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Tiroler Wastl
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Pagina 6 di 12
Data: 29.07.1906
Descrizione fisica: 12
Der Hotelier des Tirolrrhofes in Meran hat es nun doch endlich vorgezogen, seine zweifelhafte Würde als Himmeltrager unb als Gemeinderat in aller Stille nie derzulegen, wodurch er net nur zwoa andere glücklich gemacht, dö aus dö Ehren schon lang hart gewartet haben, sondern oben- bretit a' no Zeit gewonnen hat, über den tiefen Sinn des zwideren, dafür aber ungemein richtigen lateinischen Sprich wortes nachzudenken: Sic transit gloria mundi. Die Ursache seines etwas sehr plötzlichen Verduftens

g'heart, lange Zeit respektiert worden. Vor ungefähr zehn Jahren aber hat ein Betbrnader auf dem besagten alten Friedhof a Lourdkapelle aufführen lassen wollen, aber da ist der gegen wärtige Besitzer des Clement'schen Hauses, ein Bauer namens Sinn, pflichtgemäß dazwischen g'fahren, und der bereits be gonnene Bau hat sofort abgebrochen und der Schutt stante pede fortgeschafft werden müassen. A bißt weniger energisch ist der Sinn schon aufgetreten, lvia vor a paar Jahren der neue Pfaffenpalast

, von der Geistlichkeit bescheidentlich nur Widnm genannt, gebaut worden ist. Da sein nämlich zwoa Staffeln, dö zur Haustür führen auf den verbotenen Grund g'legt worden, und der Sinn hat sich leider mit einem Revers begnügt, nach dem dö Staffeln über sein Ver langen zu jeder Stund wieder entfernt werden müassen. Dear Sieg hat die Pfarrherrn, deren Vorgänger die 1500 sl. schon längst verbraucht haben, ermutigt, neuerdings nach dem ver- Sprichwort von den zwoa entgegengesetzten Seiten eines jeden Dinges zu verdienten

dann in anderer Beziehung von ihrer Ehrlichkeit und Rechtlichkeit halten? Also auf, Bauer Sinn, beweis ihnen, daß Du ehrlicher und redlicher Deine Pflicht erfüllst als sie, und Kaltern wird Dir dafür Dank und Achtung zollen. Der unerbittliche Tod hat die vorige Woche die Stadt Sprngg wieder amal um an braven Mann ärmer gemacht, und zwar um den weithin bekannten Kaufmann Theodor Frank. Er hat sich in der Oesfentlichkeit wenig hervorgetan. Er ist zu empfindsam und zu feinfühlig gewesen, um sich in das ekelhafte Treibest

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Tiroler Post
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Pagina 6 di 12
Data: 19.03.1902
Descrizione fisica: 12
des Papstes erst genauer erschlossen und umschrieben werden. Solche stehen aber zur Ver- sügung. In einer Ansprache an die Cardinäle äußerte sich Bonifaz im August 1302 mit Berufung auf sein langjähriges Studium des Kirchenrechtes: er wisse wohl, dass Gott zwei Gewalten angeordnet habe; darum habe ihm die Thorheit (Fatuitas) gar nicht in den Sinn kommen tonnen, den König von Frankreich als seinen Vasallen zu betrachten. Er wolle in keinem Stücke die Rechte (juridi- cationcm) des Königs

schmälern. Dagegen könne auch der König nicht in Abrede stellen, dass er dem Papste unterworfen sei ratione peceati, d. h. mit Rücksicht auf die sittliche Erlaubtheit oder Unerlaubtheit seiner Regierungshandlungen. Im Zusammenhalte mit dieser Aeußerung müssen wir den Sinn der bewegten Entscheidung etwa so um schreiben: Auch rein weltliche, öffentliche Angelegen- heiten sind gebunden an das göttliche Gesetz, auch die Politik hat sich zu halten an das Sittengesetz und darf daher zur Erreichung

ihrer Zwecke nicht sünd hafte Mittel anwenden, darf nicht Ziele erstreben, welche unvereinbar sind mit der natürlichen und göttlichen Ordnung. Wenn dies dennoch geschehe, so habe der P a p st als o b e r st e r Wächter des göttlichen Gesetzes das Recht, es zu ver- urtheilen, und inso ferne der Fehlende auch thatsächlich als Katholik unter seiner Jurisdiction st e h e, auch durch kirchliche Strafen es zu ahnden. Durch das „thatsächlich" suchen wir nicht den Sinn der Bulle einzuschränken

