212 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Libri
Anno:
1882
¬Die¬ Tiroler und Vorarlberger.- (¬Die¬ Völker Österreich-Ungarns ; 4)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/155093/155093_201_object_5259557.png
Pagina 201 di 544
Luogo: Wien [u.a.]
Editore: Prochaska
Descrizione fisica: 531 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 65.180 ; II A-3.899/4
ID interno: 155093
frommen Sinn deutlich genug an den Tag legen. Eine stattliche Kirche, ein reicher Vorrath an Kirchengeräthm und Kirchenschmuck, ein hoher Thurm und große Glocken sind der Stolz des Dorfes. Einen noch charakteristischeren Ausdruck als in den monumentalen Bauten erhält des Volkes Denkungsart und Gefühlsweise aber in den zahllosen Marterlen, Bildstöcken und Grabkreuzen. Die „Marterlen' sind kleine Tafeln von Holz, welche, an Bäumen oder eigenen Pfählen aufgehängt, an einen Unglücksfall erinnern

und zu frommem Gebete für den Verunglückten auffordern. Die sogenannten „Bildstöckeln', die ebenfalls auf Weg und Steg, in Wald und Flur, Gebirg und Thal anzutreffen sind, verdanken ihre Entstehung der Andacht Einzelner oder der Frömniigkeit einer Gemeinde. Die Errichter derselben wollen den Sinn der Vorüber gehenden vom Irdischen auf das Überirdische lenken und durch deren Gebet sich die Gunst des im Bilde gefeierten Heiligen zuwenden. Bianche davon sind schon sehr alt und nicht wenige rühren

aus den Pestzeiten her. Die schöner» sind aus Stein, die gewöhnlichen von Holz. In größerer Anzahl erscheinen sie beisammen, wenn sie, als sogenannte Stationen, das Leiden des Heilandes darstellen; dann ziehen sie sich in der Regel über einen Hügel, den „Calvarienberg', hinan, auf dessen Spitze meist eine Capelle thront. Frommen Sinn und zugleich die Anhänglichkeit an verstorbene Freunde und Verwandte bekunden auch die Grab kreuze auf den Landfriedhöfen. Selbst dem ärmsten Tobten wird ein solches gesetzt

; doch hat dieser Schmuck der Landfriedhöfe viel von seiner charakteristischen Eigenthümüchkeit verloren, fettbent man die Grabkreuze aus Städten den in den Dörfern selbst fabricierten vorzieht. Zum Schluffe dieses Capitels mögen noch ein paar Erschei nungen erwähnt sein, die nicht unwesentliche Züge im religiösen Leben des Volkes sind. Es spricht gewiß für den frommen Sinn der Tiroler und Vorarlberger und ihre Anhänglichkeit an den Katholicismus, wenn fo manche Priester, die aus ihrer Mitte hervorgicngen

13
Libri
Categoria:
Storia , Pedagogia, insegnamento
Anno:
1962
¬Die¬ Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein.- (Sitzungsberichte ; 239,2) - .- (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts ; 7) - .- (Beiträge zur Geschichte der Universität Wien ; 5)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/252085/252085_84_object_4668489.png
Pagina 84 di 378
Autore: Lentze, Hans / von Hans Lentze
Luogo: Wien [u.a.]
Editore: Böhlau
Descrizione fisica: 372 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Thun und Hohenstein, Leo ¬von¬;g.Österreich;s.Hochschulreform;z.Geschichte 1860
Segnatura: II Z 219/239,2
ID interno: 252085
als 70jährigen Zustand geistiger »Stagnation ist sine geistige Anarchie gefolgt. Für einen Minister des öffentlichen Unterrichts in Österreich muß die Hauptaufgabe sein: daß er durch jedes in seiner Hand Hegende Mittel den wissenschaftlichen Sinn zu heben und den dazu erforderlichen Ernst des Geistes zu wecken suche. Unter wissen schaftlichem Sinn versteht Jarcke die Lust und Freude am Stu dium als solchem, die Freude an jeder in die Tiefe gehenden geisti gen Beschäftigung, die Neigung, sich an jedweder

Erweiterung des Wissens zu beteiligen, rein um der geistigen Errungenschaft und nicht um irgendeines materiellen Genusses oder Gewinnes willen. Der wissenschaftliche Sinn als solcher ist bereits ein Antidotum gegen die flache Aufklärung der Gebildeten, die sich ihre Meinung auf Grund der Zeitungslektüre und des Kaffeehausgeschwätzes bil den. Positives Wissen und Ernst des Studiums sind zu fördern, damit die Gebildeten in Österreich ein auf eigenen Füßen stehendes Urteil gewinnen, so daß der Geist

15
Libri
Categoria:
Storia , Pedagogia, insegnamento
Anno:
1962
¬Die¬ Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein.- (Sitzungsberichte ; 239,2) - .- (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts ; 7) - .- (Beiträge zur Geschichte der Universität Wien ; 5)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/252085/252085_295_object_4668700.png
Pagina 295 di 378
Autore: Lentze, Hans / von Hans Lentze
Luogo: Wien [u.a.]
Editore: Böhlau
Descrizione fisica: 372 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Thun und Hohenstein, Leo ¬von¬;g.Österreich;s.Hochschulreform;z.Geschichte 1860
Segnatura: II Z 219/239,2
ID interno: 252085
zum Bunde reichen. Dieser eine Zweck war : Ohne irgend einen Anfang von geistiger Vorbildung einen neuen Staat und eine neue Gesellschaft zu schaffen. Für Oesterreich möchte ich daher die Hauptaufgabe eines Ministers des öffentlichen Unterrichts darin setzen: daß er durch jedes, in seiner Hand liegende Mittel den wissenschaftlichen Sinn zu heben und den dazu erforderlichen Ernst des Geistes zu wecken suche. Unter wissenschaftlichem Sinn verstehe ich hier ganz all gemein die Lust und Freude am Studium

als solchem, die Freude an jeder in die Tiefe gehenden geistigen Beschäftigung, die Neigung, sich an jedweder Erweiterung des Wissens zu betheiligen, rein um der gei stigen Errungenschaft und nicht lim irgend eines materiellen Genusses oder Gewirmstes willen. Ich glaube nicht- zu irren, wenn ich in dem wissenschaftlichen Sinn als solchen, wie er eben definiert wurde, bereits ein Antidotum (oder wenigstens eine nothwendige Vorbedingung eines solchen) gegen eine der größten Gefahren erblicke, welche Oesterreich

16