10.851 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/15_01_1938/AZ_1938_01_15_3_object_1870476.png
Pagina 3 di 6
Data: 15.01.1938
Descrizione fisica: 6
nicht gearbeitet. Sein Bruder Anton war verlobt und sollte den hos übernehmen. Für Thomas blieben als Erbe kaum ein paar alte Möbel. An und sür sich erschien ihm das selbstverständlich, wenn er nur die Mög lichkeit hätte, sich selbständig zu machen — vorausgesetzt, daß Sofie ihm half. Sofie war mehrere Jahre bei ihnen gewesen. Sie stammte von einem kleinen Hof und hatte mehrere Schwestern, aber keine Brüder. Thomas hatte gehofft, er könne sich mit ihr verheiraten und ihren väterlichen Hof übernehmen

, die bisher daheim war, wollte einmal hinaus. Aver da steckte etwas anderes dahinter. Am letzten Sonntag war sie in die Stadt ge fahren, und jemand aus dem Dprf hatte sie mit einem jungen Mann zusammen gesehen. Thomas hatte sie scherzend ge fragt, ob das stimme. Und mit einem un ergründlichen Lächeln hatte sie es bejaht. Sie habe einen vergnügten Tag mit ihrem Vetter verbracht. Na — er wollte ihr wünschen, daß der junge Mann es ehrlich meinte, damit sie nicht eines Tages bereute, einen zuver lässigen

, es ist wie ein Natur» ereignis. Jahrhunderte lang ist ein Ge- ischlecht verwachsen mit dem Erbe der Pater, und plötzlich wird einer der Jun gen vom Fernweh ergrUen. Man kann Dn àHt ' ° ' ' Mehr'HortèThomas nicht. Aber — -ihm war ein Gedanke gekommen. Er sel ber hatte heimlich -dieses Fernwehl Er Dar dazu bestimmt, weit .fort zu ziehen. Am Abend Hals Thomas dem Bater, Häcksel zu schneiden. Als sie àe Weile still gearbàà hatten, hielt der Vater iinne und ffragte: „Was M denn mit dir los? Du siehst aus, als märe

-d-ir alles leid.' Thomas zwang sich, Hart zu .sein .in Blick und ànime: „Ich àrsill nach Ame rika.' ' Der Water stand ssW und isah ahn ernst M. Dann antwortete ^er- „Ich Lann -dich! .gut verstehen. Du hast Za nichts davon, -wenn -du hier bleibst. Und es tut mir jleid, -daß Kch -dir Has Auswandern nicht .erleichtern Lann. Aber -du weißt jja, wie LnW> Bargeld list.' ' Thomas hatte soviel Verständnis nicht erwartet. Erleichtert sagte er: „Ich -habe das Reisegeld -selber zusammengespart.' Sie sprachen

dann mit -der Mutter -ganz leidenschaftslos von der Sache. -Es beruhigte Thomas, -daß seine M- àn einverstanden waren. Was -.sein - -Bruder isagte, mar -ihm -gleichgültig, -aber! — Scifie . . . Zwar wollte er sich einre-j «den, auch -das sei -ihm gleich, dennoch ging ,er ihr aus dem Wege. Am nächsten Morgen -konnte er -ihr nicht .mehr ausweichen, weil sie zusammen das Melken besorgten. -Er -begrüßte sie .mit einem «scheuen Nicken, aber sie »trat schnell auf ihn zu, munter .und unbekümmert, wie immer. „Du siehst

1
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1932/03_09_1932/AZ_1932_09_03_8_object_1879359.png
Pagina 8 di 8
Data: 03.09.1932
Descrizione fisica: 8
Frankens Laune verschlechterte sich. Was brauchte der Thomas setzt schon wieder fortzu laufen! Was machte er überhaupt für ein Ge sicht. als ob er. Franz. ihm etwas schuldig wäre! »Ich halte niemand, tveun er absolut fort will', murrte er. »Ich werde ein andermal wieder kommen', sagte Thomas ruhig. Da tat die Gundi. die auch aufaestand-su war, einen Schritt gegen ihn. „Ja. komm', bat sie. Es flog ihr so über die L!pp:n. sie wuszte nicht wie. Sie hatte den andern irgendwie nötig

. Für sich langte er mit dem schwe ren Fuh eine Srabelle heran: als er sich niedcr- s.i'.te, trachte sie unter dem Klotz von einem Mann. Er hatte im übrigen ein hübsches, etwa? aufgeblasenes Gesicht mit einem kleinen, schwar ze» Schnurrbart und krauses, schwarzes Haar, nezogen hatte. Sie hatte nur auch vor dieser ..Einen Schick habe ich heule gemacht', erzählte Empfindung eine unbewußte Angst, als gereiche e.-. indem er die Arme breit auf d'e Tischplatte sie ihr nicht zur Ehre. Aber aus des Thomas -varf

. In seinen braunen Augen lag ein halb Gesicht schaute sie eine ferne, schöne Vergan- l-iligss. halb zorniges Licht verborgen. Es hatte genheit àr eine bessere Zukunft an. ihn irgend e v>?rdw!>s>-. den Thomas ganz Thomas fühlte sich unsicher. Nicht ihre Bitte, unvermutet in der Stube zu finden. Trokdrm 'ber der Ton ihrer Stimme drana ihm ins -» ihn selber so ost geheisten halt, lieruik-nmun! Innerste. Er hätte ihr nur gern versprochen. Ein kleiner Stachel war ilun ins Herz gsdrun- das; er wiederkommen

würde, aber eigentlich gcn beim Eintritt, als hätte der Thomas nicht hatte er schon das Gegenteil beschlossen und gerade zuerst an die Gundi geraten sollen. Es w'K!c. dak er den Besuch nicht bald wieder war ihm wohl bekannt, das; auch der Bruder holen werde. auf seme jetzige Frau Absichten aehabt. Er Franz stand zwischen ihnen. Cr fühlte sich halte sich auch langst gesagt, dak Enttäuschung merkwürdig unsicher. Es war. als redten die der Grund für desseu langes Fernbleiben ge- lindern beiden Dinge miteinander

auf den Rük- ken gelegt. Aber jetzt war er nicht frei von Eifersucht. Er fuhr jedoch fort von dem zu er zählen, was er einen Schick nannte. Er hatte einem Bauern, der sich in schlechten Vermögens verhältnissen befand und der moraen mit seinem vielfach preisgekrönten Stier zum Markt ge wollt hatte, diesen während des Karte-,Spiels »n Bedeutung der Worte war ihm selbst kaum be »Was sollteil wir haben?' fragte Thomas dagegen. Die Erregtheit feines Bruders stei gerte seine Gelassenheit. Er trat zu Gundi

2
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1910/28_08_1910/TVB_1910_08_28_11_object_2268167.png
Pagina 11 di 24
Data: 28.08.1910
Descrizione fisica: 24
und Thomas Weibersorcht stand aus,nahmStockundMützeuud sagte: Gute Nacht! „He', riefen mehrere Stimmen, „he, schaut, er muß heim.' „Ja, er muß heim', spottete sonderlich einer, „sonst schimpft und schelliert seine Frau und schickt ihren Thomas aus acht Tag' in die Speckkammer! Recht so, ein artig Kind geht heim, wenn der Mesner läutet, geht mit den Hühneru zu Bette und steht mit der Sonne wieder auf. — Wenn doch meine Frau auch so einen Mann gekriegt hätte! So. einen einzigen Mann, so einen goldenen Mann

, so sanft wie Seide und so süß wie Rahmmilch! — Gute Nacht, Thomas, grüß' uns deine liebe Agathe!' Der Thomas wurde rot wie eine Mohrrübe, hing seine Kappe an den Haken und setzte sich wieder in die Reihe an den Tisch. „Lesses', schrie ein anderer, „Mann ist Hausherr! — Thomas Weibersorcht zieht die Hosen an! — No, dann geht die Welt unter oder Thomas blast auf dem letzten Loch! — Aber, Bruder, wenn das Wetter so ist, dann laß dir noch einen Schoppen kommen, dann stoßen wir an auf dein neues Regiment

!' Thomas schielte verdrossen über den Tisch und rückte auf seinem Stuhle hin und her. „Ha', stichelte wieder einer, „wißt ihr denn nicht, daß sein Vermögen für heute Abend zu Ende ist? Alle Abend einen Sechsbätzner kriegt er von seiner Frau und keinen roten Pfennig mehr. Seine Agath' ist weise und genau, sie hat den Kasten schlüssel immer im Sacke.' Das gab ein Gelächter, daß die Gläser und Krüge auf dem Tische hüpften. Thomas aber sprang auf und rief: „Das Scharmieren und das Frotzen soll ein Ende

haben! — Es gilt einen Dukaten, wenn ihr wetten wollt, ich geh' heim und bringe diesen Abend noch zehn Taler Geld — und der Dukaten wird vertrunken.' „Es soll ein Wort sein, die Wette gilt!' schrien alle. Thomas nahm seine Mütze und lief zur Türe hinaus. Einzelne riefen ihm nach: ' „Gute. Nacht, Thomas, schlaf' wohl! Bis morgen!' ^ „Nein', sagte der Wirt, „er ist ein Schlaumeier, ein Mchsschwänzer und hat allerhand Spargitzen im Kopf. Ich glaube, uuseru Dukaten werden wir ledig.' . Thomas kam heim

