3.440 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1933/25_02_1933/TIRVO_1933_02_25_8_object_7656373.png
Pagina 8 di 16
Data: 25.02.1933
Descrizione fisica: 16
. und zwei Her ren in einfachem Zivil traten herein. Kortmann schaute ihnen fest entgegen. Der eine der beiden Herren stellte sich vor. ..Kriminalkommissar Stein." Er deutete aus seinen Be gleiter. „Und hier Kriminalschutzmann Döhring, der bisher nahe mit dem Fall Tolstikoff in Verbindung stand. Ich möchte mir einige Auskünfte bei Ihnen holen, Herr Pro fessors" Kortmann sah ihn kalt an. „Worüber? — Ach — Sie sind doch . . ." „Sie scheinen mich wiederzuerkennen, Herr Professor. Ja, ich war bis heute nacht

ich! Auskunft über Ihre Beziehung zu der ermordeten Sänaerin Margot Tolstikoff!" „Von Beziehungen kann nur geredet werden, wenn solche bestanden hätten. Es haben aber keine bestanden." „Herr Professor. Kein Versteckspiel! Ich weiß ja genau, wer die Tolstikoff war: die voreheliche Tochter Ihrer Mutter!" Kortmann taumelte. Er ging schwankend zu seinem Schreibtisch und setzte sich. Auf seine Einladung hin nah men auch die beiden Beamten Platz. Stein hatte seinen Stuhl nahe an den Schreibtisch Kortmanns

herangezogen und holte ein Notizbuch aus seiner Tasche. Kortmann unterbrach das Schweigen. „Sie wollen also über das verwandtschaftliche Verhält nis dieser Dame zu meiner Mutter etwas wisten?" Stein nickte. „Ganz recht, es liegt mir viel daran." „Das ist wohl nicht gut möglich. Mit der Mordaffäre hat das ja rein gar nichts zu tun." „Das ist Ansichtssache, Herr Professor; mich interessiert es^aus alle Fälle sehr, daß die ermordete Sängerin Tolsti- koft die Tochter der Generalin und wmit auch Ihre Schwe

die Finger lassen solle." Stein schnitt ihm das Wort ab. „Genug, Herr Profestor! So kommen wir zu nichts. Sie waren einmal bei der Er mordeten gewesen, einige Monate vor ihrem Tode, nicht wahr?" „Das geht Sie nichts an! Ich muß Sie bitten, Herr Kommissar, mich jetzt zu verlassen. Sie werden zu aufdring lich." „Ganz und gar nicht. Es wäre aber empfehlenswert, wenn Sie sich nicht so erregen wollten. Ich tue nur meine Pflicht. Dringend ersuche ich Sie, mir meine Fragen zu beantworten

schon unter Eis und Schnee; Und auch die Dichter lieber reimen Vom Frühling und vom roten Klee. A. G l i tz. „Gut, fragen Sie!" „Ich möchte hören, ob Sie einmal bei der Ermordeten einige Monate vor ihrem Tode waren." „Ja." „Sie trugen da einen grauen Mantel und einen schwar zen Schlapphut. die beiden in Ihrem Geldschrank bis heute nacht versperrten Kleidungsstücke?" „Ja." „Und in der Nacht, in der die Sängerin ermordet wurde, waren Sie auch bei ihr?" „Nein." Paul Stein sah ihn scharf an. „Irren

1
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1911/03_08_1911/BRC_1911_08_03_3_object_141142.png
Pagina 3 di 8
Data: 03.08.1911
Descrizione fisica: 8
aus den verschiedensten Gegenden und Orten. ver reäeacke Stein von Paris. Bei der unge heuren Hitze, die augenblicklich überall herrscht, pilgern die Pariser zu einem Ort, der unterhalb der Seine liegt. Hier wollen sie in der vergangenen Woche den »redenden Stein' gesehen haben und als die Kunde davon laut wurde, verbreitete sich ein nicht geringer Schrecken in der Bevölkerung. Dieser „redende Stein- ist ein Felsen, welcher nur dann zum Vorschein kommt, wenn die Jahreszeit unge wöhnlich heiß und trocken ist. Kommt

