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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1868
Erzählungen aus dem Tiroler Volksleben
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Pagina 194 di 232
Autore: Schöpf, Johann Peter / von J. Schöpf
Luogo: Brixen
Editore: Weger
Descrizione fisica: 227 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: 1.648
ID interno: 73824
19 V „Wir wollen sehen' — erwiderte der Schweizer. - Turl setzte sich nun auf seinen Reisesack und begann das Geschäft, dessenwegen er vorzüglich nach Rom gekommen zu sein schien. Mit dein Ernst und der Aufmerksamkeit, mit welchem der heidnische Au gur ans seinem wteine sitzend den Bogelflug beob achtete, hielt er Umschau und faßte die Kommenden und Gehenden ill's Auge. Hatte sich ihm der erste Schweizer, mit dem er zu thun gehabt , nicht un gnädig bewiesen, so verließ ihn sein Glück

auch bei 'den folgenden nicht, welche die Wache bezogen. ' Die ungemein, freundliche Erscheimmg, in der er sich repräsentirte, sein herzgewinnendes Aeußere, ein be redtes Mundstück, das uni Worte nie verlegen war, — kurz, Verschiedenes wirkte zusammen, die wach habenden Schweizer , die ill ihm jetzt ihren Collegen erblickten, ihn: günstig zu stimmen. Was er von sich und dem Zweck seines Hierseins hatte verlallten las sen, war bald Gemeingut der ganzen Schweizerwache geworden und gab Zu allerlei Deutungen und Ber

- muthungeu Veranlassung, und das Mthselhafte der Sache erhöhte deren Reiz und das Interesse für die Person, von der sie ausging. Die Meisten konnten nicht umhin, Turl's wunderliches Treiben zu belä^ Hellt — indeß der -Ernst, mit der er der Sache ob lag, der Eifer, à brachte doch wieder die Ansicht zur Geltung, daß es sich um keine Kleinig keit handle , und schützte Tmln vor unzeitigen Scherzen. Dieser erkannte sogleich , wie sehr er an die Schweizer angewiesen sei , wie sehr er suchen müsse

, diese sich hold und gütig zu stimmen , daß/er an ihnen seine besten Freunde, Rathgeber und Helfer besitze. Ein Schweizer war es wieder, den Turl.

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Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
1904
¬Die¬ Stadt Glurns : ein Gedenkblatt zur 600jährigen Jubelfeier (1304 - 1904)
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Pagina 52 di 99
Autore: Karner, Karl / von Karl Karner
Luogo: Brixen
Editore: Kath.-polit. Preßverein
Descrizione fisica: 94 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Glurns;s.Heimatkunde
Segnatura: I 107.006 ; I 59.036
ID interno: 162147
den Rücken Zn fallen. Diese Abteilung erreichte bei der Dämmerung die Höhe des Waldes ober Laatsch und stieg aus verschiedenen Pfaden in das Tal hinab. Von den Türmen in Mals erblickte man die herab steig enden Feinde. Die Nachricht, daß die Feinde im Rücken seien, erregte natürlich bei den Tirolern in der Schanze großen Schrecken. Die vom Berg herab gestiegenen Schweizer sammelten sich, drangen gegen Laatsch vor und zündeten dort, gemäß verabredetem Zeichen, einen Stall an. Die Österreicher

, welche in Laatsch standen, zogen sich zur Hauptmasse an die Marengbrücke zurück. Die Schweizer griffen sogleich die zurückweichenden Tiroler an, um die Brücke über den Rambach und die Straße im Rücken der Schanze zu gewinnen. Sie wurden aber hier so übel empfangen, daß 200 beim ersten Sturm auf der Brinke blieben. Wäre in diesem Augenblick der be rittene Adel den Feinden in den Rücken gefallen, so wären die 2000 Schweizer ohne Zweifel vernichtet worden. Unter dessen stürmten letztere auf das Signal

vom brennenden Stall in Laatsch von innen auf die Tiroler. In zwei Ab teilungen rückten sie vor: die größere am rechten Ufer des Rambaches, die kleinere am linken Ufer von den Calvawiesen her. Am rechten Ufer stießen sie aus das sogenannte neapoli tanische Kriegsvolk in dem Böschawald. Dasselbe sah sich nach vierstündigem heftigen Kampf gezwungen, hinter die Schanze sich zurückzuziehen. Nun stürmten die Schweizer am linken Ramufer und am Laatscherberg gegen die Schanze heran, mußten sich aber nach großen

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1868
Erzählungen aus dem Tiroler Volksleben
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Pagina 191 di 232
Autore: Schöpf, Johann Peter / von J. Schöpf
Luogo: Brixen
Editore: Weger
Descrizione fisica: 227 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: 1.648
ID interno: 73824
seinen ails rochen, gelben und grünen Flecken phan tastisch zusammengesetzten geschlitzten Hosen und Wams war für Tur! eine Erscheinung, der er sich nicht ohne Scheu. Zu nahen getraute. Ein weiteres Bedenken war, ob mit deutscher Sprache bei demselben etwas ausZurichten sei? Jndeß Turl nahm das Herz in beide Hände, schlug sich alle störenden Flausen in den Wind , nahte sich mit bedächtigem Gange dem Schweizer und sagte: „Guter Freund! mit Verlaub, seid doch so gefallig und sagt nur aufrichtig

, wo muß Ulan denn eigentlich hinaufgehen, wenn' man zum Papst kommen will?' . Der Schweizer stand .still, sah die fragende Er scheinung an, wollte eine ernste, sehr ernste Miene machen, wollte eine barsche Antwort geben, begann aber schnell, das Gesicht zu erheitern, ein wellig Zu lächeln, und erwiderte im gütigen Tone : „Wo mall zum Papst geht, willst du wissen., was kümmert dich dies.?' Wie froh, wie erstaunt war Tnrl, als er die deutschen Lante aus dein Munde des seltsamen Man nes vernahm. „Gott

sei's gedanA, Ihr versteht mich. Ihr sprecht deutsch' — antwortete^ er. — „O, wre froh bin ich um Euch und' bitte Euch herzlichst, mir Zu sagen, wo Jeder gehen muß, der zum Papst hin- aufkommmen will?' — „Sonderbar' — sagte der Schweizer und wies, auf die Mhe MarmoMeppe hin, die in das Oortà vairM'Ä — dell Hof des Damasus — hinaufführt und setzte bei : „Wer zum Papst will, muß über diese Treppe hinauf.' „Vergelt's Gott, vergelt's'Gott Zu tausendmal' — sagte nun Tnrl, in tiefster Seele erleichtert

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