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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 19.08.1997
Descrizione fisica: 16
war die ganze Riege ange- I treten: Helnuilh Sinn, Di rektor der Landesableilunp für Arbeit. Helmuth Ladur ner. Direktor der Abtei lung für lnformations- leehnik. Ressortdirektor Karl Manlredi. Alberto Menini, Direktor des Am tes für soziografische In formatik, und der Direk tor des Arbeitsamtes, Ste fan Wälder. Der Anlaß für den peball- ten Aufmarsch war pein lich penup. Am Santstap hatte „Die neue Südtiro ler Tageszeitung“ ent hüllt, daß die Südtiroler Arbeitsämter Zupanp zu hochsensiblen Kranken daten

Aids. Ein Skandal. Ein Skandal, der auf der eilig ein- berufenen Pressekonferenz gar nicht mehr geleugnet wurde. Helmuth Sinn spielte ihn in sei ner Darstellung aufs Bürokrati sche herab: „Wir haben seit dem Anschluß an die Datenbank des Amtes für soziodemografische Informatik einen Überschuß an nehmen, zumal auch die Inps bei spielsweise Zugriff auf die Kran kendaten hat. Sinn nicht ohne Stolz: „Das ist auch ein Beispiel für die Effizienz der Öffentlichen Verwaltung.“ Alberto Menini, Helmuth

Ladurner, Karl Manlredi, Helmuth Sinn und Stefan Wälder (v.r.n. allein nicht auf die Verletzung des Datenschutzes draufgekommen Information und in einigen Fäl len auch kodifizierte Daten über den Gesundheitszustand einer Person." Seit gestern sind diese sensiblen Dat en für die Arbeitsämter nicht mein- greifbar. Das Amt hat rea giert. der Zugriff wurde mit ge strigem Datum unterbunden. Gleichzeitig kündigte Ladurner an, daß die Codes umgeschrieben werden und eine Überprüfung gestartet wird, welche Lan

desämter noch Zugiiff auf die Daten haben. Ein fälliges Unter- Sinn betonte zwar, daß es den Be diensteten auf offiziellem Weg nicht möglich gewesen wäre, den Code zu entschlüsseln, konnte aber auch nicht ausschließen, daß sich irgendeiner die Deko dierungsliste anderweitig be sorgt hat. Ein potentieller Mißbrauch wäre mehr als denk bar. Noch gravierender: Ein sol cher ließe sich an den Terminals des Arbeitsamtes jetzt auch nicht mehr zurückverfolgen (sie he Interviewkasten). Von allein wäre

nicht so dramatisch: „Die Vernetzung ist ein wichtiges In strument beim Bürokratieab bau.“ Daß dabei persönliche Daten in falsche Hände geraten können, ist auf dem Weg zur totalen Ver netzung demnach nur ein Be triebsunfall. „Naivität würde ich nicht sagen“ Der Direktor der Landesabteilung für Arbeit, Helmuth Sinn, über den Datenschutz in seinem Amt. Taues/.eiti’nc: Herr Sinn, ha ben Sie sich etwas vorzuwer fen? Helmuth Sinn: Nein, absolut nichts. Int ersten Moment haben Sie die Vorwürfe des in der Tages zeitung

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Giornali e riviste
Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 16.10.2002
Descrizione fisica: 16
Mi 16.10.2002 Nr. 208 Tag eszeitung Die Legalisierung der illegal Beschäftigten Arbeitnehmerinnen aus Nicht-EU-Ländern könnte in Südtirol zum großen Flop werden - weil der bürokratische Aufwand zu groß und die gesetzlichen Vorgaben zu unklar sind. Von Akthk Okkkhokkk H clmulh Sinn, der Direk tor der Landesabteilung für Arbeit, redet erst gar nicht um den Rrei herum: „Es herrscht eine enorme Rechtsunsi cherheit.“ Die Lepalisierunp der illepal heschäl'tipten Arbeitneh mer aus Nicht-El'-Ländern

ge staltet sich in Südtirol schwieriger und komplizierter als zunächst an- penommen. ln der Landesabteiiunp für Arbeit war man urspriinplich davon aus- pepanpen, dass sich in Siidlirol zwischen 2.1)00 und 2.500 Haus- pfleperlnnen aus Nicht-EU-Län- dern von ihren Arbeitgebern lepa- lisieren lieben. „Der derzeitipen Stimmunp nach zu urteilen“, so Abteilunpsdirektor Sinn pepenii- ber der Tapeszeitunp. „werden diese Zahlen wohl nicht erreicht.“ Die vom Gesetzpeber festgelegte Gd-Tage-Frist, binnen

