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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 21.11.1937
Descrizione fisica: 6
den 21. November 19S7-XV! »AlpenieNung Seite 5 M mit Diamanten Wljkizze von Bruno Richter. der gewiegteste Juwelier der Pariser l-cugte sich songe und angestrengt über Vilich schimmernden Stein von mittlerer s^s;e. Gleiä/zeing musterte er ver- ^ Mann, der ihm dieses seltene Stück gliche, schüttere Haar jenes Menschen, M ausgebesserte Kleidung, seine spar en und die etwas anmaßende Teil- »xeit der Umwelt gegenüber — zwei- Iziese? Mann war ein Stockenglanver 'Standes, und zwar aus erstem Hause

. Sie diesen Stein verkaufen, oder wün- ! vielleicht eine genauere Schätzung zu Mete Lacomb das Wort an ihn. ì nicht', sprach der andere schleppend. Irvingcourt, Wolle à Felle, Melbourne. I-rstehen?' Lacomb verstand. Irving- ìs.c zu den hundert Reichsten der Welt, xrvingcourt will Plässier wegen oder, WN. zu Laune, genau dieselbe Stein. Ken? Genaul So die Unterkörper, so ìer zu schneiden, so die Licht —' Has wird schwer sein. Sehr schwer, lunmöglich. Solche Stücke liegen nicht Wegrändern

. Aber ich kann 's versuchen. Dürfte ich wohl dabei für Mister Jrving- in?' kosten diese Stein normal?' tl? — Zwölfhundert Pfund.' Iiahlen Irvingcourt die vierfache Preis. H darauf noch mehr. Nur nötigenfalls, hen? Uir uohnen Hotel Paix. Ich bin der Butler bei Mister Irvingcourt, lgcschäft muß sein erledigt wenn, dann Wochen.' imaß, wog und photographierte bereits. Heber auf dieses seltene Feuer der Ur in in ihm zu brodeln. Der englische jchwand wieder mit seinem Stein, und m des „Paix' antwortete fermündlich, zcnut

, Melbourne, und sein Sekretär tatsächlich dort wohnten, daß sie in 14 , Le Haore weiterführen und daß ihre Her jedem Zweifel stünde, »ahm Lacomb das Nachtflugzeug nach kr durchstöberte dort die Diamanten» chte Abstecher nach Utrecht, Amsterdam irpen, kehrte verdrossen nach Brüssel zu« isuhr von einem Agenten, daß ein Nu- Bochen dort einen ähnlichen Stein an sie. ?!e und fand diesen Mann. Er war ein aus der Dobrudscha. Übelgelaut be- ih, seinen schönen Rohstein zu zeigen, stme eines winzigen

Fehlstückchens glich Lacomb gesuchten völlig. Er sei aber !mng, sagte der Rumäne, und Geld zufälligerweise nicht. Damit schlug ;u. MeM..mieder auf,^Lock^bot. be? -rte das Geschäft des-Jahres und er- Iiiner erregten Debatte den Stein für Beglückt aufatmend flog er noch üunde nach Paris zurück und — wollte lauben, daß dieser junge, lächelnde sich ihm als Mac Lean vorstellte, Sekretär Irvingcourts sein sollte. Von m, stockenglischen Butler wußte dort as. Noch weniger von irgend einem wartete ihn bereits

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 20.09.1935
Descrizione fisica: 6
, jeder auf einen Gegner los. Diesmal er scholl ein Gewieher, wie ich es selten in der Steppe vernommen habe. Es kam wie von Berauschten, eine Aufregung, unter sämtlichen Zebras, ein wil des Trommeln der Hufe, als sei nicht Tag» sondern Nacht, und der Löwe in der Nähe. Die Massai krieger neben mir zitterten am ganzen Körper, > , . ihre Lippen bebten, denn jetzt wußten sie, ist der mehrere.Mitglieder seiner Familie, und der Stein z .Paris, im September. Der englische ölkönig Sir Henry Deterding hat, wie ein Amsterdamer

des' internationalen Ölmarktes, C. S. Gulbenkian und Henry Deter ding. Der Engländer, der übrigens holländischer Abkunft ist, blieb Sieger. Lydia Pawlowna Kou doyaroff wurde seine zweite Frau. Seit ihrem Hochzeitstag sind -die :bèihèn Petroleumkönige un versöhnliche Feinde. Der- blaue Stein, den Lady Deterding jetzt tragen wird, ist nicht weniger interessant als sie selbst. Er hat eine Geschichte, und diese Geschichte blutig und von Mystik umwoben — hat mehr als einmal tief in dasi Rad der Weltgeschichte

mit großen Ehren empfing. Nach sorgfältigen Vorbereitungen schlich er sich eines Abends in den Tempel, ließ die Priester , binden und knebeln, entriß der Stirn des Götzen den Stein und floh. Dieser kühne Diebstahl soll jedoch den Zorn des Gottes Rama-Sita herausgefordert haben, sodaß er den jeweiligen Besitzer des Steines auf ewig verfluchte. Tavernier wurde das erste Opfer: er wurde wenige, Jahre später auf einer Afrika-Reise vonMäubtieren zerrissen. Ludwig XIV., dem er den Stein nach seiner Rückkehr

nach Frankreich abtreten mußte, verlor soll auch verursacht haben, daß der König, von einer unheilbaren Krankheit ergriffen, sich dem Grabe näherte. Er übertrug den Fluch auf Mlle. de Montespan, die zwei Tage nachdem sie sich zum ersten Mal mit dem „blauen Stein' zeigte, die Gunst des Königs.verlor. Auch Nicolas Fouquet, den berüchtigten Staats- wucherer, ereilte das Verhängnis an dem Tage, nachdem .4r den Stein aus einer Soiree, in, ssineM Schloße Vaux seinen staunenden Gästen.,alsxHHckM königliche Gunst

seine Reise um die Welt begann. Bald darauf erschien er in Amsterdam. Der Diamantenhändler Fals wurde beauftragt» ihn zu schleifen. Lange Monate arbeitete er an diesem Werk, und als er endlich fertig war, wurde ihm der Äiamant von seinem Sohn geraubt. Der junge Gauner verkauft« >den .Stein, vertrank das Geld und erhängte sich. , , . Der nächste Besitzer, ein Franzose Francois Beaulieuj wagte den Stein weder in Holland noch in Frankreich zu verkaufen, sondern ließ von einem Juwelier ein Stück

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 06.10.1938
Descrizione fisica: 6
an die Rettung machte, ertranken mehr als 120 Schafe. /P0K7 uno /piei. Der „Regent' im Louvre Paris, Anfang Oktober Die wenigsten Besucher des Louvre, die bewundernd vor dem Juwelenschrein in dem Appolon-Saal stehen, dürften ge wußt haben, daß die herrlichen Steine, die ihnen Hier entgegenfunkelten, zwar sehr kunstgerechte, <wer doch weitlose Nachahmungen waren. Selbst der Bae- decker verzeichnet diese Tatsache nur für den berühmtesten hier ausgestellten Stein, den schönsten aller existierenden großen

