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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 17.03.1884
Descrizione fisica: 4
Der Mord der Josefinc T imal. So schrecklich auch die beiden ersten Fälle, deren die Angeklagten sich schuldig gemacht, sein mögen, sie nehmen doch nicht so sehr das Interesse des Publicums in Anspruch, weil es sich eben nur um Raub handelt. Der erste Mord wurde an der unglücklichen Josestne Timal verübt, weshalb wir gleich über dieses Factum, welches am zweiten Verhandlungstage zur Sprache kam, berichten. Schenk trat, die Hände, wie immer in den Rocktaschen vor, und gab die präcisesten

hatten, das Frauenzimmer umzubringen. Hugo Schenk erzähl: weiter, daß Schlossarek in Weißkirchen vorausgegangen, während er mit der Timal im Gasthause blieb, und daß dann Schlos sarek wieder zurückgekehrt sei, worauf sie der Ti mal aus ihrer Flasche zu trinken gaben. Sie trank so viel, daß sie berauscht war. — Präs. Was war in der Flasche? — Hugo Schenk. Rei ner Wein. Anderthalb Stunden gingen wir mit der Timal weiter, sie war halb betrunken. Sodann ging Schlossarek, einen Stein zu suchen, damit er ihr um den Leib

gab er an, daß Sie Beide sie hinein gestoßen. — Hugo Schenk. Das ist schon aus dem Grunde unmöglich, weil auf diesem Platze wir Beide gar nicht stehen konnten. Präs. Ich muß Ihnen sagen, ich sehe gar nicht ein, warum Sie sollten müssig dabei gestanden sein und zuge sehen haben? — Hugo Schenk. Das war meine Bedingung im Voraus: ich lege nie Han d an. — Präs. Weshalb? — Hugo Schenk. Das sollte die Arbeit Schlossarek's sein, das Uebrige arrangirte ich. (Lebhafte Bewegung im Zu schauerraume.) Pros

. Schlossarek gibt auch an, daß das Ge tränk für die Timal ein narkotisches war. — Hugo Schenk. Das ist ein unbegreiflicher Irr thum, es war gar nichts sarin. — Präs. Sie Die Pcrlc des SchwarMldcs. Roman von Eduard Wag»cr. 46) Bis in die späte Nacht saßen sie beisammen und als sie endlich, müde und erschöpft von der ..ehabten Auf regung, zu Bctt zu gehen sich anschickten, beschlossen sie, sich vor einem nächtlichen Uebersall zu schützen. In der Eile wurden die schwersten Möbelstücke vor die beiden

An griff machen.' konnten doch nicht wissen, daß sie so viel trinken werde. — Hugo Schenk. Wenn sie ein Narkotium getrunken hätte, hätte sie nicht gehen können; sie hätte ja dann auch nicht sprechen und den Schlos sarek mit Bewußtsein anblicken können. Schlossa rek hat mir nach der That gesagt: „Wenn Sie nur gesehen hätten, mit welchem Gesicht sie mich angesehen hat, als ich sie hineingestoßen habe. (Große Bewegung.) Präs. Welche Stunde war es ? - Hugo Schenk. Das ist mir schwer, bestimmt zu sagen

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 17.03.1884
Descrizione fisica: 4
zwischen G raham und Os- man Digma wird in Kairo als Niederlage der Engländer angesehen. Die Verluste der Letz teren belaufen sich, soweit sie bekannt sind, auf 100 Todte und 150 Verwundete, diejenigen des Feindes auf 4300 Todte und mehrere tausend Verwundete. Die Dörfer Hainoi, Taruay und Tamanib wurden niedergebrannt. Osman Digma hat sich in die Berge zurückgezogen. Die engli schen Truppen kehren schleunigst nach Suakim zurück. Sensationsprozeß Hugo Schenk und Genossen. Am Donnerstag

über ^ tirn und Schläfen gescheitelt. Aus den Aermeln des dunkeln Winterrockes, der die lange schmächtige Gestalt bedeckt, sehen reine Man- chetten hervor. Als zweiter erscheint der Haupt angeklagte Hugo Schenk. Bei seinem Eintreten bemächtigt sich des Publikums eine lebhafte Be wegung. Hugo Schenk trägt einen grau-braunen Mentschikoff. Die Hände in die Vordertaschen desselben versenkt, mit einer Art vertraulichen Lächelns den Zuschauerraum musternd, leichten und elastischen Schrittes — also schreitet

