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Pagina 2 di 4
Data: 27.06.1941
Descrizione fisica: 4
daß man in gewissem Grade und wenigstens eine Zeitlang daran festgehalten hätte. Aber wieder müssen wir unmittelbar erfahren, daß man sich nicht auf ein von der Sowjetunion gegebenes Wort verlassen kann. Ohne Beachtung dessen, daß man versprochen Halle, sich nicht in die Außenpolitik Finnlands einzumischen, stellte die Sowjetunion Forderungen in bezug ans die A u ß e n p o l i l i k Finnlands auf. JXad) den harten Kämpfen und den großen Verlusten und ohne die Stütze jeglicher Ausrüstung

war unser Land vollständig schutzlos gegen mögliche Angriffe der Sowjetunion. Um in irgendeiner Weife das Dasein zu sichern, strebte die finnische Regierung nach einer Diskussion, um eine Verteidi gung der nordischen Länder zu schaffen. Diese Diskussion wurde am selben Tage veröffentlicht, an dem der Frieden in Moskau geschlossen war. Als die Dokumente des Friedens vertrages im finnischen Reichstag am 21. März behandelt wurden, erhob die Sowjetunion einen scharfen Protest gegen diesen Plan mit der grundlosen

der revolutionären Tätigkeit der „Gesellschaft für Freundschaft zwischen Finnland und der Sowjetunion", die von Moskau aus geleitet und angezettelt wurde, versuchte die Sowjetunion, Finnland für eine ähnliche Entwicklung wie in den baltischen Staaten reif zu machen. Die Sowjetunion hat sogar den Versuch gemacht, sich in innere Personalangelegen heiten zu mischen. Die Agitation und Sabotage der Sowjet union in Finnland wurde immer rücksichtsloser und aktiver. Jeden Finnen, den die Sowjets zu fassen bekommen

haben, von den Kriegsgefangenen angefangen, hat man versucht, anzu werben oder zu zwingen, um Spionage gegen Finnland zu treiben. Die sowjetrussische Agitation hat die Feindseligkeit gegen die finnische Regierung und die Regierungsbehörden geschützt. Sie ist bestrebt gewesen, den Bolschewismus und bolschewistisches Denken in Finnland zu verbreiten. Der letzte Beweis der in verschiedensten Zusammenhängen hervor getretenen Anmaßung der Sowjetunion ist der von amtlicher Stelle gemachte Antrag der Sowjetunion, eine Person

, die seinerzeit im Zusammenhang mit einer der größten Spionage geschichten in Finnland verurteilt wurde und jetzt ihre Frei heitsstrafe abbüßt, freizulassen, damit sie nach der Sowjet union fahren dürfe. Die politischen und wirtschaftlichen Forderungen der Sow jetunion über den Friedensvertrag hinaus erstreckten sich auf viele Gebiete und wurden im Hinblick auf die Sicherheit Finn lands immer bedenklicher. Ich erwähne einige davon: Am Johannisabend, dem 23. Juni v. I., nahm die Sowjetunion überraschend

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 13.07.1933
Descrizione fisica: 8
Das einzige Ergebnis von London: Rußlands Triumph über Hitler -JeutWmd London ist in den letzten Tagen und Wochen nicht allein der Schauplatz der Weltwirtschaftskonferenz gewesen, dort hat sich in dieser Zeit auch der jüngste Abschnitt des weltpolitisch sehr wichtigen Kampfes um Osteuropa abge- spielt. Die Sowjetunion, England und das Hitler-Deutsch land sind die Teilnehmer dieses Streites gewesen, und aus diesem Londoner Kampfplatz hat sich die Hitler-Diplomatie ihre jüngste Niederlage geholt

. In London hat Rosenberg um die Gunst Englands ge worben, um einen deutsch-englischen Block gegen die Sowjetunion aufzurichten. In London hat Hugenberg sein antirusiisches Memorandum mit offenem Aufruf zum Jnterventionsfeldzug gegen die Sowjetunion ver öffentlicht. Aber in London ist es auch zu einer Verstän digung zwischen England und der Sowjetunion gekom men und ebenso in London hat die Sowjetunion mit ihren sämtlichen Nachbarn von Afghanistan bis Finn land und Rumänien eine Berständigung

über die Nicht angriffspolitik erzielt. Alle diese Ereignisie find Glieder einer und derselben Kette. Eine der ersten Taten der Hitlerschen Außenpolitik war der Versuch, die antirussische Aktion einzuleiten. Rosenberg 'ging nach London, um von der russisch-englischen Spannung zu profitieren. Aus eigener Kraft kann der deutsche Faschis- muS nicht viel gegen die Sowjetunion unternehmen, da gegen im Aufträge Englands und im Bündnis mit ihm kann er die Sowjetunion sehr ernstlich bedrohen. Die eng- lisch-ruffische Spannung

ist deshalb eine ebenso wichtige Voraussetzung der antirusiischen Politik des deutschen Fa schismus wie daS deutsch-englische Bündnis. Der deutsche Faschismus glaubte, daß der Konflikt um die in Moskau verhafteten und abgeurteilten englischen Ingenieure eine englisch-deutsche Annäherung mit der Spitze gegen Rußland erleichtern wird. Die Sowjetunion war seinerzeit im April so unvorsichtig, daß sie den Konflikt mit England eben zu jener Zeit veranlaßte, in der Hitler-Rosenbergs antirusii sches Ziel sichtbar

wurde und mit sehr gefährlichen Kon- sequenzen drohte. Im Mai hatte die Sowjetunion nicht allein die deutschen Faschisten, sondern auch die englischen Konservativen gegen sich, und es war die ganze Plumpheit Rosenbergs notwendig, um diese günstige Situation nicht auszunützen und selbst die englische Rechte von sich abzu- lstoßen. Diese gefährliche Situation ist für die Außenpolitik 'der Sowjetunion zu einer ernsten Warnung geworden. Seit ljener Zeit leiden die Sowjetpresie und die Sowjetdiplomatie

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 27.06.1941
Descrizione fisica: 4
auf ungarisches Hoheitsgebiet als im Kriegszustand mit der Sowjetunion befindlich. «vier Mtübllfali aus Kascha» Tote und Verwundete unter der ungarischen Zivilbevölkerung Budapest, 27. Juni. Amtlich wird mitgeteilt: Die bolsche wistische Luftwaffe unternahm am Donnerstag um 13 Uhr einen Luftangriff auf K a f ch a u. Mehrere Gebäude wurden zerstört. Als Opfer sind unter der Zivilbevölkerung fünf Tote und eine größere Anzahl von Verwundeten zu beklagen. Die Sowjetflieger wiederholten um 17.30 Uhr ihren Angriff

Greise. Frauen und Kinder, getötet und den Besitz friedlicher Mit bürger zerstört. Gleich nachdem der Krieg zwischen Deutschland und der Sowjetunion ausgebrochen war, wurde unsere Grenze seitens der Sowjetunion zahlreiche Male verletzt, wogegen wir star ken Protest erhoben, aber ohne irgendein Ergebnis. Seit gestern haben die Streitkräfte der Sowjetunion, ohne sich um Verträge zu kümmern und ohne Ursache, auf Befehl der Re gierung. regelmäßige ausgedehnte Kriegshandlungen in allen Teilen unseres

Landes unternommen und gewohnheiksgemäß sie hauptsächlich auf ganz offene Ortschaften und friedliche Zivilbevölkerung gerichtet. So hat unser zweiter Ver- teidigungskampf kaum 19 Monate nach dem ersten Angriff be- aonnen. Der neue Angriff der Sowjetunion auf Finnland ist wie ein Schlußpunkt der Politik, die die Sowjetunion nach dem Frieden in Moskau in bezug auf Finnland getrieben hat und deren Ziel es war. die Selbständigkeit unseres Landes zu zerstören und unser Volk zu versklaven