er an das Tageslicht, dann ist eine Zunahme der Temperatur noch zu erwarten, desgleichen bleibt die Trockenheit und Dürre bestehen. Dieser „redende Stein' hat die Worte eingehallen: »Wer mich sieht, der wird weinen, noch immer weinte man, wenn ich an das Tageslicht kam.' — Zum letztenmal sah man den „redenden Stein' im Jahre 1755, im Jahre 1870 wollen einige Pariser Bürger den Unglücksftlsen gleichfalls geschaut haben, doch ist es nicht erwiesen, daß er sich damals zeigte. In diesem Sommer verbreitete

sich zu Anfang der ungeheuren Hitzwelle die Kunde von dem „redenden Stein', der wieder zu sehen sei und der wahrscheinlich Hungersnot und Krankheit im Gefolge haben werde. Uebrigens wurde in Lissabon gleichfalls ein solch „redender Stein' entdeckt, ein FÄsen, der eine ähnliche Inschrift trägt. Im Jahre 1755 wurde Lissabon durch ein Erdbeben zerstört und bald nachher begann der Siebenjährige Krieg. Nach dem Erdbeben sah man den Felsen in dem Flußbette liegen und ihm wurden die Worte eingehauen„Wer mich sieht

, der weiß, daß ich von Unglück künde.' Seit 1755 wurde der „redende Stein' in Lissabon nur noch einmal erblickt und das im Jahre 1872. In diesem Sommer ist er gleichfalls zu sehen und Hunderte von Menschen wandern täglich hinaus, um dieses Dokument eines glühend heißen und trockenen Sommers schäum zu können. In Frankreich wird der Ort, wo der „redende Stein' liegt, möglichst geheim gehalten, um das Volt nicht zu schrecken und nicht zu ängstigen. Dennoch ist das Interesse an diesem beschrudenen Felsen

2
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1902/22_03_1902/BRC_1902_03_22_2_object_149263.png
Pagina 2 di 10
Data: 22.03.1902
Descrizione fisica: 10
einen politischen Don Quixote. Alldeutsche Notzeit. Den Alldeutschen war es nicht genug, an diesem Tage (18. März) ihre hochverrätherische Gesinnung kundzuthun, sie haben auch an Roheit das Aergste geleistet, was bisher im Parla mente vorgekommen ist. — Während der Rede des Jungczechenführers Dr. Kramar machte der alldeutsche Franko Stein Zwischenrufe, worauf der Jungczeche Dyk ihn der „Gemeinheit' zieh, und als Stein mit gleicher Münze zurückzahlte, ihm zurief: „Sie sind ein ehrloser Mensch, der gar

nicht hiehergehört.' Es drohten infolgedessen Thätlichkeiten, da Stein den Abgeordneten Dyk ohrfeigen wollte. Es gelang noch, die Streitenden zu trennen. — Später kam es im Gange, außer halb des Parlamentssaales, während Dr. Erler eine Rede gegen den Unterrichtsminister hielt, zu noch ärgeren Auftritten. Der lange Abge ordnete Stein traf den Abgeordneten Dyk und wollte ihm eine Ohrfeige versetzen, woran er von anderen Abgeordneten gehindert wurde. Darauf drohte Stein mit der Hunvspeitsche. Am folgen den Tage

, 19. März, kamen die Abgeordneten Stein und Berger mit Hundspeitschen ins Parlament; Stein schnalzte damit im Sitzungs saale. Der Präsident bedauerte, dass die Ge schäftsordnung ihm kein Mittel hiegegen lasse. Abgeordneter Dyk erschien in Begleitung zweier stämmiger Männer, die ihn gegen Stein schützen sollen; überdies hatten er und Abgeordneter Rataj Revolver mitgebracht. — Es wird ganz unheimlich „gemüthlich' im Parlament. Der Nnkerrichksminister nochmals über Wahr- mund. Am 19. März

