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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 7 di 14
Data: 30.12.1899
Descrizione fisica: 14
(Komitat Wieselburg. 64 /3 , Oedenburg 37,7, Baranya 36,9 Proz-), die Zips im Norden (27,5 Proz.), den südl. Theil, insbesondere den Banat (31, 3 Proz.), und als sog. Sachsen einen großen Theil Siebenbürgens (Komitat Groß-Kokelburg 44,o 3 Proz.) und bilden den gewerbfleißigen Bestandtheil in den größeren Städten. In Kroatien wohnen die Deutschen in den Komitaten. Syrmien (16,* Proz.) und Virovititz (13,7 Proz.) sowie in den Städten Agram (9, 13 Proz.) und Esseg <53,8 Proz.) Die Slawen

und Gesittung von einander so verschieden sind, zersplittert ist. Es sind dies die nordslawischen Czechen, Mähren, Slo waken, die Ruthenen und Polen, die südslawischen Slowenen, Kroaten und Serben. Die Czechoslawen bewohnen das mittlere und östliche Böhmen (3 644188, 62.8 Proz.) und Mähren (1 590 513, 70.» Proz.), das mittlere Schlesien (129 814, 22 Proz.) und in Ungarn als Slowaken deu nordwestlichen Theil <63,05 Proz.); die Polen den westlichen Theil von Galizien (3 509 183, 53,4 Proz.) und das östliche

Schlesien (178 114, 30, 2 Proz.), sowie einen geringen Theil der Bnkowina (3 7 Proz.); die Ruthenen das östliche Galizien (2 835 674. 43,j Proz), den nörd lichen Theil der Bukowina (268 367, 41 8 Proz.) und den gebirgigen Theil des nordöstlichen Ungarns (14,02 Proz.); die Slowenen bewohnen das südliche Steiermaak (400480, 32,1 Proz), das südöstliche Kärnten (101030, 28,4 Proz.), den größten Theil von Krain (466 269, 94 Proz.) und den nördlichen Theil des Küstenlandes (207 163, 3! 4 Proz

); die Serbokroaten das südliche Istrien (141 177, 21, 4 Proz.) den größten Theil Dalmatiens (501 307, 96,2 Proz.), Kroatien (87,9 Proz.) und das südlicke Ungarn 4,9 Proz.). In einzelnen Gemeinden des südöstlichen Ungarns wohnen auch Bulgaren, jedoch in geringer Anzahl. Der romanischen Völkerfamilie gehören die Italiener, Friauler, Ladiner und Rumänen an. Elftere bewohnen Südtirol (362 416 E, 40 Proz ), den südlichen Theil von Görz, Triest und die Küsten von Istrien (294580, 447 Proz) und die Städte Dalmatiens

(16 000 3 (1 Proz). Die Friaulen be wohnen Görz, und die Ladiner mehrere Gebirgsthäler des Mittlern Tirols. Die Rumänen bilden in der Bukowina einen wichtigen Volkstheil (208 301, 32. 4 Proz.); sie bewohnen den größten Theil des östlichen Ungarns (41,o 4 Proz) urd Siebenbürgens (56,72 Proz). Die Magyaren, die dem ugrisck finn. Stamme angehören, bewohnen d-n Mittlern Tbeil Ungarns (73,2 Proz.) und den östlichen Theil Siebenbürgens (31 Proz.). In Desterreich kommen sie als Csango- magyaren in geringer

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 16 di 18
Data: 10.11.1900
Descrizione fisica: 18
, daß dies mal, entgegengesetzt der Weltausstellung des Jahres 1889, die Feuerwehrbranche nicht in einem gemeinschaftlichen Pavillon untergebracht, sondern in der gangen Ausstellung zersplittert war, so daß es für die Jury zu keiner leichten Aufgabe lvurde, die zirka 96 Objekte der Pumpen-, Feuerspritzen- und Rettungsgeräthebranchen aufzusuchen. So lvar zum Beispiel ein nicht unbedeutender Theil, und zwar jener voll Deutschlalld, in dem zirka 1 1 / 2 Stunden entfernten Vincennes ausgestellt, rvo die deutsche

