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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 18.11.1915
Descrizione fisica: 8
, nicht bloß weil die Rohpro dukten- oder sonstigen Einkaufspreise erhöht sind, sondern auch unter Berufung auf die ge steigerten Lebenskosten. Eine solche Ueberwäl zung erhöhter Ausgaben durch die gesteigerten Verkaufspreise auf die Käufer ist bei dem mit fixen Bezügen Angestellten ganz und gar aus geschlossen: diese Bedauerlichen sind aber heute mit ihren Familienmitgliedern zusammen schon ein ganzes Heer, sie sind in den größeren Städ ten zu Tausenden gehäuft.' Sturm. Skizze aus dem südlichen

. Und durch die Straße des Dorfes fährt der Sturm, ein wilder Geselle, und peitscht den Staub auf, der wie eine weiße Wolke nach Osten fliegt. Zähneknirschend greift er in die Gar ben, die nach Hause geführt werden. In toller Lust reißt er den Frauen die Strohhüte vom Kopfe und löst ihnen die Flechten der Haare, so daß sie flattern wie Mähnen der Rosse. Und jauchzend stürmt er weiter, der rasende Ritter. Vor die Türe des ersten Hauses im Dorfe tritt eine Frau. In ihren Händen trägt sie eine Flasche mit Weihwasser

, das sie in alle Richtungen spritzt. Auf ihrer Stirne steht die Angst und die bleichen Lippen murmelten: „Gott sei uns gnädig!' Eben fährt ein Wagen vorüber. Goldene Garben liegen darauf. Eine Magd leitet die Kühe, die langsam dahintrotten im johlenden Sturm. „Das gibt ein schreckliches Unwetter heut!' „Ja, Bäuerin. Ich fürcht' mich. Kühe hü!' „Wenn's nur nÄ hagelt!' „Das wär' ein Unglück. Noch ist das mei ste Korn draußen!' „Wenn's Heuer hagelt, ist die Hungersnot da!' „Gott bewahr' uns!' Grell fährt ein Blitzstrahl

über den schwar zen Himmel und krachend fällt der Donner, daß das Echo lang und hohl durch das Tal rollt. Beide bekreuzen sich und werfen einen ängstlichen Blick nach Westen. Dort steht schwarz und unheimlich wie die Nacht das Ge wölk. „Läutet 's heut' nicht Sturm?' „Es darf nit läuten!' „Was?! Nicht einmal bei einem Wetter wie heut'. Gott sei uns gnädig!' „Gar nie, solang mit den Welschen Krieg ist.' - „Sturm muß es läuten!' „Wir dürfen nit.' „Dann läut' i ch. Die Glocken müssen läuten

den Sturm übertönt: ..Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns, arme Sünder, jetzt und in der Stunde un seres Absterbens. Amen.' Sie beteten. ..Geht doch, Sturm läuten!' Gellend schreit es das Weib in die düstere Stube. „'s ist streng verboten. Da lest!' „Heut' erschlägt's alles!' „Luft!' '.Gott im Himmel!' Ein Blitz leuchtet in die Dämmerung der Stube und der Donner kracht, daß die Scheiben klirren. „Dort oben brennt's!' „Wo? Wo?' „Dort im Walde. Schaut, lichterloh brennt's auf.' „Geht

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 12
Data: 18.11.1915
Descrizione fisica: 12
, nicht bloß weil die Rohpro dukten- oder sonstigen Einkaufspreise erhöht sind, sondern auch unter Berufung auf die ge steigerten Lebenskosten. Eine solche Uebenväl- zung erhöhter Ausgaben durch die gesteigerten Verkaufspreise auf die Käufer ist bei dem mit fixen Bezügen Angestellten ganz und gar aus geschlossen; diese Bedauerlichen sind aber heute mit ihren Familienmitgliedern zusammen schon ein ganzes Heer, sie sind in den größeren Städ ten zu Tausenden gehäuft.' Sturm. Skizze aus dem südlichen

. Und durch die Straße des Dorfes fährt der Sturm, ein wilder Geselle, und peitscht den Staub auf, der wie eine weiße Wolke nach Osten fliegt. Zähneknirschend greift er in die Gar ben, die nach Hause geführt werden. In toller Lust reißt er den Frauen die Strohhüte vom Kopfe und löst ihnen die Flechten der Haare, so daß sie flattern wie Mähnen der Rosse. Und jauchzend stürmt er weiter, der rasende Ritter. Vor die Türe des ersten Hauses im Dorfe tritt eine Frau. Zn ihren Händen trägt sie eine Flasche mit Weihwasser

, das sie in alle Richtungen spritzt. Auf ihrer Stirne steht die Angst und die bleichen Lippen murmelten: „Gott sei uns gnädig!' Eben fährt ein Wagen vorüber. Goldene Garben liegen darauf. Eine Magd leitet die Kühe, die langsam dahintrotten im johlenden Sturm. „Das gibt ein schreckliches Unwetter heut!' „Ja, Bäuerin. Ich fürcht' mich. Kühe hü!' „Wenn's nur Nit hagelt!' „Das wär' ein Unglück. Noch ist das mei ste Korn draußen!' „Wenn's Heuer hagelt, ist die Hungersnot da!' „Gott bewahr' uns!' Grell fährt ein Blitzstrahl

über den schwar zen Himmel und krachend fällt der Donner, daß das Echo lang und hohl durch das Tal rollt. Beide bekreuzen sich und werfen einen ängstlichen Blick nach Westen. Dort steht schwarz und unheimlich wie die Nacht das Ge wölk. „Läutet 's heut' nicht Sturm?' „Es darf nit läuten!' „Was?! Nicht einmal bei einem Wetter wie heut'. Gott sei uns gnädig!' „Gar nie, solang mit den Welschen Krieg ist.' — „Sturm muß es läuten!' „Wir dürfen nit.' „Dann läut' ich. Die Glocken müssen läuten

den Sturm übertönt: ..Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns, arme Sünder, jetzt und in der Stunde un seres Absterben?. Amen.' Sie beteten. ..Geht doch, Sturm läuten!' Gellend schreit es das Weib in die dW-^ Stube. „'s ist streng verboten. Da lest!' „Heut' erschlägt's alles!' „Luft!' 'Gott im Himmel!' Ein Blitz leuchtet in die Dämmerung der Stube und der Donner kracht, daß die Scheiben klirren. ..Dort oben brennt's!' „Wo? Wo?' „Dort im Walde. Schaut, lichterlob brennt's auf.' „Geht um des Himmels

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Dolomiten
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Pagina 5 di 6
Data: 12.08.1940
Descrizione fisica: 6
Rad oder mrt dem Zug aus, um ihren diesmal fernen Zielen zuzustreben. Ganze Scharen hatten als Endpunkt die Alpe di Siust, die heuer be sonders beliebt ist, erwählt. Einige Gruppen, die Hochtouristen, verließen bereits nach dem Sturm am Vortage die Stadt. Das behäbige Alter stapfte vormittags bergwärts zu einer gemüt lichen Mittelgebirgswanderung. Die Stadt war besonders am Nachmittag wke ausgestorben. Man versteht den Zug nach den Höhen, da eben Por tiunkula voranging, wo doch der Großteil

der Leute nach altem Brauch zu Hause blieb. e Orkanartiger Sturm. Nach vorausgegange ner, sehr empfindlicher Schwüle setzte am Samstag 10. August abends gegen 5 Uhr ein orkanartiger Sturm «in. Schon einige Zeit vorher ballten sich dunkle Wolken zusammen und verkündeten nicht Gutes. Der Sturm fetzte plötzlich mit einer ungeahnten Heftigkeit ein, schüttelte die Bäume, sodaß ste wohl in den Wurzeln erbebten, hob den Staub in den Sraßen hoch in die Luft und fegte sie rein. Die nicht gesicherten Fenster