, eine große Heilige.' „Das ist recht und wahr, denn sie ist ja meine Patronin.' „Das Hab' ich auch gesagt.' „Da sollen die Kerls doch einmal die Heiligenlegende auf schlagen, den süufteu Hönning, oder Februar, da steht's weit läufig drinnen und das Bild ist daneben.' „Ja, Agathe, was meinst denn wohl? Wo nehmen denn solche Ketzer eine Legende der Heiligen in die Hand!.. . Wenn's ein Roman wär' oder Tarokblätter oder ein deutsches Karten spiel, ja dann... „Aber, Thomas, es steht

3
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1938/30_06_1938/VBS_1938_06_30_6_object_3137009.png
Pagina 6 di 8
Data: 30.06.1938
Descrizione fisica: 8
. Stiefbrüder Die Bäuerin Maria Briggs kam von der Bestattung ihres Mannes heim, ihren acht- jährigen Knaben an der Hund. Sie. sprach kein Wort, ihr Schmerz war so frisch,, daß ihr die Tränen .immerfort über die Wangen liefen. Im Hause war es seltsam fremd und totenstlll. Dort stand noch das Bett des Man nes und die untergehende Sonne spielte mit dem kräftigen Rot der Kissen. Thomas Briggs nahm seines Vaters starkes Taschen messer vom Tische und ging vor das Haus, stieg den kleinen, steilen Wiesenhang hinab

, aus dessen Boden eine uralte, prächtige Ulme wuchs, und schnitzte mit bartgeschlos senen Lippen das Datum des Todestages in das Holz. So hatte es sein Vater gehalten, da standen sauber sein Hochzeitstag und. der Geburtstag feines Sohnes vermerkt, und die. fem Brauche wollte Thomas folgen. Er klappte das Messer zu und ging zum Hause hinauf, wo die Mutter auf dem Türtreppchen hockte, die Ellbogen schwer in den Schoß ge stützt, das verzweifelte Gesicht in die Hand flächen gelegt. - Ein Mann näherte sich dem Hause

und blieb dicht vor den beiden stehen. Das war Kaspar Briggs, des Verstorbenen Bruder. Cr faßte die Bäuerin am Arm und sagte in seiner rauhen Art: „Steh auf und ißl Ich glaube, du hungerst, seit er. gestorben ist. Es war Gottes Wille für dich! Man muß> weiter leben!'. ' Da haßte Thomas Briggs den Oheim zum ersten Male, weil er ihnen nicht ihren Schmerz lassen wollte und sich hier im Hause des Vaters als Herr aufspielte. Und das Trauerjahr war vergangen. Im tätigen Leben verblqßte der Schmerz. Und alö

die Frau ihr schwarzes Kleid abgelegt hatte, rief sie ihren Jungen zu sich, strich ihm mit abgewandtem Blick übers Haar und sagte leise: „Herrenlos kann das Haus nicht blei ben. und du bist noch zu jung. So Hab' Ich mich. entschlossen, deines Paters Bruder zu heiraten, damit die Wirtschaft in Ordnung weitergeführt werde.' Thomas Briggs glaubte, er habe einen Stoß vor die Brust bekommen. Er mußte totenblaß geworden sein, denn die Mutter zog . ihn plötzlich an sich. „Aber Kind,-was fehlt vir

? Es ist doch deines Vaters Brüder, pnd er hat dich gern!' . . ' Aber Thomas riß sich los und Uef. hinaus, weit in den Wald hinein, wo er sich ftöh- nend ins Moos einwühlte. Erft der weithin hallende, klagende Ruf. der Muster weckte ihn, und so kam er verstört nach Hause. Aber die Eintracht schien gewichen,' und von die sem Tage an stand ein Fremder zwischen Mutter und Sohn. Die Bäuerin war erst uvenig über dreißig, und das traurige Witwentum, die Last, der Verantwortung für den Hof berunruhigten ie. Wohl gefiel

4
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1942/19_08_1942/DOL_1942_08_19_3_object_1158393.png
Pagina 3 di 4
Data: 19.08.1942
Descrizione fisica: 4
nngernlen werden kann, imi zmle Kinder zu kräftigen. , (Aul. Pref. Nr. 0602 Torino 28-5-41-XIX1. Aber Thomas mar stark unb würde sie stesten alles beschirmen. Gesten die Schmach, die man ihr anstetan. Sie würde sich rächen an diesem deutschen Mädchen. Thomas mußte ihr helfen, dann würda sie ihm stehören. „Es steht ja star nicht mehr darum, daß ich Carlos liebe', sastte sie. „Ich hasse ihn . . . ich verabscheue ihn. . . und ich hasse sie. die fremde Frau. Ich will nicht, daß sie über mich trillmphieren

. Verstehst du mich, Thomas? Ich bin es. die Carlos von sich stewiesen hat. Ich habe ihn davon stejastt. Er soll alles verlieren, mich und die andere. Wirst du mir helfen?' Sie schmiestte sich an ihn. und Thomas war stlücksich, weil sie so zärtlich zu ihm war. „Nicht wahr, Thomas, du wirst mir helfen?' „Gewiß, Liebling, gewiß,' versuchte er Violett zu beschwichtigen. „Warum aber sehnst du dich nach Rache? Laß doch das Spiel. Oder sehnst du dich nach ihm?' „Nein, ich sehne mich nlir mehr nach dir.' log

sie und liarg den Kops an seiner Brust. „Glaubst du mir nicht?' „Doch, ich glaube dir. Liebling.' „Ich sehne „sich nicht nach Carlos. Ich habe ihn iatt einfach satt, verstehst du?' Violett nahm seine beiden Schläfen in die Hände: „Ich gehöre dir. Thomas, werde dir für immer-gehören.' Thomas fühlte, wie alle Vernunft, alle Ueberlegunq dahinschmolz vor diesen Allgen, die sich in die seinen bohrten. „Was verlangst bit von mir mein. Liebes?' Er fühlte „och immer den Druck ihrer Hände an «einen Schläfen

. „Du mußt mir helfen. Es handelt sich um feine Frau, um Christa Ellmano . . Thomas machte sich sanft aus ihren Armen frei. „Glaube nicht, daß du mit mir spielen kannst, Violett!' Seine Stimme wurde hart. „Glaube nicht, daß ich dir helfen werde, diese Christa aus dem Wege zu räumen. Damit Carlos wieder frei ist . . .! Versuch nicht, mit mir ein falsches Spiel zu treiben! Ich bin nicht der Mann dazu. . ..Du willst sie schützen?' Thomas sah Violett aufmerksam an. „Nein. Aber ich habe ein Geschäft

mit ihr vor, ein großes Geschäft. Wenn die Sache stlückt, verdiene ich mehr als in zehn Jahren bei meiner Firma . . .' „Ein Geschäft mit dieser Person?' „Ja, es handelt sich um Perlen. Ich soll sie herausholen, aus der Hafeneinfahrt . . „Vielleicht sind es gar keine Perlen.' lachte Violett höhnisch aut. „Vielleicht sind es Pläne, Geheimdokumente.' „Das bekümmert mich nicht,' widersprach Thomas. Er war jetzt selbst erregt. „Ich werde mir das, was ich finde, natürlich genau ani'ehen. Da kannst du ohne Sorge fein

5
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1937/20_11_1937/DOL_1937_11_20_9_object_1140957.png
Pagina 9 di 16
Data: 20.11.1937
Descrizione fisica: 16
Lebenslauf. Ansprüchen an Dolomiten unter „Nr. 3111/11'. Jeff Thomas und sein Reiseabenteuer Moderne BcfSrdernngStechnik — einmal heiter lieber die moderne Maschinentechnik lmd ihre^Auswirkungen sind sehr viele ernste Ab handlungen geschrieben worden. Daß sie auch höchst sonderbare und heitere Erlebnisse her- Vorbringen kann, könnte vielleicht auch die grimmigsten Gegner versöhnlich stimmen. Der Fall des Herrn Jeff Thomas gehört hiehor. Die sonderbaren Erlebnisse, die Jeff Thomas gehabt

hat, haben jedenfalls in ganz England ein befreiendes Lachen ausgelöst und da Jeff Thomas selbst ein Engländer ist, hat er wenigstens den Mut gefunden, hinter her auch selbst zu lachen, obgleich ihm im Augenblick des Geschehens bestimmt nicht zum Lachen zu Mute gewesen ist. Jeff Thomas ist leitender Angestellter eines großen Londoner Exporthauses und kommt in dieser Eigenschaft sehr viel in der Welt herum, um von Zeit zu Zeit die über seeischen Zweiggstcllen seines Hauses'zu be aufsichtigen. Nun aber war Jeff

