.03.1880
Descrizione fisica: 4
und Zuschriften erbittet man sich frankirt; unversiegelte Reklamationen wegen nicht erhaltener Nummern sind portofrei. — Manuskripte werden nicht zurückgestellt. M 62 Jahrgang XX. Kenbert r& 7 ««f ri ] Dienstag,"16. März 1880. Ansprache des hl. Vaters Leo XIII. am Feste des hl. Thomas von Aquin. Am Tage des hl. Thomas empfing der hl. Vater bekannt lich eine große Anzahl katholischer Gelehrter, die gekommen waren, ihm für seine das Studium der Thomasschen Philosophie drin gend -empfehlende Encyclica ihren Dank

auszusprechen. Nach dem „Osservatore R." waren über 4000 Herren zugegen, in deren Namen zunächst Mgr. Tripepi eine Adresie verlas, auf welche Leo XIII. mit sa genden Worten antwortete: Euere Anwesenheit, geliebteste Söhne, die Ihr wegen Euerer wissenschaftliche Bildung allgemein bekannt seid, ist uns überaus angenchm. Ihr seid heute am Gedächtnißtage des hl. Thomas des voctor anZsIic us. hierher gekommen in der löblichen Absicht dem apostolischen Stuhle und dem gemeinsamen Vater und Lehrer der Christenheit

. Ueber die Nothwendigkeit, diese Philosophie wieder zu er neuern, haben wir. wie ihr wisset, in unserer vorjährigen Enzy- clica an alle Bischöfe des Erdkreises gesprochen. Wir wiesen darin nach, daß die beste Methode der Philosophie die sei, welche das Genie und der Eifer des hl. Thomas von Aquin unter Be nutzung der gesammten älteren Wissenschaft unsterblich gemacht hat, und die auch in der Folgezeit ihren Anhängern Anerkennung und Ruhm gebracht, die großen Schulen Europas verherrlicht

und alle Wissenschaften gefördert hat. Es heißt nun aber, wir wollten dadurch, daß wir die Lehre des h. Thomas und der Scholastiker wieder zu Ehren kommen lassen, die Welt auf die wenig entwickelte Bildungsstufe vergan gener Zeiten zurückzerren, weil wir die Reife und Vorgeschritten- heit unseres Jahrhunders verschmäheten. — Was thun wir denn aber? Wir stellen einen Mann als Vorbild hin, an dem es am besten erhellt, wie weit Kraft und Weisheit es bringen kann, einen Mann voller göttlicher und menschlicher

es, daß bei Förderung und Anregung wissenschaftlicher Bestrebungen die katholische Kirche stets den ersten Platz einzunehmen bemüht ist. Die vollkommene Uebereinstimmung von Glauben und Ver nunft tritt wohl nirgends so sehr zu Tage, als in den vom Für sten der Philosophen, von Thomas dem Aquinaten, verfaßten Schriften. — Gebt Euch darum Mühe, daß das Studium eines so großen Meisters von immer mehr Männern betrieben werde, und bei Erforschung seiner Lehre befolget selber die Norm, der jenigen Meinung zu folgett

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 21.01.1874
Descrizione fisica: 4
. Sie und die Frauenzimmer. Und ich, ich,' er schlug sich in seiner tollen Wuth an die Stirn, „ich gab ihm die Börse, ich . er verstummte, denn eL blieb nur noch übrig, sich selbst eine Injurie an den Hals zu werfen und sein Polizeisinn sagte ihm, daß das für ihn, den Criminalpolizeiwachtmeister Habakuk Thomas, doch ganz reglementswidrig wäre. — Da hielt der Zug. „Station Gautersheim,' riefen die Condukteure, es war der Ort von wo aus sich die Straße nach Georgenburg abzweigte. Herr Thomas stürzte aus dem Wagen

und sofort auf einen Obergensdarm zu, welcher auf dem Perron die Ankunft des Zuges erwartet hatte. In unbeschreiblicher Aufregung meldete Herr Thomas, nachdem er sich legitimirt, dem Sicher heitsbeamten, daß er den wegen Hochverraths Zu mehrjähriger Festungsstrafe verurtheilten Ar- Merielieutenant Ludwig Schwarz nach Georgen- besprochen worden. Der Guß ist vortrefflich ge lungen und wird eS sich also bald um die Ab lieferung dieses riefigen Erzeugnisses der mo dernen Glockengießerkunst nach Köln handeln

