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Libri
Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1927
¬Die¬ Hofnamen im Landgericht Schlanders (Vinschgau).- (Schlern-Schriften ; 13)
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Pagina 99 di 256
Autore: Staffler, Richard / von Richard Staffler
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: VII, 242 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Schlanders <Gerichtsbezirk> ; s.Bauernhof ; s.Hausname ; z.Geschichte 1924 ; f.Verzeichnis
Segnatura: II Z 92/13
ID interno: 87634
— 88 — Der Schupfhof liegt ganz vereinsamt im Schlandrauntal beim Bach, ist ung. 3 Stunden von Schlanders entfernt und war bis in die 60er Jahre von einem Pächter bemaiert. Heute dient die Behausung als Almhütte. 1532 (G. A. Schlanders) Tho- raan Schupfer gedenkt als Zeuge an die 60 Jahre. Sein Vater sei aus Salden gekommen und hab den Schupfhof von der Gemain zu Schlanders in Bestand genommen; sie hätten das Vieh hin aus gehütet bis zum Schimpfkofi und bis zur Sag u. bei Schnee fällen

bis auf Pyzail. Doch hätten die Sonnenberger Bauern ihr Vieh zu verr hereingetrieben, deshalb hab er es im Auftrag der Schianderer wehren müssen. 1446 (A B. II346) conratt Schupfer gesessen in dem Tal Slandrawn prozessiert mit der Nachbarschaft am Sunnenperg wegen Weidegang. 1442 (A. B. II 345) Jorg u. Johann von Pellendorf sowie die Schwestern Barbara, Dorothea und Anna von Schlandersberg verkaufen dem D. 0. Pfarrer Konrad Jung u. der Gemain zu Schlanders alle Rechte aus den 3 Höfen in Schlaudrann, näm lich

aus. den zwei äußern und den Innern um 125 Mk, B. Laut Almordnung von 1442 (G. Ä. Schlanders) hat der D. O. Komtur zu Schlanders mitsamt der ganzen Gemain die Höfe in Schland- raun erkauft u. die zwei niedersten Höf zu Gemain gelegt u. ge macht. 1429 (A. B. II 332) Johann von Annenberg u. s. Bruder Siegmund verkaufen den Vertretern totius civitatis in Standers euriam unam sit. in valle dta Slandrawn pleb. Standers leutbof nuncupatam. 1417 (Sw. Urbare des Hans von Annenberg S. 319) item der Schupfhof

in Slandrawn, ein grass laut tzu krawt u. VII manmad wissen, stost an gern morgen ein gemain perg, gern mittentag Nasleutwalt. Der Schupfhof u. das grasslant ist paider hoff Nasleut und des Schupfhoff. 480 23 Zanài (seit 1909 im Bes. der Gde Schlanders) 1779 (Peter u. Jos. Grueber) Serminighof grundz. dem If. Pfarrwi- duin Tirol. 1742 (G. A.) Job. Antoni Graf zu Stachlburg als In haber des Zerminighofs führt Klage, daß die Inh. der Höfe auf Talatsch in seiner Waldung Holz geschlagen haben. 1677

(V. B. Latsch) Job. Christian Wellenzohn Gastgeb zu Schlanders verk, die P. des ganz u. völligen Zerminighofs, welcher der Prä latur auf Tirol mit Grundrecht unterworfen. 1606 (G. A.) Hanns Serminiger auf den Serminighof. 1550 (St. B.) Der Serminighof angeschl. auf 560 fl. 1437 (A, B. II 344) peter zerminiger. 1422 (A. Plawenn) Sweiker von Schlandersberg zu Partschins für sich u. den Sohn s. Bruders Petermann, Namens Wolfhart veri, dem Knecht Jakob Peter Sun ab Germini einen Hof zw. Schupf ero u. dem Mayr

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Libri
Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1927
¬Die¬ Hofnamen im Landgericht Schlanders (Vinschgau).- (Schlern-Schriften ; 13)
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Pagina 130 di 256
Autore: Staffler, Richard / von Richard Staffler
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: VII, 242 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Schlanders <Gerichtsbezirk> ; s.Bauernhof ; s.Hausname ; z.Geschichte 1924 ; f.Verzeichnis
Segnatura: II Z 92/13
ID interno: 87634
— 11-9 — baren Pfister, Krautgarten, Frühanger, liegt in einem Einfang u. ist theils mit Mauern theils mit einem Zaun umgeben, dem Herrn Patenten selbst grundreehtbar, müssen die früher der Frau Bar. von Coreth jäbrl. zu entrichten gewesten 1 fl. 30 abgekauft worden. 1747 (V. B.) erwirbt Job. Anton Stainberger, Richter der Herrsch. Schlanders u. Probst ei Eirs den Sandhof. Seine Toch ter Magdalena heiratete den Joh. Kaaserer, dem sie 1799 den Hof überließ. Aus der II. Ehe des Joh. Kaaserer

stammen die heutigen Besitzer. Job. Ant. Stainberger war in den J. von 1747 bis 1766 Richter in Schlanders. 1732 (G. A.) Matheis Wörner von % Santhof, das restl. V« besassen Herrn Jos. Anthoni Ruedls Erben. 1539 (U. im K. A.) rubeinguot, in aschen gen., in veczner gespielt paut Jörg am Sandt ze Schlanders. 1479 (GA. Kortsch) Jost am sandt. 1473 (G. A.). In einem Grenzstreit zw. Schlanders u. Morter sagt ein Kundschafter aus, daß der Schweinehirt von Schl, die Schweine den Sand ab u. ab geweidet

. Die Gde Schlanders poss. die sog. Gemeindebeh., luteigen, ferner eine gemeine Schlacht od. Metzgbank. Letztere — in der St. B. von 1695 bereits er wähnt — ist die heutige Spritzenhalle. Zu einem Kramladen wurde das Haus erst 1898 von Al. Senoner umgestaltet. War einstmals das Wirtshaus zur Traube. Im J. 1812 hat dies Haus Jakob Danay, Seilermeister in Schlanders von der Gd. Schlanders erworben, 1816 verkaufte

