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Giornali e riviste
Alpenzeitung
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Pagina 5 di 10
Data: 14.05.1933
Descrizione fisica: 10
, harten, graugrünen Ostsee- Auf der anderen Insel liegt ein toter See wogen gegen den Stein. Sie wälzen ihre Hund. Alle sechs Raben stoben und ziehen. Wasser hinauf und hinüber, wieder und zerren und reißen Fetzen auf Fetzen vom «wieder. Sie ^ glätten und feilen, schleifen. reiben und Morschen Kadaver. „Kolkl' ruft Keilschnabel. „Folgt mir! Mir Sommer ist es, ein leichter Wirbelwind zieht fliegen am Wasser und achten auf alles, was über das Meer und weht leichtes Wellen gekräusel über den Spiegel

? Keilschnabel. der Graues, nachtdämmerndes Zwielicht Kolkrabe, alljährlich seine Jungen Hierher auf breitet sich über das Land, den großen Stein. Auch heute. Lange genug Märzenten. Krikenten, Löffelenten und hatten sie im Horst gehockt, der hoch oben im Knäckenten streichen ^ pfeifenden Flügelschlages Kiefernwipfel aus Ne-sig. Wurzeln und Rasen- der schlammigen Bmlzt zu. Eine Smnpfohreule stücken erbaut und mit Flechten, Gras und schwebt über dem Schilf. Sie wirft sich plötz- Tierhaaren gefüttert

war. Da stehen alle lich herum, stößt lautlos zu Boden, erhebt sich vier Jungen auf dem Stein. Der eine hat à einem Nachtfalter in den Fängen und seinen Hals eingezogen und den schweren g^k?lt weiter durch die helle nordische Som- Schnabel gesenkt. . Der zweite zieht sorgsam mernacht. Abends und .Morgendämmerung eine Schwungfeder nach der. andern.durch den verschmelzen.' Um die .Fahrenwipsel weht, Schnabel. .Der ddltte spreizt - den -Stoß und weißliches Licht. Es. nimmt zu und breitet sich stochert

bei-der Arbeit. Draußen auf .und schwebt dem Nabenstem zu. Alle' folgen, dem Riff. Kurzes lichtgrünes Mas zwischen. Was liegt dort alles rings um den Stein? grauem Geröll. Ein tiefgrüner, sperrig ver- Entenslügel, Muschelschalen, Wühlmausfelle, krüppelter Wacholderstrauch. Darunter ein aüsgefressene Möveneier, Schnepfenschnäbel.! bräunlicher Haufen aus weichem Flaum. Ho, ...Krak, kruk!' ruft die Mutter. „Er kommt, hopp, ho. hopp kommt es heran 7 Ho, à. im er kommt!«' Von der Halbinsel nähert

, nähert sich dem Räbsmtsin, blockt auf und be- - Leise verklingen die Schreie und Pfiffe der ginnt die schivarze Ente zu tropfen. Möven kreischen hoch im Blau. Die Raben hocken um den Stein und warten. Keilschnabel hält es nicht länger. Er stößt vor, saßt mit dem Schnabel in die lockende Aesung und — krächzt auf. Des Seeadlers Fang fuhr ihm übers Gesicht. — Der kurze Sommer ist vorüber. Die Fischer tragen behutsam das große Strömlingsnetz zum yerbstfang herbei und legen es ins Boot hinten am Heck

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Dolomiten
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Pagina 5 di 6
Data: 24.06.1940
Descrizione fisica: 6
Briefzeugniffe aus dem Familienleben eines grotzen deutschen Staatsmannes Karl Freiherr vom und zum Stein, ge boren am 26. Oktober 1757 in Nassau, ge storben am 29. Juni 1831 in Cappenberg (Westfalen), einer der bedeutendsten deutschen Staatsmänner, war in den nopoleonifchen Zeiten der Wegbereiter deutscher Freiheit und Wiedervereinigung, Führer -um volkhasten Staat, Erneuerer Preußens, ein Wegbereiter, von dem die wichtigsten politischen Gedanken und Bestrebungen des 19. Jahrhunderts

und Handelns so wie von heroischer Selbstlosigkeit, war er ein unbeugsamer Charakter. Wie kein anderer deutscher Staatsmann vereinigte er in sich alle kennzeichnenden Züge des deutschen Wesens. 1894 als Minister nach Berlin berufen, er kannte Herr vom Stein die Notwendigkeit der Reform des preußischen Staates. Die Reform arbeit wurde aber durch den Krieg und den Zusammenbruch des Staates 1806 überrascht. Stein wurde am 3. Jänner 1807 wegen Meinungsverschiedenheiten mit dem König von Friedrich Wilhelm III

. in ungnädigster Form entlassen. Nach dem Frieden von Tilsit auf Veranlas sung Napoleons, der den Freiherrn vom Stein als tüchtigen Finanzmann schätzte, wiederberufen, erließ er. mit außerordent lichen Vollmachten ausgestattet, in dem einen Jahr seiner Ministerschaft die wichtigsten Resormgesetze (Bauernbefreiung, Städte ordnung, Ministeriakvrganisation) und be reitete mit Scharnhorst die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht sowie die Erhebung gegen Napoleon vor. Durch Napoleon, dem ein Brief des Freiherrn

vom Stein in die Hände gefallen war, geächtet, floh dieser Ende 1808 nach Oesterreich, wo er als Emigrant lebte. 1812 berief ihn Kaiser Alexander I. von Rußland zu sich. Stein bewog den Zaren, den russischen Verteidigungskrieg als einen euro päischen Befreiungskrieg weiterzuflihren. An fang 1813 rief er die Ostpreußen zu den Was, fen und vermittelte das russisch-preußrsche Bündnis. Nach der Schlacht bei Leipzig (1813) in hoher Stellung im Verwaltungsdienst ver- wendet, zog er sich, als er weder in Paris

Freunde hatte, und ich hoffe, daß das Harte, Heftige und Uebereilte, so in meinem Charakter liegt, durch den Anblick dieses wohlwollenden und sanften Geschöpfes gemildert werde.' Nach nüchterner Ueberlegung und mit den besten Vorsätzen war Stein diese Ehe ein gegangen. Sie verband ihn mit einer Familie des Hannoveranischen Hochadels, deren Echt heit, politische Weite und Kultur er wohl zu schätzen wußte. Die Ehe selbst aber blieb nicht ohne Enttäuschung. Stein, besten Wesen ge waltig

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 20
Data: 24.05.1903
Descrizione fisica: 20
und Sozialdemokraten fol gender Dialog entspann: Abg. Wilhelm: Von den 180 Petitionen der galizischen Juden sagen Sie nichts. Die ganze Bukowina und Galizien haben Petitionen gegen die Sonntagsruhe ein gebracht. Abg. Dr. Ellenbo g en: Da sind wir selbstverständlich dagegen. Es wäre kindlich, wenn ich das ausdrücklich noch betonen müßte. Ich bin, damit ich es sage, gegen diese Petitionen. Abg. Stein: Der polnischen Judeu. Abg. Dr. Ellenbogen: Ja, der polnischen Juden. Abg. Steiu: Das ist sehr wichtig

, daß Sie das sagen, weil Sie es verstehen, sich überall wie ein Aal fisch durchzuwinden. Abg. Eldersch: Und Sie verstehen es, sich Ivie ein Schwindler da einzu reichen. Stein: Ihr seid die größte Schwind ler-Gesellschaft. Abq. Eldersch: Sie sind ein Gauner: lassen Sie sich ausliefern. Abg. Stein: Es liegt doch gar kein Antrag vor. (Heiterkeit.) Abg. Ellenbogen: Aber mit dem Stein sich in eine Polemik einzulassen, ist immer unrätlich. Abg. Eldersch: Ein Mensch, der auch bei Ge richt nicht die Wahrheit sagt