Regierung mit einem großen Kostenaufwande einen eigenen Pavillon für die Fabrikanten des Rettungs- wesens erstellte. Ein anberer Theil war im „Palais des Armees" (Kriegspalast) an der Seine, wieder ein anderer Theil in der Maschinenhalle und der größte Theil in den einzelnen Gruppen der einzelnen Staaten vertheilt. Die feuerwehrliche Ausstellung für Oesterreich wurde in das „Palais des Arm6es" gewiesen und nahm daselbst — merkwürdig genug — zwischen Gewehren und Kanonen, sowie bei Flottenartikeln Platz

fabrik wurden repräsentiert durch eine reichhaltige Kollek tion von verschiedenen Schlauchgewebcn, theils roh, theils imprägnirt, theils gummirt. Aber auch jener Theil der Ausstellung der Firma Ezermack ist beachtcnswerth, welcher den Schlauchver bindungsarten gewidmet ist. Wir finden auf verschie denen Postamenten, theils in rohem, theils in halb- fertigem, theils ganz fertigem Zustande alle möglichen Arten Gewinde und Kuppelungen, wobei zum Schluffe das neue

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 24
Data: 14.03.1902
Descrizione fisica: 24
zu früher, manche Begünstigungen, besonders der ! Rede ist; der Blanco-Terminhandel soll nur reformiert kleinen Landwirte. Die städtischen Häuserbesitzer, besonders aber die Häuserspeculanten, waren mit dem Gesetze ziemlich unzufrieden. Das Gesetz besteht aus zwei Theilen; der erste Theil regelt die Ueber- tragungsgebüren für unbewegliche Güter, der zweite Theil handelt von den E r b s ch a f t s g e b ü r e n und verfolgt besonders den Zweck, die Hinterziehung der von den Erben zu zahlenden

verlangt; die j Regierung hat aber eine Gesetzesvorlage im Abge- ! ordnetenhause eingebracht, in der vom Verbot keine ! i etwas zugeschnitten werden. Der volkswirtschaftliche Ausschuss, in welchem die Sache beschlossen wird, hat ein Subcomito von sieben Mitgliedern eingesetzt, welches die Aufgabe hat, das Gesetz auszuarbeiten. An den Sitzungen dieses Subcomitäs nehmen immer auch mehrere Regierungsvertreter theil, unter welchen Freiherr v. Beck, Sectionschef im Ackerbauministerium und die rechte Hand

zu sich und theilte ihnen mit, dass die Re gierung in der Frage des Terminhandels entgegen- kommen und im Subcomitö neue Vorschläge machen werde. Obwohl man dieselben ungenügend fand, so i war man vorläufig doch froh, dass die Regierung ! von ihrem hartnäckig sestgehaltenen Standpunkte ! wenigstens zum Theil abgelassen hatte und der Dis positionsfond wurde der Regierung mit großer Ma- ! jorität bewilligt. Gegenwärtig dauern die Verhandlungen im Sub- 1 comitö noch fort. Dieses Comite hat die neuenRegierungs

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Tiroler Post
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Pagina 1 di 14
Data: 22.09.1900
Descrizione fisica: 14
". Für Innsbruck kostet das Blatt vierteljähr lich 1 L 80 h zzz 90 kr., für Auswärts 2 L 10 h = 1 fl. 05 kr. Inserate finden in der „Post", als einer der gelesensten Zeitungen Tirols, die weiteste Verbreitung. Vor den Wahlen in Tirol. Ein Wort zur Verständigung von gewesenen Abgeord neten der Bozner und Meraner Landgemeinden. Unter diesem Titel geht uns vom gewesenen Abgeordneten Herrn v. Z a l l i n g e r - Stillen dorf ein längerer Artikel zu. Im ersten Theil beschäftigt sich derselbe mit den Aussichten

der Neuwahlen und gibt der Befürchtung Ausdruck, dass die „liberalen" und radicalen Elemente verstärkt werden, die „nicht so sehr das Gemein wohl, als vielmehr die Parteiherrschaft und das Bestreben im Auge haben, die Religion ihres Einflusses auf das öffentliche Leben zu be rauben". Der zweite Theil des Artikels be schäftigt sich mit den beiden katholischen Parteien in Tirol, mit den „Christlichsocialen" und „Katholischconservativen". Die Christlichsociale Parte in Tirol wird dabei wohl etwas einseitig