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Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
(1846)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 2, 2
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Pagina 28 di 595
Autore: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Luogo: Innsbruck
Editore: Rauch
Descrizione fisica: S. 548 - 1137
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Segnatura: II 300.551/2,2,2
ID interno: 408751
Im Etfchstuffe findet man. nebst Forellen auch Aschen, Schleihen und Neunaugen, letztere vorzüglich häufig im Stromstriche bei Laas, daher scherzweise dort Laaftrnudel genannt. An den Ufern der Etsch läßt sich manchmal auch eine Fischotter schm. Gemeinden 31. In der Ebene de- HauptthaleS: Schlün ders mehr gegen Westen als in der Mitte des Gerichtsbezirkes; dann westlich ober Schlanders in der Richtung nach Osten T scheu gl 8, Ehrs, Laas, Kortsch; Schlanders gegenüber G v fl an ; östlich

von Schlanders Vetzan, Goldrain; Goldrain gegenüber Mor- ter; östlich von Goldrain Latsch; südlich von Latsch Tarsch; dann östlich von Latsch Ka fiel bell; südöstlich von Kastelbell Lat sch ini g; östlich von Kastelbell Galsaun; dann T schar-, Sta ben, und südlich von Staben unweit der GerichtSgranze T abland. Auf Den südlichen Bergen liegen die Gemeinden: Nördersberg, Fr ei ber g, Tannberg und Neunhöfe, in der Ordnung von Westen nach Osten; auf dem Nordgebirge in gleicher Richtung: Ta- nas, Allitz

, Sonnenberg, Vorberg, Trums, Juval. Das nördliche Thal Schuals umfängt die Gemeinden: St. Ka tharina, Karthaus und Unser-Frau. Das südwestliche Mortellthal bildet für sich die Gemeinde Mörtell. 1. Gemeinde Schlanders, 981 E. 87 H. Das Dorf Schlanders (im M.A. 8!unlloln8), 1 (y\fi St. von der Kreisstadt Bozen, 3*/* St. von der westlichen und 5 St. von der östlichen Gerichtsgränz'e, breitet sich an der linken Seite des Etschflusses aus, wo das Schlandernaunthal mit seinem Wildbache auömündet

des Nadelgchölzes von aller Ferne hervvrlcnchten. — Das Dorf Schlanders, von der Poststrasst durchschnitten, hat

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Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
(1846)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 2, 2
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Pagina 30 di 595
Autore: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Luogo: Innsbruck
Editore: Rauch
Descrizione fisica: S. 548 - 1137
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Segnatura: II 300.551/2,2,2
ID interno: 408751
ben von der baierischen Regierung eingezogen worden sind, fiel das Patronat über die Pfarre dem Landesfürsten zu. — Im 2. 1759 wurde die Pfarrkirche mittels eines beträchtlichen Baues vergrößert . und verschönert. — Ms in den I. 1635 und 1636 eine pestartige Seuche in dem'Pfarrsprmgel von Schlanders so verheerend um sich gegriffen hatte, daß 1600 Menschen als Opfer derselben fielen , leiste ten die Kapuziner von Meran die ersprießlichsten Dienste in der Seel sorge. Dich gab Anlaß, daß 1638

ein Kapuziner-Hospiz in Schlan ders entstand, welches sich dann schon 1644 zu einem förmlichen Klo ster erschwang. Im I. 1808 hob die baierische Regierung das Kloster auf; 1814 ließ es die österreichische wieder auflcben. Das Gericht Schlanders war in den alten Zeiten von den Lan- desfürstcn bald als Lehen, bald als Pfand verliehen, vermuthlich in Verbindung mit dem Besitze des nun verschwundenen Thurms im Dorfe. Im 14. Jahrhunderte befassen dasselbe die Ritter von Starkenberg als eine Pfandschast

. Nach ihrem Sturze unter Herzog Friedrich ward das Amt und Dorf Schlanders nebst andern Dörfern und die Feste Juval vermöge Lehenbriefes von 1426 dem Peter von Liebenberg ver liehen, gegen Aufgabe der Feste Böllenberg und des Thurms Lieben berg nebst vielen Höfen und Gütern. Nach dem Urtheilsspruche des kaiserl. -Kommissärs Herzogs Albrecht, «gegeben zu Wien am Mit woche nach Circumcisioms 1437» sollte Zwar Herzog Friedrich den Brüdern Ulrich und Wilhelm Starkenberg die ihnen entzogenen Festen, Schlösser

und Güter, also auch.Schlanders zurückstellen; allein Fried rich ließ dm Spruch-unerfüllt. Vom Jahre 1472 liegt ein Lehen- Revers vor vom Caspar von Montan! um dm Thurm zu Schlanders; von 1496 ein Pfandbrief von Hans von Rottmftein um das Gericht und Amt (die Pflege) Schlanders;^ dann, von 1498 ein solcher Brief des Degen Fuchs von Fuchsberg um Schlanders und die Propstei Eyrs mit 200 fl. Sold und Burghut. Im I. 1501 belehnte K. Maximilian «Rikläusm, Herrn zu Firmian, Hauptmann an der Etsch

und der römischen Königin Hofmeister, mit dem Thurm im Dorfe.» Ein Pfand-Revers vom I. 1506 bezeichnet dm Conrad von Friedin- gm, und ein solcher von 1517 dm Viktor von Montani als Inhaber des Richteramtes und der Pflege von Schlanders, womit auch die Propstei Eyrs verbunden war. Darauf folgten 1562 Franz von Hendl; 1615 Max von Hendl, Freiherr zu Goldrain; 1629 Graf Rudolph von Lichtenstein, endlich 1655 wieder die Hendl vermöge Pfandschasts- vertrags vom 10 . December. Durch den Ueberlaffungsvertrag

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Libri
Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1927
¬Die¬ Hofnamen im Landgericht Schlanders (Vinschgau).- (Schlern-Schriften ; 13)
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Pagina 100 di 256
Autore: Staffler, Richard / von Richard Staffler
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: VII, 242 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Schlanders <Gerichtsbezirk> ; s.Bauernhof ; s.Hausname ; z.Geschichte 1924 ; f.Verzeichnis
Segnatura: II Z 92/13
ID interno: 87634
— 89 — zermynie des vaters ist des vogtes (Paibenberger). 1302 (A. f. G. II S. 300) Konrad Gandener, Burggraf auf Tirol stiftet der Niko lauskapelle zu Meran, die zur Pfarrkirche auf Tirol gehört, eine Frühmesse u. gibt dafür s. Hof jenseits des Schlosses Schlan- dersberg gen. der Ruemighof (ist offenbar unrichtig). 1288 (God, 277 A. J.) Lehenerin super Zirminig, Ch. super Zirmini, Covele- rin ibidem 481 24 af Gamp (Seit 1912 im Bes. der Schlandraunbachinter- essentschaft Schlanders.) 1779 Ant