6
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1903/03_10_1903/BZZ_1903_10_03_6_object_369229.png
Pagina 6 di 16
Data: 03.10.1903
Descrizione fisica: 16
-Fabrik I. Kunststein-Fabrik ^ GrKcrr.-Zlngarnv. Atelier für Bildhauer- und Architektur-Arbeiten Wien, X., fordere ZudbahnSraKr 5. IlZgZ Inkrustation ganzer Fa-.aden, Vestibüls, Portale, Säulen zc. Bearbeitung wie Naturstein — rauh »der geschlissen. Reno vierung alter Steindenkmäler. Herstellung aller Bildhauer- Arbeiten und Bau-Ornamente aaßer in Kunst- und Zement stein auch in jedem anderen Gußinaterial. Verkauf von Kunst- stein-Materialen zur selbständigen Bornahme jedweder Stein- Ausbesserungen

vergraben, durch deren Finger einzelne heiße Trop sen rannen, als es an ihre Tür klopfte. Sie zuckte zusammen und vertilgte schnell die Spuren von Tränen, dann ging sie zu sehen, wer Einlaß be gehre. denn die Tür hatte sie vorhin zugeriegelt. Moritz Stein war es, der draußen stand. „Verzeihen Sie, Fränlein Reinhold, wenn ich störe,' sagte er höflich: ..ich bin heute schon zweimal an Ihrer Tür gewesen, um zu fragen —' „Bitte, treten Sie ein,' antwortete sie in ihrem gewöhnlichen ruhigen, kühlen Tone

Spannungszustände. Daß bei dem Erkältungsvorgang die Blutgefäße eine wichtige Rolle fpielen, unterliegt keinem Zwei fel. Wenn die Hanptgefäße vorübergehend gelähmt sind. z. B. durch ein heißes Bad. so kaun man sich nicht erkälten, weil nach dem heißen Bade die Ge fäße eine Zeit lang durch Kältereiz nicht mehr zur Zusammenziehung gebracht werden. Besteht aber genommener Ruhe. „Die Welt hat eine „Künst lerin' mehr - ' Moritz Stein mochte darüber seine eigenen Ge danken haben — cr selbst war ein Künstler

. Er reichte dem Mädchen mit Herzlichkeit die Hand, und wie er die kühlen schlanken Finger eine Weile fest in den seinen hielt und dazu warme Worte sagte, da war es. als käme auch in das starre Gesicht des Mädchens eiu weicherer Ausdruck uud so klang auch ihre Stimme, als sie mit einem fast schüchternen Angenansschlage zu ihm sagte: „Nehmen Sie meinen aufrichtigen Dank für Ihre Teilnahme. Herr Stein.' In demselben Moment klopfte es abermals an die Tür und anf das Herein des Mädchens trat Karl Held

über die Schwelle. Moritz zog sich diskret vor dem Näherstehenden zurück, aber er war noch nicht eine Viertelstunde oben in seinem Zimmer, als heftig an die Tür ge pocht wurde. Draußen stand die junge Lehrerin nnd hatte ein verstörtes Aussehen. „Herr Stein,' sagte sie erregt, „bitte, bitte, kom men Sie noch einmal zu mir herunter — ich glaube cr wird wahnsinnig.' „Mein Gott — wer?' „Herr Held — Karl Held.' Moritz folgte der Voraneilenden schnell. „Wir sind Jugendfreunde.' sagte Hedwig ihm noch auf der Treppe

9
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1899/10_11_1899/BZZ_1899_11_10_5_object_360369.png
Pagina 5 di 6
Data: 10.11.1899
Descrizione fisica: 6
war er gach'WWrrt, Mie'mach Wweilen sein kay», . wenn eine Erzählung,, der man aufmerksam ' Zugehört 'hat,' plötzlich unterbrochen wird. .Ja,' rief er, .ich habe eine Karte, die neueste ' vom Indischen Ocean,' und er zog eine lange ' Papierrolle unter dem Sopha hervor und ' breitete sie' auf dem Tische äus^ ' ' ' Stein' Uähm seine Brille heraus und über blickte die KmteÄfmerksäni; dann sah er nach den Graden, die an den Rändern ver zeichnet Mrm5' und'mit' semMHeigefinger über Was L, große Otattz xMziehend

