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Commenti: Arbeitsbericht 6 zum Ald I / Roland Bauer ..., 1991 Bombonato, Gino: Ricerche archeologiche di superficie nella Val Gardena / Gino Bombonato, 1991 Caneppele, Paolo: ¬I¬ vagabondi nell'artigianato ligneo gardenese / Paolo Caneppele, 1991 Complojer, Franz: Disparità di trattamento accusata dai ladini viventi nella Regione Trentino-Alto Adige nei rapporti con gli uffici pubblici nel settore culturale e riguardo alla salvaguardia della integrità e stabilità della minoranza / Franz Complojer, 1991 Dal Ri, Lorenzo: Ritrovamento di una punta di lancia a Colfosco in Val Badia / Lorenzo Dal Ri, 1991 Dragogna, Giovanna: ¬La¬ terza campagna di scavi nell'abitato dell'Età del bronzo di Sotciastel in Val Badia (Bolzano) / Giovanna Dragogna ; Umberto Tecchiati ; Erio Walzolgher, 1991 Giger, Felix: Chancen und Vorteile des Rumantsch Grischun / Felix Giger, 1991 Goebl, Hans: ¬Das¬ Rätoromanische und das Dolomitenladinische in der thematischen Kartographie der Siebziger- und Achtzigerjahre des 19. Jahrhunderts : integraler und partieller Neudruck von vier Sprach- und Völkerkarten (Ascoli 1873, Schneller 1877, Gartner 1882 (a) und Le Monnier 1888/89) / Hans Goebl, 1991 Gsell, Otto: Beiträge und Materialien zur Etymologie des Dolomitenladinischen (R - S) / Otto Gsell. - 1991 Kattenbusch, Dieter: Franz Moroder : (1847 - 1920) ; ein Ladiner ohne Furcht und Tadel / Dieter Kattenbusch, 1991 Mourin, Louis: ¬Les¬ analogies dans la reflexion verbale du Gardenais dans une perspective romane / Louis Mourin, 1991 Munarini, Giuseppe: Breve quadro della letteratura ladino-ampezzana / Giuseppe Munarini, 1991 Steinicke, Ernst: ¬Die¬ Bevölkerungsentleerung in den friulanischen Alpen als ethnisches Problem / Ernst Steinicke, 1991 Tavano, Luigi: ¬La¬ badiota Suor Giovanna Nepomucena Piccinini (1815 - 1885) protagonista a Gorizia / Luigi Tavano, 1991

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, daß die Autonomiebestrebungen auch in Richtung Wiederbesinnung auf eine kultu relle Eigenständigkeit, und zwar durchaus im sprachlichen Sinn, gehen. Noch eine Bemerkung zu einer Eigenheit, auf die ich bisher nur im Veneto gestoßen bin. So werden auf vielen Friedhöfen die Kindergräber nicht wie üblich mit einem Grabstein oder einer Engelsfigur sondern mit einer Art Lanze geschmückt, auf der ein mit Spitzen eingefaßtes Tuch, eventuell noch mit rosa bzw. hellblauen Bändern versehen, befestigt ist. 2.1.4.2 Zahre / Sauris Die Zahre bildet

nicht nur im sprachlichen, sondern auch im architektoni schen Sinn eine Insel. Nach wie vor findet man sowohl in der Unter- wie auch in der Oberzahre einen intakten Ortskern mit Bauernhäusen im Osttiroler Stil, die teils gut erhalten, teils stilgerecht renoviert bzw. neu gebaut werden. Dies ist

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[- e s] (P.38) und [ - es] (P.40). Besonders auffällig ist der Unter schied an P.35 (T. Szekely: [- o s], wo Scheuermeier (= AIS-P.318) [-a s] notierte. Auf den von T. Szekely an diesem Meßpunkt (P.35: Forni Avoltri) gemachten Tonbandaufnahmen ist eindeutig [-os] zu hören (cf. in diesem Sinn auch FRANCESCATO 1966, 74). 4.3.2 Kommentar zu Karte 3 (ALD I 292 le gambe) Die ALD I-Frage 292 betrifft erneut Singular (la gamba) und Plural (le gambe). Auf der Karte 3 werden aber nur die wegen der potentiellen s-Formen besonders interessierenden

