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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 04.06.1912
Descrizione fisica: 8
anderen christlichsozialen Verleumdern von dem Fe uill eton. Stefan vom Grillenhof. Roman von Minna Kautsky. „Vielleicht fände ich auch den Mut, zu streiten," sagte er, und auch über seine vollen Wangen flog ein jähes Rot, „wenn ich ein Ziel vor mir sähe, wenn meine Energie noch einem anderen Wesen zugute käme, einem Wesen, das — das ich liebe —" „Und das Sie wieder liebt!" fiel Stefan hitzig ein. „Freilich, ja! — Eben das könnte mich ermuti gen und erheben, aber — das ist nicht der Fall." „Nicht?" fragte Stefan, fast

unfähig, seine Be wegung zu verbergen. „Man liebt Sie nicht?" „Ich glaube nicht," sagte Hans einfach, „ich habe wenigstens keine Beweise dafür, auch nicht die ge ringsten." Stefan hätte laut aufjubeln mögen, aber er be zwang sich und drückte dem Baron nur abermals, diesmal mit ungleich größerer Wärme, die Hand. Dieser nahm dies für eine Kundgebung innigen Mitgefühls. „Wir wollen Freunde sein," sagte er mit seinem herzlichen, ehrlichen Ton, „ich bitte Sie darum." „Von ganzem Herzen," erwiderte Stefan

, schmählich zu politischen Zwecken miß-- braucht." und etwas wie Mitleid. „Sie liebt ihn also nicht," dachte er. „Armer Hans!" Sie besprachen hierauf ihr neues Verhältnis und wie häufig sie in der Folge miteinander verkehren wollten. Stefan führte die Möglichkeit aus, daß er assentiert werde. Hans bemerkte, daß sie in einem und demselben Regimente dienen würden, da hier der Werbebezirk für das Regiment sei, bei dem er sich befände. „Es kostet mich dann nur ein Wort," fügte er fröhlich hinzu

, „und Sie kommen auch in dieselbe Kompagnie. Sie dürfen dann sicher sein, daß Sie, von mir wenigstens, nicht allzu sehr malträtiert werden." Beide lachten, aber Stefan meinte, daß er selbst auf diese Begünstigung sehr gern verzich ten möchte. Auch von seinem Jugendfreunde Franz erzählte Stefan und Hans äußerte hierauf den Wunsch, ihn kennen zu lernen. „Professor Wüst hat mir schon von seinem Ta lent erzählt," versetzte er, „er hat mir gesqgt, er hätte manches Gedicht von i£)m gelesen, das fast tadellos

in der Forin war und in so feurig-schwung voller Weise einen Gedanken zum Ausdruck brachte, daß man es mit den besten Erzeugnissen der mo dernen Literatur vergleichen könnte. Nun, Ste fan, ich möchte den Poeten sehen und sprechen und ich hoffe, Ihr Freund wird auch der meine werden." „Ich wünschte es lebhaft," sagte Stefan, „und Franz verdient es auch. Aber um Sie mit ihm be Also: nicht den Schatten eines Beweises konnte der Wiener-Neustädter Verleumder erbringen, nicht den Schatten eines Beweises

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 06.07.1912
Descrizione fisica: 16
. Er bemerkte Franz und trat sogleich auf ihn zu. Er sprach in herz licher Weise mit ihm und fragte ihn, ob er sich er holt habe, Franz bejahte freudig. Die Füße schmerzten wohl noch etwas, aber das sei nicht zu vergleichen mit dem, was er die vorhergehenden Tage gelitten, meinte er. Jetzt kam Stefan gegen sie herangeschritten. Als Hans das fast stolze Lächeln auf seinen Lippen und den frohen, strahlenden Blick seiner Augen be merkte, furchte sich seine Stirne wie im Unmut und es überkam ihn eifersüchtiger

Groll. Seit jenem Nachmittag, wo Valerie ihm ein halbes Geständ nis gemacht, indem sie ihn anflehte, Stefan zu schützen, seitdem kämpfte sein gutes Herz, sein brü derliches Gefühl für Stefan, mit einer immer wie derkehrenden Empfindung von Verdruß und leicht- begreiflicher .Mißgunst über dessen Bevorzugung. Hätte Stefan für seine Liebe zu fürchten und zu hangen gehabt, wäre er traurig oder schwermütig gewesen, oder würde er sich dem freunde ver- DolkS-Zei! zumal an diesem Wehrgesetz

, von ihr geliebt zu werden, eher vergönnt als jedem andern; er hatte seine Be mühungen unterstützt, und wenn Stefan über die Ungleichheit ihrer Stellung geklagt hätte, wenn er verzagte, die Teure zu erringen, so hätte er es wohl über sich gebracht, ihm Mut zuzusprechen, ihn zu trösten. Aber Stefan zeigte kein Vertrauen, er teilte sich dem Freunde nicht mit, er zeigte ihm nur ein glückliches, triumphierendes Lächeln. Das regte ihn auf, das erzürnte ihn. Die beiden wech selten einige kurze, gleichgültige Worte

und dann entfernte sich Hans. Stefan merkte es wohl, daß zwischen ihnen nicht mehr alles so war, wie vorher, aber er schrieb dies veränderte Benehmen ihrer gegenseitigen Stellung zu, die Disziplin gestattete keine freundschaftliche Annäherung zwischen einem Offizier und einem Gemeinen: er mußte sich be scheiden. Jetzt wurden die Trommeln gerührt. Die Zug führer kamen heran, alles formierte sich. Der Hauptmann trat vor die Front pnd hielt eine kurze Ansprache und ermahnte zur Ausdauer. Proviant sei leider

steil in die Höhe, die Sonne brannte heiß und immer heißer; mit Sang und Klang hatte man den Marsch angetreten, jetzt wurde es immer stiller, keiner sprach mehr ein Wort, man hörte nichts als den gleichmäßigen Takt der Schritte und den keu chenden Atem. Unaufhaltsam ging es vorwärts. Franz blieb einige Male stehen, nur einen kur zen Augenblick; er wandte sich dann mit einem trü ben Lächeln nach Stefan um, der hinter ihm ging, und sagte in einem halb scherzenden Ton: „Es will nimmer vorwärts, Steffel