/zwdMK.ParallellmienkbMichnU waren/! 'und brachte Kreise,, das Papier in Uebereinstimmung mit der .Lag^ der benannten Punkte .—süd- w Nun? machen Sie ein Kreuz, wo die zwei- jürrdert und zehn Meilen aufhöben,'' sagte Stem.^ Dies geschah. .Unter welchem Län- zengradeÄst eA.'. zragte der.Seemann, indem -^'^Zgchead^MftichtÄ^MV Forsberg ansah.' .SseHnzlg Grad^'dreizehn Minuten öst- icher Länge-, erwiederte.Forsberg!, ' .^.Und 'die Breite, mein Herr?- ^Zehw Grad vierzig Minuten, südlicher BreiteÄ'z- ^ 'Stein ^zog ein dickes Zimmermansblei

aus einer Westentasche/^ nahin das Papier«, .auf d?m M die AiW b^fa^ung untex. dre ZelchnunA^e^JnM: . .. Länge' 0. siebmzig' Grad dreizehn Mi nuten »Hreite LMehMMäb^isrM MinAeck .Da werden Sie den Ort. finden^ den Sie in Ihrem Aufruf suchen, mein Herr,' sagte er, inIem er Forsberg das Papier' hinschob 5 und er, sah sich um, als ob er seine Mütze ucht?, um fortzugehen. ! ^ ^ v- Forsberg blickte einige Minuten von der Skizze nach der Karte und sagte dann hastig, als er bemerkte, daß Stein aussah, als ob er gehen

wollte: .Sie wollen mich doch nicht verlassen^ hoffe iih ; es ist erst neun Uhr. Ich habe Sie noch über Tausend Dinge zu fragen. Wo übernachten Sie?' . „Nun, das ist es ja eben, mein Herr,' antwortete Stein. .Ich bin gleich nach meiner Ankunft hergekommen. Ich muß mir noch eine Unterkunft suchen, denke, ich. Ich kenne, diese kleinen Dörfer. Da gehen die Leute mit den Hühnern schlafen.' ' Forsberg sagte ihm, er möge sich setzen und feine Pfeife stopfen und verließ das Zimmer. Er kehrte bald zurück und sagte, daß Frau Goldschmidt

' ^^ ' V Äsnge^Mim» könnte nzohk, wenn er reine Hindernisse^ auf, hemj.Weg^sinA det, in fechsitbis ächt Stunden rund herum sgHen.' ! - ^ ° ! - .Hc»t isie einen Namen?' ' ^^-Jch glaube wohl): daß? sie'be.i'den etwai^ gen Eingeborenen irgend einen Namen hat, aber wrr Strafen, kein lebendes Wesens welches wir hätte! fragen können, nicht einmal einen Affen,'., meinte Stein lächelnd. ; ^(FoAetzung^sokgt.> ? - i<... >! ^ Die Tapferkeit der Buren müssen auch die Engländer anerkennen. „Ich beobach tete', so schreibt

13
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1900/27_11_1900/BZZ_1900_11_27_6_object_461484.png
Pagina 6 di 8
Data: 27.11.1900
Descrizione fisica: 8
niederbeugte, zuckte sie plötzlich zusam men, ihre Wangen erglühten und in ihren eben noch so hellen, freundlichen Augen flammte es wie ein drohender Blitz auf. „Hier hat ein Irrthum stattgefunden, mein Herr.' unterbrach sie ihn, von dem Stengel der Rose einen Ning ablösend, an welchem ein großer Solitair in wunderbar schönem Farben spiel funkelte. —„Eine Blume ist eine freund liche und dankenswerthe Gabe, sie lebt und vergeht mit der flüchtigen Stunde— ein todter kalter Stein darf einer Dame, die man kaum