. Präsident bittet um Ruhe. Abg. Stein: Ich werde mir doch von einem solchen Mordsvieh nichts sagen lassen! Abg. Mali! zu den Sozialdemvkraten: Das ist bei Euch eine Ueberhebung sondergleichen! Abg. Stein: Eine gemeine Verleumdung? Abg. El dersch: Sie Lausbub, Sie i Abg. Stein: Die Bauern wollt Ihr zugrunde richten, Ihr Gauk ler, Ihr Zollschinderj Abg. Malik: Die Ueber- Referendar hier einzog. Ganz im Vordergrunde, hart am Rheinstrome „Winkt eines Gartens wohldnrchblümte Au Und halbversteckt pon

hat; eine kleine Tafel kündeb: Hier wohnte Dr. I. V. v. Scheffel 1850—1' (Schluß auf Seite 17.) ^ Hebungen diefer Leute find maßlös. Sie selbst stehlen die Arbeiterkreuzer und fressen. Abg. El- dersch: Sie Wurschtel!, Abg. Stein: Machen Sie das Maul zu! Halten Sie nicht immer die Pappen offen! Abg. Ellenbogen: Es zeigt sich, daß man sich mit de5n Stein nicht in eine Polemik einlassen darf, weil man sich dabei be schmutzt. Wenn uns unser Verhalten im Zoll- Ausschuß zum Vorwurf gemacht wurde, .so ge reicht

uns das zum Stoh. Wir lassen uns aber gar nicht einfallen, für Kolonialzölle zu stim men, sür welche nicht einmal die Reaktionäre stim men würden. Abg. Stein: Das ist wieder eine notorische Unwahrheit! Eine rote Lüge! Sie haben nicht dafür gestimmt! Präsident ersucht um Ruhe. Abg. Stern: Lassen Sie mich doch reden; ich werde mich doch rühren dürfen, wenn der Jnd lügt. Abg. Ellenbogen: Bitte lassen Sie ihn doch auswben! Je länger er spricht, desto mehr sieht man, was er für ein Gassenbub ist! Abg. Eldersch

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Bozner Zeitung
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Pagina 7 di 16
Data: 30.04.1910
Descrizione fisica: 16
dreiiu Änson sah es ihm an, daß er in Angst war, mit seiner Frag« - nach dem Werte seines Schatzes einen Fehler be gangen zu haben. „Ich r habe es schon eine ge» räume Weile,'.. sagte er endlich^.So ein Bursche der bei mir war und seine Zeche nicht bezahle» konnte^ hat mir., den. Stein dafür ., gegeben» Natürlich, ich hätte Ench Detektives kennen sollen! Ich war ein Narr, daß ich es Ihnen gezeigt habe. Wenn Sie glauben, daß ich ien Stein g» stohlenhabe,sokönnen Sie das Zeua behalten/? Anson überlegte

Mkne-äufzilsetzew weißalles.-Mich haben Sie 5 nicht>hiUters^Lichd führen können. Durand ist der Mann, von dem Sie Hefen Stein da .«Wner ZMunv' (Güdtkvler r-gbl-tt) haben. Er war, wie aury sehr gut wissen, nicht ohne Geld und ich glaube, er hat ihn fallen lassen und Sie habe» ihn fein säuberlich ausgeklaubt. Sie wollten den Stein nirgends sehen lassen, dachten daß ich ihn kaufen möchte — ein Geschäft machen und dann reinen Mund halten würde; he?' „Wie konnte ich denn wissen, daß Durand das verd Zeug

hat fallen lassen?' brachte der Mann mit nervösem Stammeln heraus. „Ich wollte, ich hätte es nie gesehen. Behalten Sie es für sich oder geben Sie den Stein Durand, wie Sie wollen.' Es war also doch Durand, der den Opal verloren hatte! Sehr gut. sieh Dich vor, Durand! „Sehen Sie,' sagte Anson, „das kann Sie ganz leicht Ihre Lizenz kosten und Sie könnten auch noch andere Unannehmlichkeiten haben; aber Sie sagen, Sie hätten den Stein gefunden nnd ich glaube Ihnen. Sie verdienen etwas für Ihr Glück

und auch etwas dafür, daß Sie mich über Durands Absichten so gut informiert haben. Ich will nicht hart sein. Ich werde Ihnen geben, was der Stein für mich wert ist. Ich brauche ihn nämlich für einen ganz befondereuZweck. Sagen wir also zwanzig Pfund?' Der Mann glotzte drein. „Ach du mein Gott!' sagte er endlich, „halten Sie einen armen Menschen doch nicht so zum Narreu! Zwauzig Pfund für so ein Stückchen Stein!' Anson hatte, obgleich er von dem Werte dieser Steine nur sehr wenig verstand, kalkuliert, daß der Stein

geschnitten wenigstens hundert Pfund wert sein mußte. Er war jedoch sein Eigentum und Anson wollte ihn daher nicht zn teuer bezahlen; er konnte sich dessen ungeachtet den Anschein edler Großmütigkeit geben. „Das hat nichts zu sagen,' meinte er leichthin, „ich brauche den Stein notwendig.' Die nicht sehr einnehmende Visage des Mannes zeigte jetzt mehr Dankbarkeit als wahr scheinlich je in seinem Leben, und in überströmenden Worten dankte er Anson. noch immer etivas nervös, als Anson das Geld für den Stein

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Bozner Zeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 28.11.1903
Descrizione fisica: 16
Stein. Was seinen Geldwert betrisst, mnsz er weit hinter Rnbin und Smaragd zurück stellen und auch die Perle wird bedeutend höher tariert. Als modernster Stein gilt augenblicklich der Smaragd, und zwar ersreut er sich deshalb so besonderer Gunst, weil er mit jedem Tage seltener wird. Seit Jahre» wurden kaum neue Smaragde gesunden und je größer die Nachfrage, desto rapider steigt natürlich der Preis. In dem Moment, da man eine neue Smaragdmine entdecken würde, diinte das stetig »nachsende Perlangen

nach den schö nen Steinen wohl schnell wieder abnehmen. Tat sache ist es. daß ein Smaragd von mittlerer Größe und Reinheit, der vor sieben bis acht Jahren 200 X gekostet haben mag. zur Zeit nicht unter 1200 Iv zu erhalten sein würde. Absolut sehlersrei Steine vom reinsten, duchsichtigen Grün erzielen Preise, die einem Laien absurd erscheinen müssen. So wurden unlängst für einen Smaragd von drei Karat 3500 Iv verlangt und gezahlt, während ein Kikarätiger Stein für 16.000 15 fortging. Ein Brillant

von derselben Größe und Reinheit dürste dagegen nur etwa 10.0VV l< kosten. Vor einigen Jahren war der Rubin dem Smaragd im Preise bedeutend voran, heute hat der letztere, wenngleich es ihm auch nicht gelungen ist. dem köstlichen roten Stein den erste» Platz streitig zu machen, es doch erreicht, daß man ihn fast ebenso schätzt. Was Ru bine anlangt, so ist nach wie vor der hellere orien talische Stein wertvoller als der von dunkler glü hendem Rot, den man in Siam findet. Ebenso ist Morgen aufgebrochen

Not. Susanne, die wie Jsa eine tüchtige Reiterin war. befand sich nicht in so gehobener Stimmung, wie die jüngere Freundin, ini Gegenteil. J5as sil bernes Lachen, das hie und da ihr Ohr erreichte, tat ihr beinahe weh. weil sie bemerkte, wie sehr 6,irr darnnter litt, daß Jsa heute so ganz und gar von den andern in Anspruch genommen würd?, nnd siir il>n kann? einen Blick übrig hatte. dcr hellere Saphir von der Insel Ceylon viel kost barer'. als der tiefblaue Stein aus anderen Gegen den Indiens

