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Libri
Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
(1979/1983)
Der fahrende Skolast ; 24. - 28. 1979 - 1983
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Pagina 27 di 50
Autore: Südtiroler Hochschülerschaft
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: Getr. Zählung
Lingua: Deutsch
Commenti: Abschlussaufnahme von: 1979,1-4 ; 1980,1-4 ; 1981,1-4 ; 1982,1-3 ; 1983,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1979,1-4 ; 1980,1-2. 4 ; 1981,1. 3-4 ; 1982,3 ; 1983,1-3<br />Ladiner in Südtirol. - 1979
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/24-28(1979-83)
ID interno: 319179
zum Skolast“»Leittl Die Südtiroler Volkspartei ist zum Unterschied von allen anderen Par teien in Italien, aber auch in Öster reich oder der .Bundesrepublik Deutschland, als Sammelpartei der deutschen und ladinischen Südnroler aller sozialen Schichten, konzipiert, weshalb in ihrem politischen Engage ment ehe persönlichen Interessen je weils zurücksrehen müssen vor den In teressen der Gesamtheit. In diesem Sinne hat die SVP stets das aut ein ausgewogenes Gemeinwohl abgesiellte Allgemeiramteresse

über das Interesse einzelner Personengruppen oder einzel ner Personen gestellt. Als soziale Intc- grationspart'ei sucht sie die Interessen der verschiedenen Gruppen aufeinan der abzustimmen und mit dem Ge meinwohl in Einklang zu bringen. Im Sinne des im SVP~Programm ver ankerten Prinzips, daß der Mensch einerseits nur in der Gemeinschaft zur vollen Entfaltung seiner Persönlichkeit gelangen kann, daß aber die Gesell schaft andererseits die Verpflichtung hat, die SelbstverwirkJiehung des Men schen zu ermöglichen

, hat die SVP im mer schon im Sinne der partizipatori- schcn Demokratie auch den kleinen Gruppen nicht nur jeweils ihren Be stand gesichert, sondern die Möglich keit eingeräumt, die Gesellschaft in Südtirol mitzubestinmien und zu ver bessern. Auch bemüht sich die SVP im Sinne des Subsxdiaritätsprinzips Lim die Befähigung der kleinen Ge meinschaften. (Vereine und dergleichen mehr), ihre Aufgaben eingenverant- wortiieh und dadurch lebensnah zu lö sen. Mehr Teilnahme von mehr Men schen an mehr

gesellschaftlichen Ent scheidungen liegt ganz auf der .Linie der SVP, weshalb sie auch dem Enga gement von Bürgerinitiativen, die sich der vernünftigen Lösung von Proble men bzvv. der verantwortungsbewuß ten Abwehr von AHgememschäden ver schrieben haben, positiv gegenüber steht. In diesem Sinne und weil sieh die SVP als die politische Vereinigung der Südtiroler zum Zwecke, die allge meinen und besonderen Interessen aller Südtiroler mit allen gesetzli chen Mitteln zu vertreten, versteht, darf wohl gesagt

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Libri
Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
(1968/1970)
Der fahrende Skolast ; 13. - 15. 1968 - 1970
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Pagina 29 di 40
Autore: Südtiroler Hochschülerschaft
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: Getr. Zählung
Lingua: Deutsch
Commenti: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/13-15(1968-70)
ID interno: 319171
zum ersten Mal an die Südtiro ler Öffentlichkeit getreten ist. Damals schrieben wir im Theaterzettel: Die Sinne und Fähigkeiten der Menschen können sich im gesellschaftlichen Zusam menleben frei entfalten oder unterdrückt werden und sind erfahrbar als Bedürfnisse und Konflikte. Wenn unter den Bedin gungen des sozialen Systems die Bedürf nisse zu einer Kostenfrage und die Kon flikte zu einer Machtangelegenheit wer den, suchen die Bedürfnisse und Konflik te sich nicht in der Wirklichkeit

, sondern in der Phantasie zu äußern; die Möglich keit, die Sinne und Fähigkeiten zu entfal ten, kann zu einem Traum vom Unmög lichen werden. Mit unserer Theaterarbeit wollen wir ei nen Spielraum schaffen, in dem die Be dürfnisse und Konflikte, die Sinne und Fähigkeiten bewußt werden, in dem die Bilder der Phantasie nicht als Scheinwirk lichkeit, der Traum vom Unmöglichen als Wille zum Möglichen dargestellt werden. Friedrich SCHILLER: "Die wahre Kunst hat es nicht bloß auf vorübergehendes Spiel abgesehen

, es ist ihr ernst damit, den Menschen nicht bloß in einen augen blicklichen Traum von Freiheit zu verset zen, sondern ihn wirklich und in der Tat frei zu machen". "Worauf die große humanistische Dich tung und Philosophie tendiert: die Befrei ung und Entfaltung vollendeter Mensch lichkeit in einer freien Gesellschaft." (Iring FETSCHER, Laudatio zur Verlei hung des Goethepreises an G. LUKACS, Frankfurt a.M. 1970). Im Sinne der Idee, eine substantielle Gemeinschaft freier und entfalteter Indi viduen zu realisieren

