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Tiroler Gemeinde-Blatt
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Pagina 6 di 8
Data: 12.03.1910
Descrizione fisica: 8
Tivolev Landtag Die Arbeiten rin übertragenen Wirkungs kreis. In der Sitzung des Tiroler Landtages vom 3. Februar stellte der Gemeindeausschuß betreffend die Entschädigung der Gemeinden für die Arbeiten im übertragenen Wirkungskreis den Antrag: Der Landes ausschuß wird beauftragt, sich mit den Landesaus- schüffen der anderen Kronländer zur Erzielung eines gemeinsamen Vorgehens in dem Sinne ins Einver nehmen zu setzen, daß die Regierung veranlaßt werde, im gesetzlichen Wege die Entschädigung

der Gememden für die Arbeiten im übertragenen Wirkungsweise aus Staatsmitteln festzusetzen. Die Gemeinden darüber zu belehren, welche Arbeiten im übertragenen Wir kungskreise sie zu leisten verpflichtet sind insbesondere in Steuersachen. — Der Antrag wurde angenommen. Genreiirdervahlordiitrirg. Erkenntnis der Berwaltungsgerichtshofes vom 30. Jänner I9O9, Z 10 758 ex 1908. Unter dem im Sinne des Art 4, StGG., Nr. 142, das Wahlrecht in Tirol begründenden „wohnen" ist auch zu verstehen, die häusliche

Niederlassung an einem Orte in der durch das ständige Halten einer eingerichteten Wohnung im eigenen Hause erwiesenen Absicht, daselbst mit einer gewissen Regelmäßigkeit, wenn auch in unterbrochenen Zeiträumen, Aufenthalt zu nehmen In diesem Sinne kann eine Person auch mehrere Wohnsitze haben. In der Sache wendeten sich Giovanni Tonezzer und Genossen in Villazzano wegen einer Ent scheidung der Bezirkshauptmannschaft Trient, puncto Gemeindewahl an den Verwaltungsgerichtshof. Ihre Beschwerde wurde

aber als unbegründet ab gewiesen. Entscheidungsgründe. Mit Entscheidung vom 2. Juni 1908, Z. 14.561, hat die Bezirks hauptmannschaft Trient der Berufung des Johann Tonezzer und Genossen gegen die mit Beschluß der Reklamationskommission in Villazzano vom 26. März 1908 verweigerte Löschung von 17 Personen aus den Wählerlisten für die Wahl der Gemeinde-Ver tretung in Villazzano keine Folge gegeben, weil diesen Personen, wenn sie auch die Eigenschaft eines Gemeindemitgliedes im Sinne des § 7, Gem.-O., nicht besitzen

ein, daß alle die bezeichneten siebzehn Personen ihren ordentlichen Wohnsitz in der Stadt Trient haben und daß deren blos zeitweiliger Aufenthalt während des Sommers in Villazzano als „wohnen" im Sinne des zit. Artikel 4 nicht bezeichnet werden könne, dieser letztere Begriff vielmehr dahin auf- zufaffen sei. daß blos derjenige in einer Gemeinde wohne, welcher sich dauernd und ständig darin aufhalte. Der VGH. ist bei seiner Entscheidung von fol genden Erwägungen ausgegangen: Es ist unbe stritten und steht aktenmäßig fest

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 14 di 20
Data: 18.03.1905
Descrizione fisica: 20
nur den Ge- entwilklung vor der Erlassung der tirolischen G-m-inde- memdemitglied-rn >m Sinne des 8 7 a zustehe, sür da- ordnung ^ zweite aber wendet st- ein, daß C, niemals Gemeinde- Die mit kaiserlicher Entschließung vom 14, August Mitglied ,m Sinne des § 7 b geworden und daß er 1819 genehmigte, mit Gubernia,-Zirkular vom 26 . Oft. £ä Um'S Ie(*tII [ 0 th^ er8e ' i kn m >8! 9, Provinzial-Gesetz-Sammlung I«8, kundgemachte Um diese Beschwerdeemwendungen auf ihre Richtig- Gemeinderegulierung in Tirol erklärt

von der Teilnahme an den Nutzungen Das provisorische Reichsgemeindegesetz vom 17. März des Gememdegutes ausgeschloffen sind. 1849, R.G.Bl. Nr. 170 (§ 8 a und § 9) und die 1887 unbestritten Gemeinde- jetzt geltende Gemeindeordnung von Tirol verringern zwar genösse. Er hat aber im Jahre 1890 von seinem un- den Kreis der zu den Gemeindemitgliedern (Gemeinde mündigen Sohne em Grundstück geerbt, welches dieser bürgern im Sinne des Reichsgesetzes vom Jahre 1849) letztere aus dem mütterlichen Vermögen und mittelbar

also unbedingt fest- fügt, daß auch diejenigen als Gemeindemitglieder gestellt werden, ob C, noch derzeitig jenes zu behandeln sind, welche das Eigentum unbeweglicher Grundstück besitzt, welches ihm im Sinne des § 7 b Güter von einem Gemeindemitgliede in auf- oder ab- allerdings die Gemeindemitgliedschaft nach der steigender Verwandtschaftslinie erworben. Die Gegen- Gemeindeordnung vom Jahre 1866 verschafft hat. ausführungen der Beschwerde, welche unter Hinweis auf Die Beschwerde glaubt wohl, daß (ganz

abgesehen die aus dem Hermatgesetze abgeleitete Zuständigkeit des von dieser eben berührten Frage des fortdauernden Be- unmündigen V C. in der Heimatgemeinde seines Vaters sitzes) die gütige Uebung in der Gemeinde dem An- (R.) und unter Hinweis auf § 2 des Heimatgesetzes, spräche des C. auch dann entgegengesetzt werden könnte, wornach ein Staatsbürger nur in einer Gemeind^ wenn er tatsächlich und noch gegenwärtig als Gemeinde- hermatberechtrgt sem kann, darzutun versuchen, daß weder Mitglied im Sinne

des § 7 d betrachtet werden müßte, dre Frau des C., Tochter des obgenannten R, noch ihr Sie beruft sich auf die Aussagen der am 11. Okt. Sohn V. C. Gemrmdemilglleder von S. im Sinne des 1902 bei der Gemeindevorstehung e nvernommenen Ge- § 7 b der Gememdeordnung geworden find, beruhen denkmänner, welche nach dem Wortlaute des vorgelegten auf emer vollständigen Verwechslung des Begriffes der Protokolles bestätigt haben, daß nicht bloß die aus- Heimatzuständigkelt und der G e m e i n d e m i t - wärtigen

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 7 di 18
Data: 01.11.1924
Descrizione fisica: 18
bis zum Tebanttalwege angesucht. Hierüber wird im Sinne des Paragraph 25 Rfg. die kommissionelle Begehung und Ver handlung auf Mittwoch den 5. November 1924 mit dem Zusammentritte mU 9 Uhr Vormittag am Tebanttalwege aus der Brücke über den Reckenbach anberaumt. Alle Interessenten und Anrainer sind ein- s geladen, an dieser Kommission teilzunehmen und allfällige Wünsche und Beschwerden vor zubringen. Bezirkshauptmannschaft Lienz, am 24. Oktober 1924. j Zl. 4241/6. Orlrrsr? Ernst» KärksreiarUaAS in Ksnx; KsUaudiernNg

und im weite ren Verlaufe des Abtriebsweges zur Errichtung emer Winterbrücke über die Drau zum Ge meindeweg angesucht. Hierüber wird im Sinne des Paragraph 24 bezw. Paragraph 25 Rfg. die kommisfio- nelle Begehung und Verhandlung auf'Sams tag den 8. November 1924 mit dem Zusam mentritte um 1 Uhr Nachmittag in Mayrl's Gasthaus in Abfaltersbach anberaumt. Alle Interessenten und Anrainer sind ein geladen, an dieser Kommission teilzunehmen und alle Wünsche und Beschwerden vorzu bringen