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 25.05.1912
Descrizione fisica: 16
aller bürgerlichen Politiker. Die Toren! Sie bekämpfen eine Bewegung, die notwendig ist, n i ch t n u r d e r Arbeiter w e g e n , son dern um der Menschheit selbst willen. Denn ohne den Kampf der Arbeiter, der ein Kampf der Mehrheit der Menschen um ihre Existenz ist, würde alles, was besteht, an der Profitsucht ver enden und uutergehen müssen, in den Sumpf von Feuilleton. Stefan vom Grillenhof. Roman von Minna Kautsky. An ihrer Haustür augelangt, blieb Valerie ste hen, wie um Atem zu schöpfen. Indes war Stefan

ihr nachgekommen; er zog den Hut. „Gute Nacht!" sagte er kurz. Sie sah ihn an, und er, der schon vorüber wollte, blieb stehen. „Herr Stefan!" flüsterte sie jetzt. Er wußte nicht, wie ihm geschah, und sie wußten es wohl beide nicht, wie es gekommen, daß sie nicht mehr aus der Straße, sondern in dem einsamen dunklen Flur sich befanden. „Ich habe Sie heute beleidigt," sagte Va lerie in demselben leisen und sanften Ton. „Es ist meine Gewohnheit von Kindheit aus, daß ich vor dem Schlafengehen die Personen

, gegen die ich ein Unrecht begangen, um Verzeihung bitte. Ich könnte sonst nicht ruhig schlafen." Stefan sah, wie sich bei diesen Worten eine kleine, weiße Hand ihm entgegenstreckte. Ein Gefühl un endlicher Wonne überkam ihn, es drängte ihn zur Versöhnung, und doch kämpfte sein verletzter Stolz und die ihm indes gewordene Ueberzuguug, daß es vernünftig sei, sich fern zu halten von diesem Mäd chen, mächtig dagegen. Er rührte sich nicht. „Sie wollen mir also nicht verzeihen!" ries jetzt Valerie mit einem Ausdruck

wahrhaftiger Reue, fast des Schmerzes. Da fühlte sie ihre Hand er griffen, Stefan preßte sie in die seinige, heftig, aber nur einen Augenblick lang, so schien es ihr, daun war er sortgestürmt. Sie stieg langsam uitb beklommen die Stufen hinan. 8. Kapitel. Franz Brunner wohnte mit seiner Mutter in einem ebenerdigen Häuschen, das, da es etwas seit wärts von der Straße und vorn Platze lag, „weit draußen", wie die Seekirchner sagten, nicht mehr als zur Stadt gehörig, sondern mit einigen ande ren Hütten

und ganz nahe an > das Fenster gerückt war. Er war vor einer Stunde ! etwa aus der Werkstatt nach Hause gekommen und hatte sich sogleich über seine literarischen Arbeiten j hergemacht. Es war dies seine einzige, seine liebste j Erholung. Er gab im Verein mit Stefan eine Wochenschrift heraus, natürlich nur geschrieben, und die in nur zwei Exemplaren an Freunde und Gesinnungsgenossen heimlicherweise verteilt wurde. Franz schrieb dafür kleine Erzählungen, Gedichte usw., er besorgte den belletristischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 06.07.1912
Descrizione fisica: 16
. 72 Stefan vom Grillenhof. Roman von Minna Kautskh. „Mutterl!" rief er, und auch seine Stimme zit terte vor Rührung. „Ich weiß, wie Ihnen ums Herz ist, auch ich habe eine Mutter zurückgelassen, auch ich bin ihr einziger aus der ganzen Welt. Sie haben einen Mann, sie hat nur mich." „Arme Mutter!" seufzte die Bäckerin. „Ja, arme Mutter," wiederholte Franz. Dann sah er seine Wirtin fragend an. „Könnten Sie mir wohl ein Blatt Papier geben, ich möchte ihr schreiben." Sie nickte

im Zimmer; das Licht brannte trübe, monoton tickte die Uhr. Franz hatte erst eine Seite beschrieben, als ihm der Kops schwer nach vorn fiel, die Augenlider schlossen sich, die Feder entsank seiner Hand. Als Stefan, der nicht eher zur Ruhe gehen mochte, ehe er nicht vorher nach dem Freunde ge sehen, einige Minuten später mit der Meisterin eintrat, fanden sie ihn fest eingeschlafen. Stefan nahm den angefangenen Brief, er wollte Franz nicht mehr Wecken und fügte deshalb selbst rasch einige freundliche

, trostvolle Worte hinzu, dann invertierte er denselben und schrieb die Adresse. „Ich will Ihm das besorgen," sagte im Flüster ton die Frau, „heute ist die Post längst geschlossen und morgen müßt Ihr zeitig auf den Marsch, wer weiß, wann Ihr dazu kämet, ihn aufzugeben." Stefan übergab ihr vertrauensvoll den Brief, dann nahm er Franz in seinen Arm und trug ihn mehr, als er ihn führte, in die Kammer, in welcher die Kameraden bereits schnarchten. Franz stam melte einige unzusammenhängende Worte, ohne indes

völlig zu erwachen, und als ihn Stefan auf das Stroh 'gelegt und mit dem Mantel zugedeckt hatte, schlief er schon wieder den festen, traumlosen Schlaf der Erschöpfung. Stefan drückte der Frau die Hand und suchte hieraus sein Lager in der Scheune auf; auch er bedurfte der Ruhe wie alle übrigen. Eben brach der Tag an, als Reveille geschlagen :rde. Es dauerte nicht lange, so waren die Sol len fertig und begannen sich auf dem Markt- ltze, vor dem Quartier des Kompaniekomman- nten, zu versammeln

