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Giornali e riviste
Volksbote
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Pagina 5 di 16
Data: 25.08.1921
Descrizione fisica: 16
4. Kapitel. Menschliche Wechselfälle. Wieder gingen ein Halbdutzend Jahre über Stösls Familie hin; die Wiege war als ein über flüssiges Möbel unter die Dachdille gebracht, das jüngste Kind, die Urschl, besuchte schon die Schule, die anderen gingen an Größe den Orgelpfeifen ähnlich hinauf bis zum Stöfele, der inzwischen ein langer Stefan, ja selbst länger als der Vater ge worden war, denn er zählte schon 19 Jahre und war als Prämiant von der 6. Gymnasialklasse in die Vakanz heimgekehrt

; er hatte die letzten zwei Jahre nicht mehr in Innsbruck, sondern in Wien studiert, wo sich sein väterlicher Gönner, der Ma ler, inzwischen ansässig gemacht hatte und wo er eigene Wirtschaft führte. Der junge Stefan war die Freude des Malers, er hielt ihn wie seinen eigenen Sohn und ließ ihm nichts abgehen; ja er verdiente eher den Vorwurf, daß er mit den Aus gaben für Stefan zu verschwenderisch war. Dieser durfte nur einen Wunsch nach etwas äußern, so verschaffte es ihm der Maler. So hatte er ihm auch in beiden

fruchtbarer an grenzender Weidegrund wurde eingezäunt und zu einem TUrkenacker hergerichtet; es zogen nicht mehr alle mit auf den Handel, Afra und die Kleinen blieben in letzter Zeit immer zu Hause, das Ge schäft ging gut, und Stöfl dachte schon daran, sich noch mehr Grundstücke im Dorfe anzukaufen; man betrachtete ihn nicht mehr als Landfahrer, sondern als Halbbauer und Halbfuhrmann. Stefan lebte als Student in der Vakanz ziemlich behäbig; Afra klaubte ihm auch tüchtig zu, die Ge- schwisterte trugen

aus einer Dörcherfamilie vor, wohl aber pflegte Stefan selbst manchmal zu erzählen, wie er als Dörcher- knabe in der Bluse die Ochsen des Welschen nach Landeck getrieben habe. Um Michaeli sollte der Vater mit Geschirr aus Bayern auf den Jmstermarkt kommen, wo dann Stefan von ihm Abschied zu nehmen und dann wieder nach Wien abzureisen Willens war. Da kam nun auf einmal ein Brieflein aus Schongau in Bayern; auf der Adresse: Eile, Eile, Eile. Hastig und mit banger Besorgnis öffnete Stefan den Brief und durchflog

die mit zitternder Hand ge schriebenen Zeilen: „Mutter,' stand darin, „wenn du den Vater noch sehen willst, so komme eiligst nach Schongau: es hat ihn plötzlich eine Lungen entzündung angepackt, er mußte mit allem Heili gen versehen werden; der Vater wünscht dich und den Stöfele noch in diesem Leben zu sehen; die Krankheit ist noch immer im Steigen, der Vater ist aber jetzt von Besinnung, er ruft immer die Mutter; o weh, unser armer, guter Vater, was lei det er! Kommt! Vielleicht ist. es schon zu spät.' Stefan

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 19.12.1868
Descrizione fisica: 8
Beilage zum .Tiroler Volksblatt'Nro.23. Eine Dörcherfamilie. (Original-Erzählung aus dem Tiroler Volksleben.) VI. Kapitel. Der Farmer. He LandSmann, wo wollen Sie hin, redete ein Mann den Stefan im norddeutschen Accente an. als er eben nach achtwöchentlicher be schwerlicher Seereise im Hafen von New-Aork landete, und sich seinen Reisekoffer aus dem Schiffe hinausschaffen ließ. Sie suchen gewiß AnsiedlungSplätze. Ich bin Agent der großen ot Wir haben in der Nähe von Cincinati viele Tausende

Morgen Landes zu verkaufen, schöner Grund und Boden mit Wal dungen, gute Kommunikation mit Cincinati, nur 20 englische Meilen von de? Stadt entfernt, der Acre zu zwei Dollars; um ein Paar hundert Dollars kaufen Sie sich den Umfang einer großen Herrschaft in Deutschland; Sie sind dann Großgrundbesitzer. Stefan betrachtete den elegant angezogenen Mann vom Fuß bis zum Kopf; er hatte schon in Bremen, wo er sich einschiffte, verschiedene Sorten Schwindler kennen gelernt, welche sich an den einfältigen

Auswanderer anmachen und ihm sein Geld auf feine Art ablocken wollten. Dieser schien ihm auch nicht darnach angethan, daß er menschenfreundliche Absichten babe; er trug so ganz den Typus eines abgefeimten Gauners; denn seine Augen blitzten gar so unheimlich; die Gesichtszüge hatten auch etwaS Spöttisches. Stefan antwortete ihm gar nicht und gieng mit seinem Träger weiter. Man hatte ihn gewarnt, sich mit Jemand auf dem Wege in etwas einzulassen. Nun lief der angebliche Agent, sich durch die Volkshaufen

drängend, nach, und wiederholte sein Anbot in französischer, dann englischer Sprache. Stefan würdigte ihn nicht ein mal eines BlickeS, geschweige denn einer Rede. Endlich, als der Agent ihn zu belästigen gar nicht nachließ, erhob Stefan seinen Ziegenhainer, um ihm anzudeuten, daß er nun bald eine amerikanische Antwort be kommen würde. Aou ougkt to go to tke äevil fluchte der Agent und blieb zurück, denn er war mit seinem Anschlage gescheitert. Er gehörte zu jenen, welche den ankommenden Auswanderern

wohlfeiles Land an bieten, ihnen das Grundstück dem Breiten- und Längengrade uach genau bezeichnen, Kontrakte schließen, Vorschüsse nehmen, und dann den Gefoppten mit gutem Winde irgendwo allein sitzen lassen; der Auswanderer aber kann seinen Grund im stillen Ozean suchen, dem Gelde kann er nachsehen. Eine Anzeige bei Gericht hilft wenig oder gar nichts, und die Klage kostet erst wieder Geld. Noch ein Paar machten sich unter allerhand Vorwänden an Stefan und seinen Freund, doch diese hatten sich gelobt

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 21.09.1937
Descrizione fisica: 6
er. Der Kamerad stotterte etwas und wies nach der Riese. Stefan ahnte, was geschehen war, als er die Riese hinunterblickte. Cr sah eine Gleitspur und hörte es donnern und poltern. Das Blut drohte ihm zu er starren, aber er war ein Mann mit harten Ner ven- Den Bruchteil einer Sekunde brauchte er, um die Lage zu erfassen und zu überlegen. Die Ka meraden hatten in ihrer rauhen Art ein wahrhaft tolles Spiel gespielt: einen der ihren, den Jüng sten, hatten sie mitsamt dem Klotz, auf dem er ra- stnd saß

, auf die Riese gehoben, als wollten sie ihn reitend zu Tal schießen lassen. Aus dem Spiel war bitterer Ernst geworden. Der regennasse, schwere Klotz geriet ins Rutschen und war, noch ehe der Mann, der obenauf saß, abspringen konnte, mit seiner menschlichen Last zu Tal geglitten. Sie schrien auf, weil sie ihm nicht zu helfen vermoch ten, und sie schrien nach Stefan. Stefan raste Hals über Kopf talab, sprang über tiefe Klüfte und einen Absatz hinunter und ge langte auf einen Felsvorsprung, von wo er das Tal

, der auf ihn niederprasselte, nicht. Ein Kamerad war in Gefahrl Stefan sah den Klotz mit der menschlichen Last obenauf heranschießen. Er sah den Kameraden fest geklammert liegen, sah den Klotz unheimlich rasch näherkommen, auf den Felsvorsprung zu. Unwill kürlich zählte er, eins, zwei, drei, vier, fünf, da breitete er die Arme und sprang elf Meter tief gegen die Riese und gerade auf den zu Tal don nernden Klotz. Der Anprall war heftig und schmerzend, aber es gelang Stefan, was er unbewußt beabsichtigt hatte: er prallte

auf den Klotz unh gegen das oben aufliegende Bündel Mensch, und die Gewalt sei nes Sturzes war stark genug, daß er in der Sturz bahn blieb und mitsamt dem Kameraden vom Klotz weg über die Riese hinausflog. Es sah aus, als schösse der Klotz unter ihnen weg. Sie über schlugen sich, tauchten im Waldboden auf, kuller ten einen Hang hinunter bis in dichte Büsche vor einem Bachlauf, wo sie liegen blieben- Noch hörte Stefan die Kameraden 'n der Straße schreien, rot tanzte es ihm vor den Augen. Hernach fiel