. Kaaserer bes. den Gampphof. Ist abgesehen von einem Zehent eigen. Nach der Aufschreibung von 1779 (H. N. 2) ist der Zerminiger Hof ein sehr „hoches, stickhies u. feliges Ort. Der Gampphof ist ebenfalls sehr stickhl u. steinig, allwo Äcker u. Wiesen sehr in Gefahr der Stein u. Greben, allwo man zu nassen Zeiten mit dem vich nit vom Haus fahren kann.“ Gamp u. Zerminig liegen nämlich am rechtsufri gen, brüchigen Steilhang ob dem Zerminiger Bach. 1687 (G. A. Schlanders) Hans leiser Inh. des Gampphofs. 1550

(St. B.) Gampphof angeschl. per 366 fl 40 kr. Ladurner erwähnt S. 60 ein Zinsbuch des deutschen Hau ses zu Schlanders vom J. 1334, wornach diese Gommende Ein künfte bezieht u. a. von Camps auf dem Sonnenberg, zu Vor- chach, Walchental, Tylätsch, Zirmin!?. Ober Vezan, Pradatseh, Runtisch, Runschili, zu 8. Morizien und Martell. 482 25 Gi*eut (Jos. Tappeiner seit 1923 im Bes. der Gd. Schlan ders.) 1779 Jak. Tappeiner poss. d. Greithof. G. H. das Kloster Allerengelsberg. 1731 (G. A.) Hans Tappeiner auf Gr eit. 1570

(K. A. Schlanders) Georg Tappeiner von dem Greithof. 1550 (St. B.) Greytthof angeschl. per 266 fl. 40. 1532 (G. A. Schlanders) Vilg ab gereitt. zk 1450 (L. U. im A. J.) das gerewthoeffli. 483 26 Qbertappem (seit 1919 im Bes. der Gd. Schlanders) 1779 Jos. Tappeiner bes. aus d. Tappeinhof, aus d. Beh., Hausmühl, Schmitten, Stampf, Sag u. Walch, Stadel, Stallung die Hälfte, (rücksichtlich dessen kein Gewerbe, sondern bloß zur eigenen Bauerschaft gewidmet), grundz. dem freiherrl. Gazinischen Fa- inilienhencficium

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Libri
Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1927
¬Die¬ Hofnamen im Landgericht Schlanders (Vinschgau).- (Schlern-Schriften ; 13)
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Pagina 141 di 256
Autore: Staffler, Richard / von Richard Staffler
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: VII, 242 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Schlanders <Gerichtsbezirk> ; s.Bauernhof ; s.Hausname ; z.Geschichte 1924 ; f.Verzeichnis
Segnatura: II Z 92/13
ID interno: 87634
(K. A.) ist Franz Fort. v. Heydorf Kirchpropst. 1621 (G. A.) Herr Fortunat v. H. zu Poll u. Ursanna. Das Hoftor trägt das Heydorfische Wappen mit der Inschrift F. F. v. H. 1652. Der Name Laretzhof ist willkürlich. In den 90er Jahren kaufte nämlich Dr. Franz Tappeiner, der vom Laretzhof in Laas H. N. 126 stammte u. 1902 in Obermais f ist, für jeden der 5 Söhne seines Bruders, der auf dem Sammhof saß, einen Hof, davon 2 in Schlanders, I in Göflan, 1 in Laas am rechten Etschufer, 1 in Eyrs. Jeder dieser Höfe wurde

Laretzhof ge nannt. Alljährlich kam Dr. Tappeiner auf den Stammhof u. hielt dort mit seinen Neffen ein festliches Mahl, wozu sie in der alten Vinschgauer Tracht erscheinen mußten. 575 5K VÖgelehaus (Barmherz. Schwerstem) 1779 Frau Kath. Margaretha Blassin verw. Gampperin zu Laas poss. die sog. Lun, vor alters aber benamste Stokerische Beh. nächst an der Schup- femvirihstafern, nebst Stadl et rev. St., Pfister, gdz. d. D. 0. C. Der am 31. 10. 1862 t Gerichtsarzt von Schlanders Dr. Hein rich Vögele

hinterließ dieses Haus den barmherzigen Schwe stern zu ihrem Unterhalt sowie zur Erziehung armer, verwai ster oder unehelicher Mädchen. Er vermachte sein ganzes be trächtliches Vermögen von 63251 fl. größtenteils zu wohltätigen Zwecken, u. a. hinterließ er auch ein Vermächtnis zugunsten des Schulfonds. Auf dem Friedhof in Schlanders liegen begraben: Friedrich Daniel Vögele Dr. der Med., gewesener Stadtarzt in Bregenz geh. am 28. 7. 1804 in Schlanders, f 10. 6. 1837, Dr. Heinrich Vögele geh. 1. 8. 1806

zu Schlanders, f 31. 10. 1862, sowie deren Vater Aloysius Vögele, Dr. phil. et med., geh. 17. 2. 1762 in Nassereit, f 9. 6. 1829 in Schlanders. 576 57 Schupferwirt. 1779 Valentin Sam arische Kinder bes. d. sog. Mayrlehen, so zu hat eine Wirthsfaferne am goldenen Lö ben mit Stadel u. St. Davon ist der Pfarrkirche die alt Tschi- nische Stiftung bei dem jährl. abhaltenden Jahrtag abzurichten, weiters hat dieses Gut die Beschwerde zu ertragen, als das Dorf mayramt zum 4. Jahr u. zum 2. Jahr einen Fahr od. Reit

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Libri
Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1927
¬Die¬ Hofnamen im Landgericht Schlanders (Vinschgau).- (Schlern-Schriften ; 13)
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Pagina 125 di 256
Autore: Staffler, Richard / von Richard Staffler
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: VII, 242 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Schlanders <Gerichtsbezirk> ; s.Bauernhof ; s.Hausname ; z.Geschichte 1924 ; f.Verzeichnis
Segnatura: II Z 92/13
ID interno: 87634
(V. B. Latsch) Christoph Waldner u. Balburga Rappin verk. die P, eines Lehens gen. Ratitschhof im Faller, so dem deutschen Haus zu Schlanders grundzinsbar. 1588 (Zehentbereitung, G. A. Goldrain) 2 mangraben weingart unter dem kofl paut Caspar yel in Ratitsch, eine spätere Anmerkung ex 1791 bemerkt hiezu „unter dem Kofihaus“. 1586 (H. B. in H. N. 6) Dem Andreas Froschauer wird ein Schweinzehent verliehen aus einem Haus sambt zugehörung zu Vezan, ist der Wegenstainer baut Stoff! Runggnefer. (?) Das Zinsbuch

des deutschen Hauses zu Schlan ders v. J. 1334 (Ladurner 8. 60) erwähnt auch einen Hof zu Runtisch. 534 18 Armenhaus. Neubau. VIII. Schlanders. 1483 (K. A.) Standers, 1400 (W. III 163) Schlanders, 1322 (Sw. U. S. 155) Schelanders, 1304 (A. B. II 321) Slannders, 1237 (A. T. II 695) Schlanders, 1170 (G. Cb., S. 74) Thebaldus pleba- nus de Standers, 1077 (Sinnacher II N. 97) Stander es. Die Hofstätten wurden bis in die neuere Zeit in Pau u. Söll- häuser geschieden. Im J. 1732 (G. A.) werden die Kosten

u. auf dem Schlanderbergischen Mairiehen (Steg hof) jedes 4. Jahr herum, Lt. Kässonntagbeschluß von Adl u. Gemain Schlanders aus dem Jahre 1753 wird Valentin Samber, Wirt unter der Schupfen zu einem Verraiter u. Jos, Strobl als Bes. des Haslmairhofs zu einem „zuegebnen Dorfmair“ vorge schlagen. An gemeinen Ämtern u, Diensten werden 1776 be setzt: Feldsaltner, Schmirber, Schmid, Mezger, Lienbieter,