. Bezirkshauptmannschaft Lienz, am 22. Oktober 1924. Für den Bezirkshauptmann: Tr. Arb esser. Zl. 4576/1. Andrä StaLter? m UnLernnß- darf; DsLzadtkLeb. Kundmsäiung. Andrä Stotter in Unternußdorf hat mit Eingabe vom 1. Oktober 1924 um die Ab triebsbewilligung für ca. 400 Festmeter Acusel und "ein Quantunl der Gemeinde Unternußdorf gehöriges Brennholz aus dem Gemeindewalde Eckwald in Göriach über den Eckbach angesucht. Hierüber wird im Sinne des Paragraph 25 Rfg. die kommissionelle Begehung und Verhandlung auf Mittwoch

- bewilligung für ca. 800 Stück Musel durch den Auenbach in Ubfaltersbach angesucht. Hierüber wird im Sinne des Paragraph 24 bezw. Paragraph 25 Rfg. die kommissio nelle Begehung und 'Verhandlung auf Sams tag den 8. November 1924 mit dem Zusam mentritte um 1 Uhr nachmittags in Mayrl's Gasthaus in Abfaltersbach anberaumt. Alle Interessenten und Anrainer sind ein geladen, an dieser Kommission teilzunehmen und allfällige Wünsche und Beschwerden vor- zubringen. Bezirkshauptmannschaft Lienz, - am 24. Oktober 1924

eines Stein wurfes an der Jsel oberhalb Bad Weiherburg angesucht. Ter Steinwurf liegt ca. 550 Meter ober halb Bad Weiherburg unterhalb der Jseltaker Konkurrenzstraße zum größten Teile auf der Gp. Nr. 531 (öffentl. Gewässer) und Gp. Nr. 469 (Wald) der. Gemeinde Ainet und wurde im Jahre 1920 von der Gemeinde Ainet er- j richtet. Hierüber wird im Sinne des Paragraph 83 ff. des Tiroler Wasserrechtsgesetzes vom j 28. August 1870, L. G. Bl. Nr. 64, die kom- j misfionelle Erhebung und Verhandlung für \ Tienstag

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 5 di 12
Data: 03.07.1925
Descrizione fisica: 12
Unter- snchungsanstalt für Lebensmittel in Graz un giftige Farben mit der Bezeichnung „Zur Fär bung von Lebensmitteln, unschädlich im Sinne der Minifterialverordnung vom 17. Juli 1906, B. G. Bl. Nr. 142" in den Verkehr gebracht werden, wogegen im allgemeinen zwar kein Einwand zu erheben ist, daß jedoch! mit diesen Farben, gemäß den Bestinrmungen der zitierten Verordnung, Fleisch, Fleischwaren, sowie na türliche Wursthüllen nicht gefärbt werden dür fen. Bei Anpreisung von Farben zur Färbung von Lebensmitteln

ist also auf obige Ausnah men ausdrücklich hinzuweisen. — Zuwiderhan delnde werden zur Verantwortung gezogen. Bezirkshauptmannschaft Lienz, am 25. Juni 1925. Ter Bezirkshauptmann: Dr. Kneußl. Zl. 735/2. Wasserbuchanlage für die Ge meinde Kartitsch; rrrasserrecht- liche Verhandlungen. KunNmackuna. Am 9. Juli 1925 werden in Kartitsch nach stehende wasserrechtliche Verhandlungen im Sinne des Paragraph 83 ff des Tiroler Was- serrechtstzesetzes vom 28. August 1870, L. G>. Bl. 64, durchgeführt werden: 1. Peter

Jnderster, Jnnerklie- ber: Mühle auf Bp. 278 K. G. Kartitsch am' Schhstertalbach um 11 Uhr vorm. 2. Josef Kassewalder, Schaber: Wasserrad auf Gp. 917 K. G. Kartitsch am Schnstertalba'ch, um 11 Uhr 15 vorm. Unter einem wird die gemerbebehördlichv Verhandlung im Sinne des Paragraph 25 ff der Gewerbeordnung betreffend die Betriebs anlage für Wagnerei des Herrn Jos. Kasse walder durchgeführt. 3. Nikolaus Köck, Schuster: Was serrad aus Bß. 164 K. G. Kartitsch am Schnstertalbach um 11 Uhr 15 vorm. 4. Leonhard

sich nicht von Amtswegen Bedenken dagegen er geben. Tie an den Verhandlungen teilnehmenden Vertreter bezw. Interessenten haben sich da her rechtzeitig mit den erforderlichen Weisun gen und Ermächtigungen zur Abgabe endgil- tiger Erklärungen bei der amtlichen Verhand lung zu versehen, weil etwaige Vorbehalte!nach träglicher Erklärungen bezw. Genehmigungen im Sinne der bezogenen Paragraphen unzu lässig sind. Tie Anrainer und sonstigen Interessenten werden eingeladen, bei dieser Verhandlung zu erscheinen

sind aus dem bis zum Kommissionstage bei der Be- zirkshauptmannschast Lienz, Zimmer Nr. 4, zur öffentlichen Einsicht aufliegenden Projekte zu entnehmen. Hierüber wird im Sinne des 6. Abschnittes des Tiroler Wasserrechtsgesetzes das wasserrechtliche Verfahren eingeleitet und die kommisfionelle Erhebung und Verhandlung für 8. Juli 1925 mit dem Zusammentritte an Ort und Stelle um 11 Uhr 15 angeordnet. Bei dieser Verhandlung sind die nicht schon früher mündlich oder schriftliich! geltend gemach ten Einwendungen vorzubringen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 12 di 48
Data: 25.05.1938
Descrizione fisica: 48
Innsbruck auf, mir postwendend die Namen und die Zahl ihrer Jagdscheine und Jagdkartenbesitzer mitzuteilen. Bemerken möchte ich dazu, daß selbstverständlich Jagdgastkarten hiebei nicht mitzählen. Neu auszuschreibende Jagdpachtverträge sind im Sinne des NGBl. Nr. 67 von den verpachtenden Gemeinden usw. vorher mir zur Genehmigung vorzulegen und müssen die be treffenden Gemeinden im Sinne dieses Gesetzes die nötigen Formulare und Unterlagen sich verschaffen. Bis zum 15. Juli 1938 ist ein Abschußplan

jeglichen Schalenwildes, des Auer- und Birkwildes an mich einzu senden. Der Abschuß des Rehwildes (Rehbock) ist Heuer aus nahmsweise ab 1. Juli 1938 gestattet. Es gilt jedoch ab 15. Juli für alles andere Schalenwild nur der vom Kreis jägermeister bewilligte Abschuß. Ich bitte jedoch, im Sinne der Neuordnung um sinngemäße Vorschläge für die einzelnen Reviere. Es werden für die einzelnen Jagdbezirke Hegering leiter, die — mit den örtlichen Verhältnissen vertraut — die Verbindung mit dem Kreisjägermeister

und dem Gaujäger meister zu pflegen haben und dadurch eine sinnmäßige Ueber- leitung im Sinne des deutschen Jagdgesetzes auch zu ver antworten haben, bestimmt. Ich mache darauf aufmerksam, daß vorläufig die Kreis- jägermeisterdienststelle nur am Mittwoch jeder Woche von 8 bis 10 Uhr Dienststunden hält, telephonische Anfragen sind >— infolge häufiger Abwesenheit — vollkommen unzweck mäßig. Es wird im Sinne der Neuordnung wahrscheinlich eine eigene Dienststelle errichtet. Dort wird der zuständige