Schenk der Anklagebank zu. Der dritte Angeklagte Carl Schenk, ist ein kleiner, unansehnlicher Mann von kränklichem Aeußern. Er nimmt mit auf die Brust geneigtem Haupte Platz nnd verharrt in dieser Stellung regungslos während der ersten Stunde der Verhandlung. Der Eintritt des Gerichtshofes macht das Ge räusch der nervösen Aufregung, die sich des Pub likums bemächtigt hat, verstummen. Die Ange klagten geben ihr Nationale ab, Hugo Schenk mit leiser Stimme, in freier Haltung, immer mit den Händen

in den Taschen seines Rockes. Als das Verhör beendigt ist, fliegt wieder der Schein eines Lächelns über sein Gesicht. Die bunte Reihe der Zeugen mustert er, den Blick langsam von Person zu Person wendend, mit sichtlichem Interesse. Da geschieht etwas, daS uns den Hugo Schenk in einem Miniaturbilde seiner mörderischen Künste zeigt. Er nickt seiner letzten Geliebten Emrlie Höchsmann freundlich zu und macht ihr süße Blicke, worüber das arme Mädchen die Augen so tief zu Boden schlägt, als ob sie dieselben nie

wieder erheben könnte. Der Verlesung der von uns schon mitgetheilten Anklage hört er mit größter Aufmerksamkeit zu. Wenn bei der Darstellung besonders schrecklicher Einzelheiten die Entrüstung der Zuhörer sich ge räuschvoll Luft macht, färbt sich sein Gesicht um einen Schatten dunkler. Im Uebrigen zuckt der Verbrecher mit keiner Miene. Kurz vor 10 Uhr beginnt das Specialverhör der Angeklagten. Hugo Schenk tritt wieder vor. Er deponirt rasch und sicher, mit leiser, aber vernehmlicher, hellklingen der Stimme

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 17.03.1884
Descrizione fisica: 8
Verhandlung des Verbrechens der Störung der öffentlichen Ruhe von den Geschwornen in Inns bruck mit 11 gegen 1 Stimme schuldig erkannt, zum Verluste der halben Cantion nnd zn 13 Monaten schweren Kerkers vernrtheilt. Redacteur Zampieri wurde von derselben Anklage mit 3 gegen 4 Stim men freigesprochen. Aus dem Gerichtssaale. Wien, 14. März. Der Process gegen die Mördercompagnie Schenk undGe nassen fördert eine geradezn unglaubliche Verworfenheit Hugo schenk» zutage. So hat Schlossarek heute ausgesagt, dass

Hugo Schenk einmal wollte, „dass sie ein Frauen zimmer an einen Baum anbinden, es mit Petrolenm beziehen und dann anzünden sollen'. Hugo Schenk hatte darauf kein? andere Antwort, als ein empören des Lächeln. Der Präsident Graf Lamezan gerieth durch dieses geradezu unqnalisicierbare Benehmen Schenks in große Aufregung und rief dem Verbrecher zu, dass eine solche Verworfenheit vielleicht noch nie vorgekommen. Dann rief Schlossarek meinend aus, dass Hugo den Karl Schenk verleiten

wollte, seine (Schlossareks) Frau umzubringen. Der Präsident erklärte, dem Schlossarek glauben zu wollen, den Hugo Schenk aber als einen Lügner bis in das innerste Mark der Knochen bezeichnen zu müssen. Thatsäch lich bekennt Schlossarek reumüthig seine Schuld, die beiden Schenk aber fachen sich reinzuwaschen. Hugo Schenk insbesondere will bei keinem Mord mit Hand angelegt, sondern stets nur alles „arrangiert', die „Arbeit' aber schlossarek überlassen haben. Wien, 16. März. Im Processe Hugo Schenk und Genossen hat gestern

abends der Gerichtshof folgendes Urtheil gefällt: Hugo Schenk und Karl Schlossarek sind des Verbrechens des meuchlerischen Raubmordes, des Verbrechens des versuchten meuch- le> ischen Raubmordes und des Verbrechens des Raubes, Hugo Schenk auch des Verbrechens der Mitschuld am Diebstahle; Karl Zcheuk des Verbrechens des meuch lerischen Raubmordes, der Mitschuld am Raube und der Theilnahme am meuchlerischen Raubmorde schul dig und werden nach Z 136 St. G. verurtheilt zum Tode durch denStrang

