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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 14
Data: 07.07.1906
Descrizione fisica: 14
man nur an die Udmiailtratiaa de- „HuragräRee', Meran, Verglauben nt. 63, zu richten. — Inserate nach Zarif. — Zeleyhon-Rulnuntmee 4-iH. (Sitte verdiente Abfuhr wurde in der 7. Plenarsitzung der Reichsratsdele- gation dem Alldeutschen Franko Stein für dessen katholikenfeindliche und hochverräterische Rede durch den Delegierten Grasen Schönborn zuteil. Leider war der Preußenseuchler Stein dabei nicht zugegen. Del. Graf Schönborn führte aus: Eingedenk der Mahnung des Präsidenten, in Er innerung an die gedrängte Zeit

sämtlicher Mitglieder der Versammlung werde ich ohne weitere Einleitung sofort auf das übergehen, was mich veranlaßt hat, tnich zum Worte zu ntelden. Es ist dies die Rede des Delegierten Stein in der letzten Sitzung. Es hat mir geschienen, daß diese Rede eine sehr starke und absichtliche Herausforderung und Ver letzung der Gefühle eines großen Teiles dieser Ver sammlung und der Majorität der Bevölkerung in volviert, daß es am Platze ist, einiges darauf zu antworten, und ich danke meinem hochverehrten

Freunde und Kollegen Grasen Deyin, daß er mir seinen Platz in der Reihenfolge der Redner abge treten hat, weil dadurch besser zuni Ausdruck kommt, daß sich ein Redner eigens zum Worte gemeldet hat, uin auf diese Angrisfe zu antworten. Die Angriffe haben sich in zwei Richtungen be wegt. Sie richteten sich gegen unseren Patriotismus und andererseits gegen die religiösen Gefühle und Ueberzeugung eines großen Teiles der Versammlung. Was nun die vom Delegierten Stein selbst als hochverräterisch bezeichnten

: „Ra, die Leute da drüben sind wohl traurig, daß sie nicht auch preußisch geworden sind.' Der Kutscher war etwas stutzig, dann platzte er aber mit den Worten heraus: „Ach, denen wollte ich es gerne gönnen, daß sie auch preußisch werden.' Ich halte es mit dem sächsischen Kutscher. Auch ich würde denk Delegierten Stein und seinem An hänge gönnen, daß sie unter die Hohenzollern'sche Herrschaft kommen und dort bleiben. Aber ich sehe nicht ein, daß es, um dieses Ziel zu erreichen, das nicht bloß einseitig

wünschenswert erscheint, not wendig ist, die Monarchie zu zerstören und die Welt lage zu verändern. Es ist aber ein starkes Stück, daß solche Reden gehalten werden. Ich glaube auch nicht, daß dies in irgend einem anderen nennenswerten und altan- gesehenen Parlamente möglich wäre, es ist — das muß ich offen sagen, obwohl ich jetzt mein Vaterland gegen den Delegierten Stein verteidige — eine traurige Spezialität des österreichischen Parlamentes, daß das möglich ist. (Lebhafte Zustimmung.) Ich möchte übrigens

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 29.10.1902
Descrizione fisica: 8
Seite 2 Tiroler VolksblaLt. 29. .Oktober 1902 kann sich aber kein Gehör verschaffen. Der Skandal wird immer größer. Da plötzlich erhebt sich der Präsident und geht fort. Die Verhandlung ist unterbrochen. Nach 20 Minuten wird die Sitzung wieder aufgenommen. Jetzt erhält der Abg. Berger für feine Beschimpfung den Ordnungsruf. Mittlerweile ist Sehnal mit seiner Rede immer noch nicht weiter gekommen und beginnt sie fortzusetzen. Abg. Stein (zum Präsidenten): Verstehen Sie, was er redet? Kein Mensch

versteht das! Abg. Sehnal spricht fort. Abg. Stein: Ihr schändlicher Erpressen, Ihr erbärmlichen! Lauter Erpresserpolitik! Abg. Jro: Ihr stellt den ganzen Staat auf den Kopf und dann genießt Ihr noch die Rücksicht des Präsi diums! Abg Stein (zu den Tschechen): Der reine. Diebstahl! Hier kommt die.Kulturnation zum. Aus druck in inkeriors. Ihr seid eine Galerie von Ge sichtern, wie man sie nur im „Interessanten Blatt' findet. (Anhaltender Lärm, zahlreiche Zwischenrufe.) Äbg. Schönerer

: Unter diesem Präsidium können wir überhaupt machen, was wir wollen! Abg. Stein: Exzellenz Körber! Lösen Sie die Bude auf! (Anhaltender Lärm und zahlreiche Zwischenrufe.) Abg. Sehnal hat untendesfen weiter gesprochen und beendet seine Rede unter dem Händeklatschen der Tschechen. Abg. Stein: Rufen Sie den Staats anwalt, er soll die Erpresser einsperren! Das wäre die beste Lösung! Jetzt erhält Abg. Hruban das Wort, der seine Rede in tschechischer Sprache be ginnt. Abg. Stein: Reden Sie über Drozd, den Defraudanten

! Schmeißt das ganze Ministerium hinaus, dann wird Ruhe sein. Abg. Jro (Alldeutsch): Ihr seid Wenzelsläuse! Abg. Stein: Erpresser seid ihr, politische Schwindler! (Stürmische Entrüstungs rufe bei den Tschechen.) Der Präsident erteilt dem Abg. Stein den Ordnungsruf. Abg. Stein: Rufen Sie mich zur Ordnung, oie sind doch politische Schwindler! Abg. Freßl: Ein ordinärer Mensch ist der Stein! Abg. Stein: Das sind politische Schwindler, Gaukler, Erpresser, Rindvieher! So setzen sich diese erbaulichen Szenen

gewesen. Endlich, als Johannes nichts mehr von sich hören und sehen ließ und das Bitten und Drängen nicht nachlassen wollte, hatte sie sich bereit erklärt, um dem Vaterhause den Frieden wieder zugeben. Steter Tropsen höhlt den Stein aus. Sie war also dem Fritz zum Altar gefolgt und hatte auf die Frage des Priesters: „Willst du dieses Mannes Weib werden?' das inhaltschwere und finden wir, daß es nur 2,626.000 sind, von den 10,987.500 aller Wähler des Landes, nicht einmal ein Viertel. Und dieses Viertel

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Bozner Zeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 28.11.1903
Descrizione fisica: 16
Stein. Was seinen Geldwert betrisst, mnsz er weit hinter Rnbin und Smaragd zurück stellen und auch die Perle wird bedeutend höher tariert. Als modernster Stein gilt augenblicklich der Smaragd, und zwar ersreut er sich deshalb so besonderer Gunst, weil er mit jedem Tage seltener wird. Seit Jahre» wurden kaum neue Smaragde gesunden und je größer die Nachfrage, desto rapider steigt natürlich der Preis. In dem Moment, da man eine neue Smaragdmine entdecken würde, diinte das stetig »nachsende Perlangen

nach den schö nen Steinen wohl schnell wieder abnehmen. Tat sache ist es. daß ein Smaragd von mittlerer Größe und Reinheit, der vor sieben bis acht Jahren 200 X gekostet haben mag. zur Zeit nicht unter 1200 Iv zu erhalten sein würde. Absolut sehlersrei Steine vom reinsten, duchsichtigen Grün erzielen Preise, die einem Laien absurd erscheinen müssen. So wurden unlängst für einen Smaragd von drei Karat 3500 Iv verlangt und gezahlt, während ein Kikarätiger Stein für 16.000 15 fortging. Ein Brillant

von derselben Größe und Reinheit dürste dagegen nur etwa 10.0VV l< kosten. Vor einigen Jahren war der Rubin dem Smaragd im Preise bedeutend voran, heute hat der letztere, wenngleich es ihm auch nicht gelungen ist. dem köstlichen roten Stein den erste» Platz streitig zu machen, es doch erreicht, daß man ihn fast ebenso schätzt. Was Ru bine anlangt, so ist nach wie vor der hellere orien talische Stein wertvoller als der von dunkler glü hendem Rot, den man in Siam findet. Ebenso ist Morgen aufgebrochen