Thomas gerade wie der einmal in London und am letzten Sonn tag besuchte er zusammen mit seiner Frau die Rennbahn ln Newmarket. Auf der Rück fahrt entstand das übliche Gedränge, das auf dem Liverpool-Bahnhof geradezu beängsti gende Formen annahm. Aber Jeff Thomas ist ein guter Sportsmann. Er sah neben dem Fußgängerstrom eine niedrige Brüstung --- und mit elegantem Schwung sprang er auf diese Brüstung hinauf und turnte nun» un behindert von den drängenden Menschen, in einsamer Höhe dahin

. . Durch eben diese Falltür war Jeff Thomas hinaügestürzt! Frau Thomas kämpfte sich mit einigen Dutzend Neugierigen durch die Menschen hin durch und erkämpfte sich ein Taxi. Denn das Zentralpostamt liegt immerhin ein nmdes Dutzend Kilometer vom Liverpool-Bahnhof entfernt nnd Frau Thomas wollte unbedingt dabei fein, wenn ihr Jeff auf dem Zentral- pvftamt landete. Unterdessen sauste Jeff Tohmas auf dem Laufband durch enge Kanäle und Windun gen hindurch. Cr hatte sich nach dem ersten Schrecken wieder gefaßt

. In der Dunkelheit um sich herum erkannte er, daß dicht vor ihm einige große Pakete dahinschwebten. Darauf folgten sein Hut und sein Regen schirm, die sich selbständig gemacht hatten, und dann kam er selbst. Jeff Thomas ist, wie gesagt, sportllch gut durchtrainiert. Infolgedessen kam er auch einigermaßen durch alle Knicke und Win dungen des unterirdischen Rohres hindurch. Einige Male fsteß er natürlich an, holte sich blaue Flecke und verrenkte sich einige Finger. Aber zum Glück hatte er wenigstens die Pfeife

6
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/02_06_1936/AZ_1936_06_02_3_object_1865940.png
Pagina 3 di 6
Data: 02.06.1936
Descrizione fisica: 6
, die schließlich nur einen ganz schmalen Streifen be siedelt. Die wirtlichen Probleme Arabiens liegen in ganz anderen Distrikten. Sie reichen von Mos sul bis zum englischen Hafen von Aden, sie über decken die Länder voM Persischen Tolf bis zum Roten Meer. Hier in diesen Gebieten wird Eng lands Politik Kompromisse mit dm Bewohnern des Landes schließen müssen, wenn es seinen vor derasiatischen Lebensnero, nämlich die Oellinie Mossul-Haifa «chatten will. Der Fall Thomas An ungewöhnlicher Lebensweg London, 1. Juni

. Der Rücktritt de» Staatssekretärs für die Kolo nien, I. H. Thomas, kam nach der vorausge gangenen achttägigen Verhandlung vor dem zur Untersuchung der verdächtigen Haushalts-Risiko versicherungen eingesetzten Sondergericht nicht unerwartet. Zwar ist der Befund der drei Richter noià nicht bekannt: er wird voraussichtlich als amtliches Weißbuch veröffentlicht werden. Alier es steht bereits fest, daß der Minister sich zu mindest schwere Unvorsichtigkeiten hatte zuschulden kommen lassen, vor denen ein Mitglied

des Kabi- netts sich hätte hüten müssen. Das schnell« und gründliche Eingreifen der Regierung kann als Maßstab für den Eifer gewertet werden, mit dem das Kabinett auf Wahrung des anerkannt hohen Standes englischer politischer Integrität bedacht ist. Wahrscheinlich wird übe? den Fall Thomas noch eine Aussprache im Parlament erfolgen. Die Arbeiterpartei hat bereits einen Antrag auf Er örterung der Angelegenheit im Unterhaus ge stellt und ihrer Auffassung Ausdruck gegeben, daß die Gerichtsverhandlung

das Vorhandensein von Korruptiqnserfcheinungen hinreichend bewiesen habe. Auch nach dem Rücktritt des Kolonialminister« ist der Fall Thomas in seinen Einzelheiten noch nicht erörterungsreif. Wohl bildet er den Haupt gesprächsstoff in England, doch die Presse ist nach wie vor äußerst zurückhaltend und beschäftigt sich nur mit dem Rücktritt an sich, nicht mit Ursache und Wirkung. Erst nach Veröffentlichung des richterlichen Befundes wird die künstlich zurück- gedämmte Flut der Kommentare losbrechen. Nachstehend

daher nur eine rein sachliche Zu sammenfassung der Hauptverhandlungsergebnisse: Es wurde festgestellt, daß Mr. I. H. Thomas am 21. April — mehrere Stunden vor Einbrin gung des Budgets im Unterhause — in seinem Amtsraum im Kolonialministerium den Besuch seines Freundes, des konservativen Abgeordneten Sir Alfred Butt, empfing. Worüber unterhielten sich die beiden Herren? Nach beiderseitiger eid licher Aussage über Pferderennen. Sir Alfred Butt ist Rennstallbesitzer und sein Pferd „Nobl- King' sollt

7
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/10_10_1936/AZ_1936_10_10_3_object_1867452.png
Pagina 3 di 6
Data: 10.10.1936
Descrizione fisica: 6
, an der Hinteren Wand des guten - niederduckte. Sie saßen dann still und auf den hohen Stühlen. Der klein« Tho- nicht zu sprechen, so ungewohnt war ^ ließ nur die.kurzen Beine am Stuhl ' „eln. Aber auch die Eltern sagten nichts. ',»7 rauchte eine Zigarre, tupfte behutsam è am kristallenen Becher ab, daß ja nichts Tischtuch fiele. Die Mütter indes goß aus einer großen Kanne zu, buntbemalt, sie iMn einen dicken Kaffeewärmer !ekes Zimmer floh Thomas dann und wann, allein sein wollte und darüber nachsann, Marianne

Tür mit Winkenden Klinke, und die Mutter trat M Kopf war über ihm, sie lächelte ihr gu- „tterliicheln. M wollte sich aufrichten, er dachte, die r würde ihn schelten, weil er in das gute er gekrochen war, aber sie drückte ihn sanft und faßte behutsam nach seinem Arm und n empor, daß Thomas ihm verwundert nach- wie einem Fremden. , Thomas, siebst du die Uhr?? hielt seinen Arm in einer bestimmten Rich es war nach dem Büfett zu. Thomas sah Ein hölzerner Kasten hing an der Wand, Ihr, oergilbt schon

wird die Blumenerde nur schwach begossen, immer mit abgestandenem Wasser von etwa M Grad. Nicht das Herz unserer Pflanze berühren, das verträgt sie nicht und be ginnt dann zu faulen. Von unten oegießen, ist emp tkwai /ü? «ton Wintei» Kleine starrte sie an, nach einer Weile end ikie er. Wecken? fragte es in ihm. — Mutter war gegangen. Thomas lag noch auf dem Fußboden, sah zur Uhr, daran endel einförmig hin und her fuhr. Die m der Tischdecke reichten herab wie zuvor Mei, angeblasen werden. Die Knollen

an einen des Tisches glänzten an den Nundun- Aber Thomas achtete nicht mehr darauf, er immerfort auf die Uhr an der dunkelgrü- and. Sie tickte dünne und blechern, aber «hörte wohl zum guten Zimmer, er hatte anders gefunden als mit diesem spitzen AHs Wm, fast unmerklich, rückte der. Z«lger wei gerte, schritt voran. Wo ist die Zahl? durch- :s Thomas plötzlich. Ist es die? Oderjene? stcmmte> gleichsam erwachend, sich hoch und m't dem Kopf hart gegen die Tischkante. Seine schnierzte. Er preßte die Hand darauf

und sich, die Welle des Schmerzes ausrollen zu > Dann hob er den Kopf von neuem. Die ies ihren Gang, sie ächzte und knarrte bis- n, sie stöhnte, daß Thomas fürchtete, sie bliebe -oder es geschehe sonst etwas mit ihr, das Aufgabe verhindern würde. tt die Mutter sagte doch, da mußt du mich », Thomas I Allein, die Uhr tickte,, es war mmer, der dünne Zeiger zuckte, setzte an und bebend weiter. , ' Fransen, die'sich so weich um die Nase legten, > man ihnen nahe kam, die dicken Tischbeine, ^gen mit hauchdünnem Staub