. Auch hat der Gerichts hof gemäß der gesetzlichen Bestimmung folgende Reihenfolge der Vollstreckung des Urtheils angeord net: Karl Schenk, dann Schlossarek uud zuletzt Hugo Schenk. Die Verurtheilten werden ferner, und zwar -^ugo Schenk und Schlossarek zu gleichen Theilen, znm Ersatz von 77 fl. an Franz Podbera, von 17l) fl. an Franz Bauer, von 476 fl. an die Erben der Josephine Timal — alle Drei znm Ersatz? von 1260 fl. 6t) kr. an die Verlasscuschasts-Jnstanz nach Katharina Timal, von 1177 sl., 1139

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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 6 di 16
Data: 17.03.1884
Descrizione fisica: 16
Präs. : Man fand bei Ihnen sehr viele Karten, und zwar Fahrkarten, Permanenzkarten, Certificate für alle Strecken der Staatsbahne», kann ansge- füllte und unausgefüllte Blankette zu Freikarten, die ausgefüllten auf Ingenieur Hugo Schenk. Alle diese Karten hat Ihnen Carl Schenk verschafft? — H. Schenk : Ja, unausgefüllt. Präs.: Er hat sich auf unredliche Weise in den Besitz derselben gesetzt, indem er sie einfach ini Bureau eutwendete

. Nachdem nun ein Raubanfall an einem gewissen Scala besprochen worden war, der ganz ähnlich dem an Podbera ansgeführt wurde, nahm die Verhand¬ lung ihren weiteren Fortgang. Präs.: Wann haben Sie die Emilie Höchsmann kennen gelernt? — H. Schenk: Mitte April v. Js. Präs.: Wieder durch eine Annonce? — H. Schenk nickt. Präs.: Auch diesem Fräulein gegenüber haben Sie sich auf den russischen Flüchtling, als den Fürsten Wielopolskh ausgegeben

? Sie haben in der Untersuchung energisch bestritten, daß Sie jemals einen Vollbart getragen. — H. Schenk: Nach meinem Aus¬ tritte aus meiner letzten Strafe hatte ich einen Vollbart. Den habe ich mir nach dem Factum Podpera abnehmen lassen. Präs.: Ich glaube auch gar nicht, daß Sie später noch einen echten Voll¬ bart hatten. Es ist nur sicher, daß Sie bei der Therese Ketterl mit einem schönen blonden Vollbarte ausgetreten. Die Höchsmann hat Sie zwar niemals

Sie mit dem Müller Podpera bekannt? H. Schenk: Durch seine Annonce, in der er Stellung suchte. H. Schenk deponiert weiter auf Anfragen des Präsidenten, daß er das Chloralhhdrat nicht chemisch bereitete, sondern fertig in Prag bei einem bekannten Apotheker kaufte, mit Branntwein mischte und Schlossarek probeweise von diesem Getränke einen Schluck machen ließ. Die betäubende Wirkung blieb nickt aus. Er gibt ferner an, daß er am 3. April mit Schlossarek

nach Rohatec abreiste, in der Absicht, den Podpera zu berauben. Letzterer habe von ihm den Revolver, aber nur zur Abwehrs, erhalten, zur Nothwehr. Er hätte diesem ausdrücklich gesagt, daß man lediglich durch die Betäubung das Ziel erreichen müsse. Schenk fuhr nicht mit Schlossarek in einem Coups, damit nian sie nicht als Bekannte erkenne. Präs.: Wann wurde Podpera angefallen? — H. Schenk: Gegen Mittag. Ich sagte dem Schloffarek

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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 5 di 16
Data: 17.03.1884
Descrizione fisica: 16
tischen Flüchtling, der gezwungen sei, Stand und Namen zu verheimlichen. Sie sind damals sogar in sammtener polnischer Nationaltracht herumgegangen. Als man erfuhr, daß Sie Hugo Schenk heißen, sagten Sie, daß Sie diesen Namen nur zum Scheine führen. — Hugo Schenk zuckt zu allen diesen Bemerkungen mit den Schultern. Präs. : Von da an bis zu Ihrem 23. Jahre haben Sie sich mit Vorliebe in Papierfabriken verwendet, zuletzt im Bezirke

