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Tiroler Wastl
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Pagina 6 di 12
Data: 29.07.1906
Descrizione fisica: 12
Der Hotelier des Tirolrrhofes in Meran hat es nun doch endlich vorgezogen, seine zweifelhafte Würde als Himmeltrager unb als Gemeinderat in aller Stille nie derzulegen, wodurch er net nur zwoa andere glücklich gemacht, dö aus dö Ehren schon lang hart gewartet haben, sondern oben- bretit a' no Zeit gewonnen hat, über den tiefen Sinn des zwideren, dafür aber ungemein richtigen lateinischen Sprich wortes nachzudenken: Sic transit gloria mundi. Die Ursache seines etwas sehr plötzlichen Verduftens

g'heart, lange Zeit respektiert worden. Vor ungefähr zehn Jahren aber hat ein Betbrnader auf dem besagten alten Friedhof a Lourdkapelle aufführen lassen wollen, aber da ist der gegen wärtige Besitzer des Clement'schen Hauses, ein Bauer namens Sinn, pflichtgemäß dazwischen g'fahren, und der bereits be gonnene Bau hat sofort abgebrochen und der Schutt stante pede fortgeschafft werden müassen. A bißt weniger energisch ist der Sinn schon aufgetreten, lvia vor a paar Jahren der neue Pfaffenpalast

, von der Geistlichkeit bescheidentlich nur Widnm genannt, gebaut worden ist. Da sein nämlich zwoa Staffeln, dö zur Haustür führen auf den verbotenen Grund g'legt worden, und der Sinn hat sich leider mit einem Revers begnügt, nach dem dö Staffeln über sein Ver langen zu jeder Stund wieder entfernt werden müassen. Dear Sieg hat die Pfarrherrn, deren Vorgänger die 1500 sl. schon längst verbraucht haben, ermutigt, neuerdings nach dem ver- Sprichwort von den zwoa entgegengesetzten Seiten eines jeden Dinges zu verdienten

dann in anderer Beziehung von ihrer Ehrlichkeit und Rechtlichkeit halten? Also auf, Bauer Sinn, beweis ihnen, daß Du ehrlicher und redlicher Deine Pflicht erfüllst als sie, und Kaltern wird Dir dafür Dank und Achtung zollen. Der unerbittliche Tod hat die vorige Woche die Stadt Sprngg wieder amal um an braven Mann ärmer gemacht, und zwar um den weithin bekannten Kaufmann Theodor Frank. Er hat sich in der Oesfentlichkeit wenig hervorgetan. Er ist zu empfindsam und zu feinfühlig gewesen, um sich in das ekelhafte Treibest

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 23.06.1922
Descrizione fisica: 16
auch rnanchmal bei wohlhabenden Familien. Sobald man dem Hause sich nähert, so begegnet einem schon die Un ordnung, und sobald man das Haus betritt, wird man vom Schi und und nicht selten auch von Ungeziefer emp fangen, Es fehlt in solchen Häusern nicht an den nötigen Mitteln, auch nicht an den nötigen Arbeitskräften, wohl aber mangelt es am nötigen Sinn für Ordnung und Reinlichkeit, Die Kleider sind schmutzig und zerrissen, in- Stube und Schlafzimmern liegt mancherlei Geräte kunterbunt

, die nur auf Un ordnung ur:d mangelnden Sinn für Reinlichkeit zurück zuführen sind. In diesem Sinne reinliche Kleider könnte auch der angestrengteste Arbeiter jederzeit tragen, und ebenso wäre es möglich, daß zerrissene Kleider alsbald geflickt und wieder in den Stand gesetzt werden, wenn im Bauernhause die entsprechende Ordnungsliebe herrscht. Freilich kommt es dabei auf die weiblichen Bewoh ner des Hauses fast noch mehr an als auf die männ lichen. Wem: die Männer Kleider und Wäsche nicht mutwillig zerreißen

eine unreinliche Stube bewohnen, weil es die Männer nicht -der Mühe wert finden, etwas mehr acht zu geben und nicht so massenhaft Schmutz und Unordnung ins Haus zu bringen. Die berufensten Wächterinnen für Ordnung und Reinlichkeit im Bauernhause sind die Bäueriu und deren Töchter. Aber auch bei der holden Weiblichkeit fehlt manchmal der nötige Sinn für Ordnung und Reinlichkeit. Mat: ist zwar an Sonn- und Festtagen aufgeputzt wie ein Pfau, aber in der Häuslichkeit lieget: die schmutzigen und zerrissenen Kleider

ttt Massen herum, und an Werk tagen würde die für die Sonn- uttb Festtage überschüs sige Putzsucht sehr nützlich als Ergätrzung Verwendung finden können. Wo in einem Bauernhause beim weiblichen Teile der Bewohner der Sinn für Ordnung und Rein lichkeit fehlt, wird es kaum jemals ein angenehmes Zu sammenwohnen gebet: können. Solches Weibervolk macht häufig selber dre größte Unordnung und den meisten Schmutz, und dann ist es nicht mehr zu verwundern, wenn auch die Männer auf solche Tinge nicht mehr

