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Giornali e riviste
Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 06.11.1938
Descrizione fisica: 8
. ..' I „Du wirst wohl das Gegenteil mei» nen?' „Nein, nein, ich habe jetzt Nachtschicht!^ Man war gerade für den großen Emp» fang gerichtet! io Eine Geschichte von F. F. Ob erhau ser Ciner der tüchtigsten Führer in die Dschungel war Simon. In allen Kam- Pongs kannte man ihn, und wenn eine Jagdgesellschaft in den Urwald wollte, dann holte man Simon, denn keinem war das geheimnisvolle Leben auf Sumatra so vertraut wie ihm. Antje Krög sah ihn schweigsam vor sei ner Hütte sitzen. Seit drei Tage wartete die kleine

Jagdgruppe auf den Aufbruch. Aber Simon zögerte. Er war immer wie- der nach einer kurzen Ausschau zurück gekehrt und hatte die Jagd auf den näch sten Tag verschoben. Es war unange nehm, aber die Leute verließen sich auf den Führer. Keiner sprach mit ihm. Seit Iahren umgab ihn etyzas wie ein Ge heimnis. Niemand wußte zu sagen, wo- her er kam. Er war eines Tages da. Al-_ lein. Er streifte durch die Dschungel, brach te Wild, säuberte die Wälder rings um die Plantagen von den wilden Elefanten und vertrieb

noch etwas tun konnte, fühlte sie die starken Arme eines Mennes. k?ie hoben He hoch und trugen sie fort. Aber nach wenigen Schritten blieb Simon stehen, das Fräulein Krög blickte in das harte, überleuchtete Gesicht des Mannes, und sah den großen Blick aus seinen dunklen Augen. Dann stellte Simon dos Mädchen langsam zu Boden. Antje Krög empfand den beißenden Geruch eines wilden Tie- res. Und als sie aufblickte, sah sie in die glühenden großen Augen eines Tigers, der über die zusammengefallene Hütte

seinen Weg in die Dschungel nehmen wollte. Er zuckte zurück. Simon bückte sich, ^.er Tiger setzte zum Sprunge an. Er hatte den runden, mächtigen Schädel nach unten gedrückt. Simon hielt einen Dolch in der Hand, aber er zückte ihn nicht. Noch immer wartete der Tiger. Warum sprang er nicht? Antje Krög sah in das Gesicht Simons. Seine Lider waren fast ganz geschlossen. Der Blick hing dann wie der weit an dem Gebiß des Tigers. Die Eckzähne blinkten in einem mächtigen Quadrat. Nur einer der Zähne, links oben, war dunkel, fast

blau. Es war, als liefe ein Beben durch den mächtigen Kör per Simons. Im nächsten Augenblick er dröhnte ein einzelner Laut, dann ver schwand der Tiger nach einer kurzen Wendung hinter den Gebüschen. Eine kurze Weile stand Simon regungslos. Dann wendete er sich an Antje Krög. Er hob das Mädchen wieder hoch und trug es an den Rand der Wasser. Die Hindus hatten inzwischen das Feuer gelöscht. Die dunkle durchlärmte Nacht kehrte wieder. „Ich kann nicht schlafen', sagte Antje Krög. „ich habe etwas Angst

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 22
Data: 05.11.1910
Descrizione fisica: 22
man nur an die Administration de» »Burggräfler- Meran, Berglaubcn Rr. »», zu richten. — Inserate nach Daris. — Delephon-Rusnummer 242. Nr. 89. Meran, Samstag, am 5. November 1919. XXYIII. Jahrgang. Kalender Samstag. 5. Emerich ft., Martiana I. — Sonntag, 6., Seelensonntag, Leonhard E. — Montag, 7., Engelbert B. — Dienstag, S., 4 gelr. Brüder, Gottftied B. In der Prälatur Neustift bet Brirrn, dieser Stiftung des seligen Hirtmann, ist am Feste Aller heiligen um V»2 Uhr früh Se. Erzellenz, der hoch- würdtgste Herr Dr. Simon

Aichner. resignierter Fürstbischof von Briren. Erzbischof oon Theodostopel, Thronaffistent und Hausprälat Sr. päpstlichen Heilig keit, Sr. k. u. k. opost. Majestät wirklicher Geheimer Rat, Ritter des Ordens der Eilernen Krone I Klasse, Großkceuz des kais. öftere. Franz Josef-Ordens, Doktor der Theologie, Senior der Diözese Briren usw. usw, in die Ewigkeit hinübrrgegangen. Die Krankheit war kurz Eine Influenza führte zu all gemeiner Entkräftung. An seinem Namenstage (Simon und Juvatag) empfing

früh sanft. Es war Hrrz'ähmung eingetreten. Ein langes, tatenreiches Leben und verdienstvolles Wirken für die Ehre Gottes und das Heil der Seelen, für Kirche und Vaterland ist damit er loschen. Die Kunde hievon weckt nicht nur in der Stadt und in der Diözese Bdren, sondern in ganz Tirol und darüber hinaus innigste Teilnahme. Erzbischof Simon Aichner wurde am 19. Oktober 1816 zu Terenten im Pustertal geboren. In seinem Vaterhause herrschten die bescheidensten Verhältnisse, aber kernhafte Frömmigkeit

erledigt wurde, bestieg Simon Aichner über päpstliche und kaiserliche Berufung den Stuhl des hl. Kassian. Er war damals 67 Jahre alt. Der Kaiser hatte die Ernennung zuge- sagt mit der Befürchtung: „Wenn er nur nicht zu alt ist!' Und doch regierte Simon die Diözese noch fast 20 Jahre. Als Fürstbischof entfaltete Simon eine sehr er folgreiche und gesegnete Tätigkeit. Die ganze Diö zese wurde visitiert, die dabei gesammelten Erfahr ungen und Befunde bildeten die Grundlage für die Satzungen

trotz zunehmenden Alters mit größtem Elfer und be wunderungswürdiger Ausdauer. Fürstbischof Simon war von Jugend auf ein Kränkler, ein Magenleidender. Trotzdem wurde er über 94 Jahre alt und arbeitete rüstig bis ins hohe Alter. Eine außergewöhnliche Mäßigkeit verlieh ihm Frische, Rüstigkeit, Zähigkeit und Ausdauer, die all seits Staunen erregten. Kirchliche Funktionen, dle oft bis Mittag dauerten und jüngere Kräfte ermüdeten, nahm er noch immer auf sich, als er schon die 8l Jahre

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Lienzer Zeitung
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Pagina 7 di 20
Data: 10.07.1914
Descrizione fisica: 20
. Festscheihe: 1. Johann Ladstätter 73'/- T., 2. Franz Klieber, 3. Franz Klieber (mit Freischütz), 4. Johann Prast. 5. Simon Rieger und 6. Johann Ladstätter (mit Freischuß >. Schlecker scheibe: 1. Franz Klieber, 2. Johann Prast, 3. Johann Ladstät ter, 4. Simon Rieger, 5. E. Stemberger, 6. Franz Ortner. Schleckerseriezu 15 Schuß: 1. Simon Rieger 118, 2. Johann Prast 117, 3. Johann Lad stätter 116, 4. E. Stemberger 94, 5. Leonhard Lad stätter 9V, 6. Franz Ortner 64, 7. Franz Klieber 8V Kreise