. Das Christlichsociale Wahlcomite für Nordtirol muss wohl nach den bisherigen traurigen Erfahrungen, besonders zur Wahlzeit, seine Wahltaktik ein richten. Man darf mit dem besten Willen die Ehre der Partei nicht aufs Spiel setzen, soferne die Stimme Zallingers jene eines Rufenden in der Wüste bleibt. Der zweite Theil des Artikels hat folgen den Wortlaut: Da die der deutschen „Gemeinbürgschaft" angehörenden Parteien trotz principieller Gegner schaft bei den kommenden Wahlen „eine gewisse Grenze der Loyalität

werden. Wenn die Christlichsocialen in Tirol manche parlamentarische Verhältnisse und Vorgänge, die sich vielfach einer Besprechung in der Oeffent- lichkeit entziehen, gekannt hätten, wäre ihr Ur- theil gegen die Katholische Volkspartei maßvoller und gerechter ausgefallen. Die Abgeordneten christlichsocialer Richtung aus Tirol gehörten im Reichsrathe weder dem Verbände der Christlichsocialen, noch der „deut schen Gemeinbürgschast" an, und im Tiroler Landtage sind auch Jene, welche „christlichsocial" genannt werden, Mitglieder

des Pfingstprogramms einem Theil der Conservativen, u. a. Dr. Ebenhoch, ermöglichte, sich der Linken anzunähern. Es liegt also viel Berechtigung in dem Streben, dieses Verhältnis zn erhalten. — Eine bin dende Erklärung für die Wahlcampagne kann aber aus diesem Wunsch nicht abgeleitet werden, vielmehr können gewisse Zusagen nur in sehr conditioneller Form gemacht werden; von der Beachtung dieser Bedingungen durch die verschiedenen Wahlkampfgruppen wird sich auf die Möglichkeit eines weiteren engeren Zu sammengehens

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 8 di 16
Data: 23.05.1902
Descrizione fisica: 16
zu finden. Wenn aber ein kleiner Theil der Steuern, die wir alljährlich an den Staat und das Land entrichten müssen, als Prämie für land wirtschaftliche Verbesserungen hereinkommen sollen, da muss man zuerst tausend Dinge erfüllen; die Ver besserungen müssen genau nach Vorschrift gemacht werden; die Gesuche dürfen weder zu früh, noch zu spät eingereicht werden u. s. w. Alles recht; aber es würde jedenfalls mehr Eifer in die Leute kommen, wenn die bewilligten Subventionen recht bald zur Auszahlung kämen

, so dass leider nicht alle theil- nehmen konnten. Der Abgeordnete Schöpfer sprach über bäuerliche Angelegenheiten des Reichsrathes und behandelte insbesonders die ungleiche, den Bauernstand benachtheiligende Vertheilung der Lasten. Er theilte dabei auch einiges aus dem Budget mit, das gegenwärtig im Reichsrathe verhandelt wird. — Außerdem sprach er noch über die Ange legenheit der Ennebergerstraße. Auch andere Straßen schmerzen wurden vorgebracht. Man sieht es auch hier immer mehr ein, wie nothwendig

gute Fahr wege sind. Freilich möchte man nicht die Erfahrungen, wie bei der Enneberger Thalstraße, machen, die sich zum Theil als zu schlecht gebaut und für den jetzigen Verkehr ungenügend erweist. Hier wäre ein guter Fahrweg nach Enneberg ein großes Bedürfnis. Die St. Vigiler würden außerdem einen Fahrweg durchs Rauthal nach Ampezzo sehr begrüßen. Einige Schwierigkeit bietet dabei nur die nicht gar lange Strecke über die Alpe; der Aufschwung, den der Verkehr im Sommer nehmen würde, wäre