ihrer vorgeschrittenen Jahre für solche Tinge ab solut keiner: Sinn haben, weil ihnen derselbe niemals geweckt Und anerzogen worden ist. Und so fühlen sie sich ähnlich wie gewisse Tiere in ihren: Schmutze wohl und merken es gar nicht mehr, in welcher Unordnung und in welchem Unrat sie leben. In den Stallungen sind Ordnung und Remtichkeit kaum weniger notwendig als im Wohnhause. Bekannte Bauern-Sprichwörter sagen: „Für das liebe Vieh ist die Reinlichkeit das halbe Futter", und „Striegel und Streu sind besser als Heu

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 23.12.1948
Descrizione fisica: 16
Einzelnummer 50 Groschen ßunteorgan Jts Tiroler Sausrubun-es Herausgeber: (Oraler SauernbunS Rs. Z2 41. Aahrsang AmÜLKss OLgan öse LanössranKwMchMstsiMMsr Lkol DsnneestaD. 23. Dezember 1948 Sinn »er Weihnackt ist »ie Liebe Bon Reo»st De. Fvsef «einsaetnee Am Goldenen Sonntag ist Heuer, von vielen Engeln und Hirten begleitet, das Christkind durch die Stadt Innsbruck ge zogen. Es war ein wunderschöner Zug, alle Engel waren mit ausgesuchtem Geschmack gekleidet, und nicht nur die vielen Hunderte

von mitwirkenden und zusehenden Kindern waren selig, auch viele von den mehr als zehntausend erwachsenen Zuschauern hatten Tränen der Rührung in den Augen. Und neben diesem neuen Brauch, dem man gerne Sinn und Stil Zubilligen wird, werden auch die alten Weihnachtsbräuche, die Krippen und Christbäume, die Weihnachtsbescherun gen und die. Weihnachtslieder sicher auch das heurige Weihnachtsfest verschönern, und es ist zweifellos ein Beweis für den Ge halt des Festgedankens, daß er unser Volk so tief zu ergreifen

Körner ausgedröschen sind. Das Weihnachtsfest hat also für uns nur dann einen wirklichen Wert, wenn wir es auch innerlich feiern. Wenn sein Sinn und sein Geist in unseren Herzen neu lebendig wird und wenn wir von den Weihnachts glocken nicht nur gerührt, sondern auch zu entsprechenden Taten angefeuert werden. Der Sinn des Weihnachtsfestes ist die freudige und dankbare Erinnerung daran, daß der Sohn Gottes auf die Welt gekom men ist und uns erlöst und das verschlossene Tor des Himmels wieder geöffnet

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 9 di 28
Data: 30.09.1926
Descrizione fisica: 28
sind von den Gemeindejagden auch ein Teil in Händen der ländlichen Bevölkerung. Vom ideellen Standpunkte at'S ist es zu begrüßen, daß im Tiroler Volke die Jagd erhalten bleibt, daß der Sohn das Revier vom Vater übernimmt, daß der Sinn für die Jagd vom Vater auf den Sohn übergeht. Seit altersher war die Jagd im Tiroler Volke verwurzelt, sie war wohl das ursprüngliche, aus dem der bekannte Ti roler Schießsport hervorging, denn ursprünglich übte man sich im Schießen, sei es noch mit der Armbrust oder später

mit dem Feuergewehr, um sich zu verteidigen, um zu er- legen. Und so ist es recht, wenn heute neben dem Schieß sport der Sinn für die Jagd im Volke erhalten bleibt. Der Tiroler Bua soll seinen Sinn haben für einen tollen „Wachler" am Hut, für das „Feder!" am Hut, er soll seinen Stolz haben auf eine saubere Krücken an der Wand, aber auch nur dieser wegen und nicht des Ge wichtes des Bockes oder gar der Geiß wegen, nicht des „Fleisches" wegen. Daß ein guter Bock an und für sich stark im Wildpret ist, bleibt

nebenbei eine Freude, die jeder Jäger begrüßt, denn die Stärke des Wildprets zeigt von einem gesunden Schlage, von entsprechender Hege des Wildes. Jawohl „Hege", damit sind wir bei dem Worte, das genannt werden muß. Unsere Eigenjagden — und dies sind eben fast alles bäuerliche Jagden — müssen gehegt werden, nicht nur aus ihnen genommen werden. Was Hege ergibt, das mag man aus der Iagdausstellung ersehen, das sollen die Trophäen zeigen. Wo könnte eine Hege besser sich rentieren, mehr Sinn