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und Wendungen zwar bekannt Vorkommen, aber in ihrem wirklichen Sinn nicht mehr ganz gegenwärtig sind. Man kann eine Sprache - auch die Muttersprache - vergessen, ohne gleich sprachlos zu werden, und man kann das Lesen vergessen, ohne gleich zum Analphabeten zu werden. Umgekehrt wird man durch häufiges Reden und Lesen seine Ausdrucksfähigkeit und Kompetenz ständig steigern. Rumantsch Grischun ist in erster Linie als Lesesprache gedacht, d.h. der Durchschnittsleser sollte es verstehen

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dieses Streckenabschnitts mit den zahlreichen Brücken und Tunnels erforderten einen außergewöhnlich hohen Personalein satz, sodaß die Gastwirte im westlichen Kanaltal über mangelnde Auslastung während des letzten Jahrzehnts nicht zu klagen hatten. Entlang des Ferro- Kanals (im engeren Sinn), wo das gastronomische Beherbergungswesen weitge-

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Nationalität. Bei der Anführung meiner Fussnota 4) 12) betreffend Volksschule ad Seite 3 meines Aufsatzes «Der Religions unterricht in Gröden» hätten Sie doch ehrlicher Weise meinen ganzen (kurzen) Satz zitiren sollen zum richtigen Verständniss meiner Behauptung, da ja Ihre unvollständige Wiedergabe I3) selbstverständlich geeignet ist, meiner Bemerkung einen ganz anderen Sinn unterschieben zu können, als sie, richtig ausgelesen, hat. Es widerstrebt mir, auf die folgenden Sätze in Ihrem betreffenden

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unterbrochen. Neben dam Bau der «Su- perstrada», die abschnittsweise sogar ein weiteres Verkehrsnetz schaffen wird, und dem Ausbau der Eisenbahn ist man in der östlichen Montagna zur Zeit dabei, das Projekt eines zweiten Röhrensystems der Transalpinen Gasleitung (TAG) in die Tat umzusetzen. Ein Auslaufen der staatlichen Baumaßnahmen ist daher im Moment noch nicht abzusehen. Auch der Ausbau der Industriezone von Tolmezzo hat das Einsickern von Italienern (im ethnischen Sinn) gefördert. Ihre Anzahl

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und damit als Doublette von gadert. spadles ‘Schultern’ (Fr. Pizzinini 23) gelten, das ja auch in engad. spa-, spedla, friaul. spàdule direkt lat. SPATULA im Sinn von ‘Schultern’ fortsetzt. Vgl. auch AIS VIII, 1497a. spalma Sb.f. ‘Honigwabe’, grödn. fass. buch, pelma ‘dasselbe’; vgl. altoagord. pa-, pèlma ‘favo di miele’. Die Formen setzen lautlich ein altladin. spalma voraus, das wohl neben * palpa auch in der lateinisch üblichen Bedeutung ‘Hand fläche’ existiert hat (vgl. Gsell 1990 s.v. palpa). Tagliavini (1934

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, wie Gartner und Lardschneider annehmen: Tagliavini (1934, 31 1) stuft auch diese Form als direkten Fortsetzer von AESTIMÄRE ein, was aber zur gadertalischen Phonetik weniger gut paßt. Das Semem ‘gehorchen’ ist wohl eine ladinische Eigenentwicklung aus ‘hoch schätzen, respektieren’. stomporè Adj. ‘von Rost befallen (Getreide)’, nur gadertalisch. Wohl zu lat. (DIS-)TEMPERÄRE (REW 8627) im Sinn von it. stemp(e)rare ‘alterare peggio rando’, vgl. auch gadert. tomporè ‘mischen’, tomporan 'Mischung aus Milch