- theilnehmer das Wort und gaben dadurch zu regen Debatten Anlass. Herr F re na beklagte die Schul verhältnisse in Ladinien und wies unter allgemeinem Beifall darauf hin, dass unsere Schuleinrichtungen für das Land zu wenig paffen. — Der Obmann des christlichsocialen Bauernvereines in Bruneck, Gastwirt Anton Schifferegger, lud zum Beitritt in den Verein ein. Dieser Einladung haben viele Theil- nehmer Folge geleistet. Mit einem Hoch auf die Abgeordneten zum Zeichen des Dankes und der Anerkennung wurde

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Tiroler Wastl
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Pagina 1 di 10
Data: 09.09.1900
Descrizione fisica: 10
. Wr. 28 Der Bezugspreis des Blattes beträgt für den restlichen Theil des Kalenderjahres sammt Zu stellung ins Haus mittelst Post 3 K 10 h. Neuigkeiten aus der Wastelei. Die nächste Nummer des N)aftl wird in Nkünchen gedruckt werden, aber die lDaftelei bleibt nach wie vor im alten Haus in Innsbruck-lVilten Müller straße Nr. 28 . Früher hat die lVastelei Nr. 30 g'habt. Ob die Umnummerierung über Verlangen des Scherer oder aus eigenem Antrieb von der Ge meinde vorgenommen worden ist, sell woaß i net. Die Hauptfach

die Tschechen in Prag und die Gruab'nbesitzer in Ostrau und Karwin wianiger Grund zum Dreinschlagen g'habt hab'n als die Chinesen, denn die Qualität der Fremden, die die Chinesen kennen zu lernen Gelegenheit g'habt hab'n, ist wahrscheinlich net die allerbeste. Der oane Theil der selben besteaht nämlich nus Missionären aller Art und aller Glaubensbekenntnisse, die sich's zur Aufgabe ge macht hab'n, den Chinesen ihren jahrtausende alten Aberglauben zu nehmen und ihnen dafür an neuen aufizubelzen

, und das ist etwas, was sich die Völker am unliabst'n g'fall'n lass'n. Der andere Theil, der in China lebenden Fremden ist a net aus bloßer Sympathie für die Schlitzaugen übri g'fahr'n, sondern darum, um den Leuten dort allerhand Waren anzu hängen und ihnen dafür möglichst viel Kloangeld außerz'lappeln. Dass die Chinesen über die zwoa Gattungen Fremder net sehr erbaut sein, kann man ihnen am Cnd net gar a so übel nehmen. Wir geb'n unfern

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Unterinntaler Bote
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Pagina 1 di 10
Data: 24.08.1900
Descrizione fisica: 10
wurde ein iniposanter Fackelzug inscenirt, an welchem sich über 400 Fackelträger betheiligteu. An der Spitze des Zuges marschrrten die Radfahrer mit farbigen Lampions, die einen sehr netten Eindruck machten. An die darauf folgenden Veteranen reihten sich die voll zählige Salinenmusik-Kapelle, die Bergknappen in ihrer kleid samen Uniform unb die Salinenarbeiter. Ferner nahmen noch theil die Feuerwehr, der Veteranen-, Krieger- und Schützenbund und der Tirrnverein mit ihren Vorständen. Der Fackelzug

dem Fackelzuge theil unter Leitilug des Herrn Lehrers Saurwein. Nach Beendigung des Umzuges nahm man am unteren Stadtplatz Aufstellung. Bürgermeister Dr. Kaihre in trat in die Mitte und brachte ein Hoch auf den Kaiser aus, welches begeisterten Wiederhall fand und von der Kaiserhymne und Pöllerschießen begleitet war. Sodann bewegte sich der Zug in den Salinenhof, wo er sich auflöste. Nach dem Fackelzug erlosch das Leben auf den Straßen der Stadt noch lange nicht. Im Garten des Gasthauses „zum Stern" spielte

. Die Dechargen gab der Kriegör- und Schützellbitnd. Aut Festmahle int Gast hofe „zum Bären" nahmell 44 Herreil theil. Die Stirnseite des Saales war mit der Büste Sr. Majestät des Kaisers, in einer Gruppe grüner Topfpflanzen und mit schwarzgelben Fahnen umgeben, geschlnückt. Im Verlaufe des Mahles er hob sich der Herr Bürgermeister Dr. Kathrein und mit demselben alle Festgäste zu einem begeistert aufgenommelten Toast und dreifachen Hoch auf den Allerhöchsten Jubelkaiser, welchen feierlichen Augenblick