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Libri
Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
(1965/1967)
Der fahrende Skolast ; 10 - 12. 1965 - 1967
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Pagina 20 di 32
Autore: Südtiroler Hochschülerschaft
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: Getr. Zählung
Lingua: Deutsch
Commenti: Abschlussaufnahme von: 1965,1-7 ; 1966,1-10 ; 1967,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1965,1-7 ; 1966,1-10 ; 1967,1-2<br />Lanthaler, Franz: Rundfunk und Fernsehen in Südtirol : die RAI - ein trojanisches Pferd Roms? ; Untersuchung / durchgeführt von Franz Lanthaler ; Siegfried Stuffer ; Helmut Weißenegger. - 1967
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/10-12(1965-67)
ID interno: 319170
graphisch im engsten Sinne — national, das andere sozialistisch. Die Verbindung beider ergäbe einen braunen Saft, der bekannterweise der Toleranz nicht sehr zuträglich ist. Ob es da einen Ausweg gibt? Ob den etwa eine dritte Möglichkeit darstellt: SPhP — Sonstige-Phragmente- Partei? au Studie Eine Drechslerwerkstätte gab folgende Annonce bekannt: Uebernehme jederzeit modernste Zier puppenhälse in Auftrag. Kopf und Rumpf bitte fertig mitbringen. Auch den Anschluß besorgen Sie bitte selbst. Unsere Hälse

selbst. In der Erfahrung der ontologischen Differenz zeigt sich Welt an als die Offen heit des Seins selbst. Werfen wir einen Blick auf den Menschen. Per definitionem ist klar, daß Menschsein ( = Geist-Materie-sein) Bei-sich-sein im Hingegeben-sein an das Andere bedeutet, das, wie wir vorhin sahen, in seinem Auf-den-Menschen-zu konstitutiv für Welt ist. Daraus wird deutlich, daß Welt in ihrem eigentlichsten Sinne „ist“ im Beziehungsfeld, in der relationalen Einheit des Auf- mich-zu des Seins und des ek-sistierenden

Daseins (ek-sistie- rend im Sinne von Hingegebensein an das Andere, was mein Bei-mir-sein erst möglich macht). Schlette definiert dann Welt folgendermaßen: „Welt ist also Offenheit als die Schwebe zwi schen dem Sein und dem Ek-sistieren des menschlichen Da seins.“ Diese Bestimmung von Welt bewahrt die Vorrangigkeit des Seins vor der Welt, denn Welt ist nur dessen Offenheit beim Menschen; zugleich bleibt der Weltbegriff so umfassend, daß er Dinge und Tatsachen, Natur und Geschichte impliziert. II. Heil

Sinne welttranszendente Größe ist. Ich muß es ganz offen sagen, so überzeugend die Ausführungen Blochs über die Hoffnung auch scheinen mögen, sie scheitern am Phänomen des Todes. Die Personalität des Individuums Mensch hindert mich einfach daran, das Phäno men des Todes mit einer kollektivistischen Erfüllung der Hoffnung des Menschen auf Heil zu überstreichen. Andererseits möchte ich noch bemerken, es gibt keine wirklich menschliche Sozialität und Zwischenmenschlichkeit, wenn ich die Perso nalität

des Individuums nicht ernst nehme. Das weist darauf hin, daß eine weltimmanente Fassung des Begriffes Heil zwar nicht in jedem Sinne unmöglich ist, wohl aber, daß die welt immanente Fassung nicht die letzte ist. Dieser letzten Bestim mung des Begriffes Heil möchte ich mich nun als Theologe zuwenden. Heil im eigentlichen Sinne ist Tat Gottes, der sich dem Men schen zuwendet und ihn ins Heil setzt durch sein personhaftes Handeln, seine Huld. Dieses Handeln Gottes wird in Mk 1, 15 so gekennzeichnet: „Gekommen

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Libri
Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
(1991/1994)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 36 - 38. 1991 - 1994)
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Pagina 32 di 83
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: Getr. Zählung
Lingua: Deutsch
Commenti: Abschlussaufnahme von: 1991,1 + Beilage ; 1992,1-2 ; 1993,1-4 ; 1994,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1993,4 ; 1994,1-4
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/36-38(1991-94)
ID interno: 319183
gert ist. Dies tradierte zum einen die Polarisierung in Gesell schaft und Individuum, Kultur und Natur, zum anderen bildete diese Ausgangsposition den Hintergrund für eine - diesmal fe ministische - normerzeugende Normalität. Feminismus ist in diesem Sinne auch zu verstehen als Ideologie, die an der Pro duktion von Bedeutungen und den damit verbundenen Werten beteiligt ist. Die Rekonstruktion feministischer Politik macht deutlich, daß die Annahme und Vorraussetzung eines einheitlichen Subjekts