. Er wußte nicht, daß ihm der Arzt eine lindernde «pritze verabreicht hatte. „Was ist?' fragte er stok- kend. — „Tolle Sache', sagte der Arzt. „Aber es war recht so. Ihr Kamerad ist gerettet. Geringe Verletzungen.' — „Der Klotzt fragte Stefan- — „Der sprang aus der Riese und krachte dann in den Steinbruch.' Der Arzt sprach langsam. „Und die Arbeit? Stefan begehrte zu wissen, was ihn im Augenblick am meisten beschäftigte. Er lauschte, ob es die Niese hinunterdonnerte, aber er hörte nichts. „Schaffen

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 28.12.1868
Descrizione fisica: 8
Vor deS Himmels Hochaltar? Sind'S der Heil'gen glüh'nde Herzen Liebeflammend immerdar? Nein, eS sind die Liebesfunken, Die Gott ausstreut ob der Welt, Die die Erd' in Nacht versunken Schnöde von sich ferne hält. II. Eine Aörcherfamilie. (Original-Erzählung aus dem Tiroler Volksleben.) VI. Kapitel. Der Farmer. (Schluß.) Langsam erstieg auS gezimmerten Balken in der Ansiedelung der Tiroler ein WohnhauS, oder besser gesagt ein Blockhaus. Man fügte die Balken ineinander, wie eS (stefan auf den Bergdörfern

, die sie selbst gepflanzt. Welche Lust war eS an Sonntagen um die eigenen Felder zu spazieren. ES gieng an'S Einheimsen. Korn und Erdäpfel gab eS in Hülle und Fülle, vorzüglich groß war der Kartoffelsegen; welch' große, schmackhafte Kartoffel, sie wuchsen ja in ihrem eigentlichen Heimatlande. Jetzt erst dachte Stefan daran, auch für die Kartoffel einen Keller zu graben, er mußte noch vor dem Winter fertig werden. Nun gieng eS an daS Einkaufen von Kühen und Schweinen, hatte man ja schon Futter genug. DaS überflüssige

in der Waldeüemode war eS lebendig geworden; auch ein neues, bequemeres, größeres Blockhaus stand neben dem alten da, alle andern Räumlichkeiten waren erweitert; Kronburg war eine große Farm geworden und hatte schon 24 männ liche Einwohner, denn Stefan hatte nach und nach deutsche Aus wanderer, welche von Mitteln entblößt in Amerika ankamen, hieher gezogen und ihnen Unterhalt und Brod verschafft; der Dörchersohn machte überall den Schaffer, sein Scharfsinn und seine Thätigkeit wußte Alles gut zu ordnen

und vortheilhaft an den Mann zu bringen. Der Badenser staunte, wie sehr ihn sein Nachbar überflügelt habe. Die zweite und dritte Nachbarparzelle wurde angekauft, und es entstanden bald eben so viele Mayerhöfe. Meine Leser werden mich fragen: Dachte denn Stefan nie mehr an des Bräuers Therese oder an seine Mutter? Theresens Bild hatte ihn selbst in diesen Urwald verfolgt, und darum sah mau ihn nie vom Herzen fröhlich, obgleich er es sich nicht anmerken lassen wollte, immer deckte ein melancholischer Zug daö

Gesicht des einst so heiteren Dörcherkindes, aber er erstickte immer den Gedanken an Therese durch angestrengte Beschäftigung, indem er sich hastig in den Strudel derselben und zwar von einer zur andern stürzte; daher kam es, daß er fast überall zu treffen war. Womit sich zur Nachtszeit seine Träume beschäftigten, könnte ich nicht sagen, doch will ihn Bern hard oft den Namen „Therese' seinen Lippen entschlüpfen gehört haben. Stefan liebte den Bernhard wie seinen Bruder, und nahm ihn meistens

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 21.11.1868
Descrizione fisica: 8
immer zu Hause, das Geschäft gieng gut, und L-töfl dachte schon daran, sich noch mehr Grundstücke im Dorfe anzukaufen; man betrachtete denselben nicht mehr als Lcind- fahrer, sondern als Halbbauer und Halbfuhrmann. Stefan lebte als Studeut in der Vakanz ziemlich behäbig; Aira klaubte ihm auch tüchtig zu. die Geschwisterte trugen ihn auf den Händen; auch der Kurat lud ihn öfters zum Essen ein; an Unter haltung fehlte es ihm nicht, denn war das Wetter regnerisch, so setzte er sich in der Stube

getrieben habe. ? Um Michaeli sollte der Vater mit Geschirr aus Baiern auf den Imstermarkt kommen, wo dann Sl.fan von ihm Abschied zu nehmen, und dann wieder nach Wien abzureisen Willen» war. Da kam nun auf einmal ein Brieflein auS Schongau in Baiern; eö stand auf der Adresse: Eile, Eile, Eile. Hastig und mit banger Besorgnih öffnete Stefan den Brief und durchflog die mit zitternder Hand geschriebenen Zeilen: Mutter, stand darin, wenn Du den Vater noch sehen willst, so komme eiligst nach Schongau

; es hat ihu plötzlich eine Lungen entzündung angepackt, er mußte mit allem Heiligen versehen werden; der Vater wünscht Dich und den Stöfele noch in diesem Leben zu sehen; die Krankheit ist noch immer im Steigen, der Vater ist aber jetzt von Besinnung, er ruft immer die Mutter; o weh, unser armer guter Viter, was leidet er! Kommt, vielleicht ist eS schon zu spät. Stefan winde beim Durchlesen wie eine Leiche blaß. WaS ist. was ist, rief ängstlich Afra. o sage es uns! Der Vater ist in Schongau zum Sterben

krank, sagte Stesan nach einer Pause und sie! seiner Mutter weinend um den Hals. Ach mein Stöfl, mein Stöfl, jammerte Afra laut schluchzend; die Wohnung StöflS war in ein Paar Augenblicken zu eiuem Trauerhause geworden. Afra gieng zum Knraten, er tröstete und ermähnte sie, daS Vertrauen auf Gott nicht auszugeben; er war dafür, daß Stefan und Afra eilig?'t nach Schongm aufbrechen sollten, er werde für die Zurück bleibenden sorgen. Noch am selben Tage wurde ein Fuhrwerk be sorgt, und man brach

zur Seite, ein Weihbrunnkesselchen stand davor auf einen Stuhl. Afra sank ohnmächtig vor der Leiche nieder, sie hörte nicht, daß ihre Kinder, welche bei dem Vater waren uud Stefan sie laut jammernd beim N .men riefen, und sie wieder zum Leben zu erwecken suchten. Vater, Mutter, riefen sie, wachet auf, nur noch einen Blick, nur noch ein Wort für Euere Kinder! Diese Szene hätte wohl ein steinhartes Herz zu Thränen des Mitleids rühren müssen. Neben Afra kniete Therese, die BräuerStochter, und besprengte