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Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1927
¬Die¬ Hofnamen im Landgericht Schlanders (Vinschgau).- (Schlern-Schriften ; 13)
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Pagina 77 di 256
Autore: Staffler, Richard / von Richard Staffler
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: VII, 242 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Schlanders <Gerichtsbezirk> ; s.Bauernhof ; s.Hausname ; z.Geschichte 1924 ; f.Verzeichnis
Segnatura: II Z 92/13
ID interno: 87634
in Verhaft nehmen sollen. Unter dem 20. 12. 1653 erweitert Erzherzog Ferdinand Karl auf Bitten des Grafen Maximilian v. Mohr diese Burgfrie densgerechtigkeit und niedere Oberkeit doch mit Ausschluß der hohen Oberkeit und der Malelizsaehen. so zur Herrschaft Schlanders gehören, auf das Dürft Morter und das ganze Tal Martell und verleiht sie zu Lehen, wohingegen Graf Mohr seine nachbenannten Eigengüter nämlich den oberwähnten Uhrihof, Steghof zu Schlanders etc. zu Lehen auftragen mußte. (Lehens brief

von 1778, Schloß Montani.) Sitz dieses Schubgerichtes war das Schloß Obermontani und blieb es, bis es unter Bayern anno 1810 zum Landgericht Schlanders geschlagen wurde. Letzter Richter war Anton Putz, der sich dann in Meran als Advokat niederließ. 1807 (G. A.) schreibt der Richter Anton Putz an die Ge meinde Morter, daß der Amtsdiener zu Schlanders den Dienst für das Gericht Montani zurückgelegt habe und daß der Amts diener von Kastelbell den Dienst nur gegen eine Entlohnung von 30 fl jährlich

übernehme. Da die Gerichtsherrschaft nichts beisteuere und falls man sie dazu verhalten wolle, vielleicht gar die Gejrichtsherrlidhkeit zurücklege, so möge die Gemeinde einen Beitrag leisten. Die Erledigung dieses Ansuchens konnte ich nicht finden. Erwähnt sei noch die Angabe in der Einlei tung des Kat. v. 1779, daß in das Herrscjh.amt Schlanders „we gen den Criminal als ein Schuhgericht jäbrl. das sog. Stöll- fueter von 5 Star Futtermasserei entrichtet werden muß." 417

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Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1927
¬Die¬ Hofnamen im Landgericht Schlanders (Vinschgau).- (Schlern-Schriften ; 13)
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Pagina 12 di 256
Autore: Staffler, Richard / von Richard Staffler
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: VII, 242 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Schlanders <Gerichtsbezirk> ; s.Bauernhof ; s.Hausname ; z.Geschichte 1924 ; f.Verzeichnis
Segnatura: II Z 92/13
ID interno: 87634
mit einem Gerichtsbezirk und der Richter erscheint zugleich als Propst, z. B. Ulten und Eirs. (Kogler S. 43 ff.) Nach Tille S. 220 hat sich die Propstei Eirs frühzeitig vom Gericht Laas (Schlanders) losgelöst — im ältesten Laaser Steuerregister ex 1277 kommt Eirs schon nicht mehr vor — und zwair als Besitz des Bistums Freising, das die Grafen von Mosburg zuerst wohl ganz, später aber nur zur Hälfte damit belehnt hatte. Nachdem Graf Meinhard II. vom Bischof Fried rich die erste Hälfte schon erhalten hatte, bekam

einen Streitfall. Hiebei erscheinen als Urteiler u. a. auch der Liechtenstainer Richter Fluri Metz und der Liechten- stainer Amtmann zu Tschengls. 1473 (A. B. II 349) ist Jeronimus Perwangdr Richter zu Schlanders und Propst zu Eirs. Nach der Schianderer Land sprache von 1490 (W. III 167) ist Hans Hendl Richter zu Schlanders und Propst zu Eirs in einer Person. Von nun ab ist die Propstei Eirs eng mit dem Gericht Schlandefrs verbunden, indem der landesherrl. Richter zu Schlanders zugleich grund- herrlicher

Unterridhter des Landesherrn über die Bauleute des Bropsteibezirks, aber auch Einnehmer ihrer Natural- und Geld zinse geworden ist. (Tille S. 221.) In der Propstei Eirs wurde vor der Vereinigung mit dem Gericht Schlanders auch eine eigene Landsprache ab geh alten. Lt. U. von 1505 (G. A. Tanas) berichtet ein Zeuge „des tags, als die mosburg Landsprach durch den anwald zu Ewrs gehalten ward." l*

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Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1927
¬Die¬ Hofnamen im Landgericht Schlanders (Vinschgau).- (Schlern-Schriften ; 13)
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Pagina 108 di 256
Autore: Staffler, Richard / von Richard Staffler
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: VII, 242 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Schlanders <Gerichtsbezirk> ; s.Bauernhof ; s.Hausname ; z.Geschichte 1924 ; f.Verzeichnis
Segnatura: II Z 92/13
ID interno: 87634
— 97 — 1781 die Losanteile im Verlosungswege für weltewige Zeit auf die Häuser angelegt. Pitzaichen. Iin Kat. von 1779 u. in den früheren Steuerbereitungen erscheint bei den meisten Höfen ein sog. Pit zaichen zugeteilt. (Melanz: ein Stück P. oder Lappnus, Platthof: ein Stück Neuraut, so vorhero ein P. gewesen; Valmart: ein Stück P. mit Forchen u. Larchpäum besetzt u. allein die Holz u. Ströbnutzungen zu genießen, maßen der Gemeinde die Wei denei zu besuechen freisteht.) 1760 (G. A. Schlanders

