Adnan wild verzweifelnd andern Tische nieder. Als am nächsten Morgen die Zonne in leuchtender Pracht am liefblauen Himmel emporstieg, stand der arme Adrian an einer offtuen Grube und vor ihm be fanden sich sechs Soldaten, mit geladenem Gewehr, gewärtig des Kommandos, das ihm den Tod bringen sollte. Noch einmal zog er die teuren Andenken von seiner Bürgel heroor, sie mit heißen Küssen bedcckend. Dann blickte er lange hinüber zu den schweizer Bergen, und als es geschah, begann plötz lich weich und süß
in altbekannten trauten Tönen das Alphorn zu erklingen, als wollte es ihm den letzten Liebesgruß vom teuren Vaterlands bringen. Mit frommgefalteten Händen mit Tränen in den Augen und stand er eine Weile regungslos lauschend, dann rief er, über wältigt vom Sturm der Gefühle, mit bebender Stimme hinüber zu den waldumkränzten Berges riesen: „Leb wohl, mein teures, schweizer Heimatland!' Dann knallten sechs Schüsse durch die morgenstille Luft, das ferne Echo weckend, - und gleich daiauf lag still und regungslos