. Als wir im Winterkrieg 1939/40 ohne militärische Hilfe ver blieben, waren wir gezwungen, am 13. März in den dunklen Stunden der Nacht mit der Sowjetunion einen Friedenzu schließen, der nach dem mit großen Opfern erfolgreich durch geführten Verteidigungskampf lähmend schwer erschien. Aus den Friedensbedingungen konnten wir schon ersehen, welches die innersten Absichten der Sowjetunion beim Diktat waren. Die neue Grenze wurde so bestimmt, daß die Verteidigungs möglichkeiten Finnlands ein für allemal zerstört

waren. Die Grenze wurde durch alle natürlichen Verteidigungslinien hin durchgezogen, und zwar so, daß das Wegenetz völlig zerstört wurde. Die Sowjetunion schaffte sich im Friedensschluß eine strategisch vorteilhafte Ausgangsbasis für den Fall eines neuen Angriffskrieges: aber hiermit nicht genug! Um Finnland vollständig wehrlos gegen den Angriff ihrer ge waltigen Kriegsmacht zu machen, forderte die Sowjetunion H a n k o als Seestützpunkt und den Vau der S a l l a - Bahn. Sie begründete die Pachtung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 15.04.1955
Descrizione fisica: 6
erfährt, ist bei den Bespre chungen auch die Zukunft des Handels zwi schen Oesterreich und der Sowjetunion er örtert worden. Günstige Aufnahme in Paris Paris, 14. April (Reuter). In Pariser diplomatischen Kreisen wurde die Mittei lung aus Moskau, wonach die Sowjetunion und Oesterreich zu einer Einigung in den Fragen des Staatsvertrages gekommen sind, sehr günstig aufgenommen. Ein Sprecher des französischen Außen ministeriums erklärte, ein solcher Vertrag entspreche dem Ziel, das Frankreich

und die anderen Westmächte seit langem durchzu setzen versuchten. „Wenn die Bedingungen vom westlichen Gesichtspunkt aus gesehen, befriedigend sind, wäre der nächste Schritt die sorgfältige Vorbereitung einer Vier mächtekonferenz durch unsere Botschafter“, sagte der Sprecher. Was in Moskau erreiehi wurde Aus diplomatischen Kreisen Moskaus er fährt man, daß die Sowjetunion den Staatsver tragsentwurf vom 6. September 1949 voll inhaltlich akzeptiere. Die einzigen Vorbehalte, die die Sowjetunion mache, betreffen Arti kel

4, der sich auf das Verbot des Anschlusses bezieht, wobei sie zusätzliche Garantien ver langt. Die Sowjetunion sei bereit, zum Abschluß eines Abkommens mit den Westmächten und unverzüglich zur Unterzeichnung des Staatsvertrags mit Oesterreich zu schreiten. Die Sowjetunion habe Oesterreich wirtschaftliche Zugeständnisse Washington, 14. April (AFP). Die Ver einigten Staaten haben der Sowjetregierung ihren Wunsch mitgeteilt, daß ein häufigerer persönlicher Kontakt zwischen den sowjeti schen Führern und den Vertretern

. Die Sowjetunion sei bereit, auf die ihm im Entwurf zum österreichischen Staatsvertrag zugestandenen Rechte auf eine langfristige Kontrolle und Ausbeutung der österreichi schen Oelfelder von Zistersdorf zu verzichten, wenn Oesterreich sechs Jahre lang ein noch festzusetzendes Quantum von Rohöl an die Sowjetunion liefern wolle. Bei den Moskauer Besprechungen hat die österreichische Delegation nach Mitteilung gut unterrichteter Kreise ferner erreicht: 1. Verzicht der Sowjetunion auf das Ver mögen

der Donaudampfschiffahrtsgesell schaft. die zu dem beschlagnahmten Deut schen Vermögen zählt, 2. Bereitwilligkeit der Sowjetunion, an stelle der ursprünglich vorgesehenen Repa rationszahlungen von 150 Millionen Dollar in bar österreichische Waren im gleichen Werte entgegenzunehmen. Als Gegenleistung für die sowjetischen Zu geständnisse soll die österreichische Delega tion die sowjetischen Forderungen nach Ga rantien gegen einen neuen Anschluß und für eine absolute österreichische Neutralität im Ost-West-Konflikt anerkannt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 14.12.1955
Descrizione fisica: 6
Die Österreichische ParlamentscWlegation, die eben von ihrer vierzehntägigen Reise durch die Sowjetunion zurückgekehrt ist, hat eine großzügige Gastfreundschaft erfah ren, für die alle Teilnehmer den Gastgebern aufrichtigen Dank wissen. Die Gastfreund schaft war so überwältigend, der Luxus, der uns umgab, so verlockend, daß wir uns auf dieser politischen Reise sehr anstrengen mußten, uns von dem Gebotenen nicht er drücken zu lassen. Wir hatten zu sehen, zu hören. Eindrücke zu sammeln

und zu be richten. Wir waren in Moskau, Leningrad, Riga, Kiew, Tiflis und Stalingrad. Wir haben die Sowjetunion von der Ostsee bis zum Schw rzen Meer bereist. Vierzehn Tage sind aber doch nur eine sehr kurze Zeit, in der man nicht einmal ein kleines Land studie ren kann, geschweige denn einen Koloß wie die Sowjetunion. Aber wir haben dennoch sehr starke Eindrücke gewonnen. Die Sowjetunion erschien uns als ein riesig Bauplatz, ein einziges gewaltiges Konstruktionsfeld. Neue Wohnhäuser, neue Regierungsgebäude

anwach senden Bevölkerungsmassen. Und wir sa hen schrecklich viel Armut und Armselig keit, Not und Rückständigkeit, die uns zu tiefst erschüttert haben. Aufregend waren überall die Gegensätze von wenig Neuem und entsetzlich viel Altem. Verbreiterte moderne Straßen, neue riesige Häuserfron ten, dahinter aber Wohnviertel aus alten vernachlässigten Holzhäusern. Aus diesen Worten soll man weder Gering schätzung noch Herabsetzung herauslesen. Wer die Sowjetunion von heute gesehen hat, der würdigt

, als ob die Sowjetunion alle Probleme gelöst hätte und ein Paradies der Art wäre. Der Lebensstandard der breiten Masse des Volkes, besonders der Bauern in Rußland und der Ukraine, hat sich sicher gegenüber der Zeit des Zarismus verbessert. Vor allem sind, bei aller Rückständigkeit, doch Medi zin und Volkshygiene ins Dorf eingedrungen, und der kulturelle Aufstieg der Volksmassen ist zweifelsohne bedet^ d. Aber der Lebenss J . udard der arbeitenden Menschen in der Sowjetunion ist weit von dem entfernt

, was wir hier erreicht haben. Vergleiche der Lohn- und Preisverhältnisse, der Güterversorgung und der Warenquali- tät zeigen, wieviel besser es die Arbeiter in Oesterreich haben. Ein Vergleich der Sozial politik und ebenso der Sozialversiche rung zeigt, um wieviel weiter die österrei chischen Arbeiter sind. Das ist nicht die Schuld der Russen, die eben eine jahrzehnte Die Sowjetunion von heute — Bauplatz, nicht Modell Von Nationalrat Karl Czernelz lange industrielle und soziale Entwicklung, die der Westen schon

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Der Standpunkt
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Pagina 13 di 16
Data: 30.06.1950
Descrizione fisica: 16
. Wie ein Lauf feuer verbreitete es sich an den grossen Börsen der Welt: Russland wirft Gold auf den Markt. Ehe man sich Sinn und Bedeutung dieser Massnahme klar ge macht und erwogen hatte, was man gegen das russische Manöver unter nehmen solle, holte die Sowjetunion zum zweiten Schlag aus. Am 28. Febru ar ging Sie zur Goldwährung über. Bis her war der offizielle Kurs 5,3 Rubel für den Dollar. Jetzt waren 4 Rubel der Gegenwert für einen Dollar. > . Alle Welt fragte, warum. Welches wa ren die tieferen Gründe

