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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1932
Andreas Hofers alte Garde
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Pagina 408 di 492
Autore: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / Granichstaedten-Czerva
Luogo: Innsbruck
Editore: Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei Innsbruck
Descrizione fisica: 488 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Hofer, Andreas ; s.Umkreis
Segnatura: II 4.196
ID interno: 106667
einer unvorgesehenen Flucht, deren Richtung „nicht bekannt" geworden sei, sich über Preßburg und Temesvar nach der Türkei abgereifet und hiezu von Sr. Majestät selbst aus Allerhöchst ihrer geheimen Kasse unterstützt worden sei. Steiner hat sich während seines zweimaligen kurzen Auf enthaltes allhier weder in politischer, noch sonst einer Hinsicht etwas Nach teiliges zuschulden kommen lassen; er ist nach seinen beigebrachten Zeug nissen für einen patriotischen und für Oesterreich gut gesinnten

Mann zu . halten, der bei der Tiroler Landesverteidigung mehrere Messuren erhalten hat. Wien, am 11. Oktober 1815, Haager, m. p." So ging nun die weitere Flucht am 29. März 1810 über Göding, Preßburg, Agram, GradiÄa, Travnik (Bosnien) und Slovenifch-Bvod (2. Mai 1810) in das dunkle Ost-Europa, in die T ü r l e i. Am 15. Juli 1810 traf Steiner in K o n st a n t i n o p e l ein, mit einem warmen Emp fehlungsschreiben des FZM. Joh. Frerherrn von H"i l l e r (geb. 1754, gest. 1819). Steiner lebte

nun dort in tiefster Zurückgezogenheit. Nur beim Brande des Palastes des österreichischen Gelsandten in der Türkei (Inter nuntius bei der ottomanischen Pforte) Ignaz Lorenz Freiherrn von Stürmer (>geb. 1752, gest. 1829) am 19. Jänner 1811 leistete er treff liche Dienste bei der Löscharbeit (siehe Botivtasel). Im August verließ aber Steiner die türkische Hauptstadt, deren Klima er nicht vertrug und fuhr nach Spanien, wo sich dem kriegslustigen Sturmhauptmann Gelegen heit zum Kriegsdienste bot. Das Schiff

, auf dem er die Uebersahrt machte, geriet bei Murna (?) in einen furchtbaren Sturm, Steiner wurde aber gerettet (stehe Botivtafel) und nahm nun an dem Volkskrieg (Guerilla) teil, der ja sooft mit dem Tiroler Volksaufstande verglichen wird (Guerillas find Insurgenten). Nach der Vertreibung der Franzosen aus Spanien (1812) endete der dortige Volkskrieg, Steiner kehrte nunmehr wieder in seine Heimat zurück, wo er aber, in Milland, Haus, Hof und Vermögen zugrundegerichtet vorsand. Nun wandte er sich an seinen Kaiser

Steiner am 7. Jänner 1824 im Haus Nr. 66 an Lungensucht als pensionierter Rentamtsdiener, 47 Jahre alt. Während seiner abenteuerlichen Flucht 1810 bis 1812 hatte er Weib und Kind in der Heimat zurückgelassen. Seine Witwe Anna Nißl (geb. 1775), die mit ihm seit 17. November 1801 verheiratet war, erhielt am 23. Mai

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1932
Andreas Hofers alte Garde
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Pagina 406 di 492
Autore: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / Granichstaedten-Czerva
Luogo: Innsbruck
Editore: Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei Innsbruck
Descrizione fisica: 488 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Hofer, Andreas ; s.Umkreis
Segnatura: II 4.196
ID interno: 106667
und erhielt die landschaftliche silberne Tapferkeitsmedaille. Nach dem 'be kannten Kriegsrate beim „Goldenen Kreuz" in Brixen, am 2, August 1809, folgte dem Rufe des Drei-Männer-Rates Martin Schon k (geb. 1760, gestorben 1818), Peter Mayr (geb. 1767, gest. 1810) und Peter Kemenater (geb. 1783, gest. 1829), auch Jakob Steiner als Hauptmann der Millander Schützen. Am 4. und 5. August 1809 kämpfte er in der Sachsenklemme (Oberau) und wurde hiebei (stehe Votivtafel), am Fuße verwundet. Wir hören

dann nichts von ihm bis anfangs November 1809, als sich das Kriegsglück von den Tirolern bereits abwandte. Steiner gehörte zur Kriegspartei und hetzte zusammen mit dem tollen Johann Nep. von K o l L--K o l b e n t h u r n (>geb. 1757, gest. 1813) die Bauern zu wei terem Widerstande auf, obwohl Andreas Hofer bereits am 4. November 1809 zur Unterwerfung gemahnt hatte. So ging der blutige Kampf in dieser Gegend von neuem los. Am 8. November, in der Früh, wurden die Bauern bei Sankt S i e g m u n d (bei Bruneck), wo Steiner

komman dierte, angegriffen und nach zweistündigem Kampfe vertrieben. In der Mühlbacher Klause befehligte Steiner den rechten Flügel mit zirka 400 Mann; nach dreimaligem Sturm seitens der vereinigten Italiener und Franzosen unter dem Kommando des damals am Schenkel schwer ver wundeten französischen Generals Johann Bapt. R u s e a (geb. 1759, gest. 1814), gelang es dem Feinde, namentlich durch ein Umgehungsmanöver, die Klause zu erstürmen (8. November 1809). Steiner flüchtete in die Berge, doch bald

nach dem Bintlerschen Cdelsitze Platsch (Milland) verlegt hatte. Vierzehn Gebäude, darunter das Koflergut, gingen in Flammen auf- nur die Karlsbuvg und die Kirche entgingen, wie durch ein Wunder, den gefräßigen Flammen. Die Rettung des Schlosses Karlsburg war vor nehmlich der mutigen Entschlossenheit des Freiherrn von Winkel hofen zu Cnglös und Krakofel, damals Theologe, später Dekan von Täufers im Pustertale, zu verdanken. Steiner floh nach diesem Toten tänze wieder ins Gebirge und war trotz eifrigen Nachspürens