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heit lauern’, fass, sirèr ‘girare, andare in giro’; vgl. auch ampezz. sirà ‘girare’, friaul. zirs ‘traffici, giri’, ziräsi ‘cogliere le opportunità’. In Anbetracht des Plu ralsuffixes muß es sich bei gadert. siri und dann wohl auch bei grödn. sires um eine Entlehnung aus älterem ven. trent. ziri ‘giri’ im Sinn von ‘manovre segrete, raggiri’ handeln. Die modernen Dialekte des Veneto kennen meist nur noch den Italianismus giro, girar; vgl. jedoch altvicent. zira (Bortolan), Boerio zirar neben girar

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erfolgt in Anlehnung an das (etymolo gisch nicht verwandte) gadert. buch, altoagord. slap ‘Wamme des Rindes’, vgl. fass, stach ‘sottomento, pappagorga’. Dieses slap läßt sich plausibel als Masku linableitung zu dem nachfolgend behandelten slapa im ursprünglichen Sinn von ‘seitlich herabhängender Teil der Kopfbedeckung’ deuten; Anklänge an die un ter slemper behandelte Wortfamilie scheinen zufällig zu sein. slapa Sb.f. ‘Haube verheirateter Frauen’ (Alton 1879, Martini), grödn. dasselbe (vgl. Seifert

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’. Semantisch plausibler wäre allerdings eine Anbindung an altladinisch *sborsè ‘bürsten’ im metaphorischen Sinn von ‘oberflächlich, flüchtig arbeiten’. Beide Wortfamilien können sich auch in unse rem Verb vermischt haben. sbunf Sb.m. ‘Schwall, Wucht’, grödn. sbunf, fass, à/nr/ ‘slancio’. Vgl. buch. sgonfa ‘slancio’, altoagord. sbuf ‘piccola valanga’, sbùnfete ‘rumore provocato da corpo che cade’, ampezz. sbiifo, friaul. (s)bup folata d’aria, scoppio di risate’. Gegenüber Lardschneiders zweifelnder

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) Italienischen auch. Andererseits wird lat. SECUNDUS im Ostalpenraum erbwörtlich durchaus fortgesetzt durch friaul. se(g)onde ‘placenta’, buch, segone ‘accontentare’ < SECUNDARE. So mit erscheint auch für die ladinische Verwandtschaftsbezeichnung die Annah me einer bodenständigen Entwicklung gerechtfertigt, entweder im Sinn der Be wahrung einer in den Nachbargebieten verlorengegangenen Verwendungsweise, oder aber als semantische Eigenentwicklung etwa in Anlehnung an die kulturell näherstehende altbairische

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, daß die Autonomiebestrebungen auch in Richtung Wiederbesinnung auf eine kultu¬ relle Eigenständigkeit, und zwar durchaus im sprachlichen Sinn, gehen. Noch eine Bemerkung zu einer Eigenheit, auf die ich bisher nur im Veneto gestoßen bin. So werden auf vielen Friedhöfen die Kindergräber nicht wie üblich mit einem Grabstein oder einer Engelsfigur sondern mit einer Art Lanze geschmückt, auf der ein mit Spitzen eingefaßtes Tuch, eventuell noch mit rosa bzw. hellblauen Bändern versehen, befestigt ist. 2.1.4.2 Zahre / Sauris Die Zahre bildet

nicht nur im sprachlichen, sondern auch im architektoni¬ schen Sinn eine Insel. Nach wie vor findet man sowohl in der Unter- wie auch in der Oberzahre einen intakten Ortskern mit Bauernhäusen im Osttiroler Stil, die teils gut erhalten, teils stilgerecht renoviert bzw. neu gebaut werden. Dies ist

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¬ heit lauern', fass. sirèr 'girare, andare in giro'; vgl. auch ampezz. sirà 'girare', friaul. Urs 'traffici, giri', ziräsi 'cogliere le opportunità'. In Anbetracht des Plu¬ ralsuffixes muß es sich bei gadert. siri und dann wohl auch bei grödn. sires um eine Entlehnung aus älterem ven. trent. ziri 'giri" im Sinn von 'manovre segrete, raggiri' handeln. Die modernen Dialekte des Veneto kennen meist nur noch den Italianismus giro, girar; vgl. jedoch altvicent. zira (Bortolan), Boerio zirar neben girar