Grosstainer zu Holzprugg bes. aus einer unbenannten Paureeht ‘A... G. H. das Kloster Marienberg. 1592 (G. A. Morter) Kaspar Hofer zu Holzprugg verkauft den lieben Vettern ainer ers. Gemain Morter zur Wie- dererbauung eines Wasserwals aus der Etsch, der von der Holz prugg durch Mortschener Feld führt und im letztverflossenen Jahre durch Gottesgewalt zerstört worden, ein Stückl Grund. 1579 (G. A. Schlanders) Balthasar Hoffer als Inhaber des obern Holzprugghofs, worüber die Gemain zu Schlanders Grundherr

ist, und des untern Holzprugghofs, der den Erben des Degen Fuchs von Fuchsberg gdz. ist, prozessiert mit der Gemain zu Schlanders wegen eines Almrechts im Tal Schlandraun, 491 2, O. Holzprugg. 1779 oberer Holzprugghof (Franz Perk- mannische Kinder) G. H. Adel und Gemeinde Schlanders. 1320 (L. U.) Chuon von holzprukk ist meines herrn, das weip des vogtes. 492 3, 4 Außeraigen (3) 5 Inneraigen (2) af Oag’n. 1779 (4) Georg Alber bes. aus der Paureeht des Aigenhofs V». Zwei Viertel sind gdz. dem Job. Baptist

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Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1927
¬Die¬ Hofnamen im Landgericht Schlanders (Vinschgau).- (Schlern-Schriften ; 13)
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Pagina 110 di 256
Autore: Staffler, Richard / von Richard Staffler
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: VII, 242 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Schlanders <Gerichtsbezirk> ; s.Bauernhof ; s.Hausname ; z.Geschichte 1924 ; f.Verzeichnis
Segnatura: II Z 92/13
ID interno: 87634
8 Valmart (Johann Alber). 1779 (3, darunter Georg Alber) Vollmarthof G. H. die DOC. in Schlanders. 1680 (Steuerbuch) Niclaus Teiß und Anna Haubpoltin bes. den Vollmarthof. 1560 (St. B. G. A. Göflan) Bandit Vilmarter. 1517 (G. A. Göflan) Hainrich Vollmartter prozessiert mit der Gemain zu Göflan wegen der Ötzung des Pofels auf seiner Wiese von 6 Mannmahd, die in den Göflaner Wiesen liegt. Als oft er zur Zeit der Heumahd ein Fuder fasse, sollen 4 Ochsen unter dem Joch gehen u, weiden dürfen

Mayrin) Widmerhof, gdz. der DOC. Schlanders) Maria Mayrin war in erster Ehe mit Balthasar Spüler verheiratet. Die Nachkömmlinge aus dieser Ehe spielten als sog. Würmer Sekte in den 20er Jahren des 19. Jhd. eine merkwürdige Rolle in der Chronik der Pfarre Schlanders. *1680 (Steuerbuch) Gabriel und Hans, Vater und Sohn die Walter bes. die P. des Widenhofs. 1559 (G, A.) Hans Widmayr (auch Wimber oder Widmer). 11 Platt 1779 (4, darunter Jakob Masaurer) Platthof, Platt acker. G. H. das Herrschaftsamt

Schlanders. 1680 (Steuerbuch) Hans Massauer der jinger hat innen ein P. gen. der Plathoff. 1622 (G. A.) verkauft Ulrich Galleth den ganz und völligen Plat- hof, so in das Amt der Pflege Schlanders grundzinsbar. 1560 (St. B. im G. A. Göflan) Ambrosy Platner. 1353 (God. 62 A. J.) dicto Platter de curia in Camps. 1290 (L. U. im Cod. 539 St. Ä. W.) curia in platte vltra Gevelon. 498 12, 13 Af d» Häuslern. 1779 (2) Sonnewartgütl. Gibt dem Frühmeßbeneficium zu Kortseh geschaffenen Zins. Im Steuer treiberbuch

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Libri
Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1927
¬Die¬ Hofnamen im Landgericht Schlanders (Vinschgau).- (Schlern-Schriften ; 13)
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Pagina 98 di 256
Autore: Staffler, Richard / von Richard Staffler
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: VII, 242 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Schlanders <Gerichtsbezirk> ; s.Bauernhof ; s.Hausname ; z.Geschichte 1924 ; f.Verzeichnis
Segnatura: II Z 92/13
ID interno: 87634
Gartl u. Fleckl Wies. 1704 (G. A.) Tabernäggl. 1695 (St. B.) Thoman u. Peter Gorfer h. i. ain schlechte Beh... auf Tallatsch, gen. die Padstuben u. Taber- naggele, aigen. 478 21 ban Talgg. 1779 Sebastian Turnier, Hausenguter poss. das Mühlgütl, eine Beh, nebst dabei ein Hausmühl mit 1 Gang und Stampf. Grundzinsbar dem Kelleramt zu Meran. Kommt im Steuerzettel ex 1704 nicht vor. 479 22 Schupfhof (Gde, Schlanders) 1779 Adel u. Gemeinde Schlanders bes. einen Gras, der Schupfhof im Schlandrauntal

2 Kühalpen, ein Stierkalb und Schaf berg im gemelten Schlandrauntal hinein (Gründz. der Frau Maria Anna Carolina verw. Gräfin von Trapp geh. Gfin Hendl.). Die Gd. Kortsch muß der Gd, Schlanders vor dem Viehauf- oder abtrieb den Fahrweg standhaft herrichten. Im übrigen gehört der Gd. Schlanders das aus dem Schlandrauntal hin- und wiederabfließende Wasser, wovon aber der Gd. Kortsch der sog. Zahlwal im Frühjahr die Halbscheid allwöchentlich von 3 Uhr Nachm, des Sonntags bis solcher Stund des Sonntags

zu über lassen ist. Alsbald aber dieses Wasser anfallt, ist die Gern. Kortsch berechtigt, von diesem Talwasser soviel durch den Zahlwal hinauszukehren, daß 4 Ackerfurch in ihre Feldung od. an das Land gebracht werden können. Das übrige Wasser ge hört der Gd. Schlanders, u. wird, wenn es ausreicht, auf Bitten und Anhalten denen Berghöfen Sermin, Gampp, Greif u. Tap pein, it. denen Tallatschhöfern, Stadl, In- u. Außereggen, Fora, Pernuy, Gsal u. Wallenthalhof ein Wasserwasser auszuleihen verwilligt.