Staatsläden (mit Ausnahme der Isnabs, der Magazine für Ausländer) geschlos sen; die Schaufenster wurden verhängt, Lastkraftwagen fuhren vor, luden Ki sten,* Säcke, Ballen ab. Am 28. Februar um. die Mittagszeit versammelten sich in allen grossen Städten der Sowjetunion Menschenmassen um die auf den wich- . tigsten Plätzen aufgestellten Lautspre cher, durch die ihnen die Beschlüsse des Ministerrats über die Umstellung des Rubels auf Goldbasis verkündet wur den. Nach Absingen der Nationalhym ne hielt

vaterlän dischen Krieges Preissteigerungen von mehr als 1000% erlitten ‘und die Lebens haltung trotzdem verbessert werden konnte». Soweit Moskau. In Zürich, Paris, Lon don und in New York rechneten sich inzwischen die Sachverständigen aus, dass die Umstellung der Sowjetunion teuer zu stehen kommen würde.,Die Ex portwaren mussten notwendigerweise teuerer werden, also würde die Ausfuhr zurückgehen.-'TDer Import würde bill’ger werden, also würde die Eirfvhv s!'•h-»-- Von CVRT RIESS höhen. Die Sowjetunion

werde demnach bald eine passive Handelsbilanz haben. Wie konnte die Sowjetunion diese pas sive Handelsbilanz ausglelchen? Nur durch Bezahlung der Einfuhr ln Gold: Die Sowjetunion würde also weiterhin immer grössere Mengen Goldes auf den Weltmarkt werfen, wodurch der Gold preis immer fallen müsste. Und damit würde die Wertbeständigkeit des Goldes gefährdet sein. Aber, so fragten sich die alarmierten Experten, müsste damit nicht auch die Wertbeständigkeit des Dollars aufhören? Und wenn der Dollar

, der ja. gesetzlich an den Goldpreis ge bunden ist, schwankte, würden dann nicht auch die anderen westlichen Wäh rungen schwanken? Und damit das ganze westliche Wirtschaftsgebilde? Lenin hat einmal gesagt: «Wenn man den Kapitalismus bezwingen will, muss man ihn bei seiner Geldordnung pak- ken!» Ist die Sowjetunion im Begriff, das Leninsche Rezept zu befolgen?- Es fragt sich nur, ob die Sowjetunion ge nügend Gold auf den Markt werfen könnte, um den Dollar ■ zu gefährden. Dies ist in der Tat die entscheidende Fra

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 01.11.1939
Descrizione fisica: 4
Dos Verhältnis zu finnlonD, Japan und der lürkel (Fortsetzung von Seite 1) Den neuen Beziehungen der Sowjetunion zu den baltischen Staaten widmete Molotow einen besonderen Abschnitt seiner Die Beistandspakte mit den drei baltischen Staaten be- zeichnete der Redner als das Ergebnis des absoluten Ver- trauens und gegenseitigen Verständnisses, das zwischen der Sowjetunion und diesen Staaten herrsche. gterungen der baltischen Staaten übereingekfynmen, der Kriegsmarine, der Luftwaffe

und einer begrenzten Anzahl von Landstrichen der Sowjetunion Basen- und Stand orte in den baltischen Ländern einzuräumen. Mit besonderem Nachdruck wandte sich der Außenkommis sar dann gegen die Verleumdungen einer gewissen ausländi schen Presse, die behauptete, daß mit der Durchführung die ser Pakte die „Sowjetisierung" der baltischen Staaten ver bunden sei. „Das Geschwätz über die Sowjetisierung der Baltenstaa ten", so bemerkte Molotow wörtlich, „ist das Produkt anti sowjetischer Provokationen

und soll nur unseren Feinden nützen." erzielt worden sei. Trotzdem habe die Sowjetregierung sich zu einer Reihe weiterer Zugeständnisse bereiterklärt. Sie habe zum Beispiel in der Frage der Befestigung der Alandsinseln, die Finnland besonders am Herzen liege, ihre grundsätzliche ablehnende Stellungnahme zurückgenommen für den Fall, daß Finnland selbst die Befesttgung durch- führe und kein dritter Staat daran teilnehme, sofern auch die Sowjetunion nicht beteiligt sei. Weiter habe die Sow- jettegierung

regierenden Kreise sich nicht dazu entschlössen und Wünschen" entgegenzukommen, deren Verwirklichung eine dauernde Basis fiir freundschaftliche politische und Wirtschaft, liche Beziehungen zwischen der Sowjetunion und Finn land verspreche. „Man fragt sich unwillkürlich", fuhr der Außenkommissar fort, „wer wohl Interesse hätte, sich in die russisch-finnischen Beziehungen einzumischen". Die Antwort liege auf der Hand: Roosevelt habe am 21. Oktober ein Telegramm an den Vorsitzenden des Präsidiums

die Unabhängigkeit Finnlands zur Grundlage ihrer Beziehungen zu diesem ihrem Nachbarstaat gemacht habe und daß nichts anderes als die Festigung der Zusammenarbeit zwischen beiden Staaten zur Sicherheit der Sowjetunion und Finnland den Gegenstand der gegenwärtigen Verhandlungen bilden. . // flnftota hat die Kriegspolitik der westmüchte vorgezogen" Die Unverletzbarkeit der Souveränität der balttfchen Staa ten und das Prinzip der Nichteinmischung in deren innere Verhältnisse sei klipp und klar

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 30.12.1933
Descrizione fisica: 12
sind mit Nummern verleben «amStag R». Dezember I»« Rommee 228 Rußland befürchtet Krieg Mos K a », 29. Dezember. Im Schlechte!! seines vor dem Bundeshauptvollzugs- ausjchuß erstatteten Berichtes über den BolKswirt- fchaftsplan für das Jahr 1934 ging Molotow auf die außenpolitische Lage der Sowjetunion ein. Als den größten Erfolg der Außenpolitik der Sowjetunion im laufenden Jahr bezeichnte er die Wiederaufnahme der Beziehungen zu den Vereinigten Staaten von Amerika. Die praktische ZusammenarLeit

Zwischen der Sowjetunion und Frankreich habe sich günstig ent wickelt und die Sowjetregierung sei überzeugt, daß ihre Zusammenarbeit mit Frankreich in ein neues Stadium eingetreten fei und eine " nte Zukunft habe. Molotow erklärte, daß die rübergehende Zuspitzung der Beziehungen zu Eng land infolge des Prozesses gegen Angestellte der Metro-Vickers bald behoben worden sei und daß jetzt in London normale Handelsvertragsverhandlungen geführt würden. Die Beziehungen zu Deutschland hätten in den internationalen Beziehungen

stets eine besondere Stelle eingenommen. Ihren Grundsätzen der Verfechtung des allgemeinen Friedens und der Unab hängigkeit des Landes treu bleibend, habe die Sowjet union ihrerseits keine Veranlassung zu einer Aende- rung gegenüber Deutschland. Bis in die letzte Zeit beruhten die freundschaftlichen Beziehungen zwischen der Sowjetunion und Deutschland auf ihrem Streben nach Frieden und nach der Entwicklung h r e r Wirtschaftsbeziehungen. Diesen Grundsätzen bleibe die Sowjetunion auch jetzt voll

kommen treu und in ihrer Durchfiihrung sehe sie die Stärke der politischen und wirtschaftlichen Zusammen arbeit der Sowjetunion mit Deutschland, einer Zu sammenarbeit im Interesse beider Länder und des all gemeinen Friedens. Andererseits sei die Politik der Ideologen des militanten Nationa- lismus dem direkt entgegengesetzt. Sofern diese Politik durch und durch von reaktionären Ge lüsten sowie annektionistischen und imperialistischen Plänen durchdrungen sei, sei sie mit einer B e f e st i - gung

der freundschaftlichen Beziehun gen mit der Sowjetunion unvereinbar und diese glaube, daß sie auch mit einer großen Zukunft Deutschlands unvereinbar fei. Ueber die Beziehungen Rußlands zu Japan erklärte Molotow, größere Beweise für die Friedens liebe der Sowjetunion als die aller Welt bekannten Tatsachen könne niemand verlangen, angefangen mit dem Vorschlag, einen Nichtangriffspakt abzu- fchlietzen, der Bereitschaft zum Verkauf der Osi ch in a-B ahn und dem Entgegenkommen in ge schäftlichen Fragen. Das hindere