geren Einsatzes, den allergrößten zur Seite zu stellen ist. Es ist daher eine große Betheiligung zu erwarten und möge man sich aus diesem Grunde schleunigst an daS genannte Bankbaus wenden. bürg habe transportiren sollen, daß ihm der Herr Lieutenant aber, den er, um Aussehen zu vermeiden, im Civilanzug begleitet, unterwegs durch einen verwegenen Sprung auS dem Wag gon entwischt sei. Er verlange deshalb, daß sofort telegraphische Steckbriefe hinter dem Flücht ling erlassen würden. Herr Thomas

war eben auch im Begriff, die Arretur der Reisegesellschaft zu verlangen, als die Lokomotive pfiff und den Faden seiner Rede abschnitt. Er überlegte, daß die Anklage ihm den Ge fangenen nicht wiederbringen, wohl aber un nöthige Umstände und Aufenthalt auf dieser Station, die nicht einmal zu dem Territorium des deutschen Bundeslandes, dem Herr ThomaL diente, gehörte, verursachen würde. Es war zum ersten Mal, daß Herr Thomas einen polizeiwid rigen Gedanken hatte und heimlich die Zersplitte rung

Donnerwetter,' fluchte Habakuk ThomaS, seinen borstigen Schnurrbart zwischen den Fingern drehend, „das hat kein anderer ge than , als der Lieutenant. Kellner, noch eine Flasche. Obergensdarm, ich sage Ihnen, das ist ein Saft so gut wie der, den ich Anno 14 in Burgund trank, ja, ich verstehe mich darauf. Ein verfluchter Kerl, der Lieutenant!' (Forts, f.) Einrichtungsstücke, bestehend in Möbel-Garnituren, worun ter zwei gestickte, Servicen, Wäsche zc., alles fast neu, steht unter der Hand zu verkaufen

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 21.01.1874
Descrizione fisica: 4
' königlichen Treibhäusern zu Schloß Westerstein gelaufen sei, und dort ein Veilchensträußchen geholt habe. Aber noch vor seiner Rückkehr sei die Kleine gestorben und die Worte: »Ein paar Veilchen, liebe Mama' ihre letzte Bitte gewesen. In dem Coupö war eine ernste Stille ein getreten. Die Erzählung des Offiziers hatte alle traurig gestimmt, Herrn Thomas ausgenom men, welcher den Rest der Flasche getrunken und sichtbar mit Schlaf und Wachen kämpfte. Der Zug hatte sich indessen wieder in Bewegung ge setzt

und näherte sich einem Tunnel, weshalb der Train sich nur mit mäßiger Schnelligkeit vor wärts bewegte. «Es wird schwül,' unterbrach der Lieutenant mit gedämpfter Stimme das trübe Schweigen und ließ das Fenster an seiner Seite nieder. Die kühle Zugluft frischte auch Herrn Thomas wieder auf, wenn auch nur für einige Augen blicke. Er schien sich zu erinnern, daß ihm der Lieutenant die Börse noch nicht zurück gegeben, und war der Meinung, daß diese bei ihm, dem Herrn Thomas,, doch jedenfalls besser aufgeho

weiblicher Stimmen übertönte den schrillen Pfiff der Locomotive. Aus dem Munde des Herrn Thomas, der erst ver steinert dasaß, schien ein wilder Fluch Herans brechen zu wollen, der aber vor Erstaunen und Ueberraschung nicht aus der Kehle kommen konnte. DaS ältliche Ehepaar klammerte sich ängstlich au einander und warf furchtsame Blicke um sich. Aber schön im nächsten Momente donnerte der Zug in die finstere Schlucht hinein und da das betäubende Rasseln, welches durch den Wieder- Gauverband gehörigen

» schreie der Frauen, wie die endlich losbrechenden Flüche des Herrn Thomas. Zehn Minuten währte die Fahrt durch den Tunnel, endlich fiel ein matter «strahl des rosi» gen Lichtes auf die ersten Wagen des langen Zuges, der sich wie eine gewaltige Schlange mit flammensprühendem Haupte und eisernen Glie» dern anS den Tiefen der Erde hervorwand. Die kleine blonde Frau Minna lehnte halb ohnmächtig in der Ecke des Coupe's, während Frau Anna, bleich wie eine Todte, mit gespen stig gläsernem Blick hinaus

in die Ferne starrte, keines Gedankens fähig; das ältliche Ehepaar aber in wortloser Bestürzung Herrn ThomaS anglotzte, der eS, das doch ganz unschuldig an dem Vorfall war, mit Wuthausbrüchen über« schüttete. „Complot, niederträchtiges Complot,' schrie er mit heiserer Stimme, dem zitternden Paare die Faust vor das Geficht haltend, während sich seine Stirn mit Feuerglut bedeckte und die bor» stigen Augenbrauen sich, wie die Stachel eineS geärgerten JgelS, sträubten, „Sie sind mit dem Hochverräther