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Volksbote
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Pagina 5 di 14
Data: 01.09.1921
Descrizione fisica: 14
Donnerstag, deit 1. Septembek 1921V Mädchengestalt um den ihm teuren Erabeshügel beschäftigt sei, ihn aufzuzieren; er war neugierig, die Person kennen zu lernen, die unbekannter Wei se seinen Vater ehrte- er verdoppelte seine Schritte und stand plötzlich, ohne daß das Mädchen seine Ankunft bemerkt hätte, an dem Grabe. „Ich danke Ihnen, unbekannte Wohltäterin meines seligen Vaters.' sagte Stefan mit beweg ter Stimme, „endlich kann ich Ihnen einmal für Ihre Güte danken, womit

kann ich Ihnen dies ver gelten?' Da erhob dasMädchen erschrocken ihr Antlitz; es war, als hätte man sie auf einer schlechten Tat er tappt; ihre Wangen glühten purpurrot, sie ließ die Blumen fallen, welche sie eben in den Erabes hügel pflanzen wollte; sie stotterte etwas daher, Stefan glaubte, die Worte verstanden zu haben: „Ich hatte Ihren Vater so lieb.' — „Fräulein Rese, Sie sind es,' sagte Stefan weiter, als er die Tochter des Brauers erkannte, in dessen Hause sein Vater gestorben war, und wo er noch immer

des Verstorbe nen zu beten. Stefan hatte die Vräuerstochter zwar schon einigemal gesehen, aber da sie selten in die Schen ke kam, zu ihr nie etwas mehreres gesprochen, als den gewöhnlichen Freundschaftsgrutz. Mit einem Geschirrhündler spricht höchstens die Kellnerin und der Hausknecht. Wohl aber war Stefan der Rese mit seiner kindlichen Liebe aufgefallen, als er als Student mit seiner Mutter zur Leiche des Vaters aus Tirol gekommen war. Der blasse Jüngling mit seinen langen blonden Haaren und der Adlernase

hatte etwas Nobles; sie interessierte sich daher für ihn, ohne es selbst zu merken, daher ihre Sorgfalt für das Grab seines Vaters. Was sie am meisten wunderte, war, warum er etwa wieder in den Fuhrmannskittel „geschloffen' sei; sie getraute sich jedoch nicht zu fragen. Als Stefan zurück in das Brauhaus gekommen war, ging Rese eben über den Hausgang. Er be schloß, sie anzureden. „Fräulein,' sagte er, „nehmen Sie mir es nicht ungütig, daß ich Sie ein wenig aufhalte; Cie lie fen mir im Friedhofe so schnell davon

und ich konn te Ihnen nicht recht meinen Dank ausdrücken, wie ich wollte. Ich werde nun meiner Mutter sagen, wer das Grab meines Vaters immer schmückt, und meine gute Mutter wird für Ihr Lebensglück be ten.' Rese lächelte, und in holder Verwirrung wußte sie nicht recht, wie sie das Gespräch weiterspinnen sollte; sie schwieg und wollte endlich gar weiter gehen. „Ich werde Sie wohl nicht durch meine Dreistig keit beleidigt haben?' fragte Stefan; „ich weiß wohl, wer ich bin; aber Ihre Sorgfalt für das Grab

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 23.04.1902
Descrizione fisica: 8
geholten heißen Wasser so ausgelassen heiter zu Erika zurück, daß diese wahrlich nicht auf die Vermutung kommen konnte, ihre lieb reizende strahlende Schwester habe soeben das arglose Vertrauen eines unschuldigen Geschöpfes benutzt, um ihm tückisch und unbarmherzig den Tod zu geben. Dreizehntes Kapitel. Gegen vier Uhr nachmittags war Stefan Foga- rassy mit den« Berliner Expreßzuge in der Universitäts stadt angekommen, und schon zwei Stunden später hatte er die volle Gewißheit erlangt, daß die guten

an dem einsamen Wanderer vorüber, aber die durch den schnei denden Nordost noch empfindlicher gemachte Kälte der Winternacht ließ auch sie eilig dem Behagen des ge heizten Zimmers oder, des warmen Bettes zustreben. AIs Stefan Fogarassy in das vornehme Viertel kam. wo auch die Mangoldsche Villa lag, begegnete er überhaupt Niemandem mehr, und nur der Klang seiner eigenen Schritte ans dem gefrorenen Boden unterbrach die tiefe Stille, die ihn umgab. Als eine plumpe, unheimlich düstere Masse lag das stattliche

Gespräch bei einander, und der bleiche, junge Mensch mit dem nervösen Gebahren. dem wirren Haar und den brennenden Augen erschien ihnen offenbar als ein sehr unerwünschter Zuwachs ihrer Gesellschaft, wie scheu und bescheiden er sich auch in eine Ecke des einzigen Gastzimmers drücken mochte. Stefan Fogarassy leerte in kurzer Zeit die be- stellte Flasche schweren Portweins, und als er dann wieder in die Nacht hinaustrat, war es ihm. als ob statt des Blntes Feuer in seinen Adern kreiste. Es mochte

hinter dem Mansardenfenster war jetzt erloschen, und das Winseln des Hundes war verstummt. „Vielleicht ist sie schon zu Haus,' dachte Stefan Fogarassy in neu erwachendem eifersüchtigem Schmerz, „und träumt da drinnen von ihren jüngsten Eroberungen und Triuniphen. Ach, wenn man doch durch die Mauern seheu könnte — durch diese abscheulichen, neidischen, sühlloseu Mauern!' Und wieder hatte er den Vorsatz, heimzukehren, vergeben. An den Stamm einer mächtigen Platane gelehnt, stand er regungslos wie eine Bildsäule

, un> bekümmert um die Kälte, von der er nichts empfand, und in seinem dunklen Mantel mit dem Bauine hinter ihm wie zu einer einzigen Masse verschmolzen. Da kam, eigentümlich lautlos, einem gleitenden Schatten vergleichbar, eine andere menschliche Gestalt die einsame Straße herauf. Stefan Fogara»y wurde ihrer erst gewahr, als sie nur noch um einige Schritte von ihm entfernt, war, nnd er gedachte, den Mann, der allem Anschein nach Gummischuhe an den Füßen trug, an sich vorüber zu lassen

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 14
Data: 12.05.1885
Descrizione fisica: 14
zurücktreten müssen gegenüber >> gewissermaßen historischen „Ereignisse gegenwärtig vor unseren Augen aoM». vielbesprochene und vielverlästerte, m «r ^ des einzigen Stadtplatzes gelegene Z. ^ > Dogana, die Geburtsstätte so vieler ta! M-r Mch- z°as-pwgt« Sw»». endlich dem verdiente» Schch-l-dnW»^ preisgegeben, nachdem sie durch so ° >1 zehnte ihren schweren ^eruf erfüll ^ Fluthen von hämischen Bemerkungen der -. Passirenden Fremden, muthig ' Kugelregen, die Stirne ihrem Staube! Stefan dagegen träumte davon

sprachen und dessen vorzügliche Eigenschaften lobten. Selbst der Haushahn hatte nichts dagegen. Gut, daß die Polizei die Hühnersprache mcht versteht. Wahrlich, die Tage, welche Stefan in seinem Verstecke verbrachte, waren nichts weniger als angenehm. Eine HundStaghitze herschte hier, der Raum war so niedrig, daß der Kopf des jungen Mannes an die Decke stieß und so eng, daß seine ausgebreiteten Arme die Wände be rührten. Stefan mußte bewegungslos ausharren, um nicht entdeckt zu werden. Der Prophet

in der Wüste hat nicht so sehnsüchtig den ihn speisenden Raben erwartet, als Stefan seines Liebchens harrte, das stets mit Einbruch der Dunkelheit bei ihm erschien. Wie sehnte er die Nacht herbei und ach, wie lange währte es, bis die Sonne unterging und die Sterne sich entschlossen, am Himmel zu erscheinen. Wie gut war Speis' und Trank, doch um wie viel besser das Geplauder der Kleinen und ihre freundlichen Belehrungen, wie man küssen müsse, ohne Geräusch zu verursachen. Jeden Abend kam sie zur Scheune

herrschte tiefe Dunkel heit. Heute ein Brand — es wäre der Tag des Schreckens. Eine Stunde später trug der Sturm Thüren und Fenster davon. Eine schreckliche Nacht. Stefan erwartete mit Sehnsucht Evchen, doch sie kam nicht. Sicher « ^ dem Zimmer. Armer Hahn! Doch sieh', dort schleicht Jemand der A zu. Eine Mädchengestalt..... elasW^-. Zu. Eine Mädchengestalt ein kleines Körbchen . x. sieht es. denn seine Augen sind sG »z Dunkelheit gewöhnt. Er erwartete die Ankommende sprach kein Wort, stA, , «nrbcben

nieder, M«' - Stefan gF- ehe es St-A . Inhalt ündfchwamm, siel ihw Leiter, stellte ihr Körbchen inever,»», welchem Stefan Gefäß, ind der brennenoer Zunvschwamm, ^ . Der junge Mann zerdrückte mit ei ^ ^mit der an ein Gefäß, nach Mädchen ließ das Gefäß, ehe es ^ -'-k.''--» „nd der Jnhalt dM . erhalten, fallen, brennender jedoch da- Wüthe» d-sSWW«.„^!- vergaß aber Stefan Alles u I. ^ brandstiftnide Gewalt befreien und bn dem verz brach die Leiter entzwei. Oo»ts»bu«l