, so ist Almzeit vorbei und bleibt mancher Tag zum Jagern; nicht weniger, wenn im Winter am Brentengrat der Bartbock den Schnee auffliegen macht, wenn er hinter dem schwächeren Bock durchs Kar jagt. Freilich, Hirsch brunst gibts bei uns gar selten in den Eigenjagden! Warum? — Gäb's ein leichteres Jagern, eine einträg lichere Hege als in den bäuerlichen Eigenjagden, so es mit Sinn für die Jagd und nicht mit zügelloser Leiden schaft btrieben würde? Und ist einmal ein Besitzer aus der Art geschlagen

, hat er keinen Sinn für's Jagern, was gäbe es dann für ein besseres Nnbeneinkommen, als einen Pacht von einer gut gehegten Eigenjagd an einen Weidmann zu vergeben, der sich zufrieden gibt, wenn er aus dem vielleicht nicht großen Revier seinen Hahn, seine zwei Rehböcke und eine gute Gams holt? Freilich, ein gewisses Ausmaß muß die Eigenjagd haben, sonst nützt alle Hege nichts, so der böse Nachbar es nicht will. Braucht es dazu aber eine Er höhung des Eigenjagdausmaßes? Nein! Aber ein Sichzu- sammentun

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Bozner Nachrichten
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Pagina 7 di 10
Data: 30.06.1923
Descrizione fisica: 10
Nr. 146 „Bozner Nachrichten','30. Juni ulck l. Juli 1923 Seite 7 SchlAMgericht. Mit einem Zugscheit erschlagen. Am 30. Juni 1923 hatte sich vor dem Schwur gerichte in Bozen der Bauer Richard Sinn, ge boren 1888 in Oberplanitzing, nach Kaltern zustän dig, wohnhaft in Oberplanitzing Wegen vorsätzlicher Tötung und dessen Bruder, der Bauernsohn An ton Sinn, geboren 1899 in. Oberplanitzing, dort- selbst wohnhaft, wegen Beihilfe zu dieser Tat zu verantworten. Am 24. Oktober 1922 nachmittags lenkte

An ton Sinn ein Ochsengespann durch die Ortschaft .Kaltern und begegnete hiebei dem bei Baron Dipauli in Kalkern bediensteten Knecht Anton Haßl, welcher einen mit Werden bespannten, mit Holz beladenen Wagen führte. Bei dieser Begegnung gab es zwischen den beiden wegen des Ausstellens etilen kurzen Wortwechsel; zu Tätlichkeiten kam es nicht. Gegen 4 Uhr nachmittags fuhr Anton Sinn — er war mit seinem Fuhrwerke in Plantatsch gewesen — 'wieder heimwärts nach Oberplanitzing. Bei der Schmiede des Kasparat

in Kaltern machte er Halt, um dort einen in Reparatur gewesenen Pslug und eine Deichsel aus seinen Wagen zu verladen. Hiebei -ließ er sein Fuhrwerk so stehen, daß die dort befind liche Toreinfahrt zum Teile abgesperrt war. Bald nachher kam der Knecht Haßl mit einer Fuhre Holz zur besagten Toreinfahrt, fand aber die Durchfährt durch das Ochsengespann des Anton Sinn verstellt. Deshalb gab es zwischen Haßl und Anton Sinn einen neuerlichen Wortwechsel, weil Anton Haßl forderte, daß Sinn sein Fuhrwerk

etwas zurück schiebe, während Sinn bemerkte, daß ein Abrücken nicht notwendig sei. Wie die Zeugen des Vorfalles aussagen, hat Haßl sein Begehren in ruhigem Tone gestellt und erst als er sah, daß Anton Sinn ihm nichts zu Gefallen tue, habe er selbst die Ochsen des Sinn etwas zurückgeschoben. Hierauf ging Anton Haßl wieder zu seinem Fuhrwerk zurück, um ein Pferd, welches über die Stränge getreten war, in Ordnung zu bringen. Mittlerweile hatte Anton Sinn ein Zugscheit von seinen Wagen genommen und ging

, dasselbe zum Schlage erhoben, gegen Haßl vor. Haßl zog sich gegen eine Mauer zurück und hielt fein Rebmesser abwehrbereit in der Hand. Beide standen sich nun kampfbereit gegenüber, jeder mit feiner Waffe, aber keiner von ihnen wollte zum An griff schreiten. In diesem Augenblick kam Richard Sinn, der schon früher in Begleitung seines Bruders -Anton gewesen war, aber in einer nahen Tabaktrafik einen Einkauf zu besorgen hatte, zur Stelle. Er näherte sich dem Anton Haßl von rückwärts und Dersetzte diesem einen derben

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Oberinntaler Wochenpost
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Pagina 11 di 12
Data: 04.07.1930
Descrizione fisica: 12
zur Arbeit. Weil der Alte häufig in dieser unverständlichen Art zu uns sprach, ließen mir meine Gedanken keine Oesterreichs Bundcspräsident Dr. Wilhelm Miklas Ruhe. Hinter den Worten mußte sich etwas (Mitte, mit Blumenstrauß) besucht Tirol und trifft verbergen, was ich nicht begriff. „Das Leben!" an der bayerischen Grenze bei Rufstein mit Ver. sagte er, „ja, das Leben!", und es war etwas tretern Bayerns zusammen Schmerzliches dabei, dessen Sinn ich nicht kannte. (Phot. Karg) Als meine Wißbegier stieg