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 4 di 18
Data: 21.12.1901
Descrizione fisica: 18
und Kri tiker. Stefan ging es anfangs nicht bester; doch bald wurde er von Franz, der den Einsamen bedauerte, eingeladen, sich ihm in den Erholungsstrmden auzu- schließen. Er bereute auch diese Einladung umso weniger, als er in dem neuen Freunde einen talen- tirten, klugen Jüngling entdeckte. Sie sprachen an fangs von diesem und jenem; bald aber lenkte Stefan das espräch auf seine Vergangenheit, schilderte sein Leben in der kleinen Gymnasialftadt, die herrliche Dr. Bareuiher nun, man solle

. Als Stefan sah, daß seine Erzählungen ' Gefallen fanden, schritt er gar bald von der Wahr- - heit zur Dichtung, und erzählte unter dem Siegel der strengsten Verschwiegenheit Episoden aus seinem Leben, in denen die Heldenrolle für ihn durchaus nicht schmeichelhaft war. Jetzt als Bewahrer von Ge heimnissen, die er eigentlich dem Regens des Insti tutes hätte anzeigen sollen, hatte Franz schon den streng moralischen Boden verlassen, auf dem er bis her gestanden. Vom Mitwisser wurde er bald zum Mitschuldigen

. Er laS Bücher, die ihm Stefan ver schaffte, aber im Institut verboten waren, und zu Beginn des achten Schuljahres hatte Stefan den einst so braven Studenten schon so weit gebracht, daß er mit ihm oft Abends heimlich das Institut verließ, um in elenden Kneipen die so sehr gepriesenen Freuden zu genießen, soweit es eben den beiden, fast mittellosen Studenten möglich war. Daß sie beide das Priesterseminar nie betreten würden, da» stand nun fest bei ihnen. Nein, sie würden sich hineinwerfen in den vollen

Strom des Lebens und sich ein reiches, schönes Glück erkämpfen, das natürlich nur in Reichthum, Ruhm und dem Genüsse dieser schönen Begriffe bestehen konnte. Mit so begeisterten Worten schilderte Stefan Brunner die Zukunft, daß der bethörte Franz mit fieberhafter Un geduld das Ende der Studienzeit herbeisehnte. Und wohin führte sie ihr rosenbestreuter Lebens weg? Zwischen feste, dunkle Mauern in eiu ödes Zimmer mit einer Reihe von eisernen Bettgestellen — in die Kaserne. Da mußte man mit leerem

! Einmal doch im Tage konnte man sich satt essen, und des Kaisers Rock und Obdach trug und fand man ohne Sorge. Als sie aber das Freiwilligenjahr hinter sich hatten, da trat an die einst so hoffnuogsseligen Freunde die dringende und schwer lösoare Frage heran: Und was nun? Stefan hatte sie bald gelöst. Er wollte bei einem benachbarten, alten Kaufmanne in Dienste treten, der nicht die saubersten Geschäfte betrieb, und als Geizhals verschrieen war. „Verstehe auch nicht die Spur von dem schmutzigen Handel", sagte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 07.06.1912
Descrizione fisica: 8
Kleinmeister, deren Werkstätten man ver ließ und die verhindert wurden, Arbeitswillige Feuilleton. « Stefan vom Grillenhof. Roman von Minna Kautskh. Der Diener half den Damen in den Wagen und dieser rollte davon. In dem Augenblick trat Hans, der während des Zwiegesprächs mit Vroni sich diskreterweise fern gehalten hatte, wieder zu seinem neuen Freunde. Der Wagen kam an ihnen vorüber. Die Gräfin warf einen erstaunten Blick auf ihren Neffen und einen noch erstaunteren auf Stefan. „Hast du ihn gesehen

aus. Stefan stand starr und unbeweglich wie eine Tanne. Er rückte nicht an seinem Hut, als Vale rie an ihm vorüberschritt, und seine Augen streiften in so nachlässiger Weise ihre^Gestalt, als ob sie eine wildfremde Person für ihn sei, die ihn gar nichts anginge, und für die er sich nicht einmal flüchtig interessiere. Valerie fühlte sich gekränkt, verletzt; sie war indigniert ob dieser gänzlichen Verleugnung. „Ja, wenn ihm die Klugheit, die Bescheidenheit allein dies Benehmen eingegeben

Machtverhältnisse außer acht lassenden Methode spielt die Absicht mit, mit schärferen agitatorischen Mitteln auf die Arbeiter, die zur Arbeitseinstel lung veranlaßt werden sollen, zu wirken. Man geht hier und dort von der nicht allzu glücklichen den Schirm auf und hielt ihn vor das Gesicht, da mit es niemand sehen sollte. Hans sah ihr nach und unterdrückte einen Seuf zer, dann stieß er seinen Freund an. „Nun, wollen wir nicht gehen? Sie wollen mich doch mit Franz bekannt nmchen." Stefan schreckte empor

wie aus einem Traume. „Ja, kommen Sie." Als sie aber nun wieder der Vorderfront der Kirche zugingen, rief Stefan plötz lich: „Da ist er ja!" Und in der Tat, da kam die alte Lene mit ihrem Sohne dahergeschritten. Sie hielt streng auf den Kirchenbesuch, die gute Frau. Als ihr Franzi noch klein war und durchaus nichts Sehenswürdiges an sich hatte, aber dafür ausnahmslos zerrissene Stie feln und eine durchlöcherte Mütze trug, die mild tätige Seelen, da sie durchaus nicht mehr zu ver wenden waren, der Lene zum Geschenk