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 17 di 18
Data: 15.09.1900
Descrizione fisica: 18
, Folgendes anher eröffnet: In Ausführung der Artikel IV bis IX des Gesetzes vom 25. Okt. 1896, R. G. Bl. Nr. 220, betreffend die direkten Personalsteuern, hat das k. k. Finanzministerium mit dem Erlasse vom 18. Juni 1900, Z. 33.406, anher mitgetheilt, daß für das Jahr 1900 der Nachlaß an der Grundsteuer mit fünfzehn Prozent und an der Gebäudesteuer mit Ausnahme der fünf prozentigen Steuer vom Ertrage steuerfreier Gebäude mit zwölfeinhalb Prozent festgesetzt und die im Sinne des § 11 des oben bezogenen

Gesetzes für die Ver anlagungsperiode 1900 1901 mit 35, 518, 832 X Erwerbsteuerhauptsumme für das Jahr 1900 auf 34,923.952 X ermäßigt ivurde Die k. k. Steuer ämter werden mit dem Aufträge in Kenntniß gesetzt, die individuelle Auftheilung der für das Jahr 1900 festgesetzten Nachlässe an der staatlichen Grund-Haus- klaffen- und Hauszinssteuer im Sinne der Bestimmungen des Finanz-Ministerial-Erlasses vom 15. Dezemb. 1897, Z. 61.261, V. Bl. Nr. 63, unverzüglich vorzunehmen. Kundmachung. Laut Kundmachung

der k. k. Statt halterei vom 5. d. M., Z. 33791, wird im Sinne der kaiserlichen Verordnung vom 2. Mai 1899, G. G. B Nr. 81, und der zu derselben erlassenen Durchführungs verordnung vom 6. Mai 1899, R. G B. Nr. 82, betreffend die Abwehr und Tilgung der Schweinepest, wird hiemit allgemein bekannt gemacht, daß der ermittelte Durchschnittspreis für geschlachtete Schweine aller Quali täten in der Landeshauptstadt Innsbruck im Monate August 1900 1 X 14 h per Kilogramm betrug, und dieser Preis in Tirol

des Anweisungsverkehres der k. k Postsparkaffa auch für Militärtaxeinzahlungen zulässig ist, nach dem im Sinne der Ministerial-Ver- ordnung vom 26. November 1897, R. G. Bl. Nr. 272, alle Zahlungen mit Ausnahme der Zollzahlungen an alle k. k. Steuerämter s: Hauptsteuerämter:j in den im Reichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern, dann an die k. k. Finanzkassen in Wien auch im Wege des k. k Postsparkassenaintes geleistet werden können. In: Interesse der Förderung dieser Zahlungsart wird den Bemessungs

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 23.12.1930
Descrizione fisica: 10
. über die Anklage verhandelt worden, die der sta. Funktionär gegen Alois Aricochi wegen Uebertretung im Sinne der 88 488, 491, 495 StG. erhoben hatte. Neber den vom Ankläger gestellten Antrag auf Bestra fung des Angeklagten und Veröffentlichung des Urteiles samt Gründen in sämtlichen Innsbrucker Tageszeitungen stak das Gericht zu Recht erkannt: - A l o i s Aricochi, geboren am 21. Juni 1877 in Brixen, zuständig nach Hvt- ting. verheiratet, konfessionslos, Sohn des Peter und der Rosa, geb. Peternolli

, verantwortlicher Schriftleiter der „Bolks-Zeitung", Innsbruck,, .mohnhaft AmKwrstraße Nr. 27, megen Preßdelikte mehrmals vorbestraft, ist schuldig. - er habe am 24. und 25. November 1930 in Innsbruck als verantwortlicher Schriftleiter der • ebenda erscheinenden „Volks-Zeitung" bei der Aufnahme der Artikel „Soll Inns bruck zu einem Dorf herabgewürdi'gt werden" und „Der ÄrndeIhauptmann von Tirol hetzt gegen die Innsbrucker Polizei", deren Inhalt die Uebertretung gegen die Sicher heit der Ehre im Sinne der W 488

und 491 StG. begrün det, jene Aufmerksamkeit vernachlässigt, bei deren pflicht gemäßen Anwendung die Aufnahme dieses strafbaren In- Haltes unterblieben wäre; er habe hiedurch die Uebertretung im Sinne des 8 30 Prehgesetz'begangen und wird hiefür ge- rnäß derselben Gesetzesstelle und s 5 Pr.Ges., 1. Absatz, hin sichtlich der ersten Anschuldigung zu 600 8 (fechshuydßrk Schilling), im Üneinbringllchkeitsfalle zu 3 (drei) Wochen Arrest, hin sichtlich der zweiten Anschuldigung zu weiteren 700

in diesem Sinne gerecht fertigt. Wenn in dem gleichen Artikel dem Landeshaupt- ryauu vorgeworsen wird, er sei jo gesinnt, daß, wenn die > Polizei auf die Arbeiter losgehauen hätte, er wahrscheinlich daran gar nichts auszusetzen gehabt hätte, so muß dieser Vorwurf, in dem ihm eine Gesinnung vorgelvorfen wird, die geeignet ist, ihn in der Oesfentlichkeit . herabzusetzen, ebenfalls als vollkommen grundlos und unwahr gehalten werden und war daher auch in diesem Sinne ein Schuld spruch zu fällen

. Auch die in den folgenden Zeilen des Ar tikels aufscheinenden Vorwürfe erscheinen als eine Beleidi gung, teils im Sinne des 8 488. teils im Sinne des 8 491 und erweisen sich genau wie die vorhergehenden Anschuldi gungen als ganz grundlos und erdichtet und mußte auch hinsichtlich dieser weiteren Anschuldigungen mit einem Schuldspruch vorgegangen werden. Was den letzten Artikel vom 25. November 1930, Nr. 271, betrifft so beinhaltet die in diesem Artikel inkrimi nierte Stelle: „Das ist doch ein feiner Landeslhauptmann

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 13.05.1893
Descrizione fisica: 4
" bis „an euer Evangelium glauben" das Vergehen im Sinne des 8 302 St. G. II. Der in derselben Nr. 10 der genannten Zeit schrift auf Seite 1, Spalte 3 und Seite 2, Spalte 1 und 2 enthaltene Artikel „Die Agitation in Vorarlberg" be ginnend mit „Bregenz im April" und endend mit „und der ganzen Menschheit", begründet in den Stellen „diese Thatsache läßt die Feinde" bis „einigen sollen" und „An den Grafen Taaffe" bis „und der ganzen Menschheit" den Thatbestand des Vergehens im Sinne des 8 300

