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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Pagina 269 di 523
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XII, 510 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Segnatura: II Z 92/32
ID interno: 104633
ohne Fisch; ober diesem sind noch drei Seen, die aber bei trocknen Sommer ohne Wasser und also ohne Fisch sind.” Das amtliche Seeverzeichnis von 1900 gibt außer dem Obstanzer See mit 2 ha, Besitz der Gemeinde Kartitseh und dem Thurn- thaler See mit 1 ha, Besitz der Gemeinden Winnebach und Ahrnbaeh in Villgraten noch sechs andere Seen an, davon der größte der Schwarzsee mit 6 ha, Bemessee mit 1.4 ha, der Degenhorn See und Falkamm See, alle diese bei 2000 m Höhe im Gebirge und im Privatbesitz

, ebenso der Obere und Untere See in Außervill- graten bei 1500 m Höhe, die letzteren vom Degenhorn See ab unter 1 ha Flache. Im Gebirge oberhalb Anras verzeichnet die Karte von Anich den St. Johanns See, er war, wie das ganze Gericht Anjas, Besitz des Hochstiftes Brixen laut seines Dotationsinventars von 1803 („Wildsee St. Johannes genannt in Anras”). Das amtliche Verzeichnis von 1901 nennt im Bereiche der Gemeinde Anras vier Seen in einer Lage von heil. 2500 m und meist im Besitz der Teilgemeinden

von Anras, nämlich den Anraser See mit 1.85ha, den Ascher See mit 1.35ha, den Sichel See mit 1.7 ha und den noch kleineren Grünsee. ■ Im Landgerichte Lienz ist der wichtigste der Txistacher See mit einer Fläche von 7.3 ha im Mittelgebirge bei 820 Meter südlich von Lienz bzw. Tristach gelegen. Erstmals wird er erwähnt in einer Urkunde von 1385, die u. a. „eine Wiese gelegen hindern Ohovel (Kofi) ob dem See ze Dristach” betrifft (StA. Kod, 1651 fol. 3). Im Fischexeibuch des K. Max von 1500

S. 41 wird dieser „See underm Bauehen kofel” — er liegt eben unter den Nordwänden dieses Berges — als Besitz des Landes fürsten angeführt, ebenso im Urbar der Herrschaft Lienz von 1583 f. 284 derselbe „See ob Dristach”. Es fällt auf, daß die verschiedenen andern in diesem Gericht gelegenen Hochseen in keinem dieser beiden Werke angeführt sind. Die Fisehwasser- heschreibung von 1768 führt als Besitz der Herrschaft Lienz an; Den „Txistacher See ein Wildsee und nit abzulassen, in diesem befindet sich was weniges

an Schleichen, Hechten, Pörsehling und Schaden, werden bei guetex Witterung 30—40 Pfund 1 ) von allen Gattungen zusammen gerechnet, gefangen” (wohl jährlich). — „Weiters der See in der Neu Alpen, der See in der Nußdorf er Alpen und der Alkuser See, diese drei Wildseen enthalten wenige Saibling und Forellen, aus allen drei zusammen werden 20—25 Pfund jährlich gehoben”. Im J. 1740 wollte die Herrschaftsverwaltung den Txistacher See durch einen Stollen anzapfen, um ihn Massen, ausräumen und ausfischen

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Pagina 179 di 523
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XII, 510 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Segnatura: II Z 92/32
ID interno: 104633
II, 1. — Geograph. Verteilung der Seen nach der Fläche: Scheidsee ober St, Anton 3 ha — 2300 m; Loderwildsee ober Fieberbrunn 2.7 ha — 2000 m; Lansersee ober Innsbruck 2.6 ha — 800 m; Schwarzsee im Zemmgrund 1 ha — 2400 m; Blauer See im Vikar 0.7 ha — 2400 m; Herzsee bei Aldrans 0.5 ha — 800 m. Seen in den Ur- oder Zentralalpen Tirols, südliche Abdachung. Lage: Vom Alpenhauptkamm zwischen Piz Lat bei Mauders im Westen bis zur Birnlücke im Osten südwärts bis zum Hauptkamm der Ortlergruppe

ostwärts bis zum Gämpenpaß und an die Etsch, an den Lauf der Etsch, des Eisack und des Pustertals ostwärts bis zur Landesgrenze bei Lienz. Landflaehe des Gebietes 707.000 ha; Zahl der Seen über 5 ha Fläche 16; gesamte Fläche derselben 410 ha; Zahl der Seen unter 5 ha bei 150, Fläche derselben 300 ha; Verhältnis der Wasserfläche der Seen zum Landgebiete 0.09 v. H.; Verhältnis der Zahl der Seen zum Land- raum 0.02 v. H. oder 1 See auf 42 qkm. Die einzelnen Seen über 5 ha in diesem Gebiete sind: Haider

See Fläche 93 ha — Höhen lage 1450 m; Reschensee 91 ha — 1474 m; Grauner See 67 ha — 1474 m; Antholzer See 43 ha — 1640 m; Langsee im Sprons bei Meran 19.6 ha — 2300 m-, Almsee am Staller Sattel zwischen Antholz und Defereggen 13.1 ha — 2010 m; Durnholzer See im Sarntal 12.4 ha — 1560m; Wilder See im Vals 11.5 ha — 2000 m; Dorier See ober Kais 11 ha — 1920 m ; Trüber See im Ridnaun 8.7 ha — 2500 m; Eisbruggsee ober Pfunders 7.9 ha — 2360 m; Oberseitsee in Defereggen 7.7 ha — 2570 m; Großer See

ober Meransen 6.8 ha — 2000 m; Alkuser See nörd lich ober Lienz 6.6 ha — 2500 in; Zagarinther See westlich ober Schlaiten bei Lienz 6.6 ha — 2400 m; Schwarzsee ober Vilgraten 6.2 ha — 1900 m. Beispiele von Seen unter 5 ha Fläche: Taschlseen ober Schlanders bei 2 ha Fläche und 2300 und 2800 m Höhe; Gartelsee ober Alkus 4.3 ha — 2600 m; Grünsee im Sprons 3.6 ha — 2300 m; Bergersee ober Virgen 3.4ha — 2160 m; Schrittensee ober Schalders 2.5 ha — 2000 m; Vahrner See 1.4 ha — 700 m. ln den Uralpen

ha; Zahl der Seen über 5 ha Fläche 6; gesamte Fläche derselben 210 ha; Zahl der Seen unter 5 ha bei 30, Fläche derselben 70 ha; Verhältnis der Wasserfläche der Seen zum Landgebiete 0.08 v. H.; Verhältnis der Zahl der Seen zum Land raum 0.01 v. H. oder 1 See auf 94 qkm. Die einzelnen Seen über 5 ha in diesem Gebiete sind: Kälterer See Fläche 103.5 ha — Höhen lage 206 m; Pragser Wildsee 37 ha — 1480 m; Dürrensee bei Landro 27.3 ha — 1400 m; Toblaeher See 19.9 ha — 1230 m; Großer Montiggler See bei Eppan

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Pagina 191 di 523
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XII, 510 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Segnatura: II Z 92/32
ID interno: 104633
geratenen Teiche wieder in Stand zu setzen 1 ). Jene Ablaßseen im Inntal blieben stets in der Verwaltung des landesfürstlieben Oberfischmeisteramtes, das in Mühlau bei Innsbruck seinen Sitz hatte. Sie hatten zu Anfang des 18. Jh. hei je einer Auskehrung und Abfischung, die meist alle fünf Jahre stattfand, folgenden durchschnittlichen Ertrag: Der Spiegelfreider See hei Tarrenz und der Völser See je 90 Zentner meist Karpfen und Hechte, der Schütterer See 60, der Mosertaler 35, der Seefelder