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 30.11.1939
Descrizione fisica: 4
an Frankreich und England mit Friedens oorschlägen wandte und öte, Sowjetunion die Friedensvor schläge Deutschlands offen unterstützte, da sie der Ansicht war und immer noch ist, daß die baldmöglichste Beendigung des Krieges die Lage aller Länder und Völker von Grund auf erleichtern wird, c) die regierenden Kreise Englands und Frankreichs sowohl die Friedensvorschläge Deutschlands als auch die Versuche der Sowjetunion, eine baldigstmögliche Be endigung des Krieges zu erzielen, zurückgewissen

haben. Dies sind die Tatsachen. Was können, so fragt Stalin, die Kaffeehaus-Politiker aus der Havas-Agentur diesen Tatsachen entgegenstellen'? abhängigen Staat in Bezug auf seine innere sowie seine äußere Politik anerkenne und an der Ansicht festhalte, daß das finnische Volk seine inneren und seine äußeren Angelegen heiten selbst entscheiden solle. Die Völker der Sowjetunion wünschten auch in Zukunft, daß das finnische Volk die Mög lichkeit habe, sich in freier und unabhängiger Entwicklung ungestört zu entfalten

. Auch in Fragen der Beziehungen zwischen Finnland und anderen Staaten würde sich die Sowjetunion niemals ein- mischen wollen, denn sie sei der Ansicht, haß diese Fragen Finnland allein angehen. Dagegen müsse die Sowjetunion nachdrücklich auf ihre eigene Sicherheit und insbesondere auf den Schuh Leningrads bedacht fein, was sie auch als einziges Ziel in den verflossenen Verhandlungen verfolgt habe. Wir können nicht dulden, so sagte Molotow, daß unsere Sicherheit von dem bösen Willen der gegenwärtigen

finnischen Regierung abhängt. Wir zweifeln jedoch nicht, daß eine posi tive Lösung dieser Aufgabe die Grundlage zu einer neuen Freundschaft zwischen der Sowjetunion und Finnland ab geben kann. Pariser Parlament einberusen Brüssel, 30. Nov. Der französische „Staatsanzeiger" hat ein Dekret veröffentlicht, das die Kammer und den Senat zu einer außerordentlichen Sitzung für Donnerstag, den 30. No vember, einberuft. Die Sitzung beginnt um 9.30 Uhr. Die Einberufung ist um zwei Tage verschoben worden. teilte

von seiten der sinni- schen Truppen gefaßt zu sein und neue Provokationen mit der Waffe abzuwehren. t Im Ausland feien, so fuhr Molotow fort, von sowjetfeind licher Seite Gerüchte verbreitet, wonach die Sowjetunion Finnland erobern wolle, bzw. mit dem gegenwärtigen Kon flikt kriegerische Absichten gegen Finnland verfolge. Diese Gerüchte erklärte Molotow nachdrücklich für absurd und bös willig, denn die Sowjetregierung habe keine derartigen Ab sichten. Die Sowjetregierung sei vielmehr bereit, um ein gutes

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Volksbote
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Pagina 1 di 10
Data: 15.09.1955
Descrizione fisica: 10
bei der Begrüßung ge spielt. Die Besprechungen, bei denen die Vertreter beider Staaten ihre Meinung frei heraussag ten, verliefen in einem freundschaftlichen Marsehall Bulganin Ton. Leider kamen sie schon am zweiten Tage auf den toten Punkt, weil jeder auf seinem Standpunkt beharrte. Zwei Tage lang verliefen die Debatten ergebnislos. Bekanntlich hat Adenauer zwei Punkte als’ Besprechungsthemen vorgelegt und zwar 1. die Entlassung der in der Sowjetunion zu rückgehaltenen deutschen Staatsbürger

Kommuniquee über die Moskauer -Verhand lungen, das am Dienstag abend in der sowje tischen Hauptstadt veröffentlich}; wurde, führt einleitend alle Mitglieder der beiden Delega tionen namentlich an-und fährt dann fort:' „Im Verlauf der Besprechungen, die von gegenseitigem Verständnis getragen • waren, fand ein umfassender und freimütiger Mei nungsaustausch zur Frage der gegenseitigen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Sowjetunion statt. Während den Verhandlungen wurde die Frage

der Herstellung diplomatischer Bezie hungen zwischen der Bundesrepublik Deutsch land und der Union der Sozialistischen So wjetrepubliken erörtert. Es wurde ein Ueber- einkommen erzielt, das in entsprechenden Briefen, die von beiden Seiten ausgetaUschl wurden, seinen Ausdruck findet. Es sieht vor (vorbehaltlich der Zustimmung des Bundes kabinetts und des Bundestages,' sowie des Präsidiums des Obersten Sowjets), diploma tische Beziehungen zwischen der Bundes republik Deutschland und der Sowjetunion aufzunehmen

und zu diesem Zweck jeweils Botschafter in Bonn und Moskau zu errichten und diplomatische Vertreter im Range außer ordentlicher und bevollmächtigter Botschaf ten auszutauschen.. Beide Delegationen stimmten darin über ein, daß die Herstellung diplomatischer iBq-;, "Ziehungen der Entwicklung",des’‘ : gegeiisÖitigen f Verständnisses und der Zusammenarbeit zwi schen der Bundesrepublik Deutschland und der Sowjetunion im Interesse des Friedens und der Sicherheit in Europa dienen werde. Beide Seiten gehen davon

aus, daß die Her stellung Und Entwicklung normaler Beziehun gen zwischen der Bundesrepublik Deutsch land und der Sowjetunion zur Lösung der ungeklärten Fragen, die das ganze Deutsch land betreffen, beitragen und damit auch zur Lösung des nationalen Hauptproblems des gesamten deutschen Volkes — der Wiederher stellung der Einheit eines deutschen demo kratischen Staates — verhelfen wird. Zur Bestätigung des erreichten Ueberein- kommens haben der Bundeskanzler der Bun desrepublik Deutschland und der Vorsitzende

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Der Standpunkt
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Pagina 13 di 14
Data: 05.09.1947
Descrizione fisica: 14
. — Der am 1. August angelaufene ungarische Fünf jahresplan will den Lebensstandard auf 103% über 1938, die Industrieerzeugüng bis 164% steigern und die landwirt schaftliche Produktion auf 90,5% sen- ken. Diese. einzelstaatlichen Mehrjahres Pläne werden durch ein Netz von zwi schenstaatlichen Wirtschaftsverträgen ergänzt und münden in den Moskauer Zehnjahresplan zur Ertragssteigerung und Industrialisierung des gesamten Ostindien Europa und der Sowjetunion Die Handels- und Zahlungsabkommen der Oststaaten

Deutschlands haben die Ost staaten wirtschaftliche Abmachungen getroffen. Der Anteil der Sowjetunion am Aus- senhandel der osteuropäischen Staaten war vor 1939 unbeträchtlich. Mit der Tschechoslowakei erreichte er maximal 1,8%, mit Ungarn 1,7%. mt Rumänien 0,4% und mit Jugoslawien 0.12%, der betreffenden Aussenhandelsbilanzen. Seit 1945 ist mit der Okkupation weiter Teile Europas durch die siegreiche rote Armee und durch den Ausfall des deutschen Marktes und das Zurücktreten der an deren westlichen Partner