kennt, weder geboten noch von ihr angenommen werden.' Sein Blick ruhte so starr und durchdrin gend auf ihr, daß es sie unheimlich durch schauerte. „Der Stein, mein Fräulein.' sagte er, „ist der Blume gleich, nur hat sich in ihm das Licht und der Farbcnglanz der Natur, das in vergänglichem Schmelz die Blüthe überhaucht, zu bleibender Schönheit verdichtet.' „Und eben darum,' sagte sie lächelnd, aber doch mit strengem und bestimmten Ton, „paßt der Stein nicht für eine Beziehung, die mit dem Augenblicke

kommt und vergeht; auch die Göttinnen des Alterthums nahmen, so viel ich weiß, nur zarte Düfte als Opfer an. Erlauben Sie also, daß ich diesen Stein als einen Irr thum betrachte und nehmen Sie denselben zu rück.' „Der Stein, mein Fräulein,' erwiderte er abwehrend, „ist nur ein Schmuck des Ringes. Allerlei. — Die alten Zweignlden-Stncke sind längst außer Curs, wer aber glauben sollte, daß sie gänzlich verschwunden sind, der be findet sich im Irrthume. Gerade in der letzten Zeit sind wieder viele

herab anzusehen. Nehmen Sie also immerhin diesen Ning, der in seinem lichten Feuer meiner Liebe gleicht, sür die er bei Ihnen werben soll.' Er nahm den Ning vom Tische und hielt ihr den Stein vor die Augen, der in wunder barem Glänze reslektirte. Sie fühlte sich seltsam beengt durch den Anblick des Steins, der wie ein flammender Punkt vor ihr flimmerte und sie mit einer geheimnißvollen Gewalt anzuziehen schien. Es kam ihr vor, als ob die Klarheit ihres Denkens und Wollens sich verwirrte

14
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1866/13_01_1866/BZZ_1866_01_13_5_object_388191.png
Pagina 5 di 6
Data: 13.01.1866
Descrizione fisica: 6
, fallen, eilte zur Thür, öffnete dieselbe ge räuschlos, blieb einige Augenblicke auf der Schwelle stehen und stürzte dann vorwärts, — ihr Bräutigam war eben mit einem Ausruf des Entsetzens in einen Lehnstuhl gesunken, der zur Seite des breiten Pfei lerspiegels stand. Stein hielt das Gesicht so krampf haft in beide Hände geschloffen, daß es von ihnen nicht zu befreien war. „Hugo, was ist Ihnen?' rief das Mädchen in sich mit jedem Augenblicke steigender Angst. Stein sprang auf vom Stuhle; seine Hand

glitt zitternd über die Stirn. Agnes wiederholte ihre Frage. „Ein Anfall von Schwindet!' antwortete der Ge fragte nach einigem Besinnen. „Sie wollen mich täuschen. Gewiß! Sie haben etwas im Spiegel gesehen!' Stein lächle, doch es war dieses Lachen unschwer als ein erzwungenes zu erkennen. Agnes bat schmei chelnd und drängend um die Wahrheit. „Es wäre in der That ein Zauberstückchen: in die ser Stocksinsterniß etwas zu sehen!' warf Stein jetzt wieder seiner mächtig geworden, im leichten Tone

, daß das formlose Ding vN eher noch einem Reisekoffer ähnlich sieht!' „Wenn Du diesen Klumpen für einen Sarg erklärst, Emilie, so weiß ich nicht, was ich von Deinem For mensinn halten soll. — Was übrigens ist denn aus meinem Guß geworden? Daß der verunglückt ist, daran sind Sie schuld, Herr von Stein! Nun können Sie mir mein Blei auch suche»; es ist unter den Tisch gelaufen.' Agnes fand eher als der Lieutenant die neben dem Löffel liegende Bleimasse. Als sie dieselbe betrachtet, nahm ihr Gesicht

solche von Sar gen sehen, und die Ueberzeugung der beiden Mädchen zu erschüttern, gelang auch weder dem Scherz, noch dem Eruste. Eich wandte vergeblich seine Beredsam keit auf, um die Bedeutungslosigkeit der zufällig ei» haltenen Formen und, das Gefährliche, hieran irgend welche Befürchtung zu knüpfen, darzuthun. Agnes spottete über die Niedergeschlagenheit und den „Aber glauben' ihrer Schwester; insgeheim jedoch konnte sie der Bangigkeit sich selbst nicht erwehren. Lieutenant von Stein und Dr. Eich