. ArmeescheibeTiefschuß: 1. Simon Rieger, 2. Franz Klieber, 3. Johann Prast, 4. Josef Grimm, 5. E. Stemberger, 6. Leonhard Ladstätter. Armeegewehr-Serie- 1. Simon Rieger 63, 2. Johann Prast 63. 3. E. Stemberger 6», 4. Franz Klieber 52. 5 Leonhard Ladstätter 49.6. Joses Grimm 45, 7. Joses Erlsbacher 37 Kreise. Srbleckerschuß- prämie. 1. Johann Ladstätter, 2. Franz Klieber, 3. Simon Rieger. Schleckernummerprämien: 1. Johann Ladstätter, 2. Simon Rieger. 3. Johann Prast. Armeegewehrschußprämien: 1. Hranz Klieber, 2. Johann Prast

, 3. Leonhard Ladstätter. Armeegewehrnummernprämien: 1. S imon Rieger, 2. Franz Klieber. 3. Johann Prast. Tages prämien: Franz Ortner, Simon Rieger, Johann Prast, Simon Rieger, Franz Klieber, Simon Rieger, Johann Prast. Simon Rieger, Johann Ladstätter und Simon Rieger. 4 schön gezierte Beste auf der Festscheibe, dann 4 Beste auf der Schleckerscheibe, 1 Best auf Schleckerserien. 2 Beste auf Armeegewehr tief und 1 Best auf Armeegewehrkreis fanden trotz günstigen Schießen keine Gewinner. Schützenzahl

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 29.08.1906
Descrizione fisica: 8
sollte mittags um 12 Uhr gehängt werden. Theodor blickte schon seit einiger Zeit sinnend zu dem hohen Turmkreuz von St. Jean empor. „Das Kreuz soll uns ja bestrafen!' rief er lachend. „Es war eigentlich ein großes Wagnis, wieder hieher zurückzukehren. Was tut man indessen nicht alles für seinen Freund!' Simon ging schweigend neben Theodor einher. Er überlegte, mit welchen Worten er seinem Vater die Wahrheit gestehen sollte. Sein Vater konnte vorgeben, er habe fein Geld wieder erhalten und die Diebe hätten

sich nach Amerika eingeschifft. Der Vater konnte dem Richter sogar mitteilen, daß Simon und Theodor die Diebe entdeckt hätten. Es war ein trüber Märztag. Ein heftiger Sturm erhob sich, als Simon mit Theodor die Stadt betrat. Der Himmel war mit düsteren Wolken bedeckt, welche der Orkan vor sich herjagte. Der Sturmwind suhr heulend um die Dächer und be streute die Straßen mit Dachziegeln und Ziegel steinen. Die wenigen Passanten hüllten sich sröstelnd in ihre Mäntel und Tücher. Der Orkan wehte die beiden Freunde

nieder. Theodors Körper wurde mitten durchgeteilt, und er sagte nur noch: „Sie hatte recht!' und gab seinen Geist aus. Der schwerverletzte Simon lebte noch. Zwei Domherren eilten herbei, um ihm die Tröstungen der Religion zu bringen. In ihrer Gegenwart gestand er vor der versam melten Menge, daß Barbara unschuldig sei. Mau legte Simon aus eine Bahre neben der Leiche seines Freundes und trug die beiden Verunglückten dem jammernden Vater ins Haus. Simon wiederholte in Gegenwart seines Vaters

Frankreichs angelangt war. „Sie amüsieren sich hier,' sagte der Kaufmann' „während Ihr Vater einen großen Kummer hat.' „Welchen Kummer?' fragte der junge Mann errötend. „Was, Sie wissen das nicht? Man hat Ihren Vater bestohlen und seine Haushälterin wird als Diebin an den Galgen geknüpft.' Simon wich erschrocken zurück bei diesen Worten. Der Kausmann tröstete ihn und bat ihn, am nächsten Tage zu seinem Vater zu reisen. Die jungen Leute hatten schon die Hälfte der geraubten Summe vergeudet. Da sie hofften

, diesen Verlust noch decken zu können, versuchten sie noch einmal ihr Glück im Spiel. Sie verloren in der letzten Nacht fast ihre ganze Barschaft und Simon erklärte, er werde am nächsten Morgen heim kehren, sich seinem Vater zu Füßen werfen und ein umfassendes Geständnis ablegen. Sein Freund willigte ein, ihn zu begleiten, nachdem Simon mit feierlichem Schwur gelobt hatte, sich als alleinigen Täter zu bekennen. Theodor wußte, daß Balthasar ein immenses Vermögen besaß und hegte vielleicht schon andere Pläne

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 13.06.1905
Descrizione fisica: 8
dein Genosscnschaftsobmaune August Spitaler. worauf in der Genossenschafts- versaninrlung beschlossen wlipde, deil Sanin wegen Ehrenbelcidignng zu klagen, sich jedoch mit einer Ehrenerklärung zu begnügen. Spitaler gewann damals den Eiudruck, daß Sanin und Konrad auf schlechtem Fuße zu einander stünden. Der Obnmn.ii! ging zu Gericht und brachte seine Klage vor. Da er sich bereit zeigte, auf einen Ver gleich einzugehen, lud das k. k. Bezirksgericht Me ran deu Simon Sanin vor unÄ erschienen zn dem Terniine mich August Spitaler

und Joses Konrad. Simon Sanin gab unlynwunden zu, die belei digende Aeußerung getan zn haben und erklärte sich bereit, seine Abbitte Kl Protokoll feststellen zn lassen, womit sich August Spitaler zusriedem gab. Da mischte sich jedoch Kourad ein und zwar auf sehr heftige Art und sagte, er lasse sich die Sache nicht gesallen, er sei auch beschwipst worden. Der fnngiereird^ k. k. Auskllltant wies ihm die Türe, da eine Ermahnung znr Ruhe nichts fruchtere und Konrad ossenbar ganz ohne Berech tigung

wegen taktlosen Benehmens nicht vor gebracht worden seien. Simon Sanin erkrankte am 4. November 1904 an einer schweren Magenblutung nnd war infolge- dessen und wegen nachträglicher Influenza laut ärztlichen Zeugnisses bis Mitte Februar l905 größtenteils arbeitsunfähig. Wegen verzögerter Zahlung der Beiträge wei gerte sich die Lohndienergenossenschaft. ihm aus ihrer Krankenkasse etwas zukommen zu lassen. Er war darüber gegen die Genossenschaft sehr ausgebracht. Am 28. Februar 1905 abends begegnete

und ihn gebeten haben, für ihn günstig auszusagen. Auf Grund der gerichtlicl>eu Erhebungen wur de Simon Sanin wegen Verbrechens der Majestäts- beleidignng in Anklagestand versetzt. Die Hailpt- verhandlung gegen ihn war für den 27. April 1905 vor dem k, k. Kreisgerichte Bozen anberaumt. Nicht »veniger als für den Angeklagten, war es für die Zeugen schwer, zu diesem Termine zu erscheinen. Die letzreren, aber insbesondere Kon- radl fürchteten sich vor Simon Za»i», der ja als ein sehr sähzorniger Mann bekannt