Brillanten, den „Regent'. Aber derlei überliest man nur zu gern, denn man gibt sich mit besonderem Genuß der Vorstellung hin, in greifbarer Nähe u. nur von einem leicht zu durchstoßenden Vitrinenglas getrennt unermeßlichen Schätzen gegenüber zu stehen. In Zukunft wird einen dieses Gefühl nicht einmal trügen, denn der „Regent', der echte, dessen Wert auf mindestens 30 Millionen Francs geschätzt wird — eine solche Schätzung ist übrigens lächerlich, denn der Stein könnte ja gar nicht ver kauft

werden, auch wenn er geraubt würde — befindet sich seit einigen Tagen tatsächlich in dem allen zugänglichen Ju welenschrein. Er ist aus Beschluß der französischen Regierung aus den bomben- und einbruchssicheren Stahlkammern der Banque de France soeben in den Lou vre überführt worden. Uebrigens konnte man den echten Stein, yuch schon im vorigen Jahre in ..Freiheit' sehen, und zwar auf der aufsehenerregenden Iuwe- lenschau Anläßlich der Weltausstellung. Seinerzeit sind ja viele Bilder ,und Be richte Veröffentlicht worden

an diesen ausregenden Zeiten liegen, in denen sogar Iuwelenglanz ei nem teine Ablenkung mehr bietet. Je denfalls hat ein neues Kapitel in der Ge schichte des „Regent' begonnen; wir wol len hoffen, daß der ruhelose Stein nun «Mich auf längere Zeit am selben Orte bleiben wird. Denn wie andere große Diamanten so hat auch.der „Regent' seine Geschichte und auch sie ist wechselvoll, und die Be zeichnung „ruhelos' ist das mindeste, was man zu seinem Schicksal sagen kann. Im Gegensatz aber zu anderen Steinen ver bindet

sich mit ihr kein Fluch und kein Segen, sie ist voll von Anekdoten, die mehr oder minder verbürgt sind, aber eigentlich kann man von -keiner „Re- gent-Mystek' sprechen. Woher hat der Stein seinen Namen? Eigentlich müßte er nämlich den seines ersten Käufers, Thomas Pitt, des Groß vaters des berühmten englischen Staats manns, tragen, und m den Fachwerken heißt er auch tatsächlich bis heute so. Denn Thomas Pitt hat ihn Anfang des 18. Jahrhunderts in Indien gekauft. Der Kaufpreis ist in englischer Währung nicht bekannt

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 07.02.1925
Descrizione fisica: 8
Jngenniu und Albuin; vom letzteren soll der.'>. Februar der uns 10(V (Siunclcher, Ii, Es mag wohl mehr als bloßer Zufall sein, daß w auf die letzten Dezennien alljährlich am 5. Fe varin der Schloßkirche zum hl. Laurentius zu Stein Ul Kärnten ein uralter Jahrtag abgehalten wird, kl dem sich die Armen der weiten Umgebung scharen- klse einfanden; denn dieselben wurden nach dem Gottesdienst mit eigens gebackenen Broten, mit be ^wmten Maß Wein und einem größeren Quantum Ä? beteilt; es muß demnach

eine großartige nstung gewesen sein, ähnlich der im Bensdiktiner- .s..„ Kremsmünster in Oberösterreich, wo man «Ks, 'ch am 11. Dezember den Todestag des bea mit feierlichem Seelengottesdienst alle Gläubigen, welche demselben bei- mit Brot, Most und Fleisch bis zur vollen ^j?3ung beteilt werden. So ähnlich hielt man es bn. ^-'Laurenzi-Kirche in Stein an jedem 5). Fe- nar und Papst Benedikt VIII. soll im Jahre 1014 den andächtigen Besuchern dieses Jahrtages einen Ablaß von 100 Tagen verliehen

haben. Als Stifterin dieses Jahrtages nennt die uralte Tradition eine hochadelige Frau Agatha Hilde gard, welche selbst in dieser Schloßkirche-ul Sanel in Stein im Jauntal ihre letzte Ruhe stätte gefunden haben soll. Freiherr v. Ankershofen, der verdienstvolle Forscher der Geschichte, kommt in seinem Handbuch der Geschichte Kärntens (U. B., Heft) auch über diese Tradition in Stein zu sprechen und lehnt die selbe nicht ab, sondern schreibt: Die Geschichte kennt nur eine Hildegard auf Stein, die dieses Gut zur Zeit

, als ihr Sohn, welcher im Jahres?'? Bischof von Brixen wurde, noch Diakon war. in ihrem Besitz hatte. Bezüglich des angeblichen Grabes der Frau Hilde gard in Stein steht historisch sicher, daß dasselbe im Jahre 1t)05 am 2. März über Anordnung des Erzherzogs Ferdinand mit Genehmigung des Patri archen von Aquileja und unter Beisein des Bischofs von Trieft, des Dompropstes von Gurk und des Propstes von Maria Saal geöffnet wurde uud in demselben tatsächlich die Gebeine einer weiblichen Leiche sich vorfanden

. In fester Ueberzeugung, daß dieselben sicher die Ueberreste der seligen Hildegard von Stein seien, wurde ein Teil in die Klarissen kirche bei der Murbrücke in Graz überbracht und der andere Teil in einem Seitenaltar der Kirche zu Stein vermauert belassen. Demnach wäre nach der Anschauung von Ankers hofen die berühmte Hildegard von Stein, welche den großen Jahrtag in Stein gestiftet und deren Ge beine im Jahre 1605 vom Grab erhoben wurden, identisch mit der Mutter des hl. Bischofs Albuin von Säben

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Dolomiten
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Pagina 6 di 8
Data: 14.11.1932
Descrizione fisica: 8
« verteidigte sich. Was er sagt« war reichlich dunkel, aber 2lirgust Stein schien eg doch zu verstehen. „Gerade dahin geht er nicht,' erklärte der Prokurist Sanerwein. „Sie dürfen nicht im mer das Schlimmste denken, Herr Stein. Wenn der Mensch mal hinaus muß, dann muß er eben mal hinaus. Aber der Schulze muß gar riicht muffen! — Im Kalkulations büro kommen sie »rämlich nicht zurecht. Schutze bearbeitet doch den Hamburger Auf trag und kann nicht weiter.' „Idiot!' mrinmlte Stein und krachte das Fenster

zu. Dann fing er zu jammern an: „Ist das bei Ihnen auch so, dieses Elend? — Was einem für Zeit gestohlen wird. Un glaublich! Ein Kreuz mit solchen Angestell ten. Wenn man nicht alles selber macht» wirb nichts fertig.' August Stein kannte ferne Leute, «nd Werner hatte Mitleid mit dem Aemiften. Werner brannte sich eine Zigarette an und lehnte nachlässig iin Selsel, war aber sehr intensiv bei der Sache. Aarßerdem konnte er prachtvolle Ringe blasen. „Hamburger Auftrag — hörte ich, gratu liere!' sagte

. Seine Stunde schien da und Worte konnte er nicht macl)en. In ähnlicher Lage hatte er sich noch nicht befunden. „Es eilt nicht, Herr Stein,' sagte er zögernd. „Wirklich nicht! — Das Verhältnis, in welchem wir zueinander stehen, ist scliätzeuswerter, als das Geld an sich!' Stein unterdrückte sein Staunen. „Ehrt mich! Ehrt mich außerordentlich!' „Und Hamburg, Herr Stein? — Wenn Sie den AaPrag nicht bewältgen können, ich stehe gern zur Dersügung. Könnte ein Kompaonie- geschäst werden. Ueberhaupt — ein näheres

Aneinanderkommen, ein — — Zufammen- rücken, wenn ich so sagen darf, scheint mir für beide Teile nicht unvorteilhaft. Auch familiär! Sie verstehen, Herr Stein!' Fester umkrallte August die Stuhllehne. Und ob er verstand! „Uebrigens darf ich mich nach dem Befinden der Damen erkundigen? Wie geht es Frau Gemahlin und Fräulein Mia?' „Danke, ausgezeichnet! Wirklich aus — ge- —zeich — net!' Werner erhob sich. Ihm glühte der Kopf. Nur fort und heim! Er kam sich dümmer als dumm vor, in dieser Verbin dung nach den Damen

gefragt zu haben und wußte doch nicht, wie er es hätte vernünf tiger anstellen sollen. „Darf ich bitten, mich d«n Damen zu emp fehlen.' bat er. „Werden sich freuen. Ste zu sehen. Beehren Sie uns bald mal, lieber Herr Holk. Beehren Sie uns!' „Werde mir gestatten, Herr Stein.' Verbeugung. Sehr verbindlicher Hände druck. Verlegenes Lächeln. Ausl Gott sei Dank, daß das überstanden war. Hörbar atmete Werner auf, als er die Tür hinter sich hatte. August aber riß den Vorhang vor das Fenster und lachte