8
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1933/16_04_1933/AZ_1933_04_16_8_object_1828432.png
Pagina 8 di 14
Data: 16.04.1933
Descrizione fisica: 14
sie beide mit langen Schritt' ten über die Wiese, nehmen Lust unter die Flü gel, erheben sich und segeln davon über Wiese und Wald. > Geàanken Die Hauptsache ist, daß man wahr sei gegen - sich selbst: dann hat man das Recht, andern et was zu sagen. ., , Die ewigen Ideen bestimmen die vergäng lichen Erscheinungen. > Die Osterskizze von Paulrichard Hensel „Warum soll ich nicht nett zu ihm sein?' fragte Ursula, als hätte sie nie davon gespro chen, daß diese Geschichte nun aus und über gangen sei. Thomas

, auch die Menschen, mit denen sie zusällig zusammenkam, weil sie ihr bekannt wa ren — müssen viel Worte darüber gemacht wer den, wenn eine Frau die selbstverständliche Ein ladung annimmt, einen Wagen zu benutz'en, der ihr nicht fremd ist? Aber auch Thomas kannte den Wagen, in dem er zusällig Ursula gesehen. Sie hatte ihm davon erzählt, wie ein Mädchen eben von einer. Liebelei spricht, die vorüber ist. Kann etwas vor über sein, wenn man sich Unüberlegt in dieselbe Lage begibt? Ursula, dachte

er, ich habe Dich so lieb, .aber ich weiß nichts von Dir, wenn ich Dich' nicht sehe. Denkst Du gär nicht daran, daß uns das entfremden kann? Und das, willst Du doch auch nicht... Der Abend schloß mit einem Mißklang. Und das war nicht der erste. Thomas suhlte, daß eine leichte Verbitterung in ihm wuchs. Er hatte Ur sula lieb und eine lange, glückliche Zeit mit ihr erlebt. Das wollte er sich festhalten, und es schien alles so einfach — man erzählte sich von seinen Gedanken, war ehrlich und offenherzig zuein

ander und suchte immer neue, frohe Stunden zu gewinnen: es brauchte nicht zu sein, daß Schatten herausstiegen, die unbewußt und un überlegt vergrößert wurden. Und da ein jähes Ende vielleicht doch nicht so schmerzlich war wie dem langsamen Versanden einer Liebe zuzu sehen, entschloß sich Thomas, an einem der näch sten Tage mit Ursula über alles zu sprechen, rückhaltlos. Er wartete zu der verabredeten Zeit über eine Stunde. Ursula kam nicht. Ihm schlug das Herz- ... Am änderen Tage las er, daß Ursula

in dem Wagen des Malers K. verunglückt sei. Zwek scharse Falten legten sich um den sestgeschlosfe^ nen Mund. Nichts mehr denken, nichts mehr fragen.., -„Ursula fragt nach Ihnen. Warum kommen Sie nicht 'einmal?'' laste drei Tage später Ur sulas Mutter am Fernsprecher. Dà ging er hin. Sie streckt« ihm) die Hand entgegen, versuchte zu lächeln — aber es mißlang. Man kann nicht lächeln, wenn man Schmerzen hat, .Sie sprachen auch nicht viel. Thomas saß an ihrem Bett, er dachte an die übermütige Ursula, an Tage

9
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1933/09_02_1933/VBS_1933_02_09_7_object_3130958.png
Pagina 7 di 12
Data: 09.02.1933
Descrizione fisica: 12
. Egna, 7. Februar. Heuer zu Lichtmeß ist sie auch übersiedelt, die Schornwirtin mit ihren 84 Jahren: über- stedelt? Ja, vom Schornwirtshaus hinaus auf den Gottesacker: neben ihren Mann, den braven Thomas, mit dem sie 35 Jahre Freud und Leid geteilt, hat man sie am Lichtmeßtag zur Ruhe gebettet. Die Schornwirtin ist weitum bekannt und geschätzt gewesen, ja sogar über die Landes grenzen hinaus: -manch fahrender Gefell mit Ränzel und Ziegenhainer, der bei der „Lin- denwirtin' für Suppe und Herberge

mit einem „Vergelts Gott!' bezahlte, hat sie bei Bekannten und Verwandten „gebührend' empfohlen. Vielleicht denkt mancher, der diese Zeilen sieht: die Moidl Hab' ich auch gekannt und läßt für sie ein Grallele fallen. Mit der Moidl und ihrem seligen Manne, dem Thomas ist ein Stück der Geschichte unseres Marktes vorbeigegangen. Die Moidl ist eine „geborene' Wirtin gewesen: schon ihre Eltern Johann Pichler und Anna, geb. Schäffler haben unter den Lauben einen Buschenschank gehabt. Mit 33 Jahren hat sie Thomas Schorn

auch der Thomas: hat da einmal eine wohlmeinende Nadelkünstlerin seinem Töchterlein Mariele — nein! dem Mowele ein neues Gwandl gemacht und da bei etwa nicht zuviel Stoff gespart, wie du es heute, finden kannst, sondern ein paar Ban deln an das Kragele angebracht. Der Vater sieht's, faßt die Bandeln mit der Bauern hand, nimmt sehr Rebmesser Und — o weh: Moidele, miar sein Bauersleute! Heute noch steht in der Küche der offene Herd; von den Sparherden wollte die Wirtin nichts wissen. Und da einmal ein langjäh

hat einer bezahlt und hat dann dreimal im Tage essen können. Und erst der „Grieser' Tropfen ist immer der Stolz der Schornleute gewesen, nämlich die Lese aus ihrem Griesgute. Und wenn dieser Wein ausgegangen war. hat man aus bester Quelle nachbeschafft. Wißt'«- Leute, ein guter Tropfen und eine schöne Portion gutes Brat! ist das beste Wirtshaus-Schild. Nur vom Schnaps hat der Thomas nichts wissen wollen: „DöEifter will ich nicht!' Ein mal steht er im Herrenstübele akkurat ein Stamperl Magenputzer stehen; geht

hin und haut das Elasl mit dem Gift über den Tisch. Die Gäste lachen und sagen: Ja, Thomas, das schmeckt nicht nach Branntwein! Wasser ist',s gewesen! Ein andermal kommt ein Weibele mit großem Kopftllchel in die Schankstube ge- humpelt — hat eh schon zuviel, brummt der Thomas. Das Weibele will justament ein Pudele Schnaps. Und früher geht es nit fort, weil da ein Wirtshaus ist. Den Thomas packt der Zorn: weil er die Alte nicht hinaus werfen will, geht lieber er selber fort in sein Schlafzimmer

10
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1942/04_02_1942/DOL_1942_02_04_5_object_1188928.png
Pagina 5 di 6
Data: 04.02.1942
Descrizione fisica: 6
müssen. Aber das ist alles nur lesrss Gerede. Beweisen hat es ihm bis jetzt noch niemand können. Und der Bitzelberger Thomas ist dick und — reich geworden dabei. „No, wie hab'n wir's denn?' fragt er jetzt, als er mit freundlichem Gruß zum Matzin ger Loisl in die Stube tritt. Der Matzinger Loisl fahr überrascht hoch. „8 Hab' nix zum Verkaufen.' sagt er kurz, aber der Bitzelberger Thomas läßt sich nicht so leicht abweisen. „Nur schön langsam!' mahnt er. „Ich weiß ganz gut, wo Dich der Schuh

drückt und ... ich will Dir helfen.' „Du mir helfen!' Ungläubig lacht der Matzinger auf. „Willst Du mir vielleicht gar die fünfhundert Mark borgen . . . he? Auf meine schönen Augen?' „Ich will Dir helfen,' wiederholt der Bitzelberger Thomas nochmals, „wie und auf welche Art, das werden wir jetzt mit» samm'en einmal genau besprechen.' Und da mit setzt er sich wirklich ganz ruhig neben den Matzinger Loisl hin. als wäre das die selbst verständlichste Sache auf der Welt. Dann zieht er sein großes

, rotgemustertes Taschen tuch heraus und trocknet sich damit den Schweift von der Stirne. „Heiß Is's heut wieder!' und dann verschnauft er eine Weile. „Weißt D'. Matzinger,' beginnt er dann endlich, „ich Hab' mir die Geschichte mit Dir ganz genau überlegt, aber schon wirklich ganz genau. Schau, ich könnt' Dir ja die fünfhundert Markl borgen, nicht wahr?' Der Matzinger Loisl nickt sofort kräftig mit seinem Kopfe. „Freilich!' ..Aber ich tu's nicht. Ich tu's nicht,' sagt der Bitzelberger Thomas, „und warum

der Matzinger Loisl keinen Augenblick länger, daft der Bü'elberger sei nen Verstand verloren hat. Aber er fragt doch: „In drei Jahren ... die Hälfte? Ja, wie denn das?' „Ja.' meint der Bitzelberger Thomas, „es Ist schon so! Und es ist nur deswegen, damit der Irger Karl zerlnringt. Der alte Svitzbub glaubt ja grod, er hätt' Deinen Hof schon in seinem Sack.' Ganz entrüstet tut der Ditzel- berper Thomas über so viel Niedertracht. Wer aber in sein Herz hätte sehen können, der hätte nur zu bald erkennen müsien