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 24.08.1872
Descrizione fisica: 8
und das Klementinens, Tochter Rudolphs von Habsburg, die sich über dem Haupteingange befinden, zu nennen. Wir besuchen dann die prachtvolle Kirche di S. Domenico. Mit Ausnahme der flachen Decke ist sie im gothischen Style erbaut und erinnert an die Dominikanerkirche S. Maria Loxra Nmerva in Rom. Wir sehen hier das Kruzifix (Gemälde), das zum hl. Thomas von Aquin die Worte gesprochen hat: „Du hast gut von mir geschrieben, welchen Lohn verlangst du also', worauf der hl. Thomas entgegnete

: „Keinen andern, als Dich selbst.' Auch zeigt man uns hier die Gräber der Eltern und Verwandten des hl. Thomas. Im anliegenden Kloster der Dominikaner, aus welchem diese auch längst vertrieben find, dank der humanen und liberalen Regierung, zeigte man unS die Zelle deS hl. Thomas von Aquin. Es ist ein Altar darin, ist aber jetzt sehr vernachlässigt und wird nur mehr von einem Kustoden auf Verlangen geöffnet. Dieser. Zelle gegenüber liest man jetzt über einer Thür die Aufschrift, die anzeigt, daß dort mit einer häßlichen Krankheit Behaf

tete untergebracht find. In Wahrheit, der Teufel selbst konnte den Kontrast nicht pikanter herstellen, als dieses Vis-ä-vis des hl. ThomaS, dem ein Engel seiner jungfräulichen Reinigkeit wegen die Lenden um gürtete! Zu was der Lehrsaal deS hl. Thomas eingerichtet ist, weiß ich nicht, da wir nur die geschlossenen Thüren desselben sehen konnten. Wir begaben unS wieder zum Mittagsmahl in das Gasthaus VLIW äe?aris. Es werden nun Pläne für die folgenden Tage gemacht: man spricht von Besteigung

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 21.07.1877
Descrizione fisica: 4
zu halten und dann wie ein Elender zu handeln!' Jetzt erst erkannte Parsey den inneren Zustand seines Sohnes; er sah seinen tiefen Schmerz, und mußte sich jetzt gestehen, daß auch er sich nickt ganz frei von Vor würfen sprechen durfte. „Was können wir thun. Thomas?' fragte er endlich leise und zögernd, als fei er überhaupt zu keiner Frage mehr berechtigt. „Was können wir thun?' wiederholte Thomas gereizt. „Habe ich das Aecht, wenn ich auch dazu geneigt wäre —, zu einem achtbaren Manne zu gehen

-besprechend Lilß' Uns deÄ RÄhlMis Rechtsgelehr- ten einholen..«'' -i«,5 n-.-: ' t 5-. > - - . . .. «b-,. (Fortsetzung folgt.) „das ist eine fatale Geschichte sie wird vernichtend aui Dem ganzes Leben einwirken.' „Das selie ich nicht ein,' versetzte Thomas mit der frü heren Ruhr. „Die bloße Thatsache, mit einem Mädchen getraut zu sein, welches, nachdem sie sich verlassen sah und guten Grund hatte zu der Annahme, ich sei todt, einen anderen Mann heirathete, übt vielleicht keine so große Wir kung

auf meinen Geist oder meine Konstitution.' Hätte Parsey seinen Sohn ausnierksamer beobachtet, oder wäre er ein größerer Menschenkenner gewesen, so würde er bemerkt haken, daß diese Thatsache, oder vielmehr der Verlust seiner Frau, bereits einen tiefen Eindruck auf des fen Geist gemacht hatte. „Wer Du kannst nicht heirathen,' sagte er. „Ich weiß es nicht,' entgegnetc Thomas. „Das ist ein Fall, wie er wohl noch keinem Gerichtshof zur Entschei dung vorgelegen hat : Es fand eine geheime Trauung statt. Das Mädchen

, die Dir jedenfalls nicht erwünscht wäre!' Welch ein Hinderniß für Deine Zukunft!' rief der ältere Parsey. „Wie thöricht bist Du gewesen!' „Die meisten Menschen sind in diesem 'Alter thöricht und ich bin nur Einer von dcu Viclen!' rief Thomas bitter. „Aber ich muß mich über Deine Langmuth und Geduld wundern, mein Vater,' fügte er mit dem Humor der Verzweiflung hinzu. „Ich gestehe, daß ich auf Deinen väterlichen Fluch gefaßt war, und mich vorbereitet hatte, von Dir die Worte zn hören: „Geh'. Du ungerathcner Sohn