der Seele, die „Rückeroberung“ der weibli chen Sexualität, die Schaffung einer „weiblichen Kultur“ - im Kontext mit der Produktion neuer Werte und Normen - tradierte letztendlich die zunehmende Rationalisierung und Planbarkeit der Individuen. Individuelle Freiheit ist nur im Sinne der kon trollierten Vernunft zugelassen. Das letzte Stück „Privatsphäre“ ist besetzt mit wissenschaftlichen „Erkenntnissen“ und Erfor schungen, aus denen sich strikte Verhaltensregeln ableiten. Fe minismus entlarvt

hin, welches nach Erreichen immer festgehalten werden muß.“ 6 Es gibt keinen Täter hinter der Tat Feminismus nicht mehr im Sinne einer Repräsentationspo litik zu denken - keine zusätzlichen Definitionsanhäufun- gen - sondern eine Politik der Grenzüberschreitung ge wohnter Begrifflichkeiten könnte den altgewohnten Rahmen sprengen. „Identitäten im Sinne von Selbstbenennung könnten wir dem entsprechend als Positionierungen im sozialen Raum, als politi sche Orte begreifen. Identität wäre dann nicht Ausdruck einer einmaligen

Ausgangs- und nicht. Endpunkt von Handeln. Am ] könnten wir gar darauf verzichten. Die Diskurse der feministischen Bewegung provozierten den Zwang zur Identitätsbildung - im Sinne eines Sich-Identifizierens und starren Benennens von Feminismus - und waren in diesem Kontext auch immer wieder versucht, dies durch mono-kausale Erklärungszusammenhänge zu untermauern. Der Schritt zu hand- lungsanleitenden Theorien ist nicht groß. Wenn trau dies tut/nicht tut ergeben sich daraus „ableitbare“ Konsequenzen

5
Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1970
¬Das¬ Paket
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Pagina 27 di 44
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 44 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Der fahrende Skolast ; 15,1/2. - Enth.: Die drei Fassungen (A,B,C) mit dem Operationskalender (D) ohne die Motivierungen!
Soggetto: s.Südtirol-Paket
Segnatura: III 100.297
ID interno: 242669
Fußnoten -Ausleaunasformeln (1) Diese Formulierung schließt eine verbleibende regionale Kompetenz aus. (2) Obige Formulierung wird durch eine allfällige Änderung im Zusammen hang mit der Prozedur der Program mierung geändert. (3) Was die Vorbereitung des provinzia len Planes für die Wirtschaftsent wicklung betrifft, wird die diesbe zügliche Maßnahme mit dem Staats gesetz über die Prozedur der regio nalen Wirtschaftsprogrammierung koordiniert, in diesem Sinne kann die Provinz beantragen

- und Landpolizei bedienen kann. Bei Vorhandensein der vorge schriebenen Eigenschaften wird die zuständige staatliche Behörde im Sinne der bestehenden Gesetze je nen Gemeindewachmännern die Ei genschaft eines Funktionärs der öf fentlichen Sicherheit zuerkennen, welche die Provinz im Einvernehmen mit den Gemeinden als notwendig erachtet für die Befugnisse laut vor hergehendem Punkt. (7) Obige Formel schließt aus, daß auch die derzeitigen, in der Stammrolle des Staates sich befindenden Ge meindesekretäre

Bezeichnungen im italieni schen Regierungstext angepaßt wer den an die Bezeichnung „Verwal tungsgerichtshof", wie in den er wähnten Maßnahmen 85 und 86, und in dieser Erwartung gebraucht un ser Text immer nur die Bezeichnung „Verwaltungsgerichtshof der Provinz Bozen”, weil diese Bezeichnung vor zuziehen ist. (14) Obige Formel ist so auszulegen, daß die Regierung das Provinz- und das Regionalhaushaltsgesetz, immer un ter Bezug auf die Kapitel, von de nen die Rede ist, vor den Kammern im Sinne des Art

. 49 des Statuts und vor dem Verfassungsgerichts hofe im Sinne des Art. 82 des Sta tuts, wegen Verletzung des Grund satzes der Gleichberechtigung der beiden Sprachgruppen, nicht anfech ten kann. Dasselbe gilt auch für die Rückverweisung des Provinz- und Regionalhaushaltsgesetzes. (15) Der Wähler, der eine ununterbro chene vierjährige Ansässigkeit in der Region erreicht hat, wird für die Regional- und Gemeindewahlen in die Wählerlisten jener Gemeinde der Provinz eingetragen, wo er die längere Ansässigkeit

