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Tiroler Wastl
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Pagina 6 di 12
Data: 29.07.1906
Descrizione fisica: 12
Der Hotelier des Tirolrrhofes in Meran hat es nun doch endlich vorgezogen, seine zweifelhafte Würde als Himmeltrager unb als Gemeinderat in aller Stille nie derzulegen, wodurch er net nur zwoa andere glücklich gemacht, dö aus dö Ehren schon lang hart gewartet haben, sondern oben- bretit a' no Zeit gewonnen hat, über den tiefen Sinn des zwideren, dafür aber ungemein richtigen lateinischen Sprich wortes nachzudenken: Sic transit gloria mundi. Die Ursache seines etwas sehr plötzlichen Verduftens

g'heart, lange Zeit respektiert worden. Vor ungefähr zehn Jahren aber hat ein Betbrnader auf dem besagten alten Friedhof a Lourdkapelle aufführen lassen wollen, aber da ist der gegen wärtige Besitzer des Clement'schen Hauses, ein Bauer namens Sinn, pflichtgemäß dazwischen g'fahren, und der bereits be gonnene Bau hat sofort abgebrochen und der Schutt stante pede fortgeschafft werden müassen. A bißt weniger energisch ist der Sinn schon aufgetreten, lvia vor a paar Jahren der neue Pfaffenpalast

, von der Geistlichkeit bescheidentlich nur Widnm genannt, gebaut worden ist. Da sein nämlich zwoa Staffeln, dö zur Haustür führen auf den verbotenen Grund g'legt worden, und der Sinn hat sich leider mit einem Revers begnügt, nach dem dö Staffeln über sein Ver langen zu jeder Stund wieder entfernt werden müassen. Dear Sieg hat die Pfarrherrn, deren Vorgänger die 1500 sl. schon längst verbraucht haben, ermutigt, neuerdings nach dem ver- Sprichwort von den zwoa entgegengesetzten Seiten eines jeden Dinges zu verdienten

dann in anderer Beziehung von ihrer Ehrlichkeit und Rechtlichkeit halten? Also auf, Bauer Sinn, beweis ihnen, daß Du ehrlicher und redlicher Deine Pflicht erfüllst als sie, und Kaltern wird Dir dafür Dank und Achtung zollen. Der unerbittliche Tod hat die vorige Woche die Stadt Sprngg wieder amal um an braven Mann ärmer gemacht, und zwar um den weithin bekannten Kaufmann Theodor Frank. Er hat sich in der Oesfentlichkeit wenig hervorgetan. Er ist zu empfindsam und zu feinfühlig gewesen, um sich in das ekelhafte Treibest

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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 30.06.1923
Descrizione fisica: 8
der Wiederherstellung der inter nationalen Beziehungen im Radsport begrüßt. Jedes Lani» hat versichert, daß es seine besten Fahre? schicken wird. Man darf also auf den gebotenen Sport gesvannt sein. Die Veranstal tung eröffnet in würdiger Weife den Reigen der Meraner Sportveranstaltungen im Herbst. Gerichkssaal. Mit einem Iugscheite erschlagen. Heute hat sich vor dem Schwurgerichte in Bozen der Bauer Richard Sinn, geboren 188S in Obcrplanitzing, nach Kaltem zuständig, wohn haft in Oberplanitzing, wegen

vorsätzlicher Tö tung, und dessen BruDer, der Bauernfohn An ton Sinn, geboren 1SSÄ in Oberplanitzing, dort- selbst wohnhaft, wegen Beihilfe zu dieser Tat zu verantworten. Tatbestand: Am 24. Oktober 1922 nachmittags lenkte Anton Sinn ein Ochsen gespann durch >die Ortschaft Kaltern und begeg nete hierbei den bei Baron Divauli in Kaltern bediensteten Knecht Anton Haßl, welcher einen mit Pferden bespannten, mit Holz beladenen Wagen führt«. Bei dieser Begegnung gab es zwischen den beiden wegen des Ausstellens

einen kurzen Wortwechsel; zu Tätlichkeiten kam es nicht. Gegen 4 Uhr nachmittags fuhr Anton Sinn — er war mit feinem Fuhrwerk in Plan- tatscy gewesen — wieder heimwärts nach Ober planitzing. Bei der Schmiede des Kasparet in Kaltern machte er Halt, um dort einen in Re- varatur befindlichen Pflug und eine Deichsel auf seinem Magen zu verladen. Hie^ei ließ er lein Fuhrwerk so stehen, daß die dort befindliche Tor einfahrt zum Teile abgesperrt war. Bald nach her kam der Knecht Haßl mit einer Fuhre Holz

