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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 17.02.1877
Descrizione fisica: 8
bekannte Weise einen griechischen Paß und reiste nach Corfu, wohin er, als griechischer Staats bürger sich gerirend. seine Frau nachkommen ließ, die indeß ihre ganze Habe zu Geld gunachl hatte. Im Laufe der Z-it war er zum reichen Maune geworden. Ais nun «Doktor' Schneider zum erstenmal nach Corfu kam, machte er die Be kanntschaft dieses Manneö und gewann so sehr dessen Freundschaft, daß dieser ihm einmal das Geheimniß seiner Vergangenheit anvertraute. Als Schneider auf seiner Konstantinope

)er Neise — eS war dies -' Oktober v. Z. — wieder nach Corfu kam, iucht- er Laufer auf, der ihm wieder holt erklärte, wie unbehaglich er sich in Corru fühle, da er jeden Tag Gefahr laufe, daß es be kannt würde, daß er kein griechischer Unterthan und auf welche Weise er in den Besitz des Passes gekommen sei. Schneider wußte guten Nath. Mehrere einflußreiche türkische Paschas seien seine besten Freunde, und es wäre ihm ein Leichtes, Laufer das türkische Staatsbürgerrecht zu verschas fen. er müsse

spaziert n sie zusammen auf der Straße, als es Schneider einfiel, er habe etwak im Hotel vergessen, Laufer möge ihn bis zu seiner Rückkehr irgendwo erwarten. Er nahm den Zimmerschlkss-l, erbrach Laufer's und seinen eigenen Koffer, nahm auS dem ersteren das Geld, steckte es, da es eine» ziemlich großen Pack bil dete, unter den Nock, verließ das Hotel, miethet ein Zimmer in einem andern Hotel in Galata versteckte das Geld daselbst und suchte dann seinen „Freund' am bestimmten Orte auf. Abends

unterhielten sich Beide so gut, daß sie auf's Nachhaufegehe» gänzlich vergaßen, und als si Tags darauf ihr Zimmer betraten, bot sich ihnen ein Anblick dar, der Laufer in wirkliches, Schneider in prächtig imitirteL Entsetzen brachte. Keine konnte dem Andern etwas sagen, denn scheinbar hatte Beide das gleiche Unglück getroffen. Es wurde sofort Polizei herbeigerufen, das Hotel- peuoiial versammelt, und dieses sagte aus, eS habe gestern Schneider, als er allein ins Hotel kam, dasselbe mit einem Bündel

unter dem Arme verlassen und seit dieser Zeit habe Niemand das Zimmer betreten. Auf das hin wurde Schneider in Gewahrsam gebracht, trotzdem er seine Un- schuld natürlich hoch und theuer versicherte. Zwei Tage darauf gelang es den Bemühungen des österreichische» Cousulats jenes Ho'.el ausfindig zu machen, in dem er das gestohlene Geld ver borgen hatte. An ein ferneres Leugnen war also nicht mehr zu denken. Die von Seite des Con sulats gepflogenen Untersuchungen ergaben, daß Schneider au5 Taunwald in Böhme

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 16.08.1879
Descrizione fisica: 8
: „Lustige Abenteuer, Erzählungen aus dem Volke- und Touristenleben der Alpen von B. Rauchenegger, Tuckett u. A.' (2. Fortsetzung.) Mittlerweile wurde daS Schiff entladen, der Heuwagen fuhr über die Planke, das Schiff neigte sich langsam abwärts und schnellte, von seiner Last befreit, plötzlich empor — der unglückliche Schneider wurde nun von dem Verhängnis zu «iuer akrobatischen Leistung gezwungen; mit einem regelrechten, nach rückwärts ausgeführten Lalto mortale verschwand er von seinem Platze. Glück

licherweise hatte der alte Charrn diesen Vorfall bemerkt und schneller, als man eS ihm zugetraut Hätte, ergriff er einen Bootshaken, harpunirte den auftauchenden Schneider an den Kleidern »nd dirigirte ihn dem Ufer zu, wo dex unfrei- »illige Schwimmer pustend und nießend an'S Land stieg und von seinem glücklicheren Leidens- Zefährten lheilnahmsvoll empfangen wurde. Schneider hatte außer dem unzeitigen Bade Luven Schaden genommen; uur Bergstock und Hut waren «in Opfer des FlußgotteS geworden; der schöne

ihr Anliegen vor trugen. Mit großer Dienstwilligkeit kam der Letztere ihren Wünschen zuvor und bald saß Schneider im Sonntagsstaate deS WirtheS, wel cher sich zufälliger Weise ebenfalls einer großen Körperfülle erfreute, neben seinem Freunde Meyer, der bereits eifrige Studien auf der vor ihm liegenden Karte machte, um für morgen auf alle Fälle gesichert zu sein/ Die beiden Bergfahrer waren in der übel sten Laune angekommen und besonders in dem Innern des vielgeprüften Schneider tauchten schon ganz

Zuversicht erhob sich wieder langsam zum neuen Wachsthum. Ein treffliches Mahl, dem Schneider in sei ner Tiefsinnigkeit doch alle Ehre angedeihen ließ, hob ihn vollends zur Höhe deS HeldenmutheS und bald lauschte er mit Aufmerksamkeit den Darlegungen Meyer'S, der seiner Sache schon ganz gewiß schien. Nach dem Abendessen setzte sich der Wirth und die Kellnerin zu den städtischen Gäste», dar sie offenbar von der Pflicht durchdrungen waren, denselben nicht nur leibliche, sonder» auck» geistige Nahrung

zukommen zu lassen. Der Wirth, ei»r gemüthlicher Mann, der sich stark dem qnieS» zenzkähigen ManneSalter zuneigte, begann mit dem üblichen V:rhör über Herkunst und Ziel der Reise, in welchem Schneider gewissenhaft Rede stand, ohne jedoch die unangenehm bestan» denen Abenteuer mehr als flüchtig zu berühren. Nachdem er den Zweck ihreS AuöflugeS dar gelegt hatte, der nur in dem Besuch einer Alm bestehe, bemächtigte sich der Wirth der Situa tion und entwickelte einen Plan, der so einfach und leicht