Not. Susanne, die wie Jsa eine tüchtige Reiterin war. befand sich nicht in so gehobener Stimmung, wie die jüngere Freundin, ini Gegenteil. J5as sil bernes Lachen, das hie und da ihr Ohr erreichte, tat ihr beinahe weh. weil sie bemerkte, wie sehr 6,irr darnnter litt, daß Jsa heute so ganz und gar von den andern in Anspruch genommen würd?, nnd siir il>n kann? einen Blick übrig hatte. dcr hellere Saphir von der Insel Ceylon viel kost barer'. als der tiefblaue Stein aus anderen Gegen den Indiens

, ihn jemals in Mode zu bringen. Der wohlfeilste Stein ist ohne Zwei- sel dcr Opal, dcr heutzutage nicht mehr als unheil- bedeutend gilt nnd sich beständig wachsender Bc- liebtheif^ersreut. — Thcatcrzcttrl vor 100 Jahren. „Mit hoher Bewilligung wird die im Gasthofe zum Hirschen sich delektierende Schanspieler-Gesellschast die Ehre haben, auszusühren, und zwar auf allgemeines Ver langen: Ritter Adelungen und Klara von Hohe»' eichen: oder: Er liebt sie und wird wegen ihr einge sperrt. nnd sie liebt ihn nnd

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 14
Data: 11.11.1824
Descrizione fisica: 14
worden, abgedruckt sey, und daß auch die Gelehrten Anton Nosch-. mann und Wcnedikt Bouelli davon volle Kenntniß hat.- ten. Man konnte nicht begreifen, wie alle diese Gelehr ten in die Kenntniß einer so verdeckten Inschrift gekom men seyen , bis der Freiherr v. Cresseri vom Weihbischofe Passi erfuhr: Der Marchese Maftei sey vor »6 Jahren (folglich um das Jahr >74/,) persönlich zu Trient gewe sen , lind habe den Stein aus der Mauer heraus brechen lassen, und die ganze Inschrift abgeschrieben, worauf

der Stein sogleich wieder in die Mauer eingesetzt, und von dieser zur Hälfte bedeckt worden sey. Dieser Sorg falt des Marchese Massei hätten dann auch, wie der Frei herr v. Cresseri meint, die übrigen genannten Gelehrten ihre Kenntniß der Inschrift zu verdanken gehabt. Wenn aber diese Erzählung auch gegründet seyn sollte, so gebührt die Ehre der um jene Zeit geschehenen Aufdeckung der ganzen Inschrift doch bem gelehrten An ton Noschmann, welcher schon im Jahre >73,) der unter dem Namen der Silontia

^ii zu Innsbruck entstandenen litterarischen Gesellschaft eine Abschrift davon vorgelegt, und zu ihrer Erklärung eine lateinische Abhandlung mit, dem Titel: Inscriptio a<1 8. 1'rilltZnli, abgelesen hat. Er erzählt in derselben: Er habe, den Stein bemerkt, als er am 3. Oktober 1734 die Stadt Trient beobachtend durchwandert habe ; eS seyen damals von der Inschrift bloß die Worte IINI' (^155 zu lesen gewesen, weil alles Uebrige von der Sakristei-Mauer verdeckt war; doch hätten schon diese beiden Worte

durch die ziemlich schone Form ihrer Buchstaben eine Inschrift aus dem höheren und besseren römischen Zeitalter zu be zeichnen geschienen: um so viel mehr habe ihm daran gelegen, das Ganze kennen zu lernen. Doch dieß habe «hm erst im Jahre 173,) gelungen, in welchem auf sein unaufhörliches Zudringen fein Freund, der fürstbifchöf- liche Sekretär, D. Georg Joseph Hoser, nach erlangter Bewilligung den Stein aus der Mauer auSgehoben, die Zuschrift abgeschrieben, und ihm sogleich eine Abschrift davon gcichickt

habe. — Ohne Zweifel haben dann bei vieler Gelegenheit auch die übrigen oben genannten Ge lehrten Abschriften entweder unmittelbar aus Trient. oder doch durch Noschmann erhalten. Nach dem, waS Sìcsch in seinen Annalen meldet, sollte man glauben, dieser Gelehrte sey bei der Abdeckung des Steines n-ae- gen gewesen, da er sagt, er habe dei, Stein selbst abqe- Ichrieden; allein aus eine Anfrage des Freiherr» Cresseri l.iar er viese Angabe in einem Schreiben selbst dahin be richtigt, daß er die Inschrift

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 12.09.1934
Descrizione fisica: 6
Skela der Mohammedaner? — Rätsel der modernen.Wissenschaft. !- Bon Dr. FrißGeßn « r- Der Fremde, d«c das Städtchen EtWheun im Elsaß durchwandert und dort nach den Sehens würdigkeiten des OrteS fragt, wird in di« alte Kirche gewiesen, wo er einen großen Stein vor findet, von dem eine vergilbte Inschrift eine selt same Geschichte erzählt: „Anno Domini 14S2 uff Mittwochen, nächst vor Martini den siebenten Tag NovembriS/gefchah em seltsam Wrmderzeichen. Denn zwischen der elften und zwolfte-n Stund

zu Mittagszeit kam ain großer DvimerklopfDfd ain lang getös, »velches man weit lind breit hoà, uno fiel ain Stein von den Lüfften herab bei Ensisheim in ihrem Bann, der wog zweihundert»»sechzig Pfund war der Klopff anderswo viel größer, denn als hitt —' Die Inschrift'berichtet weiter, daß die Gelehrten ratlos gewesen wären, da es doch unnatürlich fei, daß so ein großer Stein vom Himmel herabfalle. Es müsse dies also ein Wunderzeichen Gottes fein, uno man solle drum don Stein schützen und in der Kirche

der heilige Stein zu einem Wall fahrtort, zu dem viele tausend Meilen weit die Pilgdr gezogen kamen. Daß großartigste Beispiel einer solchen Meteorvdrehrung ist Mekka, das in seinem Merheiligsten, der Kaaba, einen großen schwarzen Stein i „Hadschar el Aswad' genannt, aufbewahrt, der von ds» hierher pilgernden Mohammedanern in tiefer Inbrunst geküßt wird. Di« römische Geschichte berichtet vo<u einem solchen Stein, ,Knchk', der zu Zeiten des Nu,na Pompilius gefallen sein soll rmd dessen Verlust

, so schreiben die sybillinischen Bücher, den Unter gang Roms bedeuten würde. Zm ganzen Orient besaß ein Vom-Kunmel ge-, sàllendr Stein den Wert eines Talismans. Es^ war darum selbstverständlich, daß die despotischen' Herrfcher sich in den Besitz solcher Himmelsboten zu- setzen trachteten» uin sich undurchdringliche Panzsr und unbesiegbare Schwerster drauS gießen zu lassen. > ! > Als dann vor 1900 Jahren di« große Einkehr und Umkehr «-rsolgte und das junge Christentum dus den Katakomben Roms heraustrat