St.-G. und der Ehrenbeleidigung im Sinne der 8§ 487, 491 St.-G und Art V. des Gesetzes vom 17. Dec. 1862 Nr. 8 R.-G.-B. ex 1863. III. Es wurde gemäß § 489 St.-P.-O. die Bestäti gung der verfügten Beschlagnahme, sowie nach § 493 St -P.-O das Verbot der weiteren Verbreitung dieser Druckschrift ausgesprochen und zugleich nach 8 37 Preß- gesetz die Vernichtung der confiscirten Exemplare ausge sprochen. K. k. Landesgericht Innsbruck. 26. April 1893. Der Präsident Czoernig. Nr. 2914. Gründe. Der in Nr. 10 der in Wilten

Erkennt nisse genau bezeichnten Stellen; weshalb der Inhalt dieser beiden Artikel das Vergehen der Aufteizung zu Feist dseligkeiten wider einzelne Classen oder Stände der bürgerlichen Gesellschaft im Sinne des § 302 St -G. begründet. Der Artikel „Die Agitation in Vorarlberg all Punkt II des Erkenntnisses in Betreff der beanständeten Stellen genau bezeichnet, versucht durch unwahre Angaben, Ent stellung von Thatsachen und Schmähungen zum Hasse und zur Verachtung gegen die k. k. Bezirkshauptmann schaft

in Bregenz, mithin gegen eine Staatsbehörde, sowie gegen einzelne Beamten derselben in Beziehung auf ihre Amtsführung aufzureizen, und werden Letztere auch des Verbrechens des Mißbrauches der Amtsgewalt beschuldiget und verächtlicher Eigenschaften und Gesinn ungen geziehen, worin der Thatbestand des Vergehens der Aufwiegelung wider Staatsbehörden und gegen einzelne Organe der Regierung im Sinne des 8 300 St.-G. beziehungsweise das Vergehen der Ehrenbeleidigung im Sinne der 8 8 487, 491 St.-G. und Art

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Gardasee-Post
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Pagina 3 di 12
Data: 09.03.1907
Descrizione fisica: 12
, die auch im normaleuropäischen Sinne von NW. nach SO. arbeiten, im schädlichen Sinne ein, denn die aus Innerböhmen und aus Prag wir kenden tschechischen Kräfte wirken und drücken direkt auf Südböhmen, Niederöster reich un-d vor allem nach Wien selbst. Die Überschwemmung Wiens mit tschechischen Arbeitskräften und Gewerbsleuten ist die erste Wirkung jener Kraftrichtung. - Und es ist den Wienern der Kampf und Wider stand gegen diese tschechischen Kräfte darum so sehr erschwert, weil das deutsch völkische Bewusstsein

im genussfrohen Wienertum beinahe brachgetegt wurde. Wären die Wiener aus anderem, härterem Holz, so wäre der Kampf gegen das Tschechentum weit leichter, und solche völ kische, für uns sehr beklagenswerte Schwäche des Deutschtums in Wien (die anwesenden verehrten Wiener nehme ich natürlich von dieser Beschuldigung aus!) ist auch die Ur sache, 'daß Preßburg, vor den Toren Wiens gelegen, merkwürdigerweise von Wien aus nicht deutsch zu erhalten ist, sondern den von Ofen-Pest aus im abnormaleuropäischen Sinne

wirkenden, madjarischen Kultur und Volkskräften einfach und unwiderstehlich er liegen muß. Das entfernte Ofen-Pest wirkt also aut Preßburg weit stärker ein, als das ganz nahe liegende Wien mit seinen dorthin über dies noch im normaleuropäischen Sinne wirksamen Volkskräften. U nd wie steht es nun um die Alpen länder ? Schon in Steiermark sehen wir, daß die nördlichen und mittleren reindeutschen Teile einen erfolgreichen Druck in normaler Rich tung gegen das Slowenentum ausüben, da dieses im Süden gelegen

herabgemindert! Leicht ist der deutschvölkische Kampf in Nordtirol und Vorarlberg, wo primäre Kräfte aus Bayern kräftig einwirken im Sinne der europäischen Normalrichtung. Das Erstarken unseres Volkstums in Nordtirol ist unzweifelhaft. Ebenso gut steht es in Salz burg und in Oberösterreich, trotzdem hier die aus Prag wirksame tschechische Kraft im normaleuropäischen Sinne einigermaßen schädlich wirksam ist. In Tirol ist der Alpenwall nach Süden hin erschwerend und die aus Bozen, Meran, Brixen wirkenden

nationalen Kräfte Oberitaliens genügend, um jeden Einfluß der abnormal wirkenden innerösterreichischen Kräfte lahmzulegen. Die Kräfte aus Österreich wirkten auf Mailand in ungünstigem, abnormalen Sinne, von O. nach W., und Wien war viel zu weit entfernt! Die Kräfte des madjarischen Staates, welcher in Ofen-Pest ein Zentrum von hoher politischer und wirtschaftlicher Macht sich schult, sind natürlich auch nach Westen hin, jedoch in abnormaler europäischer Richtungs linie wirkend. So sehen

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 6 di 8
Data: 18.11.1922
Descrizione fisica: 8
im Sinne des § 4 der Min.Voz. vom 37. August 1873. N.G.Bl. N. 140 in der zwei ten Hälfte des Monates Dezenrher 1922 statt. Der Tag der Prüfung wird seinerzsit den zur Prüfung Zuzelussenen bekanntgegeben. Die Anmeldung zrr dieser' Prüfung hat schriftlich bis längstens 30. November 1922 bei der Landesregierung in Innsbruck zu er folgen. Der Anmeldung ist das Zeugnis über das ordnungsgemäße erlernte Hnfichiruedgrwerbe (Lsh- brief) sowie der Nachweis über eine wenigstens dreijährige Verwerrduirg

als Huffchmredgehilfe bei- Anlegen. Im Sinne des § 14 des G.stzes vom 5. Feber 1907. N.G.Bl N . 26 haben Lehrzeug- nis und Arbeitszeugnisse im Falle der betreffende Arbeitgeber, der diese Zeugnisse ausstellt, einer Genosserrschaft angehört, von der Genossenschafts- vorstehung bestätigt zu sein; im Falle der Ar beitgeber einer Genossenschaft rricht ÄNgehört, hat die Bestätigung von der Gemeindebehörde des Standortes des Gewerbes zu erfolgen. Bezükshauptmannfchaft Lienz, am 14. November 1922. Der Bezirkshauptmaun

: Dr. Kneußl. Z!. II-1622/2. Franx Keiler, Mittemald; Hotz- abtricb durch den Orgel- und Edenbach Kundmachung. Frarrz Leiter irr Miltewald hat mit Errr-. gäbe vom 11. Oktober 1922 unr die Abtriebs- bewilligung für ca. 500 Stück Musel durch den sogenannten Orgel- unb Edenbach an gesucht. Hierüber wird im Sinne drs § 25 R.F.G. die konnnissiouelle Begehung unb Verhandlung auf den 21. November 1922 mit dem Zusam mentritte am Bahnhofs in Mittewald nach Ein- laugeu des F.ühzuges anberaumt. Alle Jnteresieuteu

und Anrainer sind eiuge- ladeu au dieser Verhandlung teilzunehmen. Von der Bezirkshauptmannschaft Lienz, am 6 . November 1922. Der Bezirkshauptmann: Dr. Kneußl. Zl. II- 1754/2 Johann Mayer in Göriach. Halxabtried durch den God- «acherbach. Kundmachung. Johann Mayer in Göriach hat mit Eingabe vom 31. Oktober 1922 um die Bringungsbewil- liguag für ca 210Y Stück Muselhölzer aus dem E nlaussgedu te deS Gödnacherbackes durch den selben b s zur W.P. Nr. 287 K.G. Strouach angesucht. Hierüber ivird im Sinne