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Der Bote für Tirol
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Pagina 9 di 12
Data: 27.04.1878
Descrizione fisica: 12
1435, December 23. und lautet mit Hinweglassnng der gerichtlichen Einleitungsformel, welche mit jener der oben abgedruckten Urkunde über einstimmt, wie folgt: HanS Schneider aus der Witland, jetzt wohnend zu Anr hat bekannt, geöffnet und gemeldt, was ihm eigenlich wahres kund und gewiß ist: Daß er des Wilhalm StarkenbergerS auf Greifenstein diener ge wesen sei vor dem krieg und im krieg; da sei der Heinrich Vecol zu Bozen als ein both von der ganzen landschaft geschickt worden nm ein geleit

trinken auftragen bis in die nacht. Da sprach der Wilhalm Starkenberger zum Nicolä und Sigmnnden Kirchmair: nn geht hin, habt kein sorg, ich will euch gutS, sreis, sichers gleit hinab schaffen und wol beleiten. Also hätt der benannt Wilhalm Starkenberger mit den knechten vorgeschaffeu, mit namen HännSl Fries, HännSlein Lamparter, Peter Teckendorfer, Ulreich Jäger, Conrad Schneider, genannt Schrötter zn Kal- tarn, Jost Patzenhofer, Eberle Pfister, daß sie auf den Nicolä warten sollten und ihn todten

als wir auf (Äreifenstein kamen, da sprachen wir zum Starkenberger: wohlan wir haben aber (abermals) einen weisen von Bozen Hingericht. Da warf der Starkenberger den arm auf und sprach: so sei aber eins weisen minner (minder, weniger), er hat viel wider nnö geraten. Auch hatt der benannt Wilhalm Starkenberger eine Hut geschickt unter den kofel bei Greifciistein, da man den Nicolä herabwarf. Auch hat der benannt Heinrich Schneider, wie der obgenannt Kunrad Schneider rath geben über den Ni- >circhlcin St. CoSmaö

unter Ereifensteiii. rol nud Vorarlberg' ZTr SH. colä, daß man ihn ermordt hat, und auch dabei ge wesen sei, und snst (sonst) ein' großer bösewicht sei und bei allen rathen bei dem Starkenberger gewesen ist in geheim. Und wenn man ihn forschte, so werd er viel boöheit sagbn. Item darnach hat der vorgenant Heinz Schneider mehr bekannt, daß ihm wissentlich ist und dabei sei gewesen, als Jacomel und die Walhen bei Greifen stein im kofel lagen. Da kam große klag auf Grei fenstein für'den Starkenberger

das feuer gelegt in des thiergartnerS Haus an Meran. Item darnach hat bekannt, geöffnet nnd gemelt HanS Frisch von Füßen, dem ich obgenannter stadt- richter von gerichtS wegen zugesprochen hab in aller maaß als dem obgenannten Heinrich Schneider, wie ihm eigentlich kund und gewiss ist: Als etlich Walhen kamen auf Greifenstein zn Wilhalm Starkenberger und rühmten sich, wie sie die lenke ermordteu und wnrfen sie in das mooS, das gefiel dem Starkenberger wol und warf die arm auf. Da der Ortner, haubtmann

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 09.08.1879
Descrizione fisica: 8
- Namen Schneider, gehört aber nicht zur neuaka demischen BekleidungSzunft, sondern zur Sippe deS' federschwingeuden Mittelstandes — er ist woblbestallter Prokurist der Firma Klipp, Klapp Cie., nebenbei ist derselbe eine gute Haut, die jedem Menschen daS Seine, sich selbst aber, wo «S sein kann, daS Beste gönnt. Herrn Meyer kennen wir bereits oberfläch lich vom .Hörensagen'; er hat den Gipfel seines StrebeoS noch nicht erreicht, wie dieö von dem zufriedenen Schneider gesagt werden kann, er ge hört

der großen Armee der StaatSdienstprak- tikanten an, waS die Neigung zum Bergsteigen hinlänglich erklärt, da eS da wie dort große Mühe kostet, das Ziel zu erreichen und die Aus sichten jeden Augenblick durch böse Zusälle ge stört werden können. Die beiden Freunde hatten sich schon früher gefunden uud trotz einer gewissen Verschieden heit der Charaktere so an einander gewöhnt, daß sie jeden Ausgang mitsammen unternahmen, was für den sausten Schneider oftmals verhäng- vißvoll wurde

den Maßkrug hob, siel sein Blick auf die geheimuißvollen Höhen. Einen ganzen Sommer hindurch beschäftigten sich die beiden Freunde mit den kühnsten Plänen; die selben wurden jedoch regelmäßig von RevisionS- wegen beanstandet und deshalb nicht ausgeführt. Die Revision hatte, wie leicht zu errathen ist, Frau Schneider übernommen und zeigte darin die bekannte Geschicklichkeit ihreS Geschlechtes. Die GebirgSreise ea klwiUo zu unternehmen, behagte dem guten Schneider nicht, da ja ohne hin Strapazen genug

Schreibweise, Nichts zu wünschen übrig läßt und endlich Preise, die den Schwindel in höchster ö. la L^roUellus für die alpine Idee zu gewin nen. Der Plan gelang, nachdem Schneider noch heimlich einen Spitzenshawl zugelegt hatte, vor trefflich. Der Consens zur Reise wurde ertheilt und sofort auch benutzt, da man einen Umschlag der Witterung befürchtete; alle Vorbereitungen waren erst »nmitlelbar vor der Abreise getroffen worden, und die Zärtlichkeit der plötzlich wieder lebhaft besorgten Gattin hätte

beinahe eine Ver säumung deS ZugeS zur Folge gehabt. So saß Schneider, wenn auch durch den er littenen Unfall etwas erregt, doch wohlgeborgen im dahinrollenden Wage» seinem Freunde gegen über und hatte Muße, den ihm unerklärlichen Vorfall, der sich soeben zugetragen hatte, zu be sprechen. DaS wiedererwachte Selbstbewußtsein fachte Äie Flamme des GrimmeS im Busen deS Klei nen an und er erging sich in nichts weniger als schmeichelhaften Bemerkungen über eine so grenzen lose Rohheit. dem verspäteten

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Tiroler Stimmen
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Pagina 4 di 6
Data: 03.12.1873
Descrizione fisica: 6
und gewerbliche Zwecke Singer Lit. A für Familien und Gewerbetreibende. Singer Lit. B (groß) für Schneider, Hutmacher, Kürschner und Sattler. Singer-Cylinder (groß) für Schneider, Hutmacher und Kürschner. Singer-Cylrnder mit Perlstich.Apparat für Schuhmacher. Grover # Bäcker, Nr. 19, für Schneider, Hutmacher und Kürschner. Grov r K Backer, Nr. 24 (Schnurrstich) für Damenschneider und Tam- bourirarbeilen. Howe C für Schneider und Schuhmacher. Cirknla^-Eiastkc (Cylinder.Maschine) für Schuhmacher. Große H.dl

(Leipziger) für Lcderarbeitcn überhaupt. Große Hebel (Leipziger) für Herren-Schneider. 268/3 Säulen-Cylinder (Leipziger) für Schuhmacher. AmerlkantscbeS Clott für alle schwere Arbeiten. Kaiser K Planer für schwere Arbeiten. Imperial für schwere Arbeiten. Bindfaden- (genannt Riesen-) Maschine für die schwersten Lederarbei ten sür Sattler, Schneider und Filzsckuh-Fabrikanten. Wilcox K Gibbs, großes und kleines Format. ) Tajtor (Schiffchen) > Handmaschinen. Wheeler K Wilson, gerade Nadel (Greifer). J The