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Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
1895
Sulden - Trafoi : Schilderungen aus dem Ortlergebiete
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Pagina 148 di 172
Autore: Christomannos, Theodor / von Th. Christomannos
Luogo: Innsbruck
Editore: Edlinger
Descrizione fisica: VI, 175 S. : Ill.. - 6. Tsd.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Sulden ; f.Führer<br>g.Trafoi ; f.Führer<br>g.Ortlergruppe ; f.Führer
Segnatura: III 64.123
ID interno: 168164
nit ganz auf uns Tiroler vergessen, is doch in Schlanders allein der Teimer und der Donay und in Kortsch der Frischmann*) auf die Welt kommen«. »Der Kaiser tat nit vergessen,« erwidert der Erste, »aber er hat Niemanden, der ihm’s sagt, man müsst lei selber amol nach Wien fahren, Vmwnbercj oder si hintern Kathrein**) stecken, der gilt Alles«. Während die Leute weiter streiten hat unser Kutscher wieder die Pferde zurecht gemacht und rasch geht es nun weiter, am Eingang des Schlandernaunthales

und an Burg Schlan- dersberg, vorüber gegen Naturns und Meran. Schloss Schlanders- berg war einst der Sitz der mächtigen Starkenberger, der Gegner Friedrichs mit der leeren Tasche, und an der Ruine desselben vorüber führt nun ein steil ansteigender Fusssteig in 6 bis 7 Stunden über das Mastaun- oder Tascheljöchel nach Gerstgrass und Kurzras in’s Schnalser- thal, eine Abkürzung, die von Touristen, welche, aus der Ortlergruppe kommend, über das Hochjoch nach Oetzthal wollen, häufig gemacht

wird. Zwischen Schlanders und Naturns führt der Weg an den Dörfern Goldrain, Latsch, Tarsch, Castellbell, Galsaun, Tschars, Staben und Tabland vorüber, von denen jedoch blos die grösseren Orte Latsch und Castellbell unser Interesse erwecken. Bei Latsch, respective schon etwas vor Latsch, beim Weiler Schanz der Gemeinde Goldrain am rechten Ufer der Etsch, mündet das Martellthal; am Eingänge desselben liegt das Dörfchen Morter und auf einem Felsen am Fusse des firnbedeckten Gipfels des Hasenohrs oderVlatsch- berges

des Schlosses aber, das auch die kostbare *) Landsturmmajor Martin Rochus Teimer und Weltpriester Josef Donay, beide aus Schlanders gebürtig, spielten ebenso, wie der Landsturmmajor Franz Frischmann aus Kortsch bei Schlanders, in den Tiroler Kämpfen eine hervorragende Rolle und wurden vom Kaiser wiederholt ausgezeichnet. Donay ist derselbe, der auch später, allerdings ganz grundlos, des Verrathes an Hofer beschuldigt wurde. **) Dr. Theodor Kathrein, Führer der Tiroler Clericalen und Vicepräsident

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Libri
Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1927
¬Die¬ Hofnamen im Landgericht Schlanders (Vinschgau).- (Schlern-Schriften ; 13)
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Pagina 135 di 256
Autore: Staffler, Richard / von Richard Staffler
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: VII, 242 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Schlanders <Gerichtsbezirk> ; s.Bauernhof ; s.Hausname ; z.Geschichte 1924 ; f.Verzeichnis
Segnatura: II Z 92/13
ID interno: 87634
(G. A.) Georg u. Martin Gebrüder die Telser von dem Streber od. Hueterhof, von Jos. Murr herrührig. 1704 (V. B.) erwirbt Martin Telser tauschweise von Herrn Jos. Murr, Wirth u. Gastgeb in Tschengls den Hueter od, Streber hof. 1698 (St. B.) Hans Murr sei. Erben vom Hueterhof. 1679 (G. A. Sonnenberg) Hans Murr, Ger.verpflichter zu Schlanders. 1610 (G. A.) Des Matheis Tscbin hinterl. Sohn Stefan als Inh. des Hueterhofs. Christoph Hueter war von ung. 1530 bis 1557 Richter der Herrschaft Schlanders

. Seine Grabplatte befindet sich an der südl. Mauer der Pfarrkirche, trägt sein Wappen mit der Jahr zahl 1557. Daneben ist eine marmorne Gedenktafel für Ingenuin Albuin Hueter geh. zu Ried 5. 2. 1780, f zu Schlanders 23. 1. 1857, die ebenfalls das Hueterwappen trägt. Auch am Haus ob der Türe findet es sich. 1479 (G. A. Kortsch) Conrat hueter (?) 1427 (Cod. 12 A. J.) das weih des Chunradus sIroeher (wird un ter die Eigenleut gezählt). 1424 (A. B. II 239) Chunradus stroe- ber. 1394 (Sw. U. des Frauenstiftes

Münster S. 205) item Chunczo dictus Stroh er colit, unam curiam in Schlanders in summitate ville positam cum domo, area, horreo .. . eui coheret ab Oriente straf a publica, ameridie via comunis, qua itur in Gef- lano. 1357 (A. B. II 323) in pres. Heinczlini dti zend dez dorfs(?) 1161 (Cod. dipl. Cur. Mohr) Gebhard v. Trasp u. dessen Schwe stern schenken dem KI. Münster unam curticolam in Schlanders summo vico cum vinea et aliis adiactentibus. 564 43 Zehnuhrmeßbcnefizium. S. Pangrazenhof.

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Libri
Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1927
¬Die¬ Hofnamen im Landgericht Schlanders (Vinschgau).- (Schlern-Schriften ; 13)
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Pagina 152 di 256
Autore: Staffler, Richard / von Richard Staffler
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: VII, 242 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Schlanders <Gerichtsbezirk> ; s.Bauernhof ; s.Hausname ; z.Geschichte 1924 ; f.Verzeichnis
Segnatura: II Z 92/13
ID interno: 87634
— 141 von einer Beh. auf Gufahl. 1559 (G. A.) kommt als Kundschaf ter Vilg Aicher zu Schlanders auf Jufal vor. 1477 (K. U. 525) Hans Juvaler von Schlanders. 1457 (U. im K. A. Eirs). Die Rem. Kapelle zu Eirs bezieht 10 Pf. aus ainer hofstat, hawsung, stadel, ist gen. vberwasser,, stosst morgenhalb ain gern ai ner wasserrunst, zu mittentag weil, tomasn von pafurgk erbnguet (H. N. 97) abendhalben ain gemainer weg. (?) 607 96 Exerzitienhaus. «7 Spital. 1779 Das Spital z. hl. Geist hat bei eine Beh