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Der Arbeiter
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Pagina 9 di 10
Data: 13.06.1934
Descrizione fisica: 10
Tirol. Katholisch» Front in Tirol Im Sinne der Bischofskonferenz hat Bischof Doktor Waitz seine Weisungen herausgegeben; sie gelten dem Ziele, eine große politische Front aller Katholiken in Tirol zu schaffen, die in den Wirkungskreis der Ka tholischen Aktion eingebaut ist. Diese katholische Front umfaßt nach den Weisungen des Bischofs folgende Aufgaben: Die Betätigung der Katholiken im gesellschaftlichen und öffentlichen Leben soll, wie der Hl. Vater es aus spricht, im katholischen Sinne

erfolgen. Diese Betäti gung wird um so erfolgreicher fein, je mehr sie im ka tholischen Sinne organisiert ist. Es bedarf demnach auch zur Erfüllung dieser Aufgaben der katholischen Ge meinschaft, die planmäßig im katholischen Sinne Zeit aufgaben durchführt, daß hierin auch einheitlich geführt und zur Tätigkeit angespornt wird. Dieser organi sierten Tätigkeit im gesellschaftlichen und öffentlichen Leben dienen im Rahmen der Katholischen Aktion: a) Die Landesvertretung der Katholi ken Tirols

der Katholischen Aktion werden gleichfalls vom Bischof ernannt. Für die Durchführung der Beschlüsse des Diözesanausschusses sowie für die Weiterleitung derselben an alle untergeordneten Stellen hat ebenfalls das Tiroler Katholiken-Sekretariat zu sorgen. Es erübrigt, noch einige Ausgaben besonders zu be zeichnen: I. Die rein religiösen Aufgaben für die Katholische Aktion im strengen Sinne. II. Kulturelle Ausgaben: 1. Pressewesen und Schule, Kunst und Wissenschaft. Bildungsmittel, wie Theater und Kino, Rundfunk

usw. 2. Förderung der öffentlichen Sittlichkeit. 3. Förderung der großen Aufgaben im Sinne des Konkordates und der neuen Verfassung, wie christliche Ehe. 4. Karitative Aufgaben. 5. Das soziale Gebiet. 6. Das staatspolitische Gebiet. Aus dieser Darlegung ergibt sich die Größe der gan zen Aufgabe, wie sie der Hl. Vater verstanden wissen will. Man hat mit Recht gesagt, daß der Unglaube der Neuzeit in Jahrzehnten sich immer mehr ausgebreitet hat. Es bedürfe der Arbeit von Jahrzehnten, um dieses größte

eine Wechselrede an, wobei an den Redner die verschieden sten Anfragen von Aktiven wie Pensionisten gestellt wur den, die er deutlich und befriedigend beantwortete. Alle Versammlungen schlossen mit dem wärmsten Danke und der Bitte. Costisella möge uns Osttiroler nicht vergessen und gelegentlich wieder einmal besuchen. 8eratt«i. Katholische Volksgemeinschaft Rach den jüngsten Weisungen des Hochwürdigsten Bischofs Dr. Waitz wird nun im Sinne der „Katholi schen Aktion" Pius XI. für Vorarlberg eine „Katholische

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 04.11.1934
Descrizione fisica: 8
gelöst. Er gehörte politisch den Großdeutschen an und stand eine Zeit lang der NSDAP, nahe. Gegenwärtig ist er bemüht, ein positives Mitwirken der Kärntner Nationalen im Sinne eines freien und unabhängigen Oesterreich ehr lich zu unterstützen. MM des Prüllbmlm der Saar« regterung gefordert Berlin, 3. November. Die berliner „Börsenzeitung" fordert in einem Arti kel „Das Maß voll" den Rücktritt des Präsidenten der Saarkommission K n o x. Ein Entweder - Ster Saarbrücken, 3. Nov. Der Landesleiter

vorgelegt. K. §. 8. B. und die Mgendbetvegung Bezüglich der Jugendbewegung erhob der Katholische Tiroler Lehrerverein folgende Forde rungen: „1. Der K. T. L. V. hält die Einheitsjugend organisation für nicht durchführbar. 2. Er hält die Schaffung der Schuljugendorga nisation an den öffentlichen Schulen im Sinne der „Kameradschaften" gegenwärtig für nicht durchführbar. 3. Er fordert für die Zusammenarbeit zwischen den Jugendorganisationen einerseits und zwischen Schule und Jugendorganisationen anderseits

die Schaffung der Funktion des Schulvertrauensmannes an jeder Schule und die Errichtung eines Jugend- b ei rat es in einer Gemeinde, wo mehrere Jugend- verbände bestehen. 4. Er fordert die Mitglieder auf, im katholi schen Sinne in den Jugendorganisationen nach Möglichkeit mitzuarbeiten. 5. Er verlangt, daß in den weiblichen Jugend vereinen der Eigenart der Mädchen Rechnung ge tragen wird. 6. Er legt den zuständigen Stellen die Frage zur Er wägung vor, ob nicht in den Orten, wo nur ein Teil der Jugend

von den christlich-vaterländischen Jugend- verbänden erfaßt wird, ein I u g e n d b u n d „Rot- weiß-rot" im Sinne der Kameradschaften zu schaf fen wäre. Der zweite Lehrgang, der am Freitag nachmit tags abgehalten wurde, beschäftigte sich mit dem Ka pitel „Hauptschule". Bezirksschulinspektor Schul rat Heinrich K o tz sprach hiezu über „Die Hauptschule nach dem Gesetz vom Jahre 1934", Schulrat Schw. Ma rianne V e t t o r i über „Der oorläusige Lehrplan für die erste Klasse — die sprächgeschichtlichen Fächer

erkennen der Hauptschule große Bedeutung im Sinne der von Quaüragesimo Anno geforderten Entproletarisierung zu. 3. Im Sinne wahrer Bildung mögen alle Bestrebun gen unterstützt werden, die an Hand geltender Lehr pläne ein einheitliches und geschlossenes Weltbild ermöglichen." Dir Kaupwrrfammruns die am Samstag stattfand, wurde mit einer Ge dächtnismesse für Bundeskanzler Dr. D o l l- fuß, die Prälat Prof. Anton Müller (Bruder W i l l r a m) am Hochaltar der St.-Jakobs-Pfarrkirche las, eingeleitet

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 6 di 10
Data: 15.11.1924
Descrizione fisica: 10
ige Vorbehalte nachträglicher Erklärungen bezw. Genehmigungen im Sinne der bezoge nen Paragraphen unzulässig sind. Tie Anrainer und sonstigen Interessenten werden eingeladen, bei dieser Verhandlung zu erscheinen. Bezirkshauptmannschaft Lienz, am 18. Oktober 1924. Für den Bezirkshauptmann: Dr. Arbesser. Zl. '4162/3. Aichrrer Johann. Anras; Hy droelektrische Anlage und Schmiedewerkstatt; Kokalner- handlnng. Kundmachung. Herr Johann Aichner, Hufschmied in An ras hat um die Wasser