, es habe dies Sanin gelan. Die letzten Tage vor der Verhandlnng meinte er. Sanin strebe ihm nach dem Leben und am Tage der Verhand lung noch sagte er. er wäre froh, wenn alles vor über wäre und Sanin straflos ansgehen würde? dann hätte er wohl Rnhe. Es kam jedoch anders. Simon Zanin wnrde am 27. April 1903 vom k. k. Krei-«gerichte Bo;en ans Grund der Zeugen, aussagen des Götsch und Kourad wegen Verbre chens der Majestätsbeleidigung im Zinne des 8 63 St.-G. zu sechs Wochen schweren Kerkers, ver schärft

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 14.09.1931
Descrizione fisica: 8
in der Irrenanstalt Hall ge storben sei. Tie heiligen drei Könige und der christlichsoziale Herodes. Der Unfriede unter dem Klerus wurde immer ärger, sagt Wassermann, da wanderten drei katholische Dekane am 3. Jänner 1904 zum Bischof Simon nach Brixen, um ihre Not zu klagen, der gute Bischof sei jedoch von den Christlich sozialen schon so eingeschüchtert gewesen, daß er kein ent scheidendes Wort vorzubringen wagte, als den Rat, wir sollen für einander beten, daß uns das Herz Jesu den Frie den gebe

, und dergleichen. Darnach höhnten die Theologen, die heiligen Drei Könige seien gekommen, das Jesukind zu suchen und hätten es nicht gesunden. Allerdings konnten wir es in Brixen nicht mehr finden, weil es sich vor dem christ lichsozialen Herodes hatte flüchten» müssen. Wasiermann zitiert dann eine Stelle eines Brüses des Bischofs Simon an einen höhergestellten Geistlichen, worin die Christlich- sozialen folgendermaßen charakterisiert find: „Sie lügen — sie verdrehen — sie vertuschen — sie verleumden

, kein Mittel ist ihnen zu schlecht, ihren Zweck zu erreichen. Wer hat die Glocken dem Militär angeboten? Aus der Regierungszeit des Bischofs Dr. Franz Eg ger. das Nachfolgers des Bischofs Simon Aichner, hebt Dekan Wassermann „das traurigst Merkwürdige hervor, daß er gegen Kriegsende dem Kriegsärar die Krrchenglocken aubot, um sie in Kanonen umzugietzen. I n allen Kirchen und Kapellen wurden uun die Glocken aus den Türmen heruntergeworsen und einem ungarischen Juden um 4, sage vür Kronen Metallwert

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 22.08.1906
Descrizione fisica: 8
in ständigst um den apostolischen Segen.' Als Vertreter des Papstes nimmt der Kardinal Vinzenz Vanutelli am Katholikentag teil. Inland. Die Protestaktion gegen die Ehereformer. Nun liegen die genauen Daten über die Ergebnisse Als er schwieg, trat Barbara ein. „Ah, Herr Simon!' schrie sie, indem sie auf die Knie sank. „Jetzt ist alles verloren!' rief Theodor, indem er die beiden Geldsäcke, welche er schon in der Hand hielt, sallen ließ. Der junge Merx wurde leichenblaß und glaubte ein Gespenst zu sehen

. „Ach, Herr Simon,' ries die alte Magd jam mernd, „was tun Sie? Gibt Ihr Vater Ihnen nicht Geld genug? Wollen Sie sich ins Verderben stürzen? Töten Sie mich wenigstens, bevor Sie das Geld nehmen! Niemand wird es ersahren; man wird glauben, daß Diebe die Kasse erbrochen und mich ermordet haben. Dann braucht Ihr armer Vater nicht zu verzweifeln und den eigenen Sohn anzuklagen. Gott möge sich Ihrer erbarmen und Reue in Ihr Herz senken!' Barbara rang bei diesen Worten schluchzend die Hände und Theodor

durchmaß mit großen Schritten das Bureau. „Sie hat recht,' sagte er endlich mit dumpfer o Stimme, indem er einen Dolch, den er unter seinem Ueberzieher verborgen hielt, hervorzog. Hierauf stürzte er mit gezücktem Dolche auf Barbara zu, welche rief: „O, meine arme Mutter!' und dann ergeben den Todesstoß erwartete. Simon geriet außer sich vor Schrecken und sprang vor die treue Pflegerin seiner Kindheit, die er mit dem eigenen Körper deckte. „Zurück!' ries ihm Theodor zu. „Wir haben ohnehin ihr Leben

vergiftet. Wenn wir sie töten, wird dein Vater uns nicht anklagen. Wir können dann die ganze Kasse mitnehmen, welche 14.000 Gulden enthält.' „Du sollst sie nicht töten!' rief Simon, „wir wollen uns lieber aus dem Staube machen.' der Protestpetition gegen die Ehereformer- vor; die einzelnen Länder brachten folgende Summen von Unterschriften auf: Niederösterreich 868.474 (1146 Gemeindeproteste mit Amtssiegel); Ober österreich 365.889 (459 Gemeindeproteste); Salz burg 70.365 (27); Tirol 305.737 (778

der andere, „können wir auch die beiden Beutel mit Geld mit nehmen. Nimm die Beutel und entfernen wir uns.' Mit diesen Worten übergab er Simon die beiden Beutel und deutete auf die Türe. Der Jüng ling zögerte noch, denn er wollte seinen Gefährten nicht allein bei Barbara zurücklassen. Die brave Magd hörte nicht aus zu bitten und zu flehen, sie sprach von ihrem Herrn, erinnerte die beiden Ver brecher an die Grundsätze der Ehrlichkeit und Ehre, in welchen sie erzogen, und bat sie im Namen des allgegenwärtigen Gottes

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Bozner Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 09.05.1911
Descrizione fisica: 8
weift hartnäckig die Speisen zurück.' Herr Simon stürzte eilig den Kaffee lsniumer, um sofort mit Emma das Zimmer zu verlassen. „Das Mittel hat also gewirkt!' sagte er wohlgefällig, während sie die grüne .Polstertür passierten, welche die eigentliche An- , ^flait von dem Wohngebäude der Mactenzies sch.eS. und zu der Eintrittshalle des alten Hauses lViinen. Hier lagen auf einer Seite die Emp fangszimmer, genügend elegant ausgestattet, um auf die Verwandten der Patienten einen frenndUchen Eindruck

zu machen. Auf der pnderen Seite lagen diejenigen Säle, in welchen die Kranken, denen eine gewisse Bewegung-: freiheit zugebilligt war, sich tagsüber aufhielten. Von der Elmstie gefolgt, betrat Simon hie.- den für die weiblichen Patienten bestimmte:'. Raum. In der Mitte-desselben tiefen zwei lang? Tische hin, von denen drei nachlässig gekleidet» Dienstmädchen eben das Frühstücksgeschirr — Grützenschalen und hölzerne Löffel — wea. räumten. In seinem Prospekte allerdings spra«-' Herr Mackenzie

Versuche, sich vor seinen Blicken zu verbergen. Nur eine alte Dan,?, diemit einem scharlachroten Schlafrock tieklt-het war und ihr Haar mit bunten Bändern ?ch ,n.. jastisch ' geschmückt hatte, fand den Mu'.. > entgegenzugehen und ihn als „Kaiser von Mads- aasrar'- zu begrüßen. Die Arme kannte Furcht mehr. . .- ? . Simon schobsie gleichgültig bciseite'.ml. schritt dorthin, wd die einsame Patjentin noch immer vor dem Tische saß, bewacht von eine» starkknochigen Frau in der Kleidung

auch mich. Wollen Sie es nicht lieber nochmals probieren? Ausgezeichnet, sage ich Ihnen, ausgezeichnet,' bemerkte er, während er den Teller hochhob und daran roch. „Ich habe mich nicht geweigert^ das Früh stück zu nehmen,' erwiderte Käthe. „Ich habe nur der Oberpflegerin gesagt, es wäre nicht sehr gut, ich würde es aber doch unter zwei Bedingungen essen, deren erste war, Sie her beizurufen.' „Nun, da bin ich ja,' sagte Herr Simon. „Und die andere?' '„Die andere Bedingung,' .fuhr Käthe ge messen fort, „wäre die, daß dies .erlesene