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Pustertaler Bote
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Pagina 4 di 18
Data: 09.05.1902
Descrizione fisica: 18
: Dr. Anton Wurnig, Lienz. Johann Steinwandter. Toblach. Jos. Theuer!. Aßling. Jos. Obex, St. Bigil. Wilhelm Kiniger, Sexten. Stefan Moser, Prags. Joh. Wiedemair, Billgratten. Jos. Lercher, Niederdorf. Hochw. Jos. Fuchs, St. Lorenzen. Don Abramo Menardi, Corvara. Bartl Sapelza, Mühlbach. Hochw. Karl Kasseroler, Aßling. Achille Finazzer, Pieoe. Andrä Pichlör, Spinges. Johann Kostner, St. Lorenzen. Peter Bergmann, Billgratten. Ehrenbeste: Stefan Moser, Prags. Don Abramo Menardi Corvara. Hochw. Jof. Wind

, Niederdorf Friedrich Mair, Bruneck. Bartl Sapelza, Mühlbach. Andrä Lacciadelli, Ampezzo. Stefan Bacher junior, Prags. Alois Hellweger, St. Lorenzen. Hochw. Karl Kasseroler, Aßling. Wilhelm Kiniger, Sexten. Jos. Jnnerkofler, Sexten. Joh. Steinwandter, Tob lach. Josef Stallbaumer, Sillian. Michael Jesacher, Sillian. Joh. Reiner, St. Martin sGsies). Josef Fabrizzi, Ampezzo. Johann Kostner, St. Lorenzen. Peter Mayr, Olang. Vinzenz Goller, St. Lorenzen Josef Mutschlechner, St. Bigil. Schleckerbeste: Richard

Schmidt, Welsberg. Friedr. Mair, Bruneck Dr. Anton Wurnig, Lienz. Eduard Leimpörer, Jnnichen. Joh. Steinwandter, Toblach. Hochw. Karl Kasseroler, Aßling. Stefan Moser, Prags. Don Abramo Menardi, Corvara. Peter Steiner, Percha. Josef Theuerl, Aßling. Andrä Pichler, Spinges. Georg Moser, Prags. Josef Obexs, St. Bigil. Wilhelm Kiniger Sexten. Peter Steiner, Percha. Bartl Sapelza, Mühlbach. Michael Jesacher, Sillian. Friedrich Mair, Bruneck. Don Abramo, Menardi, Corvara. Bartl Sapelza, Mühlbach. Joh

. Kostner, St. Lorenzen. Josef Frenes, Taufers. Stefan Moser, Prags. Peter Jesacher, Sillian. Joh. Kostver, St. Lorenzen. Andrä Lacciadelli, Ampezzo. Stefan Bacher jun., Prags. Johann Wiedemair, Billgratten. Alois Hellweger, St. Lorenzen. Hochw. Karl Kasseroler, Aßling. Hochw. Josef Fuchs, St. Lorenzen. Peter Jesacher, Sillian. Wilhelm Kiniger, Sexten. Serien zu 3 Schuß: Georg Moser, Prags, 12 (4, 4, 4). Stefan Moser, Prags, 11, (4, 4, 3). Johann Kostner, St. Lorenzen, 10 (3, 3, 4). Bartl Sapelzer

, Mühlbach, 10 (3, 4, 3,) Josef Lackner, Bruneck, 9 (1, 4, 4). Michael Jesacher. Sillian, 9 (2, 3, 4 durch Loos). Josef Theuerl, Aßling, 9 (2, 3, 4 durch Loos). Friedrich Mair, Bruneck 9 (3, 2, 4). Andrä Pichler, Spinges, 9 (4,1,4). Binzenz Goller, St, Lorenzen 9 (2,4,3 durch Loos). Serien zu 50 Schuß: Stefan Moser, Plags, 113 Kreis. Michael Jesacher, Sillian, 92 12, 4). Peter Steiner, Percha, 92 (2, 2). Eduard Toldt, Welsberg, 89 (4, 1). Johann Stallbaumer, Sillian, 89 (2, 1). Bartl Sapelza, Mühlbach

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Dolomiten
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Pagina 8 di 12
Data: 21.07.1928
Descrizione fisica: 12
, das 80. Lebensjahr. Der greise Geleinte im Franzis- kancrhabit ist Ehrenbrüger von Jjall und geist licher Rat. rano, Waldthaler Paul, Ora, Kaufmann Jakob, Ora, Libardi Anton. Om. Feiger Frz., Termcno. — Prämien für die meisten Ser!entarten: Lenisch Jol>ann, Ora, Macek Stefan, Om, WaDthaler Heinrich. Om. Knperion« Johann, Om. — Prä mien für die meisten 7 Zentimeter Bi. Rlmnncvn: Lafogler Simon, Bolzano. Maeek Stefan. Om, Waldthaler 5)einrich. Ora, Egger Josef. Memno. s Die inlernalfonÄe Akpeuftchrk. Infolge

und Gruß! (d) Sportliche Nachrichten Vcflgewinncrliste des Fcelfchießens ln Ora zu Ehren des l/ochw. Herrn Pfarrer tzZollfried Al ber vom 29. Juni, 1. und 8. Juli. Ehrcnfcheibe: Bortollotii Alois, Om. Giovanett Alfons. Eor- taccia, Unterleckt» er Karl. Bolzano, Giacomuzzi Peter, Bolzano, hochw. Pfarrer Alber Gottfried, Om. Amplast Beno, Montagno. Wischer Adolf, Montogua, Pomella Akbin, Eortacoia, WaK>- thaler Paul, Om, Kopald Wois, Om. Macek Stefan, Ora, Feiger Anton, Ora, Dellemann Alois. Andriono

, Steinkeller Julius. Bolzano, Lafogler Simon, Bolzano. Cnnemofer Leo, Om, Unterlechner Josef, Bolzano. Cristini Peter, Om, Valentini Johann, Ora, Lcntsch Johann, Ora, Waldthaler Richard, Ora, Feiger Franz. Tcrmeno, Pcrivonger Heinrich Ora. Palmann Franz, Ora, Weber Josef, Om, Palusclli Balcrio, Ora, Macek Stefan sun., Ora, Egger Josef. Merano, Schwar zer Peter, Appiano, Schwicnbacher Sigfried, Om, Fischer Alfred, Cortaccta, Giovannini Eugen, Om, Kaufmann Johann, Om. — Hauptscheibe. Kopald Alois

, Om, Waldchaler Heinrich. Ora, Pomella 2llbm, Cmtaccia, Egger Iofef. Merano, Amplast Bcimo. Montagna. Folger Fmnz, Tcr- incno, Unterlechner Jcscf, Bolzano. Lcntsch Joh.. Om, Äusserer Johann, Appiano. Lafogler Simon, Bolzano, Macek Stefan, Ora, Fmnk Alois. Ter» meno, Waldthaler Richard. Om, Unterlechner Karl, Bolzano. — Serien zu 15 Schach: Cristim Peter, Om, Waldthaler Heinrich, Ora, Maeek Stefan, Om, Lcntsch Johann. Om. Lafogler Simon, Bolzano, 2Ui&crcr Sotjcnn, Appiano, Bortollotti mcnis, Om, Unterlechner

Karl, Bol zano, Kupcrion Johann, Om. Unterlechner Iofef, Bolzano, Pomella Alfons, Eortaccia, Schwien- bacher Sigfried, Ora, Pomella Albin, Eortaccia, Egger Josef, Memno, Dellemaim Alois, An- k 0 „,'uho « -> <“* Braches. Eine neue Geheilke der Provinz Trenko. Die Anerkennung einer Frau aus Rovereto.. drianv. Feiger Franz, Tcrmeno, Langer Josef, - ------ - - - — „ Äi- Om. Balentini Johann. Ora, hochw. Pfarrer ber Gottfried. Om, Waldthaler Paul. Om. — Serie» zu 3 Schuh: Macek Stefan, Om, La-fog» ler