,,Little Wanzer" zum Fuß- und Handbetrieb, sehr praktisch zur Land schneiderei, um dieselben zur Arbeit außer dem Hause mitzunehmen. Zierst,ch-Apparare zur Wheeler-, Wilson- und Singer-Maschine. Besonders sei bemerkt, daß die Leipziger Muschinen aus der Fabrik von Robert Kichle geräuschlos gehen, dieselben sind groß und elegant; es sind dieses die besten Maschinen, die bis jetzt existiren, für Schuhmacher, Schneider, Sattler, Hut macher und Kürschner; dieselben sind nur bei mir allein

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Tiroler Stimmen
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Pagina 4 di 4
Data: 26.11.1873
Descrizione fisica: 4
Lit. B (groß) für Schneider, Hutmacher, Kürschner und Sattler. Singer-Cylmder (groß) für Schneider. Hutmacher und Kürschner. Smger-Cylinder mit Perlstich-Apparat für Schuhmacher. Grover & Backer, Nr. 19, für Schneider, Hutmacher und Kürschner. Grovcr Ls Backer, Nr. 24 (Schnurrstich) für Damenschneider und Tam- bourirarbeiten. Howe C für Schneider und Schuhmacher. Cu kular-Elastic (Cylinder-Maschine) für Schuhmacher. Große Heb.l (Leipziger) für Lederardeiten überhaupt. Große Hebel (Leipziger

) für Herren-Schneider 268/2 Säulen Cylinder (Leipziger) für Schuhmacher. Amerikanisches Clott für alle schwere Arbeiten. Kaiser & Planer für schwere Arbeiten. Imperial für schwere Arbeiten. Blnvfaden- (genannt Riesen-) Maschine für die schwersten Lederarbei ten für Sattler, Schneider und Filzschuh-Fabrikanten. Wilcox K Gidbs, großes und kleines Format. 1 Tajlor (Schiffchen) 1 Handmaschinen. Wheeler K Wilson, gerade Nadel (Greifer). J The ,,Littte Wanzer" zum Fuß- und Handbetrieb, sehr praktisch zur Land

- schneiderei, um dieselben zur Arbeit außer dem Hause mitzunehmen. Zierstich-Apparate zur Wheeler-, Wilson- und Singer-Maschine. Besonders sei bemerkt, daß die Leipziger Maschinen aus der Fabrik von Robert Kichle geräuschlos gehen, dieselben sind groß und elegant; es sind dieses die besten Maschinen, die bis jetzt existiren, für Schuhmacher. Schneider, Sattler, Hut macher und Kürschner; dieselben sind nur bei mir allein, in keiner zweiten Niederlage in Innsbruck zu haben. Unterricht wird gratis ertheilt

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 11.03.1880
Descrizione fisica: 4
Brunner. Ich bleibe bei dem, was ich gesagt hab', ich weiß immer gut was declamirt wird. Zeugin Bäuerin Magdalena Flenger gibt con- form dem Zeugen G. Göldiner und ihrem Manne . Johann Flenger an, daß Josef Schneider schon am 31. Dezember Nachmittag in Lösen von dem Bachgar- jer Brand erzählt habe; letzterem war es aufgefallen, ^ daß Schneider dies jetzt schon > wissen könne, aber eine Frage habe er diesbezüglich nicht gethan. ; Bei der Konfrontation'mit Schneider, der sehr ge» ilassen spricht, kommt

die Bäuerin in Hitze und bleibt -dabei, denn .vor Her ganzen Stube voll Leut kann i ^nit anders sagen.' , , j ' j Zeuges Angel» G^ässi> Aohlenarbeiter, hat den Schneider an dem von' diesem angegebenen 3V. Dez. -nicht, in AranzeflSfsße gchhen« wod! aber am 23. Dez. Mchneidex behaltet dagegen, am 23,; und 29. Dez. jmit seinersFrM in Vals! gewesen zu sein. ' ^ Zeugin MaghiiD e M M t , Göttin des Grass!, ^bestätigt die Angaben.ihres Mannes. Dagegen bringt .ein^ ^ndarMie-Ke^tioll^ idoki ßchneider. am 29. ^Dez

im Leumundzeugniß Kantschieders, daß dieselbe als durchtrieben und- wenig vertrauenswürdig., erachtet werde. Der Leumund Pachte choerS und, Simon HuberA wird gud geschildert Joses Schneider wird als streitsüchtig geschildert« Vor Schluß des Beweis Verfahrens erklär^ der Staats anwalt, daß, obwohl bei dem MgenWem der^Ange- klagten über die Thälerichaft ein gewisses Dunkel er halten worden sei,, er trotzdem die Anklage, in jedem Punkte aufrechterhalte; sollte dies nicht in ihrem j'tzi-, gen Sinne durchgehen

, würde er sich genöthiget sehm, jedenfalls gegen Bachlechner und Schneider wegen Auf munterung zum Verbrechen vorzugehen. Er beantrage bei der Fragestellung durch Stellung einer Eventuyl- frage Rücksicht zu nehmen. (Schluß folgt.) AoKake» aaä ^rvviaziekke». Bozen, 1l . März. Larom«t«r- uoä Tkermometerstaaä. Z»aium l«. Mär» il. März S«it S Uhr Rachm S . Abeno» 7 . »riib ZI»ram«t»r in 74S4 «ach KW»». «V.Z D?.» « 7,4 (Fertobung des Kronprinzen.) Landeshauptmann Dr. Wilhelm Bossi Fedrigotti drückte in einem Tele> gramme

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 12.03.1880
Descrizione fisica: 6
Mng der Witwe, die Unthätigkeit Bachlechners beim Brand« und >em Widerwillx.gegen daS RettungS- und Mchwerk zeigen zugleich.' daß bei den Bewohnern Bachgart'S entschieden kein Gedanke vorherrschend war, etwas zu retten. Bezüglich Schneivers sucht der Staats- anmalt nachzuweisen, daß derselbe ein Alibi nicht er» bracht, daß er nicht? dargethan Habs, wo er sich au jenem 3V, Dez. befunden habe. Es sei kein Zweifel, daß Schneider nirgends anders als am Brandorte selbst gewesen ist. Simon Huber

die verschiedenen Aussagen und schließt daraus, daß Schnei ders Angaben nicht wiederlegt wurden. Auch jene Scene bei Flenger in Lüsen entbehre der schwankenden Momente nicht, das Wahrscheinliche sei. daß von dem Brande nicht am 31. Dez. sondern, an einem der sol genden Tage gesprochen worden sei. da ja Schneider durch drei Tage zu Flenger kam. Uebrigens würde, selbst wenn Schneider von dem Brande bereits gewußt hätte, was zudem gar nicht einmal unmöglich gewesen wäre, dies doch noch kein Beweis dafür

; derselbe lautet bezüglich der Maria Kantschieder Hauptsrage I nein mit allen Stimmen. Eventualfrage I einstimmig ja. Bei Eduard Bachlechner Hauptfrage II nein mit allen Stimmen. Eventualfrage II 11 Stimmen ja. 1 Stimme nein. Bei Jo>es Schneider Hauptsrage III. nein mit allen Stimmen. Eventualfrage III 9 Stimmen j a, 3 Stim men nein. Bei Simon Huber IV. Hauptfrage 11 Stimmen ja, 1 Stimme nein. V. Hauptfrage ja mit allen Stimmen. In Folge dieses WahrfprucheS erklärte der Gerichts hof die Maria Kantschieder

