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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 1 di 8
Data: 14.12.1890
Descrizione fisica: 8
sind. Vielleicht finden sich Manche unter den einstmals in Karlsbad Geheilten, welche den unglücklichen Bewohnern dieses Bade ortes mit einem kleinen Scherflein zu Hilfe kommen wollen. (Eingehende Spenden werden auch vom Stadtmagistrat Bozen angenom- lnen und ihrer Bestimmung zugeführt.) Im deutschen Reichstag bezifferte Staatssekretär Baron Maltzahn den Ueber- schuß in der Reichskaffe auf 10 Millionen Schneider und Ziegeldecker. (Eine lustige Geschichte vom „D'rcmkriegen.") Im Sauerlande lebt ein Schneider

und ein Ziegeldecker, sind recht gute Freunde zusammen, necken sich aber gegenseitig wie's nur immer geht, und ein Festtag ist es für jede», wenn er dem andern einen Streich spielen kann. Da einmal trifft es sich, daß die Beiden in einem und demselben Bauernhose beschäftig sind. Dem Schneider ist ein neues G'wandl für den kleinen Nazi übertragen, der Ziegeldecker hat am Dache anszubessern. In diesem Bauernhöfe ist heute nur die Bäuerin und und der kleine Nazl zu Hause, alle andern sind auf dem Feld draußen

. Der Schneider hat es bald weg, daß es heute zu Mittag Selchfleisch mit Kraut und Knödl gibt, und da das gerade des Ziegel deckers Leibspeise ist, so spekulirt er, wie er den selben auf gute Art darumbringen könnte. Endlich ist's Mittag. Die Bäurin wischt mit ihrer Schürze den Tisch sauber ab und meint: „Nazi, geh' ruf' den Ziegeldecker zum Essen." „Hat's gar nicht nöthig, der k.uin .Heut' nichts essen", mischt sich der Schneider darein. „Ja, warum denn uicht, fehlt ihm vielleicht etwas," fragt die Bäuerin

. Darauf der Schneider: „Er ist halt heut' sonv'l unwohl, so daß ihm zuweilen das warme Wasser aus dem Munde läuft- Er sagt aber, es macht weiters nichts, er hätt's schon öfter g'habt, wenn er Mittags fastet, vergehts schon wieder." Gut war's. Die'Bäurin that nichts mehr der gleichen und stellt das Essen auf den Tisch. Während sich's nun der Schneider unten recht gut schmecken ließ, war es dem Ziegeldecker freilich uicht gar wohl am Dache. Das Mittagläuten war längst vorbei, es schlug halb Eins

beschäftigt, fragt ganz arglos: „Na,. Meister, ist euch schon leichter? Der Schneider sagt, daß Ihr nichts essen könnt." Der Ziegeldecker wär' gewiß über den Schneider hergefahren, wenn er dagewesen wär', doch er be sinnt sich, hält sich zurück und meint: Ja, jetzt ist mir schon besser, könnt auch schon , was essen, wenn g'rad was wär'!" Sagt's und macht behutsam die Thür zu, denn in der Stube drinn sitzt der Schnei der. ...... „G'selchtes is kein's geblieben," bedauert die Bäurin. „Da hat sich<-dex

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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 5 di 8
Data: 25.09.1887
Descrizione fisica: 8
, Kerschbaumer und Obrist, Tischler, Bozen, Maria Obbrugger, Tischlerei, Leisach, Josef Lobis, Tischler, Sarnthein, Joh. Mar- soner, Tischler, St. Pauls, Jos. Plank, Tischler, Zwölfmalgreien, Carl Rosanelli, Tischler, Bozen, Johann Vieeider, Drechsler, Bozen, Carl Wie denhofer, Bürstenfabr., Bozen, Angelo Zanetta, Schirmfabr. Meran, Johann Azzolini, Schuh macher, Bozen, Carl Hanel, Schneider, Bozen, Franz Huber, Tapazierer, Meran, Chr. Koch, Schneider, Bozen, Jakob Marinell, Tapezierer, Bozen, Franz Nagele

, Bozen, k. k. Fachschule für Steinbearbeitung, Laas, Fr. Haider, k. k. Fachschullehrer, jBozen, S A. Knoll, Fotograf, Bozen, I. G. Mahl, Buchdrucker, Bruneck, Johann Moroder, Holzbildhauer, Grö- den, Josef Rifesser, Holzbildhauer, Gröden, I. Wrbatzky, Schneider Bozen, Hans Schullerbauer, Fotograf, Brixen. 3. Bronzene Au ö stetl un g 6me dai l le: Roman Bonvicin, Schmied, Bozen, Raimund Krainer, Schlosser, Brixen, Math. Laimstädter, Spängler Meran, Josef Pfister, Schmied, Sterzing, Brüder Ranzi