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Volksbote
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Pagina 14 di 16
Data: 13.12.1934
Descrizione fisica: 16
in Montö, Eigentum der Ehe leute Stefan und Maria Äieser in Sant/ Andrea in Monte. 751 cf Die Sparkasse Bolzano durch Adv. Dr. Hugo Perathoner in Bolzano zur Schätzung der Grundbuchs-Einlage 22/1 Laives, Eigen tum der Witwe Maria Chizzola, geb. Mar- zani, Laibes. „Marzanihof. 783 d) Die Banca bet Trentino e dell'Alto Adige in Liquidation in Trento durch Adv. Baron Aloise Fiorio in Merano zur Schätzung der Grundbuchs-Einlagen 49/1, 84/11, 302/11 und 308/11 Terlano. Eigentum des Josef Barbieri, wohnhaft

Josef, Merano; Pohl Johann Bolzano; Egger Josef, Merano; To- Erla A.; Langer Anton. Bolzano; Anrater Alois, Cortaccia: Jnnerkofler Josef, Tires; Paulmichl Leonhard, Malles; Unterlechner Franz, Gries, mit Neuner; Pichler Franz, postal; Frau Baronin Biegeleben, Appiano; Schwarzer Johann Zen,. Appiano; Lageder Alois jun., Bolzano; Retzler Luise, Sella; Wind- .. piano; Stuflester Hans, Örtisei; Matthias Äußerer, Appiano: Macek Stefan, Ora; Schwar zer Eduard, Appiano; Dr. Anton von Call, ppiano; Zischg

., Bolzano; v. Mörl Arnold, Appiano; Eschwenter Walter, Appiano: Weger Josef nach Josef. Cornaiano; Ungericht Josef. Tirolo; Unterlechne; Karl, Enes. Serien beste zu drei Schutz: Zäaaeler Josef, Merano. 28 Kreise; Egger Josse, Metzner Ludwig, Eamper Josef. Haller Han. Alois, Bauer Johann, Damian Alois. 27 Kreise, v. Dellemann Alois, Macek Stefan, Rainer Sebastian. Unterlechner Karl, Schwarzer Eduard, Eruber Franz, Jnnerkofler Josef, 26 Kreise, Äußerer Hans, Zischg Heinrich. Prohliner Franz, Langer Anton

Sebastian. Macek Stefan. Nutzerer Hans, Langer Anton. Jnnerkofler Josef, Anter- lechner Karl, 118 Kreise, Mairhfoer Jakob, Schwarzer Eduard. Theiner Josef, Zischg Hein rich, Laegeder Alois sen., 110 Kreise. Windegaer Josef, Ungericht Josef, Pxotzliner Franz. Pichler Franz, Pomella Albin, Eruber Franz, 102 Kreise, Unterkofler Sebastian. Unterlechner Franz, 100 Kreise. Hochw. Alois Eabalin. Frau Baro nin Biegeteben. Anrater Alois. Schwarzer Jo- bann sen., Pedroir Josef, 84 Kreise. Herrenhofer Anton

, Stufflefer Hans, Stufflefer Josef, 74 Kreise. Für die fünf besten Karten: Damian Alois, 620 Kreise. Eamper Josef Bauer Jo hann. v. Dellemann Alois 607 Kreise, Egger Josef, Metzner Ludwig, Haller Hans, 597 Kreise, Zöggeler Josef, Rainer Sebastian, Langer An ton, 669 Kreise: Macek Stefan. Nutzerer Hans, Unterlechner Karl. 566 Kreise. Jnnerkofler Josef, Theiner Joses, Protzliner Franz. Schwar zer Eduard. Lageder Alois, 516 Kreise, Ungericht Josef, Pomella Albin, Zisch' Heinrich. Grober Franz, 469 Kreise

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Dolomiten
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Pagina 3 di 4
Data: 17.07.1945
Descrizione fisica: 4
. „Ist nicht meine Schuld, daß die Mädel fortgehen wie die frischen Sonntagssemmeln. Hab noch keine Hand drum zu rühren brauchen.' „Ist etwa nur der Stefan dein Bruder gewe sen?' keilte die Müllerin weiter. „Könntest auch mal dazu tun, daß der Viktor endlich ernst macht. Unsere Sophie ist bald das Gespött Im ganzen Kreis.“ „Laßt mich zufrieden mit eurem Kuhhandel! Hab nie ein Heilt daraus gemacht, daß ich dem .Viktor das Rückgrat stärke, wenn’s sein muß, ^bis zum Gericht meinetwegen. Aber er braucht

Glück, daß man als Priester nicht alle Ehen verantworten braucht, die man einsegnen muß. Von jeher war die Familie Mauerberg In zwei Lager gespalten. Titus, der älteste der Buben, und Hubert, der dritte, waren ganz nach des Vaters Herrennatur geartet, und hiel ten zusammen wie Kletten, während anderseits den zweiten Sohn. Stefan, und den längsten. Benedikt, ein herzlich brüderliches Verhältnis umschloß. War es bei den ersteren mehr eine Interessen- und gelegentlich Raufgemeinschaft

, so war es bei den letzteren echte Seelcuhar- monie. Stefan und Benedikt hatten zwar auch den Mauerbergsehen Dickkopi geerbt, aber dazu einen guten Schuß echten Idealismus und großherzige Frömmigkeit von Mittlers Seite her. also die besten Anlagen zum Heiligen. Zwischen den beiden Parteien suchte das ein zige Mädel Kreszentia mit echt fraulichem Ge müt Immer wieder einen Ausgleich zu schaffen, was aher nicht gelang. Wohl hielt die Familie äußerlich zusammen: innerlich aber lebten sich die beiden Gruppen Immer

in äu ßerster Bescheidung und Sparsamkeit, in No und Entbehrung waren einzig schöne Zelter gewesen iür Benedikt Maueiberg. Stefan kam oft über Sonntag ins Seminar. Es währte nicht lange, da hatte sein junges Herz Feuer gefan gen. In die Seminarkirclie kam allmorgendlich eine Junge Sozialbeamtin zur Messe, ein feiner stiller, fast zu bescheidener Mensch. Maria Osten stand sozusagen allein in der Welt. Wohl wohnte sie bei Ihrem Bruder, aber dessen Frau verfügte über ein so unheimliches Redewerk

, und bei aller Gutmütigkeit über so wenig Takt, daß kein freudvolles Zusammenleben möglich war. „Die oder keine“, sagte Stefan Mauerberg. Aber es währte eine gute Weile, bis er zum Ziel kam. Mit diesem Mädchen sich anzufreun- den war-nicht leicht. Einen freundlichen Gruß hatte sie wohl für jeden und sah doch zugleich über alle hinweg. Sie huschte wie ein froher Sonnenstrahl durch die Gemüter. Er ist da und tut wohl, aber einrangen kann man ihn nicht. Schließlich hatte der Regen die Vermitt lerrolle übernommen

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Lienzer Zeitung
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Pagina 6 di 20
Data: 07.10.1905
Descrizione fisica: 20
und ihm zugestellt wurde. 4^ 45 Bestgewinnerliste vom II. KunÄesscklessen des „Pustertaler Schützeubundes' in 8M-m am ll)., 11., 17. und 18. September 1905. Hauptbeste: 1. Johann Stallbaumer, Silllan, 244 Teiler, 2. Peter Mair, Olang, 337 1, 3. Peter Jesacher, Sillian, 4921, 4. Kandidus Brugger, Olang, 493 2, 5. Andrä Bergeiner, St. Johann i. W., 646,6. Josef Oberkanins, Welsberg, 6781, 7. Josef Ortner, Niederdorf, 9683, 8. Stefan Mutschlechuer, Toblach, >093, 9. Johann Jakober, Lienz, > >04 3, 10. Josef Fuchs