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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 14.08.1929
Descrizione fisica: 6
kennen, der sich ihm als Oberst und ehemalige» russischer Kosakenhetman vorstellte. Der Het- man trug einen Ring, der mit einem wunder- schönen blauen Brillanten versehen war. Di« außergewöhnliche Größe des Brillanten, di« wunderbare Schönheit des Steines lenkten di« allgemeine Aufmerksamkeit auf sich und die Mit glieder des Plubs schauten mit sichtlichem Ver gnügen den seltenen Stein an. Auch Herr Gras P. interessierte sich für den blauen Brillanten u. wollte ihn für seine Edelsteinsammlung kaufen

als Geschenk von einem indischen Maha radscha, bekommen hatte. Das wertvolle Ge schenk des Maharadschas erwies sich aber — nach den Worten des Hetmans — als Jmitaion. Trotz dieser Erklärung konnte sich Graf P. nicht be ruhigen, denn als Kenner von Edelsteinen war er überzeugt, daß der Stein echt war. Er schlug dem Hetman vor, den Ring einem Sachverständigen zu zeigen. Der Graf wollte mit dem Hetman zu einem Juwelier gehen, den Stein prüfen lassen, aber der Hetman wollte nichts davon wissen. Er nahm

ihm den blauen Brillanten zur Prüfung vor. Der Juwelier untersuchte einge bend den Stein, stellte ihn als echt fest und kon statierte, daß er seiner Färbung nach einer der seltensten Brillanten sei, die ihm in seiner lang jährigen Praxis vorgekommen wären. „Dieser, olaue Brillant ist zumindest 2Z0.000 Zloty wert' bemerkte der Juwelier, den Ring dem Grafen zurückgebend. Am nächsten Tag brachte der Graf den Ring mit dem blauen Brillanten dem Hetman in den Klub zurück und teilte ihm das Urteil des Sach

verständigen mit. Der Hetman steckte gelassen in Gegenwart des Grafen den Ring auf seinen kleinen Finger und versicherte lachend, daß der Stein falsch sei, aber Graf P. wollte unter allen Umständen den blauen Brillanten erwerben und bot dem Hetman lOv.vlX) Zloty. Wenn Sie daraus bestehen,' bemerkte der Oberst, „so bin ich damit einverstanden, denn die Höhe der Summe lockt mich, aber ich erkläre hier vor Zeu gen' — und der Hetman wandte sich an einige Klubmitglieder —, daß der Graf einen falschen Brillanten

kauft!' Und nun ging vor den Augen der Anwesenden der blaue Brillant von der Hand des Hetman aus den Finger des Grafen über und der Scheck auf IM.lllX) Zloty wanderte aus der Tasche des Grafen in die Tasche des Hetmans. Am näch sten Tag zeigte der Graf seinen Kauf einem be kannten Kollektionär und dieser erklärte den Stein für falsch. Der Graf eilte nun zujn Juwe lier, der den blauen Brillanten begutachtet hat te, und dieser stellte fest, daß dieser Stein ein anderer war als der, den er seinerzeit

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Dolomiten
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Pagina 9 di 16
Data: 03.04.1937
Descrizione fisica: 16
Von R e n e e C h r i st i a n. Zur Zeit der einfallenden Abendwinde schritt in einem hohen Gemach des Herrscher palastes von Delhi der Venezianer Hortensia Borgis sorgenvoll auf und ab. Auf seinem Arbeitstisch funkelte ein halbgeschlisfener großer Dimant. Vor ihm blieb der Mann stehen. „Verfluchter Stein, hätte ich dich doch nie mals gesehen! Du wirst mich noch mein Leben kosten.' In diesem Augenblick rauschten die schweren Seidenvorhänge auf, die den Raum ab schlossen. und ein Diener trat ein. „Herr, draußen wartet ein Edelmann

, daß der Stein in seiner ursprünglichen Größe erhalten bleibt. Glaube mir. Vincenzo. daß ich es gewagt habe, die schlimmsten Fehler abzuschleifen, wird mich mein Leben kosten. Ich kenne jetzt dieses Land und seine Men schen. Erst gestern hat der Sckah 'feinen Minister bergesandt, der den Diamanten ewigen mußte. Ich habe alles getan, um den Gewichtsverlust beim Schleifen auf ein Mindestmaß zu beschränken. Trotzdem aber ist natürlich ein Teil des Rohgewichtes ver loren gegangen. Was soll Ich sagen

, wenn der Herrscher mich nun beschuldigt, ihn be stohlen zu haben? Er und seine Minister ver stehen allzuwenig von unserer Kunst, und sein Mißtrauen ist groß.' Er trat mit dem schweigenden jungen Freund zum Fenster hinüber, in das eben das letzte Gold des sinkenden Lichtes einfiel. Wie in heiliger Beschwörung hob er den fun kelnden Diamanten hoch empor. , „Aber das sage ich dir. Vincenzo. Muß ich mein Leben um diesen Stein einbüßen, so ruhe mein Fluch auf ihm. Solange die Strah len der Sonne ihn erglänzen lassen

hatte, die funkelnde Schönheit des Kronschatzes zeigen. Zwischen wunderbaren Perlschnüren und edelsteinbesetzten Schmuckstücken rußte in einem Cbenbolzkästchen auf roter Seide der von Hortensia Borgis aeichnittene größte Diamant. Entzückt nahm Monsieur Tavernier ihn auf. und mit Stolz sah der Inder die offene Bewunderung des Fremden. > „Dieser Stein ist der größte Diamant der Erde. Herr. Nickis Aehnlickes findet sich unter der Sonne. Unschätzbar ist sein Wert. Wenn du zu deinem Könige zurückkehrst. melde

ihm. daß du das größte Wunder der Erde in Iehanabad fandest!' „Und wer hat diesen königlichen Diamanten geschnitten?' „Ein Venezianer, dem unser früherer Herrscher ihn anvertraute. Aber er lohnte das Vertrauen schleckt, das in ihn gesetzt wurde. Als er ibn zurückgab. hatte der Stein kaum noch ein Drittel des alten Gewichtes. Nun, der Fremdling hat den Lohn für seinen Betrug erhalten.' Akel-Kan läckelte, aber sein Lächeln ver kündete nickts Gutes. Nachdenklich wog Tavernier den Stein und drehte ihn im Licht

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 26.02.1921
Descrizione fisica: 8
„Ein Wal- zertraum', Operette in drei Akten von Fe lix Dörmann und Jakobson, Musik von Oskar Strauß. Woher stammt der Stein der Meisen? Der „Stsin der Weisen', jenes wunder- re Universalmittel, mit dem man selbst Geld machen wollte, ist aus der Geschichte der Alchemie allgemein bekannt. Wer aber die „Weisen' waren, nach! denen er genannt ist, hatte man bisher nicht gewußt. Nun weist der Omentalist Geheimrat Fritz Hommel daraus hin, daß es die „Wersen - aus dem Morgenland', die ja erst in 'der späteren

Legende als „Heilige drei Könige' auftreten, gewesen sein dürsten, wovon der Stein seinen Namen, hat. JnV einer kürzlich ausgetauchten türkischen Uebersez- zung der Geschichte von' den Weisen des Morgenlandes; die aus den Bibliotheks- schätzen von Chinesisch-Turkestan stammt, wird nämlich ein geheimnisvoller Stein erwähnt, den das vo^ den Magiern ange- betete Mndlein gleichsam. als Gegenge schenk ihnen mit auf den Weg gegeben habe. Da die Weisen Uesen von der Krippe abgebrochenen Stein nicht heben