zur besagten Toreinfahrt, fand aber die Durch fahrt durch das Ochsengespann des Anton Sinn verstellt. Deshalb gab es zwischen Haßl und Arvon Sinn einen neuerlichen Wortwechsel, weil Anton Haßl forderte, daß Sinn sein Furhrwerk etwas zurückschiebe, während Sinn beinertte, daß ein Abrücken nicht notwendig sei. Wie die Zeugen des Vorfalles aussagen, hat Haßl sein ' Begehren in ruhigem Tone gestellt, und erst, als er sah. daß Anton Sinn ihm mchts zu Gefallen tue, babe er selbst die Ochsen dc? Sinn

etwas zurückgeschoben. Hierauf ging Anton Haßl wie' der zu seinem Fuhrwerk zurück, um ein Pferd, welches über die Stränge getreten war, in Ord- nung zu bringen. Mittlerweile hatte Anton Sinn ein Zugsclxit von seinem Wagen genom. men und ging, dasselbe zum Schlage erhoben, gegen Haßl vor. Haßl zog sich gegen eins Mauer zurück und hielt sein Rebmesser abwehrbereit in der Hand. Beide standen sich min kampfbereit gegenüber, jeder mit seiner Waffe, aber keiner von ihnen wollte zum Angriff schreite

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 12 di 16
Data: 31.08.1912
Descrizione fisica: 16
sein. Aus aller Welt. Der „sechste Sinn" der Insekten. Der berühmte Naturforscher Henri Fabri veröffentlicht in der „Daily Mail" einen interessanten Aufsatz, der sich mit einem der Forschung bisher unbekannten Sinn der Insekten beschäftigt. In seiner schlichten, anschaulichen Weise illustriert der greise Gelehrte die Sachlage an einem Beispiel. Es gibt einen Wurm, den sogenannten Grauwurm, der die natürliche Nahrung gewisser Insekten bildet. Ohne ihn kann z. B. die Biene nicht bestehen. Keine sichtbaren Anzeichen

verraten den Schlupfwinkel dieses Wurmes, der mehrere Zenti meter tief in der Erde im Dunkel lebt. Plötzlich sieht man, wie ein Insekt an einer bestimmten Stelle des Bodens zu graben beginnt. Bei größter Auf merksamkeit und auch mit Hilfe der Lupe ist nichts erkennbar, was aus das Vorhandensein des Wurmes schließen läßt. Aber der Grauwurm ist da, tief in der Erde. Durch welchen Sinn hat das Insekt den im Unsichtbaren verborgenen Wurm wahrgenommen? Der Tastsinn, der in den Fühlern lokalisiert ist, kommt

nicht in Frage, denn der Wurm ist mehrere Zentimeter tief im Boden. Bleibt also der Geruch sinn. Man weiß freilich, daß die Insekten einen außerordentlichen Geruchsinn entwickeln, aber man weiß nicht unumstritten, wo dieser Geruchstnn beim Insekt lokalisiert ist. Man behauptet: in den Fühlern; es bleibt hiebei aber schwer verständlich, wie diese hornartigen, Stück um Stück zusammengesügten Seg- mente die Funktion unserer Nüstern erfüllen sollen. Aber selbst bei der Annahme einer solchen Möglich keit

ist die Sache noch nicht geklärt: der Geruchsinn kann nicht walten, wo kein Geruch vorhanden ist. Fabre hat nämlich den Grauwurm auf seinen Geruch hin untersucht und nicht die geringsten Spuren eines Geruches seststellen können. Zudem liegen stark riechende dichte Erdschichten zwischen dem grabenden Insekt und seinem Ziel. Bleibt also nur das Gehör, ein Sinn, über dessen Ausbildung bei den Insekten die Entomologie noch nicht genügend unterrichtet ist. Man nimmt an, daß der Gehörssinn ebenfalls

kann also nicht in Betracht kommen. Was bleibt übrig? Man kann nur einen Sinn annehmen, den wir Menschen nicht kennen, nicht besitzen und uns daher nicht vorzustellen vermögen. „Wir sind nun einmal geneigt, alle Dinge von unserem Standpunkt aus zu betrachten, legen den Tieren unsere Fähigkeiten der Wahrneh mung bei und denken nie daran, daß sie andere Sinne haben können, die uns unvorstellbar sind und so fremd wie etwa der Farbensinn, wenn wir blind wären." Mit unseren Sinnen bleibt das Phänomen, daß die Biene