. Regele, Bindenmacher in Sarnthal, Ant. Sleinkeller, Gärber, Kalter», Pet. Steiner, Sattler, Percha, Josef Stolz, Tischler, Bozen, Alois Stadler, Drechsler, Birgen, Ant. Boumetz, Tischler, Brixen, Franz Weber, Bürstenmacher, Bozen, Franz Albertani, Schneider, Bozen, E. Baisi, Schuhmacher, Bozen, Alois Dechristin, Schuhmacher, Meran, I. Ellenberger, Schuhmacher, Meran, Joh. Goldiner, Schuhmacher, Brixen, C. Huber, Schneider, Meran, Mich. Kiniger, Hutmacher, Sillian, A. Kohl, Schneider, Brixen

, A. Husterer, Schneider, Meran, Jak. Lobis, Schuh macher, Bozen, Kath. Moralt, Kunstftickerin, Bozen, Jos. Rienzer, Schuhmacher, Jnnichen, Martin Schmied, Handschuh macher, Bozen, R. Zwick, Schuhmacher, Bozen, Genoffen- schaftö-Dampfmolkerei, Sterzing, I. Malapell, Kunftmühle, Brixen, Jos. Mayr, Feigenkaffeefabcik, Niederdorf, k. k. privil. Sennerei-Genoffenschaft, Niederdorf, Schwarz'sche Sennerei- Genoffenschaft, Jnnichen, Jos. Kerschbaumer, Seifen- und Kerzenfabr., Brixen, Tobias Brenner, Baumeister

, Josef Rungg, Rothgärber, NaturnS, Jof Stifter» Gärber, Sterzing, Johann Schäfer, Tischler, Welöberg, Peter Tauferer, Gärber, Bozen, Alois Ueberbacher, Antiquar, Bozen, Joh. Zambiasi, Peitschenmacher, Auer, Roman Delladio Kleider macher, Bozen, Anna Toblander, Modistin, Bozen Rud. Jordan, Buchbinder, Bozen, Jakob Mäscher, Schuhm., Bcuneck, Hermann Perger, Friseur, Meran, Luigi Rigatti, Schneider, Bozen, A- F. Schanung, Buchbinder, Brixen, v. Smolinöka Privat-Stickschule, Jnnichen, Pet Fulterer

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 07.02.1891
Descrizione fisica: 8
, ja sogar manche davon allerhöchste De korationen erhalten haben, nun empfangen? Den Gemeinden müssen sie zur Last fallen, zu guter Letzt müssen sie eine Gemeindelast werden, Kaum sie ihre fromme Andacht verrichtet chatten, kam ein hübscher blonder Knabe des Weges. Der Hane einen Wachholdcuen in der Hand und ein wohl- gefchnürtes Felleisen am Rücken und pfiff das Liedel von der schönen Frau Wirthin am Rhein. „Sieh einmal," flüsterte der Schneider zum Schuster, „der lhut ganz genau, als ob er ebenfalls

ein reisen- der Parteigenosse von uns wäre." „Der könnt uns aus der Roth helfen", cutgcg- nete der Schuster, auf den Rest des Brennsterzes blickend, welcher noch in der Pfanne war. „He, Bruder!" schrie nun der Schneider den Vor übergehenden an, „Du bist ein vacirender Sattlerge sell und hast gewiß Hunger!" „Nein", antwortete der blonde Knabe und blieb stehen, „ich bin ein Tischlergesell!" „Gut ist's, dann hast Du noch mehr Hunger. Glücksbruder, komm her, halte mit uns, wir haben einen Freudentag. Laß

habe. Ich danke Euch recht schön". Sonst sagte er nichts, blickte aber mit jedem Löffel voll, den er aus der Pfanne hob, dankesinnigen Auges bald auf den Schuster, bald auf den Schneider. „Zu danken hast es dem zweiköpfigen Kalb", ent gegnen der Schneider bescheidentlich. „Wenn Du Dich sattgegessen hast, Adam, so nimm die Pfanne, trage sie ins Haus und bedanke Dich fein für Deinen Theil; wir für den unfern sind schon ledig. „Das thue ich recht gern", antwortete der Tisch ler, „aber Adam heiße