, der jetzt hinter schwedischen Gardinen saß, wie die Großen mit geheimnisvollem Lächeln sagten. Aber natürlich konnte mein Vater das nicht meinen, es steckte ein tieferer Sinn dahinter, den er auch nicht kannte. „Das Leben, Kinder, das Leben!" Wie oft haben wir es noch aus des Alten Munde zu hören bekommen. Wie oft noch hat er sein rundes Käppchen zurückgeschoben und mit den knotigen Arbeitsfingern. über die Stirn gestrichen. Bis seine Werkstatt eines Tages verschlossen blieb und das Leben, ja, das Leben für ihn aufgehört

anderen und nehr, als trotz der if Grund der eini gen des Versailler ek über dem Rhein ischen Sinn haben gkeit verteilt wäre, ts „verewigtes Un- daß aus dieser un- n Außenpolitik Aüf- sie, ohne die Zu- »npromitieren, Nicht ß das deutsche Volk chen Kämpfen er - laterländischeN Bo- Auftrieb empfängt, Zeachtung, und un- s nachlässige Opfer > seines Gefangenen zu denselben Sinn st chenzug korstruiert, cben mit der Tulpe >as sich unter seinem diese sinnreiche vor mit Moos bedeckt, >r den Rerkermeister mab. ;rte

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 6 di 8
Data: 04.09.1929
Descrizione fisica: 8
breiten und seine Landschaftsschilderungen künstlerisch zu gestalten. So läßt er die romantisch-verschwom mene D arstellung, seiner wenigen Vorläufer weit zurück, wir dürfen ihn wohl den bedeutendsten Ver treter des poetischen Realismus nennen, der für den Alltag geschaffen hat. Sein scharfer Sinn, sein klares Auge sah man ches, an dem seine Zeitgenossen blind vorüber gingen. Schon auf seinen ersten Fahrten in Tirol fesselten ihn, der von der Philologie zum ungeliebten Ius gekommen

war, die vielen, scheinbar unerklärten Orts- und Familiennamen des Landes. Mit Scharf sinn und ahnendem Spürsinn knackte er da manche harte Nutz, zu seiner Zeit belächelt, heute vielfach wieder zu Ehren gekommen. Mit seinem Ohre Md warmblütigem, deutschem Herzen ging er im Süden unseres Landes den Lauten deutscher Zunge nach. Schon 1844 trat dr mit einem Aufsatz über die deutsche Sprachgrenze in Südtirol hervor, und auch später wurde er nicht müde, Deutsches in unserem Süden aufzuzeigen. Tatkräftig trat

das witzige Wort geprägt: „Ludwig Steub ist kein Berufener, aber ein Auserwählter." Den ernsten Sinn dieser witzi gen Behauptung verstehen wir heute besser als seine Zeitgenossen. Der Freundeskreis Steubs ist in stetigem Wach sen und aus der Verehrung für den Meister ist dieses Denkmal entstanden. Daß es an diesem Hause angebracht ist, verdankt es feiner Erzählung, die er hier spielen läßt. Es soll uns der Ort aber auch noch in anderer Weise Sinnbild sein. Befinden wir uns doch nahe dort, wo Oesterreich

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 23.04.1932
Descrizione fisica: 6
Ende mit dem von Kreuger erhaltenen Geld beginnen wird. Aber immerhin — er könnte ja Dritten, vielleicht einem geliebten Weib oder anderen ihm nahe stehenden Personen die Summe überlassen haben. Es war, wie schon gesagt, zu erwarten, daß derartige Legenden und Phantastereien auftauchen würden. Man ist At umsonst der mächtigste Mann eines Erdteiles und die Welt will sich doch einen ungefähren Begriff davon machen wnnen, was das Ganze für einen Sinn gehabt hat! Denn der ^ersuch einer Sinngebung

drückt sich in diesen Legen den um Kreuger aus. Der Menschenverstand weigert sich ein fach, zu glauben, daß der Sinn eines so gehetzten, so von ewiger Unsicherheit belasteten Lebens gewesen sein könnte, Meßlich die Liquidation mit dem Revolver vorzunehmen. M klein bißchen Romantik möchte man doch wenigstens noch J diesem beispiellosen Leben finden können. So greift die Phantasie zu Legenden, wie sie noch jedesmal entstanden stvd, wenn mächtige Männer auf merkwürdige Weise von der -oühne verschwanden