, durch die Uebernahme der deutschen Werte und Beteiligungen, durch die Reparations verpflichtungen Ungarns. Rumäniens und Finnlands ein grundlegender Struk turwandel ln der Wirtschaft des Ost- und Südostraumes eingetreten: die So wjetunion hat den vorherrschenden.Ein fluss auf die osteuropäischen National wirtschaften erlangt. Sowjetunion im Balkanhandel Die durch den Ausfall Deutschlands und Italiens und die Abschliessung der anderen westlichen europäischen Märk te gegebene Vorzugsstellung der Sowjet union erfuhr

durch die Uebernahme ehemals feindlichen Eigentums und und durch eine Reihe von Handelsver trägen weitere Festigung. Heute er scheint die Sowjetunion in der Handels bilanz Bulgariens mit 82% der Ein- und 66% der Ausfuhr. Polens mit 74% der Ein- und 51% der Ausfuhr, Ungarns mit 45%. der Aus- und 49% der Einfuhr. Für die anderen Staaten unter Sowjetein- fluss ergibt sich ein ähnliches Bild. Schwächer ist allein der Handelsver kehr zwischen der Tschechoslowakei und der Sowjetunion, bei dem Russlands An teil

strialisierung heran gezogen worden. Un garn, liefert ln den nächsten drei Jahren 75%' seiner Industriellen Erzeugung nach der Sowjetunion und Jugoslawien, ausserdem liefert es erhebliche Mengen an Erdöl, Bauxit und Zement; dafür er hält es von der Sowjetunion 100% sei nes Bedarfes an Zinn und Zink, 85% an Baumwolle und 50%. an Eisenerz und andere Rohstoffe. Die Sowjetunion hat sich auch weitgehend als Vermittler zwischen den einzelnen Staaten einge schaltet; zur Erleichterung des Güter verkehrs Hess

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 15.09.1955
Descrizione fisica: 6
Das Ergebnis der Reise Adenauers Moskau, 14. September (DPA). Das formelle Schlußkommunique der Moskauer Be sprechungen stellt fest, daß die von gegenseitigem Verständnis getragenen Besprechungen zu einem umfassenden und freimütigen Meinungsaustausch über die Frage der gegenseiti gen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und der Sowjetunion geführt haben; dabei sei die Frage der Herstellung gemeinsamer diplomatischer Beziehungen erörtert worden: „Es wurde ein Uebereinkommen erzielt, vorbehaltlich

Verständnisses und der Zusammenarbeit zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Sowjetunion im Interesse des Friedens und der Sicherheit in Europa dienen werde. Beide Seiten gehen davon aus, daß die Herstellung und Entwicklung normaler Beziehun gen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Sowjetunion zur Lösung der unge klärten Fragen, die das ganze Deutschland betreffen, beitragen wird und damit auch zur Lösung des nationalen Hauptproblems des gesamten deutschen Volkes, der Wiederherstel lung

so, wie man es anders nicht erwarten konnte. Im wesentlichen läßt es sich in vier Punkten zusammen fassen. Es wurde ein Uebereinkommen erzielt, die diplomatischen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und der Sowjetunion aufzu nehmen und zu diesem Zweck jeweils Bot schaften in Bonn und Moskau zu errichten; es werden außerordentliche und bevollmäch tigte Botschafter ausgetauscht werden. Dies Uebereinkommen gilt vorbehaltlich der Zustimmung des Bundeskahinetts, des deutschen Bundesparlaments sowie des Prä sidiums des Obersten

rung, als die einzige gesamtdeutsche Ver tretung angesehen zu werden, müsse ge wahrt bleiben. Beide Seiten einigten sich darüber, daß in nächster Zeit zwischen der Sowjetunion und der Bundesrepublik Besprechungen über Fragen der Entwicklung des Handels durch geführt werden sollen. Von außerordentlichem Interesse sind dde ersten Urteile über das Ergebnis der Mos kauer Zusammenkunft. Wir zitieren den östlichen Nachbarn — also Moskau selbst — und den westlichen Nachbarin der deutschen Bundesrepublik

. Ein Leitartikel der „Prawda“ spricht von „einem bedeutsamen Schritt auf dem Wege zu einer künftigen Lockerung der inter nationalen Spannung. Das positive Ergebnis dieser Verhandlungen sei die Grundlage, auf der in Hinkunft die freundschaftliche Zusammenarbeit zwischen den beiden Län dern errichtet werden wird. Die historische Erfahrung lehre, daß Perio den der Feindschaft und der Entfremdung zwischen den beiden Völkern ihnen nur Elend und Unglück gebracht haben; dagegen haben die Völker der Sowjetunion

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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 8 di 10
Data: 27.06.1941
Descrizione fisica: 10
daß man in gewissem Grade und wenigstens eine Zeitlang daran festgehalten hätte. Aber wieder müssen wir unmittelbar erfahren, daß man ich nicht auf ein von der Sowjetunion gegebenes Dort verlas en kann. Ohne Beachtung dessen, daß man versprochen halte, ich nicht in die Außenpolitik Finnlands einzumischen, stellte die Sowjetunion Forderungen in bezug auf die A u ß e n p o l i t i k Finnlands auf. Bach den Harken Kämpfen und den großen Verlusten und ohne die Stütze jeglicher Ausrüstung

war unser Land vollständig schutzlos gegen mögliche Angriffe der Sowjetunion. Um in irgendeiner Weife das Dasein zu sichern, strebte die finnische Regierung nach einer Diskussion, um eine Verteidi gung der nordischen Länder zu schaffen. Diese Diskussion wurde am selben Tage veröffentlicht, an dem der Frieden in Moskau geschloffen war. Als die Dokumente des Friedens vertrages im finnischen Reichstag am 21. März behandelt wurden, erhob die Sowjetunion einen scharfen Protest gegen diesen Plan mit der grundlosen

der revolutionären Tätigkeit der „Gesellschaft für Freundschaft zwischen Finnland und der Sowjetunion", die von Moskau aus geleitet und angezettelt wurde, versuchte die Sowjetunion, Finnland für eine ähnliche Entwicklung wie in den baltischen Staaten reif zu machen. Die Sowjetunion hat sogar den Versuch gemacht, sich in innere Personalangelegen heiten zu mischen. Die Agitation und Sabotage der Sowjet union in Finnland wurde immer rücksichtsloser und aktiver. Jeden Finnen, den die Sowjets zu fassen bekommen

haben, von den Kriegsgefangenen angefangen, hat man versucht, anzu werben oder zu zwingen, um Spionage gegen Finnland zu treiben. Die sowjetrussische Agitation hat die Feindseligkeit gegen die finnische Regierung und die Regierungsbehörden geschützt. Sie ist bestrebt gewesen, den Bolschewismus und bolschewistisches Denken in Finnland zu verbreiten. Der letzte Beweis der in verschiedensten Zusammenhängen hervor getretenen Anmaßung der Sowjetunion ist der von amtlicher Stelle gemachte Antrag der Sowjetunion, eine Person

, die seinerzeit im Zusammenhang mit einer der größten Spionage geschichten in Finnland verurteilt wurde und jetzt ihre Frei heitsstrafe abbüßt, freizulassen, damit sie nach der Sowjet union fahren dürfe. Die politischen und wirtschaftlichen Forderungen der Sow jetunion über den Friedensvertrag hinaus erstreckten sich auf viele Gebiete und wurden im Hinblick aus die Sicherheit Finn lands immer bedenklicher. Ich erwähne einige davon: Am Iohannisabend, dem 23. Juni v. I., nahm die Sowjetunion überraschend