ich nicht." „Das macht nichts", gestattete der Schneider. „Ich heiße Peter Obenaus und will mich gleich zeitig auch bei Euch bedanken, daß Ihr so freundschaft lich gewesen seid, mich herbeizurufen. Ich Hab ein Liedel gepfiffen; hätte aber nicht mehr lange unge halten, der Spaß. Jetzt lhut sich's wieder, und ich werde nun die Pfanne zurücktragen." Während im Waldschachen dies Idyll sich vollzog, begab sich im Hause ein Auftritt von wahrhaft dra matischer Größe. Als die Bäuerin mit dem Gesinde zurückgekommen

Pfanne ein, wendete sich au den Bauern und an die Bäuerin und sagte treuherzig: „Da wär die Prämie und ich will mich beim zweiköpfigen Kalb recht schön bedanken!" Eine Minute nach diesem artigen Wort erreichte die dramatische Situation ihren Höhepunkt. Der Schuster und der Schneider draußen hörten noch das Jammergeschrei des blonden Knaben und machten sich dann eilenvs davon, im Bewußisein, eine edle Tbat verübt zu haben. Denn die Handwerksburschen müssen stets Zusammenhalten, um jüngeren Nachwuchs

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Pagina 2 di 8
Data: 14.12.1890
Descrizione fisica: 8
das Haus vernichtet und acht Personen verletzten sich. Am 28. Dez. brannte es in der Tischlerwerkstätte des B n d a p e st e r Volkstheaters, ohne daß das Feuer größere Ausbreitung erlangte. Tags darauf ist das Teatro Umberto zu Florenz eingeäschert worden. Es war vor Beginn der Aufführung des Ballets „Amor", und die Besucher, die schon die Galerie füllten, konnten sich glücklich rette». Der Schade gierig, aber daran ist mir gelegen zu wissen, was es mit dem Schneider ist." Der Ziegeldecker

will mit der Farbe lange nicht heraus; aber die Bäuri» läßt ihm keine Ruh'. „Man erzählt solche Sachen nicht gern," meinte der Ziegeldecker, „selbst mein Weib weiß noch kein Wörtl davon. Aber wenn Ihr versprecht, daß Ihr es nicht weiter sagt und den armen Kerl nicht im Stich lasset, so sollt Ihr die Geschichte hören." „Kein Mensch soll etwas davon erfahren," sagt die Bäurin, „und helfen will ich so gut ich kann." Darauf macht der Ziegeldecker ein ernstes Ge sicht und sagt vertraulich: „Der Schneider

herumzubeißen." „Also nach dem G'schelchten kriegt er zumeist den Ansall? Da muß ich heut'aufpassen", erwidert die Bäuerin, „mein Gott, der Arme! Wer hätt' denn das von ihm gedacht!" Schneider, jetzt freu' dich, denkt sich der Ziegel decker nnd steigt, nachdem er mit Knödl und Kraut aufgeräumt hatte, wieder auf sein Dach. Die Bäuerin aber setzt sich zum Schneider in die Stube, nachdem sie vorher ein großes Schaff Wasser neben sich gestellt hat; man kann halt nicht wissen, was man braucht. Es dauert

nicht gar lang, hat der Schneider eine Naht fertig und ahnungslos will er sie nach seiner Gewohnheit zurechtbeißen. Da springt die Bäurin auf, erwischt das volle Schaff und gießt es dem Schneider so über den Kopf, daß ihm Hören und Sehen vergeht. Man hört vom Schnei der nur einen einzige» Aufschrei, weiter hat's ihm die Stimme verschlagen. Da steht er und zittert wie eine gebadete Maus. Das Wasser läuft nur so von ihm herunter und wird bald zu einem Bach! in der Stube, eine Weile beutelt und schüt