20 und der "Wiesinger See bei Rinn II, im Ganzen also bei 300 Zentner. Im J. 1777 entschloß sich aber die Kammer, dieses Amt, weil sich sein Betrieb nicht mehr rentierte, aufzuheben und die Eisehwasser einzeln an Private zu verkaufen 2 ). Dabei war vorgesehen, die Ablaßseen für immer trocken zu legen und ihren Grund in Wiesen und Äcker zu verwandeln, weil man von dieser Nutzung einen höheren Ertrag erwartete als von der Fischzucht. Freilich hat man nur hei einigen dieser Seen einen größeren Teil des Grundes

durch Gräben soweit entfeuchtet, daß wirklich ertragreiche Felder daraus entstanden, hei andern blieben die Wiesen sehr wasserhaltig, sodaß sie nur ein saures, für Pferde brauchbares Heu liefern, oder es blieben gar nur Moore zurück, auf denen höchstens der Schilf eine gewisse Nutzung bietet; so war es etwa heim Schütterer und heim Viller See. Diese derart in den Jahrzehnten um 1800 trocken gelegten Seen in Tirol sind: Der Spieglfreider See hei Tarrenz mit einer Wasserfläche von 40 ha, der Völser See

mit 30 ha, Schütterer See 28 ha, Amraser See 20 ha, Moosertaler See 16 ha, Seefelder Ablaßsee 10 ha, Viller See 10 ha, Natterer See 5ha, Wiesinger See bei Rinn 4ba, der Maria-Steiner-See mit 2 ha, der See hei Mieming, die Teiche bei Tierhurg am Gnadenwald, der südliche Brennersee, der untere Vahrner See und der See unter der Seeburg bei Brixen bei 2 ba. Der kaum 1 ba messende Herzsee bei Aldrans und Müblsee bei Lans, die im 19. Jh. einige Jahrzehnte lang trocken gelegt waren, sind später für Badezwecke

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Pagina 281 di 523
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XII, 510 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Segnatura: II Z 92/32
ID interno: 104633
daß auf ihm schönes Gras und falb (braunes) Gestäud wachsen und alle drei Tage an das Land treibe, einmal sei eine weidende Kuh darauf geraten und mit dem ganzen „Störzen” (d. h. Kuchen) wieder in das Wasser hinausgetrieben worden. Der See von Levico, 115 ha groß, gehörte laut Wolkenstein fol. 67 zur Herrschaft Levigo, „er ist ein schöner See, so vier Meilen umb und umb ist, darinn guete Visch (wie im obigen See) und auch Krebs”. Altere Urkunden von 1215 und 1481 zeigen diesen See strittig

mit der Herrschaft Persen (Voltelini S. 177). Der See von Molveno, 337 ha groß, westlich von Trient, am Mittelgebirge, 820 m hoch gelegen, war laut Urkunden von 1204 und 1390 zu gleichen Teilen Lehen des Hochstiftes Trient und der Grafschaft Tirol und mit der Feste und dem Gerichte Altspauer verbunden 1 ). Diese kamen 1700 an die Grafen von Saracini und letztere haben um 1900 auch den See noch besessen. Laut Wolkenstein fol. 194 „hat der See Molfein allerlei Sorten Visoh als Saibling, Ferchen, Aschen, Hechten

und ist um und um 7 welsche Meil weit”. Etwas nördlich von diesem See und in derselben Herrschaft liegt der kleine See von Andalo oder Andel, von dem Wolkenstein fol. 192 behauptet, daß er zwei mal im Jahre austrocknet und demgemäß auch eine von ihm gespeiste Quelle. Am Honsberg ist der größte See mit 52 ha der Lago di Tovelo, in einem Seiten tale südwärts von Cles. Er war Lehen vom Hochstifte Trient im Besitze der Herren von San Ippolito oder St. Pölten, einem ebenfalls von Trient lebenbaren Schloß bei Meehel, und seit

1449 der Herren von Firmian 2 ), Wolkenstein fol. 245 sagt darüber: „Zu obrist des Tal Tobell ist ein See, so bei 3 Meilen lang und an manchen Orten aus der Massen tief, weiß niemand seinen Ursprung sind heute Saibling darin, gehört dem Herrn von Firmian”. Dagegen berichtet über diesen See im Jahre 1768 der Graf von Spaur im Rahmen der übrigen Fisehwässer der von Tirol lehenbaren Grafschaft Spaur: „Der Bach Terrezinega formiert einen Wildsee, eine Stund und mehr in der Länge und über eine halbe

Stunde in der Breite, er wird von den Leuten des Gerichtes Pflaum (Flavon) Terrezineger See, von den Leuten von Thueno (Dorf bei Cles) als Trientnerisehe Untertanen zu ihrem vermeinten Vorteil ironice Toveller See genannt, es befinden sich darin nur zwei Gattungen Fische nämlich Salming und Forellen und wird auch von der gräflich Firmianischen Familia gefischt, quo titulo aber und mit was für Gerechtsame sie dazu befugt sei, ist mir dermalen nicht eigentlich bewußt. Indessen ist aber gewiß

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Pagina 214 di 523
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XII, 510 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Segnatura: II Z 92/32
ID interno: 104633
II, 2. — Der Reiter- und der Zireiner See. .Reintaler See, 29.7 ha, dem Gastwirt Geiger in Kramsach, der Buchsee, 2.3 ha, der Krummsee, 4.8 ha und der Frauensee, 2.4 ha, dem Johann Sommeregger. Der Berglsteiner See, der, wie der alte Mosertaler See, im Bereiche der Gemeinde Mosertal liegt, ist im J. 1832 (Verfachbuch fol. 548) von dieser angekauft worden. Auf der anderen Seite des Inn liegt fast in der Mitte des uralten Kirchdorfes Reith ein kleiner Weiher, von dem im Rattenberger Saalbuch

von 1416 f. 5 steht: „Bei der pfarrkirch zu Rawt ist ain see, darinn sind chlain speisvisch und die chirch hat brief von.der herrschaft umb den see”. Also war auch er ursprünglich herzogliche Verleihung. 1388 hat der herzogliche Jägermeister der Kirche von Reith diesen See übergeben, doch Vorbehalten den Bezug von Fischen, wenn der Herzog in Rattenberg anwesend sei (Juffinger, Kundl S. 168). Laut des Fischwasserberichtes von 1768 hat diese Lacken oder gar kleine Wildsee zu Reith nächst dem Pfarrwidum