, und komme nicht wieder über die Schwelle meines Hauses! Ich habe hinfort keinen Sohn mehr „Hast Du mir nicht durch Deinen Leichtsinn Kummer genug gemacht,' rief vorwurfsvoll Mr. Parsey, „daß Du nun mein Herz durch solche übermüthige und unbedacht same Worte noch mehr verwundest !' Thomas wurde plötzlich ernst und seine Stimme klang tief bewegt, als er sagte: „Beleihe mir. Bater, wenn ich mich in meinem Schmerz in meiner Verzweiflung- zu Aeßerungen hinreißen ließ, die mir nicht ziemen. Du ahnst

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 22.12.1875
Descrizione fisica: 4
Zweck bestimmt ist, werden an der Casse die Spenden in Empfang genommen, deren Verwendung seinerzeit bekanntgege ben werden wird. (Thomas»Biehmarkt.) Der heurige Thomas- Viehmarkt in Bozen war stark besucht, deun e« wurden am Markttage und an den zwei Vortagen über 600 Stück Mastvieh zugetrieben, wovon schon vor dem Markttage Ziemlich viel in den Gasthaus» stallungen gekauft wurde; auf den Marktplatz wur» den im Ganzen 1123 Stück Groß- und 601 Stück Kleinvieh aufgetrieben. Der Preis von Mastvieh

Posten von An» lagewerthen znm Abschluß. Unfreiwillig folgte die Tagesfpeculation der ihr angewiesenen günstigeren Richtung. Ueber die heute in Pest gefaßten Beschlüsse des Verwältungsrathe« der ung. Creditbank lag noch keine Nachricht vor. ' TägeSnttikgketteu. (Zur Katastrophe in B re merha f ea.H Au« Bremen schreibt man der ,.B. B. Z.' unter dem 16. d.: Der Amerikaner Thomas ist (wie schon tele» graphisch erwähnt,) heute Nachmittag« 4 Uhr 25 Mi» nuten seiner Kopfwunde erlegen und also der irdi

» schen Gerechtigkeit, die ihn nach Ansichten der Juri' sten kaum nach seinen vollen Verdiensten zu strafe« in »er Lage gewesen wäre, entrückt. Bor seinem Tode soll er noch allerlei Geständnisse gemacht und nur über etwaige Complicen ein beständiges Schweigen geübt haben, so daß also die Mission eines von hier nach England gesandten PolizeibeamtenvorauSsichtlich ohne Erfolg sein dürfte. Al« seinen richtigen Namen hat er in seinen letzten Augenblicken nicht Thomas, son dern William King Thomson

werde. Thomas oder Thomson gab dem UnsuchuugSr ichler an, aus Brooklyn gebürtig und etwa 35 Jahre all zu sein, früher habe er als SchiffSeapltän den „Old Dominion' gefahren. Neueste Post. K o n stau t i n o p e t, 18. December. Der Sul tan empfing heule den englischen Botschafter in Pri- »ab Audienz, um ein Schreiben der Königin Victoria .7-. entgegenzunehmen, welches die Geburt einer Tochter H deS Herzogs von Edinburgh notificirt. Der Empfang war ein sehr herzlicher, und versicherte der Sultan dem Sir

de« Thomas ist William King Alexander; er ist aus Newyork, wo er Anverwandte hat. Er hatte bei einem Londoner- Bankhaus? Gelder liegen, die er aufgehoben. Man glaubt, oaß vielleicht auch diese Gelder das Ergebiig eines früheren ähnlichen Verbrechen» gewesen sind. Theater in Bozen. Toniierstag-, den 23. Dezember Zu Gunsten de-Z dciigcn Ariiieiifands wird Domier-Ztag den 25!. d. die Tper ?er aufgeführt werden. An die bewährte Großmuth dc-Z i': I. Publikum-Z er geht die dringende Bitte, den ivohlthntigcn

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Tiroler Stimmen
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Pagina 3 di 4
Data: 10.06.1879
Descrizione fisica: 4
der Philosophie des hl. Thomas zuschreiben zu müffen glaubt. Wie nimmt nicht ferner jeder katholische Leser der „Stimmen", namentlich aber der Klerus, mit besonderer Befrie digung Kenntniß von jedem Lebenszeichen, das von den ver schiedenen Zentralorganen des kirchlichen Organismus und von den Pflanzstätten hl. Wissenschaft und religiösen Lebens ausgeht, handle es sich nun dabei um Kunst oder Wisienschaft oder um mehr praktische Fragen und Interessen! Was nun zunächst die Pflege der christlichen Wisienschaft

im Geiste des hl. Thomas betrifft, so weiß ohnehin jeder der verehrten Leser, was wir, ja wir können mit Rücksicht auf den universellen Charakter, den diese Institution an sich trägt, fast sagen, .was die katholische Welt der theologischen Fakultät unserer Landeshauptstadt schuldet. Allein, daß auch die übrigen Institute unseres Landes, die zur Pflege der theologischen Wisienschaft berufen sind, nach bestem Können und Vermögen bestrebt sind, dem Beispiel der Alma Mater nachzufolgen, dafür einen Beweis

