Gietra-Wetlage de« „Bote» für Ztirol »i»v ivorarlvera' VRr SS« Literatur. Die tirolifchen WeiSthümer. Im Austrag« der kaiserl. Akademie der Wissenschaften herausgegeben von Jgnaz B. Aingerle und K. Theodor von Jnama-Sternegg. H. Theil: Oberinnthal. Wien 1377. (Preis deS I. Theiles: 4 fl., des II. Theiles: 6fl.z zusammen: 1l) fl.) (?. L. Schon vor längerer Zeit ist in diesen, Blatte der erste Theil der „tirolischen WeiSthümer' des Nähern besprochen worden; derselbe enthielt die WeiS- thümer
UnterinnthalS. Nun haben die beiden Herren Verfasser den zweiten Theil folgen lassen, welcher die WeiSthümer Oberinnthalö und der Nebenthäler enthält. Die Gerichte, Gemeinden oder Orte, deren WeiS thümer dieser zweite Theil enthält, sind folgende: Hörtenberg, TelfS, Oberperfuß, Juzing, Flaurling, Seefeld, Scharnitz, Leiblfingen, Silz, Riez, StamS, Haiming, Öetzthal, Noppen, Unter-, Ober« und Wilder- mieniing, KarreS, Reutte, Aschau, Lechthal, Tannheim, Elmen-Klim, Elbigenalp-KSgeln, Holzgau, Heiterwang
, Biechlbach, Berwang, Ehrwald, Biberwier, Jmst, Tarrenz, Nassereut-Dormiz, GramaiS, WennS, Jschgl und Galtür, Landeck, Zams, Fließ, Stanz, Flirsch, Nasserein (St. Jakob und St. Anton), Landegg, KaunS, Pfunds, NauderS, Refchen, Graun, LangtauferS, Haid und St. Valentin auf der Haide- Außerdem enthält der zweite Theil auch Nachträge aus Unterinnthal, nnd zwar aus Kundl-LieSfcld, Kropfsberg, Zell und Fügen, LanerSbach und Dux, sowie einen zum zweiten Theils selbst gehörigen Nachtrag aus Dorf und Au ini
solche eben lesbar sind; denn solche Studien sind anstrengend, weniger für den ganzen Kopf, als vielmehr nur für einen Theil desselben, nämlich die Augen. In dem vorliegenden Buche finden sie eine große Menge solcher alter Briefe und Geschichten schön und deutlich ge druckt und bequem zu lesen und köunen ersehen, wie eS unsere Vorfahren in so vielen die eigensten Ge meindeinteressen betreffenden auch heute noch häufig offenen Fragen vör hundert, zweihundert, dreihundert, vierhundert Jahren gehalten
können seit einiger Zeit einen großen Theil der Arbeitsüberhäufung auf daö Conto der italienischen Arbeiter setzen, welche bei dem Baue der Berlin-Coblenzer Bahn beschäftigt sind und fast täglich Exzesse hervorrufen. So gerieth ein am Tunnelban arbeitender Bursche aus Südtirol mit einem Italiener ans einem geringfügigen Anlasse in einen Wortwechsel, wobei Letzterer seinem Gegner einen Dolch mit solcher Gewalt in die Brust stieß, daß der Tod alsbald eintrat. Der Thäter, welcher einen vergeblichen