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' wie im (älteren) Italienischen auch. Andererseits wird lat. SECUNDUS im Ostalpenraum erbwörtlich durchaus fortgesetzt durch friaul. se(g)onde 'placenta', buch, segone 'accontentare' < SECUNDÄRE. So¬ mit erscheint auch für die ladinische Verwandtschaftsbezeichnung die Annah¬ me einer bodenständigen Entwicklung gerechtfertigt, entweder im Sinn der Be¬ wahrung einer in den Nachbargebieten verlorengegangenen Verwendungsweise, oder aber als semantische Eigenentwicklung etwa in Anlehnung an die kulturell

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von 'grob reinigen'. Semantisch plausibler wäre allerdings eine Anbindung an altladinisch *sborsè 'bürsten' im metaphorischen Sinn von 'oberflächlich, flüchtig arbeiten'. Beide Wortfamilien können sich auch in unse¬ rem Verb vermischt haben. sbunf Sb.m. 'Schwall. Wucht', grödn. sbunf fass. sbumf 'slancio'. Vgl. buch. sgonfa 'slancio', altoagord. sbuf 'piccola valanga', sbùnfete 'rumore provocato da corpo che cade', ampezz. sbùfo, friaul. (s)buf' folata d'aria, scoppio di risate'. Gegenüber

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(e) entlehnt, wie Gärtner und Lardschneider annehmen: Tagliavini (1934, 311) stuft auch diese Form als direkten Fortsetzer von AESTIMÄRE ein, was aber zur gadertalischen Phonetik weniger gut paßt. Das Semem 'gehorchen' ist wohl eine ladinische Eigenentwicklung aus 'hoch¬ schätzen. respektieren'. stomporè Adj. 'von Rost befallen (Getreide)', nur gadertalisch. Wohl zu lat. ( DIS-)TEMPERÄRE (REW 8627) im Sinn von it. stemp(e)rare 'alterare peggio¬ rando', vgl. auch gadert. tomporè 'mischen', tomporan

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Zurückgezogenheit, selbständig u. unbeeinflusst, ich berate mich mit nieman¬ Satz zitiren sollen zum richtigen Verständniss meiner Behauptung, da ja Ihre unvollständige Wiedergabe I3) selbstverständlich geeignet ist, meiner Bemerkung einen ganz anderen Sinn unterschieben zu können, als sie, richtig ausgelesen, hat. Es widerstrebt mir, auf die folgenden Sätze in Ihrem betreffenden Abschnitte (von dem, was ich verbrochen , von woher der Wind bläst , von der dritten Sprache

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und damit als Doublette von gadert. spadles 'Schultern' (Fr. Pizzinini 23) gelten, das ja auch in engad. spa-, spedla, friaul. spàdule direkt lat. SPATULA im Sinn von 'Schultern' fortsetzt. Vgl. auch AIS VIII, 1497a. spalma Sb.f. 'Honigwabe', grödn. fass. buch, pèlma 'dasselbe'; vgl. altoagord. pa-, pèlma 'favo di miele'. Die Formen setzen lautlich ein altladin. spalma voraus, das wohl neben * palpa auch in der lateinisch üblichen Bedeutung 'Hand¬ fläche' existiert hat (vgl. Gsell 1990 s.v. palpa). Tagliavini (1934

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). Die Auslautsubstitution ist wohl erfolgt in Anlehnung an das (etymolo¬ gisch nicht verwandte) gadert. buch, altoagord. slap 'Wamme des Rindes', vgl. fass. stach 'sottomento, pappagorga'. Dieses slap läßt sich plausibel als Masku¬ linableitung zu dem nachfolgend behandelten slapa im ursprünglichen Sinn von 'seitlich herabhängender Teil der Kopfbedeckung' deuten; Anklänge an die un¬ ter stemper behandelte Wortfamilie scheinen zufällig zu sein. slapa Sb.f. 'Haube verheirateter Frauen' (Alton 1879, Martini), grödn

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