. auch Stadel, et rev. St. Diese Beh. wird von einem jeweiligen Spital Gaplan <u. vom Spitalbaumann bewohnt, stosst gg. Mittag an die alte Landstrasse. Am St. Jakobstag 1461 (Spit. A.) über antwortete Hans Weber, Thomasn, Sohn von Pafurgkh zu Kortsch dem D. 0. Pfarrer zu Schlanders Bruder Hans, sowie dem Leonhard Schnazer u. Georg Trognhauer, ersterer Pau- meister, letzterer Kirchpropst U. L. Fr. Kirche anstatt der gan zen Nachbarschaft der Pfarre Schlanders sein Haus, Hofstatt u. Garten zu Schl., stosst

hatte nämlich i. J. 1311 dem Konrad, gen. Payr, seinem Diener in Schlanders, dessen Weib u. Erben das erwähnte Nutzungsrecht, dessen sie sich schon zu Zeiten Herzog Meinhards u. Herzog Ottos von Kärnten Tirol er freuten, verliehen. (Wopfner Almendregal 8. 113). 1452 (G. A.) bestätigte Herzog Siegmund dem Hans Weber, der in der Folge, nämlich anno 1461 obige Stiftung anordnete u. ein Nachfahre des Ghoncz Payr war, das Holzrecht im Tafratzwald. 1478, nach der erfolgten Umwandlung des Bayrischen Hauses

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Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
(1846)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 2, 2
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Pagina 58 di 595
Autore: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Luogo: Innsbruck
Editore: Rauch
Descrizione fisica: S. 548 - 1137
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Segnatura: II 300.551/2,2,2
ID interno: 408751
601 Ldg. Bezirk,Schlanders. En.Hof, nahe am Etschfluffe, nennt sich Tfchanschefrin m romanischer Sprache, offenbar' von 8n»«tus 8ov,.rinu8 zusammengezogen. Rach einer uralten, bis auf die heutige Zeit fortgepflanzten Sage soll hier «inst die Pfarrkirche des ganzen Reviers gestanden haben , und diese durch den Ausbruch eines Sees' im SchleiderhochgMrge zerstört wor den styn. . Die gegenwärtige Lage des Terrains scheint dieser Meinung einige'Wahrscheinlichkeit zu geben. 22. Gemeinde Tanas, 282

E. 34 H. / c An der Nordseile des Häuptchales ist Tanas die westlichste Gebirgsgememde, à Ehrs und Laas nördlich bis an die Mat schergebirge gede^nt^ Das kleine Dorf Tanas mich 13. H. und 113 E., einer Schule und einer der heil. Anna geweihten Kapelle, ruht auf steilem Gebirge, nordöstlich 1 St. vom Dorfe EyrS, mit diesem nur auf einem.Bergpfad in Verbindung, und westlich 3 St vom Dorfe Schlanders, mit welchem es auf einem schlechten Fahr wege die Gemeinschaft unterhält. Die übrigen Wohnungen sind bis zur Entfernung

, aus denen sich fort und fort Schutt und Gestein in die Tieft wälzt. Daraus wuchs durch Jahr hunderte ein ungeheurer Kegel an, in südöstlicher Richtung zwischen Laas und Schlanders gegen die Etsch hin ausgedehnt. Auf diesem Kegel, an der AuSwimdung des Thales, hat sich der Weiler Al- litz angesiedelt mit 10, je zu 2 und 2 vereinten Hausern, nördlich */ 3 St. von Laas, nordwestlich 5 / 0 St. von Kortsch und. 1 St. in gleicher Mchtmrg von Schlanders. Der andere Theil der Häu ser liegt zerstreut im Gebirge

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Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
1842
Handbuch für Reisende in Tirol : in einem Bande
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Pagina 338 di 449
Autore: Weber, Beda / nach dem größeren Werke: "Das Land Tirol", vielfach verb. und berichtiget von Beda Weber
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 427 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; f.Führer ; <br />g.Tirol ; s.Landeskunde
Segnatura: I 301.784
ID interno: 470724
A a ch I t a l i e n. g is .Zählt SW Seelen, darunter-wohlstehende, schon ins etsch- ländische Wohlbehagen umschlagende Bauern. -• Fast unver merkt hat der Wanderer Schlanders erreicht, und findet beim Bruckivirthe eine gute Unterkunft. Das ansehnliche Dorf in sonnenheiterer Lage liegt am Eingänge ins wilde ThahSchlamdernaun, das sich nach SchnalS hinüber zieht, als'Einlagerung'zwischen Matsch und SchnalS, mit der fetten Kortfcher Alpe im Hintergründe. Die Be wohner der Pfarrgerneinde

SchlanderS mögen- auf 1200 .Seelen steigen.^ Hoch darüber in der Kluft der Schlan- dernaunmündung ragt die Feste SchtanderSberq, Hie Sta m m feste d er H e r r. en v 0 n. S ch l a n d e r s b e r g. S i e waren beim Eintritt der österreichischen Regierung in Tirol 1363 die anhänglichsten Perkämpfer ihrer Sache, und Peter von Schlanker-berg fiel 1366 bei Sempach .an der Seite seines Herrn, Leopold des Stolzen. Aber unter Friedrich mit der leeren Talché gehörten sie zu jenen Edlen, welche heimlich

mit König Sigmund im Bunde Südkirol für das Reich frei machen, und dadurch vom Landesfürsten unab hängig werden wollten, wie wichtige Urkunden im Archive Trostburg beweisen. Das bewirkte ihren Sturz. Friedrich fiel 1417 über die Treulosen her, zerstörte ihre Burgen und demükhigte sie dergestalt, daß sie sich nie mehr zur vorigen Größe erhoben, bis sie im 18. - Jahrhundert gänzlich aus- starben. Im Dorfe Schlanders findet man eine schöne' Pfarrkirche mit interessanten G r a b d e h k m a h l e n, ein ehe

- maliges D e u t s ch 0 r d e n s h a u s , und ei kl K a p u z i n e r- kloster, das im Jahre 7636 durch den Beistand Mari mi lians des Deutschmeisters gegründet worden ist. Die ehemals hier bestehenden Edelsitze sind ill Prjpathäuser ein- gegangen. Ini S p i t a l e, das Dechant Punger durch ein Bermächtniß sehr gehoben hat, dienen die barmherzigen G ch w e st e r « als Wärterinnen. Drei viertel Stunden unter Schlanders liegen am linken Etschufer diè Dörflein G v l d r a i 11 und Tös e ns mit teilt