.) Nach wochenlangen Verhandlungen zwischen den einzelnen Ressorts werden in den nächsten Tagen neue Bestimmungen über den Auslandsreiseverkehr ergehen. Ueber ihren Inhalt kann nur so viel gesagt werden, daß an eine generelle Aenderung der 200-Mark-Grenze — so viel darf man jetzt auf Auslandsreisen mitnehmen — nicht gedacht wird. Der Sinn der neuen Bestimmungen ist der, daß verhindert werden soll, daß die schon jetzt bestehenden Bestimmungen umgangen werden und dazu ist nach Ansicht der Regierung

der Provokateure und Brandstifter des Krieges wächst in der letzten Zeit. Die Be teiligung der herrschenden imperialistischen Cliquen gewisser Auslandstaaten an der Organisierung dieser Provokationen ist unsererseits wiederholt entlarvt worden. Wir müssen in dieser Beziehung noch wachsamer und noch aktiver sein. Nicht nur die Arbeiter der Sowjetunion, sondern auch die werktätigen Massen aller Länder erkennen immer mehr den wahren Sinn solcher Organisationen wie des Völker bundes, der angeblich dazu geschaffen

ist, die friedlichen Beziehungen zwischen den Staaten zu befestigen. Es genügt, auf die Arbeit der vom Völkerbund geschaffenen Abrüstungs konferenz zu verweisen, um den wahren Sinn der Politik der imperialistischen Mächte zu unterstreichen. Bisher hat diese Konferenz die Sache der Abrüstung um keinen Schritt vorwärts gebracht. Alles spricht dafür, daß man durch das Gerede von Abrüstung lediglich die wirklichen Tatsachen, die Steigerung der Rüstungen, die Zuspitzung der Gegensätze im imperialistischen Lager

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 28.01.1935
Descrizione fisica: 8
und als innenpolitische Folgewirkungen das Aufeinanderangewie sensein und das Zusammenleben der Nationen andererseits auslöst. Die Förderung des Wirtschaftslebens Europas kann nur in einer bestimmten Planmäßigkeit liegen, die einer seits den Bedarf seststellt und andererseits den Sinn der Produktion erfüllt. Dieser Sinn der Produktion besteht erstens in der Be darfssteigerung, das heißt in der Vergrößerung der Kon sumbasis, zweitens, daß nicht Produktionsstätten geschaffen oder erhalten werden, deren Existenz

zur Folge haben kann, anstatt jene Verflechtung des Wirt schaftslebens Europas herbeizusühren, die schon aus rein materiellem Interesse eine Störung des Friedens ver hindert. Und dieser Donauraum ist ein Wirtschastsbegriff. Dieser Donauraum als Wirtschaftseinheit verliert seinen Sinn, wenn sich die Staaten des Donauraumes wirtschaft lich autark orientieren. Dieser Donauraum ist aber auch die Brücke zwischen West und Ost, Nord und Süd. Es ist eine wirtschaftliche Tatsache, daß, statistisch ge sehen

den Donauraum in | lene Form der wirtschaftlichen Beziehung bringen, die eine j Aussicht auf Reduzierung der Arbeitslosigkeit. Europas zu- ! Der Sinn einer Gemeinschaft von Nationen kann aber nur darin liegen, daß die Lebenshaltung jedes ein. ; Seinen auf einer solchen Höhe stabilisiert wird, daß man sie im wahrhaft europäischen Sinn kulturell nennen kann. ! D a i r e n, 26. Jänner. (-) Wie verlautet, tverden japanische Kräfte in Chailar zusammengezogen, um eine Offensive gegen die sowjetruffisch

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Tiroler Wastl
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Pagina 3 di 12
Data: 13.04.1902
Descrizione fisica: 12
da ist, denn wenn a' no so a großes Unglück, z. B. a große Ueberschwemmung oder so was eintritt, so hat man no nie g'heart, daß wer an Hilfskreuzer vom Staat g'seh'n hätt, vor net 's letzte Tröpfl Wasser längst abg'laufen ist und alle Weg nach Wien frei g'wes'n sein. Im Gegen- theil, wenn der ^taat schon amal was hergeben hat, so ist das allemal erst g'scheh'n, wenn die Leut 's große Unglück schon wieder völlig vergessen g'habt haben. Ter § 14 aber ist nach dem Sinn der viel ge brochenen Staatsgrundgesetze

des § 14, dem miserablen Preß-, Vereins- und Versamm- lungsg'setz g'macht, und no wegen tausend anderer Sachen, dö uns viel mehr drucken als die Mittel schual in Cilli, nachher hätt dö Manldrescherei no allenfalls an Sinn, und sie kriaget an wirklichen Wert, wenn man sie im Parlament in Thaten um setzet, so aber ist das dumme Spektakel net an faulen Pfifferling wert und beweist nur, wie falsch und hohl der Radikalismus ist, mit dem die Mander vor ihren Wählern so protzen. Statt an Erfolg hoamz'bringen, kemmen

im Staatshaushalt, weg mit der übergroßen Steuerlast, weg mit der Steuer- allem her mit greifbaren Thatsachen und der Kle rikalismus, der heut trotz der Minorität der kleri kalen Abgeordneten überall die erste Geige spielt, ist hin und seine Anhänger werden bald so selten sein, wie weiße Raben oder guate echte Geistliche im Sinn Christi, aber mit der Ferien-Raunzerei über Cilli und mit der Faust im Sack ist nix than. G'redk und g'raunzt ist mehr als gnua worden, und es ist die höchste Zeit, daß vom Maulspitzen