gingen in Trümmer, in den Zimmern riß er Zeitungen und Papier von den Tischen und zerstreute beides unter die Möbel, als ob Einbrecher am Werke gewesen warne. Das dürre Holz der Bäume laa massen haft auf dem Boden. An den Obstbaumen richtete der Sturm großen Schaden an. In Menge fielen die Früchte zu Boden. Schad hafte Dächer wurden teilweise abgedeckt. Am linken Domturm hob er ganz oben eine Jalou sie aus und schleuderte ste auf den Friedhof zwischen Dom und Pfarre. Am weißen Turm dagegen gelang

ihm die Operation nicht ganz. Wohl bob er dort einen Fensterverfchlaa in die Höhe. Der Verschlag legte sich auf einer Seite frei querüber die Oeffnunq und baumelt als jederzeit bedroliches Stück hoch oben am Turm. Interessant war das Spiel, das der Sturm mit einer Sagspähnfuhro trieb. Sie war kurz vor her in den Hof eines Hauses vorgefahren. Di« Arbeiter hatten bereits mit dem Ablegen der Last begonnen, als der Sturm einsetzte. In rascher Aufeinanderfolge bohrten sich die Wind stöße in die Saaspähne und trieben

ste in dich ten Wolken in oi« Höh«. Selbst der den Sturm begleitend« leichte Regen konnte dies nicht hin dern. Zum Glück dauerte der Sturm nicht an. Bloß sieben Minuten konnte er fein Unwesen treiben, doch jedermann hatte damit genug. Solcherlei Witterungslaunen mögen uns für derhin verfchonem. Drunkco p Waldbrand. Daldaora di sopra, den 10. August. Gestern, kurz nach Mittag, brach in einem Wald oberhalb Baldaora di sopra ein Brand aus. Ein Baiier und ein Knecht bemerkten das Feuer und begaben

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 23.10.1941
Descrizione fisica: 4
er an seinem Verstände. „Sie werden mich fragen, wozu sie das Voot schicken sollen, wenn sie überhaupt ausfahren wollen bei dem Sturm.' Jetzt weiß Droste nicht, was er sagen loll. Das Motorboot mit Vera kann ja longst am Lande in Sicherheit sein, aber hat Droste nicht selbst gesehen, das Har- ì.j seewärts gesteuert ist? Trotzdem, man i'-ird ihn auslachen, wenn er auf unge» i isse Vermutungen hin das Rettungs» t oot anfordert! Verzweifelt läßt er sich auf den Sche mel fallen, und Beppo macht sich kopf- 'l »üttelnd

wieder an seinen Lampen zu schaffen. Gle'ch darauf hört Droste ein Aschen und ficht den hellen Strahl des Scheinwerfers i. das weiße Brodeln draußen hineinfahren. Aber der Lichtte- iiel erlischt machtlos wenige Meter weiter in dem dicken Nebel. Droste steht auf und rennt die Stufen hinunter. Unten am Fuße des Turmes schlägt ihm der Regen ins Gesicht und der Sturm zerrt an seinen Kledern. Mit Mühe kämpft er sich aus dem glatten Felssteig bis vorn zum Molenkopf durch, wo er sich wenigstens an dem Eisenge- länder

sie um die Schult;r und beug te sich zu ihr hinunter. „Ich höre den Motor', vernimmt er ihre dünne kraftlose Stimme. Dabei hat sie die Augen geschlossen und den Kops wuschen!» vorgestreckt. Wirklich scheint es jetzt auch Droste, als höre er schwaches Tacken und Schlagen durch den Sturm hindurchtönen. „Sie kommen zurück', ruft Mutter Lucia ihm ins Ohr.. Regungslos stehen die beiden Menschen nebeneinander und lauschen. Aber gerade jetzt hat der Orkan sàen Höhenpunkt erreicht, und ununter brochen laufen die Wellen

im Sturm ge' gm die Mv'enmauer. Nichts ist mehr zu hören als das Rau schen des Negens über dieser tosenden weißen Hölle. Zur selben Zeit hat Borgmüller seine Apparatur drüben an der Punta bianca aufgebaut. Mit Kraftausdrücken wegen der oergeblichen Arbeit nicht sparend, Hai er mit Riedels und Panjes Hilfe alles für die Ausnahme vorbereitet, von der er felsenfest überzeugt ist, daß sie heute nicht zustande kommen rmrd. Borgmüller steht mitten im strömen den Regen neben der Kamera, in feinem glänzenden

umsonst die Beene in den Bauch, wollen wir nich doch lieber abbauen?- ,,Ausgeschlossen', entgegnet Hollegger gereizt. „Jetzt warten wir hier über eine Woche auf Sturm, da wird's wohl au.' die halbe Stunde jetzt auch nicht ankom men-' Trotz des schlechten Wetters haben sich Gäste aus dem Hotel, Bauern und Fischer aus der Umgegend oben auf dem Pla teau der Punta bianca eingefunden. Alle wellen sie die letzte Aufnahme des Films sehen, von der sie so viel gehört haben. Ganz plötzlich reibt

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 18.06.1939
Descrizione fisica: 8
sich dann schließlich alles von selbst.' Damit setzte er befriedigt seinen endlich zurechtgebügelren Hui wieder aus. Mare Stahl. Zack Maifool, àer Seeräuber Dei» Nu/ übe? ekas ^ee? Hanne Wiebkes Kate stand ganz am Ende des kleinen Fischerdorfes. Der Sturm rüttelte sie unsanfter als die an deren Hütten, die sich gegenseitig schützten und stützten. Man muhte sich wundern, daß er sie nicht schon ganz weggeweht hatte, baufällig wie sie war. Hanne Wiebke hatte schon schlohwei ßes Haar, als sie kaum dreißig Jahre alt

, in An kes Herzen. Wenn es nun nicht gesund und blühend war — so wie sie einst als Kind am Meer entlanggelaufen war, die Arme jauchzend dem Sturm entgegen breitend . . .? Die Krankheit war erst später über Anke gekommen, in einem harten Winter, als sie eine ganze Nacht mit den anderen Frauen am Strand stand, die nach den Booten Ausschau hielten. Damals wußte sie noch nicht, daß sie das Kind unter dem Herzen trug; sonst wäre sie vorsichtiger gewesen. Als die Hebamme aus dem Nachbar dorf kam, war Ankes

auch mit den wütendsten Schmer zen. Hanne Wiebke hatte eine glückliche Hand für Mutter und Kind. Aber auch der Sturm und das Meer hatten seltsame Stimmen für Hanne Wiebke. Sie riefen nach ihr, wenn ein Unglück geschehen sollte. Dann fuhr die Fischerfrau mitten im Schlaf hoch. Sie saß aufrecht iu dem Alkovenbett und lauschte. „Ich komme!' sagte sie dann laut und zog die geölten Schaftstiefel und die alte Lederjoppe an, die ihr Mann ihr hinterlassen hatte. Sie lief durch die Nacht. Die Kraft ihres Herzens besiegte

den Sturm. Er warf sie nicht zu Boden — er trieb sie vorwärts und beflügelte ihre Schritte. Sie klopfte an diese und jene Fischerkate. „Komm heraus, Ka thrin! — Spute dich, Marei! Es droht Gesahr!' Einmal war es der Mann, der Bru der, der Vater, die draußen mit dem Sturm um ihr Leben kämpften, und Hanne Wiebke mußte viele Frauen aus dem Schlaf holen. Die tapferen Frauen und die Fischer, die zurückgeblieben wa ren, machten die Boote klar und kämpf ten sich durch das tobende Meer. Sie er reichten