, ihn jemals in Mode zu bringen. Der wohlfeilste Stein ist ohne Zwei- sel dcr Opal, dcr heutzutage nicht mehr als unheil- bedeutend gilt nnd sich beständig wachsender Bc- liebtheif^ersreut. — Thcatcrzcttrl vor 100 Jahren. „Mit hoher Bewilligung wird die im Gasthofe zum Hirschen sich delektierende Schanspieler-Gesellschast die Ehre haben, auszusühren, und zwar auf allgemeines Ver langen: Ritter Adelungen und Klara von Hohe»' eichen: oder: Er liebt sie und wird wegen ihr einge sperrt. nnd sie liebt ihn nnd

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Dolomiten
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Pagina 6 di 8
Data: 14.11.1932
Descrizione fisica: 8
« verteidigte sich. Was er sagt« war reichlich dunkel, aber 2lirgust Stein schien eg doch zu verstehen. „Gerade dahin geht er nicht,' erklärte der Prokurist Sanerwein. „Sie dürfen nicht im mer das Schlimmste denken, Herr Stein. Wenn der Mensch mal hinaus muß, dann muß er eben mal hinaus. Aber der Schulze muß gar riicht muffen! — Im Kalkulations büro kommen sie »rämlich nicht zurecht. Schutze bearbeitet doch den Hamburger Auf trag und kann nicht weiter.' „Idiot!' mrinmlte Stein und krachte das Fenster

zu. Dann fing er zu jammern an: „Ist das bei Ihnen auch so, dieses Elend? — Was einem für Zeit gestohlen wird. Un glaublich! Ein Kreuz mit solchen Angestell ten. Wenn man nicht alles selber macht» wirb nichts fertig.' August Stein kannte ferne Leute, «nd Werner hatte Mitleid mit dem Aemiften. Werner brannte sich eine Zigarette an und lehnte nachlässig iin Selsel, war aber sehr intensiv bei der Sache. Aarßerdem konnte er prachtvolle Ringe blasen. „Hamburger Auftrag — hörte ich, gratu liere!' sagte

. Seine Stunde schien da und Worte konnte er nicht macl)en. In ähnlicher Lage hatte er sich noch nicht befunden. „Es eilt nicht, Herr Stein,' sagte er zögernd. „Wirklich nicht! — Das Verhältnis, in welchem wir zueinander stehen, ist scliätzeuswerter, als das Geld an sich!' Stein unterdrückte sein Staunen. „Ehrt mich! Ehrt mich außerordentlich!' „Und Hamburg, Herr Stein? — Wenn Sie den AaPrag nicht bewältgen können, ich stehe gern zur Dersügung. Könnte ein Kompaonie- geschäst werden. Ueberhaupt — ein näheres

Aneinanderkommen, ein — — Zufammen- rücken, wenn ich so sagen darf, scheint mir für beide Teile nicht unvorteilhaft. Auch familiär! Sie verstehen, Herr Stein!' Fester umkrallte August die Stuhllehne. Und ob er verstand! „Uebrigens darf ich mich nach dem Befinden der Damen erkundigen? Wie geht es Frau Gemahlin und Fräulein Mia?' „Danke, ausgezeichnet! Wirklich aus — ge- —zeich — net!' Werner erhob sich. Ihm glühte der Kopf. Nur fort und heim! Er kam sich dümmer als dumm vor, in dieser Verbin dung nach den Damen

gefragt zu haben und wußte doch nicht, wie er es hätte vernünf tiger anstellen sollen. „Darf ich bitten, mich d«n Damen zu emp fehlen.' bat er. „Werden sich freuen. Ste zu sehen. Beehren Sie uns bald mal, lieber Herr Holk. Beehren Sie uns!' „Werde mir gestatten, Herr Stein.' Verbeugung. Sehr verbindlicher Hände druck. Verlegenes Lächeln. Ausl Gott sei Dank, daß das überstanden war. Hörbar atmete Werner auf, als er die Tür hinter sich hatte. August aber riß den Vorhang vor das Fenster und lachte

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Bozner Zeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 13.01.1866
Descrizione fisica: 6
vom Spiegel hinweg in den Stuhl, ies war Nacht geworden vor ihren Augen, doch aber weiter hinein in die düstere Traumwelt gerissen, packte der Schmerz, welchen die losgelassene Phantasie Ihrem Herzen bereitete, Sie so gewaltig, daß Sie das Gefühl des Fallens und Erstickens hatten . . „Man träumt wach und schlafend manch verrücktes Zeug; lassen wir das!' Damit brach Stein das Ge spräch ab und trat auf seine Braut zu, die scheinbar in Unterhaltung begriffen, ihm immer näher gekom. wen und des Aufhorchens

verdächtig geworden war. In Wahrheit hätte Agnes gern gewußt, ob und was Stein im Spiegel gesehen. Da dieser beharrlich ab lehnte, hierüber etwas zu sagen, sich in übermüthigen Scherzen über alle die „Narretheien' erging und bald wieder in offenbar zwanglos heiterster Stimmung war, so leistete Agnes Bericht auf die Mitwisserschaft. — Als Stein einige Tage später nach seiner Garni- son zurückreiste, hatte seine Braut die Sache wirklich schon vergessen. Sollte doch der Berlobungsfeier noch in diesem Jahre

ihrer Schwester, wurde sie in Angst ge setzt durch das geringste Unwohlsein derselben und be merkte es als etwas Selbstverständliches, daß die Rosen der eigenen Wangen verblaßten, während die aus Agnes' Wangen immer höher und dunkler blühten. Seit der Sylvesternacht war noch kein halbes Jahr vergangen, als Stein — gerade gezwungen wegen Unwohlsems das Bett zu hüten — einen Brief em- pfing, in welchem ihm der Commerzienrath die plötz liche Erkrankung der Braut meldete. Die Fassun > der Nachricht

, in welcher von „gastrischem Fieber' die Rede war, konnte eine ernstliche Besorgniß nicht «ufkommeu lassen, und auch der zweite Brief, in wel chem- der Name sich in „gastrisch nervöses Fieber' umgeändert fand, sprach zuversichtlich die feste Hoff nung aus baldige Genesung aus. Agnes genas wirk- ich bald, aber ganz, das heißt: vom Leben. Miliar tuberkulose wurde nun die Krankheit bekannt, der sie in voller Blüthe unversehens als ein unrettbares Opfer verfallen war. — Stein, als er, unvorberei tet

wie er wir, die Trauerbotschaft gelesen, ließ den Bries der zitternden Hand entsinken und preßte, nach Athem ringend, die übergeschlagenen Arme auf das hochklopfende Herz. Der Arzt, als Stein ihm sagte i aß er nun aus jede Gefahr hin reisen müsse, machte Vorstellungen hiergegen und erneuerte sein Verbot in entschiedenster Weise. Stein schwieg, aber als der Arzt sich wieder entsernt halte, machte er sich an das packen von Effecten und Ordnen seiner Papiere. Von heftigem, durch jede Bewegung noch gesteigertem, Herz- Hopfen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 36
Data: 02.03.1913
Descrizione fisica: 36
mögen sich jetzt an das bulgarische Kabinett wenden, um es dazu zu bringen, sich weniger widerspenstig zu zeigen. Die Kundertjahrfeier der Kefreiungs- ' Kriege. . Am 27. Februar d. Js. jährte sich zum 1W. Male der Tag, an welchem das preußisch-russische Bündnis zustande kam. Es war ein Werk t>es preußischen Staatsmannes Freiherrn v. Stein. Anläßlich der Jahrhundertfeier er schien. nun aus der Feder des Prof. Max Lehmann ein in teressantes geschichtliches Werk „Freiherr v. Stein', dem auszugsweise

nachstehendes entnommen sei: Steins Wirken in Rußland, wohin er auf Einladung des Kaisers Alexanders I. gegangen war, lehrt ihn in seiner ganzen Bedeutung kennen. Seit der Vernichtung der großen Armee war Stein geradeso wie Gneisenau überzeugt, daß der Krieg mit aller Kraft bis zur endgiltigen Nieder werfung Napoleons fortgesetzt werden müsse. Und noch mehr, Stein schaute im Geiste schon den deutschen und den italienischen N a t i o n a l sta a t: „Für die Ruhe Europas ist eine der ersten Bedingungen

