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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 07.07.1906
Descrizione fisica: 16
. Die AbonneAeutsschllldner werden höflichst ersucht, die rückständigen Beträge ehestens emzusenden. Nie Redaktion und Administration. Macht -er Katholizismus seine Nenner rWMg? Von einem Reichsdeutschen. Lachdruck verboten. D. G. Ueber die „absterbenden und rückstän digen romanischen, das heißt katholischen Völker und Nationen" ist früher schon viel gesprochen und geschrieben worden. In letzter Zeit war dieses Schlagwort fast in Vergessenheit geraten. Da hat am 28. Juni der alldeutsche Abge ordnete Stein in einer Delegationsrede

seine Anhänger notwendig zum Fortschritt, so meinen Sie Herr Stein? Aber haben Sie denn me etwas gehört von jenen Zeiten, in denen Venedig und Genua, Spanien und Portugal die ersten Seemächte und Kulturträger waren? Von dem allen wissen Sie nichts? Oder sollten Sie etwa auch diese schon zu den protestantischen Staaten rechnen wollen? Sie tun beleidigt, Herr Stein? Ach, Pardon! Ja, das hätte ich aber auch bedenken sollen: Wie kann man von Ihnen, einem Führer des „Edel- dolkes", auch nur erwarten

daß Sie sich mit der Geschichte anderer Völker befassen sollten? Die sind ja für Sie doch im allergünstigsten Falle nur „Menschheits- und Kulturdünger" ! Also nochmals : Ich bitte um Entschuldigung. Aber in der Ge schichte Ihres eigenen Volkes werden Sie sich da um so besser auskennen. Also: Wann hat denn das deutsche Volk den Gipfelpunkt seiner Macht erstiegen? Wann stand es als „Herrenvolk" un bestritten an der Spitze aller Nationen? War das nicht damals, Herr Stein, als auch das deutsche Volk noch in seiner Gesamtheit

katholisch war? Auch das haben Sie nicht gewußt, Herr Stein? Oder wenn Sie es wüßten, wie können Sie dann behaupten, der Katholizismus mache seine Anhänger rückständig? Wo bleibt da die Logik, Sie „Geschichtsforscher"? Und, Sie Unglücklicher, daß Sie gerade im Jahre 1906 diese Ihre Weisheit-gU Markte brin gen mutzten! Sie wundern sich, weshalb gerade dieser Zeitpunkt für Sie ungünstig gewesen sein solle? Nun, alle jene, die nicht von Ihrer stu- penden Unwissenheit sind in geschichtlichen Dingen, wissen

An denkens. Ward damals Ihr „protestantisches Deutschland" nicht oft und oft zum allgemeinen Gespötte vor dem gesamten Auslande, ob seines inneren Verfalles und seiner Uneinigkeit? Wo war also damals der „Fortschritt",, den nach Ihren Entdeckungen der Protestantismus seinen Bekennern bringt? Noch etwas. Sie allerunwiffendfter Herr Stein! Wie kommen Sie dazu, das „Deutsche Reich" als einen „protestantischen Staat" zu bezeichnen? Wissen Sie denn nicht, daß ein Drittel der Bürger des Deutschen Reiches Katho

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 14
Data: 07.07.1906
Descrizione fisica: 14
man nur an die Udmiailtratiaa de- „HuragräRee', Meran, Verglauben nt. 63, zu richten. — Inserate nach Zarif. — Zeleyhon-Rulnuntmee 4-iH. (Sitte verdiente Abfuhr wurde in der 7. Plenarsitzung der Reichsratsdele- gation dem Alldeutschen Franko Stein für dessen katholikenfeindliche und hochverräterische Rede durch den Delegierten Grasen Schönborn zuteil. Leider war der Preußenseuchler Stein dabei nicht zugegen. Del. Graf Schönborn führte aus: Eingedenk der Mahnung des Präsidenten, in Er innerung an die gedrängte Zeit

sämtlicher Mitglieder der Versammlung werde ich ohne weitere Einleitung sofort auf das übergehen, was mich veranlaßt hat, tnich zum Worte zu ntelden. Es ist dies die Rede des Delegierten Stein in der letzten Sitzung. Es hat mir geschienen, daß diese Rede eine sehr starke und absichtliche Herausforderung und Ver letzung der Gefühle eines großen Teiles dieser Ver sammlung und der Majorität der Bevölkerung in volviert, daß es am Platze ist, einiges darauf zu antworten, und ich danke meinem hochverehrten