, denn dieselbe berücksichtigt in ihrer allgemeinen Fassung nur die objective Pflicht jedes Menschen, der Kirche Christi anzugehören und so unter die Jurisdiction des Papstes sich zu stellen. Dies und kein anderer konnte der Sinn der rednerischen Ausführungen Dr. Jehlys sein, wenn er den Papst als den obersten Gesetzgeber und Richter, dessen Urtheil sich der Katholik zu unter werfen habe, bezeichnet. Hätte Dr. Jehly seine Worte in einem anderen Sinne genommen, hätte er, wie Dr. Wahrmund ihm unterstellt, sagen

Volk der Berge, hatten die Kette, womit der allgewaltige Eorse sie fesseln wollte, klirrend über ihre Berge geworfen; Germania, in Sclavenfesseln, sah dies erhebende Beispiel. Das Volk stand auf, wie ein mächtiger Frühlings sturm brausten die Freiheitskämpfe über das deutsche Land. Patriotismus und Religion erwachten in den Geistern gegenwärtigen politischen Kämpfen einen viel um fassenderen Sinn Hütten. Wir gestehen ehrlich, dass dies der schwache Punkt in unserer Ausführung ist, insoweit

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Tiroler Wastl
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Pagina 3 di 12
Data: 13.04.1902
Descrizione fisica: 12
da ist, denn wenn a' no so a großes Unglück, z. B. a große Ueberschwemmung oder so was eintritt, so hat man no nie g'heart, daß wer an Hilfskreuzer vom Staat g'seh'n hätt, vor net 's letzte Tröpfl Wasser längst abg'laufen ist und alle Weg nach Wien frei g'wes'n sein. Im Gegen- theil, wenn der ^taat schon amal was hergeben hat, so ist das allemal erst g'scheh'n, wenn die Leut 's große Unglück schon wieder völlig vergessen g'habt haben. Ter § 14 aber ist nach dem Sinn der viel ge brochenen Staatsgrundgesetze

des § 14, dem miserablen Preß-, Vereins- und Versamm- lungsg'setz g'macht, und no wegen tausend anderer Sachen, dö uns viel mehr drucken als die Mittel schual in Cilli, nachher hätt dö Manldrescherei no allenfalls an Sinn, und sie kriaget an wirklichen Wert, wenn man sie im Parlament in Thaten um setzet, so aber ist das dumme Spektakel net an faulen Pfifferling wert und beweist nur, wie falsch und hohl der Radikalismus ist, mit dem die Mander vor ihren Wählern so protzen. Statt an Erfolg hoamz'bringen, kemmen

im Staatshaushalt, weg mit der übergroßen Steuerlast, weg mit der Steuer- allem her mit greifbaren Thatsachen und der Kle rikalismus, der heut trotz der Minorität der kleri kalen Abgeordneten überall die erste Geige spielt, ist hin und seine Anhänger werden bald so selten sein, wie weiße Raben oder guate echte Geistliche im Sinn Christi, aber mit der Ferien-Raunzerei über Cilli und mit der Faust im Sack ist nix than. G'redk und g'raunzt ist mehr als gnua worden, und es ist die höchste Zeit, daß vom Maulspitzen