, daß Deutsch land und Italien zu großen Organismen umgestaltet wer den,' schrieb er an Pozzo di Borgs. War Aussicht dazu, Österreich und Preußen auf die Seite Rußlands zu ziehen? tag , 2. März 1918 81 Wie unzuverlässig war Metternich, wie furchtsam der preu- . ßische König, wie unfähig zu einem großen Entschluß auch dessen Kanzler Hardenbergs. Stein schrieb am 1. Dezember 1812 aus Petersburg an Münster: „Vom Kanzler Harden berg erwarte ich nichts; er ist in Sinnlichkeit und Schwäche versunken

und durch Alter gedrückt.' In Rußland selbst gab es Hindernisse genug. Nur eine kleine Partei wollte den Krieg fortsetzen bis zu dem von Stein erstrebten Ziel. Stein förderte die Unterhandlungen mit Österreich und Preußen nach Möglichkeit. ^Alexander verlangte von Fried rich Wilhelm, daß er an dem Kampfe mit Napoleon teil nehme, und versprach, nicht eher Frieden zu machen, als bis der König wieder im Besitz des Verlorenen sei, drohte aber zugleich, das Verharren des Königs bei dem französischen Bündnis

als Kriegserklärung zu nehmen. ,Stein hatte für Preußen das Königreich Norddeutschland in Aussicht ge nommen. Versagte aber König Friedrich Wilhelm, so hatte Stein jetzt so wenig wie 1809 etwas gegen eine antipreußische Politik: „H öher als Pr e u ßen stand ihm D euts ch- land.' Das Wichtigste aber blieb doch immer, daß der Krieg nicht an der russischen Grenze zum Stillstand kam, denn es war dann zu hoffen, daß in Teutschland volkstüm liche Kräfte entfesselt wurden, welche die Regierungen von Preußen

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 15.02.1934
Descrizione fisica: 6
Ge fahr gewesen, sondern am Herd. Wir waren dabei, ein schönes junges Huhn zu kochen. Osa hatte es entsprechend vorbereitet! sie wickelte es in ein feuch tes Tuch, legte es in eine Grube in der Erde und bedeckte es mit heißer Asche. Ueber das Ganze tat sie dann eine dicke Schicht Sand, um die Hitze zu halten. Nach ungefähr zwei Stunden mußte das Tier gar sein. Aus ihr Geheiß öffnete der schwarze Koch das Loch. Da gab es einen lauten Krach, ein heißer Stein sauste dicht hinter Osas Kopf vorbei und riß

wird Ihnen niemand abkaufen.' — Pierre war sehr erschrocken. So erschrocken, daß er sich an Gry- zens Schreibtisch festhalten mußte. Da sah der Händler Pierre? Hand an und an Pierres Hand einen blutroten, funkelnden Rubin. „Aber was haben Sie denn da?' fuhr er auf den Ring los. „Das ist ja ein fabelhafter Stein.' Pierre lächelte müde. „Er sieht gut aus', sagte er, „aber der Ru bin ist falsch.' Gryzen starrte auf den Ring, zog ihn Pierre vom Finger und untersuchte ihn. „Ja', sagte er, „der Ring ist falsch

, ich würde Ihnen aber trotzdem 200 Emden dafür geben.' — „Zweihun dert Gulden für einen falschen Stein', wunderte sich Pierre. „Aber das kommt nicht in Frage, oer Ring ist ein Familienandenken'... und er ging. Am nächsten Tag war er wieder da. „Hier habe ich', sagte er, „ein Armband mit zwölf Dia manten.' Gryzen untersuchte es und sagte, „Min derwertig'. „Aber den Stein würde ich nehmen.' „Das ist ein Familienstück und hat für mich den Wert von mindestens zehntausend Gulden.' „Gut, ich gebe Ihnen zehntausend Gulden

, kombinierte der Kriminalist, was die drei Frauen gemeinfam hatten, waren der Tod und der Stein. Wer den Stein hatte, mußte auch den Schlüssel zu den Verbrechen haben. Renaud ging unbemerkt weg. Am nächsten Tage rief er einen Kollegen des Einbruchsdezernats an. „Kollege, ich brauche einen geschickten, zuverlässigen Dieb.' „Wollen Sie den einäugigen Jean haben? Letzte Nacht erst yesaßt.' „Ausgezeichnet.' Eine halbe Stunde später stand der einäugige Jean vor Renaud. Das war ein abgetakelter Gen

, vor dem er selbst saß. Der Kriminalinspektor betrachtete oft stunden lang den Stein. Er schwor, daß er mit ihm den Schlüssel zu diesem Rätsel in der Hand hielt und doch wußte er nicht wie nnd wo. Eines Nachts, spät noch saß Renaud im Polizei präsidium in seinem Zimmer und betrachtete und untersuchte wiederum den Schmuck, da ging das Licht aus. Renaud saß im Dunkeln, immer noch den Stein in der Hand. Er wollte aufstehen, zum Fenster geben, die Vorhänge zurückziehen, um das Licht von der Straße hereinzulassen

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Dolomiten
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Pagina 8 di 12
Data: 07.12.1932
Descrizione fisica: 12
, als habe ihm eine Keule den Schädel zertrümmert. Ein wilder Schmerz nahm ihm für Sekunden jede Denkfähigkeit. Er mußte sich fefthalten, um nicht vom Sessel zu gleiten, so elend fühlte er sich. „Fräulein Stein lief mir über den Weg.' Das war so dahingesagt, braucht« nicht Ab sicht, konnte Zufall gewesen sein. Aber über einem Mädchen das Geschäft zu vergessen, war doch ein bedeutsames Faktum, Werner saß an diesem Tag« lange, dumpf vor sich hinbrütend im Sessel und überlegte genau, wie er handeln müsse. „Der bucklige

, auf eine breitere Basis zu stel len, während die anderen einschränkten. Holk-Ware war Qualitätsware, und sie hatte ihren Preis. Und mit dem Preis« Weltgeltung. Er hatte gut« Mitarbeiter gehabt, das wußte er und er erkannt« es an. Aber er hatte doch wirklich auch eine Leistung hinter sich. Und jetzt... jetzt kam dieser Rainer Rey- her, der nichts war, als der Sohn feines Baters, und beschimpfte ihn. Dieser Mann, der nichts war, nichts konnte, der bedeutungslos blieb. Und Mia Stein ließ sich von ihm küssen

! Was war Mia Stein? Die Tochter des Vaters! Klug, geweckt, das hatte er erkannt. Und sie ließ es geschehen, ldaß dem Gast im Hause des Vaters Schimpf widerfuhr. Sie tat nicht das Selbstverständliche, den Mann in die Schranken zu verweisen. Rainer Reyher darf Mia Stein nicht heiraten! Zu diesem Entschluß .am c: m dieser Stunde. Im Innern seines Herzens galt dem Manne aller Groll. Er suchte nach Gründen, um da? Mädchen zu entschuldigen, allen Groll lud er auf den Mann, der sich alles dünkte

ein nicht sehr wesentlicher Was bin ich? 9 Mittel Sektion SB 1 Versammlun entfällt heu Die Sektion norioen Moi der Spiele« s Mcrancr Die morgig, 13 Uhr am Grov. Falcist F. <E. Dolan SI. S. Masc s Region Eoortamt d teilt, «ntsäll $ Die Ai Wie angek tag vormcrt, machten, när Staaten, En, um die Lage der Abrüstur ersten Zusam jragen behnr tags fortgese denden Stunde vor. Frederiks Worte: 5$ gab König«, die einen Buckel hatten, traten in seine Erinnerung und er kam zu einem' großen Entschluß. Er wollte um lia Stein werben