. Er wird im Fischereibuch des K. Max S. 6 als „Wildsee auf dem Sunwendj och, der Irdereinsee” angeführt und im Urbar der Herrschaft Rotten burg von 1609 (StA.) fol. 190 als „der Wildsee zu Irthein am Joch, tregt aber keinen Zins”. Im Markenbeschrieb des Gerichtes Rottenburg aus dem 14. Jh. heißt er „Swaxzensee” (Stolz, Lb. S. 202). Anich zeichnet den „Irdeiner See” samt der gleichnamigen Alm im Bereiche der Gemeinde Münster, Landgericht Rottenburg, ein. Im Fischwasserbericht des Pflegers desselben vom Jahre 1768

erscheint aber dieser See nicht, wohl in jenem des Richters der Hofmark Matzen und Breitenbach, Landgericht Rattenberg, ein „Wildsee auf der Alpen Greizein, bei dem weder Ein- oder Ausfluß zu ersechen, ist dem k. k. Zöllner im Achental überlassen und von etwas Hechten und Vor eilen besetzt”. Die Alm Kreizein liegt nun etwas östlich von dem Irdeiner See im Bereich der Gemeinde Kramsach, die eben zur Hofmark Breitenbach gehört. Da aber auf dieser Alm Kreizein sonst nirgends ein See zu finden ist, dürfte

hier wohl eine Verwechslung mit dem Irdeiner See geschehen sein. Im 19. Jh., so in der Katastermappe von 1856 und in den Spezial karten wird statt Irdeiner meist Zireiner See und Alm gesagt. Im heutigen Grund buch ist dieser See als Eigentum der Almgenossenschaft Zirein-Ludoi, Gemeinde Münster, eingetragen. Dieser See ist wegen seiner Lage unter den Wänden des Rofan ganz besonders malerisch und von alten Sagen umwoben: Er enthalte Gold, ein Drache bewache dieses und die dort gefangene Seejungfrau

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Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
1847
Enthält die Kreise: Vorarlberg, Oberinnthal und Vinschgau, Unterinn- und Wipptal.- (Tirol und Vorarlberg ; 2,1)
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Pagina 247 di 1133
Luogo: Innsbruck
Editore: Rauch
Descrizione fisica: 974 S.. - Neue unveränd. Ausg.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Segnatura: II 105.388/2,1
ID interno: 219178
Felsenstücke, in fortwährenden kleinen Casca de« wild schäumend und brausend nach Nordest, im Nauderser- Gerichtsbczirke eine Strecke von 3 St. — Die Etsch, der zweite Fluß des Landes, der aus der Landhöhe \ l / 2 St. südlich von Nan ders , unweit des Dorfes Röschen, entspringt , eilt nach Süden, und geht nach einem Laufe von 2 % St. bei der Absatzbrücke un ter dem Hcider-See in das Landgericht Glums über. — Auf der Hochebene liegen drei nicht unbeträchtliche Seen: der R e \ ch e n - See, nahe am Dorfe

Neschen % St. lang und \f\ St. breit, an der Südseite in das GcMeindegebieth von Graun eindringend, nach der Richtung des Thalzuges mir einer kleinen Abweichung nach Osten; der Witter-See, auch G raun c r- See genannt, % St. südlich vom obigen, St. lang und eben so breit, in der näm lichen Lage; unter diesem % @t. der Heider-See % St. lang und V» St. breit. Die Etsch, welche bald nach ihrem Ursprünge in den Rcschen-See sich ergießt, durchströmt alle drei Seen. Sie enthalten Fische verschiedener Art

. Das Fischmsrecht, ehemals dein Stifte Stams auf den Roscher, - und Mitter-See, und der Kar thause in Schnals auf den Heider-See Zuständig, ist nun in den Händen von Bauersleuten der Ortsgegend. — Am Fuße des Kohl- stattgebirges südwestlich von N anders, unweit der Engadiner-Gränze, breitet sich der fischleere Schwarz-See aus, etwa V» St. im Umkreise. — Nicht weit davon, im Bereiche des hohen Pitzlat, fin det man noch einen See, der grüne See, um die Hälfte klei ner als der Schwarz-See, und mir schlechten

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Pagina 233 di 523
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XII, 510 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Segnatura: II Z 92/32
ID interno: 104633
II, 2. — Der Hassereither- und Spiegelfreider See bei Tarrenz, aber erst gegen 1900 vollendet. Die beim Ansitze Freundsheim oder Sigmunds freud bei Barwies von Erzherzog Sigmund um 1475 neu angelegten Teiche (M. Mayr, Eischereibuch S. XXII u. 23) sind mit jenem Mieminger See nicht identisch, sind in der Katastermappe mit 1 ha eingezeichnet und haben sich bis heute erhalten. Der Nassereither See (1.7 ha), gleich hinter dem Dorf gelegen, gehörte der Gemeinde Nassereith, er wird daher

unter den landesfürstlichen Gewässern nicht genannt, nur ein Bericht von 1524 (StA. Ibk. Cod. 4373) sagt über ihn: „Seele zu Nasareid haist Bodenlos Seele, vischen die Pauren im Dorf; das Grundlos Seele im Moos under Nasareid” ebenso. Diese Namen scheinen einen besonders tiefen oder schlammhaltigen Boden andeuten zu wollen, sie kommen aber später nicht mehr vor (s. Staffier 1 S. 263). In der Talebene etwas hinter Tarrenz hat Herzog Siegmund einen künstlichen See durch Dämme anlegen lassen, den er dann Spiegelfreider See

nannte (Hammer Zt. Ferd. 42 S. 263). In der Eisehwasserbeschreibung von 1490 wird dieser See angeführt als „der groß See zue Ymbst, den man yetzunder macht”, womit seine künstliche Anlage zu jener Zeit angedeutet wird. Im Jagdbuch des K. Max 8. 24 wird er als See zu Spieglfreid bezeichnet, der Wasser und Fische aus der Gurgl oder dem Guxglpach erhalte. Laut der Fischmeister-Instruktion von 1507 soll „unser großer See zu Ymbst mit den Visehen aus den Bächen zu Nasareit besetzt

werden”. In der Eischereiordnung von 1536 und 1573 wird er „Weyer zu Spiegl- freyd” genannt, Weyer bedeutet sonst einen kleineren See, was aber für diesen nach der obigen und anderen Angaben nicht zutrifft. Laut der Beschreibung der landesfürstlichen Eischwässer von 1768 war dieser Spieglfreuder oder Tarrenzer See, der beim Wirtshaus Tollinger eine halbe Stunde von Tarrenz gegen Nassereith zu liegt, ein Ablaßsee, der alle fünf Jahre ausgefischt wurde und Karpfen und Hechte enthielt. Größe und Ertrag des Sees

werden aber nicht näher angegeben, er war um 300 fl. jährlich in Bestand gegeben. Nach den Aulschreibungen des Eisehmeister- amtes hatte dieser See bei den Ausfischungen in den J. 1707, 1712 und 1718 ein Ergebnis von 3500—4000 Stück Karpfen zu 70 bis 100 Zenten und von 270—340 Hechten zu 4—8 Zenten; i. J. 1778 machte „die Fischeroberung” im Tarrenzer See 1135 fl. aus, die Kosten der Eisebbesetzung 398 fl., jene der Abfischung 174 fl. In der Nähe waren noch drei weitere Meine „Seele”. Bei der allgemeinen Verstei

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Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Pagina 225 di 523
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XII, 510 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Segnatura: II Z 92/32
ID interno: 104633
- Der See zu Natters, an dem zur Zeit Sigmunds um 1480 gebaut worden ist (Zt. Ferd. 42 S. 266), wird im Fischereibucb des K. Max 8. 12 als dreijähriger Ablaß see beschrieben, 1577 als das „Weyerle zu Edenbaus” mit andern Fischwässern erwähnt (Fischnaler Chronik v. Innsbruck IV S. 219), in den späteren Berichten aber nicht mehr. Wirklich ist laut eines Urbares des Hofbauamtes von 1750 (StA. Urbar 87/1.1 fol. 455) der Nachbarschaft Natters „der See zu Udenhausen, so ein Vischteich

gewesen, zu einem Veldban im Jahre 1597 aus Wohlgefallen und gegen Widerruf verliehen” und davon ein gewisser Grundzins seither jenem Amte entrichtet worden. Der See, der beim Hofe Udenhausen westlich Natters gelegen war, ist also schon im 17. Jh. ausgetrocknet und sein Grund in Wiesen verwandelt worden. Im Steuerkataster von Natters von 1775 werden mehrfach Grundstücke „im See” genannt, so Nr. 194 und auch die Katastermappe von 1856 verzeichnet dort ein Feld mit dem Namen „im See” und im Ausmaße von etwa 300 Klafter

