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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 12 di 16
Data: 16.08.1908
Descrizione fisica: 16
VL5 neuerdaute Uarwenäclhauz über mit Taten oder Worten, doch im Herzen. Er wollte nichts sehen, nichts fühlen. Alles sollte in ihm bleiben wie früher, kalt und tot. Bibbi war nun sechzehn Jahre alt und auf ihre Art schön. Da kam Schenk eines Abends mit seinem Fischnetz vom Meere zurück. In der offenen Tür saß Bibbi am ücr lrochalm im KartDendeltal. geben, als es ihm den Sohn genommen hatte! War er nicht schon lange alt und tot? War er nicht zweimal ge storben? Erst als seine Frau dem Sohn

, lehrte sie spinnen, weben und nähen. „Wenn du ein Mädchen bist, müssen wir Wäsche und Kleider für dich machen," sagte sie bestimmt. „Du wirst mir eine liebe kleine Gehilfin werden." Und so begann ein neues Leben für Bibbi. Schenk sah es und schwieg. Als ein Spinnrocken in seine Hütte gebracht wurde, den der Nachbar selbst für sie gemacht hatte, schob er seinen eigenen Stuhl weiter abseits und sagte nichts. Bibbi saß manch mal tagelang davor und spann Warp zu neuen Kleidern. Schenk schien

nichts zu sehen und zu hören. Wie früher, stellte er ihr das Essen auf den Tischrand und aß selbst am liebsten vom Herdrand. Das einsame Kind hatte sich daran gewöhnt, ihn in derselben Weise zu betrachten wie die Wand, die ihr Schutz, und wie das Bett, das ihr Ruhe gewährte. Zuneigung konnte sie nicht für ihn empfinden. Erst bei Frau Marie, deren Mann und Kindern lernte sie dieses Gefühl kennen. Doch in Schenk regte sich plötzlich ein Gefühl, dem er instinktiv widerstrebte. Als sie seine unreinliche Hütte

lag in weichen Falten das hausge webte bunte Kleid, steif hing der Wollrock bis zu den nackten Füßen hinunter, die eifrig das Spinnrad traten. Schenk war es, als sehe er sie zum erstenmal. Er schloß die Augen — aber es half nichts, er sah sie doch. Als er an ihr vorüber ins Zimmer ging, drehte ihm der Kopf. Er setzte sich einen Augenblick auf die Bank und drückte die Hand vor die Augen. Doch dann sprang er plötzlich auf und stellte das Spinnrad auf den Tisch. „Setz dich da oben hin und spinne

!" sagte er. Und ehe sie noch ein Wort reden konnte, hatte er mit einem einzigen Griff das Mädchen mit dem Stuhl auf den Tisch gesetzt. Bibbi spann weiter, doch eine merkwürdige, unbehagliche Beklemmung überkam sie. „Singe auch!" sagte er kurz. Doch das vermochte ssie nicht. Sie schwieg wie ein Stein und spann, als koste es das Leben. Schenk setzte sich auf die Fensterbank und betrachtete sie. Er versuchte nicht mehr, die Augen zu schließen. Durch die offene Tür sah er das Meer, auf dem die Sonne

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 11 di 16
Data: 16.08.1908
Descrizione fisica: 16
vor sich und die Mlie Kosegarten konnte sich nach langer Zeit zum ersten Male wieder eines gewissen Wohlbehagens erfreuen. Selbst Josephas gesunkener Hoffnungsbarometer war rapid gestiegen. Denn wenn der Major krank war, er würde genesen und dann (Fortsetzung folgt.) Ein Einsamer. Nach dem Schwedischen von Hans Günther. (Nachdruck verboten.) iVn einer einsamen Stelle des Meeresstraiides stand U eine vereinzelte Hütte. Darin wohnte Fischer Schenk mit seinem Sohn. Vor dreizehn Jahren schon war seine Frau gestorben

, und obwohl er noch nicht alt war, dachte er nicht daran, sich wieder zu verheiraten. Anfangs haßte Schenk seinen kleinen Sohn, weil seine Geburt das Leben der Mutter gekostet hatte, doch dann ertrug er ihn, und schließlich lernte er ihn lieben. Doch als seine Gefühle für den Sohn diesen Punkt erreichten, verlor er ihn. Das geschah in einer Sturmnacht. Draußen scheiterte em Schiff mit Mann und Maus. Schenk wußte, daß er nicht helfen konnte, dennoch trieb es ihn gewaltsam hinaus in Sturm und Brandung