. (20) Das vorgesehene Einvernehmen ist im Ausmaß und im Sinne des Geset zes über die Prozedur der Program mierung zu verstehen und auszule gen. (21) Bemerkung: Die Maßnahme 35 des Regierungstextes, welche die Auf gaben des Super-Intendenten fest legt, bezeichnet die ladinische Schu le, die dort das erste Mal erwähnt wird, mit „Schule in den ladinischen Gemeinden gemäß Maßnahme 69". Die Maßnahme 69 des Regierungs textes entspricht unserem Text un ter 63/1, wo der Unterricht in den ladinischen Schulen festgelegt

6
Libri
Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
(1979/1983)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 24 - 28. 1979 - 1983)
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Pagina 21 di 32
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: Getr. Zählung
Lingua: Deutsch
Commenti: Abschlussaufnahme von: 1979,1-4 ; 1980,1-4 ; 1981,1-4 ; 1982,1-3 ; 1983,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1979,1-4 ; 1980,1-2. 4 ; 1981,1. 3-4 ; 1982,3 ; 1983,1-3<br />Ladiner in Südtirol. - 1979
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/24-28(1979-83)
ID interno: 319179
•ecliuns; oder die Zerstörung der menschlichen Ganzheit int. Erschienen bei dtv In dem besprochenen Buch wird der Versuch unternommen, uns auf die Gefahr hinzuweisen, daß unsere Sinne mehr und mehr im Zuge einsei tiger, dominant iheoretiseh-'iiiteliefc- tueii bestimmter Lcbensorien tierung zu verkümmern drohen. Durch diesen Prozeß verliert unser Leben zwangsläu fig an Differenzierung und Vielseitig keit, antwortet doch dem verarmten menschlichen Wahrnehmen eine ver armte, beziehungslos

'bedeutet zu gleich, daß er auch einer sozusagen künstlichen Spezialisiertbeit verfallen kann. Ihm fehlt das unzerstörbare Gleichgewicht eines 'gesunden Tieres, das seine Sinne für seine Überlebens- chancon nutzt. Die ungemessenen Mög lichkeiten des Menschen, dessen Kön nen durch Spezialisierung und Arbeits teilung bestimmt ist, führt in die eigentliche menschliche gesellschaftli che Verfaßtiieit hinüber. Die Aufgabe der Sinne in der biolo gischen Welt besteht darin, dem Ger- hirn Material für ein Bild

von dar Wirklichkeit zu liefern. Es obliegt ih rer also nicht, die „Dinge an sich" dar- zusteilen. Die [Sinne [gliedern und ord nen die unendliche Vielfalt der Reize, mit .denen das Sensorium 'überschüttet wird und entwerfen das Bild einer vertrauten, geordneten Welt. Durch die technische Revolution hat sich die alte Einheit von Wahrnehmungen geän dert. Entscheidend ist die Erhöhung des Reizangöbotes pro Zeiteinheit. Die Zeitstruktur der [Maschine ist eine an dere als die des Organismus

7
Libri
Anno:
2001
Kulturelle Identität & Volkszählung = Identità culturale & censimento.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 2001,1)
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Pagina 9 di 118
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 121 S. : Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Text dt. und ital. ; Xerokopie
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/2001,1
ID interno: 617849
in den Hintergrund und die Situation des Individuums in den Vordergrund. Auf der einen Seite ist Heimat also die persönliche lokale Situation des ein zelnen Menschen, auf der anderen Sei te wird Heimat auch in ethnisch-natio nalem Sinne verstanden, als Lebensraum für die ethnische Gruppe oder gar ein fach als die ethnische Kultur selbst. Die ursprüngliche Bedeutung von Heimat scheint aber Punkt 1. zu sein. Man denke an den Ausdruck "Huamat" (oder so ähnlich, je nach Dialekt) für ei nen Bauernhof. In diesem Fall

ist die Be deutung dieselbe. Ein Huamat ist ein Haus, aber nicht nur, es ist eine kleine Welt in sich, mit allem was dazugehört, es ist die Basis für die Menschen, die dort leben. Heimat im Sinne von Punkt 1. (terri toriale Identifikation des Individuums) ist der Ort und die Kultur, wo sich jeder für sich zuhause fühlt, weil er dort prä gende Erfahrungen gemacht hat, die Welt, die er vollständig durchlebt hat, aus der er hervorgekommen ist. Die Heimat des Einzelnen ist letztlich ein Teil des persönlichen Lebens

so zu einem Ganzen. Der Begriff Heimat ist imstande, die persönliche Ebe ne des Einzelnen mit der Gruppenebene der Ethnie zu verbinden und die positive Kraft des lokalen Lebens auf die (viel grössere) ethnische Ebene zu transferie ren. Heimat ist in diesem Sinne ein Kata lysator, ein Beschleuniger und Verstärker der ethnischen Gruppenbildung. Das grosse Potential dieser ethnischen Gruppenbildung mag man daran ablesen, dass ein Land wie Südtirol in seinem In neren eigentlich alles andere als homo gen ist. Erst