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Tiroler Wastl
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Pagina 4 di 12
Data: 05.01.1908
Descrizione fisica: 12
weg hat müssen. Da hat der Riepenhauser natürlich verloren und ist vom Gericht verurteilt worden, mir für den Gesellen Kronen 18.98 auszuzahlen. Aber anstatt jetzt zur nützlichen Ein sicht zu kommen, daß blinder Eifer nur schadet, hat er die Zahlung mit der überflüssigen, aus die Postan- m ut Im natürlichen und daher einzig wahren Sinn des Wortes ist jeder Mensch, der sich an einem bestimmten Ort der Welt daheim fühlt, national, d. h. mehr oder weniger voreingenommen zugunsten feiltet Stamm

und das aller anderen Völker so laut als möglich schmäht. In diesem Sinn lautet die Antwort auf die eingangs gestellte Frage: National sind nur diejenigen, denen es mittel mäßig gut geht und die es nicht besser haben wollen. Für die ist der Nationalismus ein ergötzliches Spiel mit Worten, Bändern, Blumen, Phra sen und Trinksprüchen, das um so ungefährlicher ist, als das nationale Programm undurchführbar ist, und Wastl^ Weisung geschriebene Bemerkung begleitet: „Hiemit be läuft sich der mir — namentlich durch Ihre Hetzerei

gegen alle ihre Ausbeuter Front, und so bleiben für den Nationalismus im politischen Sinn ganz wirklich und wahrhaftig nur jene übrig, die das notwendige Brot schon haben und nur noch nach den dazugehörigen Spielen verlangen, notabene wenn sie net zu viel kosten. Das ist die Wahr heit, und darum sind die Nationalen nirgends, am allerwenigsten aber in den Bierländern imstande, auch nur ein Wochenblatt, gar net zu reden von einer Tages zeitung, am Leben zu erhalten. Eine Zeitung ist der Ausdruck einer Meinung

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Tiroler Wastl
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Pagina 5 di 28
Data: 28.11.1909
Descrizione fisica: 28
der Kinder so wichtige Neuerung den Anfang gemacht haben, laßt sich vielleicht doch hoffen, daß auch unsere Stadtver tretung den notwendigen Mut hat, das Beispiel der Salzburger zu befolgen. Ter wärmste Dank der Eltern und Kinder wäre ihr schönster Lohn. Ulie’s zwoarlei Gattungen ltlenfcben gibt scheints auch zwoarlei Qualitäten Geistliche zu geben, gute und schlechte, und zwar wohlgemerkt, nach der Ansicht der Kirche selber, denn wenn's anders war, nachher hätts koatt Sinn, daß neulich, genau geredet

, am 14. ds. Mts., in Niederdorf in Pustertal das höchste Guat ausg'setzt worden ist, um vom Herrgott an „g u a t e n" Seelensorger zu erbitten. Daraus folgt natürlich, daß es auch schlechte geben muß, damt was hält sonst die Anwendung des stärksten Gebotmittels, zur Erlangung eines guten Pfarrers für an Sinn? Offenbar koan, aber das wird die Kirche net zuageben wollen, denn daß wär gleichbedeutend mit dem Einbe kenntnis, daß man mit den stärksten und besten Gna denmitteln Schindluder treibt

, und das wird die Kirche erst recht net zugestehen wollen. Ja und ita zugleich | sagen, geht aber fast noch weniger an, in Pustertal amal nimmer, denn dort haben die Leut sowohl in Nieder dorf wie auch in Bruneck, wo mau beim gleichen Anlaß ebenfalls mit der stärksten Himmelsartillecie ausge fahren ist, die Sache in dem besagten Sinn abgredt und darnach den Schluß gezogen, daß selbst die kirchliche Obrigkeit zur Erkenntnis gekommen ist, daß es auch unter den Geistlichen wie in allen anderen Ständen Schafe und Böcke

