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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 15.01.1884
Descrizione fisica: 4
Häuser für die Arbeiter zu erbauen. Eine Mordgesellschaft. Wie berichtet, wurde tn Penzing bei Wien am 10. ds. der angebliche Jngenier Hugo Schenk unter dem dringenden Verdachte des Mordes verhaftet. Schenk, der schon im ersten Verhör ein theilweises Geständniß ablegte, gehörte zu den verwegensten und grausamsten Mädchenjägern. Er hatte sich einer gräulichen Industrie zugewendet, die er mit einer gewiffen Sicherheit be treiben konnte — der Spekultion auf welkende, alternde Mädchen, welche ihn freudig

als Reiter aus der Gefahr der ewigen Ver einsamung begrüßten. Die armen Betrogenen glaubten einem neuen fröhlichen Lebe» zuzueileu und sanken in die Arme ihres — Mörders. Hugo Schenk hat nicht allein gemordet, er stand mit einem Konsortium in Verbindung. Dieses bestand aus seinem Bruder, dem Bureaudieuer der Westbahn, Karl Schenk, und dem Maschinenschlosser Karl Schloffarek im Vororte Rudolssheim, bei welchem Hugo Schenk auch gewohnt hatte und in dessen Woh nung er verhaftet wurde. Alle Drei befinden

flch zur Zeit in sicherem Gewahrsam und sehen ihrer Strafe entgegen. So viel sich über die aus der Untersuchung gewonnenen Resultate sagen läßt, fallen den drei Verbrechern eine ganze Reihe von Mord» thaten zur Last, und es kann als erwiesen angenommen werden, daß Hugo Schenk, der geistige Urheber der Verbrechen, sich mit seinem Bruder und dem Gevoffen Schloffarek tn das Mord- handwerk theilte. Zur Verübung der Mordthaten zog Hugo ein andereSmal den Schloffarek heran. Am 30. September 1881 wurde

Hugo Schenk vom Wiener LandeSgericht wegen Heirats schwindels zu zwei Jahren schweren Kerkers verurtheilt. Kaum aus der Haft entlasten, knüpfte er ein Verhältniß mit dem 33 Jahre alten Stubenmädchen Jostfine Timal aus Teindles irr Böhmen an, versprach ihr die Heirat, fuhr mit ihr, begleitet vpn der Tante des Mädchens, Katharnia Timal, angeblich nach Krakau. Seit dieser Zeit hatte Niemand mehr etwas von dm beiden Timal gehört. Doch ist erhoben worden, daß zwei auf die Namen der Verschwundenen

lautende Sparkaffebücher von einem unbekannten Mann behoben wurden. Schon am Tage nach seiner Verhaftung hat Hugo Schenk den Mord der Timal eingestanben. Es wurde demselben aber auch die Ermordung einer gewissen Therese Ketterl zur Last gelegt, und diesen Mord leugnete Schenk. Sein Bruder Karl, der anfangs einen gewissen zuversichtlichen Trotz zur Schau trug, legte jedoch am 12. ds. das Geständniß ab, in Gemeinschaft mit seinem Bruder Hugo die Köchin Keiterl im August 1883 in der Nähe von Lilienfeld

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Meraner Zeitung
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Pagina 10 di 12
Data: 15.01.1884
Descrizione fisica: 12
bei einer in der Wafagasse wohnhafte» Frau nur während eineS Theile? dek TageS beschäftigt war, die Bekannt» schaft eineö ManneS gemacht, der angab, Hugo Schenk zu heißen und Bahviogeoieur zu sein. Die Bekanntschaft zwischen den Beiden konnte, wie erwiesen ist, erst gegen Ende März deS vorigen ZahreS erfolgt sein. Wie weiter sicher» gestellt wurde, hat Schenk die Reise mit den beiden Frauenspersonen schon um die Mitte deS Monatv Mai 1832 angeblich nach Krakau ange treten. Er hatte weiter sich der Zosephine Timal