. te Anweisung aus Rom, das Zah lenmaterial geheim zu halten. Die Postverwaltung ist im Besitz der Daten, zumal die Arbeitgeber die Einzahlungen über die Postämter tätigen müssen. Für die Rechtsunsicherheit gibt es verschiedene Ursachen: Einigen Arbeitgebern ist der biirokrati- Problem aber ist: Was geschieht, wenn das Gesuch nicht angenom men wird? Dazu Helmuth Sinn: „Wir können den Leuten nicht sa gen, was in so einem Fall passiert. Daher w’ollen zahlreiche Arbeitge ber kein Risiko eingehen

- verwaltung in Südtirol schickt die Daten zunächst an das EDV-Zen- ti'um nach Rom. Von dort werden die Daten dann weitergeleitet in das EDV-Zentrum des Innenmi nisteriums nach Neapel. Und Neapel retourniert die Daten dann an die einzelnen Regionen oder Provinzen. Abteilungsdirektor Helmuth Sinn bringt die Ängste und Zweifel der Arbeitgeber auf den Punkt: „Zu mal es Monate dauern kann, bis Abteilungs direktor Helmuth Sinn: Verfügt noch über keine Zahlen Arbeitskräfte aus Nicht EU-Ländern

: Wird die Legalisierung ein Flop? FVagen erhalten, gingen, so Hel muth Sinn, zahlreiche Arbeitge ber kein Risiko ein. Beispielswei se befürchten, Arbeitgeber, dass sie - falls denn das Ansuchen ab gelehnt w'ürde - die vom Gesetz vorgesehen Strafe in Höhe von 5.000 Euro pro Arbeitnehmer/in bezahlen müssten. Noch chaotischer ist - immer laut Abteilungsdirektor Helmuth Sinn - die Situation bei den im Gastge werbe, in der Landwirtschaft, in der Industrie sowie im Handel be schäftigten Arbeitnehmern aus Nicht-EU-Ländern

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Der Standpunkt
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Pagina 5 di 16
Data: 28.09.1951
Descrizione fisica: 16
darin, dass sich oft längst vergessene, archa ische oder magische Vorstellungen in unser modernes Denken drängen und dabei oft Un-Sinn und Wider-Sinn zutage treten. In der Tatsache, dass das für eine Generation Sinnerfüllte für eine andere sinnlos wird, liegt ein wesentliches Argument dieses eigenwilligen Deutungsversuches. Wie ein roter Faden durchzieht das Absurde die Welt; besonders unsere Welt, die eine Welt der zerstörten Har monien und geborstenen Traditionen geworden

wird, erscheint leicht alles Neue als absurd. Und in Fortführung dieser Wahrnehmung wer den kaum Unterschiede bestehen zwi schen dem «echt» Absurden, also dem Unsinn, und dem «unecht» Absurden, also dem Widersinn. Der Hang zum Ab surden scheint Jedenfalls eine tief menschliche Eigenschaft zu sein, wes halb das Absurde auch eine besondere (Facette der menschlichen Kunst und Kultur darstellt. Absurdität bedeutet primär Wider sinn. Widersinn äst — so will es die Sprache — Gegensinn, keineswegs Un sinn

. In Ursache und Wirkung ähnlich den von Freud beschriebenen psychi schen Verdrehungsmechanlsmen, tritt der einem bestimmten Ding Irgendein mal unterlegte Sinn gleichsam auf ei ne tiefere Bewusstseinsstufe zurück, wenn seine Zeit abgelaufen ist, um Werbung überbt ückt Grenzen Ihre Anzeige im «Standpunkt» schafft Verbindungen zu Nah und Fern. „DER STANDPUNKT " besitzt einen interessierten und qualifizierten Leserkreis, in dem Exporteure, Importeure, Unter nehmer usw. stark vertreten sind. «na später

unversehens wieder emporzustei gen, «da zu sein», nun aber oftmals ■verwandelt ln seinen Gegen- oder Wi dersinn, als Absurdität, als Gegenspiel der ursprünglichen Interpretation auf zutreten. Rückfall in di« Magi« , Der «Sinn» wird dabei keineswegs etwa nur als «Summe des Erfahrbaren» einem Vorgang, Ereignis oder Ding ver liehen. Der Wilde, der das Idol seines Feindes mit der Lanze durchbohrt, um den realen Widersacher zu töten, wird kaum, es sei denn zufallsweise, die «Er fahrung» gemacht haben, dass

sein ma gisches Vorhaben gelingt oder gelungen ist. Trotzdem, hat es Sinn für ihn. Der gedankliche Prozess ist hier ein sehr primitiver, er wird von einer illusionä ren Strebung bestimmt oder überlagert, von einer Wunschregung vergewaltigt. (Die Vergewaltigung von empirisch für Ueber den alten Limerick: . There was a lady in Niger, Who smiled when she rode on a tiger, They came back from the ride With the lady inside And the smile on the face of the tiger amüsieren wir un6 ob der komischen' Absurdität