, den Ed. Bachlechner und Josef Schneider des Verbrechens des Betruges durch Mitschuld im Sinne der AH 170 und 5 St. G. und den Simon Huber außerdem des Verbrechens im Sinne des Z 9 St.-G. schuldig und verurtheilt die Maria Kantschieder zu 6 Jahren, den Ed. B a ch- lechner zu 15 Monaten, den Josef Schneider zu 13 Monaten und den Simon H u b e r zu 7 Jah ren schweren und verschärften Kerker. Von Seite der Vertheidigung ist die Nichtigkeitsbe schwerde angemeldet worden. Lokale« unä Provinzielle». Bozen, 12. März

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 21.02.1881
Descrizione fisica: 4
in Unter suchungshaft genommen. (Ermordung einer Greisin.) Aus Nikolsburg wird der „N. Fr. Pr.' geschrieben: In der Nacht vom 10. zum 11. d. M. wurde in der Gemeinde Unter-Wister- Wtz, Bezirk. NitolSburg. die 70jährige Müllermeisters» Witwe Anna Schneider, welche seit circa zehn Jahren im Hause des dortigen Ärunddesitzers Mathias Beigl eine Treislerei und einen Branntweinschank betrieb, durch Erwürgen ermordet und das in ihrem Besitze be findliche Geld geraubt. Anna Schneider pflegte täg- ch ihren Greißlerläden

um 5. längstens 6 Uhr Früh zu öffnen. Am 11. d. M. Früh um 7 llhr Kmerkte der Hausbesitzer Beigl. daß der Laden der Schneider- scheu Greißlerei noch versperrt sei, und. nichts GnteS ahnend, klopfte er mehrmals an die Ladenthttr, ohne daß ihm jedoch geantwortet worden wäre. Er ließ deS» halll die aus seinem Wohnzimmer in das Wohnzimmer der Anna Schneider führende Thür öffnen und fand in dem Greißlerlüden auf den Boden liegend den Leich nam der Anna Schneider. Der sofort herbeigerufene Arzt Herr Schö

» conslatirte alliogleich an den am Halse zurückgelassenen Nägelspuren und Eindrücken, daß Anna Schneider erwürgt worden sei. Den Greißler läden hat der Thäter, nachdem er den Schnbladkasten und das Bett durchwühlt und vermuthlich auch eine Geldvarschaft mitgenommen ha.le. durch die Gassenthür verlassen, dieselbe versperrt und den Schlüssel mit sich ge nommen. Noch am selben Tage erschien aus Nikolsburg eine Herichlscommission unter Leitung de» Untersuch ungsrichters Soxhlet mit einer Gendarmerie-Potroullle

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 10
Data: 08.11.1873
Descrizione fisica: 10
n u > Das Nahmsschinen-Klger deö llnteikr in Iiinskruck, Atenstndt, „Hotel Sonne', wird hiemit bestens empfohlen. — Dasselbe enthält die besten Systeme wie folgt: Wyeeler ^ Wilson, Nr. 1, mit den nöthigen Apparaten für Familien und ge werbliche Zwecke. Wheeker L Wilson, Ztr. 2, mit allen Apparaten, mit Chatulle und geschweiftem Nußbaumtisch, für Familien und gewerbliche Zwecke. Singer 1.1t. ^ für Familien und Gewerbetreibende. Singer 1.1t. IZ (groß) für Schneider, Hutmacher, Kürschner und Sattler. Singer-Kylinder

tgroß) für Schneider, Hutmacher und Kürschner. Sknger-Kytinder mit Perl stich-Apparat für Schuhmacher. Hrover AZacker Nr. ll9. für Schneider, Outmacher und Kürschner. Hrover L AZacker Ztr. 24 (Schnurrstich) für Damenschneider und TambourirarKeiten- Kowe ll für (Schneider und Schuhmacher. EirAufar-Ma/lic (Cylinder-Maschine) für Schuhmacher. Kroße Kevel (Leipziger) für Lederarbeitcn überhaupt. Kroße Kevet (Leipziger) für Herren-Schneider. Säuren-Kytiuder (Leipziger) für Schuhmacher. Amerikanisches

ßlott für alle schwere Arbeiten. Kaiser <b J>saner für schwere Arbeiten. Imperial für schwere Arbeiten. Zzindfaden (genannt Niesen»Zkla,'chine) für die schwersten Lederarbeiten für Sattler, Schneider und Filzschnh-Fabrikanten. ZVIkroF H Hivvs, großes und kleines Format. ^ Tajtor (Schiffchen). , Handmaschinen. Alyeeker K Wilson, gerade Nadel (Greifer). ) Hye ,,-kittfe Wanzer' zum Fuß-und Handbetrieb, sehr praktisch zurLandschneiderei um dieselben zur Arbeit außer dem Hause mitzunehmen. Zierstich

-ApParale zur Wheeler-, Wilson- und Singer-Maschine. Besonders sei bemerkt, daß die Leipziger Maschinen aus der Fabrik von Robert Kichle geräuschlos gehen, dieselben sind groß und elegant; eS sind dieses die besten Maschinen, die bis jetzt existiren, für Schuhmacher, Schneider, Sattler, Hutmacher und Kirschner; dieselben sind nur bei mir allein, in keiner zweiten Niederlage in Innsbruck zu haben. Unterricht wird gratis ertheilt und verkaufe ich auch gegen Ratenzahlungen, bei Barzahlung gebe

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 25.10.1873
Descrizione fisica: 8
und geschweiftem Nußbaumtisch, für Familien und gewerbliche Zwecke. Singer I.lt. sür Familien und Gewerbetreibende. Singer I^lt. li (groß) für Schneider, Hutmacher, Kürschner und Sattler. Singer-Eykinder (groß) für Schneider, Hutmacher und Kürschner. Hiuger-Cykinder mit Perlstich-Apparat für Schuhmacher. Orover Zd Wacker Nr. 19, für Schneider, Hutmacher und Kürschner- Srover 6- Kaäier Nr. 24 (Schnurrstich) für Damenschneider und Tambourirarbeiten. Kowe v für Schneider und Schuhmacher. tzirkukar-Ktaflic

(Ehlinder-Maschine) für Schuhmacher. Kroße KelZet (Leipziger) für Lederarbeitcn überbaupt. Oroße Kevet (Leipziger) für Herren-Schneider. Säuren-tzykinver (Leipziger) für Schuhmacher. Amerikanisches Kkotl für alle schwere Arbeiten. Kaiser <b Z?kaner für schwere Arbeiten. -^5 Imperiak für schwere Arbeiten. <, ZZindfaden (genannt Ztiescn-Waschine) fürdiefchwerstenLederarbeiten fürSattler, Schneider und Filzschuh-Fabrikanten. ZSifco^ S Hi00s, großes und kleines Format. > Uajkor (Schiffchen). ) Handmaschinen

