i vor mehreren Tagen hingen chtet, nicht ohne schon vor i der Guillotine stehend, den frommen Wunsch auszu- . sprechen: „Ich Hoffe, daß mir noch viele Nachfolgen ! werden"), ereignete sich die sonderbare und furchtbare ' Geschichte mit dem Heizer Simon. Zu der Affäre Hau burtin sei noch folgendes hinzugefügt: Unter den Neu gierigen, die sich in früher Morgenstunde angesannnckt ! hatten, um d:u Deliquenten zum Schafott schreiten zu j sehen, befand sich auch die Mutter der beiden Mädchen
I hatte ihn seine Tochter verständigt, daß die Mutter ge storbnen sei und daß sie, Marie, sich in der Gegend von Rennes im Dienst befinde. Simon hatte ihr geant wortet, und den Wunsch geäußert, sie zu sehen und versprochen, ihr zu schreiben, wenn das Schiff in Quim= port einlaufen würde. Um sicher zu sein, daß sie käme, legte er einen Fünfzig-Francs-Schein für die Reife frei. \ Drei Wochen später, an einem Samstag, erhielt Marie Simon die Verständigung, daß ihr Vater sie Sonn- j tags erwarte. Er würde auf die Bahn
kommen und einl Taschentuch in der Hand halten, damit sie ihn erkenne. Das Mädchen kani, fand den Vater aus der nicht allzu zahlreichen Menge heraus, umarmte ihn und Simon be-! schloß, man müsse diese Begegnung bei einem Glas wein feiern. Die Sitzung im Gasthanse „Zum Wellenbrecher" dauerte gute zwei Stunden und Simon trank Grog und f Schnaps und wein in fröhlichem Durcheinander, gefiel sich darin, dem Mädchen Schauergeschichten von sein?« I Fahrten zu erzählen, ihr, die das Meer noch nie gesehen
hatte, von seinen Gefahren zu berichten, und als er er fuhr, daß sie gar keine Vorstellung hatte, wie ein Schiff aussehe, lud er sie ein, mit ihm auf den Segler „Admiral Tlouet" zu kommen, damit er ihr die Kajüten, seine: Hängematte und die Heizkessel zeigen könne. Als sie dein Stand zu gingen, sah Marie Simon zum ersten Male das Meer und gleich znm ersten Male j als ein brüllendes, schäumendes, erregtes Ungeheuer, j das die Boote wie Papierschiffchen in die Höhe warf. Ein; paar hundert Meter weiter sah man Menschen
-nassen zusammengedrängt, um das Bootshaus geschart, denn ein Kutter hatte Notsignale gegeben und die Hilfsmann- schaft machte sich zur Ausfahrt bereit. Simon ging mit seiner Tochter bis zur Mole, be ruhigte die ängstlich Gewordene zärtlich und versprach j ihr, nachdem sie das Schiff besucht haben würde, sogleich | wieder ins Gasthaus zurückzukehren. Der „Admiral Tlouet" lag etwa hundert Meter von der Mole verankert, so daß die beiden in ein Ruderboot steigen mußten, um bis zum Segler zu kommen