' Ge richt in zwei Portionen geteilt würde und Sie die eine davon äßen. Täten Sie dies, würde ich mich verpflichten, die andere ebenfalls zu essen.' Herr Simon setzte ein böses Lachen auf. Im Grunde gefiel ihm der Mut des Mädchens, da er ihm den Weg zu seinen bösen Absichten ebnete. So verwerflich seine Mittel auch ge wesen waren: Er hatte jetzt unter dem Scheine des Rechts den Vorwand, sie einer unbot mäßigen Handlung zu zeihen, die ihm die Berechtigung gab, zu ernsteren Drohmaßregeln zu greifen. Dahin

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Volksbote
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Pagina 2 di 6
Data: 03.09.1936
Descrizione fisica: 6
. Sie ist viel ungesunder und man kann einen Zustand allgemeiner Schlappheit nie ganz überwinden. Der angenehmste Sjufenthalt ist unter der Dusche, aber sowie man sich vom Wässer abgetrocküet hat, fühlt man wieder heiß und beginnt neuerdings zu schwitzen. So wäre es das Schönste ständig unter der Dusche, zu bleiben. Knapp bevor wir die Grenzstadt Lang Son erreichen, kommt uns ein Wagen entgegen: Wir wissen schon, das kann nur der französische Kon sul Mr. Simon sein, der seinen Sitz in Lung chow, Provinz Kwangst

, Südchina, hat. Unsere Wagen halten und die Vermutung bestätigt sich: Wir sind Mr. Simon bereits durch einen ge meinsamen Bekannten angekündigt. Konsul Simon sagt: „Es ist das beste, wir überschreiten gemeinsam die chinesische Grenze. Wen« Sie mit mir fahren, wird alles glatt'geben.' Gerne nahmen wlr das Angebot an. Der Konsul fährt fort: „Märten Sie im Hotel in Langson, bis ich aus Hanoi zurückkomme. Eie werden dort meine Frau finden, ste ist Wienerin.' Eine Wienerin an der chinesischen Grenze

! Als Frau eines französischen Konsuls. Das hätten wir wohl nicht erwartet. Nachmittags 4 Uhr kommen wlr in Langion'an und begeben uns ins Hotel der „Trois Marechaux'. Bald sitzen wir Madame Simon gegenüber und wir reden von vielen Dingen, nur nicht von China. Doppelt schön empfinden wlr dieses Zu sammentreffen an der chinesischen Grenze. Der nächste Tag, der 26. April, steht im Zeichen einer kleinen Feier: Es ist »enau ein Jahr, daß wir Wien verließen! Wir blicken zurück auf das abaelaufene Jahr

und stellen fest, daß die gestellte Aufgabe eigentlich bereits ge lungen ist: Die Durchquerung Asiens im Auto mit 19.200 ehrlichen in Asien gefahrenen Kilo metern. ' Sn der südchlnefischen Provinz Kwangst. Was nun in Thina kommt, ist eine Draufgabe, die den Erfolg noch abrunden soll. Doch gerade was China betrifft, soll man nicht optimistisch sein. Am 22. April kommt Konsul Simon aus Hanoi zurück und am nächsten Tag um 7 Uhr früh starten wir. Die- letzten 16 Kilometer in Jndo- china find rasch

zurückgelegt; wir stehen vor der, tonkinesischen Grenze. Keinerlei Aufenthalt hin dert uns von französischer Seite und nach 3 Kilo meter Niemandsland taucht ein chinesisches Fort auf, Chinas Pforte. Wild, gebirgig ist hier die Gegend und eine starke Mauer nach dem Muster der großen chinesischen Mauer zieht sich über Berge und Täler der Grenze entlang. Aus dem Fort ritt ein chinesischer Soldat mit einem Handmaschinengewehr neuer Type. Mr. Simon erklärt ihm, wir seien Touristen und reisten

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Dolomiten
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Pagina 6 di 16
Data: 02.11.1935
Descrizione fisica: 16
und Umgebung Erzbischof Simon Aichners 25. Todestag Lressanon«, 1. November. Vor 25 Jahren — am 1. November 1910 — starb Erzbischof Simon Aichner. 8n stiller Weltabgeschiedenheit in Novacella bereitete er sich auf den Tod vor, der ihn dann um X2 Uhr früh des 1. November von dieser Erde abberief. Einige Tage vor seinem Sterben sagt« er: „Am Allerheiligentag möchte ich sterben' und sein Wunsch ist m Erfüllung gegangen. Am Allerheiligentag, dem Tag der Toten, ist er hinübergewandert in die Ewig keit

. Ein ungemein tatenreiches Leben, ein Leben ununterbrochenen Wirkens für die Ehr« Gottes und da» Heil der Seelen ist zu Ende gegangen. Simon Aichner wurde am 19. Oktober 1818 n Terento im Pustertal als Sohn des Dorf- chmiede» geboren. Mit bestem Erfolge be uchte er das Gymnasium in Bolzano. Einer einer Mitschüler war der berühmt« Theologe und Kardinal Franzelin. 1840 wurde Simon Aichner zum Priester geweiht. Dis 1844 war er in Stiloes Hilfspriester und von dort ab dann Kooperator dortselbst

. 8n dieser ersten Seelsorgstätiakeit befaßte er sich besonders mit dem Stuoium der Kirchenväter und der Hl. Schrift. 8m Jahre 1851 wurde ihm die Kuratie Lutago übertraaen. Durch seine juridischen Aufsätze und Eingaben ans Ordi nariat erregte er Aufsehen und bereits im Jahre 1852 berief ihn Fürstbischof Galura als Studienpräfekt und Professor des Kirchen rechte» ins Priesterseminar in Bresianone. licken geistlichen Rat. Simon Aichner erwarb sich in dieser Zeit besondere Berdienste auf dem Gebiete

des Kirchenrechtes. Profesior des Kirchenrechtes sein, war in den Fünfziger Jahren des vorigen Jahrhundert» keine leichte • Aufgabe. Seit Ende des 18. Jahrhunderts hatte der Jofefinismus gerade dieses Fach als seine Domäne betrachtet. Zu den Männern, oie hier einer Besserung Bahn gebrochen haben, zählt auch Simon Aichner. Im Jahre 1862 kam sein Eompendkum iuris ecclesiastici das erstemal heraus. Inzwischen sind bereits über zehn Auflagen dieses großen Werkes er schienen. Als die Universität Wien im Jahre 1865

da» Jubiläum ihres 500jährigen Be standes feierte ernannte sie den Profesior Aichner in Anerkennung seines Werkes zum Ehrendoktor. Als Regens des Priestersemi- nares war Aichner die rechte Hand des Fürst bischofs Vinzenz Gasier. Als im Jahre 1882 Generalvlkar Weihbischof Ambera von Feld kirch in Borarlberg starb, wurde Aichner sein Nachfolger. Bereits zwei Jahre später als 1884 wurde Simon Aichner zum Fürstbischof von Bresianone ernannt. Am 27. November 1884 hielt er unter allgemeinem Jubel seinen Einzug

