mehrere Tausend prächtiger Fichtenstämme fällte. Der Wald sieht elend zerzaust aus und erleidet die Fraktion Schnann einen großen Schaden. An den Gebäulich- keiten im Dorf fiel dem Sturm außer dem schönen, sehr starken Missionskreuz wenig zum Opfer, obwohl derselbe imstande war, das Eisenblech dach des Schulhauskamins 30 Meter weit zur Kirche hinaufzutragen. Gries bei Bozen. 8. Jänner. (Todesfall.) Abermals hat der ToveSengel an die Pforte unserer altehrwürdigen Benediktiner-Abtei gepocht. Diesmal
zum großen Teil gerettet. Der Herd des Feuers war gerade im Zentrum des Dorfes, in der Nähe der Post, der Apotheke und der großen Spezereiläden. Wäre der Brand vom SamStag auf Sonntag entstanden, so hätte es wegen de« WindeS eine gewaltige Katastrophe abgeben können. Es arbeiteten zehn Feuerwehren und haben sich die Hydranten als vorzüglich erwiesen. Die Ursache deS Feuers ist unbekannt. Matsch, Vinstgau, 8. Jänner. (Sturm.) Obwohl es im Matschertal ziemlich windstill ist, so wütete doch gestern
ein solcher Sturm, daß er vier Kirchenfenster einriß und deshalb Gefahr war, daß er auf dem Hochaltar alles umwerfe. Auf einem Seitenaltar konnte doch noch Messe gelesen werden. Ein neues Blechdach riß der Sturm fast ganz fort. Bei einem solchen Wetter find wir vom Land völlig ganz abgeschlossen. Es muß immer erst Weg gemacht werden, da alles ver weht ist. Es braucht dazu, besonders an manchen Stellen, auch nicht viel, da der Weg schmal ist. Es wäre gewiß kein Ueberfluß, wenn auch wir bald eine Straße bekämen
; denn auch im Sommer ist der Weg an manchen Stellen so, daß er mehr einem Steinhaufen als einem Weg gleicht. Dornbirn, 10. Jänner. Das neue Jahr ist auch hier mit Sturm und Kälte ins Dasein ge treten. Letzten Sonntag war am Arlberg ein solcher Sturm, daß die Skiläufer von ihrem Ver gnügen abstehen mußten. Die hl. Messe, die der Herr Pfarrer von St. Jakob am letzten Sonntag in St. Christoph am Arlberg für die Skiläufer hatte zelebrieren wollen, wurde ab gesagt. — Dornbirn hatte im Jahr 1904 410 Geburten und nur 249