. Wyeeker Wikson, gerade Nadel (Greifer). / Hye „^ittke Wanzer' zum Fuß-und Handbetrieb, sehr praktisch zur Landschneiderei um dieselben zur Arbeit außer dem Hause mitzunehmen. Zierstich-Apparale zur Wheeler-, Wilson- und Singer-Maschine. Besonders sei bemerkt, daß die Leipziger Maschinen aus der Fabrik von Robert Kichle geräuschlos gehen, dieselben sind groß und elegant; es sind dieses die besten Maschinen, die bis jetzt existiren, sür Schuhmacher, Schneider, Sattler, Hutmacher und Kirschner

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Tiroler Stimmen
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Pagina 4 di 4
Data: 19.11.1873
Descrizione fisica: 4
-Lager des Gottfried Unterer in Innsbruck, Neustadt, „Hotel Sonne", wird hiemit bestens empfohlen. — Dasselbe enthält die besten Systeme wie folgt: Wheeler £>' Wilson, Nr 1, mit de» nöthigen Apparaten für Familien und gewerbliche Zwecke. Wheeler 85 Wilson, Nr. 2, mit allen Apparaten, mit Chatulle und ge schweiftem Nußbaumtisch, für Familien und gewerbliche Zwecke. Singer Lit, A für Familien und Gewerbetreibende. Singer Lit. B (groß) für Schneider, Hutmacher, Kürschner und Sattler. Sin^er-Cylmder

(groß) für Schneider. Hutmacher und Kürschner. Srnger-Cylrnder mit Perlstich-Apparat für Schuhmacher. Grover $5 Backer, Nr. 19, für Schneider, Hutmacher und Kürschner. Giov r 85 Backer, Nr. 24 (Dchnurrftich) für Damenschneider und Tam- bourirarbeiten. Howe C für Schneider und Schuhmacher. Cr kular-Elastrc (Cylinder.Maschine) für Schuhmacher. Große H.bel (Leipziger) für Lederarbeiten überhaupt. Große Hebel (Leipziger) für Herren-Schneider. 268/1 Säulen Cylinder (Leipziger) für Schuhmacher

. Amerikanisches Clott für alle schwere Arbeiten. Kaiser 55 Planer für schwere Arbeiten. Imperial für schwere Arbeiten. Bindfaden- (genannt Niesen-) Maschine für die schwersten Lederarbei- ten für Sattler. Schneider und Filzschuh-Fabrikanten Wilcox 55 GibbS, großcS und kleines Format. 1 Tajlor (Sckiffcken) > Handmaschinen Wheeler 85 WNson, gerade Nadel (Greifer). J The „Lrttle Wanzer" zum Fuß- und Handbetrieb, sehr praktisch zur Land schneioerei, um dieselben zur Arbeit außer dem Hause mitzunehmen. Zierstich

-Apparate zur Wheeler-, Wilson- und Singer-Maschine. Besonders sei bemerkt, daß die Leipziger Maschinen aus der Fabrik von Robert Kichle geräuschlos gehen, dieselben sind groß und elegant; es sind dieses die besten Maschinen, die bis jetzt existiren, für Schuhmacher, Schneider, Sattler, Hut macher und Kürschner; dieselben sind nur bei mir allein, in keiner zweiten Niederlage in Innsbruck zu haben. Unterricht wird gratis ertheilt, und verkaufe ich auch gegen Ratenzahlungen, bei Barzahlung gebe

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 27.08.1879
Descrizione fisica: 8
aus einigen Dorfjunzen, die mit aufgesperrten Mäulern dem Vorgange lauschten. Bei der letzten Frage athmete Schneider auf; er wußte, daß Mey.r eine wohlgefüllte Börse, ihre gemeinschaftliche Kasse, bei sich, führte, und dieö beruhigte ihn., Weniger zufrieden mit der Krage zeigte sich der Künstler; er suchte in allen Taschen herum, schüttelte den Kopk, schlug, sich vor die Stirne und brach höchst erstaunt und ischmerzersüllt in die Worte auS: »Herrgott, j,tzt hab' ich meine Brieftasche im Heu auf der Almhütte

vorloren!' . Der Landjäger zuckte ein wenig die Achseln und erwiderte Nichts, er schien eine solche Ant' wort erwartet zu haben. Er wandte sich nun an Schneider, der ihn mit der Miene eines Roth schild an Meyer wieö. Ungeduldig winkte er nun diesem, seine Schätze zu zeigen. Meyer schleuderte ihm einen Blick zu, der sicher vernichtend gewesen wäre, wenn Blicke schaden könnten, und griff langsam in die Hosentasche — zuerst rechts, dann links, fuhr schnell in die Brusttasche, dann in die Westen taschen

, wiederholte dieses Manöver zwei-, drei- . mal — Schneider fühlte sein Herz stille stehen -— und brach dann tonloS in die Worte auS: .Schneider, ich muß meine Börse im Heu aus der Almhütte verloren haben.' WWWWWWWWWBWWWBWMW gleitet von zwei anderen Jachten, nach Schweden und Dänemark ab. Schweden. 'Aus Stockholm »wird vom 24. August gemeldet: DeW russischen^ Thronfolger wurde auf dem königlichen Dampfböot« ,Sköl- dooen', daS mit höheren Hofbeamten besetzt wär, bis Waxholm entgegengefahren

Dinge zur Sprache, welche, wenn sich bewahrheiten, ein schreckliches Sittenbild dieser Familie entwerfen. Der Landjäger nickte mit dem Kopfe und lächelte zufrieden; er zeigte ganz daS Benehmen einer Katze, welche die gefangene MauS zärtlich streichelt, um sie dann desto sicherer mit ihren Krallen auf den NichtPlatz zu befördern. Schneider verlegte sich, von einer unerklär lichen Angst befalle»!, auf die Diplomatie und entdeckte dem Diener der Gerechtigkeit mit flie gender Hast: Name. Stand, Wohnort

die zerlumpt ten, baarfüßigen Dorfrangen und schrieen beständig: ,Do schaugtsl Da bringt ma dreiLump'nl' Geleitet von dieser schmeichelhaften Empfehlung hielt die Truppe ihren Einzug am Orte. Ueber all hingen bereits neugierige Köpfe zu den Fen stern' heranS; die beiden Städter schienen unter den Blicken dieser Menschen zu zerschmelzen; Meyer halte den Hut tief in'S Geficht gezogen, Schneider gebrauchte fortwährend daS Taschentuch, um seine Züge zu verberzen; der Künstler pfiff hohnlachend den Nadetzki