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1899
Streiflichter über die "freiere" Bibelforschung
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Pagina 21 di 103
Autore: Egger, Franz / von Franz Egger
Luogo: Brixen
Editore: Weger
Descrizione fisica: IV, 96 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Bibelwissenschaft
Segnatura: II 97.916
ID interno: 169695
— 16 — wenigstens im negativen Sinne ganz allgemein zu verstehen sei. Da nämlich die ganze hl. Schrift inspiriert ist, hat die Kirche zu wachen, dass keine Bibelstelle auch rein historischen Inhaltes so aus gelegt werde, dass die Wahrheit derselben in Frage käme. Das vaticanische Concil hat überdies erklärt, dass wenigstens in Sachen des Glaubens und der Sitten das tridentinische Decret auch positiv verstanden werden müsse, dass somit jener Sinn, welchen die Kirche hält, der einzig richtige sei

?) „Da jedoch der heilsame Beschluss, welchen das heilige Concil von Trient über die Auslegung der heiligen Schrift zur Einschränkung leichtfertiger Geister erlassen hat, von gewissen Menschen verkehrt gedeutet wird, so erklären wir in Erneuerung desselben Decrets, es sei dahin zu verstehen, dass in Sachen des Glaubens und der Sitten die zum Aufbau der christlichen Lehre gehören, jener für den wahren Sinn der heiligen Schrift zu halten sei, den die heilige Mutter, die Kirche, der es zusteht, über den wahren

Sinn und die Ans legung der heiligen Schriften zu urtheilen. fest geh alten hat und festhält; und es sei darum niemandem erlaubt, die heilige Schrift gegen diesen Sinn oder auch gegen die einmü- thige Übereinstimmung der Väter auszulegen." 15. Ist aber die Kirche auch befähigt und berechtigt, sämmtliche rein physische, historische und andere profane Bibelstellen nach ihrem ganzen positiven Inhalte unfehlbar auszulegen? Diese Frage wollen wir weder verneinen noch auch bejahen. Wir sehen wenigstens

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 7 di 20
Data: 04.09.2004
Descrizione fisica: 20
der Schülerin sie aus den Fluten zu Schwer vermittelbare Kunden Leiharbeit, Teil b- Abteilungsdirektor Helmuth Sinn verteidigt sich vom Vonaurf das Arbeitsamt erfülle seine Aufgaben nicht. (tom) Das wäre ja noch schöner. „Wir kassieren nichts für unsere Leistungen.“ Helmuth Sinn," Di rektor der Landesabteilung für Arbeit, ist um Abgrenzung bemüht. Abgrenzung zu den Agenturen für Leiharbeit, die aus „Geschäftsinteresse“, wie Sinn betont, Arbeit vermittelten. Os wald Stimpl von der Agentur Obiettivo Lavoro

hatte in der Ta geszeitung erklärt, einige seiner Kunden würden sein Büro mit ei nem Arbeitsamt verwechseln. Stimpfl selbst sicher nicht: Er kri tisiert, dass das Arbeitsamt sei nen Aufgaben nicht nachkomme und schwer vermittelbare Ar beitssuchende lediglich auf die Leiharbeits-Firmen verweise. „Das ist ein schwerwiegender Vorwurf; den ich so nicht stehen lassen kann“, antwortet Abtei lungsdirektor Sinn. Das Arbeits amt am Sernesiplatz führe alle Arbeitssuchenden in Vermitt lungslisten und die im Internet präsente

Arbeitsbörse garantiere größtmögliche Markttranspa renz. Lediglich als „Zu satzinformation“ würden in den Datenbanken des Arbeitsamtes die Adres sen der Agenturen für Leiharbeit angeführt, be tont Sinn: „Damit die Leu te, wenn sie bei uns nichts bekommen, wenigstens die Chance auf eine zeitweilige Beschäftigung haben.“ Der oberste Arbeitsver mittler im Lande weist auf einen weiteren wichtigen Unterschied hin: Das Ar beitsamt vermittle feste Anstellungen, die Leihar beits-Firmen einen kurz zeitigen

und damit prekären Job. „Unsere Ziel ist ein festes Arbeits verhältnis.“ Ebenso wie Arbeitsver mittler Stimpfl kennt Sinn die Leiharbeiter aus der Garibaldistraße, die am Dienstag in der Tageszei tung über ihre schwierige Lage als Arbeiter auf Ab ruf berichtet haben. „Das sind Kunden von uns, die tatsächlich schwer zu ver mitteln sind." Die fehlende Qualifikation, die unsiche ren Aufenthaltsgenehmi gungen und die geringen Sprachkenntnis.se stellten häufig ein unüberwindbares Hindernis dar, betont Abtei

lungsdirektor Sinn. Das Problem zeige sich auch bei nordafrikanischen Arbei tern, die seit über einem Jahrzehnt bei den Siidtiro- ler Firmen Saniflex und Westan beschäftigt waren - beide gingen heuer in Kon kurs. Auch im Gastgewerbe seien die Aussichten für Einwanderer aus dem ara bischen Raum nur mäßig. Die Betriebe würden osteu ropäisches Personal bevor zugen. Arb«lt(v«rmlttl*r Helmuth Sinn: „Nordafrikaner sind schwer zu vermitten" ziehen. „Ohne die Hilfe der Ein wanderer hätten wir unsere Freundin nie