16
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1880/02_04_1880/BZZ_1880_04_02_3_object_401050.png
Pagina 3 di 4
Data: 02.04.1880
Descrizione fisica: 4
gelöscht wurde. Verursacht wurde er wie es scheint, durch Knaben, die Feuer angemacht hatten. Am 27. März brannte der Wald oberhalb StanS im Bez. Schwaz; auch dieser Brand konnte n^ch rechtzeitig gelöscht wenden. (Berliner Geschichtsfälschern.) In einer vorjährigen Nummer dir Berliner Damenzeitung .Bazar' hatte ein gewisser Carl Stein eine Biographie der Gemahlin des Erzherzoges Ferdinand von Tirol, der durch die romantische Geschichte ihrer Liebe zu demselben be . kannten Augsburger Patriziertochter

haben konnte, sie zu ermorden. Wegen der in dem „Bazar' - Artikel enchattenen Berufung Huf angeblich „noch vorhandene Urkunden in' den Archiven der Statthalters',' wurde aber eine directe Anfrage an den Herrn Earl Stein noch Berlin gerichtet, worauf derselbe auch antwortete und in seinem Schreiben erklärte, seine Quelle sei eine „untrügliche', leider könne er aber seinen Gewährsmann, der in Tirol „eine der höchsten Stellungen' einnehme, nicht nennen und man möge sich also selbst durch Ein» ficht

in die Archive von der Wahrheit seiner Angabe überzeugen. Hierüber wird in dem Artikel des „Tiroler Boten' mit Recht bemerkt, daß die „Lüg?' in dem Briefe deS Herrn Carl Stein nur durch die »Frechheit', womit derselbe sie ausspricht, übertreffen werde. ES ist constatirt, daß dieser Herr Carl Stein das Innsbruck« Archiv nie gesehen und betreten und dessen Urkunden weder direct noch indirect benützt hat. Endlich mich au? der Verzeichnung ihres Ableben» im Sterbebuch deS Jnnsbrucker Pfarramtes

und aus einem eigenhän» digen Briefe ihres Gemahls, des Erzherzogs Ferdinand, an den Grasen Thurn — nachgewiesen, daß von dem Verdacht« eines gewaltsamen Todes nicht im Entfern» testen die Rede war oder sein konnte. Gerade auf Grund der Urkunden sei also der abscure Berliner HistoricuZ alS ein „historischer Schwindler' zu bezeichnen. Uebrigens hatte auf Verlangen der noch bestehenden Fam lie Welser die Redaction des „Bazar' eine Be» richtigung gebrach», l» welcher sie sagte, „daß Carl Stein sich geweigert

17
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1877/25_05_1877/BZZ_1877_05_25_3_object_421765.png
Pagina 3 di 6
Data: 25.05.1877
Descrizione fisica: 6
, aus diesem mittleren Brunnen dient. Das ganze Werk, dessen architektonischer Theil aus amerikanischen Marmor in Amerika angefertigt wurde, während sämmtliche .Figuren und c-culpturarbeiten aus Laas stammen, kostet die hübsche Summe von 80.000 Dollars. Obengenannte vier Eckstatueu lieferte Stein Häuser bereits zur Ausstellung ab. und dieser Tage folgte der Moses, die Hauptfigur, nach. 'Lei Gelegen heit der Gewinnung der Blöcke zu den vier Hauptfi guren. deren jeder im Rohzustande 250 d'eittiier circa wog

. und zu deren Transport ui's Thal jedesmal 24 Stück Zugvieh vorgespannt werden mußten, kam Stein- hänser znr Einsicht, daß die Lieferung noch größerer Massen, wie solche zum Moses doch ersorderlich waren, aus dem Laaser Lager wegen unzureichenden Trans- portgelegenheiten unmöglich sich gestalte. Er mußte sich deßhalb entschließen den Block zum Moses im Äor- teller Marmorgebiet zu suchen. — An die lausend Fuß von der -Zahle des Sliuabaches aufsteigend erhebt sich da in dem engen Thale die jenkrecht

