J p &ct md IpM Ieutschland—Schweiz l:l unentschieden Sie Faßballweltmeiflerschaft Paris, 4. Juni. Die 33.000 Zuschauer, die zu dem Fußbail-Länderkämpf Deutschland gegen die Schweiz gekom men waren, sahen ihre Erwartungen nicht nur erfüllt, son dern. was Spannung und Rasse anbelangte, sogar weit übertroffen. Der Kampf zwischen den beiden Fußballnatio nen wurde mit vorbildlichem Einsatz geführt, und die Schweizer konnten ihren letzten großen Erfolgen einen neuen anreihen. indem es ihnen gelang
zu einer Zeit, als die Schweizer immer wieder an- griffen und als schließlich nur zehn deutsche Spieler im Felde waren. Als die Vesten in der Mannschaft müssen der Schwein furter Läufer Kupfer und der Wiener Rafrl im Vor ange sprochen werden. In der Verteidigung hatten Janes und Schmaus eine ungeheuer große Arbeit zu verrichten. Mock als Mittelläufer war sehr gut, sein Aufbau war vorbildlich. Auch Kitzinger siel nicht ab. Im Angriff sah man viele schöne Einzelleistungen. hin und wieder auch schnelle
flüssige Kombinationen, aber den Eindruck eines geschlossenen, schußgewaltigen Sturmes hatte man nicht. Hervorragende Schweizer-Elf Es war geradezu unglaublich, wie einfach und zweck mäßig die Eidgenossen auch diesmal wieder spielten. Sie kämpften mit hundertprozentigem Einsatz, mit dem Körper, aber auch mit dem Kopf. Der Glanzpunkt der Schweizer. Elf war der Verteidiger Minelli, der in Lehmann einen ungemein geschickten Helfer hatte. Vernati im Deckungsl- zentrum war sehr beweglich und paßte
sich jeder Situation geschickt an. Im Sturm gaben Walaoek und Abegglen den Ton an. Am gefährlichsten war aber der spurtschnelle Mit telstürmer Bickel, der ständig auf der Lauer nach einem er folgversprechenden Durchbruch lag. Schiedsrichter Langenus, dem die Linienrichter van Morsel (Holland) und Marengo (Frankreich) zur Seite stehen, läßt zwischen dem Wiener Läufer Mock und dem Schweizer Verteidiger Minelli wäh len. Der Schweizer gewinnt die Wahl, entscheidet sich aber gegen die Sonne und den deutlich fühlbaren
Wind. In fol gender Ausstellung nehmen die beiden Mannschaften den Kampf aus: Deutschland: Raftl: Janes, Schmaus; Kupfer, Mock, Kitzinger; Lehner, Gellesch. Gauchel, Hahnemann, Pefser. Schweiz: Huber; Minelli, Lehmann; Springer, Vernati, Lörtscher; Amado, Walacek, Bickel. Abegglen, Aebi. Dre beiden Treffer Die Schweizer haben den besseren Start und drängen die Deutschen anfänglich ganz zurück. Aber nach ungefähr zehn Minuten rafft sich Deutschland auf und ist nun stark im Vorteil. In der 31. Minute