Meseritsch, da wurden Sie mit der Familie Geister bekannt. Dieser gegenüber haben Sie dieselbe Rolle ge¬ spielt. Nur haben die betreffenden Damen nicht Ihre strafrechtliche Verfolgung begehrt, weßhalb wir sie nicht hier sehen und hören können. Damals ist es sogar bis zur Bestimmung der Trauung gekommen. Am Tage vor der Trau¬ ung aber sind Sie spurlos verschwunden. — H. Schenk nickt. Präs.: Im Jahre 1879 wurden Sie mit Ihrer wirklichen Gattin

, weil Sie diese, namens Magdalena Wimmer, förmlich ausgehalten haben. — H. Schenk: Das Berhiltniß hatte schon früher bestanden. Präs.: Mag dem sein, wie ihm wolle. Diese Magdalena Wimmer ist ebenfalls spurlos verschwunden, ohne daß man bisher wußte, wohin. Nur weil ihr Beruf sie auch anderweitig hat verschwinden nrachen können, sind über ihren Verbleib keine weiteren Recherchen gepflogen worden. Der Präsident befragt den Angeklagten über den Heirathsschwindel

, welchen dieser 1881 au der Therese Berger beging und wegen dessen er zu zwei Jahren schweren Kerkers verurtheilt wurde. Schenk operierte schon damals mit An¬ noncen. „Beamter mit 1500 fl. Gehalt", „Ingenieur, Fabriksbesitzer, der zur Aufstellung von Maschinen Geld benölhigt". Als der Betrug aufkam, hatte Schenk den Muth, die Angehörigen der Familie Berger, um sie von einer Strafanzeige abzuschrecken, selbst mit allen möglichen und unmöglichen Straf

? H. Schenk: Bestimmt verabredet. Der Präsident constatierte nun, daß Hugo Schenk damals landesverwiesen wurde, weil er sich auch für einen Amerikaner ausgegeben, daß aber diese Landesverweisung später behoben wmde.

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 17.03.1884
Descrizione fisica: 4
, daß die Bahn mit 70 Stück Personenwagen, 20 Stück Conducteurs-Gepäckswagen, 7 Stück Postambu- la:iz wagen, 4 Stück Post-Conducteurwagen, 259 Stück Güterwagen M Stück Bahnwagen und 3 Dresinen ausgerüstet wird. Da die 70 Perso nenwagen, ferner 6 Gepäckswagen, 125 Stück Lowries bereits früher beschafft wurden, hat das Handelsministerium unterm 4. März entschieden, daß der Nest nu nmehr sofort bestellt werde. Neueste PM. Wien. 15. März. (Prozeß Schenk.) Um halb (i Uhr verkündete der Präsident das Urtheil

, welches für alle drei Angeklagten auf den Tod durch den Strang lautete. Hugo Schenk vernahm die Publication gleichgiltig Die beiden anderen schienen gebrochen. Der Präsident frägt zuerst Hugo Schenk, ob er die Berufung anmeldet. Der Gefragte erwidert: Ich bin zufrieden mit dem, was der Gerichtshof beschlossen hat; ich melde keine Beschwerde an und bin zum Sterben bereit.' Schlofsarek antwortet nicht auf dieselbe Frage des Präsidenten. iErst nach dreimaliger Aufforde rung erwidert er, er werde nichts thun. Karl

Schenk erklärt gleichfals, er melde keine Be schwerde an. Der Gerichtshof soll beschlossen haben, Karl Schenk zur Begnadigung zu empfehlen. Telegramme der „SoMer Zeitung'. Wie», 17. März. Der Konferenz der deutsch böhmischen Abgeordneten, die gestern stattgefunden hat Schmeykal, obwohl er in Wien weilte, nicht beigewohnt, sondern ist nay Prag abgereist. London, 17. März. Der Rückzug General Gr<cha:?.'s wird von allen Blättern getadelt. Auszug auS vem Ainrsdlarre k>eS „Tir. Borrn'. Aom 15. März

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