Mächtigkeit. Diese Risse wurden nun zum Theile durch Stollen verbunden, mit einer gewaltigen Pulverladung gefüllt und auf diese Weise sollte nach Abräumnng des unbrauchbaren Materials der Block zum Moses gewonnen werden. Die erste Mine, die endlich nach I' , Monaten unter unzähligen Gefahren und Mühen gelegt wahr, deckte glücklich den gesunden Stein unter Hinwegräumung des mehr morschen oberen Lagers blos, und nun erst galt es die zweite! Mine zn legen, die nahezu den gleichen Zeitraum in Anspruch 'nahm

, ehe sie losgeschossen werden konnte. Bon dem glücklich« sten Zufalle war diese umsichtig geleitete zweite Spren- gung gekrönt, den der circa 72V Kubiksuß, also beiläu» fig 1400 Centner schwere Block fiel mit solcher Gewalt aus den Abhang der Thaljohle an, daß es ihn auf den beiläufig 20 Fuß höher gelegenen Weg noch hin aufprellte. Hier wurde der Stein auf die annähernde Größe von 400 Kubitsuß nun beHauen. Jetzt galt es dessen Transport in's Dorf Morter. das beiläufig Stunden Gehweges davon

mit einem nicht unberechtigten Gefühle der Befriedigung auf das Ge lingen dieses Werkes zurückblicken darf, weil es, in einem einheimischen Atelier geschaffen und den Ruf unseres Landes wieder weiter zu verbreiten auch wie der ein gut Theil beitragen wird. Dem Herrn Stein häuser aber wünschen wir für all feine Opfer und Mühen eine immer reichlichere Anerkennung Seitens der dazu berufenen Kreise und ferneres glückliches Auf blühen seines in Oesterreich in dieser Art einzig dastehenden Unternehmens. Lokakes unä Hrovinziekkes

18
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1899/04_12_1899/BZZ_1899_12_04_5_object_359671.png
Pagina 5 di 6
Data: 04.12.1899
Descrizione fisica: 6
Beilage zu Nr. 277 der „Bozner Zeitung' vom 4. Dezember 1899. ' (Nachdruck verboten.) Die goldene Hoffnung. Von W. Clark Rüssel. (32. Fortsetzung). .Wie habt Ihr uns eigentlich aufgefun den? Wie habt Ihr etwas von uns erfahren können? Seid Ihr eigens unseretwegen hier hergekommen ?' »Herr Arendt.' antwortete Stein nach einer kurzen Pause, .der Gott, den Ihr gut genannt, ist wahrhaft. Sein Wtlle führte uns hierher. Meine Kameraden hier wissen das auch. Ja, und wir wissen noch ein gut Theil mehr

. Ihr werdet das alles schon noch hören; mein Junge: so etwas Wunderbares ist noch nie erlebt worden.' .O, Arendt, sie doch!' rief Agathe, aus ihrer Theilnahmslosigkeit auffahrend und nach der jetzt in Sicht kommenden .Goldenen Hoff nung' hinzeigend. .Ist das Ihr Schiff?' fragte Arendt mit leuchtenden Augen. .Ja,' antwortete Stein, .das ist die .Goldene Hoffnung', Eigenthum des Herrn Dr. Forsberg und lediglich zu dem Zwecke der Fahrt nach dieser Insel von ihm angekauft.' .W>ssen

wiederholte. Arendt erhob sich darauf von der Sitzbank des Bootes, winkte mit der Hand, und versuchte, ihnen seinerseits mit einem kräftigen Hurrah l zu antworten; aber der schwache Laut seiner Stimme brach sich in einem krampfhaften Aufschluchzen und, das Gesicht in den Händen bergend, sank er auf seinen Sitz zurück. Wenige Sekunden später legte das Boot neben dem Schooner an. Die Schiffstreppe hieng an der Seite herab und Stein sprang an Bord, um dann Agathen heraufzuhelfen. In der Besorgmß, seil» Rock