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Tiroler Wastl
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Pagina 7 di 20
Data: 15.01.1920
Descrizione fisica: 20
tiefster Sinn des Lebens ist." Und weiter rückwärts: ..Praktische Winke und Geschäftskniffe, für jeden Kauf mann wichtig, enth. die soeben in 7. Ausl, neuerschienene Schrift „Einkaufspraktiken und Verkaufsmethoden der Waren- und Kau Muser." Gegen Einsendung von Mk. 1.50 oder Nachn." Da erfreut man sich an erheben den Worten wie: „Arbeit l)eißk die Herrscher tagend des neuen l>errscherlosen Menschengeschlechts auf Erden! Das; wir alle durch Arbeit Gleiche Norden und durch Gleichest frei!", blättert

einer einzigen Zeitung aus der Betrachtung ihres Annoncenteiles entspringt, bei nahe dasselbe Bild malt sich unseren Augen, wem: wir den Blick in die weite Welt senden: Einem erhebenden Texte steht eine brutal-nüchterne Annonce gegenüber. Als man die Kriegsanleihe nnterbringen wollte — tempi passati — hieß es z. B.: „Gebt Zeugnis von euren: hohen Sinn und Edelmut und zeichnet!" Und man annon cierte: „Die glänzendste Vermögensanlage 5 l /2% usw." Begeisternder Text waren die berühmten 14 Punkte, nach denen

, war unserem Zeitalter Vorbehalten. Die „Philosophie" dieser Anschauung ergab sich aus der allgerneinen ökono- mischen Auffassung dessen, was bisher einen höheren Platz in den Wertungen behauptet hatte. Wie der histo rische Materialismus den ganzen Wert der Vergangen heit der Menschheit vernichtet, indem er der (beschichte keinen weiteren Sinn zu vindizieren trachtet, als den Kampf um Fmrrage und Fourageplätze, so degradierte die Auffassung der Wissenschaft als Komfort den Er kenntnistrieb des Menschen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 3 di 20
Data: 31.03.1935
Descrizione fisica: 20
denschaft und das nicht selten in der Sprache der Zote und der Gemeinheit. Ich möchte nur wissen, wer sich leichter vor dem 35olh und vor dem Herrgott verantworten kann, ein Vater, der, treu seiner Pflicht, die Last der Familie aus sich nimmt, oder zwei verheiratete Menschen, die den ersten Sinn und Zweck der Ehe nicht im Kinder segen, sondern in was anderem erblicken. Darüber braucht man gar kein Wort mehr zu verlieren, wo das Eheleben sittlich höher steht, bei kinderreichen oder kinderlosen Ehen

Maria für euren Freund. SonntasSlrfuns. Fasten is! Die Fastenzeit fängt an mit dem Buchstaben F, ge nau so wie das Wort: fad. Drum wohl bringen manche Leute beide in einen Zusammenhang, weil ihnen halt eine Zeit, in der „nix los is", gar so langweilig und „sad" oorkommt. Wer es aber versteht, dem ist die Fastenzeit eine gar heilige und segensreiche. Das Fasten betrifft im engeren ir.nn das Essen und im weiteren Sinn auch andere menschliche Handlun gen. Fasten heißt also zunächst: das Fleischessen

haben auch das nimmer. Fastenzeit ist im weiteren Sinn Enthaltsamkeit im allgemeinen. Dazu gibt es mannigfache Gelegenheit für uns alle. Du möchtest z. B. auf deinen Nachbar einen scharfen, bösen Blick machen. Tu ihms nicht an, es könnte ihm schaden. Hier — faste! Verdacht und allerhand liebloses Urteil will sich durch dein Gehirn schleichen. Schmeiß dieses Zeug hinaus! Hier — faste! Ein hartes Wort liegt dir auf der Zunge. Schlucks hinunter! Hier — safte! Dein Fuß will einen Weg gehen, der nicht hinauf weist. Kehr