. . . In der vergangenen Nacht war er al lein hinausgefahren. Keiner hatte es ge wußt, nur ein alter Fischer sah ihn an den Strand gehen. Als der Mond einen Äugenblick die Sturmwolken zerriß. war es dem Alien, als sei neben Klaus der Schatten eines zweiten Menschen, der sich langsam von ihm löste, als er in das Bool stieg. Durch den Sturm klang es wie das verzweifelte Weinen kiner Frau. Aber Wind, Wogen und Dunkelheit nah men alles in sich ans. Mit Bestimmtheit wußte keiner etwas zu sagen. Am anderen Morgen trug

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Lienzer Zeitung
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Pagina 9 di 12
Data: 21.12.1940
Descrizione fisica: 12
Samstag, den 21. Dezember 1940 „Lienzer Zeitung Folge ZI — Seite 7 weilmMen beim „höchsten' Sst-Sturm lZberfWer Seck bei den Sfl-Männern am VMang des öroßglockners in Kols Kämpfer von Natur aus sind die Bauern sippen der ostmärkischen Berge, deren höch ster, der Tauernfürst, der Großglockner, sein schneeiges Haupt aufreckt. An seinem Süd westhang liegt das Dorf Kals. 1322 Meter über dem Meere. Die Menschen, die hier wohnen, sind ein rauher, ehrlicher Schlag. Sie stehen in hartem, ständigem

Kamps mit der Natur um ihren Lebensunterhalt. Ihr ganzes Leben ist Kampf lind Einsatzbereit schaft. So ist ein Stück ihres Wesens von Anbeginn das, was wir SA-Sturm nennen. In Kals hat der SA-Sturm 27 der Ge birgsjägerstandarte 17 seinen Sitz. Bis 18Ü0 Meter hoch an den Hängen kleben dort die Gehöfte und Hütten, von denen herab die SA-Männer nach Kals zum Dienst kommen. Für den 15. Dezember hatte der Führer dieses Sturmes seine Männer zum Jahres- Schlußappell befohlen. Diesen Appell wählte

sich der Führer der Gebirgsjägerbrigade 97, um mit Sturm 27 Weihenacht zu feiern. Auf der Fahrt von der Kärntner Gauhaupt stadt nach Kals über Lienz stand leuchtend in der Morgensonne die Kette der Lienzer Dolomiten und als der Oberführer mit eng stem Mitarbeiterstab beim Kalfer Sturm anlangte, wuchtete voll Pracht über der mit täglichen Gebirgslandschaft der Gletscher schild des Großglockners. Der Führer der Brigade in Kals — es war für die Männer des Sturmes Kals keine geringe Ueberraschung. Der Sturm

sich in Kals schnell herum, was bei der SA für ein Besuch gekommen sei; man hatte das vollbeladene Kraftfahrzeug des Oberführers gesehen, und bald drängte es sich von allen Seiten zur SA-Sturm- dienststelle. Es stellten sich auch der Führer der SA-Standarte und der Ortsgruppen leiter ein und sie alle zusammen verbrachten schöne Stunden der Kameradschaft. In später Nachmittagsstunde nahm der Sturm, der wohl nur selten Gelegenheit hat, den Führer der Brigade mit seinem Stab in seinem Kreis zu wissen

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 22.03.1876
Descrizione fisica: 8
zu Lande abgeschlossen. (Nach den letzten Tele grammen ist daö Wasser wieder gesallen.) Noch schlimmer lauten die Nachrichten aus der Provinz. Im Havre ist die Dampfschifffahrt eingestellt, die Rhone, Saone, die Loire haben theilweise eine Höhe erreicht, wie sie nur die höchsten Sturm- fluthen mit sich gebracht haben. Um daS Unglück voll zu machen, hat der Sturm am letzten Sonn tag, wie überall, so auch in Frankreich die schreck» .lichsten Verheerungen angerichtet. In Paris selbst ist der Schaden wenig

beträchtlich, doch bieten die erst heute eintreffenden Nachrichten auS der Provinz ein trauriges Bild, das erst in den näch sten Tagen vervollständigt werden kann, da die ungeheure Tragweite bis jetzt noch keine annähernde Schätzung des Unglücks zuläßt. Vor Allem ha- ' den die Städte des Nordens gelitten, ^m AiSne- . Departement berechnet man den Schaden nach ^Millionen. Zn Valenciennes dauerte der Sturm nber drei Stunden und bedeckte die ganze Stadt mit Trümmern. Der in den Holzungen ange- - richtete

genommen und un ter Vorbehalt der Zustimmung der beiden Kam mern beschlossen, daß im Jahre 1879 eine Welt ausstellung in Paris abgehalten werden soll. Zum Außstellungs-Commissär ist Herr Ozenne. der be kannte General-Secretär deS Handelsministeriums, zum Commissär für die Abtheilung der Schönen Künste der auch in Wien bekannte Herr du Som- merard dcsingnirt. Ueber die Ausdehnung des Grkans am 12. März schreibt die „Köln. Zeitung': Der Sturm, welcher am Sonntag Abend hier wüthete, ist mit größerer

vorgeschritten zu lein. Mehrere Nebencentra, Mittelpunkte von Seiten - Cyclonen, begleiteten dasselbe uud ei« solches ist auch über Belgien und Mitteldeutsch land dahiugeschritten. Am frühesten äußerte der Sturm seine verheerende Wirkung in England, dem südlichen Schottland und westlichen Irland. Am Morgen des 12. März, als wir uns hier noch einer verhältnißmäßig ruhigen Witterung erfreuten, waren dort schon eine Anzahl Tele graphenlinien zerstört, der Bahnverkehr durch die Entwurzelung von Bäumen gehemmt

und eiue nicht geringe Anzahl von Fabrikschornsteinen zur Erde geschleudert. Die größte Wuth scheint der Sturm im südwestlichen England gegen 2 Uhr Mittags erreicht zu haben. Am schlimmsten lauten die Berichte auS Bel gien , welches neben Holland dem Haupt-Depres» ionscentrum am nächsten lag. Dort erreichte der Orkan gegen 5 Uhr Nachmittags seine größte Höhe. Zn Lüttich fiel das Barometer gegen 3 Uhr Nachmittags unter die Marke vom Jahre 1768, die niedrigste aller bisher bekannten No- tirungen

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Bozner Tagblatt
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Pagina 2 di 4
Data: 02.12.1943
Descrizione fisica: 4
das wssische Land im Mittleren Abschnitt der Ostfront aus dem Düsteren ins Helle, Klare, Reinliche. Aber in der Nacht sprang plötzlich der Föhn aus dem Süden auf, heulte durch den Wald und brachte Wärme und Re gen mit. Das stürmte und wetterte die ganze Nacht und den kurzen Ta'g. Die weiße 'Pracht rann in schmutzigen Strö men dahin und der Weg rSbrde grund los. ' Noch immer heult heute dieser warme Sturm, während die Fahrzeuge weiter rumpeln: zu den Kompanien in vorderer Linie, wo die Kameraden

auf das War me warten... in ihreck Bunkern und in den Gräben, wo der Wind sich fängt und Wasser hineinrinnt, die schlammige Sohl« bildend. Aber liegt nicht schon kn diesem Stürm eine Ahnung, eine dumpfe Dro hung, daß das nur noch eine Episode lei und der Winter seinen Herolden-Sturm und ersten zarten Schnee — büÄ Armeen des Eises folgen lassen würdet Front unter der Erd« Die Soldaten mit ihren Fuhrwerken haben den Dataillonsgefechtsstand er reicht. Durch di« Zweige sprüht noch im mer der R^gen. Doch der Wind

und Säge. Sie beißen sich in uralte Stämme. Krachend zersplittern Kronen im sausenden Fall. Mächtige Kie fernstämme zerfallen im knirschenden Sägeton in gemessene Dalken. Der Wükd liefert Bunkerhol,, für die Front, die vor ihm am Hange zackt. Wald bedeutet Le ben für die Soldaten des Ostens. Ex fpem det alles aus seinem Reichtum: Feuer und Wärme, Sicherheit und Behaglichkeit und wohlliches Sein. Es wird dunkel Mit sinkendem Abend schweigt der Sturm; die Wolken platzen. Frost fällt auf die Wege