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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 5 di 10
Data: 05.11.1941
Descrizione fisica: 10
Mittwoch, den 5. November 1941 „Innsbrucker Nachrichten" Nr. 261 Seite 5 kinlodesmeil des Innsbrucker Ssndergmcktes Der Raubüberfall am Skubaiialbahnhof gesühnt — Todesurteil wegen Raubes und zahlreicher Einbruchsdiebstähle — Mittäter anderer Verbrechen zu zwölf Jahren Zuchthaus verurteilt 8p>. Innsbruck, 4.Nov. Das Sondergerichk Innsbruck verurteilte nach halbtägiger Ver handlung den 22jährigen Gotllieb Sinn, land- wirtschaftlicher Hilfsarbeiter, wegen Verbrechen nach der Verordnung

gegen Gewaltverbrecher sowie nach der Verordnung gegen Volksschäd linge, Verbrechen des Raubes und Verbrechen des Diebstahles zum Tode. Der Mitange klagte 27iährige Hilfsarbeiter Hermann Mal ta y e r wurde wegen Verbrechen nach der Ver ordnung gegen Volksschädlinge und des Dieb stahls zuzwölfJahrenZuchthaus ver urteilt. Mit der Verurteilung des Angeklagten Sinn hat der am 13. September d. I. unter Aus nützung der Verdunkelung um 21 Uhr von ten, mehrere Kilogramm Wurst, einen kleinen Be trag Bargeld

und eine Füllfeder erbeuteten. Wäh rend Malloyer im Derkaufslokal den Diebstahl aus- führte, hielt Sinn beim Fenster mit geladener Pistole Vorpaß. Bereits wenige Tage später bewog Sinn den Mal- lotjer neuerdings zü einem Einsteigdiebstahl ins Lebensmittelgeschäft der Iosefine Mayerl in Mühk- a u. Sinn hatte ausfindig gemacht, daß die Oberlichte der Eingangstüre über Nacht stets ossen blieb. Mal loyer stieg,damals etwas mach Mitternacht mit Hilfe Sinns durch die Oberlichte in das Geschäft ein und stahl

eine kleinere Menge Butter, sowie mehrere Butter- und Brotmarken. Zur Enttäuschung der Täter war die unversperrte Geschäftskasse leer. Auch bei dieser Tat war es wieder Sin::, der den Auf passer machte. Wie im ersten Falle auch, wurde die Beute geteilt. ST. ?.Vft »<»--- **-**«- w** kalbahnhofes seine rasche und verdiente Sühne gefunden. Sowohl Sinn als auch Malloyer find zwei bekannte, oftmals we gen Diebstahl und Auflehnung gegen öffentliche Beamte vorbestrafte Gewaltverbrecher, die im heurigen Jahre

in Innsbruck und in ftuf- ftein unter Ausnützung der Verdun kelung mehrere Linbruchsdiebstähle gemein sam verübten, während der Raubüberfall im Stubaitaldahnhof, zu dem Malloyer feine Mit hilfe verweigert hatte, von Sinn mit unglaub licher Kaltblütigkeit allein ausgeführl wurde. Beide Angeklagte legten nach ihrer Verhaftung am 17. September dieses Jahres vor der Kriminal polizei über die ihnen zur Last gelegten Taten ein umfassendes Geständnis ab. Während Malloyer auch in der Verhandlung geständig

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Der Arbeiter
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Pagina 2 di 10
Data: 06.07.1932
Descrizione fisica: 10
ist für uns die Erkenntnis wichtig, daß die Arbeit nur den einen Sinn hat» Dienerin unseres Le benszieles zu sein. Die Welt von heute weiß von die sem Sinn der Arbeit nichts. Und sie kann nichts von ihm wissen, wo sie doch so lose an der Religion hängt. Denn dieser Sinn der Arbeit ist immer so stark in den Köpfen der Menschen entwickelt, so stark der Sinn des Lebens die Menschen beherrscht. Wenn des Lebens wahrer Sinn in irgend einem Winkel unseres Hirnka stens nur ein kümmerliches Dasein fristet

, dann wird auch der-wahre Sinn der Arbeit sich nicht Bahn bre chen können. Fragen wir die heutigen Menschen um eine Antwort auf das „W a r u m" ihres Schaffens und wir werden gewahr, wie wenig Menschen unserer Zeit sich des wirklichen Zweckes der Arbeit bewußt sind. Nur wer sich losgelöst von allem, was unseren Erden wandel begleitet und das Leben als eine Aufgabe be trachtet und erkennt, der erkennt auch den allein wah ren und sinnvollen Zweck der Arbeit. Damit ist aber noch etwas anderes, etwas für unser irdisches