, Niederdorf, 1137 I, 11. Stefan Moser, Prags, 114! 3, 12. Alois Perfler, Absaltersbach, 1145-3, >3. Wilhelm Kiniger, Sexten, 1173 und 14. Johann Wiedemair, Auher- Villgraten 1227 Teiler. Schleckerbeste: 1. Josef Jnnerkofler, Sexten, 115 Teiler, 2. Josef Fabrizzi, Cortina, 116 2, 3. Johann Stallbaumer, Sillian, 244, 4. Johann Pfeishofer, Sexten, 296, S. Peter Mair, Olang, 337-1, 6. Josef Theirl, Aßlinx, 4191, 7. Peter Jesacher, Sillian, 4921, 8. Joses Stallbaumer, Sillian, 529, 9. Wilhelm Kiniger, Sexten

, 631, 10. Andrä Vergeiner, St. Johann, 646, 11. Andrä Unterhnber, Toblach, 670, 12. Josef Oberkanins, Welsberg, 6781, 13. Dr. Anton Wurnig, Lienz, 7393, 14. Friedrich Mair, Brnneck, 7532, IS, StefanMofer, Prags 763 1, 16. Andrä Vergeiner, St. Johann i. W. 909 2, 17. Felix Alton, Niederrasen, 910, 18. Peter Steiner, Brnneck, 949, 19. Joses Ortner, Niederdorf, 968 3, 20. Stefan Moser, Prags, 976, 21. Josef Oberkanins, Welsberg, 977-1, 22. Josef Fuchs, Niederdorf 985 2, 23. Johann Jakober, Lienz, 1004

-1, 24. Friedrick Mair, Brnneck, 1043 2, 25. Johann Stallbaumer, Sillian, 1049 und 26. stefan Mutschlechner, Toblach, 1093 Teiler. Ehrenbeste: 1. Josef Jnnerkofler, Sexten, 115 Teiler, 2. Johann Pfeishofer, Sexten, 296, 3. Johann Jakober, Lienz, 376 3, 4. Josef Theirl, Aßling, 419-1, 5. Josef Stallbaumer, Sillian, 529, 6. Josef Ortner, Niederdorf, 614, 7. Wilhelm Kiniger, Sexten, 631, 8. Dr. Anton Wurnig, Lienz, 739 3, 9. Stefan Moser, Prags, 7631, 10. Andrä Vergeiner, St. Johann i. W., 9l>9-2, >1. Jojef

, durch Loos, 11, 4, 3,4,10. Joses Oberkanins, Welsberg, durch Loos, 11, 4, 3, 4, 11. Franz Gntl, Vierschach, durch Loos, ll, 4, 3,4, 12. Johann Aigner, Absaltersbach, I I, 4, 4, 3, 13. Andrä Unterhueber, Toblach. 10, I, 4, 5 und 14. Johann Pfeishofer, Sexten. Kreiszahl 1>>, Schußzeichen2, 3, 5. 30erSchußkreis beste: 1. Andrä Vergeiner, St. Johann, Kreiszahl 80, 2. Eduard Toldt, Welsberg, 79, Schutzzeichen 3,2, L. Stefan Moser, Prags, 79, 3, 1, 4. Josef Jnner kofler, Sexten, 77, 5. Wilhelm Kiniger, Sexten

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Volksbote
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Pagina 3 di 14
Data: 15.09.1921
Descrizione fisica: 14
Augenblick gekommen ist. Gottes Mühlen mahlen langsam, aber sicher. Unrecht rächt sich stets und je später, desto furchtbarer Kne Mcherfamilie. Original-Erzählnikg aus dem Tiroler Volksleben. Von Jojej P r a x m a r e r. (7. Fortsetzung.) „Da wären wir nun, wir europamüden Aus wanderer,' sagte Stefan zu seinem Freund; „aber außer der schwarzen feuchten Erde und dem trotzig uns anschauenden dichten Gehölze sehe ich nichts, was uns einladet, hier zu ruhen. Freund, bis hier Rosen blühen

, bis die dunkle Nacht hereinbrach; dann kochte man ab. Das Gericht be stand in gesottenen Erdäpfeln ynd brandy. Eine Wasserqueilo gab es auch in ihrem Bezirke. Wie schmeckte das Ding! Man war müde, und Bern hard, so hieß Stefans Kompagnon, hatte schon Blattern in den Händen, Stefan nicht, denn er schon öfter probiert. Man schlief, in die Wolldecke gehüllt, auf bloßer Erde gar süß denn man schlief ja auf eigenem Grund und Bo den. schon war eine große Fläch« gelichtet, die Baume lagen gefällt kreuz und auei

übereinander, so daß man kaum durchkommen konnte. Da brach der Sonntag an, der Tag des Herrn; auf diesen Tag hielt Stefan immer ein großes Stück. Was sollte man anfangen? In der ganzen Umgebung war auf viele Meilen keine ka- tholische Kirche, selbst in Pittsburg nicht; nur die Reformierten hatten da eine Ehapel, die Angli kaner zwei Kirchen, die Presbyterianer ebenfalls eine Ehapel. Woher sollten sie in der Einsamkeit einen Gottesdienst nehmen. „Wir beten einen Psalter', sagte Stefan „und denken

uns nach Hause.' Bernhard war einverstanden. Laut wur- de unter dem Himmelsdome vor einem Mutter- gottesbilde, das Stefan an einem Baume aufge hängt hatte, der Psalter gebetet. Ein eigentümli ches Gefühl überwältigte Beide; zwischen den schweigsamen Bäumen kniend, fühlten Beide tief, was es heiße, keine katholische Kirche, keine katho lischen Priester zu haben; der Tag des Herrn kam ihnen leer vor. Man wanderte darauf zum Badenser. Auch hier wurde Feiertag gehalten; sie freuten sich über die Ankunft

ein Wohnhaus, oder bes ser gesagt ein Blockhaus. Man fügte die Balken in einander, wie es Stefan auf den Bergdörfern in seiner Heimat gesehen hatte. Die Spalten wur den mit Vaumbast gut verstopft; Dachschindeln spaltete man aus den abgesägten Holzprügeln mittelst der Axt. Endlich stand der Dachstuhl fer tig da, es prangte auf dem Firste ein Maibäum- chen, auch wurde der Firsttrunk gehalten, wozu der Badenser nebst Frau eingeladen wurde; und wer sollte es glauben, es kamen sogar Tiroler Knödel

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 7 di 16
Data: 07.03.1914
Descrizione fisica: 16
der Redaktion.) Kraftqucll gegen St. Stefan. Es würde der Teirdenz meines Mutterhauses, der Steinbrucher Bürgerlichen Bierbrauerei Ä.-G. Steinbruch, widersprechen, würde ich anf den „Offe nen Gries' des Herrn HanS Fuchs, Brauhaus Forst «.sieh.' „Tiroler' vom März) iu ebensolcher Weise mit seitenlanger Annonee erwidern. Nnr nm mein gutes Recht zu behaupten, begnüge ich mich heut? in dieser Spalte nochmals sestznstellen, daß ich b^ide Biere, St. Stefan und Forster Krafiguell, nicht nur bei der Versuchsanstalt

aber folgendes Ergebnis fest: Kraftgnell: St. Stefan: <,»i» Wirklichen Extrattgehalt ^ !!,L4 Ällkoholgehalt, Gew. X 4 '.-t und benierkr hiezu noch, daß St. Stefan normal malzig, süß schmeckt, während „Kraftgnell' Farb malzgeschmack aufweist. Auf Grund obiger Analyse hat also „St. Stefan' bei nur mel?r Alkohol mehr Ertraktgehalt, ist daher, proportional genommen, für den Konsumenten nnbedingt wertvol ler nnd von ausgesprochener Geschniackreiiih>'t. Was aber die Analyse der Wissenschaftlichen Station

an belangt, so ist es mir leider (da ich nicht Mitglied dieser Station bin) mißgönnt, sie zu verösfemlicheu. Auch diese Analyse, ebenfalls von Herrn Direktor Dr. Lintner gesertigt, liegt in meinem Bureau zur Einsicht anf und ich kann nnr verraten, daß sie geuau genominen ur»ch mehr zu Gunsten deS St. Stesanbieres ausgefallen ist. Der Schlußpassus der Annonce, mit welch.m .Herr Fnchs das St. Stefan als „gewöhnliches Bockbier' bezeichnet, wird schon durch meine obigen Ansführungeir hinfällig; oiefer Passus

ist wohl auch kaum ernst zu nehmen, nviui man bedenkt, daß das „St. Stefan' als Doppelmalz bier in der ganzen Welt verbreitet und bekannt ist. Die Analyse des Brauhauses Forst und die >on mir veranlaßten beiden Analysen gehen so weit ansein- ander. daß entiveder die eine oder die beiden anderen unrichtig sein müssen, oder daß die eine von ihnen - Biere betrifft, die von den durch die beiden Brau ereien in den .Handel gebrachten Bieren verschieden sind. Und uuu zu dem Zweck meiner Ausführungen Ich l>abe