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 13.05.1937
Descrizione fisica: 6
, der sich hier vor mei nen Blicken auftat. In allen Richtungen des Hori zonts verebbten Wellen, die in der Unendlichkeit zu brande»? schienen. Wagekechte Hänge wechseln mit senkrechten, die Flut mit der- Ebbe des Stein-? meeres. Ein düsteres Panorama ohne Atmosvhäre, eine Vision kosmischer Unwetter, die ein allmäch tiger Wille in einem Augenblick bewegungslos ge Macht hat. Eine Architektur von Kratern und Eis feldern, Gipfel und wieder Gipfel, Abgründe und wieder Abgründe. Ein Massiv von Fölsen und Steinlawinen

zwischen die Felsen geschlichen, vor einem rötlich grauen Felsriesen bleibt er stehen. In religiöser Scheu be» rührt er den Stein mit den Finger», verbeugt sich dreimal, macht das Zeichen des Zdretizes und wirft sich endlich zu Voden. Was bedeutet das alles? Er steht vor dem Felsmenschen. Die IiHdios verehren ihn, weil nach der Legende der Ättkas der Mensch der Sohtt dieses Felsens ist. Er geigt in Wahrheit auch die Gesichtsfarbe der Jndivs. Noch der Ue« berlieferung war auch der Menjjch ein Stein

, wie alles m der Welt. Dann wurde das Leben gebo« ren, die Tochter der Sonne unv der Luft. Bel Nacht wandelt sich die Welt nach dem Glauben der Eingeborenen wieder zu Erz und Stein, aber beim Morgengrauen erweckt! sie die Sanne wieder zum Leben. Der Indio liebt deshalb die Nacht nicht. Er geht mit der Sonne schlafen uad steht mit ihr wieder auf. en zu effèn. Dann verläßt unser eingeborener Fuhrer den Kupferpfaö und schlagt dafür einen schwefelgelben ein. Nach weiterem, zweistündigen Marsch durch die Steinwüste

.^wfang. „Tschusmus', die letzten Ueberlebenden eines dem !''s aufgeschichtet sind, den sil Jnkareich vorangegangenen Priesterstammes, der den Kult der Steine ausübte. Ähre Wohnungen sind Höhten und Grotten, ihr gesamtes Handwert zeug! aus Stein. Kurz, es sinid Menschen ,die dem Typ des Urmenschen nahestehen, und die für Stein und- Mensch das gleiche Wort gebrauchen. Ihre Gesänge besingen den Stein, u. ihre Sprich- Wörter nehmen auf ihn Bezug. Ihr« Religion, die nur an der Oberfläche eine leichte

katholische Tün che zeigt, nennt Gott „den großen Stein'. Nach einer ihrer Traditionen wrrrden die Menschen von der Sonne erzeugt und Generationen hindurch von einem hohlen Felsen geboren. Sa tvvr es Gottes Wille. Wenn man einen Indio fragt, wer Gott 5 Sie imperlale Heerschau: Me Kampfwagen a«f der Ma dell' Impeto ist, so weist er als Antwort mit dem Finger auf die Sonne. Nach dem Tode wandelt sich nach dem Glauben der Tschusmus der Mensch wieder zu Schnee, Stein oder Wasser, das heißt zur kosmi schen

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Volksbote
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Pagina 5 di 12
Data: 20.04.1933
Descrizione fisica: 12
sollten. Ich saß mit dem Rücken gegen Will- burn und merkte, daß plötzlich die holländische Dame mit dem linken Auge zuckte, als wäre fie geblendet. Ich schaute mich um und er blickte an der Hand Willburns einen großen, fast weißen Eaphyr blitzen. Frau van Helten' ritz die Augen weit auf und ttef: „Was für einen schönen Stein haben Sie da am Finger. Mister Willburn!' Run wußten wir alle, daß die Dame, wie fie selbst sagte, verrückt nach Edelsteinen war. Bancroft, der darauf wartete, daß sie aus- MAGGI

mir aus, daß dieser Mensch trotz seiner dunklen Haare und bräun lichen Haut helle, aquamarinblaue Augen hatte. Dabei bemerkte ich, daß auch Bancroft ihn mit leichtbetroffenem Gesicht musterte. Willburn ließ sich den Ring zurückgeben, streifte ihn über den Finger und meinte gleichmütig: „Nicht wahr, eine äußerst ge lungene Nachahmung?' „Aber nein,' ttef die Holländerin, „das ist ein echter Stein, bei meiner Seele, ein echter Stein!' „Eine Nachahmung!' beharrte Willburn und hielt die Hand vor den Mund, ein Gäh nen

zu verhehlen. — „Nicht wahr, Mister Willburn, das Double zu Ihrem Ring liegt in Ihrem Koffer und Sie haben soeben im guten Glauben den echten Stein für die Nachahmung erklärt,' meinte Bancroft. „Man kann sich eben leicht irren, und ich denke, wir führen unser Bridge zu Ende.' „Ich verstehe Sie nicht, Mister Bancroft'. murrt' Willburn und zog sich, nachdem die Partie beendet war, von unserem Tisch zurück. „Was meinen Sie mit dem Double?' fragte ich Bancroft. „Das Double ist ein beliebter Trick

abgesehen, untadelhaft. EinesAbends um sieben Uhr fand er sie auf der Terrasie sitzen und weiyen. Sie jammerte: „Ich kann doch ohne meine Garderobe nicht fahren!' Johnny tröstete, das wäre übertrieben, allein der Brillantring an ihrer rechten Hand würde ihre Aufenthaltskosten und noch mehr decken. „Was glauben Sie, was der Ring wert ist?' fragte Lady Violett mit bitterem Lachen. Johnny prüfte den Stein. „Ich gebe drei-, vierundzwanzigtausend Franken sofort da- für.' A Sie zog die Hand zurück? „Der Stein

strieren die Schlösser und die riesigen Land» gebiete für den Staat, der fie durch die Steuer schuld erwirbt. mir den Stein, ich zahle Ihnen sofott dreißigtausend.' „Aber nein,' wehrt sich die Lady. „Der Stein ist wirklich eine Nachahmung! Ich werde doch keinen Gentleman hineinlegen!' Doch da Johnny eifrig in sie drang, gab fie schließlich nach. „Ich werde Ihnen den Ring für dreißigtausend Franken geben, behalte mir aber vor, ihn innerhalb eines halben Jahres einzulösen, doch möchte ich Ihnen de' Stein

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 06.01.1937
Descrizione fisica: 6
hin ausfährt, der kann sich von dem Schofför erzählen lassen, daß er hier in einer berühmten Diamanten- gegeiid ist. Einfach überall Diamanten. Gegen Ende des Jahres 1S3S fand man auf einem arm seligen Claim, der hier anrainte, und der noch nie einen Diamanten hergegeben hatte, plötzlich einen Stein von sage und schreibe 30U Karat -- ein Er eignis, das alle kleinen selbständigen Diggers der Gegend verrückt machte... denn wo ein solcher Riese ist, da muß es mehrere geben! Kalkulierte man: die Natur

ist launisch und gefällt sich immer wieder in solch neckischem Doppelspiell Und wahrhaftig: Mr. Jonkers fand tatsächlich auf seinem Claim einen Diamanten, der 72g Ka rat schwer und so den oiertgrößten Diaman.en der Welt darstellte — über ein armes Luder von Jig ger war das große Märchen gekommen: — Jon; kers, der dem Stein seinen Namen gab, hat da mals den Reportern erzählt: „Zeitlebens bin ich ein blutig armer Teufel ge wesen. 62 bin ich. 18 Jahre davon sitze ich nun schon auf diesem Claim