Wohl ungemein wichtiges verbunden. Weil nämlich die Menschen heute nichts vom Sinn der Arbeit wissen, darum bringt ihnen die Arbeit, die sie leisten, keine Früchte. Denn das Recht des Menschen auf den Er trag seiner Arbeit wird in dem Augenblick verwor ren und gelockert, wo man diesen Sinn der Arbeit verleugnet. Das möge jeder s o z i a l i st i s ch e Arbeiter einmal recht gründlich bedenken. Von wo will er das Recht auf den Ertrag seiner Arbeit ableiten, wenn er den Glauben an den Endzweck

des Lebens verloren hat? Mit was will er den Mächten, denen er sie auslie fert, beweisen, daß der Ertrag seiner Arbeitsleistung ihm allein zukommt? Ja, wenn in den Menschenher zen der Glaube, daß Genuß und Vergnügungen der Sinn des Lebens seien, so verankert wäre wie der Glaube an eine ewige Bestimmung, dann freilich hätte das Recht auf den vollen Arbeitsertrag einen Sinn. Aber dieser Glaube wird in den Menschenherzen nie aufkommen; außer es gingen uns alle Lehren, alle Erfahrungen und Tatsachen

einer mehr als tausend jährigen Menschheitsgeschichte verloren. Wir sind keine Kinder, die nichts wissen von Menschenschicksal und Menschenleid, die nur die Sonnseite des Lebens kennen: und wenn die Menschheit heute auch noch in mancher Hinsicht im Iünglingszeitalter stehen mag, in einer Hinsicht besitzt sie die Erkenntnis des Greisen- alters: daß noch kein Mensch im Genuß den Sinn des Lebens gefunden hat; daß aber umgekehrt noch alle Menschen, die über diese Erde gingen, in einem jen seitigen Reich

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 20.08.1997
Descrizione fisica: 16
den Mitarbeitern zuzuschieben . Dabei wurden die „Tiket“-Listen ganz offiziell von der Landesvenval- tung an alle Südtiroler Arbeitsämter verteilt Zudem hatte bis Anfang dieser Woche auch das Amt für Wohnbauförderung uneingeschränkten Zugang zu den Daten der Sanitätseinheit. Abteilungsdirektor Helmuth Sinn: „Keine Erklärung über die Codes gegeben" Von Cmiisrorii Fhaxcksciiim D as Rückzugsgefecht des Helmuth Sinn kam in Ra ten. Am Samstag war noch alles „Erfindung” und „Sen sationsjournalismus", am Sonn tag

hieß es dann schon, „ich per sönlich weiß nichts davon, werde aber am Montag sofort der Sache nachgehen“. Am Montag nach mittag dann die Pressekonferenz mit einem klaren Tenor: Stimmt alles, wir entschuldigen uns. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Direktor des Arbeitsamtes längst eine andere Verteidigungslinie aufgebaut. „Wir haben unseren Mitarbeitern nie Erklärungen dafür geliefert, was diese Codes bedeuten“, erklärte Sinn am Montag in einem Interview mit der Tageszeitung. Der Südtiroler

Arbeitsamtchef folgerte daraus: „Deshalb könnte es natürlich sein, daß sich irgendeiner diese Erklärungen woanders besorgt hat“. Gegenüber den „Dolomi ten“ meinte Sinn, daß sich je mand die Liste auf „informellem Wege“ besorgt haben könnte. Nach diesen Erklärungen melde ten sich gestern gleich mehrere empörte Anrufer in der Redakti on der Tageszeitung. „Daß man uns jetzt den Schwarzen Peter zu spielt, ist eine Schweinerei“, är gert sich eine Angestellte eines Fortsetzung S. J KALTERN Verkehrsassessor Toni

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 06.11.1996
Descrizione fisica: 16
im Ausschuß darüber eingeweiht. Über diese undemokra tische Vorgangsweise empört zeigte sich nicht zuletzt die Bürgerliste „Eppan aktiv - Appiano democratica“, die mit drei Räten in der Ge meinde vertreten ist. Monica Sinn bestätigte gegenüber Tagesprofil, daß ihre Fraktion be reits seit Monaten beim Bürgermeister dahinge hend interveniert habe und eine, laut den Statu ten einmal im Jahr vor gesehene, öffentliche Versamm lung fordert. Dabei gehe es, laut Sinn, nicht in erster Linie um konkrete Probleme

nur die, die es beschlossen haben. Des halb will nicht nur die Bürger liste, sondern die gesamte Oppo sition die Eppaner Bürger und Bürgerinnen mobilisieren und den Kultursaal am Abend mit Menschen füllen. Die Ankündi gung des Bürgermeisters ist dermaßen allgemein gehalten. daß sich Sinn nicht so recht vor stellen kann, was heute eigent lich auf der Tagesordnung steht. Dabei sei diese Versammlung vom Ausschuß bereits am 26. Oktober beschlossen worden. Während der Gemeinderatssit zung am darauffolgenden Tag jedoch