', Bitzelberger. dann . . . dann schlag' i halt ein. Dringst halt morgen das Geld ...' Da is der Bitzelberger Thomas hochbefrie digt wieder fortgepangen und hat verspro chen, am nächsten Tage pünktlich mit dem Geld zu kommen. „Der Hof g'hört schon mir!' hat er heimlich gelacht und sich ge freut, daß es so dumme Leut' auf der Welt gibt, wie den Matzinger Loisl. die man so leicht einfangen kann. Gar so freuen hätte er sich aber doch nicht sollen, der Bitzelberger Thomas. Denn wenn einer auch glaubt

11
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1925/26_03_1925/VBS_1925_03_26_5_object_3119925.png
Pagina 5 di 12
Data: 26.03.1925
Descrizione fisica: 12
aus. Ts war -das Schloß, von dem der Heiland einst gesagt: „Im Hause meines Vaters find niete Wohnungen.' Es war aber kein eigent liches Schloß, sondern ein wunderbares „Wo und Ueberall', wo eben Gott wohnt. Und es ist so einzigartig, daß Gott zugleich das Haus und der Hausherr ist. Zu diesem Haus« schritt Christus mit Tho mas von Aquin, dom gelehrten Theologen. Thomas schaute hier und da einmal auf die Erde nieder und dachte: „Könnte ich jetzt noch einmal dorthin, so möchte ich mein großes Buch nocheinmal

von vom an- ,fangen!' (Hristus sah seinen Gedanken und sprach: .Du hast gut geschrieben, als ich dich fragte, welchen Lohn ich dir geben sollte, sagtest du wir: Dich allein, o Herr! Siehe, jetzt bin ich dein.' Darauf Thomas: ,/Ein Geheimnis, o Herr, hast du mir noch nicht erklärt. Siehe: wie meine Schüler sich darüber streiten! Ich er kenne jetzt, daß du der Urheber aller Dinge bist und daß durch dich alles gemacht wird, was geschieht. Die Menschen haben aber doch freie» Willen und machen, was^fie selber wclllen

Bändern der vielen weltlichen Staaten um flochten. Auch meinen Lebensfaden sah ich, er war aber sehr nebensächlich. Thomas von Aquin durfte ganz nahe an die Maschine Herangehen, und als er lange Zeit hineingeschaut hatte, sagte er ganz ver wundert und befriedigt: „Ach so!' „Hast du alles verstanden?' fragte Ehri- stus. „Ja,' antwortete Thomas, „aber mein menschlicher Verstand reichte nicht aus. Da habe ich rasch das neue Auge aufgemacht, das ich beim Eintritt in den Himmel be kommen

habe und das ich früher immer „Lumen gloriae' (Licht der Glorie) nannte, ohne natürlich zu ahnen, was das eigentlich fei. Dabei ist es eigentlich doch nichts an deres als der sehend gewordene Glaube, den ich schon seit meiner Taufe in mir trage.' „Und was sagst du von dieser Weberei?' fragte Christus weiter.' „Herr!' antwortete Thomas, indem er den verklärten Leib des Heilands von oben bis unten ansah, „das ist ja ganz ähnlich, wie in dir die göttliche und die menschliche Natnr unzertrennlich und unvermischt

in eine ein zige Person zusammengewoben worden sind!' „Siehst du nicht noch etwas?' sagte Chri stus darauf. „O ja,' sprach Thomas, „ich sehe, wie du selbst durch die heilige Kommunion mit allen, die an dich glauben, zu einer großen, heiligen Kirche zusammengewoben wirst. Das ist ja herrlich! Da verknüpft und verwebt sich ja alles zu einer wunderbaren, lebendigen Ein heit!' Da Christus nichts mehr sagte, verfiel Thomas in stilles Nachsinnen. Eine der schön sten Erinnerungen aus seinem irdischen Leben tauchte

12
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1940/29_09_1940/AZ_1940_09_29_6_object_1879914.png
Pagina 6 di 6
Data: 29.09.1940
Descrizione fisica: 6
, um einen dauernden Brechreiz hervorzurufen. Geld oder Hingabe. Alles gestaltet sich immer tragischer, um sc mehr, da 'der Mengole eines Tages im Wohnwagen eines Zirkus tot aus gesunden wird. Auherdem eine zweite S<'»sa tion: Thomas ist am Leben und kehrt aus China zurück, Die Polizei verhaftet Anse als Mörderin des Mongolen. Wie wird das tra gische Schicksal dieser Frau, die unbarmherzig ihres n.ndes lixgen gelogen hat. enden? Der Mm endet mit einem Schritte, den vielleicht die tot» erste j<rau als das kommende

-Ling. — Der For- schungsreiidà Thomas Clausen hat, ohne das; er cs weis; aus einer srühercn Beziehung mir Anja Hostcr ein Kind: nach Jahren kommt er wiàr.in die Mongolei mit seiner Frau. Anja, die ihn voll Sehnsucht erwartete, kann angesichts der neuen Frau nichts sagen und oerschweigt ihr großes Geheimnis. Thomas tritt mit seiner Frau eine gesährliche For schungsreise an, die Expedition kehrt nicht wie der. Flieger suche» nach den Vermißten u. sin- den nur Maria, Thomas Frau, als Sterben

de. In der Nachr. in der sie stirbt, fragen Tho mas' Eltern aus Bremen an; Anja, die in zwischen Krankenwärterin geworden ist, tele- phoniert auf die Bitte der Sterbenden hin im Namen Marios. Als Maria tot ist, will Anja um ihres Kindes Willen zu Thomas' Eltern gehen, um dort ein Leben als Frau des ver mißten Thomas weiterzuspielen. Sie kämpft als anständiger Mensch einen furchtbaren Kampf gegen das Verrtaue», das ihr von Thomas' Eltern entgegengebracht wird, lügt weiter r:ur um des Kindes willen

, das ja ihr und dem Vermißte» gehört. Verdachtsmomente steigen gegen sie aus. Man findet Foto der richtigen Frau Thomas', dazu erscheint ein Mongole, der die wahre Frau persönlich kann te. Er weiß genau, daß Anje nicht Maria Thomas ist und beginnt Geld zu erpressen. Den Lesern der ZK'pcnzeitung steht ge. ^en geringe Vergütung der Spesen die Inanspruchnahme der graphologischen Ecke zur Verfügung. Eegen Einsendung Ses am Schlüsse eingezeichneten Bon- und einer Schriftprobe von mindestens 1» Zei len (mit Tinte) sowie Angabe

13
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/08_10_1936/AZ_1936_10_08_3_object_1867426.png
Pagina 3 di 6
Data: 08.10.1936
Descrizione fisica: 6
noch einmal der Blick» zur Röüte des Aufstiegs, dem «Tal der Muhren', der Val Martello. Schweigend und friedvoll birgt es sich in die Lehnen seiner Berge, und es scheint, als ginge dort langsamer der Puls schlag der Zeit: ein Tal der Erholung! Dr. Willy Meyer- Bolzano. Bewußtsein» Leben unà Toà - Aunstaussassuna von Th. Mann Thomas Mann hat 1V33 seine große Richard Wagner-Gedenkrede in München gehalten. Er war dazu berufen» denn .von Wagner war er ausgegangen. Wagner steht am UrspruU, im Quellgebiet seiner Kunst

aber nimmt er nicht vor- behaltslas an. Er macht in seiner vorsichtig ab wägenden Art Einschränkungen; er nimmt, was ihm gemäß ist, und lehnt instinktsicher ab, was nicht zu seiner Artung paßt. Thomas Mann ist, — um es zunächst negativ auszudrücken — kein Künstler, der aus der Fülle seiner Gesichte mit schnell zupackender Leidenschaft lichkeit schafft. Alles Unordentliche, Zufällige, Skizzenhafte ist seinem soliden Bürgertum fremd. Er entwickelt sich langsam, stetig und naturhaft folgerichtig