. Ich brachte durch glaubwürdige Leute in Erfah rung, daß Völkl oft von der Schule zurückgekehrt, ganz blaß und blau in den Mund hinein. Wenn ihm dann seine Wirthschaf- terin ein Glas Wein anbot, so entgegnete er: „Es tragt es nicht!" und arbeitete unverdroffen wieder weiter. lFortsetzung folgt) Wirklich zeigte sich die Mühe des Herrn Prof. Dr. Egger, der die besprochene Materie in seinen Privatvorlesungen aus Thomas behandelt hatte und heute die Disputation leitete, reichlich be lohnt. Die beiden Herren

vor dem Bilde des heiligen Thomas, das im Hintergründe eines Blumengartens prangte, eingefunden hatten, um dem hl. Lehrer und seiner Wissenschaft ihre Theilnahme und pietätsvolle Huldigung zu bezeigen. Den würdigen Abschluß bildete um 6'/, Uhr ein Gesang zur Ver herrlichung des hl. Thomas, vom rühmlich bekannten vaterlän dischen Komponisten Mitterer komponirt und unter persönlicher Leitung desselben von den Gesangskräften des Seminars aufge führt. Wenn wir schließlich auch noch einen frommen Wunsch

des Korrespondenten, und sachlich von geringem Belang. — Möge dieser Bericht dazu beitragen, daß bei allen Lesern desselben vermehrt werde die Achtung und Ehrfurcht vor dem hl. Thomas, dieser wahren Sonne am Geisteshimmel, die ihre erleuchtenden und erwärmenden Strahlen so hell und klar auf unsere Erde und die hl. Kirche herabsendet und dieselbe wieder mehr und mehr zu befruchten anfängt nach einer für die christ liche Wissenschaft so bösen, so unfruchtbaren Zeit; möge er namentlich bewirken

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Tiroler Stimmen
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Pagina 3 di 4
Data: 15.03.1880
Descrizione fisica: 4
bereit gemacht haben sollen, für den Fall, daß die Arlbergbahn nicht durchgegangen wäre. * Rom, 7. März. Ueber die große Audienz beim heiligen Vater schreibt das „Linzer Volksblatt": Den Anstoß gab eine öffentliche Dissertation, die Leo XIII., damals Abbe Pecci, vor 50 Jahren am römischen Kolleg gehalten hat. Die eigentliche Ursache jedoch war die Encyklika des hl. Vaters über die Philo sophie des hl. Thomas. Man suchte eben die erste beste Ge legenheit, dem hl. Vater öffentlich Dank zu sagen

der Kardinäle und seiner Hausprälaten, in den Saal. Kaum erschien Leo XIII., da brachen alle in ein tausendstimmigis Viva aus. Als Ruhe ein getreten war, las Msg. Tripepi, der eigentliche Veranstalter deS ganzen Festes, eine lateinische Adresse vor, worin er dem heiligen Vater für die Encyklika dankte. Hierauf erhob sich der heilige Vater und hielt eine halbstündige Rede über die Bedeutung des hl. Thomas (dessen Fest gerade gefeiert wurde und darum war auch die Audienz an diesem Tage gehalt

.^r) für die katholische Wissenschaft, über das Verhältniß des Glaubens zur Ver nunft u. s. w. Zum Schluffe sagte er, daß er den hl. Thomas zum Patron der Universitäten erheben werde in kürzester Zeit. Bei diesen Worten unterbrach lautes Zurufen und Beifallsklatschen die Worte des hl. Vaters. Zum Schluffe der Rede gab Leo feierlich den päpstlichen Segen. Nachher wurden einzelne Ge lehrte und andere Persönlichkeiten vorgelaffen zum Hand- und Fuß- kuß. Darunter auch die Kapläne der Anima, die dem hl. Vater 23.000 Lire

Peterspfennig überreichten. Als Intermezzo trug ein Prinzipe, das schien er mir zu sein, mit pathetischem Tone und begeisterten Worten ein Gedicht auf den hl. Thomas vor. Bei der großen Audienz am 7. d. M. verkündete der hl. Vater, daß er demnächst den Dr. AngelicuS zum Schutzpatron aller katholischen Universitäten, Akademien, Seminarien, wissenschaft- lichen Jnstituti erheben werde. Diese Ankündigung wurde mit enthusiastischem Beifall ausgenommen unb abermaliger, lang an haltender Beifall folgte

dem Schluffe der Rede. Hierauf nahm der hl. Vater wieder auf .dem Throne Platz und Msg. Tripepi legte an den Stufen desselben die Huldigungsadreffe und einige andere Gaben nieder. Dann begann die Ueberreichung der Adressen und Gaben der Bischöfe, Provinzen, Diözesen und In stitute aus allen Theilen der Welt, unter welchen besonders Fahne des hl. Thomas, gespendet vom Redakteur de5 „Vessillo" in Mailand Prof. DesanctiS mit Beifall begrüßt und vom hl. Vater besonders gesegnet wurde. Sie wird zum ewigen