- und elektrizitäts- und gewerberechtliche Genehmigung für die Errich tung einer Turbinenanlage zum Betriebe seiner Schnnedewerkstätte in Anras, .Haus Nr. 26, angesucht. Außerdem soll eine Dynamomaschine in Betrieb gesetzt werden, welche elektrisches Licht für den Besitzer und 'den Nachbar Christian Ortner erzeugen soll. Hierüber wird im Sinne der §§ 83 ff. des Tiroler Landeswasserrechtsgesetzes vom 28. August 1870, L. G. Bl. 64 , der §§ 25 ff. der Gewerbeordnung, R.. G. Bl. Nr. 199 aus 1907

Einwendungen das Erkenntnis gefällt werden wird. Der Ausführung der Anlage würde statt-- gegeben werden, soferne sich nicht von Amts-- wegen Bedenken dagegen ergeben. Die an der Verhandlung teilnehmenden Vertreter der beteiligten Behörden, bezw. Inte ressenten, haben sich daher rechtzeitig mit den erforderlichen Weisungen und Ermächtigungen zur Abgabe ettdgiltiger Erklärungen bei der amtlichen Verhandlung zu versehen, weil etwa ige Vorbehalte nachträglicher Erklärungen bezw. Genehmigungen im Sinne

der bezogenen Paragraphen unzulässig sind. Die Anrainer und sonstigen Interessenten werden eingeladen, bei dieser Verhandlung z!u erscheinen. Bezirkshauptmannschast Lienz- am 30. Oktober 1924. Für den Bezirksh>aupjtmann: Dr. Arbesser. Zl. 3276/3. Rnggerrthaler Johann in Ut- kolsdorf, Dynamitmagaxin. Geneywignng. Kundmachung. Herr Johann Ruggenthrler in Nikolsdorf hat um die behördliche Genehmigung für ein auf Gp. 900 der K. G. Nikolsdorf zu errich tendes Tynamitmagazin angesucht. Hierüber wird im Sinne

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Unterinntaler Bote
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Pagina 1 di 4
Data: 13.03.1915
Descrizione fisica: 4
auf dem Felde sozialen Handelns gestorben ist, hat die Diözese Lrnz und der Episkopat Oesterreichs einen schweren, schmerzlichen Verlust erlitten. Betrauert vom christlichen Volke, das den Werl des so rasch, im besten Sinne des Wortes populär gewordenen Seelenhirten voll erkannt hatte, ist mit ihm ein würdiger Ver walter des Erbes Rudigiers, ein wahrhaft so zialer und allen modernen Bedürfnissen in mu sterhafter Weise Rechnung tragender Volksbischof heimgegangen. Seit dem Tage, als der Verewigte im Mai 1909

seiner Hirtentätigkeit betrifft, ging seine Sorge speziell in seiner Domkathedrale dahin, daß alle kirchlichen Funktionen und Feiern im strengsten Sinne ritusgemäß und den historischen Traditionen entsprechend würdevoll vor sich gin gen. In all diesen Belangen hat der Verewigte für die Zukunft Bahnen gewiesen, die jedem Nachfolger ein weiteres Vorwärisfchreiten leicht machen. Am nächsten seinem Herzen als Diözesan- bischof stand natürlicherweise die Sorge um die Ausbildung seiner Priester. Auf diesem Gebiete

wird viel gerühmt sein erfolgreiches Streben um die Hebung der theologischen Studien in seinem bischöflichen Seminar, dem er früher schon durch volle 5 Jahre als Regens Vorstand. Von den Priestern aber dehnte sich seine Sorge im wahr- Hall in Tirol, 13. März 1915. ften Sinne des Wortes und buchstäblich auf daö gesamte christliche Volk seiner Diözese aus. Da von zeigen mehr als 40 Visitationen, auf denen er Berg und Tal des ihm anve^ trauten Gebietes mit offenen Augen und offenem Herzen heimsuchte

der dor tigen Erziehungsanstalt und schließlich Pastoral- profeffor und Regens im bischöflichen Seminar wurde, von wo ihn die Berufung auf den Bi- schofsitz traf, ist seine schöne, männliche und wür devolle Erscheinung allen, die ihn einmal sahen, für immer im Gedächtnis geblieben. Ein vor nehmes Benehmen, gepaart mit edler Leutselig keit war das Hauptcharakteristische, was an ihm in Erscheinung trat. Alles in allem ist mit Bi schof Dr. Hittmair ein Priester und Volksbischof im edelsten Sinne

sich dieser griechische Sachwalter des Dreiver bandes gezwungen, der Kammer mitzuteilen, daß der König die Politik des Kabinettes nicht bil lige und dieses daher seine Entlaffung verlangen müsse. Eine deutlichere Quittung dafür, daß also bis zur Stunde der Dreiverband in Grie chenland das Ziel seiner Bemühungen nicht er reicht habe, könnte kaum verlangt werden. Wer immer nnn die Bildung eines neuen Kabinetts übernimmt, steht nun einem völlig neuen Kurs im Sinne nüchterner Realpolitik entgegen

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 9 di 14
Data: 05.06.1926
Descrizione fisica: 14
und Abpflücken der im Sinne dieses Gesetzes geschützten Pflanzen, ins besondere Edelweiß, Edelraute, Gelber Enzian, Frauenschuh, Küchenschelle, Aurikel. Platenigl, Brunelle, Steinröschen, Zwergalpenrose auf fremdem Grund und Boden verboten ist, wenn es sich nicht auf kleine Sträußchen beschränkt. Insbesondere ist jedes Ausreißen dieser Pflanzen mit Wurzeln, sowie jedes Feilhalten oder sonstige entgeltliche Veräußerung, wenn auch ohne Wurzeln, verboten. Bewerber um die Erlaubnis zum Sam meln geschützter

strafe bis zu 25 Schilling, in: Wiederholungs fälle bis zu 50 Schilling geahndet. Auch ist der Verfall der Pflanzen auszu sprechen. Bezirkshauptmannschaft Lienz, am 26. Mai 1926. Der Bezirkshau, trnann: D r. K n e u ß l. Mahlen in die Kammer für Ar beiter und Angestellte. Kundmachung. 3m Sinne des § 8 der Verordnung vom 10. Nov. 1920, B. G. Bl. Nr. 4 (Wahlord nung der Kamn:er für Arbeiter u. Angestellte) wird kundgemacht, daß die Wählerliste der Zweigwahlkommission Lienz

wasser- rechtliche Genehmigung für die von ihm am Rautbache auf der Bp. 292, K.-G. Znnervill- graten betriebene Hausmühle angesucht. Die Bezirkshauptmannschaft Lienz schreibt hiemit im Sinne der §§ 40—44 des allg. Ver waltungsverfahrensgesetzes vom 21. Zuli 1925, B. G. Bl. Nr. 274, und des' § 83 ff. des Tiroler Wasserrechtsgesetzes vom 28. August 1870, L. G. Bl. Nr. 64, die mündliche Ver handlung für den 18. 3uni 1 926 um 11 Uhr 15 Min. vormittags nnt dem Zusammentritt an Ort und Stelle

angesehen. Die an der Verhandlung teilnehmenden Ver treter von Beteiligten haben sich durch eine schriftliche Vollmacht auszuweisen: Vertreter beteiligter Behörden. Organisationen und Ge sellschaften haben sich überdies rechtzeitig mit den erforderlichen Ermächtigungen zur Ab gabe endgiltiger Erklärungen bei der münd lichen Verhandlung zu versehen, weil etwaige Vorbehalte nachträglicher Genehmigungen bezw. Genehmigungen im Sinne der bezoge nen Paragraphen unzulässig sind. Die Projektspläne samt