. Die Hilferufe der Schiffbrüchigen gellten ihm in die Ohren. Doch sein Boot schlug um, ?ls er es eben besteigen wollte. Während er noch mit seinem kleinen Fahrzeug beschäftigt war, hörte er plötzlich vle Stimme seines Sohnes um Hilfe rufen. Er eilte dem Klange nach, sah und hörte jedoch nichts mehr. Neben lhm aber stand eine offene Seemannskiste, und darin lag ein zappelndes und schreiendes Kind. Schenk begriff erst W, was geschehen war. Er rief den Sohn beim Namen, ^ er kaum mehr atmen konnte. Er wußte

ihr Unterkunft und Trank und Speise,.doch weiter nichts. Dennoch wuchs das verwahrloste, arme, kleine Mädchen gesund, froh und munter heran, sie plapperte, lachte und spielte auf eigene Hand, da Schenk nicht mehr als das nötigste mit ihr sprach. Seine Stimme war völlig ver wandelt seit jener Nacht, da er seinen Sohn aus den: großen, offenen Grabe hatte heraufrufen wollen. Sie hatte jeden Klang und jedes Nuancierungsvermögen verloren und war rauh wie eine rostige Säge. Der einsame Mann haßte das Kind

aufgeführt zum Schutz gegen das Meer, eine Hütte gebaut mit blanken Fensterscheiben, mit einen: gleichmäßigen, schönen Strohdach und einer eisenbeschlage nen Tür. Es wurde ein Gärtchen umgegraben, gesät und gepflanzt. Und Lachen und Leben kam an den öden Strand. Unwillig sah Schenk, daß er Nachbarn bekam. In seiner Jugend hatte er sich danach gesehnt, doch nun hatten die Jahre ihn zu einem Einsamen gestempelt und eine Mauer um ihn errichtet, die nur eine scharfe Axt hätte zerstören können. Die junge Frau

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 28.02.1908
Descrizione fisica: 8
beider Parteien hefteten sich mit feindseligem Ausdruck forschend auf ein ander, denn nicht alle waren sich bis zu dieser Stunde fremd ge- blmben. Die Bauern kannten die beiden erzbischöflichen Würden träger, den eben so gewalttätigen wie furchtlosen Truchseß Hans von Schenk und den Bruder des Hofmarschalls, den gewandteren Sig mund von Thurn von früher her; doch vermochten weder die drohen den Mienen der Herren, noch diejenigen ihrer bewaffneten Begleiter, die Aufständischen sonderlich zu,schrecken

. An dreien Seiten eines gewaltigen Tisches ließen sich die Bauern- Obersteli und Führer, die Häupter entblößend, nieder und Praßler bedeutete die Erzbischöflichen ein Gleiches zu tun. Aber Hans von Schenk entgegnete stolzen Sinnes, indes um seine Lippen ein höhnisches Lächeln zuckte: „Es tut uus nicht Not, mit Euch an einer Tafel zu verhandeln; in Salzburg stehen die Bauern i nb wir sitzen, also dreht in Eurem Lager den Spieß nur um, — 95 - wir können und werden uns unseres Auftrages stehend entledigen

, Ihr Herren! Aber habt die Güte, die Sturmhauben abzunehmen und lasset mit der höfischen Sitte im Bauernlager auch den herrischen Ton unterwegen, wenn Ihr darauf rechnet, daß wir Euch anhören sollen!" Hans von Schenk wollte aufbrausen, zornerfüllt stieß er mit dem Schwerte gegen die Steinplatten des Bodens; aber Sigmund von Thurn .nachte ihn darauf aufmerksam, daß sich der Saal fast bis zur Hälfte mit wohlbewaffneten Bauern angefüllt hatte. Ihm schien eine gewisse Nachgiebigkeit dringend geboten

, wenn er größeres er reichen wollte; deshalb legte er selbst den Helm ab, befahl den Knechten, ein Gleiches zu tun, und vermochte nach langem Zureden endlich auch den Truchseß dazu zu bewegen. Kaum war das geschehen, so wandte sich Praßler an die Fremden mit der Frage: „Nun sagt, Ihr Herren, was habt Ihr an die Bruder schaft des christlichen Bundes zu bestellen?" Hans von Schenk hatte sich mittlerweile auf einen Holzstuhl niedergeworfen; er verharrte in trotzigem Schweigen, während der geschmeidigere Sigmund