, daß Trient von be deutenden Landsturmkräftcn besetzt war, zog sie wiederum ab. Von nun ab finden wir Torggler mit den anderen Haupt leuten des Burggrafenamtes, Anton Te- nig und Josef Schweiggl stets in der Um gebung von Trient. Am 20. August sand te Torggler an Josef von Morandell aus Bozen folgende Botschaft: „Da wir um 12 Ubr nachts die Nachricht erhalten, daß die Franzosen schon in der Schanz bei Solurn seien, lo ist in Kaltern und In den umliegenden Orten allsogleich Sturm zw läuten

und die Mannschaft nach Neu markt zu schaffen, oaß der Feind sich nicht weiter heraufzieht, dieses zur Nachricht. Sie sollqn auch in Tramin und Kurtatsch und in den umliegenden Orten Sturm läuten, damit alles zusammenhaltet. Bo zen. am 20 August 1809, 12 Uhr nachts. Torggler. m. p.' j In Novereto verhinderte Torgqler Ex zesse der welschen Bauern, weshalb die Nooeretaner aus Dankbarkeit die Schüt zen Torggler» mit neuen Uniformen aus-' statteten. Da unter den'-Kommandanten im Etschland wieder Uneinigkeiten

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Bozner Nachrichten
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Pagina 6 di 8
Data: 18.02.1925
Descrizione fisica: 8
Seite 6 ^ ' , wind von unerhörter Heftigkeit an. Es setzte ein Orkan ein, wie wir ihn in Salzburg seit Jahrzehn ten nicht erlebt haben. Im Gebirge waren die Gipfel der Berge in Staubschnee gehüllt, in den tieferen Lagen wurden Bäume entwurzelt oder ge knickt, im Tale Dächer abgehoben, Holzbauten glatt umgelegt, Schornsteine zerstört und zahllose Fen sterscheiben zertrümmert. Ganz besonders schwer wütete der Sturm 'im Salzkammergut und zwi schen St. Wolfgang und Strobl kam es zu einem Unglück

. Auch diesmal blieb die Lokomo tive im Gleise stehen, die Waggons rissen sich los. Da der Sturmwind immer heftiger wurde, mußte der gesamte Zugsverkehr eingestellt werden. Um die Mittagzeit wurden in der Haltestelle Aich bei Sl. Gilgen drei Güterwagen, die dort abgestellt waren, vom orkanartigen Sturm aus dem Gleise geworfen und stürzten um. Zu den Aufräumungs arbeiten ging ein besonderer Zug von Salzburg ab, doch mußten diese Arbeiten wieder eingestellt wer den, da kein Mann in dem Sturmwind aufrecht

stehen konnte. - Noch um 3 Uhr nachmittags warf der Orkan einen Wagen des ersten Zuges, der sich durch den Sturm zum Teil in den Boden eingegraben hatte, aber noch aufrecht stand, quer über das Gleis. In der Gmundener Gegend wütete der Orkan mit besonderer Heftigkeit. Der Traunsee warf riesige Wellen, denen die meisten rieten, was nun zu tun sei. Aber da war guter Rat teuer; sie vermochten das Mühlwerk nicht mehr in Gang zu bringen. Sehr verdrossen be gäben sie sich zum Mittagsmahls. Der Alte schaute

schleuderte viele Fische ans ' Land, auch Holz wurde in Mengen angetrieben. - An den Ufern wühlten die anstürzenden Wogen das Erdreich tief aus. ' Das Gehen in den Straßen war lebensgefähr lich, da der Orkan Ziegel und Blech von den Dä chern riß und Schilder herabschleuderte. In den Anlagen, Obstgärten und Wäldern sind schwere Windbrüche zu beklagen.. Durch den Sturm verursachte Brände. ^ Durch den fürchterlichen Sturm sind auch zahl reiche Brände verursacht worden. So ist am Mondsee zwischen Scharfling

und Plomberg ein Waldbrand ausgebrochen, der, von dem Sturm wind angefacht, bedrohlichen Umfang anzunehmen schien, von den Feuerwehren der Umgebung jedoch lokalisiert werden konnte. Zwischen Hof- und Bad- gastein brannten in der Ortschaft Lagersdorf zwei Bauerngüter und sechs Nebenobjekte. Die Feuerwehr von Hofgastein und der Autozug von Badgastein rückten aus und bekämpften das Feuer unter den schwierigsten Verhältnissen. InHenndo r f bei Salzburg stand am Sonn tag gegen 8 Uhr abendF der gesamte

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 03.09.1893
Descrizione fisica: 12
durch die erfolgte furchtbare Explosion gänzlich demolirt und der Lolomoliv- sühier schwer ve>letzt, wählend die Passagiere des Zuges mit dem Schrecken davonkamen. Bon den Uebel» thäiern sehlt jede Spur. Ueber den schreckliche» Sturm iu Amerika, über den von unS bereits kurz berichtet worden ist, find inzwischen wettere vom 29. August dadtrte Mel» düngen aus Rrw Aork einget,offen; sie lauten: Em schrecklicher Elurm rast hier seit Mitternacht. Die Telegraphendrähte im Süden sind alle durch den Sturm

, welcher nordwärts die Küste entlang wüthet, herab» gerissen worden. Seit halb 10 Uhr gestern Abend ist keine Depesche von irgend einem Platze innerhalb R chmond empsvnqen worden. Die Beamten der Western Union Telegr. Compagnie' haben solgende Eitlärung erlassen: .Wie wir hören, sällt ein sehr starker Regen und rast ein großer Sturm südlich von Washington. — Wir haben seit 5 Uhr 30 Min. keine Depeschen von unterhalb Nmfolk erhalten: wir sind völlig abgeschnitten.' — DaS Ausbleiben aller Nach» richten

und Berichte in Bezug aus den Sturm, der längs des südlichen Theiles der Atlantischen Küste wüthet, verursacht große Unruhe und Befürchtungen. Zweimal in den jüngsten Jahren find diese Tele graphendrähte zerstört worden und nach ihrer Wieder- heistellun wurden verhängnißvolle Nachrichten gemeldet. Ein Telegramm aus Atlanta, Georgia, welches hier via Chicago empfangen wurde, gibt einige dürftige Nachrichten in Bezug auf den Cyklon in Savannah. Mehr als 4O Menschen sind geiövtet worden und der erlittene

Verlust beläuft sich auf 10 Millionen Dollars. Der Korrespondent der .World' iu Savannah, Georgia. telegraphirt: 40 Personen find geiödlet worden und Eigenthum zum Werthe von Millionen von Dollars st durch den Sturm in dieser Nachbarschaft zerstört worden. Nochrichten über Verlust an Menschenleben und Eigenthum kommen von Brunswick (in diesem Staate) und weiter südlich. — Die Stadt Jybee auf der Insel Jybee Island, nicht weit von hier, ist zerstört worden, «nzeichen sind vorhanden, daß der Sturm

sich auf dem Grunde der See. Neun Schiffe, welche in der Quaranlänestation sich befanden, liegen am Ufer völlig zerstöit. — DaS Schleppschiff .Paulsen' brachte 60 Passagiere von «Tybee Island'. 14 Personen sind wie es heißt — dort ertrunken und die HotelS und Klub-Häuser aus der Insel find fast olle Ruinen. — Der Sturm wüthete.acht Stunden lang. ES wird berichtet, daß 40 Personen in einem Cyklon, welcher gestern in Savannah, Georgia, wüthete, getödtet worden sind, und der erlittene Verlust wird auf 10.000.000