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 03.05.1878
Descrizione fisica: 6
von Trient Stadtrichter zu Bozen und zwar ebenfalls über Anrufen und Bevoll mächtigung des l. f. Richters von Grie5. Derselbe vernahm die zwei Augenzeugen Heinz Schneider aus Witland. Die ner Wilhelms von Starkenberg auf Greifenstein, und Hans Frisch von Füßen. Die Urkunde datirt 1535, Dezember 23. und lautet mit Hinweglassung der gerichtlichen Ein leitungsformel, welche mit jener der oben abgedruckten Ur kunde übereinstimmt, wie folgt: Hans Schneider aus der Witland. jetzt wohnend zu Aur hat bekannt

der benannt Wilhalm Starkenber ger mit den knechten vorgeschaffen, mit namen Hännsl Fries, Hännslein Lamparter. Peter Teckendorfer. Ulreich Jäger, Conrad Schneider, genannt Schrötter zu Kaltarn, Jost Patzenhoser, Eberle Pfister, daß sie auf den Nicolä warten sollten und ihn todten und mit dem leben nicht lassen dervon kommen und ob sie dervon ließen kommen mit dem leben, so sollt ihm ihrer keiner unter die angen mehr kommen und welcher ihm unter die angen mehr käm, der ihn dervon ließ, der mußt sterbe

. Auch hatt der benannt Wilhalm Starkenberger eine Hut geschickt unter den kofel bei Greifenstem, da man den Nicolä herabwarf. Auch hat der benannt Heinrich Schneider, wie der ob- genannt Kunrad Schneider rath geben über den Nicolä, daß man ihn ermordt hat, und auch dabei gewesen sei, und sust (sonst) ein großer bösewicht sei und bei allen rathen bei tem Starkenberger gewesen ist in geheim. Und wenn man ihn forschte, so werd er viel bosheit sagen. Item darnach hat der vorgenannt Heinz Schneider mehr

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Pagina 7 di 8
Data: 05.11.1880
Descrizione fisica: 8
aber schössen sie nach allen Seiten und blitzten und leuchteten, daß nur Wenige den stechenden, häßlichen Blick zu ertragen vermochten. Diese seltsame Gestalt war der sogenannte „Wiener Schneider', ein herabgekom- menes Subjekt, leicht an Gliedern,-leicht an Kleidern, leicht an Sitten, Fleiß und Redlichkeit. Er hatte lange Jahre als lustiger Geselle in Wien gelebt, bis ihn schlechte Streiche auf den Schub in seine Heimat brachten. Seit dieser Zeit stand er als Gehilfe in dem Dienste eines jüdischen Mei

. Er folgte dem Beispiele seines Meisters, und trieb Alles eher, als sein gutes, ehrliches Handwerk. Den frühzeitigen Gang des Wiener zu errathen, fällt nicht schwer. In fünfzehn Minuten hatte er den Erlenhof erreicht, schwang sich behend über die Umzäunung und stand nach wenigen Sätzen mitten in der Wohnstube. Arnold, der Hofbauer, und sein Weib saßen wie versteinert vor ihren Kaffeetassen. Peter junior aber reckte sich im ersten Schrecken so jäh und gewaltig, daß die eichene Bank krachte. Der Schneider

Kleiderkasten und holte Rock und Hat heraus. Seine Frau folgte, schlug geräuschvoll den Deckel ihrer alten Truhe in die Höhe und brachte die große Bänderhaube, den grünen Biber- mutzen und die blaue Merinoschürze zum Vorschein. „He da, mein Laufgeld!' mahnte der Schneider noch mals, und postirte sich vor den würdigen Sohn, weil er wohl einsah, daß jetzt mit den Eltern nichts anzufangen sei. „Vater, Mutter — geschwind! — Schnell, eilt Euch!' drängte dieser, zog bedächtig seinen Lederbeutel und fingerte lange

darin unter dem Tische. „Freilich schnell — schnell!' lachte der Schneider. „Macht nur fort! Bis ihr in's Pfarrhaus kommt, ist Alles aufgeräumt.' Das schlug durch wie ein zündender Blitzstrahl. Die Geldgierigen überstürzten sich, warfen Alles um und spran gen in blinder Hast mehrmals gegen einander wie wilde Thiere. Peter schob dem Boten zögernd eine Krone hin, als trenne er sich schwer von der Münze. „Durchlöchert und beschnitten!' höhnte der Wiener verächtlich. „Aus Euern Händen darf

nichts „koscher' kommen.' „Da seht'mal, wie wählerisch!' brummte Peter. „Wie lang speicherst Du denn Deine Kronen auf? Pack' ein, Lusticus, ich rathe Dir's! Ich denke der Gang ist theuer genug bezahlt.' „Doch nicht. Was bekommt, wenn man fragen darf, die alte Träubel, welche mir nachkencht?' forschte der Schneider lauernd und sein dunkles Auge schob sich hoch nach der Stirne. „Nichts — keinen Kreuzer! Wäre sie zuerst gekom men. Vaier, Mutter — «hört Ihr? Die Träubel begegnet Euch. Daß Ihr nichts herschenkt

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 13.08.1879
Descrizione fisica: 8
zu entkräften. »Salz? Ja, Salz halen wir ja mitgenom men', rief freudig erregt Schneider auS, und sing an, eine Düte auS dem ChaoS in seinem Rucksacke hervorznfuchen, um die geängstigt? Dame einigermaßen zu beruhigen. Dieselbe hatte ' jedoch den Entschädigungevorschlag aufgegriffen und wollte von dem Pökelversuche nichts wissen. .Nein, nein,' sagte sie eutrüstet, „zum Scherze treiben ist die Sache nicht, glauben Sie vielleicht, ich ließe mich noch einsalzen, um Ihre unverantwortliche Nachlässigkeit

gutzumacheu. Der Stationsvorstand in N.... soll entscheiden. DaS vordere Blatt meines KleideS ist rninirt, das muß mir ersetzt werden.' Nun kum die Reihe, sich zu ärgern, wieder an Schneider. Unmuthig warf er die Salzdüte zum offenen Fenster hinaus und erklärte, den Bettel bezahlen zu wollen. Würdevoll wandte sich das Fräulein gegen den Sprechenden und bedeutete ihn, daß sie mit ihm, einem so leidenschaftlich ungebildeten Men-- scheu nicht weiter verhandeln wolle. Beim Sta tionsvorstande

schloß daher die Augen und nach einigen Minuten trieb seine Phantasie bereits ihr Un wesen im Zauberreiche deS. TraumeS. Schneider folgte diesem schönen Beispiele, war aber so vorsichtig, zuerst daS Fenster zu schließen, da er von dem Prinzipe, uie bei offenem Fen ster zu schlafen, um keinen Preis abgehen wollte. Er hatte jedoch kaum die Augen geschlossen, Truppen, welche auf Tod und Leben mit der Türken gekämpft, kehren heute auS Bulgarien mit entschiedener Sympathie, wenn nicht Zärt lichkeit

auch gegen die tür kischen Truppe» zur Wehre setzen will . Trotz der neuesten Nachrichten auS Th esfa llen sind in Volo neuerdings neun Batail lone und drei Batterien mit Train, und Ambu lanzen eingetroffen. Die Ernte in Thessalien ist in Folge der gioßen Dürre ganz zu Grunde gegangen. als ein Ausruf der Bewunderung seine Auf merksamkeit erregte. „Ach, wie schön! Prachtvoll! herrlich!' tönte eS von allen Seiten. Schneider blickte, ohne aufzustehen, zum Fea» ster hinaus und sah ein Schauspiel, daS er aller dings

noch nicht genossen hatte. Ganz nahe schon erhob sich in gewaltigen Umrissen eine Gruppe der stattlichen Berge. Der sinkende Abend hatte sie bereits bis zu an sehnlicher Höhe mit dunklen Schatten umgeben und nur die Häupter strahlten noch im herrlichsten Glänze rothgolden, purpur und violett im präch tigsten Farbenspiele. Schneider war entzückt über den majestätischen Gruß der riesigen Bursche, und beeilte sich, lei« nen Freund zu dem seltenen Genusse zu erwecken. Er rüttelte ihn uud schrie ihm in die Qhren