Konnten, warfen sie ihn in einen Brunnen.. Da stieg plötzlich ein schrecklicher großer Glanz aus, von Feuerblitzen begleitet, und die Weisen beteten das Lichtzeichen an. Aus anderen Sagen und aus der noch heute vorhandenen Üeberlieferung läßt sich nun feststellen, daß der in den Bmnnen ge worfene Stein mit dem Stern zusammen hängt, der ja der eigentliche Mittelpunkt der Geschichte von den Weisen aus dem Morgenlande ist. Nach dem Bericht Gre. gors von Tours aus dem sechsten nachchrM lichen Jahrhundert

Orientreisenden Mareo Polo, der sich da- bei auf eine alte persische Lokaltradition beruft. Danach gab das göttliche Kind den Weisen eine kleine Büchse, in der sich ein Stein befand, und auch hier werfen die Magier den wundertätigen Stein in den Brunnen. In einer Version des arabischen Historikers Mesudi ist das Geschenk des Christuskindes ein Brotkuchen geworden. Jedenfalls muß die orientalische Fassung der Sage von den Magiern, die hier in verschiedenen Formen nachgewiesen ist,. ins Abendland gelangt

sein. Denn es kann kein Zweifel bestehen, daß die das ganze Mittelalter beherrschende Vorstellung vom mystischen Stein der Weisen an diese Le gende vom Stein der Magier anknüpft, Her, in den Brunnen gefallen, zum Gold- glänz und Heiligenfeuer wurde und von dessen wundersamen, nicht ausgenutzten Gaben die Sage berichtet. Uereinsnachrichten. Männergesangverein Oberau. Sonntag, den 27. Februar, Bereinsausflug über Guntschna zum Tratter. Treffpunkt präzise, 12.15 Talferbnicke. Bozner Seite. Abmarsch punkt halb 1 Uhr nachm

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Lienzer Zeitung
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Pagina 12 di 18
Data: 11.04.1896
Descrizione fisica: 18
immer noch von einem nationalen Aufstande Heil; man will einen solchen auch in Preu ßen erregen, man spricht von einer deutschen Nation. Ein Professor Fichte läßt seine „Reden an die deutsche Nation' drucken —' „Bah,' wehrt Napoleon ab, „ein Ideo log l Die Ideologen sind Narren!' Savary zuckte die Achseln. „Der ent lassene Minister vom Stein ist in Berlin,' fährt er gleichmäßig fort, „und —' „Wie?' — Der Kaiser tritt einen Schritt vor. „Dieser Stein — ha, der ist's? Der in Berlin? Sie sagen

mir das so gleichgültig? Dieser Stein wagt es, nach Berlin zu kommen?' Der Hut Napoleons fliegt zur Erde, und das Parkett zittert un ter den schweren Tritten der hohen schwar zen Reiterstiefel. Da zitterte der Palast, die ganze Halbinsel, der ganze Kontinent. Gehorsam hebt Savary den weichen Filzhul auf und glättet ihn. „Setzen Sie sich, schreiben Sie,' herrscht ihn Napoleon an. Und er diktiert — eines seiner politischen Todesurtheile: „Kaiserliches Dekret. 1. Der, Namens Stein,*) der Unruhen in Deutschland

zu er regen sucht, wird zum Feinde Frankreichs und des Rheinbundes erklärt. 2. Die Güter, die genannter Stein, sei es in Frankreich, sei es in den Ländern des Rheinbundes, etwa besitzt, werden mit Beschlag belegt. Der ge nannte Stein wird überall, wo er durch Unsere oder Unsere Verbündeten Truppen erreicht werden kann, persönlich verhaftet. In Unserm kaiserlichen Lager zu Madrid, am 16. Dezember 1808.' Napoleon nimmt die Feder und kritzelt seine Unterschrift. „Ah!' — ein Seufzer der Erleichterung

, iinroiiwv, miroMlünk!' » Die rheinbündischen Behörden verdeutschen „Is »owwd Stew': „der genannte Mein' gerade wie in „ls äit Stein.' Menschenhaufen drängen sich zu Anfang des Januar von 1809 in den großen Städ ten NorddeutschlaudS: Hamburg, Hannover, Magdeburg, Kassel um ein rotes Plakat an den Straßenecken. Sie lesen: „Der genannte Stein' und so weiter. — Wer ist der Stein? Kaum einer weiß es. „Er war vierzehn Monate erster Minister des König? von Preußen,' sagt einer. „Er muß

aber doch etwaS Bedeutendes sein, wenn ihm der Korse so öffentlich den Krieg erklärt,' ein anderer und ein dritter: „Gewiß ist er ein bedeu tender Mann; Ihr werdet sehen, das ist der Mann der Zukunft!' Achselznckend zer streuten sich die Leute. „Zukunft? Der Bonaparte wird ihm den Garaus machen. Ach, wir haben keine Zukunft!' -i- Der holländische Gesandte zu Berlin, Herr von Goldberg, läßt sich bei dem Exmi nister des preußischen Königs melden. Mit seiner gewohnten Liebenswürdigkeit empfängt ihn Stein; er kannte

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 26.07.1891
Descrizione fisica: 8
der Militär- und Civilbehörden zum Diner geladen; dasselbe wurde aber infolge des traurigen Borfalles abgesagt. s1743 Briefe von Goethe.) Wir haben in unserer gestrigen Nummer über die derzeit in Berlin befindlichen Briefe Goethe's an Frau v. Stein berichtet. Die Berliner „Nat.-Ztg.' schreibt über diese inter essanten Briefe: Ein literarischer Schatz von außer ordentlichem Werth befindet sich zur Zeit im Besitz des hiesigen Kunstantiquariates v. I. A. Stargardt: Die Originalbrlese Goethe's an Frau

v. Stein. Es sind sieben gut gebundene Foliobände, auf deren Seiten die 1143 Briefe und Schriftstücke des Dichterfürsten mit peinlichster Sauberkeit aufgeklebt sind. Jeder Band trägt in Goldpressung die Inschrift: „Briefe von Goethe' nnd dazu in chronologischer Folge die Jahreszahl. Die Briefe stammeu ans den Jahren 1776 bis 1326, also bis ein Jahr vor dem Tode der Frau v. Stein; sie sind bekanntlich auch im Druck er« chieuen, in einer sehr theuren Ausgabe von zwei Bänden, aber das Original enthält

Oberstallmeister v. Stein durch einen bezahlten Bote» nach Weimar'; die meisten Schriftstücke aber sind ohne Adresse. Die Antworten der Frau v. Stein auf all' diese Freund- schastsbezeugungen des Dichterfürsten sind bekanntlich von der Schreibern» selbst vernichtet worden. Als Goethe sich mit Christiane BulpinS verheirathete, ver langte Frau v. Stein energisch ihre an Goethe ge schriebene» Briefe zurück, uud als sie sie von diesem erhalten, verbrannte sie dieselben. Die Briefe Goethe 'S aber bliebe

» als ei» theures Bermächtniß im Besitz der Familie von Stein, und wurden wie ein Kleinod behütet und bewahrt auf dem Stein'schen Familiensitz, Schloß Kochberg bei Rudolstadt, wo auch Goethe so oft geweilt. Jetzt nun will der Enkel der Frau von Stein den werthvolle» Schatz veräußern. Die Kaufsumme ist eine dem hohen Werth entsprechende und wird weit über 150.000 Mark betragen. Die Großherzogiu von Sachsen-Weimar möchte die Briefe gern für das Goethe-Archiv erwerbe», aber der hohe Preis hält sie davon zurück