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1913
Geschichte Tirols von 1809 - 1814 : mit einem Ausblick auf die Organisation des Landes und den groszen Verfassungskampf
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Pagina 121 di 647
Autore: Hirn, Ferdinand / von Ferdinand Hirn
Luogo: Innsbruck
Editore: Schwick
Descrizione fisica: IX, 635 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte 1809-1814
Segnatura: III 116.967
ID interno: 553593
des Jahres 1812 die Witwe des Sandwirts um die Erlaubnis zur Reise nach Wien nachsuchte, wurde sie ihr verweigert, die Auswanderungsbewilligung jedoch in sichere Aussicht gestellt 1 ). Das spannendste Geschick erlebten auf Österreichs Boden die Führer des letzten Verzweiflungskampfes Johann Nep. Kolb und einer der reg- samsten Hauptleute Jakob Steiner (Kotier) von Milland. Beide hatten sich, nachdem alles gescheitert, im Vorderpustertale herumgetrieben. Kolb war mit seinem Sohne den Spähern

nach Enneberg und von hier nach Lüsen entkommen, wo er in einer Höhle, die ihn schon vor dem letzten Sturme ge borgen hatte, ein notdürftiges, entbehrungsreiches Versteck fand. Steiner irrte mit einigen geflüchteten Bauern in den Dörfern Natz, St. Andrä und Lüsen herum. Sicherlich erfuhren sie von den eifrigen Nachforschungen, die infolge der Anzeige des Pflegers Insam von Gufidaun vom 25. Dezember 1809 nach ihrem Verstecke stattfanden, und sahen sich gezwungen es zu wechseln. Am 10. Jänner 1810

wird Steiner bei Miedervintl gesehen; die Flüchtlinge müssen sich in der weiteren Umgebung von Bruneck, vielleicht im Antholzertale wiederum einen Monat verborgen gehalten haben. Als der Rauhreif der harten Wirklichkeit die letzten Hoffnungen knickte, wan- derte Kolb mit seinem 16 jährigen Sohne, Steiner, den beiden Gitzl von St. Andrä, Joseph und Johann Kerschbaumer und Joseph Ploner von Feldthurns wie auch mit Franz Estfellner von Latzfons mitten im Winter über das Antholzer Joch nach Defereggen

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1932
Andreas Hofers alte Garde
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Pagina 407 di 492
Autore: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / Granichstaedten-Czerva
Luogo: Innsbruck
Editore: Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei Innsbruck
Descrizione fisica: 488 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Hofer, Andreas ; s.Umkreis
Segnatura: II 4.196
ID interno: 106667
Milland, auf dem Domplatze zu Br ixen am 33. Dezember 1809 stand rechtlich erschossen wurde. Steiner-Koster irrte nun auf gefahrvoller Flucht in Begleitung einiger Bauern im Vorderpustertale, namentlich in den in der Nähe von Brixen gelegenen Dörfern Natz, St. Andrä und Lüsen herum. Er erfuhr am 25. Dezember 1809 von den eifrigen Nachstellungen, die man nach ihm machte, weshalb er sich gezwungen sah, sein Versteck häufig zu wechseln. Am 10. Jänner 1810 wurde er bei Niedevvintl gesehen

, dann hielt er sich wieder in der Umgebung von Bruneck, eine Zeitlang auch im Antholzer- tale verborgen. Dort traf er seinen Kriegskameraden, den tollen Kolb, mit dem er nun mitten im tiefen Winter über das Antholzer Joch nach Defereggen marschierte. Dann eilten sie, immer von Spionen verfolgt, über Leoben und die Tauern nach Wien, wo Steiner endlich am 7. März 1810, 1 Uhr mittags, änlangte. Aber auch dort fand er kein schützendes Asyl, denn bei der Mariahilfer Linie wurde er von der Polizei festge nommen

Steiner in dem Monat März 1810 über Kärnten nach Wien sich begeben habe und daß bei den damaligen Verhältnissen dieser Tiroler aus höchsten Befehl Sr. Majestät im st i l l e n sogleich nach Brünn abtransportiert worden fei, wo er unter Aussicht gesetzt und mit dem Nötigen verpflegt worden ist. Weil man aber im Geheimen erhoben hatte, daß er von Seite Bayerns in Verhaft genommen und daß dessen Auslieferung bei dem K. K. Ministerien förmlich angesucht werden wollte, so ist, um allem zuvorzukommen

, Steiner auf Allerhöchsten Befehl unter der H a n d verständigt und ihm zugleich die Weisung erteilet worden, sich mit seinem Gefährten, dem durch seine auch noch nach dem Frieden fortgesetzten revolutionären Schritten in Tirol berüchtigten Johann von Kolb, aus den K. K. Staaten zu entfernen, unter dem Vorwände.

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