als ledig vorgestellt und ihr die Ehe ver sprochen. Schenk wählte absichtlich nur ältere Personen der weiblichen dienenden Classe, von denen er annehmen konnte, daß sie im Laufe der Jahre einen Sp-rpf.nnig zurückgelegt. So war «S bei Theresia Ketterl gewesen, deren Spar- cassebnch mit 1179 fl. dem Mörder in die Hände siel, so war eS auch bei dem früheren Falle'der Schwestern Timal. Schenk hat er wiesenermaßen nicht bloß seine.Braut' Zosephine, sondern auch deren Tante, die Köchin Katharine Timal

auS dem Wege geschafft und sich deS ge- sammten Vermögen« beider bemächtigt. Er hatte Zosephine Timal den Vorschlag gemacht, sich ' mit ihm in Krakau trauen zu lassen, da er dort gute Bekannte habe. Zosephine willigt« in diesen Vorschlag, und ihre Tante Kath-rine erklärte sich bereit, sie nach Krakau zu begleiten. Schenk verstand eS, unter allerlei Vorwäoden von den beiden Frauenspersonen einen Betrag von 200 Gulden zur Bestreitung der Reisespesen heraus zubekommen, und er bewog beide auch, ihre gesammte

Zosephine und Katharine Timal lautenden Eparcassebüche waren Ende Mai von einem unbekannten' Manne behoben worden. Man eruirte weiter, daß der angebliche Ingenieur Schenk sich zur Vermittlung deS Briefwechsel« mit Zosephine Timal eineS Manne» bedient habe, der sich für den Diener deS Ingenieurs ausgab, in Wirklichkeit aber dessen Bruder, der 33jährige Bureaudiener der Westbahn Karl Schenk war. ES wurde ferner constatirt, daß der angebliche Ingenieur mit dem gewesenen Holz» und Kohlenhändler

in der Leopoldstadt Hugo Schenk identisch ist. Derselbe ist auS Czech in Mähren gebürtig, nach Tischen zu ständig, 3S Jahre alt, verheirathet, wurde am IS. Sept. 1881 wegen Betrugs durch HeirathS- schwinde! zu einer 2jährigen schweren Kerkerstrase verurtheilt und erst im März de» vorigen ZahreS auS der Hast entlassen. Er hatte nämlich dem in der Leopoldstadt bediensteten Stubenmädchen Theresia Berger unter der Vorspiegelung, sie zu ehelichen, mehrere jhundert Golden herausgelockt uad suchte sie, allereiugS

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 15.01.1884
Descrizione fisica: 6
der k. k. Äatthalterci wurde erwidert, dass pnncto Regelung der Concnrrenz für die Straße von Lauterach in oen Vregenzerwald wegen Abganges eines bezüglichen Einschreitens der bethätigten Gemeinden, eine Ver handlung bisher nicht eingeleitet wurde. Für den Forstpflanzgarten in Mittelberg wurde aus dem Landesculturfoude ein Beitrag von 30 fl. in Aus sicht gestellt. Zum Raubmord IN der Eisert'schen Wechsel ftube. — Vom Wtassenlnörder Schenk. Unser Wiener Eorrespondent schreibt unterm 1,3. ds.: Die Aufregung

in der Eisert'schen Wechselstube und über den Massenmörder Schenk. Das wichtigste von allem ist unterdessen jedenfalls oie Thatsache, dass es der Polizei gelungen ist, zwei Minner zu verhaften, die allem Anscheine nach den liaubmord in Mariahilf verübt haben. Der eine Dieser Verhafteten heißt Josef Pongratz, ist zu Güns in Ungarn geboren, 32 Jahre und von Profession Gärtner; der andere heißt Johann Dürschner, ist 23 Jahre alt und Bronze-Arbeiter-Gehilfe. Auf Pongratz lenkte sich der Verdacht, weil bekannt wurde