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 21.02.1925
Descrizione fisica: 8
das selten heftige Sturknwetter. von dem «m letzten Sonntag Land und Stadt Salzburg so wie besonders das. Salzkammergut heimgesucht wurde, berich tet das „Salzb. Vbl.': Der Föhn, der seit Samstag über die Tauern brauste, schwoll Sonntag, früh zu einem Sturm wind von unerhörter Heftigkeit an. Es setzte ein Orkan ein, wie wir ihn in Salzburg seit Jahrzehn ten nicht erlebt hüben. Im Gebirge waren die Gipfel der Berge in Staubschnee gehüllt, in den tieferen Lagen wurden Bäume entwurzelt oder ge knickt

. im Tale Dächer abgehoben, Holzbauten glatt umgelegt, Schornsteine zerstört und zahllose Fen sterscheiben zertrümmert. Ganz besonders schwer wütete der Sturm im Salzkammergut und zwi schen St. Wolfgang und Strobl kam es zu einem Unglück, wie es nur hin und wieder ZyNone in Amerika zu verursachen Pflegen. Der Frühzug der Salzkammergut-Lokalbahn, der von St. Gilgen nach Bad Ischl fährt, ist am Sonntag um eüva 7 Uhr früh zwischen St. Wolfgang und Strobl durch, den Sturmwind, der in der Nacht eingesetzt

waren, vom orkanartigen Sturm aus dem Gleise geworfen und stürzten um. Zu den Aufräumungs- «rbeiten ging ein besonderer Zug vsn^Salzburg ab, doch mußten diese Arbeiten wieder eingestellt wer ben, da kein Mann in dem Sturmwind aufrecht stehen konnte. » In der Gmundener Gegend wütete der Orkan mit besonderer Heftigkeit. Der Traunsee warf riesige Wellen, denen die meisten Bootshütten, Boote und Stege zum Opfer fielen. Die Kaimauer längs der Esplanade in Grund wurde durch den Wellenschlag zerstört, die städ tische

Schwimmschule wurde arg beschädigt. Der Deftige Wellengang schleuderte viele Fische ans Land, auch Holz wurde in Mengen angetrieben. An den Ufern wühlten die anstürzenden Wogen das Erdreich tief aus. Das Gehen in den Straßen war lebensgefähr lich, da der Orkan Ziegel und Blech von den Dä chern riß und Schilder herabschleuderte. In den Anlagen, Obstgärten und Wäldern sind schwere Windbrüche zu beklagen. Durch den Sturm verursachte Brände. Durch den fürchterlichen Sturm find auch zahl reiche Brände verursacht

worden. So ist am Mondsee zwischen Scharfling und Plomberg ein Waldbrand ausgebrochen, der, von dem Sturm wind angefacht, bedrohlichen Umfang anzunehmen schien, von den Feuerwehren der Umgebung jedoch lokalisiert werden konnte. Zwischen Hof- und Bad- gastein brannten in 'der Ortschaft Lagersdorf zwei Bauerngüter und sechs Nebenobjekte. Die Feuerwehr von Hofgastein und der Autozug von Badgastein rückten aus und bekämpften das Feuer unter den schwierigsten Verhältnissen. In Henndorf bei Salzburg stand

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 10
Data: 21.02.1925
Descrizione fisica: 10
81. Februar 1925 schrecken würde. Wie unter gespannten Verhält- s chern ritz und Schilder herabschleuderte. In den nissen immer, beschuldigt der eine Teil den an- j Anlagen, Obstgärten und Wäldern sind schwere dern; daß der andere rüste.. Rumänien sucht ! Windbrüche zu beklagen. durch obiges Dementi der russischen Beschuldi- s c:*... «... gung vorzubauen, macht aber damit zugleich j ? ^ ben Sturm verur, achte Brande. , Durch den fürchterlichen Sturm sind auch zahl reiche Brände verursacht

worden. So ist am M o n d s e e zwischen Schärfling und Plomberg ein Waldbrand ausgebrochen, der. von dem Sturm wind angefacht, bedrohlichen Umfang anzunehmen schien, von den Feuerwehren der Umgebung jedoch lokalisiert werden konnte. Zwischen Hof- und Bad- ‘ gastein brannten in der Ortschaft Lagersdorf . zwei Bauerngüter und sechs Nebenobjekte. Die ' Feuerwehr von Hofgastein und der Autozug von ! Badgastein rückten aus und bekämpften das Feuer | unter den schwierigsten Verhältnissen. | In Hennd

im Salzkammergnt. Ueber das selten heftige Sturmwetter, von dem «m letzten Sonntag Land und Stadt Salzburg so wie besonders das Salzkammergut heimgesucht wurde, berichtet das „Salzb. Vbl.': Der Föhn, der seit Samstag über die Tauern brauste, schwoll Sonntag früh zu einem Sturm wind von unerhörter Heftigkeit an. Es setzte ein Orkan ein, wie wir ihn in Salzburg seit Jahrzehn ten nicht erlebt haben. Im Gebirge waren die Gipfel der Berge in Staubschnee gehüllt, in den lieferen Lagen wurden Bäume entwurzelt

oder ge knickt, im Tale Dächer abgehoben, Holzbauten glatt umgelegt, Schornsteine zerstört und zahllose Fen sterscheiben zertrümmert. Ganz besonders schwer wütete der Sturm im Salzkammergut und zwi schen St. Wolfgang Und Strobl kam es zu einem Unglück, wie cs nur hin und wieder Zyklone in Amerika zu verursachen pflegen. Der Frühzug der Salzkammergut-Lokalbahn, der von St. Gilgen nach Bad Ischl fährt, ist am Sonntag um etwa 7 Uhr früh zwischen St. Wolfgang und Strobl durch den Sturmwind, der in der Nacht

bei Sk. Gilgen drei Güterwagen, die dort abgestellt waren, vom orkanartigen Sturm aus dem Gleise geworfen und stürzten uni. Zu den Aufräumungs- «rbeitcn ging ein besonderer Zug von Salzburg ab, doch mußten diese Arbeiten wieder eingestellt wer den, da kein Manu in deyl Sturmwind aufrecht stehen konnte. In der Gmnndener Gegend . wütete l)er Orkan mit besonderer Heftigkeit. Der Traunsee warf riesige Wellen, .denen die meisten Bootshiittcu, Boote und Stege zum Opfer fielen. .Die Kaimauer längs der Esplanade

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 02.04.1874
Descrizione fisica: 4
beantragt: 1. Die Regierung wird ersucht, ehemöglichst und spätestens bei Vorlage des nächsten Präliminars eine vollständige Nachweisnng über die Ausgaben und Einnahmen und über den sich schließlich herausstellen den Gesammtaufwand der Wiener Weltausstellung zu liefern. während seine Hand unbewußt nach einer Stütze griff flüsterte er heiser: „Was hörtest Du? wer war bei ihm? ein Geistlicher? sprich schnell, schnell! wer war bei ihm?' „Arnold Sturm!' bebte es über ihre Lippen. Erichson stieß

einen dumpfen Schrei aus Z doch noch einmal gewaltsam sich fassend, sagte er unter heiserem Lachen: „Was schadet mir das? Niemand wird ihm glauben, sollte er sich einfallen lassen, die Lügen, welche der Elende ihm vorgefabelt, weiter zu verdrei- ten. Dazu ist ClaussenS taube Haushälterin kein gültiger Zeuge ! der Alte litt an fixen Ideen, — das ist bekannt. —' „Das Alles rettet Dich nicht, Vater! — Sturm war nicht allein, eS war rioch ein andrer Zeuge dort! Sie haben Alles aufgeschrieben — und Claussen