. Cr war auf di« Ablehnung der Werbung-: gefaßt, für ihn war sie ein bitterer Weg,k aber er mußte ihn gehen, um seines Ge? Wissens willen. Horst war wieder nach Hamburg gereist-! Drei Tage waren seitdem vergangene alA sich Werner Holk entschloß, den schweres Gang zu August Stein zu tun. Er war ganz ruhig, seine Stimme wahre beherrscht, wie vielleicht noch nie in seine»! Leben, als er August Stein anries und ihi^ fragte, ob er ihn sprechen könne. August Stein hatte ein schlechtes Gewisse und gab sich sehr liebenswürdig

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Bozner Zeitung
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Pagina 10 di 10
Data: 27.06.1863
Descrizione fisica: 10
Geschmacke nicht — dafür soll Ihnen das Mittel, mühelos reich, sehr reich m werden an die Hand ge geben sein, so wahr ich Charles Stein mich nenne!' Dem Alten wirbelte der Kopf. „Welche Noblesse' flüsterte er für sich. „Seine Persönlichkeit allein' fuhr Maria entzückt empor, als sie vom Vater um ihre Meinung befragt worden war, »seine Persönlichkeit allein ist das Glück für mich' — Der sonst so bedächtige Waller ko»»te den Akt der Verlobung nicht erwarten. Notar und Zeuge» kamcn. «Also Herr Walter' hub

Stein in feierlichem Tone an »Sie geben mir Ihre Tochter zur Frau, falls ich Ihnen das Mittel, mühelos reich zu werden, über liefere' „Mein Wort- »Und Sie Maria Walter sind einverstanden?' „Von Herzen' jubelte Maria »Ersuche um rechtskräftige Bestätigung'. Walter. Maria, Charles Stein und die Zeugen unterfertigten daS im kundgegebencn Sinne verfaßte Protokoll. „Und hier' änßrrtc mit würdevollem Lächeln der Fremde »daS gewünschte Mittel!' Dabei zog er aus seiner Brieftasche ein zusammen gefaltetes

Papier. ES war ein 3 Gulden Los der —scheu Staatslot terie, die nebst vielen Nebeiitreffer» mit einem Haupttref fer von 300000 Thalern vonrt war' Walter starrte wie i'oni Blitz getroffen vor sich bin. „Ich habe mein Wort gelöst' fuhr Stein gelassen fort »mit diesem Los können «sie müdelos 3(i0000 Thaler gewinnen, somit reich werden' Notar und Zeugen lachten. Marias Antlitz wurde bald kreideblaß bald stammend roth. „Und jetzt bitte ich meine Herren' sprach der Fremde gegen den Eerichtsmann

und seine Begleiter gewen det »sich in den Speisesalon hinab zu begebe» und auf Herrn Walters Rechnung mich und meine Braut beim besten Rothwein leben zu lassen!' «Sie sind' — stotterte Walter als die Zeugen sich entfernt — „Sie sind' — »WaS wollen Sie sagen' — «Sie sind' — «Ich bin Ihr Schwiegersohn — und Maria mein Weib. — Laß dich küssen Kind — warst doch sonst nicht spröde — „Sie sind Cavalier. und'- »Wer spricht von Cavalier' — »Kein Cavalier!' «Ich heiße Charles Stein' — «Kein Fal — Falken — Ro — Nosen

' — »Nein ein einfacher Stein' — »Und Ihre Besitzungen' — »Ha. ha. ha!' »Sie haben doch Geld' — «Wo denken Sie hin' — «Kein Geld!?' „Glauben Sie, daß ich als ein Mann von Reich thümern 4 Wochen in Ihrem Hause zugebracht leben würde' — Walter stand im Begriffe aufzubrausen. Charles Stein begab sich gegcn den Hintergrund und steckte etwas zu sich, das wie eine Pistole aussah. Walter zwang sich »Und was gedenken Sie weiter' — »Vorläufig Ihre Tochter zu heirathen — Ist zwar beim klaren Licht betrachtet

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 12.09.1934
Descrizione fisica: 6
Skela der Mohammedaner? — Rätsel der modernen.Wissenschaft. !- Bon Dr. FrißGeßn « r- Der Fremde, d«c das Städtchen EtWheun im Elsaß durchwandert und dort nach den Sehens würdigkeiten des OrteS fragt, wird in di« alte Kirche gewiesen, wo er einen großen Stein vor findet, von dem eine vergilbte Inschrift eine selt same Geschichte erzählt: „Anno Domini 14S2 uff Mittwochen, nächst vor Martini den siebenten Tag NovembriS/gefchah em seltsam Wrmderzeichen. Denn zwischen der elften und zwolfte-n Stund

zu Mittagszeit kam ain großer DvimerklopfDfd ain lang getös, »velches man weit lind breit hoà, uno fiel ain Stein von den Lüfften herab bei Ensisheim in ihrem Bann, der wog zweihundert»»sechzig Pfund war der Klopff anderswo viel größer, denn als hitt —' Die Inschrift'berichtet weiter, daß die Gelehrten ratlos gewesen wären, da es doch unnatürlich fei, daß so ein großer Stein vom Himmel herabfalle. Es müsse dies also ein Wunderzeichen Gottes fein, uno man solle drum don Stein schützen und in der Kirche

der heilige Stein zu einem Wall fahrtort, zu dem viele tausend Meilen weit die Pilgdr gezogen kamen. Daß großartigste Beispiel einer solchen Meteorvdrehrung ist Mekka, das in seinem Merheiligsten, der Kaaba, einen großen schwarzen Stein i „Hadschar el Aswad' genannt, aufbewahrt, der von ds» hierher pilgernden Mohammedanern in tiefer Inbrunst geküßt wird. Di« römische Geschichte berichtet vo<u einem solchen Stein, ,Knchk', der zu Zeiten des Nu,na Pompilius gefallen sein soll rmd dessen Verlust

, so schreiben die sybillinischen Bücher, den Unter gang Roms bedeuten würde. Zm ganzen Orient besaß ein Vom-Kunmel ge-, sàllendr Stein den Wert eines Talismans. Es^ war darum selbstverständlich, daß die despotischen' Herrfcher sich in den Besitz solcher Himmelsboten zu- setzen trachteten» uin sich undurchdringliche Panzsr und unbesiegbare Schwerster drauS gießen zu lassen. > ! > Als dann vor 1900 Jahren di« große Einkehr und Umkehr «-rsolgte und das junge Christentum dus den Katakomben Roms heraustrat

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 12.11.1933
Descrizione fisica: 8
, was er konnte.^und mit gehobenem Herzen trug ich das köstliche Schmuckkästchen nach Hause. Humoreske von Hermann Rei neck e gen stand ich heimlich auf und machte den Ge burtstagstisch. „Nun, Kind, habe ich deinen Geschmack gè troffen?' „Ach ja', meinte meine Frau mit gezwungenem Lächeln. „Nanu', entfuhr es mir, „du hattest dir doch einen roten Stein gewünscht, nicht wahr? Na, und jetzt?' „Na, und jetzt?' wiederholte sie, „sieh dir den Stein doch Mal an. Nennst du das rot?' Wie verhext und aus allen Wolken

gefallen starrte ich auf das geöffnete Schmuckkästchen. Der Stein war — grün! Als ich am Abend den Juwelier aussuchte, war nur der Lehrling da. „Junger Mann', sagte ich ohne weitere Einleitung, „Sie haben einen sehr intelligenten Chef. Ich verlange einen roten Edel stein und er verkaust mir einen grünen.' Der Stist öffnete die Lippen, aber in dem Augenblick fuhr ich energisch sort: „Bemühen Sie sich bitte nicht, Vorträge zu halten, und tauschen Sie mir schleu nigst das grüne Ding hier gegen einen roten