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 03.11.1900
Descrizione fisica: 10
gilt heute als das einzige Land Euro pas, das man noch als Agrikultur- oder Ackerbau staat betrachten kann. Die russische Industrie ist noch im Stadium der Erstehens, sodaß der überwiegend größte Theil des Volkes angewiesen ist, vom Acker bau und dem, was damit verbunden ist zu leben. Wenn nun die Bevölkerung sich pekuniär weit schlechter steht, als in Industriestaaten und Staaten, wo Industrie und Landwirthschaft neben einander existiren, so möchte es scheinen, als wenn der Ackerbau

. Geld besitzt er nicht, also geräth er unter eine stetig sich steigernde Schuldenlast. Der Staat erkannte, daß dem Bauern in dieser Beziehung geholfen werden müsse und es sollte deshalb ein Kredit von Staatswegen geschaffen werden, aber wie das so in Rußland zu geschehen pflegt: die Großen steckten den daraus erfolgenden Vortheil für sich ein und die Klemm hatten das Nachsehen. Von den seitens der Regierung ausgeworfenen Krediten haben die Bauern nur etwa den achten Theil bekommen

als Kornkammern des Reiches gelten, liegen zum Theil 70 bis 80 vom Hundert des kul turfähigen Landes unter dem Pflug ohne die nöthigen Ruhepausen und ohne die nöthigen Düngungen. Eine Folge davon ist natürlich die fürchterlichste Aus saugung und eine Kornmüdigkeit des Bodens, die auf die Dauer zu den traurigsten Ergebnissen führt. Eine weitere Folge der Bewucherung des Bauern standes aber ist es, daß die Bauern im Herbste alles zu Gelde machen müssen, was sie nur für den Augenblick entbehren

können, um nur Steuern, Lastm und Zinsen zahlen zu können. Da geht die Ernte weg und nur in den seltensten Fällen bleibt für Brotkorn und die Aussaat genug. Dieses muß dann wieder für theure Preise und auf Vorschuß bis zur nächsten Ernte hin von dem Wucherer entnommen werden. Auch das wenige Vieh muß zum Theil mit dem Anbruch des Winters verkauft werden. So arbeitet der Bauer in Rußland eigentlich für den Wucherer, der im Herbste die Früchte von des ersteren Schweiß einsteckt und dieses Einstecken gleich

eines solchen Zustandes müssen na türlich für Rußland auf die Dauer recht traurige sein. Ein großer Theil des Reiches eicn t sich zum Körnerbau wie kein zweites Land auf der Welt. Aber gegenüber dem dort betriebenen Raubbau muß endlich auch die Fruchtbarkeit versagen. Die im letztvergangenen Jahrzehnt in verschiedenen Di strikten ausgebrochenen Hungersnoth-Katastrophen haben ein leider nicht verstandenes Mene Tekel an die Wand geschrieben. Wir haben uns daran ge wöhnt, sie als die Folge einer völligen Mißernte

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 15.06.1901
Descrizione fisica: 10
und daß deshalb Jtalienischtirol bei Behandlung der dasselbe betreffenden Fragen in der Innsbrucker Landstube stets zu kurz komme, weil dort das deutsche Element die Majorität bildet und den italienisch-tirolischen Interessen daselbst nicht das zu fordernde Verständniß entgegengebracht werde. Weil wir oben die Bezeichnung „Trentino" ge braucht, wollen wir vorerst festlcgen, welcher Theil des Landes darunter, verstanden sein will, zumal der Name weder auf eine geschichtlich oder geographische und noch weniger

auf eine staats rechtliche Berechtigung einen Anspruch besitzt. Das Fürstenthum Trient umfaßte zur Zeit seiner Einverleibung mit Oesterreich und Tirol 65 Qua- dratmeilen, während das gegenwärtig von der wälsch tirolischen Bevölkerung bewohnte Territorium nahezu doppelt so groß ist. Dasselbe vereinigte die Ge- richtsbezirke Trient, Civezzano, Pergine, Cavalese, Vezzano, Stenico, Tione und Val di Ledro, weiters die Bezirke Riva, Male, Cles (letztere drei mit Aus nahme einiger Gemeinden), den südlichen Theil