— hat das Bekenntniß — durch feine Unterschrift be glaubigt ! —' «Der Schurke l' murmelte Herr Erichson, in den nächste» Sessel taumelnd, — er hat sich fangen lassen durch Advokatenkniffe! Ha! dieser Sturm! ich wußte längst, daß er nur hierhergekommen ist, mich zu ver derben. „Nein, er will Dich retten!' rief Elisabeth! „Laß m»s eilen, Vater! damit wir fortkommen aus diesem Haufe, wo der Boden unter meineu Füßen brennt.« > Erichson antwortete nicht; aber wie es in ihm Zährte und arbeitete, das zeigte der rasch

wechselnde Ausdruck dieses sonst so glatten, steinernen Angesichts ! O, wie er Sturm verwünschte, dessen erstes Erscheinen ihm Unheil «erkundend erschienen war! — EhrenbergS Sohn! Hatte «S damals in seinem Innern gerufen, er kommt, um feinen Vater zu rächen! — Jetzt, wo er der blutigen That kaum noch gedachte, jetzt sollte fie ans Licht gezogen werden? Nimmermehr! — Niemand außer Claussen, wußte um fein Verbrechen, und Claussen hatte ihm geschworen, zu schweigen! Besaß er nicht Mittel

, den von seiner Gnade ab- hängigen Diener des geleisteten SchwureS eingedenk zu erhalten? Und trotz seiner Wachsamkeit war das Verderben nun immer näher herangeschlichen! Sturm batte ihm den Fehdehandschuh offen hingeworfen, als er in Anderssen« und Elisabeths Gegenwart die Ver gangenheit heraufbeschwor'. Hätte der giftige Groll, der überströmende Haß gegen den Erzähler — todt- liche Kraft besessen, — in jener Stunde würde ein zweiter Mord seiner glühenden Rachsucht kein Schreck- niß gewesen sein ! — Sturm

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 02.12.1938
Descrizione fisica: 6
!' iz packte, ich mein Zeug zusammen, mschte 5ins der Sturm hier in der p> so konnte es uns vielleicht das !n kosten. Einmal hatten wir einen m Taifun mitgemacht, das unvor- vre Toben erlebt, gesehen, wie Hun- !, Tauiende von Bäumen wie Streich le knickten und zusammenstürzten, m wir damals nicht eine schützende Wucht gefunden hätten — wer weiß, es uns ergangen wäre! !ie gejagt Hetze ich mit dem Udeche- iiber den Bergkamm zurück nach der ornala. Als wir sie erreichen, steht schwarze, gelblich angeleuchtete

ein Windstoß um kne Powarnaja. Im nächsten Augenblick aber ist die ganze Luft erfüllt von wil dem Schreien, von gellendem Gelächter und einem unablässigen Donnern und Brausen. In der Taiga hinter uns kracht und splittert es, dumpf schlägt etwas auf das Dach der Hütte. Wir stürzen hinaus. Eisiger Sturm packt uns und wirft uns gegen die Wand der Powarnaja. Mühsam arbeiten wir uns bis zur Ecke, die den Blick in die Berge freigibt — und dann sehen wir: Ueber den Kamm hinweg heult der Sturm, Staub und Ge stein

, so liegen sie da mit verdreh ten Augen, aus denen das Weiße leuchtet. Jetzt zuckt Blitz auf Blitz, dem sekun denschnell krachender Donner folgt. Mit schrillem Heulen stürzt sich der Sturm von neuem hangabwärts. Die kreiselnde Windhose hat sich aufgelöst. Die schwar zen Wolken scheinen sich noch tiefer ge senkt zu haben. Und dann ist mit einem Schlag die Luft voller Schnee. In unge heuren Mengen peitscht der Sturm ihn vorüber, im Augenblick fast ist von der Hütte, die nur wenige Schritte von uns entfernt

Belastbarkeit, eine Stahl achse erträgt es wohl, achtmillionenmal beansprucht zu werden, aber unter Um ständen nicht zwölfmillionenmal. Wenn iltramer zum Le>i erikanische! em Lande! lichdem « j oann u ten Johns oft trai- »lagen. sich beim ^ Antwer- assen. Luis egle i' Minute»^ lber er täuscht sich. Die Nacht vergeht, daß der Sturm losbricht. Gegen sie- Uhr morgens wird es Heller, spät t die Sonne, ihr Stand ist nur zu . Ein fahler Schein spielt dort hin dern Schwarz der Wolken. >mer noch rührt sich ckèin

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Brixener Chronik
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Pagina 8 di 12
Data: 13.03.1915
Descrizione fisica: 12
. Es handelte sich nun darum, den ganzen Damm diesseits in unseren Besitz zu bekommen. , Am 17. Februar war großer Kriegsrat in der Unterkunst des Regiments-Stabes: dazu war erschienen der Divisionär mit seinem Sta be, sowie die Kommandanten der neben uns des südlichen deutschen Truppen. — Das Er» gebnis der Beratungen war: ..Durch einen wohworvereiteten. schneidigen Sturm der Kai- serjäger muß morgen der Damm genommen werden!' Am 18 Februar um 8 Uhr früh ging ich hinaus in die Schützengräben. Das Z. Baon

unseres Regiments hatte den Befehl bekom men. den Sturm durchzuführen; ich begab mich da nun in den Abschnitt dieses Baons und ver sammelte zugsweise die Leute, ermahnte sie zu Mut und Gottvertrauen und erteilte ihnen die Generalabsolution. — Ich wählte dann mei nen Standpunkt beim Regimentskommandan ten, uni. wenn nötig, im entscheidenden Augen blick hier oder dort zu sein. Um 13 Uhr mittags begann das sogenann te ..ArtiUerie-Wirkungsschießen'; durch das selbe sollten die vor den russischen

, aber ich betete noch recht inständig ein ..Vater un ser' und erflehte den Stürmern den Segen des ..Lenkers der Schlachten'. — 'w. l Uhr 15 Minuten nun gab der Herr R eg im e n ts low m andant den Befehl: „Also, Minen, los! Sturm los! — ..Artillerie, Ziele rückwärts verlegen!' — Und vor unseren St. ll^ua n zogen sich Rauchschlangen hin über » ? l'i'.mfeld gegen den vom Feinde besetzten Damm Die Drahthindernisse vor unseren eigeneu Stellungen mußten durch vorgetriebe ne Minen beseitigt werden, um den Ausfall

va bricht ein wahrer Höllenlärm los. - Die Russen waren auf den Sturm nicht gefaßt nnd nun sehen sie. daß es ernst wird und beginnen sich verzweifelt zu wehren. — Salven auf Salven krachen, die drei Maschinengewehre knattern unaufhörlich — einen Augenblick droht der Sturm zu stocken. Der Oberstleutnant. Re aimentkommandant. und ich springen auf die 1915 Deckung und winken den Braven und rufen ihnen zu: Hurra, in Gottes Namen! Vorwärts Kaiserjäger ! — da sind schon die ersten auf dem Damm und in wenigen

Augenblicken telefo niert der Oberstleutnant dem Divisionskom- mando: ..Hurra, der Damm ist unser'; und freudig bewegt drückt er mir die Hand. — IM kommen aber auch schon die ersten Russen, die sich ergeben mußten; sie vermochten dem über- fallartigen Sturm »licht standzuhalten; 'was haben unsere braven Kaiserjäger für eine Freu de, sie aus den Löchern herauszuholen und es werden dieser Gefangenen immer mehr und mehr -- da auf einmal ein Sausen — jetzt kommt die russische ..schwere Batterie