Stein um, verstanden?' Er nickte hastig, und sünf Minuten später verließ ich den Laden — diesmal wirklich mit einem roten Edelstein. Entzückt össnete meine Frau das Etui. „Ja, Männe, die ser Stein ist rot, nchkig' weinrot. Du bist ein Goldkerl!' Na, Goldkerlchen war soweit zufrie den, bis er am nächsten Morgen das völlig ent geisterte Gesicht seiner Susi sah. „Was ist denn los, Kind?' Wortlos deutete sie aus das ossene Kästchen: der Stein war wieder grün! Eilig fuhr ich mir mit einer Handvoll Wasser

über die Stirn und kniff mich zweimal in die Beine. Der Stein blieb aber grün. Richtig und wahrhastig grün. Mit derselben freudigen Miene, mit der etwa ein mordshungriger Löwe eine Gi rasse durch die Leppen gehen sieht, rasste ich das Kästchen vom Tisch, stopfte es in die Tasche und stürmte davon Als ich diesmal den Juwelierladen betrat, war die Unterhaltung bemerkenswert kurz. Ich wars nur kühl und sachlich — immerhin aber mit der notwendigen Ueberzeugungskrast — das Wort „Idiot

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 31.05.1940
Descrizione fisica: 4
zu schwemmen verstanden. In der Zeit des reinen Kup fers hatte das Metall noch nicht die Be deutung erlangt wie in den nachfolgen den Zeitabschnitten, denn das unver- mischte Kupfer ist zu weich, und man blieb deshalb vielfach zunächst beim Stein. Erst nachdem man gelernt hatte, das Kupfer durch den Zusatz anderer Stoffe zu Härten, trat der Umschwung wirklich ein. Die Erfindung der Bronze ist wahr scheinlich im Morgenlande gemacht wor den. Dort wurde das Metall durch eine Beigabe von Arsen und Antimon

gehär tet, bis man die vortreffliche Verwend barkeit des Zinns zu diesem Zwecke ent deckte. Die Zinnbronze konnte natürlich nur in einer Gegend des Morgenlandes erfunden werden, wo Zinn vorhanden war. und so nimmt man an, daß die Völker Südwest-Asiens die Metall mischung entdeckten. Durch das Metall wandelte sich alles. Der Stein stand jedermann zur Verfü gung. Man brauchte ihn nur aufzuheben, er lag ja in reichen Mengen auf der Erde oder am Strande, man grub ihn schließlich auch aus der Kreide

aus, jedenfalls konnte der einzelne Mensch davon so viel haben, als er haben wollte und gebrauchte. Der Stein hatte, als Material genommen, höchstens dort einen Handelswert, das heißt Tauschwert, wo er nicht in hinreichendem Maße gefun den wurde. Erst nach der Verarbeitung des Steines, etwa in Speer- und Pfeil spitzen, konnte man Felle oder sonst nütz liche Gegenstände für das kleine Kunst werk verlangen. Jetzt aber, mit dem Auftreten de Metalls, das im Norden nicht in der Erde lag, wurde

das anders. Dieser fremde Stoff hatte von vornherein einen Wert, der viel höher war als der noch so geschickt und hübsch gemuschelte und gedengelte Stein. Daher war er eine Kostbarkeit, die sicherlich ganz neue Begierden in der Brust des Menschen erweckte. Es sind mit dem Einbruch des Metalls i» das Leben des Menschen Leidenschaften aufgekommen, die er, we nigstens in so heftigem Grade, vorher nicht gekannt hat. Aus dem Erze floß unter der Einwirkung des Feuers eine glühende Schlange heraus, sie wurde die Versucherin

oder auch mit dem Hammer be arbeiten, so daß an Werkzeug und Waf fen viel nützlichere Stücke daraus ent standen als der Stein sie hergab. Denij langen Bronzeschwert war der kurze Steindolch nicht gewachsen: die Lanzen spitze aus Stein zerbrach sich sehr leicht beim ersten Gebrauch, die eherne Spitze tonnte sich höchstens verbiegen und war bald zu neuem Gestoßen- oder Geschleu dertwerden zu verwenden. Die Borteile des Metalls gegenüber dem Stein muß ten auch denen einleuchten, die am Bis herigen festhielten

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Dolomiten
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Pagina 9 di 16
Data: 03.04.1937
Descrizione fisica: 16
Von R e n e e C h r i st i a n. Zur Zeit der einfallenden Abendwinde schritt in einem hohen Gemach des Herrscher palastes von Delhi der Venezianer Hortensia Borgis sorgenvoll auf und ab. Auf seinem Arbeitstisch funkelte ein halbgeschlisfener großer Dimant. Vor ihm blieb der Mann stehen. „Verfluchter Stein, hätte ich dich doch nie mals gesehen! Du wirst mich noch mein Leben kosten.' In diesem Augenblick rauschten die schweren Seidenvorhänge auf, die den Raum ab schlossen. und ein Diener trat ein. „Herr, draußen wartet ein Edelmann

, daß der Stein in seiner ursprünglichen Größe erhalten bleibt. Glaube mir. Vincenzo. daß ich es gewagt habe, die schlimmsten Fehler abzuschleifen, wird mich mein Leben kosten. Ich kenne jetzt dieses Land und seine Men schen. Erst gestern hat der Sckah 'feinen Minister bergesandt, der den Diamanten ewigen mußte. Ich habe alles getan, um den Gewichtsverlust beim Schleifen auf ein Mindestmaß zu beschränken. Trotzdem aber ist natürlich ein Teil des Rohgewichtes ver loren gegangen. Was soll Ich sagen

, wenn der Herrscher mich nun beschuldigt, ihn be stohlen zu haben? Er und seine Minister ver stehen allzuwenig von unserer Kunst, und sein Mißtrauen ist groß.' Er trat mit dem schweigenden jungen Freund zum Fenster hinüber, in das eben das letzte Gold des sinkenden Lichtes einfiel. Wie in heiliger Beschwörung hob er den fun kelnden Diamanten hoch empor. , „Aber das sage ich dir. Vincenzo. Muß ich mein Leben um diesen Stein einbüßen, so ruhe mein Fluch auf ihm. Solange die Strah len der Sonne ihn erglänzen lassen

hatte, die funkelnde Schönheit des Kronschatzes zeigen. Zwischen wunderbaren Perlschnüren und edelsteinbesetzten Schmuckstücken rußte in einem Cbenbolzkästchen auf roter Seide der von Hortensia Borgis aeichnittene größte Diamant. Entzückt nahm Monsieur Tavernier ihn auf. und mit Stolz sah der Inder die offene Bewunderung des Fremden. > „Dieser Stein ist der größte Diamant der Erde. Herr. Nickis Aehnlickes findet sich unter der Sonne. Unschätzbar ist sein Wert. Wenn du zu deinem Könige zurückkehrst. melde

ihm. daß du das größte Wunder der Erde in Iehanabad fandest!' „Und wer hat diesen königlichen Diamanten geschnitten?' „Ein Venezianer, dem unser früherer Herrscher ihn anvertraute. Aber er lohnte das Vertrauen schleckt, das in ihn gesetzt wurde. Als er ibn zurückgab. hatte der Stein kaum noch ein Drittel des alten Gewichtes. Nun, der Fremdling hat den Lohn für seinen Betrug erhalten.' Akel-Kan läckelte, aber sein Lächeln ver kündete nickts Gutes. Nachdenklich wog Tavernier den Stein und drehte ihn im Licht