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 29.05.1912
Descrizione fisica: 8
, die miteinander hadernden Parteien gegenübersteht, sich alles herausnimmt und für nichts mehr Sinn und Verständnis hat, als für die Staatsnotwendig keiten, für neue Rüstungen und für neue Steuern. Feuilleton. Stefan vom Grillenhof. Roman von Minna Kantskh. „Du, es ist nicht zu spassen," sagte Franz. „Der Sepp freilich hat noch nichts gestanden, aber es wis sen andere darum und bei der nächsten Beichte er fährt er's sicher." „Mag er's erfahren, was liegt mir daran!" . „Mir ist's nur wegen meiner Alten

. Ich möchte ihr nicht gern diesen Kummer machen, die Arme hat Schande und Kummer genug gehabt!" „Was hält euch hier zurück unter diesen Leuten, die euch, die Unschuldigen, stets so erbarmungslos geschmäht und gequält haben? Komm, mach's wie ich, geh mit mir nach Wien!" „Wie, du willst — ?" „Sobald wie möglich; sicher diesen Herbst noch." „Und was willst du dort machen?" „Lernen, studieren will ich Tag und Nacht, mit allem Eifer, bis ich Mediziner, bis ich Doktor ge worden bin." „Stefan!" rief

war; du er schienst mir gleich wie verstört, du, der immer so ruhig und so glücklich war." „Jetzt bin ich es nicht mehrst^ „Weil der Ehrgeiz über dich aekommen ist, — oder nicht?" Stefan stellte sich vor den Freund. „Gut, ja, er ist über mich gekommen, aber bist du nicht auch ehr geizig? Wenn du nein sagst, so ist es nur, weil du es dir selbst nicht eingestehen willst. Aber glaubst du, ich wisse es nicht, wie es dich drängt, aus den engen Banden herauszukommen, wie du dürstest nach Bildung, nach freierer

Entfaltung, nach der völligen Erkenntnis des Schönen? Und wenn du gezwungen bist, für immer das Handwerk zu wäh len und ewig in diesem Neste zu sitzen, so wirst du noch zehnmal unglücklicher sein als ich, denn für dich gibt es nur zweierlei, entweder verkommst du, oder du schwingst dich bis zur Höhe der Kunst hin auf." Franz sah mit seinen milden Augen wie bittend zu dem ungestümen Sprecher auf. „Schweig, Stefan, du weißt nicht, was du sprichst; mein höchster Ehrgeiz ist, meine Mutter glücklich

zu machen, und aus welche Weise das auch geschehen mag, ich werde dann zufrieden mit mir sein." „Möglich, ich weiß es nicht. Du hast eben jemand, für den du zu sorgen hast und der dich liebt; ich habe niemand. Mein Bruder, mein Vater selbst ge hören zu denen, die mich verachten, weil ich kein Bauer bin, weil ich arm bin, weil ich in ihren Augen nichts bin. Es ist schrecklich, es empört mich." Franz antwortete nicht darauf, und eine zeitlang schwiegen beide, dann setzte sich Stefan wieder auf den Stuhl neben Franz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 28.05.1912
Descrizione fisica: 8
«. « Stefan vom Grillenhof. Roman von Minna Kantskh. Der alte Dietrich nahm beruhigend dem Kna ben das Buch aus der Hand: es war Schillers „Don Carlos". Seitdem wußte er, daß in dem armen, verlassenen, verachteten Buben der Dich ter schlummerte. Leider war es ihm nicht ver gönnt, die Keime zur Entfaltung zu bringen. Der Bursche war jetzt vierzehn Jahre alt geworden, und der Geistliche des Städtchens sprach der Lene zu, es sei nun hoch an der Zeit, ihren Sohn etwas Ordentliches lernen zu lassen. Er redete

an den aufkommen den Kartellen und Trusts, an die Stelle des Kamp fes zwischen einzelnen Unternehmern mit einzelnen unbarmherzig hatte man sie und ihr armes Kind damit gequält, daß sie sich wirklich mitschuldig glaubte, mitverworfen fühlte. Obwohl sie nur das Glück ihres Kindes wollte, und dieses sie schon wie derholt gebeten, es nur ja nicht von dem alten Dietrich zu nehmen, nicht von Stefan zu trennen, so tat sie nach dieser eindringlichen Mahnung doch sogleich Schritte, um ihn als Lehrling unterzubrin gen

die edleren Triebe; er wurde stumpf sinnig und gedankenlos, und an Sonntagen, wenn ihn Stefan abholen kam, der seinerseits noch im mer beim Großvater wohnte, wo er jetzt Latein und Griechisch lernte, da er, wie sein Vater es damals wollte, einmal Geistlicher werden sollte — da kam ein so drückendes Gefühl des Unbehagens und der Beschämung über ihn, daß er meist, um diesem zu entgehen, vor dem Freunde die Flucht ergriff. Aber dieser ließ ihn nicht und er hielt in dieser Zeit nach sichtsvoll und treu