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 22.04.1948
Descrizione fisica: 8
Ge. schiistigkeit. Und die Glieder freuten sich, daß nun der faule Magen draufzahlen müßte. Wer es kam anders: als der Magen nichts mehr zu verdauen hatte, ging es auch dem übrigen Kör per nicht gut. Zuerst wurden die Beine in den Knien schlottrig, die Hände begannen zu zittern und der Schädel brummte vor Hunger. Da sahen sie ein, daß auch der Magen seine Bedeutung für das Ganze hätte und daß sie auf dem falschen Wege waren." Die Plebejer verstanden den Sinn der Fabel, beide Seiten machten Zugeständnisse

sie et was unter den Füßen haben, das Werk und Erbe der vorangegangenen Generationen. Was an diesem gesund und stark war, soll ihr Stütze und Halt sein, um weiterbauen zu können, was sich als morsch erwiesen, soll abgeräumt wer den. Beruf und Natur haben den Bauern immer zum Unterschied besonders von städtischen Volks schichten zu einer konservativen Haltung be stimmt. Der Tiroler Bauer war in der Vergan genheit in einem sehr guten Sinne konservativ. Es ist seine Ehre in der Geschichte, wie er diesen Sinn in tapferem

und anderseits mit dem wahren Fort- schritt der Zeit Schritt halten, dann muß gesun der konservativer Sinn mit überlegter Aufge schlossenheit gegenüber den Forderungen der Zeit im richtigen Verhältnis stehen. Das Wort „konservativ" ist in der Vergangen heit sowohl für einseitiges, dem Voranschreiiten der Zeit nicht mehr entsprechendes Festhalten am j Alten mißbraucht, aber auch im Sinne gesunder, bewahrender Haltung gebraucht worden. Wenn, um nur zwei Beispiele anzusühren, die diese Gegensätze recht deutlich

ausdrücken, die Schweizer Katholiken sich im öffentlichen Leben auch heute noch Konservative nennen, so hat dies in der fortschrittlichen Schweiz sicher nicht den Sinn einer einseitigen konservativen Haltung. Dagegen steht wohl fest, daß die seinerzeitigen Konservativen in Preußen, die Partei der ostelbi schen Junker (Adeligen), wie die Entwicklung gezeigt hat, verhängnisvoll einseitig nur in der Vergangenheit gestanden sind. In ähnlicher Weise war lange nicht alles, was sich seit etwa hundert Jahren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 10.03.1916
Descrizione fisica: 8
- lieferungen dieser Zeit immer der Gedanke auf, daß das Brechen des Brotes eine heilige Handlung sei, ein Priesteramt, dessen Würde über die Alltäglich keiten des Daseins erhebt. Ohne Brot kein Leben, ohne Brot keine menschliche Gemeinschaft! Das ist der soziale Sinn dieser weihevollen Bilder und Handlungen, die die Menschheit übernommen hat und die noch heute für Millionen Menschen tiefe, mystische Werte darstellen. Alles.Leben, die gesamte körperliche und geistige Kraft der Völker hängt vom Brot

, verstanden den Sinn des Lebens besser als wir nach den Trium phen, die menschlicher Geist und menschliche Kraft in den letzten Jahrtausenden erlM haben. Maschi nen und Qmd, Kapital und Besitz wurden uns zu den allbestaunten Gütern der Menschheitmnd ihnen galt alle staatliche Organisation, galt das Ziel aller menschlichen Wünsche, galt unsere Kraft und unsere Mühe. Und doch — was nützen alle Güter der Erde, wenn die schaffende Kraft des Menschen fehlt! Sind wir schon dann allein reich, wenn wir Maschinen

und Rohmaterialien haben, können wir dann leben und wirken? Nein, wir bleiben Unfähige und Uner- nahrte, wenn der Mensch nicht kommt, der mit sei ner persönlichsten Kraft die neuen Werte hervorzau- bert, aus der Scholle Frucht und also aus Steinen Brot macht! Die kapitalistische Gesellschaft hat den Wert der Produktion wohl erkannt. Aber nicht sie hat den Sinn dieser Produktion verfehlt und seinen Haupt träger verkannt. Wir haben das Rohmaterial und die Maschinen geschützt und den Menschen haben wir ungeschützt

. Das ist der Sinn unserer Gesellschaft, der unseres Staates, der qual volle Sinn des gesellschaftlichen Seins in unseren Tagen. Der Mittelpunkt aller staatlichen Bestrebungen war uns bisher das formelle Gesetz. „Wo Begriffe fehlen, da stellt ein Wort zur rechten Zeit sich ein" — diesen Ausspruch Goethes könnte man dahin ab wandeln, daß, wo uns organisierte Hilfe fehlt, ein Gesetz die soziale Blöße bedecken muß. Anstatt Horte zu schaffen und praktischen Jugendschutz zu treiben, haben wir zuerst

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Giornali e riviste
Tiroler Bauern-Zeitung
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Data: 21.11.1929
Descrizione fisica: 16
in ihren Kleidern -aus -guten- -und neuen Stoffen, di-e -ab-er voll Schmutz und' Unor-dnung sind-. Auch die -größte Einfachh-eit, ja Armut -wir«d- nett atnb- -anh-eimelnd in Kleidung und Wohnung, fob-ald die -ordnend-e und reinigend-e H-and zu -sehen ist. Dah-er kommt -es, «d-aß -g-ar nicht selten -arme Leute vi-el schöner und 'beh-aglicher w-ohnen als reich-e, die für Reinlichkeit und Oridnung keinen Sinn h-ab-en. Ob in -einem Bauernh-aufe Ordnung und- Reinlich keit -di-e Ob-erh-an>d -gewinnen und b-eh-aupten