, ich Hab' ihn gefunden! — hier ist der Niesensl«!n!' Er schrie und tobte und wand sich und hopste, bis mein Sohn endlich bei ihm war, ihm den Stein abnimmt und ihn beguckt. Beim Teufel, ein Nie- senstein! Und der Junge ist im Schweinsgalopp zu mir gelaufen, und ich Hab dasselbe gesehen: ein Riesensteini — Nun, Ich Hab' mich doch wahrhaftig hierhin gekniet und Gott gedankt, daß wir es endlich geschafft hatten!' Der alte Jonkers hat dann den Stein zur Pre mier Mine gebracht. Und da dachte man, er käme

wieder an mit seinen winzigen Splitterchen, die einen Kauf überhaupt nicht lohnten. Und dann sah man den Riesenstein, und die Sensation war vollkommen. In zwei Stunden hatte sich ein Syn dikat gebildet, d's Jonkers Pfund für sei nen Stein bot. Und Jonkers lehnte es ab. Nee, er hatte frü her, ganz früher mal den Oppenheimers, dem alten gewaltigen Sir Ernest Oppenheimer, versprochen, ihm einen großen Fund anzubieten, wenn er ihn getätigt — und nach diesem scherzhaften Verspre chen handelte Jonters. Die Oppenheimers schick

ten ihren besten Experten zur Premier Mine hin- über. Der ließ den Stein aus dem Safe holen, befühlte, ritzte, durchleuchtete, wog ihn. behandelte ihn mit Säuren — es stimmte... und wahrhaftig: ?2ü Karat, eine tolle Sache! — Ein paar Kabel, ein l'lberseetelefonat — und dann hatte Jonkers seinen Scheck über 70.0W Psund in der Brief tasche ... Aus dem „blutig armen Teufel' war ein schwer reicher und glücklicher Mann geworden. Stop — schwerreich? Glücklich? — Alte Sagen rauuen, daß Diamanten Unheil

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Pagina 8 di 12
Data: 07.12.1932
Descrizione fisica: 12
, als habe ihm eine Keule den Schädel zertrümmert. Ein wilder Schmerz nahm ihm für Sekunden jede Denkfähigkeit. Er mußte sich fefthalten, um nicht vom Sessel zu gleiten, so elend fühlte er sich. „Fräulein Stein lief mir über den Weg.' Das war so dahingesagt, braucht« nicht Ab sicht, konnte Zufall gewesen sein. Aber über einem Mädchen das Geschäft zu vergessen, war doch ein bedeutsames Faktum, Werner saß an diesem Tag« lange, dumpf vor sich hinbrütend im Sessel und überlegte genau, wie er handeln müsse. „Der bucklige

, auf eine breitere Basis zu stel len, während die anderen einschränkten. Holk-Ware war Qualitätsware, und sie hatte ihren Preis. Und mit dem Preis« Weltgeltung. Er hatte gut« Mitarbeiter gehabt, das wußte er und er erkannt« es an. Aber er hatte doch wirklich auch eine Leistung hinter sich. Und jetzt... jetzt kam dieser Rainer Rey- her, der nichts war, als der Sohn feines Baters, und beschimpfte ihn. Dieser Mann, der nichts war, nichts konnte, der bedeutungslos blieb. Und Mia Stein ließ sich von ihm küssen

! Was war Mia Stein? Die Tochter des Vaters! Klug, geweckt, das hatte er erkannt. Und sie ließ es geschehen, ldaß dem Gast im Hause des Vaters Schimpf widerfuhr. Sie tat nicht das Selbstverständliche, den Mann in die Schranken zu verweisen. Rainer Reyher darf Mia Stein nicht heiraten! Zu diesem Entschluß .am c: m dieser Stunde. Im Innern seines Herzens galt dem Manne aller Groll. Er suchte nach Gründen, um da? Mädchen zu entschuldigen, allen Groll lud er auf den Mann, der sich alles dünkte

ein nicht sehr wesentlicher Was bin ich? 9 Mittel Sektion SB 1 Versammlun entfällt heu Die Sektion norioen Moi der Spiele« s Mcrancr Die morgig, 13 Uhr am Grov. Falcist F. <E. Dolan SI. S. Masc s Region Eoortamt d teilt, «ntsäll $ Die Ai Wie angek tag vormcrt, machten, när Staaten, En, um die Lage der Abrüstur ersten Zusam jragen behnr tags fortgese denden Stunde vor. Frederiks Worte: 5$ gab König«, die einen Buckel hatten, traten in seine Erinnerung und er kam zu einem' großen Entschluß. Er wollte um lia Stein werben

. Cr war auf di« Ablehnung der Werbung-: gefaßt, für ihn war sie ein bitterer Weg,k aber er mußte ihn gehen, um seines Ge? Wissens willen. Horst war wieder nach Hamburg gereist-! Drei Tage waren seitdem vergangene alA sich Werner Holk entschloß, den schweres Gang zu August Stein zu tun. Er war ganz ruhig, seine Stimme wahre beherrscht, wie vielleicht noch nie in seine»! Leben, als er August Stein anries und ihi^ fragte, ob er ihn sprechen könne. August Stein hatte ein schlechtes Gewisse und gab sich sehr liebenswürdig

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 14.09.1930
Descrizione fisica: 8
langer Hindu, ihm einen kleinen, wertlosen Stein aufzuschwatzen; aber Mynheer Cornelis schüttelte hartnäckig den Kopf. Endlich raunte ihm der Inder beschwörend das Wort „Kabine' ins Ohr. Der Hofländer überlegte einen Augenblick. Dann sagte er leichthin: „Warum nicht?' Er drehte sich um und führte den Mann in seine Kabine hinunter. Mit drei Schritten war der Hindu am Bull auge und spähte argwöhnisch hinaus: dann zog er hastig die Gardine vor. Mynheer Cornelis amüsierte sich köstlich

über die Heimlichtuerei und drehte gelassen das Deckenlicht an. Im nächsten Augenblick griss der Hindu in eine der vielen Falte» seines Gürtels und streckte ihm einen herrlichen, großen Goldtopas hin. Bei aller Selbstbeherrschung gelang es dem Holländer nicht ganz, sein Cnizücken zu ver bergen. Er nahm den Topas in die Hand und betrachtete ihn genau. Dann machte er die Probe. Er drückte ihn mit der größten Schliss- seit« fest gegen den Spiegel und zog die Hand rasch zurück. Der Stein blieb für einige Se kunden

wie angeleimt auf der glatten Fläche haften. «Es ist gut', sagte Mynheer Cornelis mit einem Anflug von Heiserkeit in der Stimme. „Wieviel?' Die übertrieben hohe Summe, die der Hindu forderte, entlockte ihm nur ein kühles Lächeln. Auch er verstand die Kunst des Bluffens. Er machte ein Gegenangebot, und nach endlosem Handeln erstand er den Stein zu einem ganz vernünftigen Preis. Während er seine Brieftasche hervorzog, be obachtete er, wie der Hindu den Topas noch einmal in die Hand nahm und mit spitzen Fin

gern wieder auf den Tisch zurücklegte. „Halt!' sagte er rauh und schob den Hindu beiseite. Mit zusammengepreßten Lippen machte er die Probe noch einmal: aber aüch diesmal hastete der Stein am Glas. Der Inder lächelt« nach sichtig. Mynheer Cornelis fühlte, daß er nervös wurde. Er zählte das Geld auf den Tisch und ließ den Mann nicht mehr aus den Augen. Nur einmal mußte «r sich für einen Moment bücken, um eine zu Boden flatternde Banknote zu haschen. Dann schob er d«n Hindu zur Tür hinaus und schloß

,' fügte er selbstbewußt hinzu. Inzwischen hatte der kleine, elegante Herr Becc« den Stein aus der Tasche gezogen und ließ ihn herumgehen. Als Price ihn in die Hand bekam, warf «r nur einen kurzen Blick darauf: dann stand er auf und trat an die Wand des Kartenhauses. Dreimal drückte er den Topas an die Scheibe und dreimal fiel er ab wie ein Stück Blei. „Glas!' sagte er achsel zuckend. „Unmöglich!' ereiferte sich Herr Becce. „Ich habe selbst die Probe mit dem Stein gemacht und den Händler nachher