unterstützen konnte. Jetzt erst vermochte er zu begreifen, was dieses Weib für ihn getan. Mehr, weit mehr als andere Mütter für ihre Kinder zu tun Pflegen; aber er wollte dankbar sein und ihr vergelten. Der alte Dietrich war inzwischen gestorben und Stefan war nicht Geistlicher, sondern Sägemüller geworden. Bald darauf kam Professor Wüst nach Lindau, und dieser, der mit dem Stefan schnell be kannt wurde, übte sodann einen unberechenbaren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 08.07.1912
Descrizione fisica: 8
kann solange nur auf den: Papier die Rede sein, als noch der eine durch seine Besitzmasse den: anderen um das Hundert-, sa das Tausendfache wirtschaftlich überlegen ist. Was nützt das „gleiche Bürgerrecht" senem besitzlosen Arbeiter, der, un: nicht zu verhungern, tagaus, tagein und Jahr für Jahr um dürftigen Lohn von früh bis spät in fremder Werkstatt fronden muß? Sein Arbeit geber kann ihn ja einfach hindern, von seinen Rech ten Gebrauch zu machen. Wir wissen von Tausen- Feuilleton. 78 Stefan

vom Grillenhof. Roman von Minna Kautskh. Stefan hielt ihn an: Arme und sah bekümmert in das überhitzte Antlitz mit den bebenden Lippen und den eingesunkenen Augen. Da trat der Ge freite zu ihnen, um den Maroden in Empfang zu nehmen und der Nachhut zu übergeben. Stefan wäre so gern bei dem Freunde geblieben, aber der Soldat hat keinen Willen, er ist eine Maschine. Franz wurde in einen Sanitätswagen gepfercht: es waren schon viele darin. Die Hälfte davon wollte man in Deutschbrod zurücklassen

zu durchdringen. Jetzt wurde abermals ein Kranker herausgehoben: sein Kopf hing schwer herab, das dunkle, weiche Haar war ihm über die Stirn gefal len. Stefan hatte sofort den Freund erkannt: er stürzte auf ihn zu. „Franz, was ist dir?" rief er tief erschreckt. Auch Hans war, von einem gleichen Angstgefühl erfaßt, nähergetreten. Der Sanitätsdiener hatte den Kranken inzwi schen auf die Bahre gelegt. „Ich meine, der wird's bald überstanden haben," sagte er „Franz!" rief Stefan abermals.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 08.07.1912
Descrizione fisica: 8
, die,in wirtschaftlicher .Knechtschaft Leben den, die fühlen es. Und darum fand bei ihnen auch von vornherein die sozialistische Demokratie das große Verständnis. Deshalb wurzelt sie bei ihnen fest und, unausrottbar. Und wie bisher, so wird Franz rührte sich nicht. „Der Mann ist tot!" sagte ruhig der Arzt, nach dem er ihn einen Augenblick betrachtet hatte. Stefan warf sich über ihn. Er kniete neben ihm nieder, er rüttelte ihn, dann zog er ihn wieder an seine Brust, als wollte er ihn erwärmen, und er drückte

zum Kriegsdienst; nicht imstande, die geringste Strapaze auszuhalten, lauter Schneider und Hand schuhmacher das! Kein Verlust übrigens für die Armee." Stefan warf mit einem wilden Auffahren den Kopf zurück. „Vielleicht einer für die Menschheit!" rief er. Noch hielt er die kalten Hände des teuren Freundes und Jugendgenossen in den seinen, sein Antlitz war blaß, verstört, seine Augen blickten wie irre, seine Lippen zuckten. Der Oberleutnant wendete sich mit einem zorni gen Blick nach ihm herum. „Wer räsonniert

da 2 Insubordination im Felde!" schrie er. „Kerl, weißt du nicht, daß ich das Recht hätte, dich auf der Stelle niederzustoßen?" Hans suchte ihn zu begütigen und Stefan zu ent schuldigen, sein Schmerz mache ihn unzurechnungs fähig, bemerkte er. herrlichte und entschuldigte. Jetzt hat sie den Dank dafür erhalten, indem ihr Budapester Korrespon dent, der die Schuftereien nach Wien als Helden taten berichtete, ins Magnatenhaus berufen wurde. Die Fürsten und Grafen des ungarischen Herren hauses werden sicherlich

habe ich mit großer Mißbilligung erfahren, daß Sie in vertrau lichem Umgang mit den Geineinen Ihrer Kompa nie getreten sind. Ich untersage dies auf weiterhin. Es lockert die Bande der Disziplin, wenn der Höhergestellte sich mit den Gemeinen gemein macht! Verstanden?" Er winkte den Korporal zu sich. „Wie heißt der Mann?" fragte er, mit dem Kopfe Stefan be zeichnend. „Zu Befehl, Herr Oberleutnant, er heißt Grill hofer," berichtete dieser. „Aha!" machte der Offizier, als wäre ihm damit eine genügende Erklärung

gegeben, und er wandte sich und ging. Stefan blieb bei seinem Franz, bis dieser mit einigen anderen, die ein gleiches, trauriges Schick sal getroffen, in die Totenkammer geschafft wurde. Als er ihn endlich verlassen mußte, war ihm, als wäre sein Herz zerstückt, als wäre ein Teil seines eigenen Jchs mit dem erstarrten Freunde in die Grube gelegt. — Er sprach an demselben Abend nichts mehr. Der Marsch des nächsten Tages \mx noch er schöpfender, als der des vorhergehenden, und immer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 19.07.1912
Descrizione fisica: 8
Unterstlitzung des unehelichen Kindes abgenommen hat. Es durfte nicht einmal nach diesem unehelichen Vater geforscht „Ei, was sie hier nicht nehmen, schicke ich nach Salzburg, dort kaufen's die Fremden," antwortete sie mit ungeheurer Zuversicht. „Und im Winter? He, was dann?" „Ich Hab' schon daran gedacht und ich werd' Ihnen morgen die Antwort bringen." „Nun, und worin bestand die?" fragte Stefan, den die Ausführungen des Professors über seine kleine Freundin in fast atemlose Spannung versetzt