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Tiroler Post
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Pagina 27 di 32
Data: 27.12.1907
Descrizione fisica: 32
, nach Ihren Beteuerungen hätte ich nicht erwartet, Ihren Leichtsinn so weit gehen zu sehen!" „Genug, Sire!" In majestätischer Haltung richtete sich Jose phine auf. „Leicht mag mein Sinn sein, aber keines ent ehrenden Gedankens fähig. Nach Ihrem neulichen Verbot würde ich nie wieder eine Sendung des d'Arignyschen Paares oder sonstiger den Bourbonen nahestehender Personen ohne Ihre Er laubnis empfangen!" „Nicht, diese Dame wäre weniger schuldig, als ich arg wöhne?" rief der Kaiser. „Dann sollen mich bie Papiere

neue entladen werde. Leicht legte sich Pius' Hand auf seine Schulter. „Sagte ich es nicht, Sire," nahm er das Wort, „Ihrer Gattin edler Sinn sei keines ernsten Mißgriffes fähig? Ich meine, diese Papiere sind nicht gefährlichen Inhalts." Sie waren es nicht, denn die Blätter in Napoleons Hand enthielten nichts als — Modeberichte, Schnittmuster und bunt farbige Kostümzeichnungen! In ihrer unwiderstehlichen Anmut näherte sich Josephine dem kaiserlichen Gatten. „Sire," sagte sie bittend, „Sie kennen

. „Ich freue mich," sagte er, „daß Eure Heiligkeit meine Joscphine recht beurteilt haben, ich will ihr nicht zürnen; diese Stunde möge ihr aber zur Warnung dienen, wenn ihr leichter Sinn sie von dem Pfade der ernsten Pflicht, selbst im Kleinen, abzuleiten droht, den keine Frau, am wenigsten die erste ihrer Nation, verlassen darf. Eure Heiligkeit werden freilich durch ihre Schuld eine peinliche Erinnerung mit in die Heimat neh-, men." Die bekannte Milde Pius' VII. kam dem bittenden Blick Josephinens

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Tiroler Wastl
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Pagina 4 di 16
Data: 18.07.1909
Descrizione fisica: 16
" und „Gafleiner" nicht im Exl-Theater, da ich zu meinem Leidwesen verhin dert war. Ich möchte Sie nun ersuchen in einer der nächsten Nummern diesen Irrtum zu berichtigen. Bei Ihrem bekannten, rechtlichen Sinn darf ich das ja um so eher hoffen. Hochachtungsvoll: Richard Stroh schneider Zt. Innsbruck, 28. Juni 1909. 1k. Der 4.01t dieses tausend Jahre alten Schreibens klingt, wie Man zumal in Anbetracht der besagten, ziem lich kräftigen Kopfwaschung, gern zugeben wird, unge mein wahrheitsfreundlich

, denn er versteigt sich fast zu einem warmen Lob auf meinen bekannten rechtlichen Sinn, aber wie reimt sich Mit dieser angeblichen, jeden falls aber unbewiesenen Wahrheitsliebe die Freude zusammen, die den Strohschneider darüber hat laut werden lassen, P aß' i ihn irrtümlich als den Schreiber der albernen Lobhudelei bezeichnet Hab. Diese Freude über meinen Irrtum erinnert mich sehr lebhaft an einen famosen Witz, der vor vielen Jahren amal in den fliegenden Blättern gestanden ist. Ta ist nämlich bild lich

rechtlichen Sinn. Das mißtönige Verhalten des Herrn Stroh schneider kommt mir grad so vor, als wie wenn sich oaner gach auf a Pianinoklaviatur setzet und dabei saget: Das ist a Symphonie. vie Öffentlichkeit bat bis jetzt Pecb gehabt mit den Eeuten namens IHayr aber jetzt ist endlich oaner aufgetancht, der sich mit Ehren sehen lassen kann. Nach seinem am letzten Freitag in den „Innsbrucker Nachrichten" unter dem Strich veröffentlichten Artikel über die Znastände in Innsbruck vor 50 Jahren möcht man moanen