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Der Bote für Tirol
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Pagina 9 di 14
Data: 29.11.1832
Descrizione fisica: 14
oder auSgeschabeneTintenmanier, daß dieZeichiiung ?c. weiß, daS Papier aber schwarz, roth zc. oder in einer andern beliebigen Farbe erscheine. S. Dieselbe Manier ohne veS AuSschabenS auf eine leichtere Art. 6. Holzschnitt-Ma nier. 7. Schwarze Manier oder '1'inla. L. Gescha- qene Manier in Gestalt der ^na '1'inla. y. Krcide- Manier, oder mit chemischer Kreide auf Stein zu zeich nen und abzudrucken. >0. Kreide-Manier mit beliebigen Tonplatten. »1. Farbendruck mit Tonplatten. >». Far bendruck mit Wasserfarben ?c. auf Papier, Leinwand, Perkal

, Seide ?c. »3. Um in einen Stein zwei verschie dene Oehlfarbeü zugleich abzudrucken. >4- Gold- und Silbervruck. >S. Weißer oder gefärbter BaSreliefdruck. ,b. Ueberdruck aufPorzellain, Steingut, Blechwaoren, Holz, Tabaksdosen ?c. 17. silnilv, oder jede Hand schrift auf Stein überzutragen und abzudrucken, iv. Al ten oder neuen Buch-, Kupfer-, Musik- und Stein druck auf Stein überzutragen, ohne das Original zu be schädigen. iy. Alte und neue Kupferstiche ?c. auf Stein überzutragen, um selbe gleich

wieder nachzumachen und abzudrucken. 20. Kupferstiche ?c. auf Stein überzutragen, welche aber nachgemacht werden müijen. 2». Um mit ei ner Radirnadel in Stein zu graviren und abzudrucken. »2. In den Stein gleich auf Kupfer mit der kalten Na del zu zeichnen, in die Tiefe zu ätzen unv abzudrucken. — ÄZerbesserung der Fehler für jede Manier einzeln an gegeben. — Behandlungsart deS Abdrucks und Werfern'- gung der Druckfarben für jede Manier. — Anleitung zum Steinschleisen für jede Manier, nebst Belehrung

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 22.06.1881
Descrizione fisica: 8
Ihrer Fa- mitte?' frug mau endlich. .Keineswegs, ich trage ihn nur der Curiosität wegen!' , Allgemeine Neugierde. »Ich habe den Rmg von einem böhmischen Glasschleifer erstanden. Derselbe hat außer seiner, wie Sie Alle jeden können, ziemlich schwachen Goldsassüng gar keinen Werth, denn der Stein ist falsch.' .Unmöglich ! DaS kann nicht sein. Ein so reineS Wasser! Ein Stein von solchem Feuer!' so tönte es wirr durcheinander. »Ihr Erstaunen', nahm Madame Duffroat daS Wort, »und Ihre Zweifel sind daS beste

Compliment für meinen armen Glasschleifer, der einen Brillanten so täuschend zu imitiren ver stand. Aber die Wahrheit muß trotzdem ihr Recht behalten und so ist und bleibt der Stein/falsch.'. »Sollte hier nicht vielmehr ein Irrthum oder ein« Verwechslung seitenk JhreS böhmischen Glas schleifers vorliegen, gnädige Frau ?' '»Keineswegsl'' / ' »Würden Sie mir wohl','sagte hierauf schüch tern der der Französin gegenüber sitzendeMentier, »den Ring auf eine halbe -Stuüde anvertrauen? In ziemlicher Nähe

dieses HotelS wohnte^ mir erfreut. Diesem möchte ich den Diamanten zeigen und sein Urtheil über denselben einholen.' Madame Duffroat ging sofort lachend auf den Vorschlag ein. Sie übergab dem Rentier den Ring lind dieser eilte spornstreichs zu dem Juwelier. Nachdem dieser den Stein besichtigt, brach er gleichfalls in die lauteste Bewunder ung aus. »Und denken Sie, dieser Stein soll falsch sein?' bemerkte der Rentier. »Lieber Werner,' sagte der Juwelenhändler, »wenn dieser Stein falsch

an seinem Munde. 5 »Hier, -gnädige Ftau?, sagt« «r, »ist iJhr Ring: Ich, ürüß -Ihnen dabei zugleich' fagev, daß mein Freund,- der Juwelenhändler, - den Stein ebensowenig wie wir für falsch hält, sondern ihn für echt und seyr «erthvoll erklärt.'. »Dann bedaure ich', erwiderte Madame Duffront mit feinem Lächeln, »Ihren Freund keineswegs für einen großen Sachverständigen halten zu können, sonst hätte er die wahre Quali tät dieses böhmischen SteineS sofort herausfinde« müssen.' -Kopfschüttelnd schauten die Gäste

/. Sie wollen haben, daß ich Ihnen einen falschen Stein,, der gar keinen Werth hat, für eine solche Summe verkaufe?' 5' Werner - nahm seine Brieftasche und zählte daS Geld in Hundertmarkscheinen auf die Tafel. WWM> «WM

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 17.07.1872
Descrizione fisica: 4
für den Freiherrn Carl von Stein Ulld von dem soeben beginnenden Schützenfeste in Hannover. Diese beiden Ereignisse tstehen in einem Kausalnexus, wie Ursache und Wirkung, wie Idee und Ausführung. Ja Nassau an der Lahn steht das Maiß des Mannes, welcher zuerst jenes Deutschland dachte, wie es heute vor der bewundernden Welt steht; New war Derjenige, der die Grundbedingungen schus, aus welchen sich dann der stolzeBau erheben konnte- Was Stein gehofft und erstrebt hat, in unseren Tazeu wurde es zur That, ober

, da zu seiner gewinnenden ,?'!°°Meit und seiner vornehmen Geburt noch ein Antrag hinzukam, welcher ein der bürger ten Sphäre entsprossenes Mädchen zu dem Range Mittwoch den 17. IM 1872. Worte und Thaten stets übereinstimmten, daß man nicht anders denkt und anders handelt, „aus Oppor- tunitätSgründen,' wie der unglückliche Kunstausdruck lautet. Was hätte ein Stein bei uns wirken können und wenn wir in der ganzen langen Reihe unserer Staats männer nur einen Mann getroffen hätten von dem Stoffe, aus dem Stein gemacht

war, weiß Gott, Oesterreich stünde an dem Platze, den jetzt die Hohen- zollern einnehmen. Und wir können kühn behaupten, daß der Boden bei uns mindestens ebenso günstig war, als in Preußen, und daß die Monarchen Oester reichs den großen Ideen eines ehrlichen Staatsmannes vielleicht weniger Hindernisse bereitet hätten, als sie Stein bereitet wurden. Man sagt, es sei das Unglück der Monarchen, daß si- die Wahrheit nicht hören wollen, wir glauben mit Recht das größere Unglück darin zu finden

, und daß man die Monarchen verantwoUlich macht für Fehler und Irrthümer, an welchen nnr pflichtver gessene Räthe die Schuld tragen. Es gibt eben wenige Männer, welche die Charakterstärke eines Stein besitzen und die hohe Stellung aufopfern, wenn die Stimme einer Gräfin erheben sollte, daß der schmerzliche Aus druck in dem Antlitze der von ihm Erwählten nur die stumme und doch »»gleich beredte Einleitnng zu einer Abweisung seiner Werbung sein könnte? Aber schon die nächsten Minuten sollten ihn auf klären. Agnes

wurde?' fragte er. 3V. Jahrgang. der Wahrheit kein Gehör findet. Wir wollen keine Namen nennen, aber Jedermann weiß. daß wir in in Oesterreich noch keinen stein besessen haben. Und wenn man heute in Hannover die deutsche Einheit und die deutsche Größe feiert, da möge man auch des Mannes nicht vergessen, der ihre Borbedin gungen schuf, der seinen König lehrte, an die uneigen nützige Vaterlandsliebe und an MenschenSwerth zu glauben, der die freie Gemeinde und die freie Schule in'S Leben rief