: er arbeitet langsam, sorgfältig, fast pedantisch planmäßig: er geht behutsam mit sei nen Problemen, seinen Gestalten, Szenen, und nicht zuletzt mit der Sprache um. Von allen neu zeitlichen Dichtern schreibt Thomas Mann wohl das geformteste, klarste, feinste und reinste Deutsch, und zwar in den hanseatischen Buddenbrooks wie in den Münchner Novellen, im gedankenschweren „Zauberberg' wie in dem alttestamentarisch rhap sodischen Roman von Joseph und seinen Brüdern. Naturalistisch echt ist der Inhalt

seiner Kunst, ästhetisch überfeinert seine Form. Drei Axiome stützen die Kunstauffassung Tho mas Manns. Das erste lautet: Kunst ist Bewußt- *) Ferdinand Lion „Thomas Mann in seiner Zeit', Zürich u. Leipzig, 1S3K. sein! Was an schöpferischem Ausbruch, an Visio nen und Intuition dem Kunstschaffen vorausgeht, ist noch nicht Kunst, «s muß erst zur „kalten Ex- tase' werden. Die bewußteste Form der Kunst schaffens ist der Ästhetizismus; hier ordnet sich alles Darzustellende bewußt sormulierten Form esetzen

unter. Theoretisch fordert auch Thomas is aanze K ^.ann, daß das ganze Kunstwerk vollkommen durchhellt sei. In wacher Klarheit muß der Schaf fende jederzeit di« Zügel straff in der Hand behal ten, und zwar für jede Einzelheit der Gestaltung vom Gesamtplan bis zur letzten sprachlichen Fein heit im Ausdruck. Am nächsten kommt diesem Ideal „Der Tod in Venedig', diese seltsame, müde und doch lebensnahe, sprachlich und gestaltlich bis ins Letzte durchgearbeitete Novelle. Kunst ist für Thomas Mann höchste Bewuß

14
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1905/14_04_1905/MEZ_1905_04_14_9_object_641833.png
Pagina 9 di 16
Data: 14.04.1905
Descrizione fisica: 16
, St. Leonhard, 81, Julius Steinkeller, Bozen, 82, Karl Nagele, Meran, 82, Jgnaz Egger, Meran, 83, Johann Trenkwalder, Tabland, 84, Josef Pattis, Welschnofen, 84, Kassian Baldauf, St. Valentin, 86, Alois Stocker, Bozen, 90, Thomas Höllrigl, Meran, 91, Josef Ungericht, Tirol, 94, Michael Senn jun., Meran, 94, Josef Winkler, Tisens, 94, Sebastian Reiner, Schnals, 95, Alois Lageder, Bözen, 97, Alois Stark, Allitz, 99, Hans Haller, Meran, 100, Johann Mairhofer, Meran, 102, Josef Corotta, Meran, 103, Johann Ober

- kofler, Schnals, 104, Anton v. Goldegg 105, Joh. Kröll, Algund, 105, Johann Schwarzer, Eppan, 107, Dr. Josef Spöttl, Meran, 108, Johann Schmieder, Algund, 108, E. Boskarolli, Meran, 110. Jungschützenbeste: Jgnaz Egger, 83 Kreis, Thomas Höllrigl 91, Hans Haller 116, Franz Schwenk 118, Josef Thaler 131, Karl Koscher 132, Engelbert Gamper 141. Schützenkönigpreise: Eduard Pattis,Matth Ladurner, Josef Pattis. Gruppenschießen: Hans Haller, Thomas Höllrigl, Jgnaz Egger, Meran, 36 Kreis, Theodor Steinkeller

11, Matth Ladurner 12, Josef Spechtenhaufer 12, Josef Theiner 14, Jgnaz Elsler 14, M. Senn jun. 15. Für Jungschützen: Franz Schwenk 19 Schleckerscheibe: Thomas Höllrigl 20 Kreis, Josef Pattis 19, Jgnaz Elsler 19, Eduard Pattis 18, Josef Ladurner 18, Julius Steinkeller 18, Matthias Ladurner 18, Martin Tißner, Meran, 18, Jgnaz Egger 18, Alois Stark, Allitz, 17, Leonhard Kofler, St. Leonhard, 17, C. I. Haßwell, Meran, 16, Heinrich Winkler 16, Theodor Steinkeller 16, Johann Oberhofer 16, Johann Mairhofer

16, Johann Kröll 16, Hans Haller 16, Alois Ober hofer, Schnals, 16, Franz Schwenk 15, Frau Baronin von Brenken, Meran, 15, Josef Carotta, Meran, 15, Karl Nägele 15, Anton Hölzl, Meran, 15, Johann Damian, Tiers, 15, Kassian Baldauf 15, Nrban Pedroß, Meran 15, Dr. Josef Spöttl 15, Franz Höllrigl, Meran, 14, Franz Schaller 14. Für Jungschützen: Hans Haller 16 Kreis, Thomas Höllrigl 16, Franz Schwenk 15, Jgnaz Egger 15, Karl Köcher 11, Engelbert Gamper 11, Josef Thaler 9. Gedenkscheibe: Eduard Pattis 651

- Eichenkränze: Karl Nägele, Jgnaz Egger, Josef Ladurner, Matthias Ladnrner, Johann Trenkwalder, Heinrich Winkler, Theodor Steinkeller, Julius Steinkeller, Franz Schaller, Eduard Pattis, Alois Stockner, Josef Pattis, Kassian Baldauf. Eichenkränze erhielten: Johann Mairhofer, Hans Haller, Thomas Höllrigl, Michael Senn jun., Jgnaz Elsler, Josef Theiner, Josef Ungericht, Josef Winkler, Sebastian Reiner, Josef Spechtenhaufer, Alois Stark, Alois Lageder. a g es p räinien. Meistersche i be: am 19. März: Johann

15
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1939/18_03_1939/DOL_1939_03_18_8_object_1202100.png
Pagina 8 di 16
Data: 18.03.1939
Descrizione fisica: 16
benötigt. Auch das Geld liegt dort. . Dann wartet der Diener stumm, bis Thomas die Körbe ausgewechselt hat und im Kahn seinen Blicken entschwunden ist. „Mehr weiß ich nicht, Herr!' schließt Thomas. „Ich erhalte meinen guten Lohn vom Herrn der Insel, und ich Hab' ein kran kes Weib zu pflegen. Nehmt mir's nicht krumm und denkt' nicht schlecht von mir, Herr!' Ich klopfe dem Alten auf die Schulter und komme mir selbst ein wenig schlecht ! vor, daß ich so Häßliches von ihm dachte, i Aber eine Frage stelle

ich noch: i „Was wolltet Ihr gestern abends vor meinem Haus, als Ihr. von der Insel kamt?' „Nichts Schlechtes, gewiß nichts Schlech tes. Ich wollte Euch erzählen, was ich wußte, weil's mich drückte. Aber Ihr schlieft wohl schon.' Und als wieder die Nacht kommt und im Sommerhimmel so hell die Sterne stehen, fährt Thomas mich und Nero, meinen Hund, schweigsam im Kahn zur Insel hin über. Es hat kaum noch Worte zwischen dem Fischer und mir gegeben, und es war alles so, als hätten wir es miteinander be sprochen

, zieht Thomas die Ruder ins Boot. Run treiben wir ganz lanmain dohin. „Es ist bier schwer an Land zu kommen, weil allenlhalben spitze Steine unter dem Waller sind', sagt der Fischer. Stumm nicke ich und gehe meinen Ge danken nach. Wir sitzen ohne Worte im Kahn bei einander. Nerv hat die Bordertatzen aus die Ruderbank gestellt und reckt die Nase, als prüfe er den Wind. Thomas schaut unver wandt nach der Insel, dern dunklen Schatten man zur rechten Hand sehen kann. Ein Lichtschein zuckt

auf.... er kommt von der Insel, und ich erkenne nun. daß uns nur wenig von ihrem Strande trennt. Sicher lich ist es der Fackelschein vom Turm, der Thomas den Weg weisen sott, jenes helle Licht, das ich gestern abends von meiner Hütte aus bemerkte. Thomas ergreift die Ruder, dann dauert es »»och Augenblicke und das Boot knirscht in den Sand des Ufers. Während der Fischer keinen Korb nimmt und aus dem Kahn steigt, bleibe ich mit mei nem Hund zurück. Die Schritte des Thomas höre ich im Sank». Jetzt muß er schon

unter den dunklen Kie- fern sein, die hier bis dicht an das Wasser stehen, da klingt eine Stiinme durch die Nacht und bis herüber zu mir. Es ist die dunkel getönte Stimme eines Maues, und sie spricht zu Thomas, den» Fischer. Es fint» nur kurze Worte, dis hin- und hergehen. Ich verstehe sie zuweilen, kann inir aber nichts daraus bilde». Sicherlich spricht man von. den Dingen, die Thomas besorgt hat. In plötzlichem Entschluß, über den ich selbst mir gar nicbt klar bin, nehme ich meinen Nero beim Halsband