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 03.07.1912
Descrizione fisica: 8
werde. SchieMandsnachrichten. sestgenrinner beim Uorstehungsschießen am LZ. Juni. Haupt: Zangerle Johann,Steinkeller Theodor, v. Fäckl Georg, Lageder Alois, Felderer Melchior, Lafogler Simon, Mehner Ludwig, Mumelter Jgnaz, Faller Ludwig, Pernthaler Franz, Egger Josef, Springer Adolf, Figl Anton, Schaller Franz sen., Matha Jos., Wieser Alois, Wieser A., Weitscheck Rudolf. — Jungsch ützenhauptbeste: Wieser Heinrich, Riegler Anton, Singer Rudolf, Stolz Albert, Robeus Joachim, Schaller Franz jun.. Gruber Josef, Meier Heinrich, Plattner

Franz. — Schleckerbeste: Faller L., Zangerle Johann, Pircher Josef. Schaller Franz jun., Sal- tuari Franz, Figl Anton, Lafogler Simon, Lageder Alois, Faller Ludwig, Steinkeller Theodor, Pfeifer Alois, Springer Adolf, Gaffer Anton, Heufler David, Steinkeller Theodor, v. Fäckl Georg, Lafogler Simon, Großrubatfcher Reinmund, Gaffer Anton, Großrubatfcher Reinmund, Springer Adolf, Pircher Josef. — Serien für Altschützen: Schaller Fr., Faller Ludwig, Steinkeller Theodor, Lageder Alois, Figl Anton

, Zangerle Johann, Oberrauch Alois, Pernthaler Fr., Gaffer Anton, Saltuari Franz, Felderer Melchior, Springer Adolf. — Serien für Jungfchützen: Mehner Ludwig, Lafogler Simon, Oberöttl Max, Schaller Franz jun,, Wiefer Heinrich, Pfeifer Alois, Pircher Josef, Pedron Josef. Singer Rudolf. - F igur enfcheibe: Schaller Franz sen., Saltuari Franz, Lageder Alois, Lafogler Simon, Faller Ludwig, Wieser Alois, Gaffer Anton, Springer Adolf, Gastl Thomas, Großrubatfcher Reinmund, Schmuck Johann, Schaller Fr. jun

, Pedron Josef, Mehner Ludwig, Mumelter Jg., Schrott Josef. — Gewehr-Meisterkarten sür Altschützen: Faller Ludwig Schaller Franz, Steinkeller Theodor, Zangerle Johann, Lageder Alois, Gasser Anton, Springer Adolf, Felderer Melchior, Oberrauch Alois, Saltuari Franz, Figl Anton, Petermeier Peter. — Gewehr-Meisterkarten für Jungschützen: Lafogler Simon, Wieser Heinrich, Meßner Ludwig, Oberöttl Max, Schaller Franz jun., Pircher Josef, Pedron Josef. — Armee-Meisterkarten für Altschützen: Lageder Alois

, Schaller Franz, Faller Ludw., Gaffer Anton, Saltuari Franz, Gastl Thomas, Schmuck I., Steinkeller Theodor, Springer Adolf, Wieser Alois. — Armee-Meisterkarten für Jungschützen: Schaller Franz, Pedron Josef, Lafogler Simon, Pircher Josef, Groß rubatfcher Reinmund, Schrott Josef. — 5k ranzbeste: Schaller Franz jun., Oberrauch Alois, Lageder Alois. — Jungschützenschule: Schaller Franz, Pircher Josef, Pedron Josef, Gaffer Paul, Mathias Hermann, Gruber R., Schmidt Alfred, Wieser Ludwig, Lafogler Simon

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Volksblatt
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Pagina 1 di 12
Data: 05.11.1910
Descrizione fisica: 12
xräkonisiert am 25. September, konsekriert zu Brixen am ^5. Oktober ^882, von Sr. ?. u. k. apostol. Majestät Franz Josef I. zum Fürstbischof von Brixen ernannt am 54. Juni ^884, von Sr. päpstlichen Heiligkeit Leo XIII. transferiert am ;0. November und feierlich inthronisiert in der Domkirche zu Brixen am 27. November ^884, mit dem Pallium ausgezeichnet am 26. August 59^0, resignierte am 5. März ^904, Erzbischof von Theodosioxel am 28. Juni ^9^4. He^uiesSQb in pQSsI Erzbischof Simon war am 19. Oktober 1816

zu Terenten im Pustertale geboren. Seine Heimat war beim „Schmied am Bach.' Das Gymnasium studierte er in Bozen. Das lernbegierige Büblein ist zu Fuß von seinem entfernten Heimatsdors in die stille poesievolle Talferstadt gewandert. Gleich zeitig mit Simon Aichner besuchte auch der nach malige große Dogmatiker Kardinal Fr anzelin 8. und der reich talentierte Alverä, gewesener Dom« Prediger von Brixen, das hiesige Gymnasium. Aichner wandte sich dem Studium der Theologie zu und trat im Jahre 1836

Studium benützt. Der Fleiß und die Frömmigkeit AichnerS hatten an maßgebender Stelle entsprechende Würdigung ge funden. Simon Aichner lehrte im Seminar kanonisches Recht. Sein literarisches Lebenswerk, das Oomxsn- äium ^uris Leelssiastiei, hat in der theologischen Welt großes Aufsehen erregt und die wärmste Auf nahme gefunden. Das Werk ist fast in sämtlichen Seminarien der Monarchie und in vielen auswärtigen als Lehrbuch eingeführt. Es hat bereits zehn Auf logen erlebt. In Anerkennung dieses Werkes

wurde Prosessor Aichner im Jahre 1865 zum Ehrendoktor der Wiener Universität ernannt. Simon Aichner bekleidete im Seminar nacheinander sämtliche Posten als Studienpräfekt. Spiritual, Professor und endlich durch volle 25 Jahre als Regens und Studien- kommisfär. Als Lehrer und Erzieher errang sich Aichner bald die Zuneigung und Anhänglichkeit der jungen Studierenden und sie bewahrten auch in ihrem Lebensberufe dem lieben „Simmele', dieser von Liebe und Frömmigkeit übergossenen hehren Gestalt, ein treu

als den geeignetsten und würdigsten Nachfolger des großen Gasser. Die Vorsehung hatte jedoch einen anderen Mann berufen, den Fürstbischos Johannes v. Leiß. Im Jahre 1880 wurde Aichner von Leo XHI. zum päpstlichen Hausprälaten und 1882 zum Ge neralvikar von Vorarlberg und Weihbischof von Brixen ernannt. Im Jahre 1384 war der Bischofsstuhl zu Brixen abermals erledigt und diesmal erging der Ruf des Papstes und des Kaisers den Stuhl deS hl. Kassian an Weihbischof Simon über. Die da malige Regierung schien Bedenken

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 09.01.1886
Descrizione fisica: 8
„Tribune' sprechend, erzählt er Folgendes: :. „Am meisten zu denken gibt die Zeichnung der Hand lung I. Simon Wittwe <d Söhne in Königsberg, mit 3500Mark. Chef derselben ist der geheime Kommerzien- rath Moritz Simon, Welcher zum Theil mit dem Adel der Provinz .zusammen gegründet hat und daher zu den Konservativen' zählt. Ende 1871 gründete dieser „konservative' Geheimrath Moritz Simon, der National- liberale Bankier Karl Jakob, der fortschrittliche Pro fessor Dr. Möller und der „Sozicrlist' Adolf