Freunde und Kollegen Grasen Deyin, daß er mir seinen Platz in der Reihenfolge der Redner abge treten hat, weil dadurch besser zuni Ausdruck kommt, daß sich ein Redner eigens zum Worte gemeldet hat, uin auf diese Angrisfe zu antworten. Die Angriffe haben sich in zwei Richtungen be wegt. Sie richteten sich gegen unseren Patriotismus und andererseits gegen die religiösen Gefühle und Ueberzeugung eines großen Teiles der Versammlung. Was nun die vom Delegierten Stein selbst als hochverräterisch bezeichnten

: „Ra, die Leute da drüben sind wohl traurig, daß sie nicht auch preußisch geworden sind.' Der Kutscher war etwas stutzig, dann platzte er aber mit den Worten heraus: „Ach, denen wollte ich es gerne gönnen, daß sie auch preußisch werden.' Ich halte es mit dem sächsischen Kutscher. Auch ich würde denk Delegierten Stein und seinem An hänge gönnen, daß sie unter die Hohenzollern'sche Herrschaft kommen und dort bleiben. Aber ich sehe nicht ein, daß es, um dieses Ziel zu erreichen, das nicht bloß einseitig

wünschenswert erscheint, not wendig ist, die Monarchie zu zerstören und die Welt lage zu verändern. Es ist aber ein starkes Stück, daß solche Reden gehalten werden. Ich glaube auch nicht, daß dies in irgend einem anderen nennenswerten und altan- gesehenen Parlamente möglich wäre, es ist — das muß ich offen sagen, obwohl ich jetzt mein Vaterland gegen den Delegierten Stein verteidige — eine traurige Spezialität des österreichischen Parlamentes, daß das möglich ist. (Lebhafte Zustimmung.) Ich möchte übrigens

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 12
Data: 07.07.1906
Descrizione fisica: 12
nicht angenommen wir), lasse er den Adier nich: sprechen — zur Struse für seinen Terro- rismus in den Versam alungcn. — Es gab nun einen großen Spektakel. Mali? rief ui einem fort: „Den Dr. Adler laß ich nicht reden'. Adler versuchte zu reden, wurde aber fortwährend daran gehindert durch den gleichen Ruf. Als die Stimmittel dem Malik zu versagen drohien, griff Stein ein und schrie das Gleiche au» Leibeskräften und schlug auch mit einem Lineal wiederholt auf den Tisch Adler brachte, vom Lärm über tönt

und nur sür die nächsten verständlich, seine Ge-anken vor. Stein gab die Sache schon etwas wohlfeiler: Dr. Adler darf „unge stört' nicht reden. Gestört war er wirklich. Diese ganze Szene dauerte zirka eine Viertel stunde. Als er geschlossen hatte, wurde über Kärnten abgestimmt und der Abänderungs- antrag Ploj in namentlicher Abstimmung mit W ge^en 19 Stimmen abgelehnt. — Doktor v. Grabmayr, Dr. Pommer Dr. Onciul and Dr. Stransky haben ihre Mandate sür ten WahlresormauSschuß niedergelegt — Dr. Grabmayr

> werde vor allem in wirksamster Weise auf die ^ Bedürfnisse des Verkehrs Rücksicht nehmen. Hesterreichische Delegation. Tie österreichische Delegation setzte am -i. Juli ihre Beraiungen for: und hatte eud- lich einmal Gelegenheit, durch ein? Abstimmung zu beweisen, ob sie als Vertretung der In teressen der österreichischen Bevölkerung oder, als willenlose Bewilligungsa-aschine zu oe- ! track ien n.'. S'.e hat die ihr aufgelegte Probe ^ jämmerlich schl.-ch: best.nden, indem sie den l Amrug OeS Tolerierten Stein

bat abermals bew'.esen, daß man von idr uichiS ;u hoffen und alles zu sür-u.en l,ai. — den Aiur.'ig des Teie- ! gierten kleiner stiiniute!-. Tvbernig, Edrensels, (Srafi-'ger, Loser, Romanczuk. leget. Stein, j Steiner, S:.üersie, Sylvester, T.'üinge.'. Da- ! gegen stimiüleu die Delegierten: Värnreitiier, Ba-lle: de Latour, Bianknii, ^obrznnöki, Ehtu mckn, C:au'-Murtimc. Teniü, Treher, TuUba, Kiuk Merveld:, Äorpurgo, i)!osun, Lpviuhei nier.Pi audüu,Rm).i, Lchöndorn, Zereniu. Svens, Ltücgli',. Thurii

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