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Romano auch noch immer vorenthält, der Schweiz. Dies war gewiß überraschend, da sich ja die Aufmerksamkeit der Irredenta seit dem Friedens schlüsse offenkundig gerade Schweizer Landschaften, insbesondere dem Tessin, zuwendet, das gewiß nicht auf der letzten Seite der irredentistischen Fibel verzeichnet ist. Die Zeit, wo man sich noch mit diesem Kanton allein begnügen wollte, ist aber längst dahin. Tolomei, dem die gelungene irre- dentistische Kampagne gegen Tirol Sitz und Stimme im römischen Senate
heute das offizielle Rom die Schweizer Bundes regierung, daß die durch die Zeitungspolemiken her vorgerufenen Zwischenfälle wegen der „Gefahr einer Eindeutschung des Tessins^ die herzlichen Bezie hungen zwischen dem savoyischen Königreiche und der Eidgenossenschaft gewiß nicht stören könnten. Ander seits betonte der Ministerpräsident Mussolini im Vorjahre in einem Gespräch mit dem Vizepräsi denten der Tessiner Kantonalregierung über die Zu nahme des deutschen Volksteiles im Tessin
dieser Quertreibereien nicht so recht im klaren gewesen zu sein. In die ser Richtung schrieb mir noch im Vorjahre ein an gesehenes Schweizer Blatt, daß die Eidgenossen- - Sonnensucher den allerdings langen Weg hieher ge funden. Freilich, in den Bahnhöfen und Zügen hallt es wieder von nordischen Lauten, aber es sind meist Helle, jugendfrische Stimmen, frohe Kinderrufe, Iu- gendwandergruppen vom Ostseestrand, immer auf den Beinen und ewig begeistert, die bei treudeutschen Volksgenossen in vorgeschobener Südmark warm
findet, und schaft auf der Hut sei, man aber vermeiden wolle, durch Besprechung der irredentistischen Gefahr eine zu große Beunruhigung in die Bevölkerung hinein zutragen. Nun scheint ja diese Taktik zum Heile des großen Ganzen verlassen worden zu sein. Die Schweizer Oeffentlichkeit beschäftigt sich ja heute fortgesetzt mit dem durch die faschistische Presse vertretenen Ausbreitungsdrang Italiens nach Nor den. Die „Gefahr einer Eindeutschung des Tessins, gegen die sich Italien wehren müsse