Lange und 50 Breite, das gäbe also für den früheren See eine Wasserfläche von 5 ha. Im Jahre 1928 ist ein Teil dieses Geländes zwecks Errichtung einer Badeanstalt wieder mit Wasser angefüllt worden und der neue „Natterer See” entstanden 1 ). Nach ihrer ganzen Lage ist gut möglich, daß alle diese Seen in den Auen von Amras, Hötting und VÖls und in den Mulden des Mittelgebirges von Rinn, Laus, Vill und Natters als natürliche Wasserstauungen schon seit Urzeiten bestanden haben und unter Herzog Sigmund

von 1768 sind die im Hintergrund dieses Tales gelegenen „Wild- und Pergseen als in Mutterperg, Gröbna und auf Rafatschgriebl” i, J. 1699 mit Fischen besetzt worden. Das Fischereibuch des Kaiser Max erwähnt aber diese Seen nicht. Den Mutterberger See, bei 3 ba groß und 2480 m hoch gelegen, bezeichnet Heller 1869 als den höchsten See Tirols, in dem noch Fische leben. Gröbna ist wobl die Alm Grabe, dort wird heute allerdings kein See mehr verzeichnet, wohl aber ein kleiner See ober dem Hoben Moos

im obersten Falbeson, nach dem die Falbesoner Seespitze benannt ist (vgl. Gsaller, Stubai S. 193). Das Hobe Moos seihst war wohl auch einmal ein See, der aber schon längst verlandet ist, wie der Name zeigt. Den Namen Falbeson leitet Hintner (Stu baier Ortsnamen 8. 27) von „Falben Seen” ab, was allerdings von anderer Seite als 1 ) Bald nach der Wiederfüllung des Natterer Sees erschienen in demselben viele kleine Fische und da ohne Wissen des Besitzers durch einen Aquarienfreund Fische eingesetzt worden

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GKGT/GKGT_180_object_3959631.png
Pagina 180 di 523
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XII, 510 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Segnatura: II Z 92/32
ID interno: 104633
über 10 ha in diesem Gebiete sind: Gardasee, Fläche des ehemals tiroli- schen Anteils 1427 ha — Höhenlage 65 m; Caldonazzo See 457 ha — 440 m; Mol veno See 337 ha — 820 m; Ledro See 220 ha — 650 m; Levico See 116 ha — 440 m; Oavedine See 93 ha — 240 m; Toblino See 77 ha — 250 m; Loppio See 62 ha — 220 m; Tovel See bei des 52 ha — 1160 m; Massenza See westlich Trient 40 ha — 250 m; Serraia See bei Pinö 46 ha — 970 m; Terlago See 30 ha — 410 m; Piazza See bei Pin6 26 ha — 1000 m; Andalo See 20 ha — 1000 m. Von den Seen

, ihre gesamte Wasserfläche bei 3000 ha; das Verhältnis der Wasserfläche zur Land fläche beträgt 0.14 v. H., das Verhältnis der Zahl der Seen zum Landraum 0.02 v. H. Für ganz Tirol im politischen Sinne bis 1918 — also Deutsch- und Welschtirol zusammen — sind diese Ziffern: Gesamte Landfläche 2,700.000, Zahl der Seen bei 600, deren Wasserfläche 6100 ha, Verhältnis der letzteren zur Landfläche 0.23 v. H., Verhältnis der Zahl der Seen hiezu 0.023 v. H. oder 1 See auf 45 qkm. In den nördlichen und südlichen

eine Landfläche von 257.000 ha und eine Wasserfläche seiner Seen von 5200 ha, d. i. 2 v. H. (Zahlen nach Krebs, Ostalpen 1 S. 118 u. 298). Hinsichtlich der Höhenlage der Seen und ihres Verhältnisses zur Größe der selben teilen wir die Seen Tirols am besten in drei Stufen ein: 1. Die Seen in der Höhenstufe von 200—1000 Meter, die Tal- und Mittelgebirge- oder Talterrassenseen. Der niederste See im Gebiete von Deutschtirol ist der

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GKGT/GKGT_178_object_3959627.png
Pagina 178 di 523
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XII, 510 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Segnatura: II Z 92/32
ID interno: 104633
II, 1. — Geograph. Verteilung der Seen nach der Fläche, wohl-der größte Ostalpensee mit Bezug auf seine Höhenlage von 1800 m, Lüner See in Vorarlberg 104 ha, ebenso der relativ größte in einer Höhe von 2160 m (nach Krebs, Ostalpen 1 S. 118). Geographische Verteilung der Seen in Tirol. Seen in,den nördlichen Kalkalpen von Tirol. Lage: Von der Tiefenlinie Stanzertal—Inntal bis Wörgl—Ellmauer- und Hochfilzner Sattel nordwärts bis zur Landesgrenze gegen Bayern. Landfläche des Gebietes 437,000

ha; Zahl der Seen über 5 ha Fläche 16; gesamte Fläche derselben' 1660 ha; Zahl der Seen unter 5 ha bei 40, Fläche derselben 100 ha; Verhältnis der Wasserfläche der Seen zum Landgebiete, 0.4 v, H.; Verhältnis der Zahl der Seen zum Land- raum 0.012 v, H. oder 1 See auf je 78 qkm. Die einzelnen Seen über 5 ha in diesem Gebiete sind: Achensee, Fläche 719 ha — Höhen lage 930 m über dem Meer; Plansee 290 ha — 970 m; Heiterwanger See 139 ha — 970 m; Walchsee bei Kufstein 97.6 ha — 650 m; Haldensee

bei Tannheim 78.5 ha — 1120 m; Vilsalp- see 60.2 ha — 1220 m; Hintersteiner See bei Kufstein 47 ha — 550 m; PiUersee 30 ha — 835 m ; Reinthaler See bei Rätter borg 29.7 ha — 600 m; Hechtsee bei Kufstein 27.9 ha — 550 m; Blindsee am Fern 26 ha — 1160 m; Thiersee 26 ha — 700 m; Fernsteiner See 18 ha — 100 m ; Traualpsee bei Tannheim 9.4 ha — 1630 m; Weißensee am Fern 7.7 ha — 1080 m; Seefelder See 6.7 ha — 1150 m; Seebensee bei Ehrwald 6.4 ha — 1630 m; See in der Leutasch 5.5 ha — 1100 m. Für die Seen

unter 5 ha Fläche gebe ich nur bekannte Beispiele: Urisee bei Reutte Fläche 4.9 ha — Höhenlage 900 m; Krummsee bei Rattenberg 4.8 ha — 600 m; Frauensee bei Reutte 2.1 ha — 965 m; Egelsee bei Kufstein 2.7 ha — 650 m; Nassereither See 1.7 ha — 830 m. Zireinersee am Rofan 4.6 ha 1800 m. Die großen und mittleren Seen — mit über 100 ha Fläche und unter 100 bis 20 ha — in diesem Gebiete liegen in den Talgründen von Seitentälern oder auf den Mittelgebirgen von 600 — 1000 Meter. Im Kaisergebirge, im Rofan