, habe der Bürgermeister - immer laut Monika Sinn von der Bürgerliste - kein Sterbens wörtchen von dem gefaßten Be schluß erwähnt. „Ich als Ge meindevertreterin habe weder eine schriftliche noch eine mündliche Einladung zu dieser Bürgerversammlung erhalten“, beteuert Sinn. Unter diesen Umständen sei eine konstruktive Auseinander setzung auf einer inhaltlichen Basis nicht möglich. Sinn be- ■ klagt ein demokratiepolitisches Defizit von seiten des Aus schußes. Mangelnde, fehlerhaf te oder Nichtinformation seien

ein Phänomen, das in Eppan grassiert, behauptet Sinn. Die Gemeinderätin ist überzeugt, daß der Bürgermeister nach dem Motto vorgeht: Je weniger Menschen kommen, desto bes ser. Doch da will die Opposition im Eppaner Gemeinderat der Regierung einen Strich durch die Rechnung machen. Der No vemberabend im Kultursaal St. Michael verspricht jedenfalls, hitzig zu werden. Kälterer Advent Haltern (<Tj) Dem nahenden Ad vent eine besondere Prägung ver leihen wollen verschiedene Kälte rer Vereine und Organisationen

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
(1844)
¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 1
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Pagina 152 di 317
Autore: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: LIV, 258 S.. - 3. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur
Segnatura: II 101.347/1
ID interno: 317433
Jesus fut das Leben der Welt sterbe; und der Herr sagte es ihm, warum er das Göttliche seines Todes nicht einsehe: Du sorgest nicht für das, was göttlich, ! sondern — was menschlich ist. Matth. 16, 23. Wenn Jesus von seinem Tode redete, da verstanden die Jün ger keines der Dinge, und die Rede war ihnen verbor gen, und sie wußten nicht, was er damit sagen wollte. Luk. 18, 34. j Der natürliche Mensch, der nur Sinn für das hat, ! was sinnlich und menschlich ist, nimmt, die Lehre des Geistes Gottes

nicht an; denn -7- sie schemi chm thö- richt- • und ungereimt und -.ei*' kan« sie nicht einseh en ; denn sie muß geistlich, nach dem Geiste beurtheitt wer den ; der Geistliche, der Mann, von Gottes Geist er füllt und geleitet, aber beurchM-Alles. 4. - Br. Kor. 2, ! 14. 15. ■ Der heilige Paulus konnte mit deuKorinthern j über die- erhabene- Sef)re des. Christenthunres nicht reden, weil ihnen der Sinn noch, mangelte. Ich konnte «cht mit euch redeir als mit Geistlichen, sondern als mit Fleischlichen . . . ihr seyd

noch steischlich gesinnet. 1. Br. à. 3, 1. 2. Die Welt, und wer immer ihren Geist hat., kann Heu.-Geist der Wahrheit nicht emPfangeMdenn.sie sieht ihn.mlcht, Md kennt, ihn nicht, weil sie das Auge und den Sinn nicht hat, tu(t denen man Dinge des Geistes anffaßt. Job. 14, 17. Der Vater zeiget sich und sein Reich 5. dem, dessen Verstaà nicht vom Götzen, dieser Welt,, vom Laster, .-Geiz ' uà Unglauben- verölender-ist. . Gottes Geist unto; der. Geist dieser- Welt sind nie beisau'iiuen sie sind Feinde

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Giornali e riviste
Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 5 di 20
Data: 28.07.2001
Descrizione fisica: 20
vor einer Schlichtungskommissi on des Arbeitsamtes gemacht werden. Vor 1998 war dies noch nicht Pflicht. Arbeitgeber und Arbeitnehmer konnten ihre Kon flikte auch direkt beim Arbeits gericht austragen. „Dort warten die Parteien aber Jahre auf den Ausgang des Prozesses, während die Schlichtungskommission nach" fünf Wochen einberufen wird und, im Schnitt, bereits nach zwei Monaten das Verfah ren zu Ende bringt“, sagt der Abteilungsleiter des Bezirksar beitsamtes Bozen, Helmuth Sinn. Das Ziel ist es also, die Gerichts barkeit

zu entlasten, mehr Effizi enz zu erreichen und damit Büro kratie abzubauen. „Von Abbau der Bürokratie kann deshalb ge sprochen werden, weil die Schlichtungskommissionen eine Möglichkeit bieten, diese Streit fälle außergerichtlich zu lösen“, erklärt Sinn. Die Gerichtsbarkeit wird dadurch maßgeblich entlas tet. Die Effizienz bestätigen auch die Zahlen und Statistiken: In knapp 40 Prozent der Fälle erreicht die Kommission ein positives Ergeb nis. „Das ist ein sehr hoher Pro zentsatz. Wir liegen in Südtirol

oder unterbezahlter Feiertagsarbeit Landesrätin Luisa Gnecchl an die Schlichtungskommission wenden“, antwortet Sinn. Die Schlichtungskommission dient dazu, deren Rechte geltend zu 'machen. Seit 1998 ist es obliga torisch, zuerst einen Antrag an die Schlichtungskommission zu stellen, bevor das Verfahren dann dem Arbeitsgericht übergeben wird. Dieser Fall tritt nur ein, wenn keine Lö sung gefunden werden kann oder die Parteien zu den vor geschriebenen Terminen nicht erscheinen. Die Kommission besteht aus drei