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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 2 di 8
Data: 06.01.1889
Descrizione fisica: 8
. In Europa würden die Staatsanwälte bei solchen Späffen jedenfalls auch ein Wörtchen mitreden. — - — Sage vom Pfarrer in Böls. Bekannt ist die Erzählung vom Pfarrer in V ö l s bei Bozen, Johann Schneider, welcher nach Bewältigung des Aufstandes im I. 1809 vorn französischen Kriegsgerichte, das ihn irriger Weise mit dem Kuraten von Vals bei Mühlbach ver wechselte, zum Tode verurtheilt worden war, im letzten Augenblicke aber, da man den Jrrthum ein gesehen hatte, frcigelassen wurde. „Doch die Freude

abgehalten wurde. Weiter lesen wir nun darüber im „Tiroler Bote": Ueber die Zeit, wann dieses Ereigniß stattge funden haben soll, sind die Autoren nicht einig; Staffier schreibt, daß in den ersten Tagen des Jänners 1810 Pfarrer Schneider sollte erschossen „Behüt Dich Gott, cs wär so schön gewesen" — tönt es in ergreifender Weise von der Musik-Bühne durch die menschengefüllten Räume bis weit hinaus in die stille Nacht, wo heute wohl auch so manches arme Menschenherz in der Erinnerung an schwere Stunden

oder Anfang des Jahres 1810 anzunehmen sei. Viel später konnte es überhaupt nicht gewesen sein, denn sechs bis sieben Wochen nach dem Beginne des Jahres 1810 kamen in Südtirol wegen Betheiligung am Aufstande keine militärischen Exemtionen mehr vor. Wie steht es nun mit dem wirklichen Datum des Todes des Pfarrers Schneider von Völs? Darauf gibt uns der Brixner Diöcesanschematismus für das Jahr 1811, also gewiß eine sehr verläßliche Quelle, folgende Auskunft: Unter den im Jahre 1811 ver storbenen

Diöcesanpriestern (die Pfarre Völs gehörte damals noch znm Bisthum Brixen) wird au 16 Stelle angeführt: „Joh. B. Schneider, Pfarrer in Völs, geboren zu Sterzing, 75 Jahre alt, 52 Jahre Priester, starb am 1. Oktober 1811." Also ist er nicht sogleich nach seiner glücklichen Er rettung vom Tode des Erschießens vor Aufregung und Freude gestorben, sondern ungefähr einund zwanzig Monate später, vermuthlich an Altersschwäche, Er blieb bis in die letzte Zeit seines Lebens Pfarrer in Völs, denn aus dem nämlichen

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 10
Data: 18.12.1883
Descrizione fisica: 10
und schneelosen Wintern der letzten Jahre ausgeblieben sind. — Diese Woche hindurch sind im Gasthause „zum schwarzen Adler' in Landeck, das neu und sehr schön wieder aufgebaut ist, die Genoffenschaftsbildungen des Gerichtsbezirkes Landeck vor sich gegangen. Die Schuster, Schneider, Sattler und Gärber wählten als Vorstand den Schuh machermeister Jos. Tripp von Landeck; die Tischler, Zimmerleute, Wagner, Binder und Maurer den Baumeister Alois Ladner von Landeck; dir Bäcker, Müller, Conditoren und Metzger

des Herrn. Eines schönen Tages wollte unser Herrgott lustwan- s deln und lud alle Apostel und alle die lieben Heiligen dazu ein, also, daß Niemand mehr im Himmel zurückblieb als St. Peter, der Thorwart. Dem befahl unser Herr den Himmel an und er möge zusehen, daß er Niemand in denselben hinein laffe, während er fort sei. So zog dann unser lieber Herrgott mit dem ganzen himmlischen Herre davon. Nun währte es nicht lange, da kam ein Schneider daher und klopfte an das Himmelsthor. St. Peter ! fragte

nach Herkunft, Stand und Begehr. Der Schneider gab redlich Auskunft und sagte, er wollte gern in den Himmel. St. Peter erwiderte: „Ich darf Niemanden in den Himmel einlaflen; denn unser Herrgott ist jetzt nicht daheim, und ich habe strenges Gebot keiner Seele das Himmelsthor zu erschließen, dieweil unser Herr aus ist.' Das ver droß den Schneider; er ließ aber nicht nach St. Peter 1 zu bitten und zu beschwören, er möge ihn doch einlaffen, er sei ja mit dem geringsten Platze zu frieden. Endlich wurden

sie einig in der Art, daß der Schneider hinter der Thür in einem Winkel hübsch züchtig und still sitzen müsse, damit ihn unser Herr, sobald er mit dem himmlischen Heere zurück- komme, nicht gewahre und sich erzürne. — So zog a r fo der Schneider in den Himmel ein und setzte sich nach der Uebereinkunst in den Winkel hinter der Himmelsthür. Als nun St. Peter wieder hinaus war, stand der Schneider auf und sah sich die himmlische Herberg näher an; gar vieles hatte er zu durchsuchen und zu bewundern