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Bozner Zeitung
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Pagina 10 di 10
Data: 27.06.1863
Descrizione fisica: 10
Geschmacke nicht — dafür soll Ihnen das Mittel, mühelos reich, sehr reich m werden an die Hand ge geben sein, so wahr ich Charles Stein mich nenne!' Dem Alten wirbelte der Kopf. „Welche Noblesse' flüsterte er für sich. „Seine Persönlichkeit allein' fuhr Maria entzückt empor, als sie vom Vater um ihre Meinung befragt worden war, »seine Persönlichkeit allein ist das Glück für mich' — Der sonst so bedächtige Waller ko»»te den Akt der Verlobung nicht erwarten. Notar und Zeuge» kamcn. «Also Herr Walter' hub

Stein in feierlichem Tone an »Sie geben mir Ihre Tochter zur Frau, falls ich Ihnen das Mittel, mühelos reich zu werden, über liefere' „Mein Wort- »Und Sie Maria Walter sind einverstanden?' „Von Herzen' jubelte Maria »Ersuche um rechtskräftige Bestätigung'. Walter. Maria, Charles Stein und die Zeugen unterfertigten daS im kundgegebencn Sinne verfaßte Protokoll. „Und hier' änßrrtc mit würdevollem Lächeln der Fremde »daS gewünschte Mittel!' Dabei zog er aus seiner Brieftasche ein zusammen gefaltetes

Papier. ES war ein 3 Gulden Los der —scheu Staatslot terie, die nebst vielen Nebeiitreffer» mit einem Haupttref fer von 300000 Thalern vonrt war' Walter starrte wie i'oni Blitz getroffen vor sich bin. „Ich habe mein Wort gelöst' fuhr Stein gelassen fort »mit diesem Los können «sie müdelos 3(i0000 Thaler gewinnen, somit reich werden' Notar und Zeugen lachten. Marias Antlitz wurde bald kreideblaß bald stammend roth. „Und jetzt bitte ich meine Herren' sprach der Fremde gegen den Eerichtsmann

und seine Begleiter gewen det »sich in den Speisesalon hinab zu begebe» und auf Herrn Walters Rechnung mich und meine Braut beim besten Rothwein leben zu lassen!' «Sie sind' — stotterte Walter als die Zeugen sich entfernt — „Sie sind' — »WaS wollen Sie sagen' — «Sie sind' — «Ich bin Ihr Schwiegersohn — und Maria mein Weib. — Laß dich küssen Kind — warst doch sonst nicht spröde — „Sie sind Cavalier. und'- »Wer spricht von Cavalier' — »Kein Cavalier!' «Ich heiße Charles Stein' — «Kein Fal — Falken — Ro — Nosen

' — »Nein ein einfacher Stein' — »Und Ihre Besitzungen' — »Ha. ha. ha!' »Sie haben doch Geld' — «Wo denken Sie hin' — «Kein Geld!?' „Glauben Sie, daß ich als ein Mann von Reich thümern 4 Wochen in Ihrem Hause zugebracht leben würde' — Walter stand im Begriffe aufzubrausen. Charles Stein begab sich gegcn den Hintergrund und steckte etwas zu sich, das wie eine Pistole aussah. Walter zwang sich »Und was gedenken Sie weiter' — »Vorläufig Ihre Tochter zu heirathen — Ist zwar beim klaren Licht betrachtet

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 11.09.1938
Descrizione fisica: 8
bettelt. Diese Arbeiterin, die das Klein od auch für wertlosen Tand hielt, hatte dann, um sich einen Spaß zu machen, den glitzernden Stein in eine Zigarre mir eingedreht, um dem künftigen Raucher eine Uèberraschung zu bereiten. Kubani sche Mädchen kommen schon auf solche Kindereien. Alicante tobte fürchterlich, als er es er fuhr. Den Vorwurf des Leichtsinns mußte er sich allerdings selbst machen, denn er erinnerte sich, daß er in dem Kästchen nach einer Krawattennadel gekramt und dabei wohl vergessen

. Etwas, was zu tun schon seit Monaten Ihre Pflicht gewesen wäre. Ich interessierte. Ein besonderes Pech hatte Alicante noch dadurch, daß er das fieber haft herbeigesehnte Kleinod erst in einer Havanna aus der fünfundvierzigsten Ki fte fand. Er war durch das aufgeregte Suchen ins Schwitzen gekommen, aber jetzt am Ziel, strahlte er übers ganze Ge ficht und hielt Cheßman den funkelnden Stein entgegen. „Ist er nicht schön?' fragte er voll Besitzerstolz. Cheßman nahm ihn in die Hand, be trachtete ihn aufmerksam

, holte dann eine Lupe aus einer Lade und setzte sein Stu dium fort. Mit einer ernsten Miene gab er ihn Alicante zurück. „Mein lieber Ge schäftsfreund', sagte er bedauernd, „in Ihrer Zigàrrengejchichte gibt es immer noch Geheimnisse. Der Stein hier ist falsch. Gewöhnliches Glas.' Alicante war sprachlos vor Entsetzen. Als er sich etwas gefaßt hatte, versicher te er, daß die Größe und der Schliff ge nau stimmten. Er könne es immer noch nicht glauben. Cheßman überzeugte ihn schließlich durch emei

einfache Probe. Er legte den Stein auf ein Brettchen und schlug mit einem Hammer darauf. Das glitzernde Stück war nur noch ein Häuf chen Glassplitter. Alicante? Kenntnisse waren jetzt zu Ende! Wo war der echte Stein? In Bo ston hatte er nichts mehr zu suchen, so flog er denn wieder nach Haufe. Acht Tage hatte er nutzlos verloren. Daheim erwartete ihn Bella, der er sein Eintreffen mitgeteilt hatte. Er er zählte ihr aufgeregt von seiner erstaunli chen Erfahrung. Bella war gar nicht ent setzt

. Im Gegenteil, sie lächelte, als sie ihm sagte. „Es tut mir leid, daß ich Ih nen diese Aufregung verschafft habe. Der Stein ist nicht gestohlen und auch nicht verloren. Hier', — sie langte in ihre Ta sche und holte das Kleinod hervor — „nehmen Sie ihn wieder an sich! Es ist diesmal bestimmt der echte.' Alicante blickte sie ungläubig an und wartete auf eine Erklärung, „Sehen Sie', fuhr seine hübsche Besu cherin fort, „es mußte doch etwas gesche hen, um Sie wieder zu einem Menschen zu machen, der am Leben

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Volksbote
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Pagina 4 di 20
Data: 24.03.1932
Descrizione fisica: 20
Seite 4 — Nr. 12 »Aw Sonntag, eh d»e Sonn'aufgtng...' Osterlesnng von Heinrich Mohr. Bier Frauen nnd ein Stein. Seht doch, da eilen ein paar Frauen durch die morgendunklen, totenstillen Gassen, alle tief verhüllt und mit Gefäßen im Arm. Der große milde Ostervollmond versinkt im Westen, und hinter dem Oelberg dämmert leise der Tag herauf. Nebelschleier weben hin und her. Der verschlafene Wächter am Ephraimtor macht verwunderte Augen, wie er die Frauen durch das Pfärtlein hinaus läßt

, ihm nicht einmal den letzten Liebesdienst erweisen, auch ihrerseits Spezereien und Salben zwischen die Lein tücher und ins Grab hineintun können. Aber nun wollen sie geschwind das notgedrungen Unterlassene nachholen. Doch da ist die neue Sorge, an welche sie erst jetzt auf dem Weg recht denken. Der Stein, der Stein! Bor dem Eartentor bleiben sie stehen und schauen einander ver las» an: „Wer mag uns wohl de» Stein van der Türe , des Grabes wegwälzen?' (Mk. 16, 3). Die schwere Platte und ihre schwachen, ungeübten Frauenarme