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 02.07.1952
Descrizione fisica: 6
politischen Kreisen der Gedanke auf, daß die Sowjetunion ihre Politik geändert habe und daß man daher mit Moskau ernsthaft verhandeln könne. Bis her sind alle solchen Versuche mißlungen. Es hat sich stets erwiesen, daß man Illusionen gehegt hat. Alle Bemühungen waren vergeb lich. Rußland hat durch sein ständiges „Njet“ alle internationalen Verhandlungen gesprengt. Moskau war und ist bestrebt, seine expansionistische Politik weiterzuführen. In den letzten Jahren war diese Auffas sung von der Politik

Deutschlands haben bei vie len Politikern eine neue Verwirrung hervor gerufen. Nun wird wieder ernsthaft davon gesprochen, daß die Sowjetunion vielleicht doch ihre Politik geändert habe. Es sei mög lich, daß Moskau sogar bereit wäre, wirklich freie Wahlen In Ostdeutschland zuzulassen und schließlich auch Ostdeutschland freizu geben. Für denjenigen Beobachter, der die Politik Stalins jahrelang In Rußland selbst erlebt und studiert hat, wie es der Verfasser dieser Zei len tun konnte, scheinen

alle solche Mutma ßungen völlig unbegründet zu sein. Für die Macht- und Realpolitiker des Politbüros in Moskau ist es eine Sache der Unmöglichkeit, ein so wertvolles Land, wie Ostdeutschland, freizugeben. Es ist ein schwerer Irrtum, an zunehmen, daß die Sowjetunion ein Land freiwillig abtreten wird, das sie besetzt hat. Seit Kriegsende hat die Sowjetunion ein ein ziges Gebiet freigegeben, nämlich Nordper sien, und das unter dem Druck der USA, die damals noch nicht abgerüstet hatten. Das wahre Ziel

der sowjetischen Politik in Deutschland ist die Bewahrung, nicht der Abbau ihrer Machtpositionen. Es ist daher eine Selbsttäuschung, von einer eventuellen Räumung Ostdeutschlands zu sprechen. Manche Befürworter neuer Verhandlun gen mit der Sowjetunion kommen mit dem Einwand, daß bei solchen Verhandlungen die sowjetische Politik sich eindeutig erklären müßte. Falls Moskau im Laufe der Verhand lungen die freien Wahlen in Ostdeutschland ablehne, dann sei es gestellt, dann könne man Ihm die Maske vom Gesicht

reißen. Diese Taktiker wollen also die Sowjetunion mit ihren eigenen Mitteln schlagen. Nun, Ruß land ist ein Propagandastaat, der über einen riesigen Agitationsapparat verfügt, wie ihn der Westen nicht besitzt. Moskau wird daher genügend propagandistische Lügen geschickt aufbringen und seine Haltung als die einzig richtige erklären. Daß die Sowjets dabei einige Anhänger in Westdeutschland verlie ren könnten, hat für sie keine besondere Be deutung. Es sind ja schon heute nicht viele Kommunisten

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Der Standpunkt
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Pagina 3 di 16
Data: 05.01.1951
Descrizione fisica: 16
Amerika und England sich in verschie denen wichtigen Fragen nicht ganz einig sind, aber selbst sie waren er staunt, wie wenig einig eie in so entscheidenden Stunden wie denen sind, die wir jetzt durchleben. Der Kommentar der ’Prawda’ endete mit der Behauptung, die aussenpblitische Position der Sowjetunion sei heute stär ker denn je seit dem Ende des zweiten Weltkrieges. Das ist nun freilich mit Vorsicht zu lesen. Vor relativ kurzer Zelt war die •politische Lage der Sowjetunion jeden falls

nicht sehr stark. Auch auf der östlichen Seite gab. es nämlich so etwas wie eine Führerkrise — wenn man das Wort einmal im Zusammenhang mit der Sowjetunion und den Satellitenlän dern gebrauchen darf. Das bringt uns zum Beginn der augenblicklichen Krise, ja zu ihrem eigentlichen Grund: der Prager Konferenz, die Ende Oktober stattfand. Hintergrund der Prager Beschlüsse In Prag handelte es sich ausgespro chen um eine Beruhigungskonferenz. Die verschiedenen östlichen und süd östlichen Nachbarn Deutschlands

, denn das hätte sie noch nervöser gemacht. Also Beruhigungskonferenz unter dem Vorsitz Molotows. Und auf dieser Kon ferenz wurde es der Sowjetunion nahe gelegt, «etwas zu tun». Die Sowjetunion tat etwas. Sie schlug den drei grossen Westmächten vor, eine Vier-Mächte- Konferenz über Deutschland einzuberu fen, auf der die geplante Remilitari sierung Westdeutschlands und ihre Fol gen besprochen werden ßollen. In den Noten, die die Sowjetunion den Bot schaftern der Westmächte überreichte, wurde ausdrücklich betont

, dass auf baldige Antwort gerechnet werde. Attacke gegen Frankreich* Nerven Eine baldige Antwort erfolgte, aber zunächst inoffiziell. Die drei Aussenmi- nister gaben in Washington, London und Paris Erklärungen ab, eine Vier: Mächte-Konferenz, komme nicht in (Frage, es sei denn, dass man über alle .pst-West-Probleme, vor, allem auch. Ko rea, • sprechen würde. Weiterhin wurde gesagt, man. glaube 'nicht mehr an die ehrlichen Absichten der Sowjetunion, und schon aus diesem Grunde sei eine neue Konferenz

Pawlow, erschien innerhalb von vierzehn Tagen dreimal im . französi schen Aussenministerium, um darauf hinzuweisen, für wie problematisch die Sowjetunion eine . Wiederbewaffnung Deutschlands halte. Diese Bemerkungen fielen auf fruchtbaren Boden. Jene fran zösischen Politiker, die ebenfalls Angst vor einer deutschen Remilitarisierung hatten, wurden in ihren Bedenken nur bestätigt. Inzwischen marschierten chinesische ’Freiwillige’ weiter in südlicher Rich tung. Die nach Korea entsandten UN- Soldaten

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Der Standpunkt
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Pagina 7 di 16
Data: 27.01.1950
Descrizione fisica: 16
Hintergründe der Sowjet-Aussenpolitik im Jahre 1949 (II) Die Sowjetunion verliert eine Bunde versah) nur noch eine Frage, von Tagen lat. Wie überzeugt er davon ist, geht daraus hervor, dass er schon Jetzt ver langt , dass Beschlüsse lm Kontrollrat einstimmig gefasst werden müssen.. • Am 5. April wird in Washington der Atlantikpakt unterzeichnet. Im Kreml weiss man, dass man eine schwere Nie derlage erlitten hat. Aber vielleicht, so denkt zumindest Wyschinsklj, ist noch nicht alles verloren

Robertson habe erklärt, die westlichen Alliierten seien unter Umständen bereit, Die Strategj In Moskau berät man die Strategie für Paris. Nun hat es Stalin nicht mehr eilig. Jetzt, nachdem man ln der Berli ner Frage hat nachgeben müssen, nachdem in Westdeutschland Entschei dungen gefallen sind, ohne dass der Kreml sie verhindern oder auch nur beeinflussen konnte, kann er abwarten. Ueberdies meint er, dass die Zeit im Augenblick für die Sowjetunion arbeite. Dabei denkt er vor allem an China. Der Fall