, bis er in alle Winkel hineingeschlichen war. Endlich kam er zu vielen prachtvollen Stühlen, die im Kreis aufgestellt waren; der Stuhl aber der in der Mitte stund, fiel besonders in die Augen, denn er war aus reinem Gold und viele kostbare Edelsteine gleißten daran; er war auch größer als alle die übrigen Stühle und davor stand ein goldener Fußschemel. Auf diesem kostbaren Thronseffel saß unser Herrgott, wenn er daheim war. Diesen Stuhl nun sah der Schneider und je mehr er ihn ansah, je beffer er ihm gefiel; endlich

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 08.09.1889
Descrizione fisica: 10
erwirkte. Bor allem aber, und das - wagen selbst die gewissenlosesten Ehrabschneider nicht in Abrede zu stellen — ein makelloser Charakter, an dessen Ehrenschild auch der strengste Sittenrichter keinen Flecken zu entdecken vermag. Wer aber ist Mechaniker Schneider? Wer ist der Mann, welcher den Anspruch erhebt, Eduard Sueß das durch lange Jahre wahrlich nicht zur Unehre seines Wahlbezirkes innegehabte Mandat zu entrei ßen und ihn aus dem niederösterreichischen Landtage zu verdrängen? Nur mit innerem

Widerstreben gehen wir daran, uns mit dieser Frage etwas näher zu beschäftigen. Am 18. Februar l. Js. fand im Gewerbeaus schusse des österreichischen Abgeordnetenhauses eine Enquöte statt. Zu dieser Enquete war Mechaniker Schneider seitens des Obmannes Grafen Belcredi als Experte zugezogen worden. Dies veranlaßte die der Vereinigten deutschen Linken und der deutsch- nationalen Vereinigung angehörenden Ausschußmit glieder, der Enquete fernzubleiben, weil sie die per sönliche Berührung mit Hern» Schneider

scheuten. Seither erschien nun aus diesem Anlasse eine Bro- chüre: Der Experte des Grafen Belcredi, Porträt eines „Vereinigten Christen' von Dr. Oscar Hein, welche sich mit der Frage befaßt, ob diese Abstinenz gerechtfertigt war und dieselbe auf Grund eines um fangreichen MaterialeS, bei dessen Zusammenstellung dem Grundsatze »sucliatur et alter» psrs« vollauf Rechnung getragen wurde, bejaht. Der Verfasser bringt den Nachweis, daß ein vom 3. Oktober 1838 datirter Brief, welchen Schneider anläßlich

', vom 17. Oktober 1886 pu- blicirten Correfpondenz stellte Schneider einem siche ren Alois Potschka am 14. Januar 1833 die Zu« muthung, eine falsche Stampiglie des Wiener Wäh lervereines anzufertigen. In derselben Nummer des selben BlättchenS richtet das antisemitische Mitglied des Bezirksausschusses im dritten Bezirke. Herr Stein drucker L. Hollomay folgende drastische Frage an Ernst Schneider: „Was sagt Herr Schneider dazu, wenn ich ihm Eines in'S Gedächtniß rufe. Es war voriges Jahr, circa 4 Wochen

vor den Ostern, wo er mir ein Bild brachte, welches die Abschlachtung eines Christenkindes durch Juden vorstellte, welches ich für gewisse Zwecke anfertigen sollte und Herr Schneider den erläuternden Text schrieb, was ich je doch rundweg verweigerte.' Einen tiefen Einblick in das antisemitische Par teigetriebe gewährt eine von demselben Hollomay in: Jahre 138S veröffentlichte, in der Schrift Dr. Hein's citirte Brochüre: „Mechaniker Schneider und sein Antisemitismus'. WaS da über die Gebahrung Schneider's

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 17.03.1884
Descrizione fisica: 4
derart an, daß er gezwungen war, sich Geld zu verschaffen, um seine Gläubiger zu befriedigen; er ging deshalb mit seinem Vater zu dem Angeklagten Johann Schneider, der für den wohlhabendsten Bauern in Sillian gilt und dieser lieh ihm 1600 fl. unter der Bedingung, daß die Eltern und Geschwister Bürgschaft leisteten. Später wurden die Eltern auf die von ihnen geleistete Bürgschaft hiu exe- quirt, sodann kam es zu einem Proceß, indem Johann und Anna Ortner behaupteten, sie hätten geglaubt