wieder völlig gleichgiltig und theil- nahmslos geworden; die. kurze Erregung, welche der Anblick deS.Schiffes in ihr erweckt hätte, war ganz geschwunden und gleichzeitig wandte sie ihre Aügen von! ihrem Verlobten ab zu den Leute», welche an Bord deS Schiffes ihrer warteten,in - jeder, Hinsicht das .Bild einer Schlafwandlerin. Forsberg! faßtet ihre .eine, - Hand, Stein die andere) und als. die nächste Dünung den. Schooners sich zur. Seite ^«rniederneigen ließ, brächten beide sie mit ememskrastigen Schwünge

, — der Kapitän warf seine Mütze hin und kam, beide Hände ihm entgegen streckend. auf Forsberg zu. .Nun. Herr Doklor,' rief er dabei in höchster Erregung. «Goltes Wege sind wahr lich wunderbar! Ihr Wunsch ist erfüllt, — der Zweck der Fahrt ist erreicht. Wir Alle müssen uns schämen, das wir auch nur einen Augenblick an Ihrem Entschlüsse gezweifelt haben.' XXIV. Der Kapitän wandte sich eben an Agathe, um sie anzureden, als ihn Stein halbflüsternd unterbrach: .Ueberlassen Sie die Dame lieber dem Herrn Doktor

20
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1901/04_05_1901/BZZ_1901_05_04_2_object_466771.png
Pagina 2 di 16
Data: 04.05.1901
Descrizione fisica: 16
Nr. 102 ordnungswege vorbehalten. Mit der Aus arbeitung der betreffenden Verordnung dürfte daher sofort begonnen werden. Ein zeitgemäßer Antrvg. Im Ab geordnetenhause brachte Abg. Stein einen An trag ein, daß Geistliche oder Religionsdiener, die in Ausübung ihres Berufes öffentlich vor einer Menschenmenge, oder in der Kirche oder an einem anderen zu religiösen Veranstaltuu- gen bestimmten Orte Angelegenheiten des Staates oder der Volksvertretung zum Gegen stand ihrer Erörterungen

, welche derselben Partei angehört, die Schustersitz in Krain anführt, ein Artikel erschienen, welcher die Landwirthschasts-Gesellschaft in der hef tigsten Weise angreift und ihr eine schlechte Wirthschaft mit der Subvention von 3600 fl. vorwirft, weil sie die Thomasschlacke um 20 kr. theurer verkaufte als die Genossenschaft. Der Bürgermeister Soetlin, der dem Abg. Schutzersitz gegenüber die Worte gebrauchte: „Ihre Hände sind mit Thomasschlacke be schmutzt!', wurde vom Bezirksgerichte Stein freigesprochen. Der Abg

. Stein rief nun, auf diese That sachen gestützt, dem Schustersitz den Spitz namen „Schlindra' zu, erklärte, seine Hände seien mit Thomasschlacke beschmutzt, und sagte auch, er verkehre mit Schustersitz nicht weiter, weil dieser sich wiederholt als einen ausgewachsenen Schuft habe bezeichnen lassen, ohne dafür Genugthuung verlangt zu haben, was allerdings die plötzlich erwachte Empfindlichkeit dieses römischen Musterknaben beim Zurufe „Schlindra' merkwürdig er scheinen läßt. Der plötzlich

sich beleidigt fühlende Schuster sitz verlangte die Einberufung des Mißbilli gungsausschusses. Dieser beantragte, wegen der zwei letzten Punkte dem Abgeordneten Stein die Mißbilligung nicht jauszusprechen, dafür aber wegen des ersten Punktes. — Unter dem Eindrucke einer die Liguori-Moral des Schustersitz vernichtenden Rede des Abg. Schalk lehnte das Haus es gleichfalls ab, dem Abg. Stein wegen des Rufes „Schlindra' die Mißbilligung auszusprechen. Schustersitz ist somit vom Haufe ein sitt liches Brandmal

21