Samter die „Königsberger Hartung'sche Zeitung'. -Dieselbe ist das Organ der Fortschrittspartei, aber als Präsident des Aussichtsrathes waltet von jeher der Konservative Moritz Dimon. Daneben ward die in Königsberg er scheinende ^Ostpreußische Zeitung', das Blatt der Konser vativen, gleichfalls »gegründet, und auch bei diesem Unternehmen ist Herr Moritz Simon ein Hauptaktionär. Sein Neffe aber und Theilhaber der Firma Dr. Ro bert Simon, bekennt sich zur „Sezession', früher zum Nationalliberalismus

, und beide Herren haben in diesem Jahre auch das dritte Blatt der „Stadt der meinen Vernunft' erworben, die Nationalliberale „Königs berger Allgemeine Zeitung', welche der' jüngere Simon nunmehr im sezessionistischen Sinne leiten läßt.. ' Die Firma I. Simon Wipwe K. Söhne kommandirt also gleichzeitig eine konservative, eine sezessionistische. und eine fortschrittliche Zeitung in Königsberg, also die gesammte Presse in allen Parteischattirungen, und dazu hat sie sich an der Gründung der sezessionistischen

„Tribüne' in Berlin, betheiligt. Nun sage man noch, daß den Juden nicht auch die Politik ein bloßes „Ge schäft' ist, und daß das ganze ZeitungSwesen sich nicht auf einen Hokuspokus zurückführen läßt.' „Der geheime Komerzienrath Moritz Simon ist der reichste und zugleich, der einflußreichste Mann in Ost- Preußen, und er hat die mächtigsten Verbindungen;. Vor einem Jahre ward er wegen Beihülfe, die ler .beim Bankerotte seines Freundes. Karl Jakob - geleistet, zu drei Monaten.Gefängniß verurtheilt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 7 di 16
Data: 07.12.1907
Descrizione fisica: 16
. 1u. Joses Geßner, Tisens. 11. Franz Gritz- bach, Meran. 12. Josef Ruetz, Oberperfuß. 13. Simon Tribus, Nals. 14. Anron Prader, Lasen. 15. Bartlmä Pinzger, Jenbach. 16. Johann Rainer, Nals. 17. Johann Köster, Unterpersuß. 18. Johann Trenkwalder. Tabland. 19. Ludwig Eder, Jenbach. 20. Simon Adler, Achemhal. 21. Johann Kerschbaumer, Lasen. 22. Hochw. Alois Dejori, Tisens. 23. Anton Rieper, Lana (459>/z). — Serienbeste zu süns Schuß: 1. Franz Ritzl, Fügen (21). 2. Josef Winkler, Tisens (20). 3. Simon Adler

103. 4. Eduard Pattis Ivo. 5. Ludwig Faller 100. 6. Joses Ruetz 97. 7. Simon Adler 97. 8. Josef Winkler 94. 9. Johann Etzthaler 93. l0. Matthias Gamper 91. 11. Johann Trenkwalder 91. 12. Barilmä Pinzger 91. 13. Karl Nägele 9V. 14. Seb. Rainer 88. 15. Johann Kofler 88. — Separateste für immatri kulierte Standfchützen: 1. Josef Matha 27, 2. Johann Mitterberger 25. 3. Jakob Waldner 24. 4. Heinrich Rauch 22. 5. Johann Kobald 22. 6. Anton Matha 22. 7. Joh. Pollinger 21. 8. Simon TribuS 21. 9. Franz

Pristinger 19. 10. Eduard Prantl 18. — Tagesprämien: Am 17. November: 1. Joh. Kofler, 2. Joses Ruetz, letzte Joh,Köster. Am 18. November: 1. Ludw-Faller, 2. Ludw. Faller, letzte Simon Tribus. Am 19. November; 1- Dom. Schrott, Lasen, 2. Josts Geßner, legte Josef Winkler. Am 20. November: 1. Josef Gamper, 2. Josef Mair, letzte Joh, Mitterberger- Am 24. November: I.Heinrich Rauch, S. Johann Mitterberger, letzte Joses Winkler. Am 25. November: 1. Heinrich Rauch, 2. Simon Tribus, letzte Joses Matha

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 21.09.1893
Descrizione fisica: 4
-Mädchen-Bolksschulen der deutschen Ordensschwestern in Sarnthein, Unterm» St. Leonhard im Passeier und Böllan, sowie der zweiklassigen Privat-Mädchen-Bolksschule der Domi nikanerinnen in Maria Steinach in Algünd das Oeffentlichkeitsrecht verliehen. Aus dem Gerichtssaal. Am 13. Juli l. Jhrs erschien auf dem den Simon Unterhofer gehörigen Porzenhofe in Mittelberg am Ritten ein Bursche, der den Eheleuten Unterhofer Grüße von ihrem wegen Verbrechens des Diebstahle abgestraften und seine Strafe

, die der Bursche mit vollem Ernste vorbrachte, gelang es ihm nach und nach die Eheleute Unterhofer, welche schon lange den lebhaften Wunsch fühlteil, ihren Sohn be gnadigt zu sehen, zur Herausgabe des verlangten Betrages von 18 fl. zu veranlasien, woraus er vom Hofe vrschwand. ES verging einige Zeit, ehe der Bursche wieder von sich hören ließ, indem Simon Unterhofer erst Anfangs August einen mit Franz Frei unterfertigten Brief erhielt, in welchem der angebliche Gefangenaufseher mittheille, es sei

alles aufgekommen, er habe wegen seines Vorgehens Un annehmlichkeiten zu befürchten und müsse in Folge dessen den Simon Unterhoser dringend bitten, keine Anzeige zu machen, da auch er sonst eine Geldstrafe von 100 fl. und 5 Monate Kerker erhalten würde. Zugleich stellte er im Briefe sein demnächstigeS Er scheinen auf dem Porzenhofe und die Rückstellung des erhaltenen Betrages von 18 fl. in Aussicht. AIS wieder zwei Wochen vergangen waren, ohne daß eine günstige Erledigung aus das vermeintlich längst ab gesandte

Gnadengesuch eingetroffen war, begab sich Simon Unterhofer nach Bozen und erkundigte sich beim Dr. von Grabmayr um das Schicksal seines Sohnes, dessen Freilassung er nach den An gaben des angeblichen Gefangenaufsehers bis 22. Juli sicher erhofft hatte, wobci ihm jedoch bedeutet wurde, daß man in der Kanzlei Grabmayr weder vom Vorschuße von 18 fl. noch von einem Gnaden gesuche etwas wisse. Nun gingen dem Simon Untei- hoier die Augen auf; er eilte zum Kreisgerichte und erfuhr dortselbst, daß er daö Opfer

, die feine lleberstellung von der Militärbehörde nach Beendigung der Waff.nübung herbeiführten. Im Laufe der Unter suchung ergab sich nun, daö Spiß längere Zeit Zellengenosse des Unterhofer gewesen war und 'auf diese Weise dessen Verhältnisse und jene seiner Eltern genau erfahren hatte, welche Erfahrung er zur Aus übung seines Betruges benutzte. Trotzdem, daß nach dein Gutachten der Sachv.rständigen im Schreibfache der dem Simon Unterhofer zugekommene Brief ohne Zweifel von der Hand des Spiß herrührte