Mitgliedern: einem Ver treter der Arbeitnehmer, ei nem der Arbeitgeber. Den Vor sitz nimmt ein Beauftragter des Arbeitsamtes ein, der eine neutrale Rolle spielen soll. Amtsdirektor Helmuth Sinn: „Mehr Streitfälle" das Urteil volle Rechtswirkung hat. Das heißt, dass das Urteil vor dem Gericht nicht mehr an- gefochten werden kann und da her vollstreckbar wird. „Man kann mit einem solchen Rechts spruch sogar sofort die Pfändung einleiten", erklärt Sinn. Seitdem seit 1998 der Antrag

an die Schlichtungskommission Pflicht ist, konnte dieser beacht liche Erfolg erzielt werden. Vor 1998 war diese Kommission im Zivilgesetzbuch bereits vorgese hen, wirde von den betreffenden Parteien aber nur selten zur Rate gezogen. „Die Tendenz ist steigend“, sagt Sinn, „wir haben im Vergleich zum Vorjahr mehr Streitfälle.“ Insgesamt wurden im vergange nen Jahr bereits l.Jflti Fälle ver handelt , bei 551 konnte eine Ei nigung erzielt werden. Auch die Landesrätin Luisa Gnecchi hat gestern, in einer Pressekonferenz, die Schlieh

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Libri
Anno:
1899
¬Das¬ sprachliche und sprachlich-nationale Recht in polyglotten Staaten und Ländern : mit besonderer Rücksichtnahme auf Oesterreich und Böhmen vom sittlichen Standpunkte aus beleuchtet
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Pagina 280 di 408
Autore: Frind, Wenzel / Wenzel Frind
Luogo: Wien
Editore: Manz
Descrizione fisica: XV, 392 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 101.042
ID interno: 318094
Gebrauch dieser Sprache in jedem Theile des Landes ge fordert werden könne (S. 218 f.). Wir finden keine sittliche Grundlage für eine „staatsrechtliche Reciprocirung der Sprachen" in den Ländern. Es bedarf noch der Aufzeigung der Ursachen dieser Misverständnisfe, bei welchen Sprache und Staatsrecht in unrichtigen Zusammenhang gebracht werden. Zu diesem Zwecke erörtern wir zuerst den mehrfachen Sinn des Ausdruckes „Staatsrecht", deuten ferner einige moral- wissenschaftliche Gesichtspunkte

zur Beurtheilung staatsrechtlicher Verhältnisse an und zeigen dann den richtigen Zusammenhang Don Svrache und staatlichen Rechten. 1. Mehrfacher Sinn des ..Staatsrechtes". a. Der Staat ist eine Institution, welche kraft der gottgewollten Naturordnung zu bestehen hat, und zu diesem Zwecke ist er mit Rechten ausgestattet. Zu diesen Rechten gehört die pflichtmäßige Wahrnehmung und Vorkehrung alles dessen, was im Interesse der öffentlichen Wohlfahrt und Rechtssicherheit nothwendig oder evident nützlich

ist. Dich ist der eine Sinn des Staatsrechtes als des R e ch t e s d e s S t a a t e s Zur Ausübung seiner pflichtmäßigen Aufgabe, wozu auch die Wahrung seines eigenen Bestandes gehört. Der Inhalt dieser Vorkehrungen und Verfügungen, sowie die einzelnen materiellen Aufgaben der Staatsthätig- keit sind wechselvoll nach den verschiedenen Stadien des Cultnrlebens in der Geschichte und nach den wechselvollen Bedürfnissen der Zeit.*) *) Prof. Ulbrich zeigt in seiner Rector-Inauguralrede (Prag. November 1897

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 16
Data: 16.01.1938
Descrizione fisica: 16
durch d. Verwaltung in Innsbruck und alle Anzeigenbüros. Schrittleitung in Innsbruck, Andreas-Hofer-Stratze 4, Tel. 741, Postfach 146. Dorthin sind alle Nachrichten und Berichte einzusenden. Verwaltung Innsbruck, Maximilianstr. 9. Tel. 742. An diese sind alle Bestellungen, Geld» sendungen u. Beschwerden wegen NZchl» zustellung des Blattes zu richten. Post» sparkastenkonto Wien v-28.925. Rr. 2 Innsbruck, Sonntag, i«. Jänner 1838 2». Jahrgang Der Sinn des 11. Juli In der letzten Zeit ist den vaterländischen

