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Schlern
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Pagina 112 di 120
Data: 01.02.1969
Descrizione fisica: 120
Verlas senschaftsabhandlung seit 1498 im Stadtgericht Bruneck wären ja von aller größter kunstgeschichtlicher Bedeutung gewesen. Michael Pacher, Vormund des Kindes von Sigmund Peuntner Bereits 1581 IX 21 (Hofregistratur = HR III 593’) lag der Brixner Hof kanzlei eine Vormundschaftsmeldung von Maister Michel Pacher Maler von Bruneck vor. Die weltliche Hofkanzlei von Brixen schreibt 1481 X 12 (HR III 598) an den Stadtrichter von Bruneck, Peter Hofsteter, daß „ain Walch“ (ein Italiener) vorstellig

geworden, es würde ihm eine Schuld nicht ausbezahlt aus der Verlassenschaft des Brunecker Bürgers Sigmund Peuntner, „so er doch brief hat von dem Pewntner saligen, auch der frawen“. Der Stadt richter wird gemahnt dafür zu sorgen, daß er als Fremder womöglich be zahlt würde und „weil er ain diener und freundt ist ains Cardinal, der uns wol verpunt ist“. In einem Nachsatz steht: „Uns ist gesagt, das nit vil Schuldiger (Gläubiger) verhandten sein. Ob dem also ist, so mecht er wol gefüdert

1444 als Sohn des Markgrafen Ludovico, 1461 Kardinal, 1464 ernannter Bischof von Brixen, aber vom Kaiser abgelehnt, 1466—1476 Bischof von Mantua, 1476—1483 Bischof von Bologna, gest. 1483). Von diesem Kardinal kann man in Brixen wohl sagen, „der uns wohl verbunt ist“. Damit könnte aber auch ein Hinweis gegeben sein, daß Sigmund Peuntner seinen verwandten Michael Pacher bis an den Hof des Kardinals in Bologna be gleitet habe, wo er eben beim „diener und freundt des Cardinais“ einige Ver

pflegungsschulden gemacht haben könnte. Der genannte „Walch“ erbat sich 1481 XII 16 (HR III 610’) ein Gewand des verstorbenen Sigmund Peuntner. Der Brunecker Zöllner Kaspar Mentl- berger wird von Brixen angewiesen, ihm dabei behilflich zu sein. 1482 IV 30 meldet der Brunecker Bürger Sebastian Pragk Zinsansprüche an vom Haus, das er von „weilent dem Peuntner gekauft hat“ (HR III 647).

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