- und Karwendelgebirge ist nur je ein See in der Almregion von 1500—1900 Meter, nämlich der Tauppensee bei Kossen, der Irdeiner oder Zireiner See ober Münster und der Delpssee östlich der Hinterriß, in der Mieminger Gruppe der Kegel-, Sechen- und Drachensee, dieser bereits bei 2000 Meter. Außer diesen sind eigent liche Hochgebirgsseen über 2000 Meter Höhe innerhalb der nördlichen Kalkalpen Tirols nur in den Lechtaler Alpen und zwar bei 10 Stück in der Größe von 2 ha und weniger. Die Ur sache liegt darin

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Pagina 7 di 523
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XII, 510 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Segnatura: II Z 92/32
ID interno: 104633
jm Inntal: Walchsee 8. 193. — Hintersteiner See S. 193. — Thiersee S. 194. — Die Thierberger Seen, bes. der Hechtsee 8.195. — Der Pillersee S. 196. — Wildloder-See S. 196. Der Schwarz see bei Kitzbiihel 8. 196. — Die Seen in der Kelchsau S. 197. — Der Tauppensee 8. 197. — Die Seen am Angerberg, zu Mariastein 8 . 197. — Reintaler und Mosertaler Seen 8 . 198. — Der Reiter-, Zireiner- und Delpsee 8. 201. — Der Schütterer See S. 202. — Die Seen im Gebirge oberhalb Stumm 8.203, — Der Schwarzsee

und andere Seen im Zemmgrund S. 203. — Die Seen im Wattental, Navis- und Vikartal S. 204. — Die Teiche bei Absam und am Gnaden wald 8 . 204. — Der Lanser und Viller See S. 205. — Der Sparberegger See 8 . 206. — Wiesinger See S. 207. — Herzsee S. 208. — Der Amraser See 8. 208. — Der Völser See 8. 210. — Der Natterer See 8. 212. — Die Seen im Stubai S. 212. — Die Seen am Brenner 8. 213. — Die Obemberger Seen 8 . 216. — Die Seen im Hundstal und Flaurlinger Tal 8 . 217. — Die Seefelder Seen 8 . 217. - Die Seen

und Ulten S. 238. — Die Spronser Seen ober Meran S. 239. — Der Wild- und der Schwarzsee im Passeier 8. 240. — Seen im Wald am Nonsberg und bei Lana 8 . 240. — Der Bumbolzer See u. a. im Sarntal 8 . 241. — Der Karersee ober Bozen 8 . 241. — Der Kälterer See 8. 242. — Die Montiggler Seen 8 . 244. — Die Seen am Fennberg und zu Laag bei Salum 8.245, — Der Wolfsgruber See am Ritten und der Schwarzsee ober Villanders 8. 246. — Die Weiher zu Völs und Gufidaun S. 247. — Seen bei Brisen u. Vahrn 8. 247

. — Radisee, Schrittensee bei Schalders, Bergler See S. 248. — Seen im Ridnaun u. Pflersch 8.249. — Seen im Vals, Plunders und bei Vintl S. 250. — Seen im Ahrntal S. 250. — Seen im Enneberg S. 251 . — Der Pragser See S. 251. — Die Antbolzer Seen 8. 262. — Der Toblaeher- und der Dürrensee S. 264. — Die Seen bei Ampezzo 8. 254. — Messensee bei Silüan S. 255. — Seen im Kartitsch und Villgraten S. 255 und ober Anras 8. 256. — Der Tristacher See 8. 256. — Der Laserzsee 8. 257, — Die Hochseen im vorderen

Iseltal 8. 257. — Die Hochseen in den Talgebieten von Matrei, Virgen, Defereggen, Kais 8. 268. — Anhang: Geschichtskunde des Gardasees: Der Lacus Benacus bei den Römern und Langobarden 8. 269. — Burg- und Grafschaft Garda, der stagnum Gardense und Summus Lacus im 11 , u, 12, Jh. S. 260. — Das Hoheitsrecht des Bischofs von Trient über diesen See im Gebiet von Riva seit dem 12. Jh. 8. 261 . — Das Hoheitsrecht über den lacus Garde vom 14. bis 19. Jh. 8. 262. — Der deutsche Name Gartensee 8.264

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Pagina 212 di 523
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XII, 510 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Segnatura: II Z 92/32
ID interno: 104633
im Mosertal wurde 1695 der Pfandherrschaft Rattenberg einverleibt, die damals Graf Nikolaus von Lodron innehatte 1 ). Laut der Beschreibung der landesfürstlichen Rischwässer von 1768 liegt, von Rattenberg aus gerechnet, am Beginn des Mosertals der Reintaler Wildsee, dahinter die herrschaftliche Seehüterbehausung und eine halbe Stunde weiter hinein oder ostwärts (das ist also zwischen den Weilern Mosen und Haus in der Gemeinde Breitenbach) der Mosertaler See, der aus vier Abteilungen, nämlich

dem Hauser-, Kreiz-, Winterlaa- und Scheiblichmoos-See besteht. Der Kreiz See ist eine viert! Stund lang und eine halbe viertl Stund breit, die übrigen drei Seen aber jeder nur einen Scheibenschuß lang. Der Fischwasserbericht des Richters von Matzen und Breitenbach, in dessen Gebiet diese Seen fallen, vom J. 1768 gibt diese Seen mit den gleichen Namen und als landesfürstlichen Besitz an und vermerkt weiters, daß „der See zu Haus im Mosertal von den Mösern zusammen quellet und seinen Ausfluß

gegen Breitenbach nimmt (mit dem Feilenbach), der Kreitz See sein Wasser vom Perglsteiner See durch einen Kanal empfängt und dieses dann durch einen Ablass in den Winterluecher- und Seheiblingmoos See weiter zieht”. Der Steuer kataster der Gemeinde Mosertal von 1775 (StA. Kat. 9/24) Nr. 516 u. 517 erwähnt den Reintaler Wildsee nur als Anrainer, als Steuerobjekt im Besitz der landes fürstlichen Herrschaft, dann der Freiherren v. Aschauer, jedoch „die durch Kunst zugerichteten Fischdeuche oder See, nämlich

der erste, der Hauserer See im Umfang 10.800 Klafter, geschätzt auf 324 fl., der zweite, der Kreizsee mit 20.000 Klafter und 600 fl., der dritte, der Winterlochsee mit 11.200 Klafter und 336 fl. und der vierte See, das Scheiblingmos mit 600 Klafter und 18 fl.” Da ein Klafter 3.6 qm gleich ist, waren also diese Seen mit 4—7 ha, im ganzen 16 ha, von ziemlicher Größe. Der ganze Mosertaler See, mit welchem Namen eben die vorerwähnten Seen zusammengefaßt werden, hatte bei den 5jährigen Ausfischungen

f. vorgebrachte Annahme, daß der im Jahre 1781 genannte Reinthaler Wildsee gar nicht der heutige Reintaler See, sondern der frühere Mosertaler See gewesen sei, gegenüber den oben gebrachten Angaben nicht haltbar und ebenso auch nicht die Annahme, daß der Mosertaler See bzw. seine vier Abteilungen noch um das Jahr 1840