9
Libri
Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
(1995/1996)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 40 - 41. 1995 - 1996)
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Pagina 47 di 57
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: Getr. Zählung
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth.: 1995, Nr. 1/2 - 3/4 ; 1996, Nr. 1/2 - 3/4<br />Universität in Südtirol : Vortragsreihe und Podiumsdiskussion = Università in Alto Adige. - 1995<br />Frauenhaus zwischen Autonomie und Anpassung : Tagung, Bozen 17. 9. 1994 = Casa delle donne tra autonomia e adattamento. - 1995<br />50: unvergessen = 50: dimenticare mai. - 1995
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/40-41(1995-96)
ID interno: 319184
?“ Wie, wenn man nun durch die fortgesetzte For schung und inhaltliche Debatte entsprechender Erfahrun gen zu dem Schluss käme, daß Diskriminierung durch Antidiskriminierung gar nicht aus der Welt zu schaffen sei, sondern gar womöglich noch zunähme? (vgl. Werlhof 93). In diesem Falle dürfte ja die Politik der Antidiskrimi nierung nicht mehr im Gewände der Hilfe gegen Diskri minierung auftreten. Sie müßte - im Sinne des Inhalts - sogar auf der Stelle aufgegeben werden. Folgte man weiter dem Pfad der inhaltlichen Diskussion, dann käme

man zu den tieferliegenden Gründen für Disk riminierungen. Man und frau fände sie vielleicht in einem System der Herrschaft von Männern über Frauen angesie delt, zu dem noch viel mehr gehörte als die bloße „Disk riminierung“. In diesem System wäre die Diskriminie rung womöglich noch die harmloseste Variante unter anderen Herrschaftsmethoden. Im Sinne des Inhalts müß te also nun der Zusammenhang zwischen der Methode der Diskriminierung und anderen Herrschaftsmethoden un tersucht werden. Ja, man würde die Entwicklung

in unserem Beispiel das Ab lassen von einer falschen Politik. Die zweite Folge wäre eine ganz andere Sicht auf unsere Gesellschaft und ihren Charakter. Und aus dieser Sicht, wiederum, würden sich andere Erkenntnisinteressen und Handlungskonsequen zen ergeben, nämlich im weitesten Sinne „systemkriti sche“. Womöglich würde der Inhalt die Systemkritik so radikalisieren, daß man/frau dieses System selbst in allen seinen Formen nebst denen, die die Männer allein betref fen, hinterfragen

Herrschaft im Denken und Fühlen, Handeln und Wollen (wieder) vereinnahmt, auch da also, wo sie sich ihren einzigen Bewegungs-Freiraum geschaffen hätten. Denn die allgemeinen Lebens- und Arbeitsbedingungen sind ohnehin „durchherrscht“. Diese (Wieder-)Vereinnah- mung (ver)führt dazu, daß die Betreffenden subjektiv den Eindruck haben, Herrschaft sei immer vorauszusetzen, und zwar im Sinne ihrer Unumgänglichkeit-, ja „Notwendig keit“. Und damit haben sie wieder patriarchal („positivi stisch“) zu denken

12
Libri
Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
(1995/1996)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 40 - 41. 1995 - 1996)
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Pagina 103 di 113
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: Getr. Zählung
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth.: 1995, Nr. 1/2 - 3/4 ; 1996, Nr. 1/2 - 3/4<br />Universität in Südtirol : Vortragsreihe und Podiumsdiskussion = Università in Alto Adige. - 1995<br />Frauenhaus zwischen Autonomie und Anpassung : Tagung, Bozen 17. 9. 1994 = Casa delle donne tra autonomia e adattamento. - 1995<br />50: unvergessen = 50: dimenticare mai. - 1995
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/40-41(1995-96)
ID interno: 319184
?“ Wie, wenn man nun durch die fortgesetzte For schung und inhaltliche Debatte entsprechender Erfahrun gen zu dem Schluss käme, daß Diskriminierung durch Antidiskriminierung gar nicht aus der Welt zu schaffen sei, sondern gar womöglich noch zunähme? (vgl. Werlhof 93). In diesem Falle dürfte ja die Politik der Antidiskrimi nierung nicht mehr im Gewände der Hilfe gegen Diskri minierung auftreten. Sie müßte - im Sinne des Inhalts - sogar auf der Stelle aufgegeben werden. Folgte man weiter dem Pfad der inhaltlichen Diskussion, dann käme

man zu den tieferliegenden Gründen für Disk riminierungen. Man und frau fände sie vielleicht in einem System der Herrschaft von Männern über Frauen angesie delt, zu dem noch viel mehr gehörte als die bloße „Disk riminierung“. In diesem System wäre die Diskriminie rung womöglich noch die harmloseste Variante unter anderen Herrschaftsmethoden. Im Sinne des Inhalts müß te also nun der Zusammenhang zwischen der Methode der Diskriminierung und anderen Herrschaftsmethoden un tersucht werden. Ja, man würde die Entwicklung

in unserem Beispiel das Ab lassen von einer falschen Politik. Die zweite Folge wäre eine ganz andere Sicht auf unsere Gesellschaft und ihren Charakter. Und aus dieser Sicht, wiederum, würden sich andere Erkenntnisinteressen und Handlungskonsequen zen ergeben, nämlich im weitesten Sinne „systemkriti sche“. Womöglich würde der Inhalt die Systemkritik so radikalisieren, daß man/frau dieses System selbst in allen seinen Formen nebst denen, die die Männer allein betref fen, hinterfragen