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Volksbote
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Pagina 9 di 12
Data: 05.07.1923
Descrizione fisica: 12
ebenfalls frelgefprochen. Am 30. Juni 1923 hatten sich vor dem Schwurgerichte in Bozen der 35 Jahre alte Bauer Richard Sinn von Oberplanitzing Gemeinde Kaltern, wegen Totschlages, und dessen 24 Jahre alter Bruder Anton Sinn wegen Beihilfe zu dieser Tat zu verantwor ten. Der Hergang der Tat. Am 24. Oktober 1922 nachmittags lenkte Anton Sinn ein Ochsengespann durch die Ort schaft Kaltern und begegnete hiebei dem bei Baron Dipauli in Kaltern bediensteten Knecht Anton .Haßt, welcher einen mit Pferden

be spannten, mit Holz beladenen Wagen führte. Bei dieser Begegnung gab es zwischen den Beiden wegen des Ausweichens einen kurzen Wortwechsel, ohne daß es zu Tätlichkeiten kam. Gegen 4 Uhr nachmittags fuhr Anton sinn wieder heimwärts nach Oberplanitzing. Bei der Schmiede des Kafparet in Kaltern machte er Halt, um dort reparierte Sachen ruf seinen Wagen zu verladen. Hiebei Heß er sein Fuhrwerk so stehen, daß die dort be findliche Toreinfahrt zum Teile abgesperrt war. Die versperrte Toreinfahrt. Bald nachher

kam der Knecht Haßl mit einer Fuhre Holz zur besagten Toreinfahrt, fand aber die Durchfahrt durch das Ochsen gespann des Anton Sinn verstellt. Deshalb gab es zwischen Haßl und Anton Sinn einen neuerlichen Wortwechsel. Da letzterer seine Ochsen nicht wegrückte, schob Haßl diese selbst etwas zurück. Hierauf ging Anton Haßl wie der zu seinem Fuhrwerk zurück, um ein Pferd, welches über die Stränge getreten war, in Ordnung zu bringen. Mittlerweile hatte Anton Sinn ein Zug scheit von seinem Wagen

genommen und ging, dasselbe zum Schlage erhoben, gegen Haßl vor. Haßl zog sich gegen eine Mauer zurück und hielt sein Rebmesser abwehrbereit in der Hand. Beide standen sich nun kampfbereit gegenüber, jeder mit seiner Waffe. In diesem Augenblick kam Richard Sinn, der schon früher in Begleitung seines Bru ders Anton gewesen war, aber in einem na hen Tabakladen einen Einkauf zu besorgen hatte, zur Stelle. Er näherte sich dem Anton Haßl von rückwärts und versetzte diesem einen derben Fauststoß

in den Nacken und einen Fußtritt gegen den Fuß. Infolge dieser Schläge war Haßl zu Boden gekommen. dem Zugscheit niedergeschlagen. Nun forderte Richard Sinn von seinem Bruder das Zugscheit und sagte hiebei: „Ich werde schon fertig werden damit'. Als An ton Sinn mit der Uebergabe des Zugscheites etwas zögerte, riß es ihm Richard Sinn aus der Hand und versetzte damit dem gerade im Aufstehen vom Boden begriffenen Anton Haßl zwei wuchtige Hiebe auf den Kopf und gegen die Schulter. Haßl fiel sogleich zu Boden

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Bozner Nachrichten
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Pagina 7 di 10
Data: 30.06.1923
Descrizione fisica: 10
Nr. 146 „Bozner Nachrichten','30. Juni ulck l. Juli 1923 Seite 7 SchlAMgericht. Mit einem Zugscheit erschlagen. Am 30. Juni 1923 hatte sich vor dem Schwur gerichte in Bozen der Bauer Richard Sinn, ge boren 1888 in Oberplanitzing, nach Kaltern zustän dig, wohnhaft in Oberplanitzing Wegen vorsätzlicher Tötung und dessen Bruder, der Bauernsohn An ton Sinn, geboren 1899 in. Oberplanitzing, dort- selbst wohnhaft, wegen Beihilfe zu dieser Tat zu verantworten. Am 24. Oktober 1922 nachmittags lenkte