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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 32 di 32
Data: 22.11.1879
Descrizione fisica: 32
188 Thomas nimmer gekommen wäre, während sie zugleich überzeugt war, daß auch er sie gern los wäre und Nannie an ihrer Stelle sähe. Und doch war alles so ganz wie früher — das alte Haus, die See, das Ticktack der Uhr und auch Thomas und sie selber — und dennoch wieder so ganz anders! Else meinte, das Herz solle ihr brechen, und sie kämpfte hart, um picht laut auf zu weinen. Endlich fand auch Nannie den Mut hervorzutreten

und plaudernd alle Neuigkeiten zu erzählen, die sich in Thomas Abwesenheit zugetragen — wer gestorben war, wer sich verheiratet hatte und wer in See gegangen war. Und während sie sprachen, beobachtete Else das Gesicht des Kapitäns. Er war älter und ernster geworden. Aber er war noch immer der männlich schöne Thomas van Tromp, und Nannie dachte keinen Augenblick daran. Daß er zweimal so alt sei wie sie, das wußte Else sehr wol; aber sie wußte

auch, daß das Kind keine Ahnung davon hatte, daß sie und Thomas einst einander zu heiraten gedacht hatte», und so erstarb die Bitterkeit in ihrem Herzen. Als er gegangen war und Nannie ihr langes, goldblondes Haar kämmte, unterbrach sie sich sinnend jeden Augenblick, um sich dieses oder jenes Wort, das er gesagt, halblaut zu wiederholen, und sogar noch als sie bereits ihr Lager ausgesucht hatte und Else sie längst eingeschlafen wähnte, richtete

sie sich plötzlich wieder auf, um von den schönen Geschenken zu plaudern, die Thomas für sie in seiner Seekiste habe, bis Else endlich in höchster Auf¬ regung sich von ihr wendete und nicht mehr zuhören wollte. Als Nannies Geplauder dann vom Schlaf unterbrochen worden, stiegen all die bitteren Gedanken, die Else so heldenmütig unterdrückt hatte, wieder in deren Herzen empor. Sie konnte nicht einschlasen. Sie stand auf und legte das prächtige

kirschrothe Kleid an, das sie tragen wollte, wenn Thomas heimgekommen war. Sie ordnete ihr schweres, glänzendes Haar in der Weise, die er immer so gern gehabt. Das heiße Blut stieg ihr in Wangen und Lippen, und kein Juwel, das er vielleicht Nannie schenkte, konnte so schimmern und glänzen, wie jetzt ihre Augen. Wol war Nannie ein liebliches Kind, sie aber war mehr als lieblich, dessen war sie si o bewußt. Und dann, — Thomas

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Tiroler Stimmen
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Pagina 7 di 14
Data: 18.06.1881
Descrizione fisica: 14
», der andere Thomas. Ihre Züge drückten deutlich die Raubgier ihres Charakters aus und Men es auch, welche die beiden Truppen nach dem Schloß geführt hatten. Aber sie kamen von verschiedenen Seiten und Keiner wußte etwas von dem Plan des Andern, bis plötzlich die beiden Züge vor dem Schloß aufeinanderstießen. Bon den zwei Männern hielt jeder die Gegenwart seines Kollegen für vollständig überflüffig; denn beide wußten, daß der berühmte Diamant, der im Schloß verborgen, seinen halbe» Werth verlieren

würde, da jeder der Repräsentanten des Volkes seinen Theil haben mußte. Berlin hatte geglaubt, die Schätze nur mit dem An führer seiner Truppe theilen zu müssen; aber jetzt war auch »och Bürger Thomas zu berücksichtigen und dieser war nicht weniger wüthend darüber, daß ein Theil der Beute Berlin Men würde. Was die beiden militärischen Anführer an langt, so wollten diese mit den Schätzen, die sie zu finden hofften, ihre reichlichen Bedürfnisse, zu welchen der Sold nicht reichte, befriedigen. Nachdem sich Berlin und Thomas

sie auch zu niedrig, mußten darum einen neuen Stollen treiben. Dennoch waren sie einen Augenblick der Zelle so nahe, daß Frau von Rieux den Lärm hörte und die Erschütterung spürte. Damals stand der Marquis auf und holte das Fäßchen mit der Lunte. Die Soldaten fuhren unter der Aufsicht ihrer Führer ruhig in ihrer Arbeit fort; Berlin sowohl wie auch Thomas waren verschwunden. Nichts reizt Diebe so sehr, als ein werthvoller Schatz, der so klein ist, daß sie ihn in der Hand verstecken können. „Wenn ich ihn finde