, wahrlich nicht. Die hat Erfindungs geist und resolut ist sie auch." Der kleine Mann lehnte sich behaglich zurück und kniff unter einem vergnügten Schmunzeln die kleinen Augen noch mehr zusammen. „Und weißt du, was ich am meisten bewundere? und ich kann mir's eigentlich nicht erklären, die hat doch ihr Lebtag keine Bücher gelesen, hat nichts ge lernt und ist doch so klug und weiß, was sie braucht — es ist merkwürdig." „Ja, ja," rief Stefan mit lebhaft warmer Zu stimmung, „die Nandl hat so schöne

auf, „du hattest also erwartet und es hätte dir wohlgetan, wenn sie sich deinetwegen abgehärmt, wenn sie den Trennungsschmerz nicht hätte über winden können, he?" Stefan wurde blutrot. „Professor," stammelte er ausweichend. „Du bist entweder ein Geck oder du liebst sie, eins von beiden," er brachte dies in raschem Ungestüm heraus, als er aber die peinliche Verlegenheit, ja man könnte sagen, den Schreck bemerkte, den diese vehemente Anklage auf Stefan hervorbrachte, kehrte das gutmütige Lächeln von vorhin

wieder zurück. „Na, na," sagte er, „beruhige dich, wir wollen nicht weiter davon reden, es geht mich auch nichts an, es ist überdies spät geworden." Er sah auf die Uhr, griff dann nach dem Glase, um den Rest des Inhalts mit einem Zuge zu leeren, und reichte hierauf Stefan die Hand. „Leb' wohl, mein Sohn, und gute Nacht." „Noch einen Augenblick, Professor," bat dieser. „Eins möchte ich noch erfahren, nach dem ich eigent lich zuerst hätte fragen sollen, wie geht es der alten Lene? Kennt sie das schreckliche

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 28.05.1912
Descrizione fisica: 8
" im Druck vor. Einfluß aus den jungen Müller aus, der bald sein Schüler und Gehilfe wurde. Stefan vermittelte die mächtigen und bildenden Eindrücke, die er empfing, seinem Freunde Franz. Ein neuer Geist regte sich in den beiden. Die herr liche Bibliothek des Professors ward den jungen Männern erschlossen, und als Franz jetzt zum er stenmal mit Goethe bekannt wurde, mit dem gro ßen Meister, den: Bildner unserer Zeit, da war ihm, als wäre er mit einem Male sehend geworden. Es arbeitete und gärte in ibni

' es nicht, ich weiß es Wohl, aber wenn mein Sohn ein Herr Meister wird, der sein eigenes Geschäft in der Stadt hat und den sie achten und schätzen wer den — guter Gott, wenn ich's nur erlebe!" Franz war aufgestanden unb hielt jetzt der Mut ter die Hand hin. „Du sollst's erleben, Mutter," sagte er mit einem herzlichen Ton, „ich verspreche es dir." Jetzt wurde die Türe ziemlich heftig aufgerissen, und Stefan, Kopf und Rücken beugend, trat über die Schwelle. „Guten Abend!" sagte er, und er warf sogleich den Hut aufs

Bett und reichte dem ihm entgegen kommenden Freunde die Hand. „Ist dir etwas passiert?" fragte dieser, ihm voll ins Gesicht blickend. „Du siehst so erhitzt aus." „Nichts," erwiderte Stefan, tief und geräuschvoll Atem holend. „Es ist mir eben heiß, fürchterlich heiß," und er riß an dem Tuche, uni sich den Hals frei zu Mächen und ließ sich dann schwer in den Stuhl beim Fenster niederfallen. „Herr Jesus," fuhr die alte Lehne auf, „der hat heute wieder ein Ungestüm, es stöhnt schier

, du meinst wohl, sie wären von Eisen?" Franz suchte die Mutter zu begütigen. Sie nahm brummend ihre Wäschestücke zusammen und ging fort, um sie zu mangeln. Franz setzte sich an seinen Arbeitstisch und bedeutete den Freund, noch näher zu ihm heranzurücken. Er sperrte mit einem Schlüssel das Schubfach des Tisches auf und zog einige beschriebene Bogen daraus hervor, die er vor Stefan ausbreitete. „Sieh her, ich habe das Sonn tagsheft fast zu Ende gebracht, ich erwarte nur deine Fortsetzung über die Vorzeit

, und wie er sich hernach bückt, um die Zeitung auf zuheben, hat sie der Herr Pfarrer schon in den Hän den gehabt. Er schrie Zeter und Mordio und dräng te in Sepp, zu bekennen, wer der Anstifter und Herausgeber sei." Stefan lachte. (Fortsetzmrg folgt.).