18
Libri
Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1927
¬Die¬ Hofnamen im Landgericht Schlanders (Vinschgau).- (Schlern-Schriften ; 13)
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Pagina 124 di 256
Autore: Staffler, Richard / von Richard Staffler
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: VII, 242 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Schlanders <Gerichtsbezirk> ; s.Bauernhof ; s.Hausname ; z.Geschichte 1924 ; f.Verzeichnis
Segnatura: II Z 92/13
ID interno: 87634
— 113 — ziselier Ehevogt von Wallhof ist ein ganzer Bau. 1695 (St. B.) Hanns Schwarz h. i. den Wahlhof. zk. 1588 (Zehentbereitung G. A, Goldrain) Blasy Planner am Wahlhof im Namen Susanna Wa lerin s. Hausfrau. 1560 (St. B. im G. A. Göflan) Petter Waler hat ain Lehen der Wahlhof gen. 1542 (G. A. Schlanders) Ulrich Lechtaller gen. waler zu Vezen. 1539 (K. A. Schlanders U.) im haws hansen waler. 1390 (Sw. U. des Stiftes Marienberg S. 117) item curia in Vetzano dat domino abbati II pastus omni anno

(G. A.) Jos. Martin vonsein bevelchguet ist % Pau. 1696 (V. B.) Latsch) Adam Ennemoser verk. d. Valtin Rapp die P. des Po- fellerhofs zu Vezen. 1560 (St. B. im G. A. Göflan) Peter Waler., mer ain Lehen gen. das Bevelchlehen, ain böse Beb. 1539 (K. A. Schlanders) 2 mangraben weingart unter pafeln haws gen. die puint. 1394 (Sw. U. des Frauenstiftes Münster S. 208) Hec sunt bona predicti cenobii sita in tenuta de Veczano, que heredes qm. Ulrici dicti Bofell colunt, una vinea in loco dto Tuff, una vinea, que

u. behält sich das Gemach mit der eisernen Tür auf der Torggl u. auf dem Keller im Winter zu seiner Notdurft bevor. In diesem Haus befindet sich heute noch eine Torggl. 533 16 Widen. Wurde in den 40er Jahren erbaut. Die Seelsorge wurde früher von der Pfarre Schlanders aus versehen, doch wohnte ab u. zu ein Geistlicher in V. Das Kuratbeneficium wurde 1854 errichtet. 17 af Ratifsch. 1779 Ratitschhof, grün dz. der D. O. G. zu Schlanders. Diese Stuck stossen gegen Morgen an den Vetzaner 8

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Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
(1846)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 2, 2
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Pagina 43 di 595
Autore: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Luogo: Innsbruck
Editore: Rauch
Descrizione fisica: S. 548 - 1137
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Segnatura: II 300.551/2,2,2
ID interno: 408751
vom 2. August 1676 wurde das Gelob- ntf jenes Bann-Feierabends, wie man ihn nannte, erneuert, und auf dessen Uebertretung sogar eine Strafe gesetzt. Jetzt wird jedoch derselbe nicht mehr beobachtet. • 6. Gemeinde ©5fl an, 305 E. 33 H. Dem Dorfe Schlanders gegenüber am Fuße des Nördersber- ges, wo sich ein Hügel am Trasatzthälchen erhebt, liegt das Torf Göflan ohne Nebenorte, an beiden Ufern der Etsch, von einer Gememdebrücke verbunden, s / g St. südlich von Schlanders. Es hat nebst einer Schule ein Curat

- Fklialkirchlein Zum heil. Martin, abhängig vom Pfarramte Schlanders unter dem Patronate der Ge meinde. Dieses Dorf, obwohl nur aus ärmlichen Hütten (in Vinsch- gau Keuschen genannt) zusammengesetzt, gewährt von der über die Laastrmarein bis Latsch ziehenden Straffe gesehen, einen ungemein lieblichen Anblick. 7. Gemeinde Vetzan, 114 E. 15 H. Das Dorschen Vetzan mit 15 theilweist zerstreuten Hausern und 114 Einwohnern, St. östlich von Schlanders abwärts an der Poststraffe am linken Etschufer

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Libri
Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1927
¬Die¬ Hofnamen im Landgericht Schlanders (Vinschgau).- (Schlern-Schriften ; 13)
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Pagina 10 di 256
Autore: Staffler, Richard / von Richard Staffler
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: VII, 242 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Schlanders <Gerichtsbezirk> ; s.Bauernhof ; s.Hausname ; z.Geschichte 1924 ; f.Verzeichnis
Segnatura: II Z 92/13
ID interno: 87634
Das Landgericht Schlanders. Am 18. 9. 1355 legt zum erstenmal ein Egno iudex de Stan ders über dieses Gericlht Rechnung. Vor 1355 wechselt die Benennung des Amtsbezirkes je nach dem Sitze der Obrigkeit. Beispielsweise hat der Richter in den Jahren 1291 und 1315 seinen Sitz in Latsch. (1291 7. 6. Otto officialis de Laetsch, 1315 30. 10. Rudolfus de Prutsdhz officialis in Letsch.) In anderen Jahren sitzt er in Laas. (1295 2. 6. Hu- poldus de Laas officialis, 1318 6. 7. Bönellus officialis in Las

, 1319 15. 12. Bönellus iudex in Las.) Da der genannte Bönellus das eine Mal als off., das andere Mal als iudex in Las bezeichnet wird, so beweist dies, daß so wohl sein örtlicher wie sein sachlicher Tätigkeitsbereich iden tisch ist. Die Identität des Amtes und Gerichtes officium, iudicium Laas (Latsch) mit dem 1355 auf tretenden Gericht Schlanders wird vor allem durch den Umstand erwiesen, daß die Ortschaf ten, welche im ältesten Laaser Steuerregister von 1277 (R. A. M.) als zum officium Laas

gehörig verzeichnet werden, überein stimmen mit jenen, die nach dem 1. f. Urbar aus dem Anfang des XV. Jhd. als zum Gericht Schlanders gehörig bezeichnet werden. Das Steuerregister von 1277 führt als zum officium Laas gehörige Orte an Laas (Laes), Kortsch (Choers), Goldrain (Colruna), Latsch (Laez), Tarsoh (Tarres). Außerdem erwähnt es noch steuerpflichtige Personen von Tschengls (Sehengels) und Vogelfreie, die in Marteil sitzen (Steinwant und Büchlhof). Endlich wird die Identität des Gerichtes Laas

und Schlan ders auch dadurch bewiesen, daß die Rechnung des Egno iudex de Ständers ex 1355 sich ausdrücklich, um die weitläufige Auf zählung der einzelnen Posten zu vermeiden, auf die Rechnung desselben Egno vom 30. 4. 1327 beruft, in welcher er noch als iudex in Las erscheint. Es dürfte also um das Jahr 1350 der Sitz des Richters von Laas nach Schlanders vdrlegt und das Gericht darnach benannt worden sein. (Kogler 8. 74 ff.) Aller dings verzeichnen die A. B. II 39 eine Urkunde vom 27. 12. 1334

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