An ton Sinn ein Ochsengespann durch die Ortschaft .Kaltern und begegnete hiebei dem bei Baron Dipauli in Kalkern bediensteten Knecht Anton Haßl, welcher einen mit Werden bespannten, mit Holz beladenen Wagen führte. Bei dieser Begegnung gab es zwischen den beiden wegen des Ausstellens etilen kurzen Wortwechsel; zu Tätlichkeiten kam es nicht. Gegen 4 Uhr nachmittags fuhr Anton Sinn — er war mit seinem Fuhrwerke in Plantatsch gewesen — 'wieder heimwärts nach Oberplanitzing. Bei der Schmiede des Kasparat

in Kaltern machte er Halt, um dort einen in Reparatur gewesenen Pslug und eine Deichsel aus seinen Wagen zu verladen. Hiebei -ließ er sein Fuhrwerk so stehen, daß die dort befind liche Toreinfahrt zum Teile abgesperrt war. Bald nachher kam der Knecht Haßl mit einer Fuhre Holz zur besagten Toreinfahrt, fand aber die Durchfährt durch das Ochsengespann des Anton Sinn verstellt. Deshalb gab es zwischen Haßl und Anton Sinn einen neuerlichen Wortwechsel, weil Anton Haßl forderte, daß Sinn sein Fuhrwerk

etwas zurück schiebe, während Sinn bemerkte, daß ein Abrücken nicht notwendig sei. Wie die Zeugen des Vorfalles aussagen, hat Haßl sein Begehren in ruhigem Tone gestellt und erst als er sah, daß Anton Sinn ihm nichts zu Gefallen tue, habe er selbst die Ochsen des Sinn etwas zurückgeschoben. Hierauf ging Anton Haßl wieder zu seinem Fuhrwerk zurück, um ein Pferd, welches über die Stränge getreten war, in Ordnung zu bringen. Mittlerweile hatte Anton Sinn ein Zugscheit von seinen Wagen genommen und ging

, dasselbe zum Schlage erhoben, gegen Haßl vor. Haßl zog sich gegen eine Mauer zurück und hielt fein Rebmesser abwehrbereit in der Hand. Beide standen sich nun kampfbereit gegenüber, jeder mit feiner Waffe, aber keiner von ihnen wollte zum An griff schreiten. In diesem Augenblick kam Richard Sinn, der schon früher in Begleitung seines Bruders -Anton gewesen war, aber in einer nahen Tabaktrafik einen Einkauf zu besorgen hatte, zur Stelle. Er näherte sich dem Anton Haßl von rückwärts und Dersetzte diesem einen derben

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 8
Data: 01.02.1929
Descrizione fisica: 8
wie z. B. das ganze Gebiet der sozialen Fürsorge fehlen, Anstellung im Staats- oder Ge- memdedienst in der gegenwärtigen Lage überhaupt fast in Südlirol. gar nicht in Frage kommt. Auch in den Städten Bozen und Meran, die aus diesem Gesamtbild etwas herausfallen, ist die Frau nicht berufstätig im engeren Sinn, sie arbeitet vielmehr im eigenen oder ihres Mannes Geschäft tatkräftig mit, und das gibt ihrer Betätigung einen ganz anderen Charakter. Daneben freilich haben die größeren Orte Südtirvls eine Schicht

ganze einen gewaltigen Vorteil, denn die Erziehung der Kinder erfordert heute in Südtirol den ganzen Menschen und ungeteilte Kraft. Nur dadurch ist es möglich, das Kind vom ersten Atemzug an so mit deutschem Sinn und deut scher Kraft zu umgeben, daß in seinem Wesen die Art der Väter erstarkt und unbewußte Abwehr gegen das Fremde wach wird. Was für das Kind innerhalb der Grenzen Deutschlands und Oesterreichs so selbstverständlich ist, daß man ihm oft gax keine Bedeutung mehr schenkt, muß

ihren Söhnen ein Betätigungsfeld bieten kann. Diese Tatsache hat wiederum im Hinblick auf das Volks- ganze für die heiratsfähigen und heranreifenden Mädchen Bozen von einsl und von heute. Bozen: Der neue Bahnhof. Bozen: Blick von der Talferbrücke. Wenigen Städten ist es wie Bozen beschieden gewesen, auch aus den Zeiten schlimmster Stilverwirrung im 19. Jahrhundert sein geschlossenes Architekturbild zu retten. Der Heimat zugewandter Sinn, Achtung vor dem Ererbten und Liebe zu den noch immer lebendigen