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Dolomiten
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Pagina 5 di 8
Data: 07.05.1930
Descrizione fisica: 8
- kins gestern abends in einem Hotel in der Lexington aoonne ermordet wurde.' Morgans Angesicht war ein einziges großes Fragezeichen und die ungeheure Spannung, di« sich seiner bemächtigt hatte, ließ seine Gesichtszüge wie in Stein gehauen erscheinen. „Ich bedauere', sagte Pinkerton ruhig, »Ihnen vorläufig auch kern Wort weiter sagen zu köirnen; ich möchte nur um die Er laubnis bitten, zu gestatten, wer es auch immer sei, wenn er stch mehr diesem Zeichen ausweist — er wies eine kleine Kokarde

vorwärtsschwankte. Viertes Kapitel. Pinkerton hatte dem Chauffeur den 2luf- trag gegeben, if>tt in seine Wohnung zu fahren. „Nun, Bill, wie denkst du über den Fall?' fragte Jimmy und ließ sich Morgans Henry Clay wohl schmecken. Ich hatte schon gelegentlich Pinkertons Andeutungen bei Morgan sämlliche Register meiner Phantasie und meiner Geistesschärfe aufgezogen, um das Dunkel, das Pinkertons pythischen Orakelspmch umgab, zu durch leuchten. „Du sagtest zu Morgan, daß du der Ansicht bist, daß der Stein

nicht wn getauscht wurde, daß sich aber ein falscher Stein in der Kette befindet.' „So fills.' „Nun, so mutz «den die ganze Kette um getauscht oder bester gesagt, die echte Kette mtt dem echten Stein gegen eine ähnliche Kette mtt einem falschen Stein verwechselt worden sein.' Pinkerton Happy mir lebhaft auf die Schulter. „Brarw, Bill, du hast's erraten. Das freut wich in der Tat. Du beginnst logisch zu denken!.' Moses Lob aus Wmmys Mund mochte mich vor Freude erröten. „Es sollte mich wundern', fuhr Pinkerton

sott, ,^aß Morgan, dem ich doch die nötige Verstandesschärfe zumute, nicht ebenfalls zu dieser Ansicht gekommen ist. Wie dem auch sei, durch diese ebenso naheliegende wie ein fache Erklärung hatten wir vorausgesetzt, baß sie auch richtig ist. viel gewonnen, denn bann hätte ja ein einmaliger geschickter und rascher Zugriff genügt, um die Kette ausztttauschen, während die Äuswechsllmg des Steines allem einen gewiß größeren Zeitraum in Anspruch gon-onimen hätte; denke nur daran, daß der Stein erst

aus der Fassung hätte heraus- gobrochen und der neue Stein wieder derart hätte eingesetzt werden müssen, daß die Ver wechslung nicht so leicht erkennbar war. Wenn diese Manipulationen tatsächlich vorgenom men worden wären, hätten sie gewiß auch an der Fassung des Steines irgendwelche Spuren zurückgetaffsn, doch habe ich bei genauer mikroskopischer Untersuchung festgestellt, daß die Faffung unberührt ist. Im übrigen fft es nach dem, was wir gehört hoben, aus geschlossen, daß die Kette längere Zett

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Libri
Anno:
[1951]
Festschrift zur Feier des zweihundertjährigen Bestandes des Haus-, Hof- und Staatsarchivs ; Bd. 2. - (Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs ; 3)
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Pagina 486 di 572
Autore: Santifaller, Leo [Hrsg.] / hrsg. von Leo Santifaller
Luogo: Wien
Editore: Komm.-Verl. der Österr. Staatsdr.
Descrizione fisica: VIII, 559 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II Z 3.091/3(1951)
ID interno: 238819
478 Novotny, Damit erhebt sich noch eine letzte interessante Frage. Stein hat auch in Wien noch immer Gelegenheit gefunden, zur Frauenfrage, zu juristischen und sogar zu militärischen Problemen als Gelehrter und als Publizist Stellung zu nehmen. Der Historiker Stein ist nach 1855 nicht mehr recht zu Worte gekommen. Gelegentlich findet man noch in kleinen Anmerkungen seiner großen, systematischen Werke eine wehmütige Erinnerung an die Zeit, da seine historische Ader voll sprudelnden Lebens

geströmt war und in der ihn mancher Laie, aber auch mancher Fachmann für ein historisches Talent gehalten hatte. Die Ge schichte der sozialen Bewegung in Frankreich (1850) ist das einzige, größere historische Werk Steins geblieben und es erhebt sich die Frage, wo wir die Momente zu suchen haben, die diese Ansätze für immer verschütten sollten. Wir meinen, daß sie in äußeren Einflüssen, aber auch in der Haltung der damaligen geschichtlichen Wissenschaft liegen. Der Ausgang der Revolution zwang Stein

zur Erforschung und Kritik mittelalterlicher Quellen, wie es damals, auch an dem 1854 gegründeten Institut für österreichische Geschichtsforschung mehr um sich griff, kam dieser Auffassung wenig entgegen. An den geschichtlichen Lehrkanzeln der deutschen Universitäten, besonders denen für neuere Geschichte, setzte sich unter dem Einfluß Rankes, aber auch Droysens und anderer Männer mehr und mehr die Anschauung vom Primat der äußeren Politik vor der inneren durch und Stein war als Historiker doch wohl

zu sehwach, um dieser Ansicht von seinem Standpunkt aus wirksam entgegenzutreten. Ähnlich wie Ranke vielleicht bemühte er sieb, in der akademischen Wissenschaft die solide Grundlage für alle Politili zu schaffen, aber während Ranke diese Grundlage in der Geschichte erblickte, suchte Stein sie in der Staatswissenschaft. Trotzdem muß man es bedauern, daß Stein die Geschichte seiner Zeit niemals unter die Lupe seiner eigenen sozialwissenschaftlichen Kategorien genommen hat. Gerade die Ereig nisse der Jahre

1850 bis 1890 hätten dazu manche reizvolle Anregung geboten. Er ist der Staatswissenschafter geblieben, als der er 1855 an die Wiener Universität berufen wurde und als den ihn auch der Minister für Kultus und Unterricht, Graf Leo Thun, betrachtet hat 1 ). x ) Exkurs: Stein als Historiker. Als Student hat Stein Philosophie und Rechtswissenschaft, und Geschichte höchstens in dritter Linie betrieben. Seine Werke haben jedoch von Anfang an einen historischen Anstrich. In seinen juristischen Arbeiten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 8
Data: 21.09.1818
Descrizione fisica: 8
Llenz im Pusterlhaie. von Zosevh C-->sian Hueber. t. k. Renlbesmten in Lienz. Ich hàtte ersahreit, b«ß bei einem Bauern zu Görtfchach «àrdUch in der Höhe 2 Stunden unter der Stadt Lienz ober der ei?tma>igen tprvlifchen Gränze Äappaun (heute zu Tage ist die Gränze die ehemahls faizburjiische Herrschaft Leugberg) gelegen, sich ei» Stein mir einer Inschrift befinde. Alu 2». Juli ixlb bcsichigle ict> selbst mir einem anderen guten Freunde diesen Stein dei dem Bauern, Michael Mevr aenannr, der uns sagte