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Pagina 266 di 523
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XII, 510 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Segnatura: II Z 92/32
ID interno: 104633
II, 3; — Goschich.tskun.de der Antholzer Seen. Angabe, daß dem Bischof von Brixen das Fischereirecht an dem Antholzer See mit Erfolg streitig gemacht worden sei, kann sich wohl nur auf den Oberen See beziehen. Im 16. Jh. haben die Freiherren von Wolkenstein als Inhaber der Gerichtsherr schaft Lienz und damit auch im inneren Befereggen wie die Gerichtshoheit auch das Fischereirecht bis zum Stallersattel gefordert, und schließlich auch erreicht. In der Grenzbeschreibung des Gerichtes Befereggen

-Lienz von 1583 wird der „See, so auf der Staller Alben ist", noch knapp zu jenem Gerichte bezogen. Doch wird dieser See weder im Stockurbar der Herrschaft Lienz von 1583 noch in dem Fischereiberichte von 1768 unter den Fischwässern dieser Herrschaft angeführt. Baher ist anzunehmen, daß das Hochstift Brixen wie am unteren so auch am oberen Antholzer See das Fischereirecht behauptet hat. Im Repertorium des Brixner Archives (Lade 113 Nr. 10f. S. 2189f.) werden Akten aus den Jahren 1610 u. 1675

über Eingriffe der Freiherren v. Wolkenstein als Inhaber der Herrschaft Lienz u. der Beferegger auf dem Oberen See zu Antholz vermerkt. So sagt auch die Fisch- wasserbeschreibung des Hochstiftes Brixen von 1640 (Ferd. Bip. 1147 f. 230): Dieses „hat zwen See in Antholz. Der Obersee wird von den Lienznerischen streitig gemacht, die prätendieren auf den halben See hinein zu fischen, doch soll man es ihnen nicht zugestehen. Allda gibt es nur Ferchen. Der Untersee ist ein schöner See und ganz nicht strittig

. Nach der Saekularisation des Hochstiftes hat das Ärar die beiden Seen verkauft, den Unteren oder Antholzer See kurzweg erwarb 1806 Georg Brugger von St. Lorenzen, 1845 Johann Rainer von Sillian und 1896 um den großen Betrag von 6000 fl. der Gastwirt Eduard Told von Wels berg, der am See auch einen Gasthof für Fremde errichtete (vgl. Lorenz Leitgeb, Mei Hoamat Antholz 1909 S. 67). Der Obere oder Stallersee gehörte um 1900 dem Josef Huber von Dietenheim, vermutlich als Zubehör der dortigen Alm. Ein Bild des Antholzer

Sees in Zt. AV. 1900 S. 278. Bei St. Jör gen nördlich und bei Worberg südlich von Bruneck hatte das Hoch stift Brixen laut eines Berichtzettels von 1469 je einen Weiher angelegt (Brix. Arch. Repert. Bd. 4 S. 2190), diese werden auch 1803 erwähnt, aber ohne Ertrag. Bei Welsberg soll nach der Sage in grauer Vorzeit ein See gewesen sein, die bronzezeitlichen Funde, die hier gemacht wurden, schließen aber bereits für diese Zeit die größere Ausdehnung eines Sees im dortigen Talbecken aus (Wieser

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Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
1847
Enthält die Kreise: Vorarlberg, Oberinnthal und Vinschgau, Unterinn- und Wipptal.- (Tirol und Vorarlberg ; 2,1)
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Pagina 407 di 1133
Luogo: Innsbruck
Editore: Rauch
Descrizione fisica: 974 S.. - Neue unveränd. Ausg.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Segnatura: II 105.388/2,1
ID interno: 219178
f*er t h a l - See- m einem malerisch - schönen ' Felsenbccken ruhend., l St. im Ilm fange , südlich i St. von Kühethci ; dann '-[> St. nördlich von diesem 2 kleinere Seen in Plonderles mit köstli chen Forellen ; '.der P i burg e r - See an der linken Seite der Oetz- thaler-Acho' dem D§rfe Oetz gegenüber, am Fuße der Acrmelen- Alpe, im Fel! engrunde und von Felsen umgeben, x / z St. im Um fange, sehr fischreich. Der Zein er-See bei Untermiemingen ist beinahe zu einem Sumpfe herabgckommen ; ober

diesem bei Bar- wies und FreundSheim liegt ein See kleinern Umfanges. Be trächtlicher ist der Drachen-See auf dem Miemingor-Hochgebirge zwischen dem Maria berge und der Sonnenspitze mit spiegelklarcm Wasser; dann im Hintergründe des Gaisthalcs der Selbler- Sce und der Siegel-See mit meergrünem Wasser. Sie nähren die schätzbarsten Saiblinge und deren einige von vorzüglicher Größe. Eine besonders merkwürdige Erscheinung ist der. Gurgel- See im Gurgel-Ferner, der sich im Jahre 1716 das erstemal gebildet

hat. An den Quellen des Gurgelbaches wuchs auf einmal ein Fernerarm zwischen dem Kübele- und dem Schwarzeberg in der Art an , daß er sich an den entgegenstehenden Fels fest an stemmte, und dadurch den Lauf des Baches sperrte, der daher bald Zu einem See anschwellen mußte. Bei großer Warme, mei stens schon im Monate Juli, wo das Becken überfüllt ist , beginnt jährlich der langsame Abfluß, welcher, indem der Eiödamm durch die Scharfe des Wassers' nur allmalig abgcfrcssen wird, bis zur gänzlichen Entleerung

in dem Monate September noch fortdauert. Die natürliche Eigenschaft dieses Fernereises, -d. i. sein fester Kern widersteht glücklicher Weist einem gewaltsamen und plötzlichen Durchbruche. So erneuert sich,. stit langer Zeit unschädlich, alle Jahre das Anwachstn und Abläufen dieses Sees. * Im Frühling o lösen sich Eisschollen verschiedener Größe von der Fernerrinde, und stürzen in den See. Nicht selten sieht man im Hochsommer Eiö- blöcke, groß wie kleine Häuser, in der grünen Fluth herumschwim- men

. Im I. 1740 wurde der Gurgel-See gemessen. Er hatte damals eine Länge von 3000', eine Breite von 870' und eine Tiefe von 396'. Wie Ortskundige versichern, blieb dies; Verhält- niß bis jetzt fast unverändert. Ober dem See erhebt sich aus dem

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Pagina 282 di 523
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XII, 510 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Segnatura: II Z 92/32
ID interno: 104633
richten Gresta und Arco erwähnt. Nach Wolkenstein fol. 90 ist „der See bei St. An drée Allapio 2 Meil groß und hat Schleichen, Ale und Möchten”. „Mitten im Tal Leder (Ledro) ist ein schöner See, 3 Meilen lang und hat Karpfen, Hechten, Forchen, Aschen und Al” (fol. 145). Der See von Cavedine nördlich von Arco, 93 ha groß, wird bei einem Grenzstreite vom J. 1521 genannt 1 ). Der landschaftlich hochberühmte See von Toblino westlich Trient, 77 ha groß, war als Lehen des Hochstiftes Trient

mit dem gleichnamigen Schlosse im Besitze der Herren von Madrutz und seit 1665 der Grafen von Wolkenstein, die ihn auch um 1900 noch besaßen (StA. Lehenhauptkataster von 1820 Nr. 724). „Die ent zückende Aussicht vom Schlosse Madrutz auf den herrlichen See von Toblino” preist Beda Weber (Tirol 1838 Bd. 3 S. 332) und Viktor Scheffel verkündete noch weiter den Ruhm seiner romantischen Schönheit durch sein „Gedenkbuch über die Einlagerung auf Gastei Toblino” (1855). Wolkenstein sagt darüber (Univ. Bibi. Hs. 874 fol