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 28.03.1935
Descrizione fisica: 6
statistisches Material vorgebracht u. Deutschs lands Forderungen vom geographischen wie vom strategischen Standpunkt aus begründet. Der Reichskanzler hat auf eine besondere ausführliche Darlegung der- deutschen Forderungen Wert ge legt, damiti Simon, bei der Zusammenkunft in Stresa Mussolini und Laval ein vollständiges Bild geben könne. Der Umfang der, deutschen Forde rungen hat den Optimismus der britischen Mini ster beträchtlich herabgestinnnt. Aus anderer Quelle verlautet,, Hitler habe er klärt

von Abessinien für den Fall eines Konfliktes zwischen Abessinien und Italien soforti ge Hilfeleistungen durch Jnstruktoren. Militärsach- verständige imd Flugzeuggeschwadern angeboten haben. Die Zeitung schreibt dazu, daß Deutschland un zweifelhaft den Konflikt zwischen Abessinien und Italien zu schüren versucht, in der Hoffnung Ita lien an der österreichischen Grenze zu schwächen, wenn es an einem fernen Kriegsschauplatz gebun den ist. Simon verläßt Berlin Berlin. 27. März. Der englische Außenminister Sir

John Simon hat heute vormittags Berlin wieder verlassen. Gegen 9.45 Uhr begab sich Sir John Simon vom Hotel Adlon aus zu Fuß nach dem englischen Botschaftsgebäude, um sich hier zu verabschieden. In Begleitung des englischen Botschafters Sir E. Nhipvs trat Sir John Simon dann die Fahrt zum Berliner Zentralflughafen an, der Flaggenschmuck angelegt hatte. Wenige Minuten vor 10 Uhr trafen der englische Außenminister und sämtliche Herren der englischen Botschaft auf dem Flug hafengelände

ein. Von deutscher Seite hatten sich zur Verabschiedung eingefunden: Reichsaußen minister Freiherr von Neurath, als persönlicher Vertreter des Reichskanzlers der Staatssekretär der Präsidialkanzlei Dr. Meißner, der die Ab schiedsgrüße des Reichskanzlers und dessen beste Wünsche für eine gute Reise übermittelte, Staats sekretär von Bülow, der Chef des Protokolls, Graf Balsewitz und Ministerialdirektor Dieckhosf. Nach kurzen Worten der Verabschiedung be stiegen Sir John Simon und seine Begleiter das startbereit

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 29.07.1934
Descrizione fisica: 8
. Parcines ist ein sehr schöner und gesunder Ort, weshalb sich dort bereits im Mittelalter der Adel bald mehrere Ansitze erbaute. Es gab vier Edelsitze: Montelbon, Stachelburg, Spauregg nnd Gaudcntenthnrn, ein wegen seiner sreien Lage schon von Ferne sichtbarer Edelsitz. Er hat diesen Namen von seinem Erbauer Meinhart Edler von Gaudenz (1348). In 550 Jahren folg ten sich immer nene Adelsgeschlechter im Besitze dieses Bauwerkes, bis es im Jahre 1794 an die Jsscr kam. Anton Simon von Jsser war ein Sohn

des Simon Johann, geb. '7. Oktober 1698, gest. 1775 in Merano, der sich, von Nordtirol kommend, in Merano als Handelsmann niedergelassen und dort am 8. Inni 174 einen Wappenbries erhalten hatte. Simon war mit Rosa Schweigl verehelicht. Anton Simon erblickte im Jahre 1751 das Licht der Welt, wurde Stadt- und Landesgerichtsschreiber in Me rano, bekleidete also ein in der damaligen Zeit wichtiges Amt. Er nahm sich sehr um das alte Stift Marienberg an, wo sein Bruder Dominik Jsser, geb. 1742, gest. 1784

, Stistsherr und erster Professor des ersten philosophischen Kurses sür Logik war (1730). Am 23. März 17!17 veranlaßte Anton Simon als „unterstellter Kommissär' die ividerstandslustigen Bauern von Merano nnd Um gebung, die Stadt den anrückenden Franzosen friedlich zu übergeben, wodurch Merano von der Kricgfackel verschont blieb. Von 1788 bis 1793 war er Bürgermeister von Merano, im Jahre 17V) lieh Jsser, der auch Verwalter des Stamser Stiftes sür Maia war, dem Stifte Marienberg LOW Gulden nnd erhielt

Im Jahre 1816 wurde tatsächlich das aufgehobene Stist Marienberg wiederhergestellt und das Gym nasium wiedererössnet. Jssers Lieblingswnnsch ging so endlich in Erfüllung. Schon ein Jahr daraus, im Jahre 1828 starb Jsser in Gaudenten- thurn. Er war dreimal verheiratet und hinter ließ 12 Kinder. Johann Noch'us von Jsser,- geboren als Sohn des Anton Simon am 17. August 1796 in Me rano trat in den Justizdienst, wurde 1893 Prakti kant in Civezzano, 1831 Landrichter in Stenieo, 1834 in Pergine und 1835

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Brixener Chronik
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Pagina 8 di 12
Data: 27.11.1915
Descrizione fisica: 12
Simon in un gläubigem Erstaunen. „Ein lustiges Leben ist's freilich nicht. — Aber besser wie der Lettenhofer Michel Hab' ich's noch alleweil. Hätten's mich auf 5 Jahre eingesperrt, wie den. ich wäre längst verzwei felt. Kommt der Michel wieder heraus, so ist er ein armer Teufel, wir aber können's derweil zu was gebracht haben und als reiche Leute heimgekommen sein.' „Glaubst noch immer an die grotze Beute, die man uns versprochen bat?' meinte Simon verächtlich, „ich hab's aufgegeben. Hunger

gelost und das Pech gehabt Hab', eine niedere Nummer zu ziehen, ist alles umsonst gewesen. Für das schönste Geld Hab' ich keinen andern gekriegt. Vor dem Zuge ins Rußland haben sich alle ge fürchtet. und so bab' ich selber den Kuhsutz neh men und mitmüssen.' „Nun, ich denk', wo Schätze zu holen sind, dahin geht der Rainer Simon nicht ungern.' spottete, innerlich belustigt über das Mißgeschick des habsüchtiaen Menschen, Wildgruber. — ..Fährt dein Weib, weiß Gott wo, in der Welt herum, kannst du's

auch tun. — und im übri gen, wenn ich dich nimmer seb. und du schreibst heim, so grütz mir die Mali schön.' Simon Rainers Gesicht verbog sich, als habe er Essig getrunken. Sein anfänglicher Verdacht, daß seine Schwester den Studenten gern gesehen und ihm nachgelaufen sei. beltä tigte sich freilich nicht, indessen ärgerte ihn der Hohn, der aus den Worten des Kanoniers sprach. „Mutzt es schon selber besorgen, wenn du weißt, wo sie ist,' entgegnete er gereizt. „Was sagst?' fuhr Wildgruber zurück