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 12
Data: 13.09.1914
Descrizione fisica: 12
zu packen,' stöhnte er matt. „Vielleicht kann ich gleich nach Tisch fort. Erkundigen Sie sich, wann ein Eilzug nach Ofen- Pest geht!' „So wollen Sie wirklich heute uoch — „So rasch als möglich!' „Sogar ohne Ad schied von — Stefan?' „Was geh'n mich fremder Leute Kinder an?!' Da sagte Stehmann nichts mehr. Mit scheuem Blick sah er sich nach ihm nm. Er lag langgestreckt auf dem Sos«, die Hände unter dem Kopf gefaltet, nud starrte zu der getäfelten Zimmerdecke empor. Sein Gesicht war wie ans Wachs. Lautlos

das Mittagessen abge lehnt, er wollte fein Zimmer nnr verlassen, um ab zureisen. Der Posthalter war diesen Nachmittag ansge- slogen, sein Hans der Sonntagsruhe wegen ge sperrt. Stehmann sprach deslialb bei Möllers vor, und die Nachricht, daß Hallcrburg noch heute ab reisen wollte, erregte gebührende Verwunderung. Stefan wollte sie absolut nicht glauben. Hatte ihm „sein Freund' nicht erst gestern gesagt, er wolle seine Ellern kemlen lernen nnd morgen eine Kahnpartie auf der Donau mit ihm machen? Nun rückte

Stefan, entgegen der Verabredung mit Hallcrburg, betrübten Tones mit der Mittei lung heraus, daß cr ihm ein Wiedersehen in Paris in Anssict)t gestellt habe. Und jetzt wollte cr sort, ohne ihm Lcbcwohl gesagt zu l>aben? So >var cr in den Augen des Mannes doch nichts aitderes, als ein dummer Junge, den man vergißt, sobald einen ernstere Angelegenheiten abrufen. Vater Möller warf die Frage anf, ob es nicht Stefans Pflicht sei, sich von dem gutmütigen Herrn zu verabschieden. Frau Hedwig stimmte

zu. So begab sich Stefan gleich mit Herrn Stchinann nach dem Schlosse. AlS Stehmann an Hallerburgs Zimmertür Pochte mit der Botschaft, Stefan >ei da, feinen Ab- schiedsbesuch zn machen, erhielt cr keine Antwort. Aber dasz cr nicht schlief, nnr sicher. Man hatte vorhin deutlich seinen Schritt gehört; er mußte lau schend angehalten haben, als sie l>erangekommcn waren. - Er pochte ein zweites Mal und wieder holte seilt Sprüchlein. Nichts! Ueberlegte er? — Plötzlich vernahm man Schritte, der Schlüssel wur

de gedreht. Hallerburg stand auf der Schwelle. — Stefan wäre vor dem kalten Blick, mit dem cr emp fangen wurde, am liebsten ausgerissen. Man merk es dem Herrn sehr wohl an, daß es ihm kein Her zensbedürfnis war, voil dem jungen Menschen Ab schied zu nehmen. Ihn bestimmte nur die Absicht, den Verdacht zu verwisäien, daß sein Reiseentschluß mit Stefan od« seiner Familie zusammenhänge. Dem Jungen muß- tc eine Erklärung ausgeschwatzt lverden. Dazu aber mußte cr allein mit ihm sein; in Gegemvart eine- Dritten

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 04.11.1884
Descrizione fisica: 6
siren war reine Süßmilch gegen die Grobheiten des Onkel stefan. Morgens um Z Uhr war er im Stalle beim Füttern, Wehe dem Knechte, der sich auch nur um zwei Minuten verspätete. Onkel Stefan vermochte eine gute Viertelstunde hindurch zu fluche», ohne dabei auch nur recht Athem zu schöpfen. Er begann bei den Haar- spitzen des sündigen Knechtes und verfluchte ihn bis zur kleinen Zehe hinunter, ohne auch nur einem einzi gen Gliede ein höllisch krachendes Donnerwetter mit Blitz, Hagel, Regen und sonstigen

Pflüge hatten nur ein Horn oder auch nicht ein einziges mehr und die Eggen vermoderteil ohne Zähne. Der größte Theil der Felder lag brach und war von mehrjährigem Unkraut üherwuchert. Einige magere Fer kel wälzten sich im Hofe neben dem Brunnen, aber sie waren vor Hunger so melancholisch geworden, daß sie nicht einmal mehr recht zu grunzen vermochten. Es war eine wahre Türkenwirthschaft! Hci, wie schnell sich das Alles änderte, wie wild war der Herr Stefan Farago dreingefahren. Wenn seine gnädige

Gemahlin bei den Castellfenftern heraussah, da erblickte sie im Sommer nur grünende Wiesen und gut besäete Felder. Die Zugthiere waren feit und stark und die Knechte zogen mmiter pfeifend hinter ihren Pflügen einher. Sie bekamen ihre Convention in guten Körnern regelmäßig ausgefolgt und wie der Herr Farago auch wettern und fluchen mochte, unter sich hießen sie ihn doch nur so wie die Bauern im Dorfe und wie die ganze Umgebung: den Onkel Stefan. Er zählte erst vierzig Jahre, der Herr Stefan Fa rago

und dennoch hieß ihn alle Welt den Onkel. Das geschah aus dem Grunde, weil er sich das „gnädiger Herr' entschieden verbeten hatte. Das Prädicat .gnä dig' gebühre nur seiner Frau, meinte er, und so nannte man ihn denn den Onk.l Stefan, seine Frau aber, von welcher er nie anders als von seiner gnädigen Gemah lin sprach, hieß die gnädige Gemahlin des Onkel Stefan. Er war ein tüchtiger Landwirth, ein kerniger Mann. Seine Gestalt maß gut sechs Fuß und sein Brustkasten war mächtig gewölbt. Sein Kopf

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 16.05.1941
Descrizione fisica: 4
. 5. 6.30. 8. 9,30 Uhr «ra«,» Kino Marconi. Corinne Luchaire. Maria Denis, Georg Rigaud und Camillo Pilotto in dem wuchtigen Großfilm „verlassen' (Abban dono). — 1830 in einer Hafenstadt. Stefan, der Sohn eines reichen Schiffreeders und Ka pitän des Schiffes „Speranza', kommt nach langer Fahrt heim. Seine Rückkehr bringt für feine Familie eine große Ueberraschung — èr Hai eine Frau mitgebracht. Anna ist ein zar tes, liebes Wesen, die sich trotz eines anfäng liche» Zerwürfnisses in der Familie wegen

ihrer Herkunft bald die Zuneigung aller und beson ders von Maria, Stefans Schwester, erringt. Während Stefan neuerlich auf einer Seefahrt ist, treten Ereignisse ein, die das Leben Annas im Grunde erschüttern. Eines Verhältnisses zu einem anderen beschuldigt, versucht sie vergeb lich Stefan nach der fieberhaft erwarteten Rückkehr über das Mißverständnis auszuklä ren. Niemand, auch Stefan nicht, will von ihr wissen. Alles bricht In ihr zusammen, verzwei felt flieht sie, die auch durch die Geburt eines Knaben

die Liebe ihres Mannes nicht wieder erringen tonnte. Trotz alledem zögert Anna nicht, auf das Schiff „Speranza' zu eilen, um Stefan vor «inem von der Konkurrenz aus gehecktem Komplott zur Vernichtung der neu eingeführten Dampfkessel zu warnen, von dem sie erfahren hatte. Hieb« wird sie von den gedungenen Verbrechern angefallen und Ma- ria. die zu ihrem Schutze herbeieilt, niederge schlagen. Sterbend unterrichtet Maria ihren Bruder von der Wahrheit über Ansia, wo durch Stefan usiti Anna endlich