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Gardasee-Post
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Pagina 5 di 12
Data: 04.02.1911
Descrizione fisica: 12
oder Bazillen sind auch Moder und Schimmel in unseren Wohnräumen. Selbst wenn sie nicht sichtbar sind, künden sie ihre Gegenwart durch den bekannten Modergeruch an. Sie warnen den Geruchs sinn vor dem Aufenthalt in diesen feuchten, dumpfen und schlecht gelüfteten Räumen. Es steht fest, daß namentlich viele Kinder krankheiten in den Wintermonaten eine große Zunahme zeigen, weil die Kleinen zu sehr, aufs Haus angewiesen sind und oft in Iuft- und lichtarmen Räumen eingepfercht

sind, und man nicht auf die Warnungen des Geruchssinnes achtet. Wer seinen Geruchssinn pflegt, der meint es auch gut mit seinem Geschmacks sinn, weil die beiden Sinne unzertrennlich Zusammenhängen. Man nennt sie auch die chemischen Sinne, weil man durch sie ge wisse chemische Eigenschaften der Körper am sichersten ermitteln kann. So ist heute noch, trotz der fortgeschrittenen analytischen Chemie, eine genaue Wein-Analyse ohne Zunge, also ohne den Geschmackssinn, un möglich. Wie ähnlich sich Geruchs- und Ge schmackssinn sind, geht

sich üben und bil den wie jeder Sinn. Vor allen Dingen schone man die Schleimhaut, welche die Geruchs nerven birgt. Durch Erkrankung und Ent artung dieser Schleimhaut wird der Geruchs sinn weit häufiger geschwächt als durch zu starke Gerüche. Man achte auch darauf, daß die Nasenschleimhaut vor Krankheit bewahrt bleibe. Um Reizungen und Ver stopfungen in der Nase zu verhüten, ziehe man täglich mehrmals kaltes Wasser in die Nase ein. Bei Kindern achte man auch darauf, daß das Bohren mit dem Fingern

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 15 di 20
Data: 29.12.1906
Descrizione fisica: 20
, nach Ihren Beteuerungen hätte ich nicht erwartet, Ihren Leichtsinn so weit gehen zu sehen!" „Genug, Sire!" In majestätischer Haltung richtete sich Jose phine auf. „Leicht mag mein Sinn sein, aber keines ent ehrenden Gedankens fähig. Nach Ihrem neulichen Verbot würde ich nie wieder eine Sendung des d'Arignyschen Paares oder sonstiger den Bourbonen nahestehender Personen ohne Ihre Er laubnis empfangen!" „Nicht, diese Dame wäre weniger schuldig, als ich arg wöhne?" rief der Kaiser. „Dann sollen mich die Papiere

neue entladen werde. Leicht legte sich Pius' Hand auf seine Schulter. „Sagte ich es nicht, Sire," nahm er das Wort, „Ihrer Gattin edler Sinn sei keines ernsten Mißgriffes fähig? Ich meine, diese Papiere sind nicht gefährlichen Inhalts." Sie waren es nicht, denn die Blätter in Napoleons Hand enthielten nichts als — Modeberichte, Schnittmuster und bunt farbige Kostümzeichnungen! In ihrer unwiderstehlichen Anmut näherte sich Josephine dem kaiserlichen Gatten. „Sire," sagte sie bittend, „Sie kennen

. „Ich freue mich," sagte er, „daß Eure Heiligkeit meine Josevbine recht beurteilt haben, ich will ihr nicht zürnen; diese Stunde möge ihr aber zur Warnung dienen, wenn ihr leichter Sinn sie von dem Pfade der ernsten Pflicht, selbst im Kleinen, abzuleiten droht, den keine Frau, am wenigsten die erste ihrer Nation, verlassen darf. Eure Heiligkeit werden freilich durch ihre Schuld eine peinliche Erinnerung mit in die Heimat neh men." Die bekannte Milde Pius' VII. kam dem bittenden Blick Josephinens entgegen

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