ist >di-e HauSfr-a-u «di-e b-erufene Wächterin -d-er Reinlichkeit. Auf ihren Sinn für Ordnung und Reinlich keit kommt -es vor -allem -an, «d-aß -alles im Haufe nett und ord-entlich ist. V-om Beispiel und vo-m Kommand-o «d-er Hausfrau h-ängt -es w-i-ed-er -ab, -wie sich Kind-er und- Mägd-e verh-alten und ob sie die Reinlichkeit -fch-ätzen und- wah-r-en. Die Reinlichkeit ist für -d-as -glücklich-e und zufried-ene Leb-en im B-au-ernh-aufe von «d-er allergrößten Bsdeutun-g. Wi-e soll d-er Da-u-er -an -d-en -Sonn

Ausgangsp-unkt zu -all diesen Mißständ-en w-a^ -die UnreiNlichkeit. Aus «d-em Gefagten -ergibt sich, daß -es für -jeden hei ratslustigen Bauer -eine Ang-eleg-enh-eit von großer Wich tigkeit ist, sich -eine Frau zu -wählen, die Sinn für Rein lichkeit und Ordnung hat. In dieser Hinsicht h-eißt -es sehr vorsichtig fein. D-enn -gevad-e auf diesem -G-eb-i-ete sind Däuschungen und Fehlgriffe -sehr leicht mö>glich. -Ri-cht allemal h-at jenes Mädchen, !d-as -an «Sonn- und Werk- tagen .d-ur-ch Kleidung und Auftr

-eten «d-en -schmucksten -Ein- dr-uck macht, -auch >den entsprech-e-nd-en «Sinn für Reinlich keit in -einem H-ausw-e'sen. Auch d-as Ausssh-en d-er Woh nung, -die vom «b-etr-effm-d-en Mädchen r-egelmäßi-g g-e- sche-uert -wird, -gibt Nicht jedesmal -einen untrüglichen Be- w-eis. Die -erwähnte Sorgfalt -für Kleidung und «Woh nung ist -gar nicht selten I e i n -e Folge «des -erworbenen ober schon -angeborenen Sinnes -für Oüdnung und R-ein- lichkeit, soNd-ern m-ehr -eine Folge «der Putz- -und Gefall

Hausfrau, sondern manch mal wer«d-en -gevad-e solche Zierpuppen «die -unreinlichsten H-aus'drachen. Wer s-elb-er Ordnung -uNd> Reinlichkeit li-M und sich dad-ur-ch einigen Sinn hiefür -angeöign>et h'at, wird bei -entsprechender Ümsich-t unschwer in 'der Lage s-öin, -auch in -einem solchen Falle das Unechte und- Borge- täuschte vom Echten -und Wahren zu untersch-eid-en und d-arn-ach seine Wahl zu treffen. E s g i b t M ä n n -e r, w -e l ch -e s -o z u -s -a -g -e n g run'dsätzli ch -auf Reinlichkeit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 20
Data: 24.12.1932
Descrizione fisica: 20
, Druck und Verlag: Znnsvruckrr Ruchdrackerei an) Lerlagsa rstalt. Fürdie Resa tioa verautwrctlich RudolfHauzwieka. Lämtlt »e ,n Zunsvruck. .'Leatlga se 12 «r. 296 Innsbruck, Samstag, den 24. Dezember 1832 40. Jahrgang kklenntnis and Gerechtigkeit Der tiefere Sinn der Republik Gedanken einer Menschenfreundes über Demokratie und Republik, Nation und Vaterland Von HeinrichMann Heinrich Mann, der begnadete Dichter und Philosoph, hielt auf der Tagung der Deutschen Demokratischen Partei einen Vortrag

über den tieferen Sinn der Republik. Die Gedanken, die wir dem Vortrage entnahmen, gelten allen, denen Demokratie und Republik köstliche Begriffe sind; sie gelten aber auch jenen, die dem Prinzip der Freiheit und Gerechtigkeit feindselig gegenüber stehen. Ihnen spricht für die Weihnacht ein bür gerlicher Demokrat zum Herzen. Um den tieferen Sinn der Republik zu erfassen, brau chen wir nicht draußen suchen, wir haben ihn in uns. Die Republik reift meist schon unter der Monarchie, indem die Gesellschaft

dem nicht, der Macht und Besitz hat; Machthaber wollen niemals abtreten. Neue Gedanken aber bringen neue Männer und die Bedin gungen der Macht wechseln ständig. Der Staat darf nicht Machtinstrument von Menschen sein, die Besitz und Einfluß haben. Die Republik muß frei bleiben und offenen Sinn haben, damit sie in jede neue geistige oder wirtschaftliche Ordnung hineinzuwachsen ver- /mag. Dem Demokraten müsien die Mächte des Geistes ver traut sein und die Gefahren bewußt sein, die in einer Leugnung dieser Mächte

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