!? Wenn gar der Gärtner nicht zur Stelle wäre, könn ten sie' unverrichteter Dinge mit ihren Kost barkeiten wieder heimgehen. Sie treten in die Vorkammer — ein erster Strahl der aufsteigenden Sonne huscht eben herein. Welche Ueberraschung! Der Stein ist ja weg. Und ihre besorgten Mienen wer den heiter. Der Stein ist ihnen vom eigenen Herz selbst genommen. Da hatten sie sich Ge danken gemacht,, sich bekümmert und gefragt, und derweilen hatte, der treue Helfer, ihren Eifer und ihre Liebe beobachtend, bereits

herrlich vorgesorgt. Sein Engel war ge kommen, der entfernte das Hindernis. Es bedurfte keines Gärtners, überhaupt keines menschlichen Armes: wo Gott, da keine Not! - Ein Stein und du. Unsere Glocken rufen über Täler und Berge zum Osterhochamt. Da kommen sie aus Höfen und Häusern, eine bunte Pro- - Zession von Menschen. Und darunter so viele unpsterliche Gesichter! Keine Augen, fröh lich und lachend, daß sie wetteifern mit den glitzerigen Wässerlein, den Dotterblümeir der frischgrünen Wiesen

, der blühenden Bäume! Ja, das bewirken all die Steine auf dem Hetzen, breit und dick und schwer wie der Stein vor Jesu Grabgewölbe. Wie viele Lasten werden diese Ostern in die Kirche her- eingetragen, in die Bänke unten, auf die Empore oben! Ein Mann sagte neulich: „In unserem Dorf gibt es jetzt mehr Sorgen als Ziegel auf dem Kirchendach.' Wie recht hat der Manu! Allein das Schlimmste ist, daß das verdüsterte Gemüt den Sorgenstein noch viel größer ansieht, als er es in Wirklichkeit ist, das macht

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 26.02.1921
Descrizione fisica: 8
„Ein Wal- zertraum', Operette in drei Akten von Fe lix Dörmann und Jakobson, Musik von Oskar Strauß. Woher stammt der Stein der Meisen? Der „Stsin der Weisen', jenes wunder- re Universalmittel, mit dem man selbst Geld machen wollte, ist aus der Geschichte der Alchemie allgemein bekannt. Wer aber die „Weisen' waren, nach! denen er genannt ist, hatte man bisher nicht gewußt. Nun weist der Omentalist Geheimrat Fritz Hommel daraus hin, daß es die „Wersen - aus dem Morgenland', die ja erst in 'der späteren

Legende als „Heilige drei Könige' auftreten, gewesen sein dürsten, wovon der Stein seinen Namen, hat. JnV einer kürzlich ausgetauchten türkischen Uebersez- zung der Geschichte von' den Weisen des Morgenlandes; die aus den Bibliotheks- schätzen von Chinesisch-Turkestan stammt, wird nämlich ein geheimnisvoller Stein erwähnt, den das vo^ den Magiern ange- betete Mndlein gleichsam. als Gegenge schenk ihnen mit auf den Weg gegeben habe. Da die Weisen Uesen von der Krippe abgebrochenen Stein nicht heben

Konnten, warfen sie ihn in einen Brunnen.. Da stieg plötzlich ein schrecklicher großer Glanz aus, von Feuerblitzen begleitet, und die Weisen beteten das Lichtzeichen an. Aus anderen Sagen und aus der noch heute vorhandenen Üeberlieferung läßt sich nun feststellen, daß der in den Bmnnen ge worfene Stein mit dem Stern zusammen hängt, der ja der eigentliche Mittelpunkt der Geschichte von den Weisen aus dem Morgenlande ist. Nach dem Bericht Gre. gors von Tours aus dem sechsten nachchrM lichen Jahrhundert

Orientreisenden Mareo Polo, der sich da- bei auf eine alte persische Lokaltradition beruft. Danach gab das göttliche Kind den Weisen eine kleine Büchse, in der sich ein Stein befand, und auch hier werfen die Magier den wundertätigen Stein in den Brunnen. In einer Version des arabischen Historikers Mesudi ist das Geschenk des Christuskindes ein Brotkuchen geworden. Jedenfalls muß die orientalische Fassung der Sage von den Magiern, die hier in verschiedenen Formen nachgewiesen ist,. ins Abendland gelangt

sein. Denn es kann kein Zweifel bestehen, daß die das ganze Mittelalter beherrschende Vorstellung vom mystischen Stein der Weisen an diese Le gende vom Stein der Magier anknüpft, Her, in den Brunnen gefallen, zum Gold- glänz und Heiligenfeuer wurde und von dessen wundersamen, nicht ausgenutzten Gaben die Sage berichtet. Uereinsnachrichten. Männergesangverein Oberau. Sonntag, den 27. Februar, Bereinsausflug über Guntschna zum Tratter. Treffpunkt präzise, 12.15 Talferbnicke. Bozner Seite. Abmarsch punkt halb 1 Uhr nachm

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 25.11.1857
Descrizione fisica: 6
der protestantischen Kirche wurde ein Stein von circa 5 Ctrn. geschleudert, welcher einen großen Theil desselben beschädigte, dann unter furchtbarem Krachen auf die Dächer der nächsten Häuser und so bis an den Domplatz fiel. An der Ecke eines HauseS in der Fnststraße stürzte ein Stein nieder, welcher einen großen Theil deS TrottoirS gänzlich zer malmte. Unglaublich klingt'S, aber wahr ist eS, daß in dem Fächenbacher Hof ein Stein von wenigstens 13 Ctr. niederfiel; derselbe muß mit einer rasenden Schnelligkeit

gepflogen sein, denn daS Dach deS HauseS steht noch an den beiden äußeren Enden, die Stelle, wo er durch, fuhr, ist wie abgeschnitten; dieser eine Stein hat sehr vielen Schaden auf dem ganzen Ballplatz angerichtet. Bei der StephanSkirche liegt ein Stein von circa 6 Ctrn., welcher die Kuppel auf dem kleinern Kirchihnrme mit sich fortriß, der Haupthurm der Kirche hängt schief; Orgel und Altäre, namentlich daS Dach sind säst total ruinirt. Wir kommen nun zur Weißgasse; in der un teren Hälfte

unbewohnbar geworden. Hier wurde einer Bäckersfrau von einem Stein der Kopf weggerissen. Im Gasthause zum „DonnerSberg' stürzte ein Stein, welcher heute Nächmittag von 12 Mann weggeschasst wurde, durch'S Dach und sofort bis durch 2 Stockwerke; am Treppenaufgang zum neuen Kästrich fiel ein Stein, welcher ein Stück Geländer und Treppe ganz wegschnitt. Die Champagner-Fabrik deS Hrn. Henkel wurde ihres GlaSdacheS ganz beraubt, sehr Vieles im Keller, zertrüm- inert. In der Augustinerstraße stürzte ein Stein

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 19.06.1935
Descrizione fisica: 6
hatte: 3035 3/4 Karat. Der Stein wurde nach dem Direktor der „Premier''- Mne „Cullinam'' genannt und von der Regierung Transvaals für 200.00(1 Pfund angekauft. Di« Regierung schenkte den Stein in rohem Zustand König Eduard vii., h«, ihn in mehrere Stücke schneiden ließ. -Dà grHte-Swck von 516 Karat zwei als „Stern von Afrika.' das Zepter der engli schem Krön». Da der rohe ^ „Cullinan' an der Außenfläche fünf Spaltungen zeigte und außerdem an ein« Seit« fast flach war, nahmen Fachleute

zu bewachen. Am nächsten Tage wu-rde der 726 Karat wie gen?« Stein dem Safe der Diamanten-Gesellschaft übergeben, die Jacobus Jonker dafür 63.000 Pfund auszahlt«. Der Diamant wurde nach Lon don gebracht und zum Kauf ausgehoben. Ein Ge bot von 140.000 Pfund wurde abgelehnt. Nach dem H. W. Chapman. einer der bekanntesten Dia- mantenschäher, den Stein für „in Farbe zartblau und schöner als all« bisher bekannten Steine' er klärt hatte, wurd« von dem Newhorker Juwelen- Händler Winston «in Gebot von 150.000

