Herkulan Oberrauch : eine merkwürdige Lebensgeschichte
erst um zehn Uhr las, ln derHauptpfarrF kirche noch einer heiligen Messe beiwohnen zu sehen. Wiele, welche für das Himmlische Sinn hatten, such« ten sich ein bequemes. Plätzchen, ihm da ins Angesicht Zn sehen, und jeder fühlte Der dem Anblicke, wie selig sich der Mann fühle, Jesum geopfert und genossen zw haben, Ed wie durchdrungen er sey von dem unends Uchen Werihe des hochheiligsten Meßopfers. Die Messe las er übrigens nicht sonderlich längs fam. Wer ihn aber die Messe lesen sah, der las
iw der Andacht des Priesters, wie unendlich heilig dies Dpfer feyn müsse. Dies sagten sich auch Leute, die eben nicht zu lebendigen Sinn für das Göttliche hatten. , 3. Täglich bethete er die dem geistlichen Stande vorgeschriebenen Tagzeiten, er, der so viel wirkte! — ! Und weil er andächtig war, konrrte er sie andächtig Lethen» .Und weil er durch Gottes Gnade ein schönes Licht in seinem.Geiste hatte, war ihm auch das Bre- . Vier . eine Wahrung seines inner» Lichtes. Uber ängstlich war er in dem Brevierbethen