Wildgruber dem zitternd dastehenden Simon zu. ..Bin froh, datz wir Kanoniere nichts da mit zu tun haben» Meine Leute sitzen bereits wieder auf und ich muß mich eilen, zu ihnen zu kommen. Also behüt' dich Gott?' Rainers verfärbtes Gesicht lätzt ihn noch einmal stehen bleiben. ..Aber, Kamerad, wer wird denn so feige sein? Wer ein gutes Gewissen hat, braucht doch nichts zu besorgen. Oder fürchtest du dich für andere?' Simon antwortete nicht. Halb abgewandt gab er dem einstigen Studenten mit offenbarem

-^ lichung schuldig gemacht, einstweilen in sN? nehmen. ' ^ W Simon Reiner hatte sich trotz des .. ^Vi sitation abgebrochen und die Sache nicht verfolgt werde, vergatz er seine sonstige Sparsamkeit. ^ Der seit dem Abmarsch von Wilna nu, noch schwer erhältliche Branntwein stand back im Preise. Wer diesmal besah er nicht Zeck? mal jeden Kreuzer, che er ihn ausgab. Er zum Marketenderwagen und leerte mit stM? chem Behagen ein großes Glas . tt, Zwei Tage später näherte sich die Grad. Armee Witebsk

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 26.11.1915
Descrizione fisica: 8
zu werden?' rief Simon in un gläubigem Erstaunen. „Ein lustiges Leben ist's freilich nicht. — Aber besser wie der Lettenbofer Michel Hab' ich's noch alleweil. Hätten's mich auf 5 Jahre eingesperrt, wie den, ich wäre längst verzwei felt. Kommt der Michel wieder heraus, so ist er ein armer Teufel, wir aber können's derweil zu was gebracht haben und als reiche Leute heimgekommen sein.' .,(Glaubst noch immer an die aroste Beute, die man uns versprochen hat?' meinte Simon verächtlich, ./ich hab's ausgeqeben

machen wollte. Aber auf und da von ist er, und wie ich dann wirklich gelost und das Pech gehabt Hab', eine niedere Nummer zu ziehen, ist alles umsonst gewesen. Für das schönste Geld Hab' ich keinen andern gekriegt. Vor dein Zuge ins Rußland haben sich alle ge fürchtet. und so Hab' ich selber den Kuhfuß neh men und mitmüssen.' „Nun, ich denk', wo Schätze zu holen sind, dahin geht der Rainer Simon nicht ungern,' spottete, innerlich belustigt über das Mißgeschick des habsüchtigen Menschen, Wildgruber. — ..Fährt dein Weib, weiß Gott wo. in der Welt herum, kannst

du's auch tun. — und im übri gen. wenn ich dich nimmer seh. und du schreibst heim, so grüß mir die Mali schön.' Simon Rainers Gesicht verbog sich, als habe er Essig getrunken. Sein anfänglicher Verdacht, daß seine Schwester den Studenten gern gesehen und ihm nachgelaufen sei. bestä tigte sich freilich nicht, indessen ärgerte ihn der Hohn, der aus den Worten des Kanoniers sprach. „Mußt es schon selber besorgen, wenn du weißt, wo sie ist,' entgegnete er gereizt. „Was sagst?' fuhr Wildgruber zurück

,' flüsterte Wildgruber dem zitternd dastehenden Simon zu .Bin frah. daß wir Kanoniere nichts da mit 'ü tun haben. Meine Leute sitzen bereits wieder aus und ich muß mich eilen, zu ihnen zu lammen. Also hebüt' dich Gott!' Rainers versärhtes Gesicht läßt ihn noch einmal stehen hleiben. .Aber. Kamerad, wer wird denn so feige sein? Wer ein gutes Gewissen hat, braucht doch nichts zu besorgen. Oder fürchtest du dich sür andere?' Simon antwortete nicht. Halb abgewandt gab er dem einstigen Studenten mit offenbarem

Verheim lichung schuldig gemacht, ernstweilen in Hast M nehmen. Simon Reiner hatte sich trotz des naßkal ten Wetters wiederholt den Schweiß von der Stirn gewischt. Jetzt, da er hörte, daß die Vi sitation abgebrochen und die Sache nicht weiter verfolgt werde, vergaß er seine sonstige geizige Sparsamkeit. Der seit dem Abmarsch von Wilna nur noch schwer erhältliche Branntwein stand hoch im Preise. Aber diesmal besah er nicht sechs mal jeden Kreuzer, ehe er ihn ausgab. Er ging zum Marketenderwagen

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 12
Data: 13.11.1915
Descrizione fisica: 12
Samstag, den 13. November Seite S zz Nachdruck verboten. So Hat ste Gott geschlagen. Roman aus den Jahren 1812/13 1 von Franz W i ch m a n n. Gern besonderer Geschmack war diese Hei rat nie gewesen, unh nachdem er sich auf Si mons Drängen vom Trockenbacher hatte über reden lassen, bereute er um Traudls willen Kim Einwilligung schon lange wieder. Die arme Dirn tat ihm aufrichtig leid, denn daß sie ' den Simon nur gezwungen nahm, pfiffen die . Spatzen von den Dächern, und heimlich mutzte

er ihr sogar recht geben. Wäre er ein lebens frisches Mädel gewesen, das vielleicht gar das Bild eines anderen im Herzen trug, er hätte den Simon auch nicht genommen, viel lieber noch den Wildgruber, der wenigstens Schneid und vor einem königlich-bayerischen Gamsbock nicht mehr Respekt hatte, als vor einem seiner gninröckigen Hüter. „Meinst net, Linus,' äußerte der Buben- Mer höhnisch, „daß sie mit der Equipasch auch gleich wie die noblen Herrschaften eine Hoch zeitsreise angetreten haben? Dann hat halt

mein Bub, der überall zu spät kommt, das Nach sehen.' Simon biß die Zähne zusammen. Um das Lachen, das die Worte seines Vaters hervorrie fen, nicht zu hören, eilte er schneller vorwärts und erreichte als erster das Wirtshaus von Mühlgraben. Die Tür zur Gaststube öffnend, atmete er erleichtert auf. Richtig — da sahen sie! Am dichten Tabaksgualm der Pfeifen er kannte er hinter den Bierkrügen den Kramer, Schuster und Jäger. „So, — jetzt Hab ich euch, — ihr spitzbübi schen Brauträuber!' Fast lustig rief

es Simon, denn die Ent deckung, daß ihm der Streich gar nicht von Wild- gruber, den er nirgends erblickte, gespielt war, stimmte ihn zum ersten Male am heutigen Tag wirklich froh, j „Weder die Räuber — noch die Braut!' „Was, die TraUdl ist nicht hier?' rief Simon mit plötzlich stockender Stimme. „Keine Spur!' „Aber ihr seid's doch, die sie mir entführt haben!' „Ist uns nicht eingefallen. Muß schon einer allein getan haben. Wir haben nur« nim mer hocken und frische Lust schöpfen wollen, darum

sind wir voraus. Aber nichts von dei ner Traudl ist da.' „Das ist nicht wahr!' stieß der Simon ton los hervor. „Such' sie doch selbst, wenn du uns nicht glaubst.' Eine Viertelstunde später hatte der ver zweifelte Hochzeiter sich überzeugt, daß sie recht gehabt. Traudl war verschwunden. Zur selben Zeit, als im Mühlgrabenwirts- haus der verärgerte Simon alle Zimmer ver geblich nach der Geraubten durchsuchte, stieß ein plumper, flachgebauter Holzkahn, wie ihn die mit der Sicherung der Ufer beschäftigten Fluß

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