, als sie die ihnen vsn Schneider vorge legte Bürgschaft«Urkunde unterzeichneten, nicht für 1600 sl. sondern nur für 200 fl. Bürgschaft zu übernehmen. In dieser Rechtssache wurde dann Schneider zum Haupteide zugelassen und schwur, es sei seines Wissens nicht wahr, daß die Ortner's nur für 200 fl. Bürgschaft geleistet hätten und dies noch unter gewissen Bedingungen, serner es sei seines Wissens nicht wahr,daß Ortner's die Bürgschaftsurkunde Kona tiäe und ohne ihren Inhalt zu kennen, unterzeichnet hätten

. Auf diesen Eid hin wurden die Ortner'schen Eheleute oerur- theilt, die 1600 fl. an Schneider zu zahlen, da aber nichts mehr von ihnen zu bekommen war, so sah ihnen Schneider in einem Separatoertrage die Zahlung dieses Geldes nach. Johann und Anna Ortner aber machten gegen Schneider eine Klage anhängig, er habe mit jenen beiden Eiden Meineide geleistet nnd deshalb begegnen wir dem reichen Bauern vor dem Schwurgericht angeklagt 1. die Eheleute Ortner durch listige Vorspiegelung, als sollten sie nur für 200

sie durch die Unterschrift des Vertrages Bürgschaft leisteten; man könne doch nicht glau ben, daß er dem Johann Ortner jun., der schon damals schlecht stand und dessen Gut später auch verkauft worden ist, 1tj00 fl. leihen und sich von den Eltern nur für 200 sl. Bürgschaft leisten würde. Die Staatsbehörde dagegen hält es für unwahrscheinlich, daß die alten Ortner's, nachdem sie ihrem Sohne das Gut übergeben, >nnn auch nocy ihren letzten Sparpfennig hätten hergeben wollen. Besonders auffallend aber sei es, daß Schneider

den Ortner's die Schuld von 1600 fl. nachträglich nachgesehen habe, und zwar in einem eigenen Vertrage, denn, wenn Jemand eine For derung nicht eintreiben könne, so mache er einfach ein Kreuz darüber, setzte aber nicht erst einen, auch wieder Kosten verursachenden Vertrag aus, um dem Schuldner die Schuld zu schenken. Die Staatsbehörde sah hierin ein Schuldbewußtsein des Schneider, der damit verhindern wollte, daß ihm aus seinem angeblich falschen Eide Unan nehmlichkeiten erwüchsen. Die Aussagen der zwölf

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Neue Inn-Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 12.04.1891
Descrizione fisica: 8
der Brennstoffe in die Höhe. Auch das ist ganz in der Ordnung, dafür zahlt Gutmann 15.000 sl. in den Wahlfond. Wenn da der armen Bevölkerung die Augen noch immer nicht aufgingen, nnd wenn sie noch immer nicht wußte, für wen sie znr Wahl kommandirt wird, dann wäre ihr nicht zu helfen. Mit der Wahl eines Schneider und Liechtenstein haben sich die Vororte nicht aus gezeichnet; das ist wahr. Aber man wird milder nrtheilen, wenn man weiß, nicht nur für, sondern auch gegen, wen sie gewühlt haben. Sie haben gewühlt

nicht so sehr für Liechtenstein und Schneider, und eigentlich auch nicht so sehr gegen Friedrich Sueß nnd Kronawetter, sie haben gewählt gegen jene Clique, deren markanteste Vertreter wir in dem Spendervcrzeichnisse für den „liberalen" Wahlfond beisammen finden. Landwirthschaftlicher Handels- Anzeiger. Ein 17s jähriger blaugrauer Stier (Oberinnthaler Race) ist zu verkaufen bei „Wo»g" i» Ranggen. Aus dem Amtsblatt«. Borrufungen: Rosalia Wimpsheimer, und Johann Pohl, Wirthspächter in Innsbruck, beide unbekannten Aufent haltes

Bei fallsstürmen hin. Doch auch der Darsteller des „Hänselmayer- schen Ehepaares", der „Meta" und ihres Bräutigams „Wille" nnd des alten Faktotum „Streichberger" erwähnen wir in lobenswerthester Weise. Darsteller von Beruf hätten uns keine prächtigeren Figliren liefern können. Hr. Fanto, welcher die Rolle des „Kaufmann Rohrbeck" übernommen, zeigte uns den bühnengewandten Schauspieler. Fr. Fanto und Hr. Schneider spielten sehr dankenswertst. In der Rolle des schüchternen Lieb habers „Rose" allein

