¬Die¬ Geschichte der Juden in Hohenems und im übrigen Vorarlberg.- (¬Die¬ Geschichte der Juden in Tirol und Vorarlberg ; T. 1/2)
als Gegen- nudBeschwerdeschriftgegen eine Steuerbemessung seitens der Ortsgemeinde vom 26. Mai 1757. Nachdem er ein noch aussenständiges Guthaben bei der Orts gemeinde in Gegenreclmung stellt, * 1 ) fährt er wörtlich fort: „ ■ ■ .2tens, fordern von mich die Steuer und machen ein grossen belauf, so will in kurtzem die Wahrheit sagen, welches die eigene bücher in specie unter schrieben von iievvn landammann Fenkhart und herrn Linder seel., welche vor titl. herrn oberambtmann von Guger sei. in original in meiner gegen wart haben vor legen müssen
, weil mich beschwert, dass ich sie kein kr. Steuer zu bezahlen schuldig wäre, so auch von herrn oberamtmann Guger seel. erkannt worden, dass gar kein jmle vermög die schutzbrief kein Steuer nicht schuldig sein, müssen die Steuer zu dem hochlöblichen schwäbischen kreis bezahlt wird, auf den fälligen be zirk als nämlich auf der weide, streue, alpen, waldung und sonsten alles was mitbegriffen und genossen wird, und die juden hingegen von allem um das geringste nit gemessen, ja sogar die löbl. gemeind verboten
sein sollen, so beziehen die löbliche gemeinde die Steuer und extra das nachtwächter- und brunnengeld, auch von die juden die gar kein haus oder capitalschulden haben, auch die Steuer was sie beliebig ist, beziehet und solches alles wider die schutz brief laufet! ■) Darlehen an Dnargeld fl. 53 zu 5“/„ laut Schuldbrief vom 7. April 3747 durch den Siickelmeister Linder.