Oesterreichern hie und da etwas unbehaglich zumute gewesen. Man hat nicht mehr recht gewußt, wo es jetzt hinaus soll. Schon das Abkommen vom 11. Juli haben manche mit Mißtrauen ausgenommen. Der Wortlaut und Sinn des Abkommens war zwar eindeutig und klar, aber man weiß ja, heute hat der deutsche Spruch „Ein Mann ein Wort" in der Politik seine Bedeutung verloren. Entweder werden Ver träge ganz einfach ignoriert und gebrochen oder man deu tet so lange daran herum, bis nichts mehr vom ursprüng lichen Sinn übrig

bleibt. Wenigstens viele österreichische Nationalsozialisten haben von vornherein den Sinn des Juli-Abkommens ins Ge genteil verkehrt. Sie sahen darin einen Sieg ihrer Sache. Sie glaubten, jetzt könnten sie sich wieder offener heraus getrauen. Unter dem Vorwand und im Zusammenhang mit dem 11. Juli haben sie sich manches Stücklein geleistet. Ich brauche nur zu erinnern an die Demonstrationen bei der Olympiafeier in Wien, an die Kundgebung in Wels, an den Empfang des deutschen Außenministers v. Neurath

und an einzelne Demonstratiönchen auch in den Bundesländern, unlängst wieder in Villach, wo sie aus dem Bahnhof — frei lich vergebens — den Propagandaminister Dr. Goebbels auf seiner Durchreise begrüßen wollten. Selbstverständlich sind auch bei allen möglichen Gelegenheiten Flugschriften verbreitet, in denen ganz offen das Abkommen vom 11. Juli anders ausgelegt wird, als der Wortlaut und Sinn des Vertrages lauten. Nur eine Probe aus so einer Flugschrift: „Will der Führer, daß nach dem 11. Juli der Kampf

bei ihnen der österreichische Anstrich geht. Auch sie reden oft vom 11. Juli, aber immer nur dann, wenn es gilt, für die Nationalsozialisten etwas her auszuschlagen. Auch sie betrachten den 11. Juli nicht als Garanten für ein unabhängiges, christlich-deutsches Oester reich, sondern insgeheim als allmähliche Vorbereitung für eine kalte Gleichschaltung mit Hitler-Deutschland. So wird der Sinn des Juli-Abkommens in Oesterreich umgedeutet. Aber auch in Deutschland halten viele am ursprünglichen Sinn des Vertrages nicht fest

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Giornali e riviste
Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Data: 24.02.2006
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- und Kunstläufer, die Short-Traek-Läu- fer und die Curling-Spieler be treut Beide nationalen Verbände sind absolut gleichwertig, mit dem klei nen, aber feinen Unterschied, dass dem Eissportverband ein Südtiroler vorsteht. Der frühere DC-Landesrat und HCB-Präsi- denten Giancarlo Bolognini ist seit vielen Jahren FISG-Präsi- dent Einer der Vizepräsidenten ist der „Zett“-Chefredakteur Franz Sinn. Nach den drei Me daillen des Eisschnellläufers En rico Fabbris ist Bolognini einer der gefragtesten Interviewpart- Gute

und damit die 100., Olympiamedaille für Italien holten, kam der Präsi dent des Eissportverbandes etwas verspätet Genau während der Dumwalder-Rede. Hier aber begann das ganze Di lemma. Die SMG-Regie hatte für Bolognini keinen Sitzplatz vorge sehen. Während am Präsidiums tisch Coppi, dessen Tbchter, einige Generäle und einige Landesräte saßen, musste FSIG-Vizepräsi- dent Franz Sinn an einem der Ne bentische aufstehen, um Bolognini einen Platz anzubieten. Das war dem alten Bozner Politha- sen zuviel. Aus Protest

wollten er und Sinn sofort gehen. Sie hatten bereits die Mäntel an, da holte sie der Landeshauptmann höchstper sönlich zurück. Durnwalder, aber auch Copi entschuldigten sich bei Bolognini Die SMG-Führung spricht jetzt im Nachhinein von einem Missver ständnis, „da man nicht gewusst habe, dass Bolognini kommen wer de“. So stimmt das aber keines wegs. Denn Ftanz Sinn hatte gleich zu Beginn des Empfangs Christoph Engl persönlich darauf hingewiesen, dass Giancarlo Bolo gnini etwas verspätet kommen

würde. Sinn bat den SMG-Chef deshalb, einen Stuhl für den Ver bandspräsidenten am Präsidiums tisch frei zu halten. Was dieser aber prompt nicht tat. Als Sinn deshalb nochmals nachfragte, wimmelte ihn Engl ab. Bolognini solle sich eben an einen der Nebentische set zen. Der FISG-Präsident trank letztlich mit dem Landeshauptmann ein Glas Wein und verabschiedete sich dann zur Siegesfeier in die „Casa Italia“. „Ich bin verbittert über die Respektlosigkeit, die man mir und den Funktionären Franz Sinn

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