Herrschaft im Denken und Fühlen, Handeln und Wollen (wieder) vereinnahmt, auch da also, wo sie sich ihren einzigen Bewegungs-Freiraum geschaffen hätten. Denn die allgemeinen Lebens- und Arbeitsbedingungen sind ohnehin „durchherrscht“. Diese (Wieder-)Vereinnah- mung (ver)führt dazu, daß die Betreffenden subjektiv den Eindruck haben, Herrschaft sei immer vorauszusetzen, und zwar im Sinne ihrer Unumgänglichkeit-, ja „Notwendig keit“. Und damit haben sie wieder patriarchal („positivi stisch“) zu denken

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Libri
Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
(1991/1994)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 36 - 38. 1991 - 1994)
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Pagina 12 di 42
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: Getr. Zählung
Lingua: Deutsch
Commenti: Abschlussaufnahme von: 1991,1 + Beilage ; 1992,1-2 ; 1993,1-4 ; 1994,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1993,4 ; 1994,1-4
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/36-38(1991-94)
ID interno: 319183
im engeren Sinne sein. Der Begriff „Fachprüfung“ bedeutet also eine „Prüfung über fachliche Inhalte im engeren Sinne“; unter dieser Bedingung sind auch Zeugnisse über die erfolgreiche Teilnahme an Lehrveranstal tungen mit immanentem Prüfungscharakter (allerdings be schränkt auf Übungen, Proseminare, Seminare, und Exkur sionen mit Übungen) Fachprüfungszeugnisse ausreichend. Als Prüfungen gelten alle Formen der Pflichtprüfungen (Prü fungen über Pflicht- und Wahlfächer, Teilprüfungen, Prü fungsteile

, Praktika usw. als Zusatzprü fungen anerkannt werden. Diese Angaben sind Empfehlungen. Wenn jemand nun aber eine andere Lehrveranstaltung im Sinne einer Zusatzprüfung ablegen möchte, so möchte das Schulamt, daß hierzu die Be willigung vom Vorsitzenden der Studienkommission der jewei ligen Studienrichtung eingeholt wird. Diese Regelungen sind allesamt sein - jung. Es kann also durch aus zu diversen Unregelmäßigkei ten kommen. Meldet Euch bei der HochschülerInnenschaft. Bisher winde Maturantinnen

14
Libri
Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
(1957/67)
.- (Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft ; 1 - 11. 1957 - 1967).- (¬Der¬ Fahrende Skolast : Sondernummer)
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Pagina 28 di 34
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: getr. Zählung
Lingua: Deutsch
Commenti: Volkstum und Kultur in Südtirol : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1960 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Hans Wielander]. - 1962<br />Zelger, Anton: Ziele und Möglichkeiten einer Kulturpolitik für Südtirol : X. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft / [Anton Zelger]. - 1967<br />Südtirol im Wandel : zur Problematik des Übergangs von der Agrar- zur Industriegesellschaft ; XI. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1967 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1968<br />Jugend, Volk und Staat : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1959 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ soziale und wirtschaftliche Struktur Südtirols : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1958 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ Stellung des Südtiroler Akademikers im öffentlichen Leben : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1961 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1961
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 343/1-11(1957-67)
ID interno: 215972
akademischen Beruf hineinwächst, gestärkt haben, so daß wir auf doppelter Weise bei unseren Akademikern die Vor- ausssetzungen für eine lebendige und tiefe soziale Einstellung besitzen. Einerseits ist es das Gefühl der Solidarität zwischen den einzelnen Berufen und Ständen, und andererseits das Solidaritätsgefühl auch im letzten und größten Sinne zwi schen all denen, die arbeiten. Die italienische Verfassung sagt, daß Italien ein Staat ist, der auf Arbeit aufgebaut ist. Das ist ein Grundsatz