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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 6 di 8
Data: 17.03.1889
Descrizione fisica: 8
und beim Konkurs Viktor Bäcker in Meran wegen verspäteter An meldung, LiquidirungSlagfahrt am 30. März beim BezirkSg Meran, über daS Vermögen des Joh. Ober, Schneider i» Meran, Gläubigeranmeld. bis 9. und Liquid, am 23. April beim Beznköz. Meran. Kuratel verhängt über Andrä Kirchmaic von SistrauS. Erlediget. Die Kanzlistenstelle in Eaneberg, ev eine andere. Gef. bis I. April a» daS KreiSgerichtSpräsidium in Bozen. Geborene von Bozen und 12 Malgreien. Am I. Februar. Ludwig, S. des Ludwig Moser

, mit Maria Stampfer von St. Pauls. Johann Schrott von Lasen, Poschen- gutsbesitzer im Bozner Boden, mit Anna Michili von Kaltern, Dienstmagd. Peter Koster, Gütecbesitzer in GrieS. mitf/Maria- Solcher von Trient. Josef Minatti von Willen, Locomotivheizer mit Theresia Mayer von München. Anton Oelgartner von Girlan, mit Magd. Giovanelli von Carano II. Franz Obec- kofler, Schneider in Brixen. mit Antonia Mayrgründter von hier, Bartlmä Oberdörfer, Gutsbesitzer in GrieS, mit Maria Schrott von hier 12. Seb

. Meßner von Villnöß, Schneider hier, mit Aloisia Kleer, Näherin in Mals. Alex Dalva>, Tagl. in Auer, mit Dominika Grand! von Auer. Thomas Hilber von Montan, S duster in Kämpen», mit Elis. Plattner von Karneid, 19. Colorio Sciopion n von Ala, Heizer, mit Maria Sedlak von Stuhlweißen- burg Heinrich Amplatz Kellermeister hier, mit Anna Pichler von GrieS 23. Joh. Palaver von St. Lazzaro, Heizmeister, mit Clementina Zambelli von Candide, Wirthschafterin hier. 25 Joh. Mumeiter von Rentscd, Güterbesitzer

bringt das Heft auch noch eine Reihe kleinerer Illustrationen, so z B. sehr schöne Ansichten auS Con- stanz. AuS dem textlichen Inhalt des Heftes haben wir neben der Fortsetzung der Erzählungen von Cail May und M. Maryin die werthvolle» Aufsätze von Professor Weber über „Dill Riemei, schneider", von Dr. I. Rübsam, über den „Brief" und die fesselnde Plauderei von I. Dackweiler, über „Wintertage" hervor. Wie der Blitz regelrecht nbeunterfeit wird, erzählt und erläutert mit höchst instructive» Bildern

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 11.02.1890
Descrizione fisica: 8
der „General-Commandant' als simpler Capitän-Lieutenant in die kaiserliche Armee zurück. Später organisirte und führte er den Landsturm im Breisgau, rettete 1805 mit heldenmiithigen Anstrengungen einen Artilleriepark von 52 Kanonen, wofür er das Theresienkrenz und den Frei- Herrnstand mit dem an seine toscanifchen Thaten erinnernden Pradicate „von Arno' erhielt. Bei Aspern verrichtete Major Schneider neue Heldenthaten, bei Dresden erstürmte er mit seinen Jägern eine vor den« Moschynski'schen Garten

errichtete Redoute; eine Kartätschenkugel traf seinen Oberschenkel, und doch commandirte er begeisternd weiter; die Oberstencharge war sein Lohn. 18 >4 errichtete er die italienischen Freicorps, dann trat er an die Spitze des Tiroler Jäger-Regiments. Josö Schneider-Arno weiß aus dieser in Tirol unvergessenen Commandozeit eine nette Anekdote zu erzählen: Es kam dazumal wohl hie und da vor, dajz sich die Regiments - Commandanten kleine Abweichungen von der Adjuftirungsvorschrift bei ihren Regimentern

mit den von meinem Großvater eingeführten goldenen Achselschnüren auf der Uni form. Mein Großvater war glücklich darüber. Beim Abschied aber, als der Kaiser meinem Großvater die Hand reichte, sagte der gütige Monarch lächelnd: „Gut is gangen, Herr Oberst! Aber Wissen's, lieber Schneider, die Quasteln sind zwar gar nit übel, i mein' aber, wir bleiben doch beim Alten!' Und die Achselschnüre mußten wieder abgetrennt werden. Im Feldzuge gegen die neapolitanische Insurrektion war Schneider abermals unter den Tapfersten

