mit den, Morgen änderte sich oas Wetter, der Wind hörte aus, der Sturm ging in einen sanften Wellenschlag über, und so nahe war der Volant dem User, daß man die Stimmen der Mannschaft im Hafen deut lich vernehmen konnte. Den ganzen Tag über gingen die Boote hin und her zwischen dem Wrack und dem Ufer, die ganze reiche Ladung — das schwere Gold, die Kisten mit Diamanten wurden sicher an s Land geschasst, und in die Speicher des Hauses St. Vic- ror gebracht, ja das tresslich gebaute Schiff
selbst, auf solche Weise erleichtert, ward mit nur geringem Schaden gerettet. Der Lootse stand vor Devereur, und verlangte seine« Lohn. Aber dieser sagte: „Die Fracht und daS Schiff find ja geborgen.' »Das ist nicht meine Schuld,' versetzte Jean murrend, „ich habe mein Möglichstes gethan, aber der Sturm ließ nach, als das Schiff strandete, und so hielt es sich die Nacht hin durch.' Devereur wars ihm die Goldsäcke hin: er wagte nicht, seinen Ansprüchen etwas entgegen zu setzen. Schon wollte der Lootse sich entsernen
, welches auf daS Meer hinaussah. „Der Wind wird stärker,' murmelte er; »Gott gebe, daß es kein Sturm wird. Mein Sohn ist auf dem Meer!« Wenn dann die Nacht eingebrochen war, sprach er: »Es ist spät, ich kann die weißen Segel nicht mehr sehen ; allein wenn der Wind günstig bleibt, kommt er morgen. Ertrinken ist ein schrecklicher Tod! Gott gebe, daß sich kein Stnrm er hebt!« St. Victor erholte sich allmählig aus seinen Bedräng nissen, und durch sein früheres Unglück gewitzigt, wurde er wieder der reichste Kaufmann