Pfund gemacht, dein der Zuschlag erteilt >vurde. Winston hat die Absicht, wenn der mit einer Million Dol lars >versichere',Stein in.seine Hände gelangt, ihn als:'ganM,MM''.tU mhalken, d-or dann in ge schlissenem Zustand mit 425 Karat Gewicht immer hin noch der - zweitgrößte Stein der Welt sein würde. Zurzeit befindet sich der Diamant noch aus der Uebersahrt nach Newhork, die «r in — ein geschriebenem Brief angetreten hat. Allerdings war der Empfänger so vorsichtig, diesen Brief gegen Verlust

und Diebstahl in der vollen Höhe seines Wertes zu versichern- Die Tatsache, daß der Jonkers-Diamant immer noch ungeschliffen ist, e-rlaubt es seinem Eigentümer, ihn zollfrei in die Dereinigten Staaten einzuführen, , während der Zoll für den geschliffenen Stein außerordentlich hoch gewesen wäre. ' - ' Medizinische Umschau Strömendes Bluk kann bestrahlt werden! Nach mannigfachen Vorversuchen können die Forscher Becher, Fischer und Hildebrand von der medizinischen Klinik in Frankfurt a. M. soeben in „Münchner

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Dolomiten
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Pagina 5 di 16
Data: 19.04.1930
Descrizione fisica: 16
leisten wird.' „Nun gut,' brummte Morgan, „es handelt sich um folgendes: Es dürfte ungefähr ein Jahr her sein — der Zeitpunkt läßt sich übrigens genau konstatieren —, als ich auf An raten der Firma Witheley u. Hawkins den „Nizam' des Rajah von Goldkondah, bekannt unter dem Namen: der blaue Diamant, er warb. Der Stein war tatsächlich das Wunder barste, das ich je gesehen habe, von reinstein Wasser, ins Bläuliche funkelnd, und vor '>em Schliffe 340 Karat schwer, also einer der größ ten Diamanten

der Welt. Der Rajah hatte in folge einer Weissagung, wonach ihm der Stein Unglück bringen werde, den Diamanten nach Newyork bringen lassen, und da Ihm die Firma Witheley u. Hawkins als eins der ersten der Branche empfohlen wurde, sich wegen Verkaufes des Edelsteines an dieselbe gewandt. Da die Firma sozusagen meine Hauslieferantin ist, die meine Vorliebe f':r schöne Edelsteine kennt, fragte sie bei mir an. ob Ich bereit wäre, den Stein zu erstehen. Der Stein wurde in rohem Zustande nach Nem- york

gebracht, doch mußte jeder Kenner auf den ersten Blick zugestehen, daß es sich um das herrlichste Exemplar eines Diamanten han delte, wie es Menschenaugen wohl kaum ein mal in Jahrhunderten zu Gesicht bekamen. Es ist also leicht zu verstehen, daß ich sofort wegen Ankaufes des Diamanten unterhandelte und ihn schließlich von der Firma um vier einhalb Millionen Dollar erstand. Witheley selbst — leider ist er nicht zugegen — brachte sodann den Stein unter Haftung der Firma nach Amsterdam, woselbst

der Stein unter seiner persönlichen Aussicht bei van Nielsen u. Sohn geschliffen wurde. Jetzt erst offenbarten sich alle Herrlichkeiten, die dieses Wunder der Schöpfung bisher ge heimnisvoll in sich geborgen hatte. Es fehlt mir die Phantasie, die Pracht zu schildern. Durch den Schliss hatte der Stein 88 Kacar verloren, so daß er nur mehr 252 Karat wog. Witheley u. Hawkins brachten sodann das Kunststück zuwege, den Stein, der sich ob seiner Größe zum Schmuckstücke nur wenig eignere, als Anhänger

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 10
Data: 22.03.1902
Descrizione fisica: 10
einen politischen Don Quixote. Alldeutsche Notzeit. Den Alldeutschen war es nicht genug, an diesem Tage (18. März) ihre hochverrätherische Gesinnung kundzuthun, sie haben auch an Roheit das Aergste geleistet, was bisher im Parla mente vorgekommen ist. — Während der Rede des Jungczechenführers Dr. Kramar machte der alldeutsche Franko Stein Zwischenrufe, worauf der Jungczeche Dyk ihn der „Gemeinheit' zieh, und als Stein mit gleicher Münze zurückzahlte, ihm zurief: „Sie sind ein ehrloser Mensch, der gar

nicht hiehergehört.' Es drohten infolgedessen Thätlichkeiten, da Stein den Abgeordneten Dyk ohrfeigen wollte. Es gelang noch, die Streitenden zu trennen. — Später kam es im Gange, außer halb des Parlamentssaales, während Dr. Erler eine Rede gegen den Unterrichtsminister hielt, zu noch ärgeren Auftritten. Der lange Abge ordnete Stein traf den Abgeordneten Dyk und wollte ihm eine Ohrfeige versetzen, woran er von anderen Abgeordneten gehindert wurde. Darauf drohte Stein mit der Hunvspeitsche. Am folgen den Tage

, 19. März, kamen die Abgeordneten Stein und Berger mit Hundspeitschen ins Parlament; Stein schnalzte damit im Sitzungs saale. Der Präsident bedauerte, dass die Ge schäftsordnung ihm kein Mittel hiegegen lasse. Abgeordneter Dyk erschien in Begleitung zweier stämmiger Männer, die ihn gegen Stein schützen sollen; überdies hatten er und Abgeordneter Rataj Revolver mitgebracht. — Es wird ganz unheimlich „gemüthlich' im Parlament. Der Nnkerrichksminister nochmals über Wahr- mund. Am 19. März

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Bozner Tagblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 07.10.1944
Descrizione fisica: 8
, der etwa drei Meter hoch aus einer steilen Wiesenlehne aufragt und nach oben mit geringem Abfall in einen schmalen Rain übergehl. Von dieser Seite her erleichtern noch auigeschichtete Steine, die wohl dem Acker entnommen sein mögen, das Hinaustreten auf den Stein. Zwei un deutliche längliche Vertiefungen auf dein schmalen Rücken werden den Anlass dazu gegeben haben, in ihnen Kniespuren zu sehen. Hier möchte ich noch hinzufügen, dass Herr K. F. Wolff, den ich mündlich über alles, was ich gesehen

und erlauscht, Be richt erstattete, ihn als einen »Kan zelslein« bezeichnele“, weil-man eben auf den Stein wie auf eine Kanzel hinaustreten konnte. Nachdem wir den stellenweise stark verwitterten Stein aufmerksam betrachtet und von hier auf die älte sten Kultstätten, wie Kathrein in der Scharte und Hippolyt geschaut hat ten. suchten wir die nötige Höhe zu gewinnen, um zur Bergstation der Schwebebahn hinaufzukommen. Es fand sich ein Waldweg, der in einer von Ebereschenbäumen endet, die kurzen, eben

es diesmal, einen uralten Stein und Wiesenhängen hinauf, zu finden, der uns seine Bestimmung wie eine noch unerklärte Rune vor- Da flackerte zu unserer Linken, vom enthalten will, aber Aufschluss ge- unteren Rande eines Stoppelfeldes ben soll über eine vorgeschichtliche her, das flammende Rot einiger spä- Kultstütlc. /er Mohnblüten auf. Ich empfand es Unser heimischer Schriftsteller ™ diesem Morgen wie das quellfrisch K. F. Wolff hatte mich ersucht, in aufklingende Lachen eines Kindes, den Pawigler