der Tapfern, 1846 starb er als Miltär» Commandant von Oberösterreich und Geheimrath, nachdem er in zehn Feldzügen ehrenreich ge kämpft und sieben Wunden davongetragen hatte. In der Armee war der tapfere Schwabe eine überaus populär« Figur, und Kaiser Franz hatte ihn ehrlich lieb. „Es gibt nur Einen Schneider in der Armee!' sagte er. Als er nach Neapel zu Felde ziehen mußte, brachte Baron Schneider dem Kaiser seine beiden kleinen Knaben in die Hosburg und sprach: „Majeschtät, ich muß in den Krieg

; ich bitte Eure Majeschtät für meine Bube zu sorge'.' Sprach's, verneigte sich und ging, dem Monarchen seine „Bube' zurücklassend- „Aber Schnei der!' rief ihm der Kaiser nach. Umsonst. Die Buben blie ben da und weinten jämmerlich, bis sie der gute Kaiser in einer Hof-Equipage heimbringen ließ. Bald darauf erhielt der ältere einen Freiplatz in der Neustädter Academie. — Ein andermal — Schneider war beim Hofkriegsrath comman- dirt — wollte er die wilden Botokuden, welche Kaiser Franz

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 24.10.1890
Descrizione fisica: 8
im Sechshauser Wahlbezirke der bekannte Mechaniker Schneider mit großer Majorität gewählt. Daß dieser Mann sich nicht jener Makellosigkeit erfreut, welche wir oben als unerläßliche Voraus setzung zur Bekleidung eines parlamentarischen Ehrenamtes bezeichnet haben, geht wohl schon daraus hervor, daß seine Berufung als Experte in die Enquete über die Krankenkassen die der Linken an gehangen Mitglieder, des Gewerbeausschusses ver anlaßte, von der betreffenden Sitzung fernzubleiben, Freitag, den S4. Oetober K8SV

weil sie, wie aus ihrer Zuschrift an den Obmann Grafen Belcredi hervorging, die Berührnng mit einem Emst Schneider vermeiden wollten. Thatsächlich wurden gegen diesen Mann eine Reihe von ehrenrührigen Beschuldigungen vorge bracht, welche er ruhig auf sich sitzen ließ. In der im Vorjahre erschienenen Broschüre „Der Experte des Grafen Belcredi' und in dem anläßlich des Gewerbetages in taufenden von Exemplaren an die Genossenschaften und gewerblichen Korporationen Oesterreichs versendeten Flngblatte: „Ein offenes Wort

an die Gewerbetreibenden Oesterreichs' von Dr. Oscar Hein, wird ein Brief Schneiders vom 3. October 1388 wörtlich angeführt, durch welchen er den Secretär des bairischen Handwerkerbundes anläßlich eines in Wien anhängigen Processes zu einem falschen schriftlichen Zeugnisse zu bewegen suchte. Dem letztgenannten Flugblatte liegt dieser Brief in den eigenen Schriftzügen Schneiders in photographischer Wiedergabe bei. Ein gleiches An sinnen stellte Schneider an den früheren Obmann- Stellvertreter des Wiener

Genossenschaststages Jo hann Kretschmar. Aus einer in dem antisemitischen Blatte „Oesterreichischer Reformer' am 17. October 1886 veröffentlichten Korrespondenz geht weiters hervor, daß Schneider einen gewissen Alois Petschka anl 14. Zänner1885 zu bewegen suchte, eine Stam- piglia des Wiener Wählervereins nachzumachen. In derselben Nummer des „Oesterreichischen Reformer' erzählt der Obmann des antisemitischen Bezirks vereines auf der Landstraße, Steindrucke? Leopold Holmay, daß ihm Schneider vier Wochen

vor den Ostern des Jahres 1884 ein Bild brachte, welches die Abschlachtung eines Christenkindes durch Juden vorstellte, damit er dasselbe für gewisse Zwecke in 20.000 Exemplaren anfertige. Aus einer im Jahre 1886 veröffentlichten Broschüre „Mechaniker Schneider und sein Antisemitismus' ist nebst anderen inter essanten Dingen zu entnehmen, daß Schönerer, Vetter und andere Aniisemitenführer den nunmehrigen Landtagsabgeordneten mit den ärgsten Schimpf- Worten belegten. Obwohl nun das obenerwähnte Flugblatt

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