," murmelte Berlin, „werd' ich ihn in meinen Aermel stecken." „Wenn das höchste Wesen mir gestattet, ihn zu entdecken," dachte Thomas, „dann werd' ich ihn in meinem Munde verbergen." Und Beide malten sich die Freude ihrer Weiber aus, wenn sie ihnen Kleider und Tücher bringen konnten, mit welchen sie sich dann zu dem Schauspiel der Guillotine schmücken würden. Sie durchsuchten, jeder für sich allein, sorgfältig alle Winkel und dachten wenig dabei an das Jntereffe der Repu blik; aber Jeder versprach

öffnen würde, und sie verloren dieselbe nicht aus dem Auge. Aber die Thür öffnete sich nicht; nur die Zweige des niederen Gesträuches knisterten unter einem leichten schnellen Tritt. Bürger Berlin wie auch Bürger ThomaS glaubten sich allein und Beide lauschten begierig und blickten ängstlich um sich. Aber es war nur ein harmlos aussehender Knabe, der schwermüthig das Schloß betrachtete, und sich dann wie geistesabwesend an die Mauer lehnte. Es war Jean Hugoff, der bereits die ganze Gegend

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 8
Data: 29.07.1879
Descrizione fisica: 8
Johann, Ober- licutenant 645. — Pirbamer Georg von Burgstall 59 l. — Pittl Karl von Mieders 694. — Pittner Johann von Bozen 1043. Rainer Johann von Innsbruck 844. — Rubatscher Jos. von TierS 645. Schmid Jakob von See 319. — Stampfer MathiaS von MalS 724. Teifi Josef von Kastelruth 740. — Thaner Thomas von Prad 950. — Troger MathiaS von St. Jakob 894. VogclSberger Johann in Wippthal und Maria in St. Johann 740. Wörgötter Josef von St. Johann 349. 3. Concurs-Edikte» Bcnza Johann in Innsbruck 799

. — Brandauer Anton und ThomaS in Fieberbrunn 972. Ever Balthasar in Meran 925. 1139. Gapp Josef und Maria in PlanS 344. — Giat Georg in Frangart 715. — Gredler Johann in Tur 620. — Greiter Josef Anton von Prutz 1173. Kofler Gottfried in GricS 636. 783. — Kolb Franz von Zirl 715. — Kräutner Josef in Vlumau 963. 1124. Lanziner Anton von Waidbruck 686. Mahr Anton in Sarnthal 1124. Siller Johann in VulpmcS 1184. — Simma Josef in Vezau 693. Tschurtschenthaler Franz in Bozen 799. Untcrcgger Michael in Kranebitt

1179. Wechselberger Johann zu Mayrhofen 1153.- — Weg- leiter Johann in Meran 996. !139. ^ Curatel-Edikte» Alber Johann Zun. von Sonneilberg 73?. — Anrather Johann in Salnrn 1153. — Atzl Josef von Kundl 950. Bergmann Josef jun. von St. Jakob in Descreggcn 636. — Brandauer Anton und ThomaS von Fiebcrbrunn 759. Erenberger Maria in Schwoich 844. Aumpolv Peter von SpingS 1191. Habtmann Johann in Innsbruck 1006. — Hechenberger Ährenreich und AgneS von Oetzbruck 344. Klingler ThomaS und Katharina

» Aigner Franz in Zell 686. — Amberg Josef in MiederS 918. Baroletti Josef und Bertella Dominik in Eichholz 371. — Bchrendsee Elise zu Maiö 1031. — Bertignoll Johann und Maria in Entiklar 1052. — Bidner Wenzl und Maria in Kristen und ThomaS Hell in AramS 748. — Brugger Johann in St. Christina 1019. — Burgmann Anton in Vierschberg 388. Caldara Peter von Majon 1052. — Christof Johanna in Innsbruck 646. 333. 1035, Dablauder Franz in Silz 913. — Deeassian Maria von Andraz 1027. — Dipaoli Andrä in Tramin