über Gp. 123 des Franz Schett über Gp. 323 ins alte Abwasserlaufgerinne zum Olschnitzbachl. Hierüber wird im Sinne des § 83 ff. deq Tiroler Wasserrechtsgesetzes vom 28. August 1870. L. G. Bl. Rr. 64, die kommisstonell«

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 5 di 14
Data: 23.10.1925
Descrizione fisica: 14
Kofteximch. Kundmachung. Der Holzhändler Leonhard Fungmann in Aßling hat mit Eingabe vom 30. September l. Fs. um die Abtriebsbewilligung für ca. 5000 Stück Museln und Schleifholz im sogen. Ko sterbach (Grenze zwischen der Fraktion Ko sten und Unteraßling) angesucht. Hierüber wird im Sinne des Paragraph 25 Rfg. die Kommissionelle Begehung und Verhandlung aus Dienstag, den 3. November l. Fs. mit dem Zusammentritte um 12 Uhr 30 im Bahnhof Mittewald a. d. Drau an beraumt. Alle Interessenten und Anrainer

" in Lienz angesucht. Die Zapfstelle soll in der Andrä- Kranzgasse in Lienz ca. 6 Meter vor dem Hause der Tiroler Bereinsbank zu stehen kommen. Hierüber wird im Sinne der Paragraphe 25 ff der Gewerbeordnung, R. G. Bl. Nr. 199 aus 1907 die Kommissionelle Erhebung und Verhandlung für 5. November 1925 mit dem Zusammentritte vor der Tiroler Vereins bank Lienz um 9 Uhr vormittags angeordnet. Bei dieser Verhandlung sind, wenn nicht früher schriftlich, allfällige Einwendungen an- zubringen, widrigenfalls

der Ausführung der Anlage stattgegeben werden wird, soferne sich nicht von Amtswegen Bedenken dagegen er geben. Die an der Verhandlung teilnehmenden Ver treter der beteiligten Behörden bezw. Inte ressenten haben sich rechtzeitig mit den erfor derlichen Weisungen und Ermächtigungen zur Abgabe endgiltiger Erklärungen bei der amt lichen Verhandlung zu versehen, weil etwaige Vorbehalte nachträglicher Erklärungen bezw. Genehmigungen im Sinne der bezogenen Pa ragraphen unzulässig sind. Die Anrainer und sonstigen

10, hat um die gewerbebehörd liche Genehmigung für die Errichtung einer 4000'Liter Benzinzapfstation nach dem Sät tigerverfahren System Dabeg in Lienz ange sucht. Die Zapfstelle soll vor dem Gasthof Traube des Herrn A. Vergeiner in Lienz, Kaifer-Iofefplätz, zu stehen kommen. Hierüber wird im Sinne der Paragraphe 25 ff der Gewerbeordnung, R. G. Bl. Zl. 199 aus 1907, die Kommissionelle Erhebung und Verhandlung für 5. November 1925 mit dem Zusammentritte beim Gasthof Traube in Lienz, um 10 Uhr vormittags angeordnet

. Genehmi gungen im Sinne der bezogenen Paragra phen unzulässig sind. Alle Interessenten und Anrainer werden eingeladen, bei dieser Verhandlung zu er scheinen. Die Pläne liegen bis zum Verhandlungstag bei der Bezirkshauptmannschast Lienz zur all gemeinen Einsicht auf. Bezirkshauptmannschast Lienz, am 12. Oktober 1925. Der Bezirkshauptmann: Dr. Kneußl. Gösch -Zl. E 315/25. kWlWg des Verpäigerungsverfahreas. Betreibende Parteien Ambros Rohracher und Johann Jaufer, verpflichtete Partei Filo- mena Nnßbaumer

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 19 di 20
Data: 19.02.1910
Descrizione fisica: 20
Sette 30 „Tiroler Ge«et»de-Blatt" Nr 4 Stroter Landtag Die Arbeiten im übertragenen Wirkungs kreis. In der Sitzung des Tiroler Landtages vom 3. Februar stellte der Gemeindeausschuß betreffend die Entschädigung der Gemeinden für die Arbeiten im übertragenen Wirkungskreis den Antrag: Der Landes ausschuß wird beauftragt, sich mit den Landesaus- schüffen der anderen Kronländer zur Erzielung eines gemeinsamen Vorgehens in dem Sinne ins Einver nehmen zu setzen, daß die Regierung veranlaßt

werde, im gesetzlichen Wege die Entschädigung der Gemeinden für die Arbeiten im übertragenen Wirkungskreise aus Staatsmitteln festzusetzen. Die Gemeinden darüber zu belehren, welche Arbeiten im übertragenen Wir kungskreise sie zu leisten verpflichtet sind insbesondere in Steuersachen. — Der Antrag wurde angenommen. Genieiii-ervahlor-nirirK. Erkenntnis des VerwaltungsqerichtshofeS vom 30. Jänner 1909, Z 10 758 ex 1908. Unter dem im Sinne des Art 4, StGG., Nr. 142, das Wahlrecht in Tirol begründenden „wohnen

" ist auch zu verstehen, die häusliche Niederlaffnug an einem Orte in der durch das ständige Halten einer eingerichteten Wohnung im eigenen Hanse erwiesenen Absicht, daselbst mit einer gewisses Regelmäßigkeit, wenn auch in unterbrochenen Zeiträumen, Aufenthalt zu nehmen In diesem Sinne kann eine Person auch mehrere Wohnsitze haben. In der Sache wendeten sich Giovanni Tonezzer und Genossen in Villazzano wegen einer Ent scheidung der BezirkShauptmannfchaft Trient, puncto Gemeindewahl

an den Verwaltungsgerichtshof. Ihre Beschwerde wurde aber als unbegründet ab gewiesen. Entscheidungsgründe. Mit Entscheidung vom 2. Juni 1908, Z. 14.561, hat die Bezirks hauptmannschaft Trient der Berufung des Johann Tonezzer und Genossen gegen die mit Beschluß der Reklamationskommission in Villazzano vom 26. März 1908 verweigerte Löschung von 17 Personen aus den Wählerlisten für die Wahl der Gemeinde-Ver tretung in Villazzano keine Folge gegeben, »veil diesen Personen, wenn sie auch die Eigenschaft eines Gemeindemitgliedes im Sinne

eingebrachten Beschwerde ein, daß alle die bezeichneten siebzehn Personen ihren ordentlichen Wohnsitz in der Stadt Trient haben und daß deren blos zeitweiliger Aufenthalt während des Sommers in Villazzano als „wohnen" im Sinne des zit. Artikel 4 nicht bezeichnet werden könne, dieser letztere Begriff vielmehr dahin auf- zufasseu sei. daß blos derjenige in einer Gemeinde wohne, welcher sich dauernd und ständig darin aufhalte. Der VGH. ist bei seiner Entscheidung von fol genden Erwägungen ausgegangen