Feldern nach diesem Oleich darauf begegnete uns auf dem Stein zu suchen, von dessen Vorhan- anstrebenden Wiesenpfade eine densein er erfahren hatte. So stieg ölte, sichtlich abgerackerte Pawig- ich denn im Anschluss an eine zwei- l er j n - Sie kam vom nahen Unterplon- tägige, zusammen mit meinem Freun- hofe herunter. Auf unsere Frage nach de ausgeführte Durchwanderung des dera Stein sagte sie gleich: »Ja, der Ultentales von der Autohaltestelle Sunntastoan liegt da draussen in Forsterhof aus am frühen

Morgen den Sunntackern.« Und durch eine des 14. September den steilen Weg Handbewegung nach Sonnenaufgang wies sie uns die Richtung, in der wir suchen sollten. Dann setzte sie un aufgefordert und freundlich hinzu, hinan, Pawigl zu. Heiteren Sinnes und voll heimli cher Erwartung dessen, was uns zu finden und zu erfragen beschieden sein werde, schritten wir im Atem der taufrischen Morgenkühle bergauf. Kurz nachdem wir den im Wald- wie schon die Alten immer erzählt hätten, habe sich auf diesen Stein oft

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Volksbote
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Pagina 4 di 12
Data: 11.09.1930
Descrizione fisica: 12
, Äfo etwas ganz winziges, bildet die Grundlage, den Kern, und daherum kann sich schon Kalk ablagern und einen Stein bilden. In der Gallenblase setzt sich Gallen- kalk (sog. Bilirubinkalk) oder Cholestearin- kalk an den Kern. Wird der Stein weiter- gespült, solange er noch ganz klein ist, so kam er noch ohne weiteres entweichen. Immerhin wird er unter ziemlichen Schmer zen aus dem Körper gebracht. Beim Nieren stein beobachten wir den gleichen Vorgang. Auch er wird durch Kall aufgebmt, wem

auch in anderen Salzen, meist harnsauren Kalksalzen. Diese Steine find sehr hart, sie tragen eine gelbliche bis gelbbraune Farbe. Der Arzt muß sie auch genau studieren, da mit er im einzelnen Falle dem Kranken die geeignete, für ihn nicht steinbildende Kost- form verschreiben kann. Wie kommt ein Stein zustande? In kall- reichen Gebirgsgegenden HÄ man fast aus schließlich nur Quellwasser. Dieses muß oft weit geleitet werden. Dazu dienen meist Holzrohre. Das harte Wasser bildet so nach und nach in der Rohrlichtung

Niederschlage aus Kalksinter, immer mehr, immer mehr, bis am Ende das ganze Rohr ausgefüllt ist. Gegen das Ende kam mr mehr ein dümer Strahl durch und schließlich ist das Rohr ganz verschlossen. Man mutz es auswechseln. Dieselben Naturkräste find mch wirksam bei der Steinbildung im menschlichen Kör per. Warum der Meier Steine HÄ, warum der Huber nicht, das weiß heut« muh nie mand. Eigentlich könÄe es einem ja gleichgiltig fein, ob man irgendwo im Leibe einen Stein trägt oder nicht. So ähnlich

wie in der Hosentasche. Mel größer Äs eine Murmel (Specker) ist so ein Stein ja nicht, und die Schulbuben tragen davon oft mehrere Dutzend in der Tasche. Aber die Steine find fremd im Körper, die Natur sucht sie fort zuschaffen, sie plagt sich, und diese Abwehr bewegung verursacht rasende Schmerzen. Außerdem verursachen die Steine Ent zündungen, Eiterungen, in der Gallenblase sowie auch im Nierenbecken. Fieber tritt dazu, die Schmerzen mehren sich, man wird schwerkrank. Sobald einmal Etter da ist» besteht «och

, es müsse der Magen oder der Darm aufgebrochen sein, so arg kan» die Qual werden. In anderer Beziehung ist man mtt deu Nierensteinen besser dran. Sind sie durch die Blase abgegangen, so muß man den Urin behandeln: Die Kostform wird geändert, und zwar je nachdem, was für ein Stein abging, was die ärztliche Untersuchung ergeben hat. So hat man z. B. bei harnsauren Steinen die übermäßige Bildung von Harnsäure zu verhindern. Das geschieht durch Vermeiden von Fleisch und Eiern in der Kost. Bei zu stark

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1937
Allgemeines und Viertel Vintschgau und Burggrafenamt.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 1)
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Pagina 164 di 180
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XII, 172 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Schlern-Schriften ; 40
Soggetto: g.Tirol ; s.Gerichtsverfassung ; z.Geschichte Anfänge-1900<br />g.Südtirol ; s.Gerichtsbezirk ; z.Geschichte
Segnatura: II Z 92/40,1
ID interno: 105174
Vergabungen cles Gerichtes Stein, wie Stein am Ritten zu. unterscheiden (AB. 1 Nr. 1181, 1973 11. 2504). Leben berg, auch Lewenberg geschrieben, war eben eine BuTg etwas höher ober Marling ala Stein, aber es ist immerhin merkwürdig, daß gerade nach ihr die Lage des Gerichts schlosses bezeichnet wurde. Es kommt als Burg, nach welcher sich ein Geschlecht nennt, etwa seit 1300 vor (AB. 1 Nr. 1513,1580, 2222, Tarneller Hofnamen Nr. 2930), über eine besondere Beziehung dieser Burg Lebenberg

zu der Landesgewalt ist mir nichts bekannt. Die Bezeichnung „Gericht Stein an der Etsch' für jenes Gericht finde ich nur einmal 1378 (AB. 2 Nr. 87). Im J. 1311 überließ der Landesfürst das Gericht Marling mit mehreren anderen Seiner Schwägerin, Herzogin Of mia (Arch. Gesch. Tir. 1 S. 116), diese hat den Bertold v. Rub ein als ihren Richter dort eingesetzt 1 ). Nach dem Tode der Herzogin Ofmia 1347 verblieben die Rubeiner kraft einer neuerlichen Yerschreibung auch, weiterhin im Besitz des Gerichtes bis zum J. 1382

2 ). Hierauf folgt, wie Egger Tir. Weist. 4 S. 146 näher angibt, als Gerichtsherr am Stein im J. 1395 Hans v. Flassen berg 3 ), 1402 Friedrich Hauensteiner, im J. 1413 Hans Maienberger, wie dessen Rechnungslegungen 4 ) besagen als besoldeter Pfleger und Richter, im J. 1422 gegen Pachtnahme Konrad Her tenf eider, der bis 1444 in dieser Stellung erscheint®). Bald hernach trat das Pfleg- und Gerichtsamt Stein unter Lebenberg Christof Botsch von Zwingenberg an, zuerst in mehr abhängiger Eigenschaft, erhielt

es aber im J. 1458 zu Pfand, das sich bei seinen direkten Nachkommen bis zum J. 1586 vererbte. Die Botsch haben die Amtsgeschäfte nicht mehr persönlich, sondern durch ihre Angestellte ausgeübt. 1586 folgte ihnen als Pfandinhaber Cristof Jakob Lidi, diesem im J. 1599 Anton von Brandis 6 ). Die Brandis haben später ihre Pfand verschreibung um das Gericht Stein den Herren von Hausmann abgetreten, wann, war schon zur Zeit bei der Hofkammer unbekannt, jedenfalls aber vor dem J. 1707, da damals der Pfandschilling

der Hausmann vermehrt wurde 7 ). Nachdem die Re gierung das Gericht von den Hausmann zurückgelöst hatte, verkaufte sie im J. 1790 dasselbe neuerdings den Grafen Brandis und zwaT als Eigentum 8 ). Im J. 1806 *) Erwähnt als Richter zu Marling 1327, 1334, 1348 in Forsch. Gesch. Tir. 1 S. 15, 18, 20; AB. 1 Nr. 1182 u. 1194; als Richter auf dem Stein 1317 (AB. 1 Nr. 1181), 1333 judex de Mer inga (Stolz, Deutschtum 3/2 S. 183). Diese hatte auch einen eigenen Schreiber, Namens Konrad Schongauer (IStA. Parteibrief

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