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 11 di 16
Data: 06.08.1912
Descrizione fisica: 16
- und schütremveken. BeNgewinnerlifte vom freifcfyiessen in flb» faltersdach am 25., 26., 27. und 28. Juli 1912. HaUpt: 1. Aigner Hans, Abfaltersbach (157 Teiler); 2. Steiner Peter, Percha; 3. Winkler Karl, Sand: 4. Theurl Josef, Aßling; 5. Mair Friedrich, Bruneck; 6. Wiedemair Johann, Außer-Villgraten; 7. Alton Felix, Niederraßen; 8. Moser Georg, Prags; 9. Pacher Stefan, Schluderbach; 10. Jnnerkofler Josef, Jnnichen; 11. Oberlechner Anton, Mtthlwald; 12. Prast Johann, St. Veit-Defereggen; 13. Steinkeller Julius

, Bozen; 14. Moser Georg mit Freischuß; 15. Achammer Adolf, Sillian; 16. Mitterer Michael, St. Justina; 17. Unterhuber Andrä, Toblach (985 Teiler). — Schlecker: 1. Pfeifhofer Joh., Sexten (131 Teiler); 2. Mair Friedrich; 3. Moser Georg; 4. Jnwinkl Karl, Lienz; 5. Aigner Hans; 6. Vergeiner Andrä, St. Johann im Walde; 7. Pacher Stefan; 8. Steiner Peter; 9. Vergeiner Andrä; 10. Vergeiner Philipp, St. Johann im Walde; 11. Mayrl Johann, Ab faltersbach; 12. Oberlechner Anton; 13. Schöpfer Franz, Lienz

(28 Kreise); 9. Steiner Peter (28 Kreise); 10. Mitterer Michael (27 Kreise). — S chleckerserie n zu 30 S chüss e:1. Moser Georg (250 Kreise); 2. Pfeif hofer Johann (248 Kreise); 3. Jnnerkofler Josef (247 Kreise); 4. Alton Felix (246 Kreise); 5. Kreidl Alois (245 Kreise); 6. Vergeiner Andrä (240 Kreise); 7. Faller Ludwig (238 Kreise); 8. Stefan Pacher (234 Kreise); 9. Aigner Hans (234 Kreise); 10. Äußerer Rudolf (232 Kreise). — S chützenkönig zu 90 S chüss e: 1. Moser Georg (726 Kreise); 2. Pfeis- hofer

Joh. (715 Kreise); 3. Kreidl Alois (714 Kreise); 4. Faller Ludwig (708 Kreise). —Schützenkönig zu 9 Schüsse: 1. Moser Georg (83 Kreise); 2. Aigner Hans (83 Kreise); 3. Pacher Stefan (82 Kreise); 4. Sanier Johann (81 Kreise). — Figurenbeste Arm e e:1. Moser Georg (21 Kreise); 2. Durregger Jakob (20 Kreise); 3. Aigner Hans (20 Kreise); 4. Vergeiner Andrä (19 Kreise); 5. Mair Friedrich (19 Kreise); 6. Eder Franz, Abfaltersbach (19 Kreise); 7. Pacher Stefan (18 Kreise); 8. Kreidl Alois (18 Kreise

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 25.05.1912
Descrizione fisica: 16
auf die härtesten Demü tigungen, die rohesten Beschimpfungen ertragen lernen, und er wäre vielleicht verkommen und schlecht geworden, wenn ihn die Mutter nicht so über alles geliebt, und wenn er nicht, als er her anwuchs, in dem Schulmeister Dietrich einen ver nünftigen Erzieher und Beschützer, in dessen Enkel Stefan einen Freund gefunden hätte. Stefan wurde kräftig und er hatte flinke Fäuste; nachdem er sich einige Male für seinen Schützling tüchtig gebalgt hatte und die höhnischen Schimpf- Worte, n,it denen

darüber Ausdruck zu geben, Frans der Ge schickteste und Intelligenteste von allen war. Die trich fing deshalb an, Chm gemeinschaftlich mit Stefan, besonderen Unterricht zu geben, und der alte Freiheitskämpfer aus den, Jahre achtundvier- schicken sich an, gegen Fez zu marschieren. Die not gedrungene Untätigkeit der Franzosen wird als ein Zeichen der Schwäche ausgelegt. Die etwa zehn Ki lometer von Fez lagernden Harkas werden immer verwegener und geben die Absicht kund, alle Stäm me auszuplündern

und Gerechtigkeit. Zugleich bildete er ihren Verstand auch in praktischer Hin sicht aus und brachte ihnen ein ziemliches Wissen bei. Bald wurde dem Alten die verschiedene Rich tung der beiden Knaben klar. Stefan hatte mehr Sinn für die posiitve Wissenschaft, Franz besaß Phantasie und schöpferischen Geist. Einmal traf er den letzteren im Lehrzimmer vor seinem Bü cherkasten. Er hatte ein Buch Herausgenom,neu und las darin. Die Wangen des Knaben waren hochgerötet, in seinen Augen schimmerte es feucht, die Muskeln

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 14.09.1912
Descrizione fisica: 16
. Ge winner der Prämien des Herrn Oberstleutnant E. von Trotz: 1. Schlögl Anton, 2. Jung August, 3. Lechner Karl sen., 4. Seekirchner Josef, 5. Hofer Josef. (Bestgewinner vom X. Kaisergaben schießen am 1. September.) Haupt: 1. Pittl Johann, 2. Zoller Franz, 3. Steinlechner Stefan, 4. Schlögl Anton, 5. Seekirchner, 6. Anker Josef, 7. Waltl Anton, 8. Bader Jakob, 9. L. Schütz, 10. v. Stadl Peter, II. Locher Georg, 12. Prem Johann. Schlecker: 1. L. Schütz, 2. Seekirchnec Josef, 3. Prem Johann, 4 . Reuter

Fritz, 5. Horn steiner Alois, 6. Dr. E. Waitz, 7. Rungger Franz, 8. Wirtenberger Michl, 9. Bader Jakob, 10. Locher Georg, 11. Zoller Franz, 12. Bliem Ernst. 3er- Serien: 1. Reuter Fritz, 2. Wirtenberger Michl, 3. Prem Johann, 4. Hornsteiner Alois, 5. Anker Josef, 6. Bader Jakob, 7. Seekirchner Josef, 8. Lechner Karl, 9. Waltl Anton, 10. Steinlechner Stefan. 30er Serien: 1. Schlögl Anton, 2. Anker Josef, 3 . Prem Johann, 4. Wirtenberger Michl, 5. Bader Jakob, 6. Lechner Karl sen., 7. Seekirchner