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 8
Data: 30.10.1909
Descrizione fisica: 8
erklärte offen, er habe sein Land rächen Kälte, die der Nordsturm als Begleiterin in das südliche Meer mitbrachte; an Tauen mich anklam-' mernd, um nicht von Windstößen oder Sturzseen über Bord gefegt zu werden, stand ich mitten im tobenden Sturm auf Verdeck in unmittelbarer Nähe des Schiffseigentümcrs, meines Freundes Jourdain. Das Steuer in der Hand, kämpfte dieser wetter- harte Seebär gegen das fürchterliche Unwetter an und suchte das Schiff mit aller Macht von der Küste abzuhalten, aus deren

Felsenriffe und Un- tiefen Wogen und Sturm das Fahrzeug zutreiben wollten. Immer schauerlicher wird die Nacht, wütender brüllt das Meer, wie im Zorne, daß das stattliche Schiff noch immer nicht seine Beute geworden. Wahrhaft betäubend heult und braust der Sturm, gellend klingt sein Pfeifen, unheimlich, schauerlich. Das Schiff ächzt und stöhnt. Eine schwere, dunkle Masse türmt sich plötzlich vor uns auf wie ein Geisterphänomen. Sind wir der Küste zu nahe gekommen, in die Klippen und Riffe geraten

sich über die mitfahrenden Fremden, welche in Furcht nnd Angst schwebten, lustig. Eines TageS fuhr dieser Kapitän auf hoher See dem Kaplande zu. Heftige Winde erhoben sich und die turmhohen Wellen rissen das Schiss bald in die Tiefe, bald schnellten sie es hoch empor. Die Ge fahr stieg aufs höchste. Aber der mutige Steuermann hielt auf seinem Posten aus und glücklich entging das Schiff der Gefahr und steuerte der Küste zu. Doch der Sturm hatte sich nur für kurze Zeit g legt und mit erneuter «traft begann er das Schiff

hin und her zu zerren. Die Küste war nicht mehr allzufern und nian konnte sie bereits mit den Augen schauen. Allein immer heftiger peit chte der Sturm das Meer und das Schiff kam keinen Schritt vorwärts. Da wurde der --apitän zornig und rief empört: .Nun, wenn Gott mir nicht helfen will, dann soll mir der Satan hellen!- Kaum aber hatte er diesen Fluch gesprochen, als sich der Sturm mit erneuter «rast erhob und fürchterlich zu wüten aufing. Blitze zuckten vom Himmel hernieder, denen krachend der Donner

auf dem Fuße folgte. Es war ein Sturm, als wenn die Erde unter gehen und dir jüngste Tag komnien sollte. Da, ein fürchter licher krach — und das Schiff war von den Wellen verschlungen. Der Kapitän aber, der die schändlichen Worte gebraucht hatte, j irrt seitdem auf dem Waffer umher und muß ein Schiss fahren. Nirgends findet er Ruhe oder Rast. Wo er fährt, wird das Windstoß, dessen Pfeifen und hohle» Heulen so täuschend einem menschlichen Hilferuf geglichen. Das Sturzbad ist überstanden; unwillkürlich

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Dolomiten
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Pagina 3 di 14
Data: 06.07.1929
Descrizione fisica: 14
und mehrere Häuser wurden abgedeckt. Mehrere Menschen sind dem wilden Orkan zum Opfer gefallen. In Ischl wurden zwei Burschen, welche eine Mutter und ihr Kind, die in einem Telephondraht verwickelt waren» retten wollten, vom Starkstrom getötet. Auf einigen Seen sind mehrere Personen er trunken. Furchtbar wütete der Sturm auch in Salzburg, wo ganze Dächer weg getragen wurden. Der Profeffor Dr. Fiala wurde von einem stürzenden Baum er schlagen. Alle Fernleitungen wurden zer stört. Auf dem Salzburger

hatte eine Geschwindigkeit von 80 Kilometern. Auf einer Schmalspur bahn in Böhmisch-Mähren wurden drei Wagen über die Böschung hin untergeschleudert und über zehn Personen wurden verletzt. Auch in Tirol hat der Sturm großen Schaden angerichtet. In Jenbach war der Orkan besonders heftig. Fast alle Häuser wurden abgedeckt. Das ganze Dorf war ohne Licht. Bäume wurden entwurzelt und ganze Heuschober von den Feldern ver tragen. Die W a g e n r e m i s e der Ziller talbahn wurde buchstäblich u m g e l e g t, so daß das Dach

auf dem Geleise lag. Im Zillertal und im Oberinntal sind ebenfalls große Schäden durch Sturm und Unwetter verursacht worden. In Bayern wurde nach den letzten Mel dungen ein ganzes Dorf ein Raub der Flam men. Seehansen boi Ruhpolding wurde total zerstört. Bei dem herrschenden Sturm konnte nichts gerettet werden. Sämt liche Anwesen wurden in Schutt und Asche gelegt. Das Feuer griff auf die umliegenden Wälder über und konnte bis jetzt noch nicht gelöscht werden. In München wurde es gegen 5 llhr abends dunkel

und «in furcht barer Sturm brach herein und Fenster und Dächer wurden zerstört. In Oberbayern wurde die ganze Ernte vernichtet. 30 Zenti meter hoch lag der Hagel. Drei Dauern wur den vom Blitze erschlagen. In Stuttgart in Württemberg wurden ebenfalls viele Hau ser ganz abgcdeckt. Ein Dienstmädchen wurde vom Sturm 20 Meter weit durch die Luft davongetragen. Hunderte von Obstbämnen wurden vernichtet. Der Schaden, den dieser Wirbelsturm ange- richtet hat. ist unübersehbar. Der ganze Er trag des Fleißes

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 23.07.1923
Descrizione fisica: 4
hätte. Einigen Sturm nicht nur in der Presse, son dern auch in den Couloirs des Nationalrates hat die Südbahnangelegenheit her vorgerufen. Dag Abkommen, das bekanntlich bereits als unter Dach und Fach gebracht galt, ist plötzlich durch denEInspruch des General- kommisscirs Dr. Z I m m e r m a n n in Frage ge stellt worden, der, gestützt auf seine ihm vom Völkerbung erteilten Kontrollrechte, gegen die Ratifizierung des Vertrages unter der Begrün dung Verwahrung eingelegt hatte, daß dadurch

. Interessantes aus aller Welt. Versunkene Städte, die aus der Erde tauchen. Von Emil Herol d-München. Vulkane wüten und regnen! mit glutflüssigen Steinen und Asche ganze Städte zu, Sturm fluten brechen durch Deiche und verschlingen mühende Dörfer, Berye bersten und begraben die Hütten zu ihren Fußend Kriege brausen über das Land, Städte gehen in Mammen auf und sinken in Trümmer — Und dann arbeiten die Jahrhunderte. Arbei ten Sturm und Regen und Frost und Sonne. Ausgetretene Flüsse stürzen die letzten Mauern

ein Waldbrand, der infolge der Trocken heit der letzten Wochen in kurzer Zeit eine große Ausdehnung annahm. Etwa 1SV Leute aus den benachbarten Orten kamen zur Hilfe, gegen Abend schien das Feuer erledigt zu sein, die Leute ruhten« sich au? und ahnten nicht die kommende große Gefahr. Plötzlich setzte star ker Wind ein, der zum tosenden Sturm vor Gewitter anwuchs und den Brand weitum neu- entsachte. In einigen Minuten stand der ganze Hochwald In hohen Flammen, der Sturm blieb bergabwärts, menschliche Hilfe

brannte bis auf den Grund nieder, Flugfeuer entzündete 'selbst die Wiesen. Da setzte, so plötzlich wie der Sturm gekommen war, ein Regenschauer ein, zum Glücke für die Ortschaft Naois, die unter anderen Umständen zum großen Teile ein Raub der Flammen geworden wäre. Der durch den Brand entstandene Schaden ist sehr groß. Die Haustiere erscheinen beim Vergleich mit ihren frei lebenden wilden Verwandten in vieler Hinsicht minderwertig und verkümmert. Fast allgemein haben sie eine verhältnismäßig