16
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1922/01_06_1922/TIR_1922_06_01_5_object_1983484.png
Pagina 5 di 8
Data: 01.06.1922
Descrizione fisica: 8
Ministeriums für In- Anter schwerem Verdacht. Roman von B. Corony. IL. Fortsetzung. Nachdruck verboten. „Davon hat bisher niemand etuzas ge merkt. Ihr sollt euch aller empfangenen Auf träge sehr geitau erinnern.' «Weil ich sie mir aufschreibe. Wenn einer wf die paar Pfennige Botenlohn lauert, darf er's mit den Leuten nicht verderben. Wann der Thomas zuletzt bei mir war. das Hab' ich mir freilich nicht im Kalender ange strichen.' »Är dürftet aber wohl wissen, daß er am L. Mas mit einem Streifschuß

im rechten Krm heimkam.' .Den Streifschuß hat wahrscheinlich «in wderer abgekriegt,' murmelte die Alt> kotzig. „Der Thomas war damals längst vig- Die Herren von der Polizei haben doch °n demselben Abend — wo der Herr Rvdian den Wilddieb angeschossen hat — oder war's am nächsten Tag — meine ganze Wirtschaft auf den Kopf gestellt, aber nichts gefunden.' »Euer Enkel wurde kurz vor dem Morde hier gesehen!' .Bon wem denn?' .V'n mir!' sagte der ebenfalls vorgeladene Kilfiker Arphal. .Ich hatte beim Erlenwirt

vor meinem Versteck blieb dieser stehen, rieb ein Zündhölzchen an und hielt es an e^nen Zigarrenstummel. D?r Lichtschein dauerte zwar nur sekundenlang, dabei sah ich aber ' itlich d-'-? ^.-chsrote, struppige Haar düs Thomas Teocher und feine rohen Ge sichtszüge.' „Können Sie beschwören, ihn genau und zweifellos erkant zu haben?' „Jawohl, das nehme ich auf meinen Eid!' „Was erwidert Ihr auf die Aussage des Zeugen. Ursula?' „Ich? Gar nichts! Möglich, daß der Wald hornist die Wahrheit sagt. Ich sag

' sie aber auch, wenn ich dabei bleib', daß der Thomas seit Ansang Mai keinen Fuß mehr über mei ne Türschwelle gesetzt hat. „Das ist's Letzte, w«s ich dir noch geben kann und will,' Hab' ich gesagt. „Da hast fünf Taler, einen Laib Brot und ein Stück geräucherten Speck. Nun geh' deiner Wege und laß mich zufrieden.' Und da is er gegangen — Gott soll wissen, wohin! Was den Arphal betrifft — nicht daß ich jemandem was Uebles nachsagen möcht' — aber der ist dem Thomas schon lange gram, well er mal Streit mit ihm ge habt

hat. «»bei d-.r Musikant den Kürzeren zog.' „Allerdings Hab' ich im Frühjahr mA dem rohen Gesellen, der absichtlich mein Instru ment vom Tisch herabstieß. Streit bekommen und ein Bierseidel an den Kopf! Das war am dritten Ofterfeiertag bei einem Tanzver gnügen iin Dorf Kattenberg, wo er vermut lich gerade in Arbeit stand. Die meisten Gäste nahmen aber Partei für mich und es kam zu einer wüsten Schlägerei. Als die Polizisten einschreiten wollten, hatte sich Thomas, der flink wie eine Katze ist, bereits aus dem Staube

17
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1942/17_08_1942/DOL_1942_08_17_2_object_1158367.png
Pagina 2 di 4
Data: 17.08.1942
Descrizione fisica: 4
zeuge auf ein französisches Verkehrsflugzeug er- ItHocfoizeiHf m Smgapur ROMAN von ALEXANDER von THAYER Urbeber.NechtSfchutz durch Lorn-Berlaa. Berlin SW U. 18. Forlietzuiig „Wer hat sic an uns gewiesen?' wollte Thomas wissen. „Amirsam Vandya. Man erklärte mir dort, daß nur eine Privatfinna in Betracht käme. Es handelt sich um eine vertrauliche An gelegenheit.' Der Ingenieur zog die Stirne in Falten. Fast hätte er einen Fluch ausgestoßen, gerade als er sich besann, daß er eine Dame, eine sehr junge

...' „Donnerwetter!' fuhr Thomas auf. „Das Und ja Millionen. Die Stelle ist Ihnen be kannt. saaten Sie? Genau bekannt?' „Ziemlich genau', bestätigte Christa.' Sie sah. wie das Papier in der Hand des Ingenieurs zitterte. . Thomas Dutwon drückte auf einen Knopf. Ein Boy erschien in der Tür hohen. Die Untersuchung durch französische Fach leute ergab, daß der Angriff bei guten Sicht- verhältnisien ersolate und somit nicht auf einen Irrtum zurÜckgefüyrt werden kann. Königin Johanna von Bulgarien besuchte italienische

sich Thomas aufatmend zurück. „Darf ich Sie also bitten, mir näheres be kanntzugeben?' „Zuerst inuß ich wissen, ob ich auf Ihre völlige Diskretion rechnen kann?' Christa sah den Ingenieur mit ihrem klaren Augen prüfend an. Er erschien ihr nicht unsympatisch. Er besaß ,etwas Männliches, Sicheres in seinem Auf treten. Nur seine Augen verrieten Unbe denklichkeit. Er sieht ganz so aus. als ob er die Sache machen wird, dachte Christa. Sie lehnte sich von dieser Prüfung be friedigt zurück. „Es handelt

und 10 Transportschisse versenkten. Ein Kreuzer, drei Zerstörer und ein Trnnsportschlss wurden schwer beschädigt. Die japanijchen Berluste sind unbedeutend: Christa zögerte einige Sekunden mit der Antwort. Sie sah den listigen Blick des Engländers. „Eher Bucht als offenes Meer,' gab sie vorsichtig zur Antwort. „Was habe ich für Hebung dieser Flasche zu zahlen?' „10 Prozent des Wertes der Juwelen', sagte Thomas rasch. „Für alle Fälle aber einen Betrag von 2000 Pfund, wenn die Arbeiten länger alz drei Tage in Anspruch

nehmen.' „Und ich kann darauf rechnen, daß niemand etwas von diesem Geschäft erfährt?' „Handelt es sich um geraubte Juwelen?' wollte Thomas wissen. „Nein', erklärte Christa. „Dafür übernrhnie ich jede Verantwortung.' „Oder um Juwelen, die aus irgend einem Grunde dem Staate entzogen wurden?' „Sie waren das Eigentum eines Mannes, der während des Krieaes in den Tanglin Baracks auf Singapur starb.' gab jeßt Christa zu. „Alio Eigentum eines Kriegsgefangenen?' „Ja!' „Und von wem hatte dieser Kriegsge

18
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1875/30_12_1875/BZZ_1875_12_30_1_object_434295.png
Pagina 1 di 4
Data: 30.12.1875
Descrizione fisica: 4
. Wäre dasselbe zurückgetreten, so hätt? der Marschall-Präsident ein außerparlamentarisches Mi nisterium ernannt, namdem ja die Nationalversamm lung in wenigen Tagen nicht mehr existiren wird. Die» wäre dem sozusagen ein persönliche» Mini- Ueber das Leben eines Verbrechers- . Die „Dresdener Presse' bringt über den Ver brecher von Bremerhaven, den „Passagier Thomas', seinen Aufenthalt in Dresden und fejn dortiges Leben folgende Angaben: „ > , „Wjlliam Thomas, in Brooklyn, im Staate New- Aork geboren

- I- brecherisches Unternehmen nM., ohn? bestimmenden ! ^ Einfluß blieb. Als Blokadebrecher. erwarb ThomaÄ ein nicht unbedeutendes Vermögen.. Gegen sehr hohes Entgelt führte er den Aufständischen Leb enSmittel zn und eMrtirte dafür Baumwolle, die damals mit horrenden Preisen bezahlt wufde. In New-OrleanS heiratete der reich gewordene. Thomas. . Seme Frau gilt für eine Schönheit und wurde ÄS eine' solche von manchem Cavalier in Dresden verehrt. Mi! jener unbegreiflichen Sorglosigkeit, mit jenem Leicht» sinn

, mit dem die Ehen in Amerika meist geschlossen werden, kam auch diese Ehe zu. Stande. Die schöne Amerikanerin, ivelche wegen unglücklicher Familien- Verhältnisse heiratete, warf sich unbedenklich demjenif gen an 5«a Hals, der ihr eine leidliche Existenz zu sichern vermochte, und so wurde sie Frau Thomas, ohne überhaupt zu wissen, ohne fich nur darum zu kümmern, ob Thomas auch der richtige Name ihres ' ManäeS fei, '' ' ' ' ^ - ' Jm^ Jahre 1868 käm ThomaS nach Dresden. ÄHoma« war eine kräftig^ nnietsetzte Figur