, paß er, solchen iin Iahre.i.iziz von feinem Acker, weil ,er selben souft nickt uiehr ganz'anbauen konnte, mir. einem Za?in Herauel,eden niusite; doch habe er hievon ein größeres Stück abgesprengr, »voraus aber keine Buch staben stanvett- Dieses SrNa habe er zu e.neiu Grabsteine für seine Mutter verwendet, welches wir auch in, Gotlöacker der Pfarrei Ddisach besichtigten, und hierauf ein eisernes Kreuz cingebicret, n, dem Stein aber die Auü'siab-ii^l. ^8iz fanden Dèr Grabstein hatte die Länge

von 1 Schuh 4 Seil, und die Breite von , Schuh. Der mit der Inschrift versehene Stein ist, wie der Grab stein, von weißcM Marmor. Mis-t in der Hohe einen Wiener Schuh, und in der Breite 1 Scknh, ;Zoil, und in der Dicke » Schuh, z Zoll. Hierauf ist folgende Anschrift. - v?.: liv. ZVi.IV^ VKliKLVNOVS k^rc. i vl.1^ Diese drei Buchstaben enthalten den Tauf und Zllnahms.1 - er verstcrbcucn Mutter. e l l e n. Diese Inschrift habe ich dem bekannten gelehrten Alter- thuniökenner Hrn. Graf Benedikt von GiovaneUi

mitgetheilet. Beyde geben dem Sieine folgenden Sinn ' ' . .. (Zenio k?»c» eìe. dem Schuvaeiste NomS wurde von der Familie Julien diejcr Temvel errichrcl: den» die Worte ,Xuz;u^u>n bedeu ten einen Tempel, den die Angurer scho i eingeweihet haben, wie es i. lezengt LsriLta. vo<7Ai?t ^ u 5 < n e? : vocantur templi c - ì ti s, e u »ri r ! tS à ! t. « ì n » nu. ^ ' Folglich stand dieser Stein odor dem Tempel, welches um so glaubwürdiger ist, da rnckwlirrö des Steins eine Qeilnung anaebracht ist, welche in oer

Tiefe 3 Zoll, und in der -Nün? dung l 1^2 Zou iiüft, wodurch der Stein ober oem Temxcl allerdings befestiget werden konnte. Dci6 Alter dieses Steines läßt sich entweder vor - oder nach Christi Geburt genau nicht bestimmen; indessen hat m-u diesen dem Bauern um einem Dukaten abgekaufet, selben in die Stadt Lienz gebracht und man wird solchen in einem sür Reisende sichtbaren Orte aufstellen laßen, da er in Gortschach unbeobachtet bleiben würde. - (Die Fortsetzung folgt.) . A n h a n g. Nro. 607

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 12.07.1870
Descrizione fisica: 8
. „Würden Sie wohl einen Diamant mit in den Kauf nehmen?' fragte er nun. „Ohne Zweifel; mein Vater braucht immer Steine.' „Ich bitte, schätzen Sie diesen.' Die Schöne nahm den Stein, der in einem klei nen Futterale lag, und betrachtet« ihn erstaunt. Man sah «S ihr an, daß sie Kennerin war. „Diesen Stein wollen Sie auf den Ring geben?' fragte sie. Der Blick ihres wunderbar schönen AugeS traf den Fremden, der sich erröthend verneigte. „Ja!' flüsterte er dabei: „Er. ist vom reinsten Waffer

ihm den Diamant. „Ein schöner Stein!' murmelte er. „Und Sie wollen, daß ich ihn schätze?' „Mann sagte mir, daß Meister Bronner gute Preise zahle. .Kommt dieses erste Geschäft zur Zufriedenheit beider Parteien zu Stande» so könnten ihm leicht mehrere andere folgen.' .Wer giebt, mir die Ehre?' fragte der Alte indem er den jungen Mann über seine Brille hinw-g ansah, „Fragt Meister Bronner Jeden, der ihm ein Ge schäft vorschlägt, um Name» und Stand?' „Wenigstens den. der mir einen Stein von diesem Werthe bringt

. Verzeihung, mein Herr, eS ist die» eine Vorsicht, die dem alten GeschästSmanne, seit ee in Moskau wohnt, zur andern Natur geworden ist,' fügte der Juwelier hinzu, ohne den strengen ÄuSdruit feines faltenreichen Gesicht» zu mildern. Zugleich müssen Sie daraus erkennen, daß ich gesonnen bin» den wahren Werth zu zahlen, wenn eS angeht.' „Sie schlagen den Stein als» sehr hoch an? fragt» der Fremde, freudig Überrascht. „Ich erkläre, daß er sehr schön ist und mindesten» einen Werth von zehntausend Rubel

hat. Sicherlich stellt sich bei der Berechnung eine größere Summ» heraus. ES ist mein Grundsay, daß ich nur reelle Geschäfte mache, unv deshalb bitte ich Sie, mir Ihre» Stand und Namen zu nennen, wenn Sie nicht wolle», daß ich den Stein zurückgebe.' „Das ist offenbar Mißtrauen!' rief wie beleidigt der junge Mann. „Nehmen Sie eS, wie Sie es wollen und können,' antmortete der unbeugsame Geschäftsmann. „ES wirb mich keine Rücksicht bewegen können, von meinen» Grundsatz« abzugehen. Jedem von uns muß eS lieb fein

, Alexander.- Der Goldschmied sah den jungen Mann erstaunt qn. Dann fragte er: „Sie wollen, den Stein verkaufen ?- „Weil ich muß In. dem Wörtchen „muß' liegt die ganze Erklärung meines Anerbietens.' „Unmöglich!' murmelte der Alte. „Der Graf vo» ZaluSkl war ein reicher Herr, der seinen Soh» nicht in der Lage zurückgelassen haben, tan», dah er gv»

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 27.12.1893
Descrizione fisica: 4
ist denn dieser uninteressante Dr. Stein, der sich mir vorhin vorstellen ließ? Wie kommt Ihr zu dieser Acquisition, Irene?' fragte Baroneß Elelia die Tochter bes HauseS, Komteß Irene Bal- für, im Ballsaal. .Sehr einfach,' entgegnete diese. „Dr. Stein ist Mineralog?. Er «hält sich seit einigen Tagen unten im Dorfe auf. um unseren Steinbruch zum Zwecke feiner Forschungen auszubeuten. Papa machte seine Bekanntschaft und mit gewohnter harmlofer Men schenfreundlichkeit hat er uns vieseS Mineral heute zugesellt

. Dieser plebejische Kieselstein benimmt sich jedoch durchaus gleichberechtigt. Er hatte die Naivi tät, mich um einen Tanz, um die zweite Quadrille zu bitten, denke nur, mich! die schon vor acht Ta gen den letzten eingeschobenen vergab.' „Nun. eS scheint, er hatte nicht genug an einem Ko»b, ich habe ihm soeben auch die zwette Quadrille abgeschlagen. Dazu habe ich den Tanz wahrhaftig nicht aufgehoben, um ihn an dieseu Herrn Dr. Stein zu verschwenden!' Eine ganze Schaar junger Damen, alle in duftig frischen