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 28.10.1944
Descrizione fisica: 8
an zu regnen, zu gießen, zu schüt ten und bald prasselten schwere Hagel körner gegen Scheiben und Veranda dach. Dazu donnerte es und der Wider hall ließ Haus und Fenster erzittern. Drohende Nacht legte sich um Haus und. Hätten, um die Felsen und Wälder und Matte». Wir saßen so recht mitten in Sturm mul Graus. Nun schneity: es. Und kalt wurde es. daß das Feuer in den Geien nicht schnell genug dagegen zu schätzen vermochte. Aus dem Wet ter kamen pustend und zitternd Tou risten, der Saal füllte

am kalten Grün de' - < iräser mul des Moosbodens. Aus de;* 'liefe de.s Tales dringt das eherne ti«'>; Geld: der Glocken, ins Blccligeplapper der Kuhschellen. Es reicht weit hinauf in d ; e Höhen, ruft ernste Gedanken wach gibt Rillte, weckt Sehnsucht mul erfüllt sie. Es ist aber Zeit, wieder v is schützende Dach und die Wärme des Ofens zu suchen. In der Nacht setzte ein fürchter licher Sturm ein. Er pfiff von den v,. - teil Höhen herab, wütete um die Steai- massen mul die zarten Blümchen des Almbodens

, rüttelte an Fenstern nur Baikeil, stürmte durchs Haus und ' drang durch alle Spalten lind Luken. Fr raubte den Schlaf aus den müden Augen und ich stand auf. öffnete das Fenster und schaute hinaus. Da lag d c weite Alpe »weit klar und mondbeseh.e- nen da. Und drüben ragte majestätisch der Bergkoloß, schnceiiberwoben, und schaute ruhig in die Tiefe. Wirklich, ihm ging der Sturm nicht nahe. Er lia; e wahr gesprochen, ln die wallende St : .e klangen feierlich die Glockenschläge der .Zimmeruhr

, auf der Seiscralm. war trunken von Schönheit und Grüße, von Stille und Sturmesrauschen, von der Gewalt der Elemente und zarter Zier lichkeit, von Nebelwallen und Sternen- blitzen, von Weite und Enge, von Ge ll irg und 'Tal. von Winterkälte. Schnee und Sommerüppigkeit, von Ouellen- rauscheii und Glockeuklau.g: Aber ihre Seele war Sturm, der vom Urquell aller 'Tat hinauszieht in die Berge und Hügel und die Ebene und ihre Städte und Ge- I,reiten. Ein Sturm, der reinigt und stählt. Dieser Sturm macht die Stimme

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Bozner Tagblatt
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Pagina 2 di 4
Data: 16.12.1943
Descrizione fisica: 4
aus« und obtanzten, o liefen die .Bewohner dieser einsamen Felsengebiete hinaus mit Fackeln und Lateriien» die sie an die Hörner von Kühen banden. Der Segler im Sturm draußen glaubte dann eins oder mehrere Schiffe vor sich zu sehen und hielt Kurs auf die Riffe zu, um dort elend zu zer schellen. Krieg und Not und Tod und Verder ben waren hier immer an der Tages ordnung, hier im Lande der asters schwarzen Küstenriffe' und der wilden Brandung. Aber jetzt hat das Land hier ein neues Äntlitz bekommen, eine neue Note

durchquerten. ' Erzerum. In der südiranischen Pro vinz Khuzestan hat die Negierung 16.000 Tonnen Getreide beschlagnahmt, das mit Hilfe der englischen Desatzungstruppen ln die Silos der Besatzungsmächte ab transportiert werden wird. Lissabon. In der Nähe von Quarda (Portugal) entgleiste ein Schnellzug. Die -meisten Waffen überschliigen sich oder fielen über die Böschung hinunter. Da es sich in der Mehrzahl um Güterwagen handelte, sind nur ein 'Toter und sechs Schwerverletzte zu beklagen. „Hohe vor dem Sturm

' im Südpazifik Tokioter MNkärkreise zur Lagt Tokio, IS. Dez. — Di«, verhältnis mäßige Kampfruhe km südlichen Pazifik wird von tokioter militätischer Seite -Mi Ruhe vor dem Sturm bezeichnet. Seit det sechsten Luftschlacht bei Dougalnvillt am 3. Dez. seien weder Schlackstschiff« noch Flugzeugträger in dies«» Gebiet gesich tet worden, sondern nur vereinzelte Kreuzer und Zerstörer als Begleiter von Geleitzügen. Dies« Erscheinung bedeute jedoch durchaus nicht, daß der Feind stine Flugzeugstützpunkte an den Lan

schen Viipuri und Handge auf zehn Kilo- Meter breitem Streifen landeinwärts an- gerichteten Schaden wurden insgesamt allein 800.000 Bäume vom Sturm ent wurzelt. damit 27.000 Hektar Wald ver- nlchtet und 80 Millionen Finnmark Scha den angerichtet. Darüber hinaus wur den vor allem in de»'Häfen ganze Ba racken vom Sturm fortgerissen. Kranken- anlage» zerstört und Brücken beschädigt. Allein im Hafen von Helsinki wurde ein Swaden von 300.000 Finnmark verur sacht. Ein derartiger Orkan wütete in Finnland

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 19.01.1892
Descrizione fisica: 8
sich getheilt. Die Abtheilung unter dem Eommando de» Jnspector» und de» Oberausseher» schwenkte nach Zinkenreuth ab; die andere führte der Obercontroleur weiter auf der Straße nach Großensee. 8. Kapitel. , Nach der Entfernung de» Superviden» erhob sich der Konzipient Sturm in äußerst unbehaglicher Stim mung vom Bette. Seit er gestern den Fuß wieder auf da» holperige Pflaster seiner alten Heimath gesetzt, hätte er viel erlebt. In kaum zwölf Stunden befaß er schon am Oberausseher «inen Kameraden

war. Denn seit er 'am gestrigen Nachmittage im böhmischen WallfahrtSdörslein Wies eine frugal« Mahlzeit verzehrt, hatte er keinen Bissen Speise wehr über seine Lippen gebracht. Nachdem er so der Pflicht der körperlichen Stärküng obgelegen, begann - er die Reihe seiner Äesuch<' uoo'zwar aut doppelte«'Grün den in der Privatwohnung des Assessors, die ihm der Hausknecht des Klosterwirthshauses bereitwillig be zeichnet hatte. Derselbe war noch zu Hause. Al» ihm Günther Sturm nach einer höflichen Verbeugung Auge

in Auge gegenüberstand, sah er wirklich seinen früheren Studienkollegen vor sich. Dennoch begann er mit aller Förmlichkeit: .Herr Assessor! Ich gebe mir die besondere Ehre, mich Ihnen vorstellig zu zu machen al» den Konzipienten, welchen Herr Recht»- anwalt Schnorr zu seinem Substituten berufen hat. Mein Name ist Günther Sturm'. — Der Assessor streckte dem Sprechenden freudig die Hand entgegen. ^Du bist'S, lieber Sturm, der die Langeweile diese» Grenzneste» mit un» theilen will? Sei mir von gan zem

?' — .Ich habe davon erzählen hören, Herr Assessor; allein erlaube» Sie mir —' -- »Weßhalb diese Förmlichkeit^ und warum sprichst Du mit mir per Sie. lieber Sturm?. Glaube mir, ich biu nicht weniger denn stände» stylz, und e» sreut mich ganz außerordentlich, in dem neuen Konzipieuten einen Bekannten au» der fröhlichen Studentenzeit zu erkennen. Nimm Dir doch einen Stuhl, Sturm! Mit Sesseln bin ich in meiner beschei» denen Häuslichkeit leider nicht versehen. Du weißt, daß lch «st seit Kurzem augestellt

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