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 14.11.1877
Descrizione fisica: 12
genommen zu haben. Er gab vor, LouiS ThomaS zu heißen, in Lille von un bekannten Eltern geboren und durch eine Reihe von Schicksalen in den Kirchenstaat verschlagen worden zu sein, wo er den Beruf eines An streichers erlernte. Zm Frühjahr 1871 nach Frankreich zurückgekehrt, um Arbeit zu suchen, hätte er sich wider Willen in de.i Kommuncauf- stand verwickelt gesehen, Anfang Mai aber auS Paris glücklich entkommen können, von wo er sich nach Genua begab, hier von Kameraden be- stöhlen

und so zum Vagabundiren gezwungen wurde. Bor dem Kriegsgerichte in Versailles wiederholte das Individuum dieselben Angaben und da in der That ein Louis Thomas auf der Liste der Kommunekämpfer stand, denen nachge spürt wurde, verhängte das Gericht trotz einiger nicht unerheblicher Widersplüche zwischen seinen Aussagen und den über den Louis Thomas be kannten Einzelnheiten die einfache Deportation über ihn. Zm Mai 1373 ging er an Bord der „Orne' mit andeien Sträflingen nach Neu Kaledonie» und verhielt sich da zwei

Zahie lang ganz ruhig. Dann aber richtete der vermeintliche Lonis Thomas an den Märineminister ei» Schreiben, i» dem er ausführte, daß sein wahrer Name Jean Joseph Eloi Bizor, daß er^ von Cahors gebürtig, Sohn eines rechtschaffenen Schulmeisters sei. zwei Jahre als päpstlicher Zuave und dann im deutsch-französischen Krieg als Freiwilliger im 8. JägerbataiUvne gedient habe, mit welchem er am 4. December in deutsche Gefangenschaft gerieth. So viel aus seinen Ge ständnissen hervorgeht

als Insurgent denn als Deserteur vor einem Kriegs gerichte zu erscheinen. Vielleicht malte ihm auch sein abenteuerlicherSinn den Aufenthalt inNeu-Kaledo- nie» in v.rlockeiiden Farben aus und bewog ihn, daß Märchen, das er rrsunden, auch dann noch auf recht zu eihalten, als die Richter Miene machten, ihn für die Sünden eines Louis Thomas, von dessen Dasein cr keine Ahnung gehabt, büßen zu lassen. So ließ er sich verurtheilen und deportiren; aber das Lebe» in der Strafkolonie behagte ihm so wenig

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 16.12.1875
Descrizione fisica: 6
der Menschheit allgemein angenommen wurde, ruch loser Leichtsinn, sonderu beiechnete, kaltblütige Bos- heit, die das Werk der Zerstörung angerichtet hat. ThomaS hat bekannt, daß er nicht nur Besitz r des Fasses gewesen ist, das explodirt ist, sondern daß er dieses Faß an Bord der„Mosel'hat bringen wollen, um daS Schiff in Grund zu bohren. Das Motiv dieser teuflischen Bosheit scheint die Absicht zu sein, durch übertriebene und fingirte Versicherungen Gewinn zu machen, einen Gewinn

, den er nach seiner Aus- sage mit Anderen hätte theilen müssen. Die Kugel, die er sich nach der Explosion in ven Kopf schoß, sollte ihm heute Nachmittag aus dem Kopfe g°zogen werden. Er ist fortwährend bei Besinnung und weiß über Alles Auskunft zu geben. Thomas liegt im selben Zimmer mit vi-len seiner Opfer. Nachmittags sollte eine zweite Vernehmung stattfinden, und diese mag etwa zu dem Gerüchte Veranlassung gegeben haben, das Bremerhaven in die größte Aufregung versetzt bat, zu dem Gerücht, daß nach dem Bekennt- niß

des Thomas sich noch mehrere solcher Höllen maschinen unter den Gütern der „Mosel' befänden. DaS Gerücht ist unbegründet. Nach dem, was hier bekannt geworden ist, hat Thomas nur ein Faß hier zu seinem schändlichen Werke vorbereitet. Es war ein starkes Faß vom Böttcher Delvendahl geliefert. In diesem hat er mit Material von einem andern großen, hier angekauften Fasse zwei Abtheilungen durch eine Scheibe hergestellt, in welcher sich ein Loch be fand. In der einen Abtheilung hat er vermuthlich Scr

ausgegeben von der iWaqner'fchen..Univ?rsttät?«Buch den Apparat zum Zünden, den er höchst wahrschein lich bei sich gehabt, aufgestellt, die andere mitDyna- mit gefüllt. Das nicht benutzte Holz hat sich vor gefunden. DaS Faß ist von ihm in das Magazin des Nordd. Lloyd geschafft worden, wo er. wie er wähnt, dessen Warmhaltung empfohlen hat. Der Plan mag dahin gegangen sein, daß der Apparat mit einem Uhrwerk erst die Entzündung bewirken würde, nach dem Thomas in Southampton, wohin er Passage ge nommen

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