, 2. Dr. E. Waitz, 3. Wirtenberger Michl, 4. Locher Georg, 5. Bader Jakob, 6. Reuter Fritz, 7. Rungger Franz, 8. Steinlechner Stefan, 9. Junker Johann, 10. Zoller Franz, 11 . Seekirchner Stefan, 12. Schlechter Josef, 13. Bliem Max, 14. Bliem Ernst, 15. Schlögl Rudolf, 16. Felder Josef, 17. Horn steiner Alois, 18. Anker Josef, 19. Pittl Johann, 20. Eliskases Alois, 21. L. Schütz, 22. Geiger Franz, 23. Schlögl Anton, 24. Plank Josef, 25. Steinlechner Josef, 26. Eliskases Josef, 27. Jung August, 28. Bücher Josef

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Unterinntaler Bote
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Pagina 3 di 20
Data: 14.09.1912
Descrizione fisica: 20
, 30. Bader Jakob. Ge winner der Prämien des Herrn Oberstleutnant E. von Trotz: 1. Schlögl Anton, 2. Jung August, 3. Lechner Karl sen., 4. Seekirchner Josef, 5. Hofer Josef. (Be st gewinner vom X. Kaisergaben schießen am 1. September.) Haupt: 1. Pittl Johann, 2. Zoller Franz, 3. Steinlechner Stefan, 4. Schlögl Anton, 5. Seekirchner, 6. Anker Josef- 7. Waltl Anton, 8. Bader Jakob, 9. L. Schütz, 10. v. Stadl Peter, 11. Locher Georg, 12. Prem Johann. Schlecker: 1. L. Schütz, 2. Seekirchner Josef, 3. Prem

Johann, 4. Reuter Fritz, 5. Horn steiner Alois, 6. Dr. Waitz, 7. Rungger Franz, 8. Wirtenberger Michl, 9. Bader Jakob, 10. Locher Georg, 11. Zoller Franz, 12. Bliem Ernst. 3er- Serien: 1. Reuter Fritz, 2. Wirtenberger Michl, 3. Prem Johann, 4. Hornsteiner Alois, 5. Anker Josef, 6. Bader Jakob, 7. Seekirchner Josef, 8. Lechner Karl, 9. Waltl Anton, 10. Steinlechner Stefan. 30er Serien: 1. Schlögl Anton, 2. Anker Josef, 3. Prem Johann, 4. Wirtenberger Michl, 5. Bader Jakob, 6. Lechner Karl sen

, 2. Dr. E. Waitz, 3. Wirtenberger Michl, 4. Locher Georg, 5. Bader Jakob, 6. Reuter Fritz, 7. Rungger Franz, 8. Steinlechner Stefan, 9. Junker Johann, 10. Zoller Franz, 11. Seekirchner Stefan, 12. Schlechter Josef, 13. Bliem Max, 14. Bliem Ernst, 15. Schlögl Rudolf, 16. Felder Josef, 17. Horn steiner Alois, 18. Anker Josef, 19. Pittl Johann, 20. Eliskases Alois, 21. L. Schütz, 22. Geiger Franz, 23. Schlögl Anton, 24. Plank Josef, 25. Steinlechner Josef, 26. Eliskases Josef, 27. Jung August, 28. Bücher Josef

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 6 di 14
Data: 11.11.1933
Descrizione fisica: 14
„Gandhi" verstärkt sein wird, so verspricht der Kampf sehr interessant zu werden. Samstag, den 18. November, um 8 Uhr abends hält der Sportverein! Kitzbühek im Gästhof Jägerwirt seine diesjährige Hauptversammlung ab. Um pünktli ches Erscheinen wird gebeten!. Schützenwesen — Bestgewinner vom Krapfen- und Austösch- schießen in Kitzbühel am 4. und 5. November. Gs- denkscheibe: 1. Müller Martin, 2. BruNner Stefan, 3. Bachler Hans, Jochberg, 4. Bnlnner Josef, St.- Johann, 5. Egger Josef, 6. Hock Georg

, 7. Egger Peter, 8. Glätzle Alois, 0. Bosch Albert, 10. Hörl Josef. -- Schleckerscheibe: 1. Höck Georg 300 T., 2. Müller Martin 461, 3. Egger Peter 471, 4. Höck Viktor 602, 5. Kooperator Norbert 855, 6. Exenberger Anton 872, 7. Rainer Franz, St. Johann 955, 8. Bachler Hans, Jochberg 1010, 9. Brunner Stefan 1064, 10. Brunner Josef, St. JohaNn 1109, 11. Walter Anton 1364, 12. Mussotter Julius 1556, 13. Ing. Schollmayer 1573, 14. Hechenberger Anton 1579, 15. Hugetz Ernst jun. 1652. — Auslöschscheibe

: 1. Exenberger Ant. 470 T., 2. Brunner Stefan 620, Brunner Josef, St. Johann 742, 4. Rainer Franz, St. Johann 1228, 5. Schimke Walter 1357, 6. Höck Georg 1381, 7. Pfurtscheller Rom. 1619, 8. Mus sotter Julius 1749, 9. Egger Peter 1849, 10. Höck Viktor 2289, 11. Müller' Martin 2601, 12. Walter Anton 2626, 13. Ing. Schottmayer 2649, 14. Hörl Josef 2724, 15. Klleber Franz 2871. - Fünferserie: 1. Bachler Hans, Jochberg 44 Kr., 2. Höck Georg 43, 3. Exenberger AntoN 43, 4. Egger Peter 42, 5. Höck Viktor

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