. Man ist . darüber befriedigt, dass die westli che Welt so intensiv auf die Blockade aufhebung reagiert. Dass sie es tut, ersieht man aus Berichten über diese Reaktion, die (auf Stalins besonderen Wunsch) beinahe stündlich aus allen Richtungen eintreffen. Sie bestätigen die Richtigkeit seiner und' Wyschinskijs These. Der Westen glaubt wieder an den guten Willen der Sowjetunion. Die Rede, die der stellvertretende Mi nisterratsvorsitzende Malenkov nun hält, drückt die Befriedigung, über den jüngsten Verlauf

europäischen Kapitalisten einging mit dem Ziel, den einzigen Hort der mensch lichen Freiheit und des Fortschrittes, die Sowjetunion, zu vernichten. Die Union der Sozialistischen Sowjetrepu bliken ist heute das einzige Bollwerk gegen die kriegshetzerischen Absichten Amerikas, und seiner tollwütigen, nach einem neuen Weltkrieg lechzenden Ge folgsmänner., - Nicht' mir die Werktäti gen ln "den befreundeten Volksdemokra tien; auch die Völker Englands, Fränk- reichs. 'Itallens, ja sogar Amerikas, auf die Bildung

von dem, was er wollte. In. Bonn, wo man endlos debattierte, einigt man sich, da man russische Einmi schung befürchtet, über Nacht. Am 12. Mai um null Uhr eins wird die Blockade Berlins aufgehoben. Die Sowjetunion hat nachgeben müssen und noch nichts dafür bekommen. Denn der Aussenmi- nisterrat tritt erst elf Tage nach Auf hebung der Blockade in Paris zusam men. ? von Paris sehen in der siegreichen Sowjetunion ihre letzte, Hoffnung für den Frieden. Die Sowjetunion, an der Spitze unser grosser Stalin, wird auch diesmal

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 25.09.1953
Descrizione fisica: 6
und auf den möglichst nahen Zeitpunkt des Ab schlusses ankommt. Unter Beachtung die ser Grundsätze haben die Sozialisten auch ihre uneingeschränkte Zustimmung zur Ant wortnote der Bundesregierung an die So wjetunion vom 19. August L J. gegeben. Da die Sowjetunion aber diese österreichische Erklärung nicht als eine genügende Klar stellung der Stellungnahme Oesterreichs zur Frage des Abschlusses eines Kurzvertrages nach dem Vorschläge der Westmächte oder eines Staatsvertrages auf der Grundlage der bisherigen

Staatsvertragsverhandlungen be trachtet, stehen wir nicht an, den von der Bundesregierung dem Hauptausschuß des Nationalrates zur Stellungnahme vorgeleg ten Entwurf für eine Antwortnote an die Sowjetunion, die unserer Meinung nach klar und eindeutig gehalten ist, die Zustimmung zu erteilen. Wir hoffen, daß dadurch uch die Regierung der Sowjetunion den Weg als frei betrachten wird, die Verhandlungen über den Staatsvertrag wieder aufzunehmen und den Oesterreich vertrag auch tatsächlich in Bälde abzuschließen. Wir begrüßen

und unterstützen insbeson dere den Appell der Bundesregierung an die Sowjetunion, sie möge unter Anerkennung der bisherigen Leistungen Oesterreichs durch ein freiwilliges großzügiges Entgegenkom men hinsichtlich der künftigen materiellen Leistungen Oesterreichs es ermöglichen, daß Oesterreich alle Verpflichtungen nach dem abzuschließenden Staatsvertrag aus eigener Kraft vollbringen kann. Dieser feierliche Appell gilt insbesondere hinsichtlich der Verwertung und Verrechnung der sogenann ten „deutschen

Vermögenswerte in Oester reich“. Durch die Ausbeutung österreichi scher Bodenschätze und die Verwertung österreichischer Produktionsstätten durch die Sowjetunion wurden Oesterreich ohnedies Einnahmen in vielfacher Höhe von dem ent zogen, was wir nach Artikel 35 des Staats vertragsentwurfes an Ablöse zu zahlen hät ten. Auch die Sowjetunion wird bei Beur teilung der europäischen Lage anerkennen, daß Oesterreich nicht Lasten auferlegt wer den sollen, durch die eine neuerliche ma terielle Abhängigkeit

Regierung entschlossen hat, sich selbst direkt an die Moskauer Regierung zu wenden, sieht man eine Stärkung der Haltung des We stens in der Frage des österreichischen Staats vertrages. Man ist der Meinung, daß die Wiener Regierung von der Sowjetunion implicite verlangt hat, sie möge die Regelung der österreichischen Frage nicht von der Lö sung der deutschen Frage abhängig machen. Das ist ein wichtiger Punkt, dem man umso mehr zustimmt, als man in Washington die Haltung der Sowjetunion gegenüber Oester

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Monats-Tandem
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Pagina 40 di 72
Data: 01.07.1983
Descrizione fisica: 72
. Es ist da etwas in Gang gekommen, was damit zusammenhängt, daß die Nachkriegsordnung, die durch die ab solute Dominanz der beiden Sieger mächte zustandegekommen ist, an Gewicht verliert. Beide Supermächte befinden sich in einem relativen Nie dergang, was sich u.a. auch durch den Rückfall in den Kalten Krieg äußert. Die Amerikaner haben ihre absolute Dominanz gegenüber Westeuropa ver loren — auch auf der ökonomischen Ebene, und das ist für den Kapitalis mus nach wie vor entscheidend, und die Sowjetunion hat historisch

ge sehen Osteuropa ja schon längst ver loren, wenn man an Ungarn 1956 und die Tschechoslowakei 1968 und Pojen jetzt denkt. Wenn man das nicht militaristisch darauf reduziert, ob die Papzer noch rollen können, dann ist das klar — auch die Bilder vom Papstbesuch in Polen beweisen es, so problematisch manches daran ist: es ist evident, Polen gehört nicht der Sowjetunion. Es wird zwar mili- Atomarer Holocoust tärisch kontrolliert — vor allem des halb, weil auf der anderen Seite die Amerikaner stehen

und weil in die sem Doppelspiel die Sowjetunion, so lange sie überhaupt die Möglichkeit hat, Polen nicht loslassen kann, weil sie sich die NATO vom Hals halten muß. Aber auf beiden Seiten geht diese Dominanz nieder. Und zugleich machen wir die Erfah rung, daß Yalta — womit natürlich nicht irgendein Papier, sondern die Realität des militärischen Kräftever hältnisses, wie es aus dem 2. Welt krieg herausgekommen ist, gemeint ist — wider manches Erwarten in den 50er und 60er Jahren, ähnlich wie das Ergebnis

des ersten Weltkrieges in 4P r: t: eine neue Katastrophe zu münden droht. Das kann uns umbringen. Die se Konzentration der beiden Militär blöcke in Mitteleuropa, gegeneinan der, kann uns umbringen, vor allem deshalb, weil diese Konfrontation hier eingebunden ist in den globalen Machtkampf um die Rohstoffe und um die absolute Vorherrschaft über die Welt; ein Machtkampf, in den die Sowjetunion seit 1917 Schritt für Schritt immer tiefer hineingezogen worden ist. Heute lohnt es sich gar nicht mehr

, hauptsächlich darüber zu reden, wer an der Sache Schuld gewe sen ist, denn die Realität ist überwäl tigend, die Sowjetunion spielt an al lem mit, ob als abhängige Variable päischet Zivilisation. So haben uns also in erster Linie die innereuropäischen Widersprüche da hin gebracht, daß uns jetzt der ato mare Holocaust droht — erst der technologische Erfolg der letzten 200 Jahre hat uns dahin gebracht, denn man kann ja nicht davon ausgehen, daß die Herrschenden heute absolut schlimmer sind als etwa

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Der Standpunkt
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Pagina 1 di 12
Data: 10.05.1957
Descrizione fisica: 12
durch den Warschauer . Pakt so-, gut wie nichts geändert, denn-seit dem Ende des Zwei ten- Weltkrieges .bildeten die sowjetrussl- èchen. Gefolgsstaaten einen von der Ost see: bis. zum Schwarzen Meer .reichenden .Sicherheitsgürtel, . ln dessen einzelnen Gliedern die Sowjetunion auch schon vor- dem Warschauer-Paktabschluss, alle politischen .'.und .militärischen Befehls-' .Stellen fest in der.Hand hatte;- -/ Mit dem ; historischen : russischen Ziel . def- : Ausbreitung der -Macht ' überhaupt - und dem: politischen