. 18): „Das schöne Schloß Tolblin liegt in einer Insel oder See, so auch den Herrn von Mathrucz gehört, so sie stattlich erbaut haben und wachsen schon in dieser Gegend die Olbeeren (Oliven); der See ist ein viertel Meil lang und von Fischen wie der See von Threlag”. Von diesem letzteren See zu Terlago westlich Trient sagt Wolken stein: „Allda zu Threlach hats die drei See, halten Schleichen, Hechten, Alten, Schalach und Pfrillelein, so alle drei See der Gemain (Gemeinde) gehören”. Warum Wolkenstein drei Seen

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Pagina 224 di 523
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XII, 510 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Segnatura: II Z 92/32
ID interno: 104633
II, 2. — Geschichtskunde des Völser Sees. merklicher großer Unkosten gangfen und ob der See wohl unterschidlich durch das Muehr- werch (Schlamm und Sand der in den See geleiteten Bäche) angesanttet und verschüttet, so kann man doch über ain halben Schueeh tief nit graben, so findet man dergleichen Khrän- bitstauden und Laimb, daß man im (dem See) also sein rechte Tiefe nit machen kann. Soll man dann mit dem Pflueg darinnen umbgehen, würde man sehen, was für Schad und Nachtl daraus erfolgen

negstkonftigen Langes (Frühling), das Uebrige in solchem See ausgeraumt, mueß derselb aus angetragenen Unlusts und anderm mit negsten wiederumb ein- und abgelassen, darmit derselbe sauber ausgeschw’enzt (ausgeschwemmt) werde. Herwegen halten wir für gewiß, daß sich die Sach nicht tuen wird lassen, allain die Nächperschaft (die Gemeinde Völs) wollte sich verobligieren und umb den zuefügenden Schaden und Versaumbnus der daraus volgen würde, genuegsambe Caution zu tuen und das Uebrige Muebrwerch

, so es Weiter carriert (weggeführt) und in die Tiefe angetragen würde, hernacher für (ihre) Uncosten aus- zuraumben. — Betreffend, daß inen (den Leuten von Völs) ir Vieh durch den Seehüeter von denjenigen Grasflecken, so im See allda liegend sein, abgetriben werde, das beschicht aus dem, dann si alda ainiche Gereehtigkait ainer Vichwaid im Wenigsten nit haben, weil solche Flocken auf der gemain nit, sonder im See darinnen ligen. Das Vieh, wann si es durch den See hinein- getriben, oftmals großen Schaden getan

fürstlichen Fischwasser von 1768 wird der Völser See noch in dieser Verwendung angegeben, 1781 aber an die Gemeinde Völs verkauft und bereits um 1800 war sein Boden in Wiesen und Äcker verwandelt 1 ). Die ganze Fläche, die vom sogenannten Seehüterhause westwärts gegen Adling sich erstreckt und in der Katastermappe von 1856 und heute noch „der See” genannt wird, mißt beiläufig 500 Klafter in die Länge und 200 in die Breite, das sind bei 30 ha und diese beträchtliche Größe dürfte auch die Wasserfläche

des Völser Sees gehabt haben 2 ). In den letzten Jahren (1932) wurde auch der Plan erörtert, den See für Bade- und Ausflugszwecke zum Teil wenigstens wieder mit Wasser einzulassen. *) StA. Kopialbuch 1781 Kamera]-Gutachten Bd. 2 fol. 92; Einkommene Schriften der Hofkammer 1781 fol. 83. Im Verfachbuch des Landgerichtes Sonnenburg von 1802, sowie im Steuerkataster der Gemeinde Völs von 1840 Nr. 631 und 634 alt werden Äcker „auf dem See” oder „so ehemals See” erwähnt; jene mit „alten Nummern” bezeichneten

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Libri
Anno:
1907
¬Die¬ Anfänge der alpinen Forschung in den Ostalpen und im Karstgebiete : (bis 1800)
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Pagina 31 di 124
Autore: Huber, Franz J. / von J. Huber
Luogo: Würzburg
Editore: Manz
Descrizione fisica: 123 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: München, Techn. Hochschule, Diss., 1906
Segnatura: II A-4.029
ID interno: 155206
32 eine Reihe unterirdischer Seen und Heber, in Verbindung mit Abzugs- und Zugangslöchern im Seeboden als tatsächlicher Grund hierfür anzusprechen sei. Eine Hauptrolle spielen dabei nicht weniger als Z Seen. In beigegebener Zeichnung wird, wie in dem erwähnten Valvasorschen Kupferstiche „durch A A der Cirknizer See, be zeichnet : und, durch CC ein grosser Seepfuhl, in der Erden, unter dem Cirknizer See: durch B B ein anderer grosser See, drinnen im Berge, auf der Seiten; verstehe, neben

dem Cirknizer See; aber doch so hoch im Berge darinn, nemlich zwey und vierzig Werckschuhe hoch, über dem Cirknizer See: durch D und E die zwey kleinen Seen, welche gleichfalls hoch im Berge, doch nicht so hoch, als der See B B, sondern, zwischen beyden grossen Seen, llgt. ■ Der fünfte und kleinere See lit F hat seinen Kessel oder Schoss auch im Berge, aber am höchsten, und zwar über dem grossen See B B. Damit nun solche Seen mit einander Ge meinschaft und Correspondenz pflegen können; müssen anch eben

eindringt. Unterirdisch sammelt es sich und wird dann durch einen Heber aus dem unterirdischen See in den andern (Zirknitzer) See überführt, (8. S. 28 Amn. 3. )

18
Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Pagina 207 di 523
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XII, 510 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Segnatura: II Z 92/32
ID interno: 104633
auf dem Hinterstem genannt scheue Forellen”. Im Steuerkataster von Scheffau von 1775 und 1840 ist aber dieser See nicht eingetragen. Bis 1826 hat ihn das Ärar verpachtet, dann aber verkauft (Kod. 550 fol. 60). Laut des amtl. Seenverzeichnisses von 1901 war damals im Besitze des Hintersteinersees der Eigentümer von Tierberg, Öberhumer von München. Im J. 1921 erwarben ihn die Perlmooser Zement werke zu Kirchbichl und erbauten hier ein Kraftwerk, welches die Wasserkraft aus jenem See bezieht

und diesen als Staubecken verwendet. Der See ist 47 ha groß und im Mittel 15 m tief, an der tiefsten Stelle 35 m. Dieser See wird auch in den Mirakelbüchem der umlegenden Kirchen, und auch der Wallfahrt Maria Alm bei Saalfelden um 1700 erwähnt, weil Leute, die zur Winterszeit über seine Eisfläche gehen oder fahren wollten, eingebrochen und dann gerettet worden sind. Es ging die Sage, daß wenn der See unter dem Eise brülle, dies umso fester sei (Scheffel in Tir, Heimatblätter Bd. 8 Jg. 1930 S. 99 f. mit Bild). Laut

des Berichtes von 1768 hat ,,der landesfürstliche See in der Kreuztracht Schefau auf dem Hinterstein genannt schene Forellen”. Tiersee, das Tal westlich Kufstein, wird seit dem 13. Jh. erwähnt, aber erst in Urkunden von 1461 und 1474 „der See in der Tiersee”, der damals im Besitz von kleinadeligen Herren der Gegend, der Ebbser von Stain, der Westerstätten und Reicbertsheimer gewesen ist (Archivberichte 4, S. 96 u. 100). 1751 wird er vom Verwalter der Hofmark Maxiastein dem Banmann zu Schröck in der Thiersee