kleinen Kindern, die sie noch zu Hause hat, und ihren Lieben, die sich im Spitale befinden; zur Führung des Geschäftes ihres Mannes hat sie sich noch nicht aufzuraffen vermocht, und so ist denn die sonst stark frequentierte Wechselstube noch immer geschlossen. Die zweite Affaire, welche die hiesige Bevölkerung und Polizei in Athem hält, nimmt während dem immer grauenvollere Dimensionen an. Ist es doch bereits bewiesen, dass Hugo schenk das Haupt einer kleinen Bande war, die den Mädchenmord förmlich

gewerbsmäßig betrieb und eine ganze, bisher absolnt nicht festzustellende Reihe von Menschenleben auf dem Gewissen hat. Allerdings hat Hngo Schenk bis jetzt nur gestanden, dass er die beiden Timal ermordet und im März v. Js. bei Lnndenbnrg einen Raub- anfall ausgeführt habe. Dagegen hat sein Bruder Karl nach längerem Leugnen gestern endlich doch das Geständnis abgelegt, dass er und Hugo im August v. Js. die Köchin Theresia Ketterl in der Nähe von Lilienfeld erschossen und dann ins Wasser geworfen

haben. Der letzte Wohnungsgeber Hugos aber, der Schlosser Schlossarek, legte in verwichener Nacht das Geständnis ab. dem Hugo Schenk bei seinen Mord thaten, insbesondere bei dem Morde in der Grie- chenan bei Pressburg behilflich gewesen zu sein. Das Opfer dieser vor etwas mehr als vierzehn Tagen ausgeführten Mordthat ist das 32jährigen Stuben mädchen Rosa Ferenezy. Anch ihr hat sich der Mörder auf Grund einer Annonce als „Ingenieur Hugo Schenk' genähert, ihr nach kurzer Bekanntschaft die Ehe versprochen

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Meraner Zeitung
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Pagina 9 di 12
Data: 15.01.1884
Descrizione fisica: 12
der Meraner Zettuna Nr. 7 vom 15. Januar 1884 Die Mordthaten in Wien. Ei« Statthat in Mariahilf. ^ Wi«n, II. Jänner. Wer »S bezweifeln wollte, daß Wien eine Weltstadt' ist, der braucht« blos in dies«» Tagen die'schauerlichen Verbrechen zu überfliegen, die hier geschehen find. Noch find die Gemüther peinlich' erregt und daS grauenvollste Interesse «spannt über di« noch uoabgeschloss«ne Reihe von Verbrechen, welche Hugo Schenk verübt; noch ist nicht kovstatirt, wo seine Begleiterin, die Dienst

- zugeb«n find. Die Wechselstube ist eine sehr alte, fie war ursprünglich Filiale deS' BankhauseS von Adalbert Ziuaer, ging dann, als dieS Geschäft' verkauft «urde, an dte Anglobank über,! vow'der «S zuerst der jetzt weiter oben etablirte GildwichSlÄe Ehri- stoph übkrnahm: dann die Hirma Eifert und Bruno. Dle AffoeisS trenatea fich, Her« Brun» und Eifert - bif«b-i^Befitz> der Mchfeistube' bis auf bksen RiiglüUtäg^> Fr. B. . : ^ ^ , .'l Der Ni»«b«Srdn SWN Ueber de» iRarrdWö r?e r Schenk und sein« Opfer

entnehmen wir dem Gericht der Halbamtlich-N' ,Wt«ä«e S föigtndeS: HMl.ich?d.O«nk«^ mystiri- ös«a UwstM«»^ erfvigtett' Bersch-oindenS der KöchinTHÄefia^t^rl leiten» de» PMeibehörde g> pflöge» 'Mryt^ware^ lqtta^W ZjfolgloS ge- hltiben. wurde am 20. D'eember v. N- dem' EomMiffariat«. Richau foigeud^Mnzeige er- ^etr'ßKatha^k^'Tima^^^k^.MTelodltS . und der«» Mchte^JokeÄine Timal, Ttubenmäi'chen, ?zu Iei'yhA i» Mhme« Mbhrtig^IS ZahrHalt, find lyW ^mit^etne«'gew>^ Hugo Schenk,' angeblich Bahäiagenieur

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