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Bozner Nachrichten
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Pagina 4 di 8
Data: 10.12.1898
Descrizione fisica: 8
einen Stein gegen Dellatori schleuste/ h«4hir an chÄ' Stirne traf. ' - Entgegen der Darstellung des Vorfalles, welche Dellatori «»mittelbar nach HeniseHM HMchiede^eu Hersonen gegenüber «achte, nnd welche^Nar die ^-feindselige Absicht des Dellago ergibt, »«sncht'Hieser^eine ^That za^.beschönigeu und gerechte Nothwch? ßeltend zu machest ^ > ü' ^^ . Ja setuM^ «st«'^ Verhör gab er nämlich an, er sei am S. NsSemd« anf dem^Wege von Wolkenstem nach Klausen eine» H»' Zu»'Och«' arch. brannten Italiener begegnet

und weil er an eine erfolgreiche Flucht nicht denken konnte, indem er die Nacht vorher bei der Herstellung eines Wassergrabens in St. Ulrich gearbeitet hatte und daher müde war, habe er, Dallago einen glatten Stein in der Größe und Form eines Eies ergriffen m d denselben aus einer Entfernung von ca. 3 Schritten mit großer Kraft gegen Dellatori ge worfen und sei sohin davongelaufen, wobei ihm der Italiener noch durch ca. 5 Minuten unter heftigen Fluchen verfolgt habe. Dellago glaubt dadurch glaubwürdig machen zu müssen

, daß er zu seiner eigenen Rettung so handeln mußte. In seinem nächsten Verhöre, in dem er auch zugestand, daß er den Stein in der Absicht geworfen habe, um den Dellatori zu verletzen und unschädlich zu machen, womit Dellago die feind liche Absicht ausdrücklich zugab, behauptete er nicht mehr, daß ihm Dellatori einm Stein nachgeworfen habe, auch nicht mehr, daß ihm derselbe gedroht habe und gab au, daß er damals, wenn auch der Mond schien — der„ aber offenbar nicht viel L'cht spendete, weil am 14. November, also 5 Tage

nach der That, Neumond war — noch so finster war, daß man einen Vorübergehenden nicht sofort erkennen konnte. Dem Gendarmerie-Wachtmeister Muigg gegenüber be hauptete er, Dallatori habe mit ihm gleichzeitig bei der Wasser leitung in St. Ulrich gearbeitet. Dallatori müsse ihm bekannt gewesen sein, denn er habe ihm gesagt: „Wa? thust denn Du da? Als er ihm am 9. November früh begegnete, habe Della tori erklärt : »Ah so, kommen wir hier zusammen' Hiebei habe derselbe von der Mauer einen Stein wegreißen

wollen, was ihn, den Dellago veranlaßt habe, einen Stein vom Boden aufzunehmen, denselben gegen Dell.rtori zu schleudern und tavon zu laufen. Daß er den Dellatori zuerst freundlich grgrüßt, daß dieser ihm dann einen Stein nachgeworfen und gedroht habe und daß er mit der linken Hand nach dem Messer gesucht und ihm. nach der That noch ca. 5 Minuten lang nachgelaufen sei, davon erzählte Dallaao dem Gendarmerie- Wachtmeister ni ch t s, obwohl er gerade diesem gegenüber allen Grund gehabt hätte, Thatsachen, die sei» Handeln

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 19.06.1935
Descrizione fisica: 6
hatte: 3035 3/4 Karat. Der Stein wurde nach dem Direktor der „Premier''- Mne „Cullinam'' genannt und von der Regierung Transvaals für 200.00(1 Pfund angekauft. Di« Regierung schenkte den Stein in rohem Zustand König Eduard vii., h«, ihn in mehrere Stücke schneiden ließ. -Dà grHte-Swck von 516 Karat zwei als „Stern von Afrika.' das Zepter der engli schem Krön». Da der rohe ^ „Cullinan' an der Außenfläche fünf Spaltungen zeigte und außerdem an ein« Seit« fast flach war, nahmen Fachleute

zu bewachen. Am nächsten Tage wu-rde der 726 Karat wie gen?« Stein dem Safe der Diamanten-Gesellschaft übergeben, die Jacobus Jonker dafür 63.000 Pfund auszahlt«. Der Diamant wurde nach Lon don gebracht und zum Kauf ausgehoben. Ein Ge bot von 140.000 Pfund wurde abgelehnt. Nach dem H. W. Chapman. einer der bekanntesten Dia- mantenschäher, den Stein für „in Farbe zartblau und schöner als all« bisher bekannten Steine' er klärt hatte, wurd« von dem Newhorker Juwelen- Händler Winston «in Gebot von 150.000

Pfund gemacht, dein der Zuschlag erteilt >vurde. Winston hat die Absicht, wenn der mit einer Million Dol lars >versichere',Stein in.seine Hände gelangt, ihn als:'ganM,MM''.tU mhalken, d-or dann in ge schlissenem Zustand mit 425 Karat Gewicht immer hin noch der - zweitgrößte Stein der Welt sein würde. Zurzeit befindet sich der Diamant noch aus der Uebersahrt nach Newhork, die «r in — ein geschriebenem Brief angetreten hat. Allerdings war der Empfänger so vorsichtig, diesen Brief gegen Verlust

und Diebstahl in der vollen Höhe seines Wertes zu versichern- Die Tatsache, daß der Jonkers-Diamant immer noch ungeschliffen ist, e-rlaubt es seinem Eigentümer, ihn zollfrei in die Dereinigten Staaten einzuführen, , während der Zoll für den geschliffenen Stein außerordentlich hoch gewesen wäre. ' - ' Medizinische Umschau Strömendes Bluk kann bestrahlt werden! Nach mannigfachen Vorversuchen können die Forscher Becher, Fischer und Hildebrand von der medizinischen Klinik in Frankfurt a. M. soeben in „Münchner

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Dolomiten
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Pagina 9 di 24
Data: 17.12.1932
Descrizione fisica: 24
) IICI 1 VII Jl 1 “vi) VorhangsfoIIe. Preise äußerst günstig. Elnoleninhaqs Rlpper, Bolzano, Museumstr. „Ich bitte Sie, mir Ihre Bedingungen zu, nennen.' ' „Es sind zwei! Dke' erste. Sie. verkaufen. mir dje Hypothek in Höhe von zweihundert tausend Mark, die auf Steins Unternehmen haftet;' , • ■ . „ Reyher zuckte zusammen. Er hatte^sosört begriffen. . „Sie... wollen... mit Stein, abrechnen?'' „Ja!' sprach Werner hart. /.Ich w'ül mit ihm abrechnen! Ich will die Firmü Stein aüs. löfchen

. Sie soll so klein werden, wie sie einst war. Stein wird fallen! Oder Ihre Firma! Eins von beiden!'' ' Reyher' atmete schwer/ Er kämpfte mit sich. Er schämte sich,-das Geschäft zu -machen,' aber das Messer saß ihm an der Kehle. „Gut! Ich trete Ihnen- die Hypothek ab. Ich muß ja!' - ' /' „Ja, Sie müssen! Machen Sie'sich keine- Skrupel. August Stein hat sich ln- seiner Praxis auch nie Skrupel gemacht, wenn er anderen, den Hals abdrehte. Er verdient nicht, dort zu. stehen, wo er jetzt-steht. Ich weiß

,-die MM ist Ml Weg-damit!' - „Und die zweite-Bedingung?'- „Ihr Wort, daß an eine Verbindung zwi schen Ihrem Sohne und Mia Stein nicht zu denken ist!' Mein 'Wort'-darauf!' ’ ! „Dann sind wir uns einig!Moch eins, Hers Reyher. Ich habe keine Hoffnungen und Ulm siooen um Mia Stein. Ich stelle diese Bedin- gu»st nur... weil-mir Ihr-Sohn zu bedeu tungslos. erscheint, um Heben einem Mädchen,' -wie Mia Stein, einh'erzügehen.'. - - ' . „Mer-Mia Stein wirdMih «M werden!' „Das ist nicht' zu veWeidenk''' Dann qbsü läßt sich... korrigieren, Herr