, der ohne weiteres anerkannt wer den soll, und der aber bei uns schon immer seine Geltung hatte. Denn Kapitalisten in dem Sinne, wie man sie als ferne und gewissermaßen feindliche Größen so manchmal ansieht, gibt es bei uns kaum. Auch die reichen Leute haben ihre Grenzen, haben ihre Bindungen und Verbindungen mit de nen sie arbeiten und sie sind nicht so zahlreich, daß man sagen könnte: Hier bestehen soziale, tiefe und unüberwind liche Gegensätze. Wir haben also in Südtirol die Voraus setzungen für eine wirklich

soziale Einstellung' im besten Sinne des Wortes, wenn wir den Ursprung der Akademiker, die Bevölkerungsschichten und Bevölkerungskreise, aus de nen sie herstammen und emporwachsen, uns vor Augen führen. Besondere Stellung der Südtiroler Akademiker Andererseits ist aber auch sicher ■— und dies ist die zweite Seite des Problems —, daß gerade aus der besonderen Stel lung der Südtiroler Akademiker als Südtiroler sich beson dere Aufgaben für sie entwickelt haben. Früher haben sich mit sozialen

und wirtschaftlichen Aufgaben Kreise und Or ganisationen befaßt, die einen weiten Umfang und dem entsprechende Stärke gehabt haben. Daher war — ich denke da immer an die Zeit vor dem ersten Weltkriege — die Stellung des Einzelnen nicht so verantwortungsvoll und brauchte nicht so notwendig in diesem Sinne auf alle diese sozialen Probleme ausgerichtet sein, wie es heute der Fall ist. Heute, darüber müssen wir uns klar sein und sind wir uns klar, müssen die Aufgaben, die an uns und vor allem an die Südtiroler

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Libri
Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
(1957/67)
.- (Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft ; 1 - 11. 1957 - 1967).- (¬Der¬ Fahrende Skolast : Sondernummer)
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Pagina 39 di 50
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: getr. Zählung
Lingua: Deutsch
Commenti: Volkstum und Kultur in Südtirol : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1960 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Hans Wielander]. - 1962<br />Zelger, Anton: Ziele und Möglichkeiten einer Kulturpolitik für Südtirol : X. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft / [Anton Zelger]. - 1967<br />Südtirol im Wandel : zur Problematik des Übergangs von der Agrar- zur Industriegesellschaft ; XI. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1967 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1968<br />Jugend, Volk und Staat : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1959 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ soziale und wirtschaftliche Struktur Südtirols : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1958 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ Stellung des Südtiroler Akademikers im öffentlichen Leben : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1961 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1961
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 343/1-11(1957-67)
ID interno: 215972
aus der Geschichte lernt. Wir müssen aber damit auf räumen! Auf noch etwas darf ich hinweisen, mag man es gern hören oder nicht: „In der Politik ist nichts gefährlicher als mangelnde Nüchternheit oder Emphase." Diese Worte stam men nicht von mir, sondern vom verstorbenen Bundestags präsidenten Hermann Ehlers, der von Politik, etwas ver stand. Man hört nicht gern das Wort Realpolitik, die eben mit den jeweiligen Kräfteverhältnissen und Möglichkeiten vernünftig rechnet. In dem Sinne ist und bleibt die Politik

Südtiroler gegenseitig ihre Rechte und ihre Eigenart respektieren, daß sie auf der Grundlage gleicher Rechte und Pflichten Zusammenleben. Eine europäisch e 'L ö s ra ng in Südtlr ol kann nur eine Lösung der Toleran z u nd 'der Ge rechtigkeit sei n.“ Auf diese europäische Frage werden wir noch zu sprechen kommen. Wir wollen vorerst den volklichen , Teil zum Ab schluß bringen. Im Grenzland ist die Volkstumsarbeit, immer im ursprüng lichen Sinne des Wortes politisch, das heißt auf das Gemein wohl

haben wir noch und noch und ich glaube, daß keine neuen errichtet werden müssen. Treten Sie ein in die bestehenden, die Ihnen alle offen ste hen. Ihrerseits soll sich die Partei an die zahlreichen Jugend organisationen wenden und dort aufklärend in heimatpoli tischem Sinne wirken. Wenn diese Tätigkeit bisher zu wenig gepflegt wurde, so ist es 'bedauerlich, aber noch kein Grund zur Schaffung einer neuen Organisation, durch welche neuer Konfliktstoff entstünde. Zuerst Schutz — dann Treue Das Kapitel Staat

ist für uns von komplizierter Art. Wir befinden uns nicht in der glücklichen Lage, den Staat, dem wir angehören, im volklichen oder landläufigen Sinne des Wortes „Vaterland“ zu nennen. Kein vernünftiger Italiener wird uns das verübeln. Wehn wir diese Frage auch kurz behandeln, irgendwie müssen wir dazu doch Stellung neh men. Wir haben dein Staate gegenüber, wie er uns gegen über, Pflichten und Rechte. Als nationale Minderheit haben wir geradezu besondere Rechte zu beanspruchen, die wir von der Natur, von internationalen