des Bezirkes Fondo, ein Drittel des Bezirkes Mezzolom- bardo, vier Fünftel des Bezirkes Condino, endlich noch einige Geaieinden der Bezirke Lavis, Cembra, Levico und Nogaredo. Der ganz, beschriebene Gebiets- theil ist gegenwärtig von über 160.000 Seelen be wohnt. Wie bekannt, wurde das Bisthum Trient von Otto I. zusammen mit der Mark Verona dem deut schen Reiche einverleibt, Konrad der Salier verlieh 1027 dem Bischof Ulrich II. den Fürstenhut und die weltliche Gewalt über die Stadt und das Ter ritorium

. Anfangs des Io. Jahrhunderts residirte in Trient ein vom Grafen von Tirol ernannter Stadt hauptmann, außerdem lag es in dem Belieben des Grafen von Tirol, auch andere feste Plätze des Fürstbisthums mit seinen Truppen zu besetzen. Auch Abgaben mußte dos Fürstblsthum an denselben entrichten. Unter Maria Theresia wurden die gegenseitigen Beziehungen des Fürstbisthums Trient und der Grafschaft Tirol dadurch genau geregelt, daß mit dem Reglement des Jahres 1777 ersteres als inte- grireiwer Theil

, und zwar in den Jahren 1711, 1720 und 1790, abge halten und nahmen besonders bei dem letzten zahl reiche Vertreter des wälschtirolischen Adels, der Städte und Gerichtsbezirre theil. Es sind dies geschichtliche Thatsachen, welche Niemand leugnen kann. Dieselben beweisen, daß unter den Wälschtirolern schon seit vier Jahrhunderten die Ueberzeugung der Interessengemeinschaft und Zu sammengehörigkeit mit ihren deutsch-tirolischen Nachbarn lebte, eine Zusammengehörigkeit, welche durch die Verschiedenheit der Sprache

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Tiroler Post
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Pagina 15 di 16
Data: 11.05.1901
Descrizione fisica: 16
und anhänglich. Man hatte sie mit großen Kosten von Smyrna bringen lassen. Sie waren abgerichtet, Schildwache zu stehen, und dieses Geschäft verrichteten sie mit be wundernswürdiger Pünktlichkeit. An dem Bette zu Heinrich's Kopf gelagert, hielten sie einen Theil der Nacht hindurch Wache, indem sie mit zwei Pfoten an der Wölbung, die ihnen statt des Schilder hauses diente, sich aufrecht hielten. Eine Pfeife, deren Ton diese kleinen Thiere sehr gut kannten, diente, die Stunden der Wacht zu ordnen. Sowie

.) !s Kriegsbeute ist ein Theil der astronomischen Instrumente der A Pekinger Sternwarte für Deutschland in Beschlag genommen worden. Die Sternwarte wurde während der Herrschaft der Mongolen in China von Kublai Khan um dus Jahr 1279 gegründet. Die Instrumente zerfallen in zwei Gruppen, eine ältere und eine neuere. Die aus der Mongolenzeit stammenden älteren Instrumente wurden wahrscheinlich schon gegen Ende des siebzehitten Jahrhunderts von ihrem ur- sprünglichen Standort auf der Stadtmauer entfernt

der Transvaal-Republik, ist Urgroß- ^ valer. Auf der zweiten Seite dieser Nummer sehen ivir zwei Urenkel neben ihrer anmuthigen Mutter: Frau Eloff, deren Gemahl Krügers Sekretär ist, und ihrer Schwester, Fräulein Gutmann. in die klugen fallende Theil ist ein riesiger Himntelsglobus. Ein sehr großes Höhen- und Azimut-Instrument unterscheidet sich von den andern Instrumenten dadurch, daß die Gradbezeichnung nicht chinesisch, sondern europäisch ist. Die übrigen Instrumente haben das Aussehen der zu Tycho

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