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 09.04.1859
Descrizione fisica: 6
M er Wahrscheinlich jahchundertelana daS Äronjuwel, -dxr. unabhängigen Radschas von Malwa gewAen war. durch Ala-ed-din im Jahxe t3G m den Schatz von De?hi kam. . ^ ! - . Der Stein blieb «un jn ben Handen der Mogul dynasten in Delhi, bis ein anderer und zwar der wildeste und letzte der großen Einfalle der westlichen Tartarenvölkcr über die Berge Afghanistans her einbrach zmd die Ebenen Rordwest>.Indiens -.über flutete. Der damalige Besitzer deS Juwels war Mahvmmed Schah, der tznm des Aureng

, daß derselbe den Stein in seiner Kopfbedeckung trage und nie von sich lege. An dem zu dem Abschiedsbesuche Nadir Schah's bei Mahommed Schah festgesetzten Tage war eine große Festlichkeit in Delhi veranstaltet. Nadir Schah er- schien im prachtvollen Schmucke, seine persische Schaf- fcllmützc tragend, die, mit der königlichen Binde um wickelt. von den kostbarsten Perlen strotzte. Die Cere monie war höchst feierlich. Beide Herrscher wechselten die Versicherungen ewiger Freundschaft und Brüderlich keit zur Freude

und Nadir Schah blieb unge wiß. ob ihm seine List gelungen. Seine Ungeduld ließ ihn nicht länger mehr verweilen. Unter den ge- geuseitigen erneuetten Versicherungen der ailfrichtigsten Freundschaft und Zuneigung trennten sich die Herr- scher. Nadir Schah, in seinem Zelte angekommen, nahm sofort den Turban ab amd begann denselben aufzuwickeln; er fand hier ein Päckchen und dies öffnend den Stein, den er zuerst mit dem Namen Koh- i-noor (Berg des Lichts) begrüßte. Er wurde mit all dem fabelhaften

hatte, wohnte infolge dessen in Schadera. Rundschit ließ sie auffächern, ihm den Stein zu geben. Sie erklärte, denselben nicht zu be sitzen. Er ließ- darauf ihr sämmtliche« Besitzchum weg nehmen und nach Lahore bringen. Steine von hohem Welche kamen dadurch in Ruudschit's Hände, so kost bar. wie er dergleichen noch n,ie besessen, und er glaubte, daß der Koh-i-noor darunter sei. Bald erfuhr Rundschit jedoch, daß der Koh-i-noor sich nicht unter jenen Steinen befinde. Er ließ nun die Btgum aufs Schärfste

war. so glaubte er min indiesem Rubin, der alles übertraf, was er noch gesehen, den rechten Stein zu besitzen. Um sich darüber vollkom men zu vergewissern, ließ er einen Mann kommen, der den Koh-i-noor kannte; legte ihm jene Steine vor und fragte, welcher der Koh-i-noor sei? Er erhielt zur Antwort, daß derselbe unter den Sieinen sich nicht befinde und daß die vorgelegten Steine nur geringe Dinge seien im Vergleich mit dem Koh-i-noor. Rund schit wurde dadurch immer begieriger nach dem Besitze des Steines

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 22.06.1881
Descrizione fisica: 8
Ihrer Fa- mitte?' frug mau endlich. .Keineswegs, ich trage ihn nur der Curiosität wegen!' , Allgemeine Neugierde. »Ich habe den Rmg von einem böhmischen Glasschleifer erstanden. Derselbe hat außer seiner, wie Sie Alle jeden können, ziemlich schwachen Goldsassüng gar keinen Werth, denn der Stein ist falsch.' .Unmöglich ! DaS kann nicht sein. Ein so reineS Wasser! Ein Stein von solchem Feuer!' so tönte es wirr durcheinander. »Ihr Erstaunen', nahm Madame Duffroat daS Wort, »und Ihre Zweifel sind daS beste

Compliment für meinen armen Glasschleifer, der einen Brillanten so täuschend zu imitiren ver stand. Aber die Wahrheit muß trotzdem ihr Recht behalten und so ist und bleibt der Stein/falsch.'. »Sollte hier nicht vielmehr ein Irrthum oder ein« Verwechslung seitenk JhreS böhmischen Glas schleifers vorliegen, gnädige Frau ?' '»Keineswegsl'' / ' »Würden Sie mir wohl','sagte hierauf schüch tern der der Französin gegenüber sitzendeMentier, »den Ring auf eine halbe -Stuüde anvertrauen? In ziemlicher Nähe

dieses HotelS wohnte^ mir erfreut. Diesem möchte ich den Diamanten zeigen und sein Urtheil über denselben einholen.' Madame Duffroat ging sofort lachend auf den Vorschlag ein. Sie übergab dem Rentier den Ring lind dieser eilte spornstreichs zu dem Juwelier. Nachdem dieser den Stein besichtigt, brach er gleichfalls in die lauteste Bewunder ung aus. »Und denken Sie, dieser Stein soll falsch sein?' bemerkte der Rentier. »Lieber Werner,' sagte der Juwelenhändler, »wenn dieser Stein falsch

an seinem Munde. 5 »Hier, -gnädige Ftau?, sagt« «r, »ist iJhr Ring: Ich, ürüß -Ihnen dabei zugleich' fagev, daß mein Freund,- der Juwelenhändler, - den Stein ebensowenig wie wir für falsch hält, sondern ihn für echt und seyr «erthvoll erklärt.'. »Dann bedaure ich', erwiderte Madame Duffront mit feinem Lächeln, »Ihren Freund keineswegs für einen großen Sachverständigen halten zu können, sonst hätte er die wahre Quali tät dieses böhmischen SteineS sofort herausfinde« müssen.' -Kopfschüttelnd schauten die Gäste

/. Sie wollen haben, daß ich Ihnen einen falschen Stein,, der gar keinen Werth hat, für eine solche Summe verkaufe?' 5' Werner - nahm seine Brieftasche und zählte daS Geld in Hundertmarkscheinen auf die Tafel. WWM> «WM

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 10
Data: 22.03.1902
Descrizione fisica: 10
einen politischen Don Quixote. Alldeutsche Notzeit. Den Alldeutschen war es nicht genug, an diesem Tage (18. März) ihre hochverrätherische Gesinnung kundzuthun, sie haben auch an Roheit das Aergste geleistet, was bisher im Parla mente vorgekommen ist. — Während der Rede des Jungczechenführers Dr. Kramar machte der alldeutsche Franko Stein Zwischenrufe, worauf der Jungczeche Dyk ihn der „Gemeinheit' zieh, und als Stein mit gleicher Münze zurückzahlte, ihm zurief: „Sie sind ein ehrloser Mensch, der gar

nicht hiehergehört.' Es drohten infolgedessen Thätlichkeiten, da Stein den Abgeordneten Dyk ohrfeigen wollte. Es gelang noch, die Streitenden zu trennen. — Später kam es im Gange, außer halb des Parlamentssaales, während Dr. Erler eine Rede gegen den Unterrichtsminister hielt, zu noch ärgeren Auftritten. Der lange Abge ordnete Stein traf den Abgeordneten Dyk und wollte ihm eine Ohrfeige versetzen, woran er von anderen Abgeordneten gehindert wurde. Darauf drohte Stein mit der Hunvspeitsche. Am folgen den Tage

, 19. März, kamen die Abgeordneten Stein und Berger mit Hundspeitschen ins Parlament; Stein schnalzte damit im Sitzungs saale. Der Präsident bedauerte, dass die Ge schäftsordnung ihm kein Mittel hiegegen lasse. Abgeordneter Dyk erschien in Begleitung zweier stämmiger Männer, die ihn gegen Stein schützen sollen; überdies hatten er und Abgeordneter Rataj Revolver mitgebracht. — Es wird ganz unheimlich „gemüthlich' im Parlament. Der Nnkerrichksminister nochmals über Wahr- mund. Am 19. März

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