-Zweck, der- Einse.t- rziihg kommunistischer Regierungen -ver band die Sowjetunion in Osteuropa .auch . ganz. konkrete : militärische. .Absichten. Sie bestanden in. der Errichtung ieines breiten Vorfeldes vor der eigenen Gren ze und' in der Ausnutzung der Wehrkraft dieser Länder für die Ziele der sowjet- russischen Aussenpolitik. •Gleichzeitig mit der politischen Gleich schaltung forderte die Sowjetunion — unter eklatantem Bruch der mit den osteuropäischen Nationen abgeschlosse nen Friedensverträge

— auch die Schaf fung ganz unverhältnismässig starker Streitkräfte von ihren Gefolgsstaaten, deren Befehlsstellen ausnahmslos direkt oder indirekt in den Händen sowjetrus sischer Militärs lagen. Der Warschauer Vertragsabschluss hatte also die militä rische Situation nicht wesentlich geän dert. ' - • Und noch ein dritter ■ Grund zwang im Frühjahr 1955 die Sowjetunion zu dem Schachzug des «Warschauer Pak tes»: mit dem gleichzeitigen Abschluss des Oesterreichischen Staatsvertrages und dem damit verbundenen Abzug

der vom Kreml- eingesetzte Regierungs-- chef Kadar als auch die Sowjetunion selbst auf ; den: Warschauer Verteidi- gungspakt.-um vor deni, Völkerrecht und vor. der öffentlichen Weltmeinung die brutale Niederschlagung der ungarischen Freiheitsbewegung durch söwjetrussische Panzerdivisionen zu rechtfertigen, ob wohl nicht ein einziger «feindlicher»,, das. heisst westlicher Soldat den Boden Ungarns betreten hatte. ' ; Durch keinen anderen Schritt -konnte die Sowjetunion ' klarer beweisen, dass

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 20.10.1949
Descrizione fisica: 8
- toysihung der Sonderbeauftragten für den öster reichischen Staatsvertrag wurde die Durchbespre chung des Artikels, der sich mit dem Deutschen Gigentum in Oesterreich befaßt, fortgesetzt. Bei der Redigierung des Textes wurden zwar keine Fortschritte erzielt, jedoch bezüglich einer Liste fand eine Annäherung der Ansichten statt. Diese Aste betrifft die Oelfelder in Oesterreich, bezüg lich deren Konzessionen an dxp Sowjetunion er teilt werden sollen. London, 19. Oktober (ACA). In informier te, Londoner

M e i t m a n n erklärte hiezu: Infolge der Machinationen des Rechts blocks fanden die Wahlen in einer Atmosphäre der Verleumdung statt. Trotzdem war das Er gebnis ein großer Sieg der Sozialisten. Unterstützung Jugoslawiens — eine Herausforderung der Sowjetunion Lake Succetz, 19. Ott. (Reuter). Der so wjetische Außenminister erklärte in feiner Prefse- konferenz. daß ein Bersuch. den vakanten Sitz im Sicherheitsrat durch Jugoslawien zu besetzen, eine ernste Verschlechterung der Beziehungen zwischen Ost und West

verursachen würde. Wyschinski sagte, daß ein solcher Schritt zu Komplikationen in der UN führen und deren Grundlage untergraben würde. Eine Unterstüt zung Jugoslawiens in dieser Frage sei eine Her ausforderung an die Sowjetunion. Die Sowjetunion werde sich niemals mit einer solchen Verletzung der Charta abfinden. Auf die Frage, ob die Sowjetunion Jugosla wien vor zwei Jahren noch unterstützt hätte, ant wortete Whschinstt. daß die Sowjetunion immer eine Kandidatur auf geographischer Grundlage unterstützen

würde, die von einer Mehrheit dieses Gebiets unterstützt werde. In Beantwortung der Frage, ob die Sowjet union es ablehnen würde, ihren Platz im Sicher heitsrat einzunehmen, wenn Jugoslawien ge wählt werde, sagte Wyschinftt: Die Sowjetunion kündigt nicht im voraus an, was sie tun wird. Zur Frage der Atomenergie erttärte er: Die Sowjetunion besitzt Atomwaffen und besitzt sie feit 1947, «19 der frühere Außenminister Molotow erklärte, daß es kein Geheimnis der Atomenergie mehr gebe. Wyschinski verwies ferner in diesem Zusam

menhang auf die TASS-Erklärung, wonach die Sowjetunion fest zum Verbot der Atombombe und zur internationalen Kontrolle der Atom energie stehe. Er bezog sich auf «in Dokument vom 11. Juni, aus welchem klar hervorgeht, daß die Sowjetunion für eine internationale Kon trolle und Inspektion der Atomenergiewerke ein trete. Washington, 19. Oktober (AFP). Der amerrkanische Außenminister A ch e s o n erklärte, die These des sowjetischen Außenministers, der- zufolge die Wahl Jugoslawiens in den Sicher heitsrat

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 10.02.1933
Descrizione fisica: 8
Me Sowjetunion und die Weltwirtschaft Der russische Import im zeichen der Iuduftrialifierung — Srganisterte Planwirtschaft RazI Aberfallen Nazi Berlin, 8. Februar. (-) Gestern nachmittags erschienen sieben mit Pistolen bewaffnete Männer in den im Norden Berlins gelegenen Geschäftsräumen des Verlages der Zeit schrift «Der deutsche Weg", eineS Organs der nationalsozia listischen Opposition. Sie fesselten die im Büro anwesenden sieben Angestellten mit starken Schnüren und entwendeten Akten

von Lebens mitteln und Bedarfsartikeln nahm hingegen fast die Hälfte des Gesamtimports ein. Der Außenhandel der Sowjetunion weist ganz erheb liche Aenderungen in der Zusammensetzung auf. Auf der Exportseite ist nunmehr nicht die landwirtschaftliche, son dern die industrielle Ausfuhr von ausschlaggebender Bedeu tung. Diese große Verschiebung zugunsten der industriellen Ausfuhr ist allerdings eine Folge der starken Schrumpfung des landwirtschaftlichen Exports. Die Veränderungen in der Gestaltung

des Sowjetimports sind noch viel ausfallender. Betrug vor dem Krieg der Produktionsimport nur 55 Pro zent, so stieg er jetzt auf 90 Prozent, der Konsumimport ging hingegen von 45 Prozent auf 10 Prozent zurück. Der Import der Sowjetunion steht also ausschließlich im Zeichen der Industrialisierung t>e§ Landes. Sie wirtschaftliche Verschiebung Während die Struktur des russischen Außenhandels gegenüber der Vorkriegszeit sich wesentlich verändert hat, hat der Gesamtaußenhandel der Sowjetunion >den Vor kriegsstand

noch nicht erreicht. Der Sowjetstaat führt also jetzt weniger Waren als das alte Rußland aus. Ganz anders liegen die Dinge bei der Einsichr. Als eine Besonderheit des Außenhandels der Sowjetunion muß die Tatsache hervorgehoben werden, daß Rußland jetzt das einzige Land der Welt ist, das seine Einfuhr nicht ein schränkt, sondern im Gegenteil von Jahr zu Jahr erhöht. In der Gesamteinfuhr nimmt der Import von Maschinen den größten Platz ein. So ist Rußland jetzt — gewiß nicht zuletzt durch die Weltwirtschaftskrise

— das größte Maschi nenimportland der Welt geworden. Mag die gesteigerte Einfuhr der Sowjetunion durch die beschleunigte Industrialisierung des Landes eine gebie terische Notwendigkeit sein, so ist eines sicher: sie wird an gesichts der ungünstigen Aussnhrbedingungen mit großen Entbehrungen der russischen Bevölkerung erkauft. Der Außenhandel der Sowjetunion ist in den letzten Jahren Pasiiv. Die Passivität der Handelsbilanz kann unter den gegebenen russischen Bechältniffen zuu/ großen Teil

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