Dfficierv und Leute von Stand in ihrem Hause. Thomas wurde im ameri kanischen Club zum Bicepräfidenten gewählt und seine Frau war ein häufiger und gerne gesehener Gast in allen Dresdner Modewaarenhandlungen Herr Josef Meyer, der Besitzer des „Petit Bazar', wird ihr ein langes Andenken bewahren, denn mit nicht weni ger alS' AM Thalern hat fie fich in seinem Schuld buche verewigt. In diesen glücklichen Zeiten hat Thomas mit dem Gelde nicht gegeizt und Züge von besonderer Generosität werden von ihm erzählt

. So hat er einer Amerikanerin zur Errichtung eines Er- ziehungSinstituteS, da» heute noch blüht/ das Geld gegeben. ' '/ ^ ^ ^ ^ Bald mußte er indeß wohk einsehen, ßW seine Mittel M einer so glänzenden Lebensweise nicht länge ausreichen würden? und? bei der UeberfiedlNng nach Leipzig wag der Plan, einen bescheidenen Haushalt zu ' fühten', in er^er Reihe bestimmend gewesen 'sein., ^ ' ' ' Bon bem Zeitpunkte an, wo' Thomas merkte, daß fein Geld zur Neige ging, scheint die teuflische Idee zu datlren. Die vielfachen Reisen

19
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1934/20_10_1934/DOL_1934_10_20_11_object_1188433.png
Pagina 11 di 20
Data: 20.10.1934
Descrizione fisica: 20
. Anpiano: Lan ner Bruno. Bolzano: Gamper M.. Senales: Waldner Alois, Tirolo; Matlin Josef. Ralles: Lartolini Fr.. Merano: Hofer Karl. Glorcnza: Ungericht Joief, Tirolo; Tbeiner Joief. Laqundo: Eufler Josef. S. Martina; Gamper Josef, Senales; Pfeifer Alois. Gries; Höllrigl Thomas, Merano; Rif; Thomas. Merano; Lcimgruber Heim.. Seena: Unterlechner Franz. Gries: Platter Alois. San Martina; Sonvie Simone. Tirolo: Unterlechner Karl. Gries: Grober Hugo. Nalles. T i e f f ch u ft : Innerkoflcr Joiei. Tires

. San Martina: Laaeder Alois. Bolzano: Hafer Karl, Glorcnz: Theiner Josef,Lagundo: Cufler Josef, S. Martina; Bartolini Franz, Merano: Proh- liner Franz, Bolzano: Unterlechner Franz, Bolzano; Schöpf Hermann. Resia: Winkler Josef, Teliino: Hölzl. Rud.. Akerano; Waldner Alois, Tirolo: ttngericht Josef, Briitinger Fr.. Akerano: Riß Thomas, Merono; Eizlbalcr Iah.. Akerano: Ganthaler Karl, Voktal: Le>mgruber Hermann, Cccna; Rainer Johann. Akerano. Fritsch cibc: Schöps Heim., Resia; Wald- aer Alois. Tirolo

. Caldaro; Bauer Johann. Lana; Kerfchbaumer Eduard. Teiimo: Gritsch Johann. Akerano: Aküller Rudolf. Akerano; Pfeifer Alois, Gries: Riß Thomas. Akerano: Theiner Joief. Lagundo: Ladurner Franz. Laaundo; klügerer Johann. Appiano; Rainer Johann, Merano: Hochw. Jnnerho'sr Franz. Lonelano: Hanger Beruh.. Merano: Reaelc Peter. Ralles: Akenz Joief. Akarlenao: Wieler Anton. Bol ano: Haller Ernll. Merano; Lafa'ler. Simon, Bolzano: Haller Alois. Akerano: Weih Jnhann Batt.. Akerano; Winkler Jolei. Te!imo:^Vichler

: Meßner Ludwia. Bol zano: Laduroor Mich, Laaundo: Gent. Fiorini Gugl'elmo. Akerano: Eamner Matth., Senates: Riß Thomas, Merano; Gruber Huao, Ralles: Blatter Alois, Sg„ Martina; Schön? Hermann. Rsstn: Dr. F«al Anton, Bioiteno: Pichler Franz. Postal: Oberbofer Johann in»., Senales: Hoch'v, Jnnerhofer Franz, Eovelano: Tbeiner Josef. Laannda: Unterlechner Franz, Gries: Mair am Tinkhoi Gottfried, Selno d! Malini: Ladurner Anton. ;nk-'ra,>a: Flarer Joief. Sre»a. Fe st kche i bc: Höl>l R'd., Akerano: p.De'lc

- mann Alois. Andriano: Eaaer Jolef jun.. Me rano: Wei» Joh. B Merano: Leiter J->gann. Parcines: La>»ier AkattNias. Parcines: Blatter Alois. Sa» Mortino; Bartolini Fr, Merano: Langer Anton, Bolzano: Lgl'alcr S>m,. Bol zano: Regele Peter, Ralles: Eaner Jale» ien.. Akerano: Gnller Heinrich. Merano: Akair am Tintbof Gottfried. S't'a h-Z gr'ZZtinncr Franz. Merano; Höllrial Thomas. Merano: Kerschbaum-r Gdtt'kd. Tedma; Fat>r,,er Karl. Akerano: Gruber Hllao Ralles: Akenner Lud win, B'l,ano: Haller Ernst

20
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1923/12_04_1923/BRG_1923_04_12_2_object_812719.png
Pagina 2 di 4
Data: 12.04.1923
Descrizione fisica: 4
seinesErlösungswerkes und göttlichen Heilsplanes hat. Wenn der Schreiber jenes Osterartikels dann seinen Vkangel an Glauben und seine Zweifel mit dem Un glauben und Zweifel des Apostels Thomas decken will, so befindet er sich ebenfalls auf falschem Weg. Denn Zweifel unb Unglaube des Apostels Thomas währten nur 8 Tage, dann ward Thomas wieder gläubiger Bekenner der Gottheit und der Auferstehung Christt: ..Mein Herr und mein Gott' (Ioh. 20. 28), rief er aus und ward zum Zeugen der Auferstehung Christi vor Juden und Heiden

und besiegelte diesen seinen Glauben mit seinem Blute im Mättyrtode. Warum folgt der Osterarttkelschreibec im „Volks recht' dem Apostel Thomas nur im Zweifel unb Unglauben, nicht aber in seinem Glauben und im Bekenntnis des Glaubens? So wirb eben dieser Apostel Thomas sein Ankläger und Zeuge wider ihn. Schließlich sagt der Arttkelschreiber noch vom Apostel Thomas, baß „dessen Zweifel nach dem be kannten Worte des Kirchenvaters Augustin dem erstarkenden Christentum mehr genützt hat, als der krttiklose

(so?! D. R.) Glaube der übrigen Apostel'. Dem roten Arttkelschreiber unterläuft da, ohne an diesem Nutzen vom Zweifel des Apostel Thomas teilzunehmen ein arger Irrtum, wenn nicht gar eine Fälschung; denn das Wort „kriüklos' steht nicht darin, auch stammt das Wort, nicht von St. Augustin, sondern vom heil. Papst Gregor ö. Großen. (Horn. 26 in evang.) und lautet: „Dieses ist nicht zufällig, sondern durch göttliche Veranstaltung geschehen. Denn die gött liche Güte wollte es. daß jener zweifelnde Jünger

, indem er an seinem Meister die körperlichen Wunden betastete, in uns die Wunden des Unglaubens hellte. Denn der Unglaube des Thomas erwies sich für uns nützlicher, als der Glaube der übrigen Jünger'. „Kriüklos' glaubten auch die übrigen Apostel nicht, ja der Auferstandene tadelte sie wiederholt wegen — 1 1 —r—*. — --—v st. » -— t- -—— erst, als er ihnen die Hände unb Füße mit den Wund malen gezeigt, sich von ihnen hatte berühren lassen unb vor ihnen ein Stück gebratenen Fisches und von einer Honigwabe gegessen

und ihnen bie Ueberbleibsel gegeben hatte (Luk. 24, 36—43). Wenn angesichts all dieser Tatsachen der Arttkelschreiber öes „Völksrecht' mit den Aposteln vorab mit Thomas hält in ihrem Unglauben unb Zweifel; nicht aber dann auch in der Folge, als sie glaubten, dann beachte er bas Wort, bas der Herr bei einer andern Gelegenheit an öie Juden richtete: „Die Worte, welche ich zu euch geredet habe, sind Geist und Leben. .Es sind aber einige unter euch, welche nicht glauben' (Ioh. 6; 64,65) unb

21