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 13.08.1879
Descrizione fisica: 8
' in's Hochgebirge. Humoreske aus dem in Leipzig bei A. H. Liebeskind «schienen» Buch«: „Lustige Abenteuer, Erzählungen aus dem Volke- und Tonristenleben der Alpen von B. Rauchenegger, Tuckett u. A.' (1. Fortsetzung.) „DaS ist er schon, lieber Freund', beeilte sich Meyer tröstend zu berichten; „ich habe ihm Persönlich eine Züchtigung augedeihen lassen, an die er lange denken wird.' I Freund Schneider begriff Anfang« nicht recht, bis ihm sein rechtsgelehrter Neisegenosse den Sachverhalt mittheilte

und den Zorn des armen Opferlammes ein wenig beschwichtigte. Die Diagnose, welche Schneider bei seinem inneren Menschen anstellte, führte zu dem Re sultat, daß es am besten sei, die letzten Reste von Galle, welche gegen die aufcämmernde Ge müthlichkeit in unangenehmer Weise reagirten, mit einem kräftigen Mittel zu bekämpfen. „Ach bitte, reichen Sie mir meinen Berg- sack, jenen, der unter Ihrem Sitze liegt', rief ber.Kltine nun einem äm entgegengesetzten Fcn- Ker fitzenden Passagiere zu. Derselbe beeiferte

, einen in sich gekehrten Getreidehändler, der erschreckt aus seinen Calculationen heraus- fuhr und mit verstörter Miene nach der Ursache deS jungfräulichen Entsetzens forschte. „Mein Kleid, mein schönes Kleid', jammerte die Unglückliche, „ist ganz verdorben;' und siehe da l große, rothe Flecken, in die seltsamsten Fi guren auslaufend, verunstalteten 'die blendende Hülle deS Fräuleins, durch daS sie, ach, so viele Triumphe zu feiern gehofft hatte. Schneider unterwarf entsetzt seinen Rucksack eiuer Ocularinspection

und mußte die schreckliche Wahrnehmung machen, daß bei dem ominösen Unfall am Perron in München die tief im Grunde geborgene Flasche Nffenthaler zerbrochen war und das edle Naß langsam auS allen Poren des RucksackeS hervorrieselte. Schneider erschöpfte sich in Entschuldigungen, die Jungfrau vergoß eine wahre Sündfluth von Thräwen, und war taub gegen den ganzen Schwall Knigge'fcher Anstands- und Höf lichkeitsphrasen, welchen der unschuldige Schul dig- dem AuSbrnche der Verzweiflung entgegen brachte

. Hu l hu! Na« türlich, ei» armes, schutzloses Frauenzimmer muß sich von solchen Leuten AlleS gefallen lassen^ Niemand nimmt sich um unser eines an l' Und neuerdings tauchte sie in ihr thränen, chwangereS Taschentuch und schluchzte, daß eS allen znsällig anwesenden Ehemännern und besonders unsere,» Schneider war. als stünde die eigene Hälfte mahnend vor ihnen. „Ich niill ja AlleS thun, um den Schaden gut zu machen, entgegnete verzweiflungsvoll der Ul selige Weinspender. „Wenn nur etwaS Salz zu haben wäre,' l? s.« > >'!d 5 'If,i

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 27.08.1879
Descrizione fisica: 8
zu wollen ; für heute sei uichtS mehr zu machen, alle Indi zien sprachen gegen die Verhafteten — ein Um- stand, der allerdings die armen Opfer deS Wer- ZvügenS mit dem Gewichte seiner Wahrheit fast erdrückte. ES half vorläufig nichts, sie mußten sich er geben. AIS Schneider und Meyer die Röcke auS. vergeben wird, — von BiSmarck, von Andreas Hofer — und die nächste Jdeenverbinvung führt dann zu Franz Defregger... . Bei diesem Namen leuchten hell Aller Augen auk. Ja, der Mann ist der ganzen Nation Stolz

sich mit größter Seelenruhe auf eineS der vorhandenen Betten und streckte sich dort behaglich auS; Meyer und Schneider traten an'S Fenster, unfähig vor Be wegung ein Wort mit einander z» sprechen. DaS Fenster ging auf die Straße hinaus und sie konnten von ihrem Staudpunkte auS daS Dorf übersehen und waS daS Schmerzlichste war, gerade ihnen gegenüber stand das verhängnißvolle Wirthshaus. Doch für sie existirte dieses Paradies nicht. Die Welt schien ihnen incrustirt mit Pech, über all wo sie hinlangten, blieben

lyroler Männerhüt« mit den kokettem GamSauge oder der Hahnfeder in der Seite u. dgl. in., AlleS recht malerisch, d. h. in verschossenen Farben auSgeflickt und ab» getragen — daS ist zum Malen besser verwend bar, als wen» dc,g Zeug neu vom Schneider ge kommen wäre. So kamen wir auch an daS Atelierhäuöchen. Das ist ein sonderbares klriiieS Bauwerk, bald wie ein BauernhäuSchen mit vorn herüberhäng» endem Holzdach aussehend, bald wie ein Minia- turschlsß mit Thürmchen, bald wie ein Tauben» Haus

gebildet, wie «r mit Kreide und Bleistift jeden ihm zu Gebote Meyer halte nur den «inen Wunsch, alles diese? Pech in Brand setze» und dadurch die Pechperiode der Erde mit einem Male ende» zu können. Schneider dachte an die Fleischtöpfe EMtenS, an den friedlichen Bierk.ller, an daS schaumende Naß und an «inen schönen rosenfarbenen Schin ken. Wenn ihn so seine Gattin sehen würdet Bei diesem Gedanken lief eS ihm eiskalt über den Rücken. Er verwünschte den Wirth, der ihnen gerathen hatte, Uhr, Geld

und alleWerth- gegenstände zurückzulassen; nur diesem Umstände halten sie die Schmach deS Augenblickes zu danken. .Hätt' ich den dummen Bauernwirth hier, ich würde ihn mit eigenen Händen erdrosseln l' So dachte der racheschnaubende Gefangene. Im selben Augenblicke rasselte ein Fuhrwert mit zwei stattlichen Braunen bespannt die Straße herauf; Schneider sah hinaus —> blickte schärfer hin und mit einem Ausschrei deS Entzücken? warf er sich an die Brust seines Freundes. „Gerettet l' jubelte er, .gerettet