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 15.05.1941
Descrizione fisica: 4
ein Personen kraftwagen mit einem Trecker zusammen. Der Autofahrer war ein zehnjähriger Schüler, der den Wagen gestohlen hatte um ihn auf freiem Felde „auszuschlach en'. « Eine Rätselzeituug in New Aork hat eine Schule für Rätfelrater gegründet. Nach einem 20stündigen Kurs soll seder Teilnehmer in der Lage sein, alle Rätsel zu lösen. »» I schlagen. Sterbend unterrichtet Murin Bruder von der Wahrheit über Ami». ^ Roma-Kino. Heule Hermann Sudermanns Arcki Stefan und Anna endlich nach dem „Reise nach Tilsit

dono). — 1830 in einer Hafenstadt. Stefan, der Sohn eines reichen Schiffreeoers und Ka- zitän des Schiffes «Speranza', kommt nach anger Fahrt heim. Seine Rückkehr bringt für eine Familie eine große Ueberraschung — er icu eine Frau mitgebracht. Anna ist ein Aar tes, liebes Wesen, die sich trotz eines anfängt lichen Zerwürfnisses in der Familie wegen ihrer Herkunft bald die Zuneigung aller und beson ders von Maria, Stefans Schwester, erringt. Während Stefan neuerlich auf einer Seefahrt ist, treten

Ereignisse ein, die das Leben Annas im Grunde erschüttern. Eines Verhältnisses zu einem anderen beschuldigt, versucht sie vergeb lich Stefan nach der üeberhast erwarteten Rückkehr über das Mißverständnis aufzuklä ren. Niemand, auch Stefan nW. will von ihr wissen. Alles bricht in ihr zusammen, verzwei felt slieht sie. die auch durch die Geburt eines Knaben die Liebe >hr«s Mannes nicht wieder- erringen konnte. Trotz alledem zögert Anna nicht, auf das Schiff »Speranza' zu eilen, um Stefan

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 27.04.1886
Descrizione fisica: 8
. W. SiemensschenktedemdentschenReiche 500,000 Mark zur Gründung eines Instituts für natur gung darüber mir allein zugeschrieben würde. Aber sorglos, edelmiithig, wie die Jugend zu sein pflegt, wollte ich davon durchaus nichts wissen, da ich fest davon überzeugt war, daß Stefan mich in keiner Weise schädigen würde. Eine glänzende Hochzeitsfeier machte mich endlich zu Stefan's Frau und ein Jahr lang war ich unaus sprechlich glücklich. Ich war zu unbekannt mit dem Werth des Geldes, um einsehen zu können, daß wir weit über unser Einkommen

lebten. Ich hatte meine Freude an dem mich umgebenden Luxus, ich. die soe ben der strengen Schulaufsicht entronnen war, und so genoß ich mein Leben in ungestörter Heiterkeit. Dann begannen die trüben Taxe. Stefan sing an mich zu vernachlässigen, oft hatten wir Streit mit einander, wenn ich meinem Gatten Vorstellungen machte über seine unwürdige Aufführung — über seine Ausschweifungen — sein zu spätes Aus bleiben. Schließlich fand ich mein eigenes Vergnügen in Ge sellschaften

und indem ich einige meiner Lieblingsstu die» wieder aufnahm, besonders an Sprachen und Musik. Außerdem liebte ich die Aquarellmalerei und machte meinen Freunden Geschenke mit Proben meiner Geschicklichkeit darin. Vier Jahre nach meiner Verheiratung wurde ich wie von einem Blitze gerührt, als Stefan mir zu- muthen wollte. ich solle mich mit der Bitte um ein Darlehen an Onkel Rufns wenden, indem er mir zu gleich kund that, daß mein Vermögen bis auf den letzten Pfennig verbraucht sei. Später erfuhr ich. daß die Spielhöllen einen großen

Theil desselben verschlun gen hatten. Doch schon lange vor dieser Zeit war die Liebe zu meinem Gatten in meinem Herzen erstor- ben. Meine Achtung vor ihm war ebenfalls lange ge schwunden. nachdem ich von seinem verschwenderischen Leben Kenntniß erhalten. Ich schlug ihm seine Bitte ab und bewirkte dadurch einen so heftigen Ausbruch seines Zorues, daß ich in der That glaubte, Stefan würde mich mißhandeln. Täglich wiederholte er seine Forderung, aber ich wollte nicht nachgeben

. Nach meiner Verheirathnng hatte Onkel Rufns sein HauS in der Stadt verkaust und seinen beständigen Wohnsitz in Greßbank genommen. Da ich wußte, daß mein Gatte ihm ein unwillkommener Gast sein würde, so hatte anS ich ihn nie dort besucht. Ich schrieb ihm hin und wieder, aber selbst unsere Korrespondenz wurde nichtssagend und voller Gemeinplätze, denn ich fühlte nur zu deutlich, seine Liebe zu mir, die er mir wie ein Vater seinem Kinde während langer Jahre erwiesen hatte dadurch, daß ich darauf bestand. Stefan zu hei

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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 12.01.1929
Descrizione fisica: 6
Karl sen.; IL. Strasser Johann: 19. Äußerer Johann; 20. Delleinann v. Alois; 21. Huber Alois jun.; 22. Guggenberger Loses; 23. Sa nin Romedius; 24. Proßliner jun. 23 Hermann: 26. Zischg Heinz. 27. Nicolussi Franz: 28. Proßliner sen.; 29. Facchini Hein rich; 30. Lascgler Simon. Hanplscheibü: 1. Proßliner sen.; 2. Zischg Heinz: 3. Un terlechner sen.; 4. Macek Stefan; 3. Delle- mann v. Alois; 6. Pfeifer Alois; 7. Stra.ser Johann; 8. Tomedi Albin; 9. Schaller Franz: 10. Nicolussi Franz; 11. Hilpold

Josef; 12 bis 13. entfällt. Schlecker: 1. Unterlechner ien.; 2. Lafolger Simon: 3. Zischg Heinz: 4. Strasser Johann,' 3, Ma rek Stefan; 6. Dellemann v. Alois; 7. Proß liner sen.; 8. Pfeifer Alois; S. Thaler Josef; 19. Unterlechner Josef; 11. Äußerer Johann; 12. Tomedi Albin; 13. Rover Anton; lt. Schal ter Franz; 13. Nicolussi Franz. Serie zu 5 Schuß 1. Macek Stefan; 2. Unterlechner: 3. Pfei fer Al.; 4. Dellemann v.; 3. Hilpold Josef; 6. Lafogler Simon: 7. Schaller Fraiiz; 8. Äu ßerer Johann

; 9. Zischg Heinz; 19. Meßner Ludwig; 11. Unterlechner Josef; kofler Seb.; 13. Straßer Johann; Johann: 16. Gasser Peter sen.; Proßliner sen. Serie zu 30 Schuß: 1. Macek Stefan; 2. Unterlechner sen.: 3. von Dellemann Alois; 4. Pfeifer Alois; 3. Lafogler Simon: 6. Meßner Ludwig: 7. Zischg Heinz; 8. Hilpold Josef; 3. Schaller Franz; 19. Äußerer Johann; 11. Proßliner Franz; 12. Kröß Joh. sen.; 13. Unterkofter Sebastian; 14. Tomedi A.; 13. Gasser Peter sen. > Serie zu 10 Schuß Armee: 1. Zischg Heinz

;.2. Unterlechner I.; 3. Straßer Prämie für Z bssie Gewehrkarken: 1. Unterlechner sen.; 2. Pfeifer Alois; 3. Ma rek Stefan: 4. Dellemann v. Alois. Prämie für die meisten Teiler der Fest- und HlNipkscheidc und einer Schleckernummer: 1. Pfeifer Alois; S. Nicolussi Franz: 3. Proß liner Franz sen.; 4. Zischg Heiiiz; 3. Straßer Kknk Johann. Prämie für die meisten Schüsse: 1. Straßer Johann; 2. Unterlechner sen.; 3. Dellemann v. Alois; 4. Macek Stefan; 5. Pfei fer Alois (durch Los). » Sonntag, den 13. Jänner

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