ver kauft. Daher erklärt sich der Name Schxöckensee oder Sehrecksee, der für diesen Thiersee nebenher üblich war, aber nicht ursprünglich auf den See oder eine Eigenschaft desselben sieb bezieht, sondern von dem Hofnamen des Besitzers auf den See übertragen war. Nach dem Fischwasserbericht des Landrichters von Kuf stein führt „der See in der Thiersee, gehört dem Bauern zu Schröck ebenda, Höchten, Schleien und etwas wenig Krebs”. Im Kataster der Gemeinde Thiersee von 1775 (StA. Kat. 5/32) Nr. 2270

wird als Besitz des Matthias Hofer angeführt das Gut zu Schröck und „ein See, der Schrecksee genannt, mit Hechten, Schleien, Haslen und Karpfen besetzt, ist mit größerem Fischzeug zu fischen und im Umfang 1010 Klafter, geschätzt auf 125 fl.”. Jener Umfang entspricht annähernd der Fläche von 25.9 ha, die in der Katastermappe für den Thiersee eingetragen ist, als Besitzer um 1900 der Gastwirt Koller von dort. — Ein Bild dieses Sees in der Zeitschrift Tirol 1929 Februar. — Über den Ursprungsee bei Landl siehe

19
Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Pagina 193 di 523
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XII, 510 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Segnatura: II Z 92/32
ID interno: 104633
oder aus Moorboden zu erschließen, auf welche kein Siedlungsname mit „See” hinweist, wohl aber solche, die mit „Moos” oder „Ried” oder „Rohrach” oder auch vordeutsch mit Lacus, Ralus, Puteus und Ulva irgendwie gebildet sind 1 ). Aber gerade diese Namen sagen uns, daß zur Zeit ihrer ersten Anwendung auf Siedlungen an der betreffenden Stelle kein See, keine offene größere Wasserfläche, sondern nur mehr ein Moor vorhanden gewesen ist, das allerdings aus einem vorgeschichtlichen See meist

Zahl von Seennamen in Tirol untergekommen sind, die in jener Abhandlung nicht erwähnt werden. Die Seen haben zum Teil Namen, die eigens für sie gebildet sind, zum Teil werden sie bezeichnet, indem der Name des Ortes oder der Gegend, an dem oder in der sie liegen, liegt der er-Endung als Attribut vor das Grundwort „See” gesetzt wird. In dieser letzteren Arb werden Seen nach Ortsgemeinden benannt: Schütterer See, Ambraser-, Lanser-, Völser-, Seefelder-, Nassereiter-, Heiterwanger-, Grauner-, Haider

-, Dumholzer-, Kälterer-, Antholzer-, Toblacher-, Tristacher-, Alkuser-See. Nach Weilern: Piburger-, Montiggler See. Nach Almen: Zireiner See, Yilsalp-, Traualp-, Delps-, Loder-, Juns-, Mölser-, Mutter-, Unterberger-, Gaislach-, Finstertaler-, Riffel- oder Taschachsee, Flims-, Kortscher-, Pinauder-, Saxalber-, Karer-, Eisbrugg-, Ober seit-, Obstanzer-, Neualp see und viele andere. Nach Tälern und Pässen: Reintaler-, Obernberger-, Reschen-, Brennersee, Hintersteiner See. Nach Flüssen: Achensee, Vilssee

, Schwarzwassersee. Bei der ersteren Art, der Bildung von eigenen Namen für einzelne Seen kommt besonders die Farbe, Gestalt oder Lage des Sees in Betracht: Nach der Farbe des Wassers oder des Untergrundes des Sees: Schwarzsee oftmals so bei Kitzbühel, im Zemmgrund, ober Sölden im Ötztal, bei Nauders, in Passeier und Sprons, in Ulten, auf der Villanderer Alm. — Weißensee am Fern und im Kaunertal. — Grünsee bei Nauders, im Sprons bei Meran, im Ulten. — Blauer See im Vikar. — Lichtsee im Obernberg. — Lautersee

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Pagina 230 di 523
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XII, 510 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Segnatura: II Z 92/32
ID interno: 104633
II, 2. — Seen im Gschnitz; im Hundstal und Flauerlinger Tal. Obernberg von 1775 Nr. 310 und jenem von 1840 Nr. 207 ist dieser See unter dem Namen „Wildsee in der Alpen Padrins, grenzt allseitig an die Alpen oder gemain Berg, luteigen, Schätzwert 96 fl.” eingetragen. 1826 war der See im Besitz des Lueger- Wirtes Johann Hörtnagl und kam im J. 1861 an den Matreier Gastwirt Franz Steiner, dessen Familie den See heute noch besitzt und an dessen Ufer auch ein Gasthaus erbaut hat. —- Ein Bild

und die Spezialkarten den Lauterer See, 1.3 ha, und den Traubsee, 0.3 ha, sie sind im Besitze der Eigen tümer der dortigen Almen. Wir kommen nun zu den Seen des Oberinntales : Das Fischereibuch von K. Max nennt S. 22 ein Wildseele im Huncztal, d. i. im Hundstal, das bei Inzing südwärts vom Gebirge ins Inntal herabzieht. In einer anderen Fischwasserbeschreibung wird es nicht mehr erwähnt, in der Anichkarte ist es als Hundstaler See verzeichnet, in der Spezialkarte wird hier die Gegend „Seeloch

” und in dieser ein kleiner See vermerkt. Ferner erwähnt das Fischereibuch S. 12 das Wildseelein im Widersberg, gleich dem vorhergehenden in Gams revieren, also ziemlich hoch gelegen; von diesem ist in das Fischereibuch auch ein entsprechendes Bild aufgenommen, wenn die Eindeutung des Herausgebers (in der Einleitung S, VIII und Bild bei Seite 14) richtig ist. Widersberg heißt auch heute ein Seitental des Flauerlingertales und in letzterem liegt bei 2200 m ein See, der auf der Anichkarte Flauerlinger See

, in der Spezialkarte von 1880 Tuxer See heißt und 1—2 ha groß ist. Ich vermute, daß dieser der See im Widersperg ist, wenn er auch im Fischereibuch S. 12 im Bereiche des Landgerichtes Sonnenburg und nicht in jenem des Landgerichtes Hertenberg, zu welchem das Flauerlinger Tal gehört, angeführt wird. Im Jagdbuch des K. Max. 8.130 wird der Widersperg zum Gericht Hertenberg gerechnet und als ein Teil des Flauerlinger Seetales bezeichnet. Auf der Stamser Alm nahe dem Übergang ins Zirmbachtal verzeichnen Anich

und die Katastermappe von 1856 zwei kleine Seen. An der nördlichen Seite des Oberinntales weist der Name Sevelt oder Seefeld, der bereits um 1060 und dann um 1260 erwähnt wird (Stolz Lb. 397), darauf hin, daß hier Seen bestanden haben, die sich übrigens durch den See- und Gießenbach zur Isar entwässern. Die Seen selbst werden aber erst im Fischereibuch des K. Max S. 20 erwähnt und zwar der Lampretensee, so benannt nach einer Fischart, und der Ablaßsee hinter dem Kloster. Der erstere als „Lampretensee oder Wildsee

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