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Libri
Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
-1956
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 1. 1956)
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Pagina 1 di 12
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: Getr. Zählung
Lingua: Deutsch
Commenti: Abschlussaufnahme von: 1956,1-5 ; Vorhandene Dubletten: 1956,Mai
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/1(1956)
ID interno: 319158
des Spezialistentums zu entgehen, auch wirklich die rich tigen? Was die zweite Frage anlangt, so ist es eine Binsenwahrheit, daß es nötig ist, gelegentlich wenigstens seinen Kopf über den engen Kreis seines Wissens gebietes zu erheben, wie auch der Maul wurf von Zeit zu Zeit seinen Kopf aus der Erde steckt. Man empfiehlt also die Lektüre allgemeinbildender Literatur, empfiehlt dem Studierenden insbeson dere das Anhören allgemeinbildender Vorlesungen im Sinne des Studium generale, empfiehlt Teilnahme am poli

, sondern nur das voll kommen beherrschte Wissen, echtes Wissen im Gegensatz zur bloßen Kennt nis. Solches Wissen aber ist naturgemäß beschränkt auf einen besonderen Wis sensbereich, ist also spezialistisches Wissen. Das ist unsere These: Demi Wissen als solchem, in seinen speziellen Akten, kommt bildender Wert zu. Das spezia- listisehe Denken (im wohlverstandnen, positiven Sinne, nicht als nur negatives Ignorieren alles anderen), ist nämlich stets zugleich universales Denken, wenn es bis zu Ende gedacht

werden im Sinne der einfachen Ue-bernahme, sie muß erarbei tet, im tätigen Denken erschaffen wer den. So bleibt das echte Wissen, im Gegensatz zum Wissen des schlechten Spezialistentums, nicht isoliert, sondern überwindet aus sich die Vereinzelung, wenn es nur bis zu Ende gedacht wird. Jede Einzelwissenschaft kann als Aus gangspunkt dienen. Doch man ver wechsle nicht die Erwerbung einer Fer tigkeit mit Wissen. Wissen ist auf die Erfassung von Sachverhalten gerichtet, eine Fertigkeit höchstens ein Mittel

zu solcher Erfassung, nie die Erfassung selbst! Ich sage das, um einem, verbrei teten, fast geheiligten Irrtum entgegen^ zutreten: Dem Irrtum, als sei das Spra- chenlemen schon an sich ein Bäldungs- fakto-r. Es gibt nichts Oederes und Un fruchtbareres, als die Erlernung 1 des grammatikalischen Gerüsts einer Spra che als Selbstzweck zu betreiben. Alle große Philologie — Philologie im Sinne von Männern wie Fr. A. Wolf, Schleier macher, Humboldt — war von diesem Irrtum weit entfernt. Die fremde Spra che muß

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Libri
Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
(1979/1983)
Der fahrende Skolast ; 24. - 28. 1979 - 1983
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Pagina 14 di 50
Autore: Südtiroler Hochschülerschaft
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: Getr. Zählung
Lingua: Deutsch
Commenti: Abschlussaufnahme von: 1979,1-4 ; 1980,1-4 ; 1981,1-4 ; 1982,1-3 ; 1983,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1979,1-4 ; 1980,1-2. 4 ; 1981,1. 3-4 ; 1982,3 ; 1983,1-3<br />Ladiner in Südtirol. - 1979
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/24-28(1979-83)
ID interno: 319179
nen, beschäftigt sich mit Verfahrensfra gen zur gesellschaftlichen Willensbil dung innerhalb eines formal determi nierten Systems und mit damit zusam menhängenden Pro blembereichen. Ein weit gezogener Politikbegriff gellt darüber hinaus, sprengt die forma lisierten Grenzen staatlicher und ihr bei- und untergeordneten Einrichtun gen, belegt sämtliche Bereiche, wo ge sellschaftliche Macht ausgeübt wird und ist in diesem Sinne allumfassend. Zu diesem umfassenden Politikbegriff bekenne

neutralen Verfassungsstaat verstärkt dazu gezwungen, zum Zwek- ke der Aufrechterhaltung des Systems, zum Zwecke gesellschaftlicher Repro duktion immer intensivere iSteuerungs- funktionen im Sinne der heutigen Da- scinsvorsorge vorzimehmen. Der zum Sozialstaat entwickelte libe rale Verfassungsstaat versucht dabei durch diese seine Steuerungsfunkt.lo- nen, durch eine Balancierung der unter schiedlichen Interessen, durch eine Gleichgewichtspolitik auch weiterhin die Legitimation für sein ökonomisches

und katalogisiert. 2 ) Partizipation des Bürgers im Parteienstaat Mil der erfolgten Transformation des konstitutionellen Funktionalismus hat sich auch die partizipatorische Stellung und Möglichkeit des Bürgers in einem geänderten Demokratieverständnis ge wandelt. Demokratie hat dabei einen Wandel erfahren, der von einer vorwie gend inhaltlichen Determinierung im Sinne von einer Identität der Herr schenden und Beherrschten (dem An spruch nach), im Sinne von Volkssou veränität, zu einer funktionellen Inter

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