Balltoiletten gruppirte sich iu diesem Augen blick um Irene und Elelia. ES stellte ffch zurallge meinen Belustigung heraus, daß Dr. Stein von allen der Reche nach einen Korb für die zweite Quadrille bekommen hatte. Alle hatten denselben Grund, daß sie an diesen uninteressanten Zivilisten ohne Namen und Herkunft einen solchen Tanz nicht verschwenden wollten. Welch' klägliche Rolle spielte seine Erscheinung neben den glänzenden Kürassier und Ulanenoffizieren im Ballsaal! Man würde sich lächerlich

machen mit einem solchen Tänzer! „DaS nenne ich KorpSgeist l' rief Irene, „bravo, meine Damen! Jetzt ist nur noch meine Stiefschwe ster übrig. Da ist sie! Ich bin wirklich neugierig! Jnes! komm einmal her ! hat Dr. Stein Dich um die zweite Quadrille gebeten?' fragte sie die herzu tretende junge Dame. „Ja. soeben.' „Und Du hast ihm den Tanz gegeben?'. Ja. warum sollte ich nicht?' „Ah. dachte ich'S doch! So wisse, daß Du ihn angenommen hast, nachdem er von uns allen für denselben Tanz abgewiesen ist.' „Um so besser

, daß ich die Quadrille noch frei hatte.' „Du bist unbeschreiblich naiv. Ine», oder Du stellst Dich wenigstens so.' „Wenn ihr Dr. Stein absichtlich beleidige» woll tet. so ist eS mir lieb. eS noch ein wenig gut ma chen zu können. Er ist PapaS Gast und als solchen werde ich ihn behandeln.' entgegnete JneS ruhig ohne jede Gereiztheit und entfernte sich. „Stehst Du.' sagte Irene zu Elelia» „so unaus stehlich ist sie immer, so ganz anders als wir. Mama und ich haben ein rechtes Kreuz? mit ihr!' JneS war die Tochter

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Libri
Anno:
1938
Viertel an der Etsch.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 2)
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Pagina 136 di 163
Descrizione fisica: VIII, S. 175 - 328
Lingua: Deutsch
Segnatura: II Z 92/40,2
ID interno: 105175
Gerieht Stein am Ritten landers gänzlich verdrängt und diese Gebiete endgültig seiner ausschließlichen Landes hoheit unterworfen. Auch in den Belehnungen, welche die Landesfürsten von Tirol der Form halber den Bischöfen von Trient seit 1532 noch ausgestellt haben, werden die Gerichte Ritten und Villanders zum Unterschied von jenen unterhalb Bozen nicht mehr genannt. Der äußere Rahmen für das Gericht Ritten deckte sich — wie die eben angeführten Erwähnungen zeigen — mit jenem der Pfarre Ritten

, die sich im Laufe des 13, Jh. in die beiden Pfarren Lengmoos und XJnterinn zerteilt hat. Das Gericht Ritten hatte Almen und Wälder gemeinsam, sogar mit dem Gerichte 'Wangen, bildete also auch einen Almend verband (s. AB. 1 Mr. 552 u. Tir. Weist. 4 S. 239 u. 228). Die Be ziehung Urpfarre — Markgenossenschaft — Gericht ist also auch hier gegeben, in diesem Rahmen ist eben die Verteilung der Grafschaft in Landgerichte erfolgt. Über das Verhältnis des Gerichtes zu den Burgen ist zu bemerken: Das Schloß Stein (Lapis

) am Ritten erscheint um 1240 als Sitz eines Adeligen, der sich bald „de Lapide', bald nach seinem väterlichen Geschlechte „de Velturns' nannte und mit diesem aus der Ministerialität des Hochstiftes Brisen hervorgegangen war 1 ). Wie Hugo in den Besitz des Schlosses Stein am Ritten gekommen ist, ist nicht mehr festzustellen, jedenfalls hat er um 1240 vom Hochstifte Trient zahlreiche Leute und Güter auf dem Ritten zu Lehen und ebenso vom Hochstifte Brisen ; in den betreffen den Urkunden wird er auch bald

Hugo de Lapide oder de Velturns genannt (Stolz, Dm. 3/2 S. 15 Kr. 77 u. 79). Überdies besaß er durch seine Frau auch die „Grafschaft Sarntein' (s, oben S. 293). Nach dem Tode dieses Hugo hat Graf Meinhard von Tirol das Schloß Stein in seine Hand bekommen, wir wissen nicht wie, sondern nur aus einer Urkunde von 1288, daß er es den Deutschordcns-Rittern von Bozen zur Hut anvertraut hatte und damals wieder von ihnen zurücknahm (Zt. Fcrd. 10 S. 47). Graf Meinhard hat dann das Schloß Stein

seinem Richter auf dem Ritten als ständigen Amtssitz zugewiesen, so daß dieser und das Gericht seither auch Stein am Ritten, lateinisch „de Lapide' genannt wurde. Die Verbindung des Gerichtes mit der Burg war aber für die Entstehung des Gerichtes allein nicht ausschlaggebend, sondern dieses hat bereits zur Zeit bestanden, als diese Verbindung hergestellt worden ist, wie gerade hier die Urkunden anzeigen. Auch später leisten die Burgfronden für das Schloß Stein nicht das ganze Gericht, sondern der engere

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 16
Data: 23.05.1903
Descrizione fisica: 16
Volkspartei soll also im Interesse seiner Wähler für die ganztägige Sonntagsruhe eintreten, als Referent aber spricht er für die vierstündige. Sonntagsarbeit. Abg. Wilhelm: Von den 180 Petitionen der galizischen Juden sagen Sie nichts, ' die ganze Bukowina und Galizien haben Petitionen gegen die Sonntagsruhe eingebracht. Abg. Ellenbogen: Da sind wir selbstverständ lich dagegen. Abg. Stein: (Alld.) Das. ist sehr richtig, daß Sie das sagen, weil Sie es versuchen, sich überall als Fälscher durchzuwinden. Abg

. Eldersch: Und Sie verstehen es, sich wie -Schwindler einzuschmuggeln. Abg. Stein: Ihr seid die größte Schwindler gesellschaft. Abg. Eldersch: Sie Gaukler, lassen Sie sich ausliefern. Abg. Stein: Es liegt doch gar kein Antrag vor. Abg. Ellenbogen: Aber mit dem Stein sich in eine Polemik einzulassen, ist immer unredlich. Abg. Eldersch: Ein Mensch, der auch bei Gericht nicht die Wahrheit sagt. Der Präsident gibt das Glockenzeichen und ersucht um Ruhe. Abg. Stein

: Ich werde mir doch,von einem solchen Mordsvieh, von einem solchen Hornochsen nicht sagen lassen. Abg. Malik (zu den Sozialdemokraten): Ihr leidets an Ueberhebung sondergleichen. Abg. Stein: Eine gemeine Verleumderbande. Abg. Eldersch: Sie Lausbube, Sie! Abg. Stein: Die Bauern wollt ihr zugrunde richten, ihr Gaukler, ihr Zollschinder! Abg. Malik: Die Ueberhebung der Leute ist maßlos. Sie stehlen den Arbeitern die Kreuzer heraus und ftessens selber. Abg. Eldersch: Sie Wurstel! Abg. Stein: Machen Sie das Maul zu und halten sie nicht immer

die Pappen offen. Abg. Ellenbogen: Es zeigt sich, daß man sich mit dem Abg. Stein in eine Polemik nicht einlassen Pariser „Gaulois',: In Longchamps war es, bei den in Gegenwart des Königs von England ver anstalteten Rennen, wo ein Herr im Frack plötzlich Herrn v. G. - . B. . . anredete: „Verzeihen Sie, mein Herr', sagte er, „ich heiße 2c. und bin Ab geordneter. Ich wurde heute nicht besonders ein geladen und habe eine Sattclplatzkarte aus meiner Tasche bezahlt. Nun höre ich aber, daß die Äb- geordneten

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