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 16.08.1879
Descrizione fisica: 8
sein. Er wolle selbst seine Gäste im eigenen Gefährte gegen Abend abholen. .Ausgezeichnet!' jubelte Schneider und sah zu seinem Cumpan, der jedoch von der ganzen Rede des Herbergvaters nichts verstanden hatte, sondern ganz' in daS «Gstrickat' der runden Burgl — so hieß die Kellnerin — vertieft war, nebenbei aber uuter dem Tische einen Telegra« phencursuS mit der gelehrige» Schönen begon nen hatte. Der Apparat hörte zwar augenblicklich zu ar beiten auf, aber dem Geschäftsmanne entging die Verlegenheit Meyer'S

ein bekannter Herr sich viele Mühe gibt gegen einen Berich in Nr. SS deS „Tiroler VolksblatteS', betreffend den Priester-Kranken-Verein in Meran. Man führte sie in ein hübsches Eckzimmer, in welchem sich zwei ungeheuere Betten befanden und der verwöhnte Familienvater Schneider ging mit allem Eifer daran, seine Nachttoilette und seine Lagerstätte, so gut eS ging, seiner Gewohn heit anzupassen. Meyer war auffallend einsilbig geworden und beschäftigte sich mit der Visitation des Zimmers und der Mobilien

; er musterte jeden Vorhang und jeden Stuhlüberzug; endlich kam er zum Tische, auf welchem eine Flasche mit Wasser stand, kostete von dem reinen Naß und rief dann in- dignirt aus: «Pfui Teufel, das Wasser ist ja ganz warm, daS, kann Niemand trinken; wir werden Nachts sicher Durst bekommen; ich will schnell frisches Wasser besorgen.' Damit nahm er die Flasche und verließ eiligst daS Schlaf gemach. Schneider nahm von dem Domestikeneifer seines Freundes keine Notiz, sondern stellte ei nen Stuhl vor sein Bett

, eS war der herr liche Duft von frischem Heu, der die verwöhnten Newen des Städters in der angenehmsten Weise erfrischte; ein unsichtbarer Chor zirpte sonderbar monotone Lieder, die bald vielstimmig, bald im Duett oder Terzett vorgetragen, eigenthümlich heimische Erinnerungen weckten; endlich hörte man noch daS gleichförmige Plätschern eines Röh renbrunnens dicht unter dem Kenster, daS die erregten Wellen deS BlnteS zu gleichem ruhigen Laufe zwang und den müden Gast allmähliz rn den Schlaf lullte. Schneider

folgte willig der Stimme der Natur und sing bereits an, den Grund zu einer Dampfsäge zu legen, als er plötzlich emporfuhr, weil er glaubte, seinen Namen laut nennen gehört zu haben. »Hast Du mich gerufen. Meyer?' ^ . Keine Antwort! Da tönt's wieder: Schnei der! Carl! Schneider! um Gotteswillen. höre doch! Das war keine Täuschung; Meyer rief; aber wo? — im Zimmer befand er sich nicht. Ein Wolkenbruch von Gedanken durchschau, erte daS Gehirn Schneider's und machte ihn un fähig einen Entschluß

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 23.08.1879
Descrizione fisica: 8
Mittheilung wirkte wie ein Zauberschlag auf die kleinmüthigen Münchener Kinder. Schneider brach in einen markerschütternden Juhschrei auS, der den kleinen Alten mit sichtbarem Entsetzen erfüllte, denn er starrte mit offenem Munde den begeisterten Jüngling an, der auf diese Modok- oder Pawnee-Leistung ordentlich polz war. Schneider fürchtete jedoch, Meyer könnte durch die Wiederholung seines KriegSgeheuleS die blut- . Durstigen Feinde wieder anlocken und machte den ^Vorschlag, ein «enig zu ruhen

, fand Schneider noch einen recht praktischen Aus weg, der Gefahr des NheumaS zu begegnen. Er zog daS durchnäßte Hemd vom Leibe und ver anlaßte Meyer zur gleichen Handlung, welche an diesem Orte und unter diesen Verhältnissen keine Verletzung des AnstandeS bildete. Die Joppe wurde wieder angezogen und fest zugeknöpft, so daß die Entfernung des feuchten Kleidungsstückes nur wohlthuend bemerkt werden konnte. Meyer nahm die beiden Hemden und legte sie in der Nähe deS Feuers auf den Rasen

, wo bei er sorgfältig die Windrichtung prüfte, um alle Eventualitäten zu vermeiden; er empfahl die Garderobestücke noch der Aufmerksamkeit deS alten TyrolerS und begab sich dann beruhigt in die Hütte und auf daS aromatische Lager, wo Schneider bereits, den Erdensorgen entrückt, von den Fleischtöpfen in E.... träumte. Meyer folgte diesem schönen Beispiele und in Kurzem lag daS edle Paar, Siesta haltend, 4V0V' über der MeereSfläche — sie waren auf der Höhe ihrer Wanderung, aber noch lange nicht auf der Höhe ihns

trockenen Hemden. Schon kündete der in der Ferne rollende Donner den Umschlag der Witterung an, als Schneider erwachte und den arglos schlummern den Freund weckte. .Hörst Du? eS donnert; ein -s,.u

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 23.08.1879
Descrizione fisica: 8
noch hin, wenn Man fragen darf?' „Nach E...antwortete Schneider, welchen der Anblick eineS Schicksalsgenossen wieder etwas ermuthigt hatte. „So, so — gehe auch dahin. Wie lange walzen die Herren schon?' Schneider blickte überrascht auf den Frager, da ihm der Sinn diefeS technischen AuSdruckeS, welcher nur den reisenden Handwerksburschen verständlich ist, ganz dunkel war. Meyer, der sich vermöge seiner polizeilichen Praxis schon einige interessante Erfahrungen auf dem Gebiete deS VagabondenlebenS errungen hatte, maß

und bin doch weit ent fernt, einer GewerbSzunft anzugehören — ich bin Künstler!' Schneider und Meyer athmeten hoch auf und Schneider beeilte sich den Mißton, ver sich in die kaum begonnene Unterhaltung eingeschliche» hatte, wieder gut zu machen, indem cr rief: „Ich dachte mir'S doch gleich; der Herr wollte nur einen Künstlerscherz loSlegen; wir müssen den Spaß aceeptiren. denn aufrichtig gestanden» Freundchen, wir sehen durchaus nicht vi-l ele ganter auS, als ein paar wandernde Brüdert Wir wollen aber dem Herrn

die Ursache unseres Deranzements nicht vorenthalten!' Er b»gann nun, in kurzen Zügen die Geschichte deS Tagek zu erzählen, die stellenweise den Künstler zur größten Heiterkeit veranlaßte. Im Laufe der Erzählung hörte eS auf zw regnen. eS ward Heller und und an einzelnen Stellen blickte bereits der blaue Himmel durch die Wolken. „Gott sei Dank,' rief Meyer, als «Schneider seinenReiseberichtgeendet hatte, „jetzt sind wir ge borgen, dort unten liegt ja ganz nahe daS Dorf!' (Fortsetzung folgt.)

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