zu den stillen Schönheiten des Landes fehlt, verraten sogleich 'ure Bauten: Theaterarchitektur, brutaler Aufwand ohne tieferen Sinn, innerlich haltlos jaus vielfachen einander fremden Elementen zusammengeleimt, ohne Spur jener schlichten Größe, die jeder in sich gefestigten Kultur eignet. — Größerer Gegensatz von bodenverwurzeltem Sein und aufgeregt übersteigertem Geltungsdrange ist nicht zu enken. Seht euch das Bauen eines Volkes an, dann werdet ihr fein Wesen erkennen!

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Tiroler Post
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Pagina 16 di 20
Data: 05.10.1906
Descrizione fisica: 20
Der Erde ruhelosem Kind. Es mahnt mich an das eig'ne Herze, Das nimmer schlummert, nimmer ruht. Das heute brennt in heißem Schmerze Und morgen loht in Freudenglut. Nichts kann in mir sogleich verschallen, Und von des Tages Leid und Lust Ist stetig mir ein Wiederhallen Verblieben in der tiefsten Brust. Ein hübsches Nachspiel endete dieses erste Lied. Fred hatte kaum Zeit, Sinn und Melodie io recht auf sich einwirken zu lassen. Denn schon präludirte Sophie zu einem zweiten Gesang. Derselbe lautete

: Holder Sternenzauber Funkelnd Himmelszelt, Traumbeglückte Blumen, Mondenklare Welt! Süßes Laubgeflüster, Ahnungsvolle Nacht, Der entgegendämmert Stolze Morgenpracht. Seid ja meines Herzens Urgetrmes Bild, Dem die Liebe winket, Morgenfrisch und mild. Welch' ein Leuchten, Blühen, * Glüht durch meinen Sinn! Wonneschauer trägt mich Zu den Wolken hin. Armes Herz, du jauchzest Weil dir Hoffnung lacht? Bringt den goldnen Morgen Jede klare Nacht? Ein schriller Mißton der Laute störte de« Lollgenuß, den Fred

I. nach Paris geschleppt wurden und dann endlich wieder ihren angestammten Platz am Hauptportale von San Marco erhielten. Fast verwirrend wirkte auf den Sinn unserer Freunde die majestätische Pracht der fünftelligen Haupt fassade der Kirche, ihr getrennt stehender Glockenturm und der Wald von schlank empor strebenden Säulen, der im Innern und Aeußeren beinahe die Zahl 500 überschreitet. Im Gotteshause selber fanden sich Mutter und Sohn nicht allsobald zurecht. Die schwin delnde Größe des Tempels

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 6 di 14
Data: 13.04.1934
Descrizione fisica: 14
. Gratuliere der Gemeinde Grafendorf zu ihrem christlich-frommen Sinn, dessen Beweis schon das schmucke, saubere Kirchlein an sich trägt. Oberlienz. (Todesfälle u. a.) Am Frei tag, den 6. April, ist der weitum bekannte und geachtete „Köhler Lois", Bauer zu Voglsang und Zimmermann, im Alter von 76 Jahren, gestorben. Mit großen, wohlverdienten Ehren ist der Verstorbene am Weißen Sonntag zur ewigen Nahe gebettet worden. Der Gemeinöe- ausschuß, dem der Entschlafene viele Jahre angehörte, sowie die Feuerwehr

und seiner Arbeit samkeit, verbunden mit einem ausgeprägten,, praktischen Sinn und großer Geschicklichkeit, wodurch er auch die schwersten Arbeiten mit Leichtigkeit und „Vortl" bewältigte, war er als Zimmermann und Arbeiter überall gesucht und begehrt. Llnter seiner fachkundigen Lei tung, oder doch wenigstens mit seiner tat kräftigen Mithilfe, sind im weiten Umkreis wohl viele Hunderte von Wohn- und Futter häusern, Schupfen und Harpfen usw. ent weder neu erstanden oder renoviert werden. Trotz der großen

einen anderen Pflug zu holen, j Man hat Sinn für Humor, aber das find ganz unverantwortliche Lausbubenstücke. Kals. (VolkszählungS - Ergebnis 1934.)' Die Volkszählung ergab in Kals: ständig an wesende Personen 990,- zeitweilig anwesende Personen 8,- zusammen 998, davon 12 Aus länder,- bewohnte Häuser 125, Haushaltungen 135. Häusliche Nutzt!ere sind: Pferde 60, Ninöer 967, Schafe 977, Ziegen 225 ,\ Schweine 193, Hühner 961, Bienenstöcke 283. Im Vergleich zur vorigen Volkszählung er gibt sich eine Zunahme