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Tiroler Wastl
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Pagina 6 di 12
Data: 05.05.1912
Descrizione fisica: 12
nur durch richtige Volksaufklärung im Sinne des mo dernen Völkergeistes. Es muß mit allen Halbheiten gänzlich gebrochen und dem Volke das Bild der Wirklichkeit endlich einmal entschleiert werden. Dazu wird es auch einst kommen und da mögen sich die reaktionären Gewalten noch so sehr dagegen stemmen. Die Tage'ihrer Herrschaft sind gezählt, denn die Morgenröte der Völkerfreiheit hat sich am fernen Horizonte bereits angekündigt. Durch eine freie Gei stesbildung und entsprechende Gemütsveredelung

, auch dieses Kampfmittel durch eine Art Fin- gierung zu entkräften, allein dadurch haben sie sich selbst karrikiert. Der Parlamentarismus befindet sich in Oesterreich gegenwärtig in den Krallen der Reak tion und das ist der Regierung gerade recht. Hieraus ergibt sich die Stellung der Deutschen von selbst. Was sie in diesem Falle zu tun haben, müssen sie wissen, wenn sie nicht als politische Analphabeten gelten sollen. Der Reaktion, die es an Radikalis mus in ihrem Sinne nicht fehlen läßt, wird der freiheitliche

. Das wird aber erst im vollsten Sinne des Wortes möglich sein, bis die Völ ker politisch reif sein werden. Diesen Zustand her beizuführen, muß heute das Streben jedes frei heitsliebenden Deutschen sein. Nur, wer diesen Ge danken begreift und in seinem Sinne wirkt, versteht heute sein Jahrhundert. Große Gedanken und ein charakterstarkes aufge klärtes Volk sind die Schöpfer einer großen Zeit!." Tirol für Deuschböhmen. Der „Alldeutsche Wählerverein für Tirol" hat in seiner am 25. April l. 2. im „Arlberger Hof

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 16.02.1901
Descrizione fisica: 10
vollzogen gewesen, ehe es in Tirol einen Christlichsozialen gab, weshalb die Gründung einer christlichsozialen Partei nicht ein muthwilliges Brechen des Landfriedens, sondern eine im Interesse der katholischen Sache gelegene Nothwendigkeit ge wesen sei, wenn man nicht jene Kreise, die schon lange vergeblich auf eine Aenderung der Politik der katholischen Volkspartei im volksthümlicheren Sinne gewartet hätten, der Verhetzung durch die Feinde des Glaubens überantworten wollte." — DieStimmung des Volkes

! Es ist ja richtig, daß der Hohenwart klub und später die kathol. Volkspartei, welchen parlamentarischen Verbindungen sich die katholisch konservativen Tiroler Abgeordneten angeschlossen haben, in so manchen, und wir geben zu, wichtigen Angelegenheiten nicht dasjenige erreicht haben, was man in wahrhaft volkssreundlichem Sinne wünschen muß. Dasselbe ist übrigens auch von der „Verei nigung der Christlichsozialen" im Reichsrathe zu sagen; dem Wirken der Christlichsozialen im nieder österreichischen Landtage

sich nicht. Die soziale Wiener Bewegung hat die entscheidende Probe in Bezug auf ihre Eignung und Kraft zur dauernden Förderung des wahren positiven Christenthums im Sinne unseres katho lischen Ideals erst zu bestehen. Die gläubigen Katho liken sind nur ein Theil der an der Bewegung be theiligten Menge, sie sind der religiös indifferenten großen Masse der eigenartigen Wiener Antiliberalen 14. Jahrgang. willkommene Kombattanten gegen ihre Widersacher, allein ob und inwieweit die Katholiken in dieser Be wegung

kein Lueger mehr sein wird, der heute die Seele der Bewegung ist und sie in dem vom Kardinal gewünschten Sinne leitet, die selben nicht entgleise; denn so wie die Sachen heute stehen, — was würde aus dieser Bewegung werden, wenn nicht Lueger sie in der Hand hätte? — Bei uns zu Lande liegen die Verhältnisse wesentlich anders. Es treten Erscheinungen zu Tage, welche, wenn es so fortgeht, einen den: vom Kardinal Gruscha in Bezug auf Wien gemachten Ausspruch entgegen gesetzten Verlauf der Dinge besorgen

, der sich in den kritischsten Zeiten so gut bewährt hat! An Nachgiebigkeit von Seite der Alten gegenüber den Jungen in dem Sinne, daß deren Anregungen und Bestrebungen vorurtheils- freie Aufnahme uni) verdiente Würdigung finden, wird es sicherlich nicht fehlen. Was an diesen Anregungen und Bestrebungen

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Tiroler Wastl
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Pagina 7 di 20
Data: 15.01.1920
Descrizione fisica: 20
die Friedenskonferenz sich richten sollte, und die Annonce lautete: „Ausverkauf der Mittelmächte zu Schleuderpreisen." Der Bolschewismus ruft die altbe währten Worte „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit!" in die Welt hinaus und annonciert: „Angenehmes Leben ohne Arbeit und Mühe ans Grund der Verteilung des bis heute angesammelten Kapitales aller Besitzenden!" — Dieses Aimcmcenhafte im schlechten Sinne dringt in alle Gebiete des Lebens ein. Es macht nicht Halt sogar vor der Religion: Da ruft der Prediger: „Habet

Ver trauen und ertraget geduldig eure Leiden und Mühsale, tuet recht und hasset nicht!" und annonciert: „Die Freu den, die euch hier nicht zuteil wurden, werdet ihr im Jenseits verkosten!" Dieses Anuoncenhafte in: schlechten Sinne schleicht sich in den Ten:pel der Kunst und macht sie zur „melkenden Kuh". Es bleibt nicht fern bev Wis senschaft. In Weiningers glänzendem Aufsatze „Wissew schaft und Kultur" steht einmal: „Die Wissenschaft selbst recht eigentlich als Mittel zum Zwecke zu proklamieren

um ein so Ungeheures, wie cs wohl in der Geschichte nie zuvor dagewesen ist." — Wir scheinen der Zeit nicht mehr allzufern zu sein, von der Karl Kraus sagt: „In einer gewissen Zivilisation muß es auch für die Seele so etwas wie einen Suppen würfel geben, den sie nur ins heiße Wasser zu tun brau chen, um ein gleicher Art billiges wie bekömmliches Nab rungsmittel zu erzielen." — Gibt es gegen das Annoncenhafte unserer Kultur im schlechten Sinne eine Hilfe? Verbot und Unterdrückung werden 'nicht viel ausrichten

Ausdrucksformei:, lässt sich auch auf den, Gebiete der bildenden K u n st in Tirol beobachten. Wohl treffen wir auf keinen revolutionären Sturm, und was heute als Expressionismus und anderen, anders lautenden, aber ähnlich gedachten Schlagworten anders wo von Auch-Künstlern zum Plattreten der einzig wah ren Kunst der gesunden Sinne benützt wird, ist Gott sei Dank noch nicht nach Tirol vorgedrungen. Wir sehen vielmehr einen gewissen K o n s e r v a 1 i s m u s, der sich an die künstlerischen Ergebnisse

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