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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 25.05.1889
Descrizione fisica: 6
Verhältnisse kennen zu lernen, außer etwa wenn Nahrungssorgen sie Hinaustrieben. Aber auch dann hatte und hat der Bauer wenig Sinn für anderes als für seine Arbeit und seinen Beruf und seine Gedanken weilen bei seinen Lieben in der armen und doch so lieben Hei mat. Er klebt an seiner Scholle und sein ganzes Denken, sein Jdeenkreis ist mit seinen heimischen Bergen verwoben. Deshalb steht er verftändntßlos dem fluctuirenden Elemente gegegenüber, das er „Touristen" nennen hört

und von dem er nicht zu begreifen vermag, was es in seinen Bergen zu suchen habe, da doch draußen im Flachlande Wege und Stege weit be quemer wären und er für die Schönheit seiner Hei mat in der Regel keinen Sinn hat. Ihm ist Frucht barkeit des Bodens gleichbedeutend mit Schönheit der Gegend. Sagt doch Steub in seinen „Drei Sommer", daß ihn die Hinterduxer gefragt hätten, was er in ihren „schiechen Löchern" zu thun habe, da es draußen, wo das Getreide und die übrigen Feld früchte ja so herrlich gedeihen, ungleich schöner sei

tragen und in dieser Richtung nicht als Mentor aufzutreten suchen, denn das vergißt der schlichte und tief religiöse Tiroler demselben am wenigsten, und wenn der Tourist glaubt hierin Proseliten machen zu können, so ist er arg auf dem Holzweg. Damit auch der Bauer Sinn für die Hebung des Fremdenverkehrs habe, muß er vor allem über zeugt werden, daß dieser zur Verbesserung seiner materiellen Lage beitrage; dann aber muß auch der Tourist sich als Gast und nicht als Herr betrachten, er kämme dem Bauer

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Giornali e riviste
Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 26.11.1889
Descrizione fisica: 8
Ihres Vortrages, der vom gesetzlichen Sinn handelt. Was Sie sonst noch sagten, klang ja alles sehr schön, wenn es auch nicht gerade originell war. Wie Sie selbst eigentlich über die Frauen, resp, über das ganze weib liche Geschlecht deuken (denn Sie pflegen ja, verzeihen Sie einer Fran vom Lande den uneleganten Ausdruck, uns allesammt über einen Kamm zu scheeren) das weiß ich nicht. Ich habe auch nicht die Berechtigung, Ihren Vortrag zu kritisircn. Nur über den einen Punkt will ich meine Mei> nung äußern

, weil ich darüber eine Meinung habe. Sie sprachen von Selbsterkenntniß und vom gesetzlichen Sinn. Ich wartete nun darauf, daß Sie mit den beliebten Heer> rufen kommen würden, daß die Frauen unpünktlich, unzu> verlässig und zu Contraventionen uud Desraudationen hin neigend seien. Sie thaten das nun allerdings nicht. Sie >agten nur kurz und kühl, die Selbsterkenntniß (sollte wohl heißen: eigene Wahrnehmung?) habe Sie zu dem Schlüsse geführt, die Männer besäßen ausschließlich den gesetzlichen Sinn. Hätten

Sie gesagt, bei den Frauen sei der sogenannte gesetzliche Sinn im Allgemeinen wenig wahrnehmbar, er werde häufig sogar vermißt — ich hätte Ihnen mit keinem Worte entgegnet. Sie hätten sich getrost über diesen Punkt aus sprechen können. Denn in der That ist bei sehr vielen Frauen der Sinn für das Gesetzmäßige wenig entwickelt. Die Achtung vor dem Gesetz ist übrigens nur den wenigsten Menschen an geboren. Sie wird anerzogen. Bei vielen wirkt das gute Beispiel uud die gute Lehre — bei nicht wenigen

sein dürfte. Sie, mein Herr, bitte ich nun aber, Ihre Behauptung, die Männer hätten eo ipso (die Redens art habe ich von meinen Söhnen gelernt) den gesetzlichen Sinn, einer Prüfung zu unterwerfen. Ich rede gar nicht von den auffälligen Ausnahmen, den Verbrechen. Aber, schauen Sie einmal darauf, ob die Mehrzahl der anscheinend gebildeten und verständigen Männer wirklich gesetzmäßig denkt und handelt? Ich will weiter gar nichts hinzufügen — ma chen Sie nur gütigst selber Augen und Ohren aus! Vielleicht

, doch wüthe Frau nicht hielt lere Sinn W

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