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Der Arbeiter
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Pagina 3 di 8
Data: 18.04.1919
Descrizione fisica: 8
noch nicht gesagt wer den." Die „Volkszeitung" drückt jedoch die Hoffnung aus, daß die „neue Zeit" auch vor den Tiroler Bergen nicht Halt machen und ihr Licht auch zu uns' hereinbrechen werde. Sechs Tage später aber schreibt die gleiche „Volkszeitung": „Die Räterepublik in Mün chen ist erledigt. Der gesunde Sinn der bayerischen Bevölkerung hat rasch mti den landfremden Elementen, ga li z i- schen Juden, den Abenteurern aus allerHerr.enLänder und einigen e i n- heimifchen Toll- und Quer köpfen Schluß gemacht

." Also, zuerst war es das „arbeitende Volk" und dann waren es „landfremde Elemente, galizische Juden, Abenteurer und Tollköpfe". Sehr richtig bemerken dazu die „Tiroler Stimmen": „Der gesunde Sinn der tirolischen Bevölkerung hat kein Verlangen nach einem „arbeitenden Volk", das sich innerhalb sechs Tagen zu einer solch bedenklichen Gesellschaft umhäutet. Es wird gut sein, wenn unsere Lan desregierung ein bißchen die Grenzen beobach ten läßt und nicht zu viel „arbeitendes Volk" dieser Gattung nach Tiro

an die christliche Frauenwelt, für eine religionslose Schule einzutreten, haben den Großteil der hiesigen christlichen Frauelt aus ihrer politischen Gleichgültigkeit aufgerüttett. Seit dem zeigt sich ein erfreulicher Sinn für das mo derne Organisationsbedürfnis. Ja. man darf ruhig sagen: Wenn nicht die christlichen Frauen und Mädchen ihre Arbeitskraft aufgeboten hatten, so würde das Stimmenergebnis bei den Natronal- wahlen in Wörgl noch ungünstiger ausgefallen sein. I» jener tapferen Schar waren alle Stände

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 4 di 8
Data: 18.06.1913
Descrizione fisica: 8
ist zum Licht geboren, er kann nicht glauben, daß Nacht und Elend seinen hellen Sinn verdunkeln, er kann nicht glauben, daß die nährende Sonne vergehen kann. Er vertraut auf Allvater Odin und weiß, daß Baldur, die Sonne, wiederkommt, wenn auch die Frop- und Eisriesen sie in Banden halten. Drum kann der Deutsche sich zu froher Leichenfeier rüsten, zum frohen Abschiednehmen. Nach Nacht kommt Licht! Auf Spitze und Kuppe, auf Grat und Rücken ließen die alten Recken ihre Opferfeuer auflohen, welt alte Gesänge

schallten zu Walhall' empor, von Odins Sturmwind getragen, von Thors dumpfem Donner grollen begleitet. Deutscher Sinn und Glaube, deutscher Brauch und deutsche Sitte leben aber auch noch heute unausrottbar im deutschen Herz. Treu dem Brauche der Väter wollen auch wir die alten Heidenfeuer lohen lassen. Auf jedem Fußbreit deutscher Erde, auf Hang und Hügel, auf Spitz' und Horn sollen sie aufflammen und in die Lande verkünden, daß noch Germanen leben, daß es noch Männer gibt, die altem deutschem Brauche

nach- hangen und heilige Ahnfeuerwache halten. Tröstendes Frührot schimmert schon im fernen Osten, durstig empfangen die felsigen Schluchten und ragenden Wände durch Thors loderndem Blitzgruß die freudige Botschaft: Baldur ist nicht tot. Lohe deutsche Flamme, lohe empor aus dunkler Nacht, rot lohe zur göldenen Freiheit. Brause du Schild gesang, wecke deutsches Einheitsfühlen, wecke deutsche Sitten und deutschen Sinn. Heil Sonnenwende! T. R. Uebrige Grönländer u. Ungarn. Hütten bei Leogang. (Ein verhängnis

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