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 18.03.1910
Descrizione fisica: 16
vorführen und gleichzeitig auch der allgemeinen Oeffentlichkeit einen Blick in das Interne dieser Lehrerbildungsanstalt ermöglichen. Im Schuljahre 1907/08 entsprach eine Leistung des damals an der Bozner Lehrerbildungsanstalt den 3. Jahrgang besuchenden Zöglings T. nicht den Anforderungen des den Unterrichtsgegenstand „Deut sche Unterrichtssprache' exekutierenden Hauptlehrers Professor Schenk. Derselbe rief den Zögling aus der Bank und befahl ihm, zur Strafe für feine mangelhaste Leistung es solle

, sich, um den Vor trag eines Gedichtes gehandelt haben — vor dem versammelten Jahrgang auf den Fußboden nieder- zuknieen. T. zögerte, gehorchte aber, nachdem Schenk seine Aufforderung wiederholt hatte. T. war damals sechsundzwanzig Jahre alt und ist seiner Nationali tät nach La'diner. Heuer kommt er mit Schluß des Schuljahres zur Reifeprüfung und ist dann selbst — Lehrer. Dieses lehrerbildnerische Vorgehen Schenks gelangte schon am nächsten Tage durch die „Bozner Zeitung' an die Oeffentlichkeit. Schenk, davon

nicht allzusehr erbaut, ließ sich zunächst das Korperativ- Vertrauen des betreffenden Jahrganges nebst dem dazugehörigen Beileid ob der ihm wiederfahrenen öf fentlichen „Beleidigung' durch eine Zöglingsdepu tation aussprechen, machte in Rührung und Tränen und seüsste: „Christus hatte zwölf Apostel; darunter war ein Judas. Unter meinen 30 Zöglingen sind eben mehrere.' Wie sichs aber zeigte, daß der sol cher Art geschüttelte Beutel mit den 30 Silberlingen niemanden lockte, nahm sich Schenk die Kandidaten

einzeln vor, versprach dem einen Auszeichnung, dem anderen so eine Art Generalbegünstigung überhaupt, wenn er jene Kameraden nenne, welche den Artikel« schreibet über die Schenk'sche Erschließungsmetheode der poetischen Schönheiten deutscher Meisterwerke der Dichtkunst informiert haben möchten. Umsonst! Schenk erfuhr nichts Bestimmtes. Besondere Schü tzenhilfe leistete bei diesem Geschäfte drm Herrn Pro fessor der provisorische UebungSschullehrer Rudolf Zlabinger. Dieser, damals Lehrer der speziellen

den Zlabinger aus; aber den Groll über das Fiasko be kamen die Zöglinge seitens Schenks in einer Flut bissiger Apostrophierungen bis zum Ende des Schul jahres zu spüren. Bemerkungen, wie: ..Aha, Sie möchten wieder Stoff zu einem Zeitungsartikel lie fern!' konnte jeder zugeschleudert erhalten, dessen sachliche Leistungen nicht zur Zufriedenheit ausfielen. Schenk stand auch nicht an, 'Lehramtszöglinge wieder holt bei Wasser und Brot im Klassenzimmer über Mittag zurückzubehalten. Mangelhafte Leistungen sollten

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Volksblatt
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Pagina 5 di 10
Data: 18.03.1903
Descrizione fisica: 10
: Johann Perkmann habe am 26. Mai 1902 in Klausen durch listige Vorstellungen oder Hand lungen den Christian Obexer und die Theres Schenk in Irrtum geführt und dadurch zur Kredi tierung der Pferdekaufsschillingsreste von 410 Kronen, beziehungsweise 290 Kronen bewogen, wo durch die Genannten um diese Beträge oder jeden falls zusammen um einen 600 Kronen übersteigen den Betrag geschädigt werden sollten. Johann Perkmann habe hiedurch das Ver brechen des Betruges begangen. Zur Hauptverhandlung

sind als Zeugen vor geladen: 1. Christian Obexer, Maringerbauer in St. Peter in Lajen; 2. Anton Pichler, Privat, vulgo Kaisl, im Völser- hose in Atzwang; 3. Johann Unteraichner, Gallele-Wirt in Klausen; 4. Theres Schenk, geb. Bauer, Unterfieser-Bänerin, Lajener Ried; 5. Josef Schenk, Bauernsohn, ebendort; 6. Nikolaus Molling, Taglöhner, Rodeneck; 6. Josef Schweigkofler, vulgo Frimmel, Rotwand am Ritten. Gründe: . . Der. Maringerbauer Christian Obexer aus St. Peter in Lajen begab sich am 26. Mai 1902

Molling an Anton Pichler, vulgo Kaifl, verkauft worden sei. Von dem angeblichen Stieglmair hörte Obexer nichts mehr; er brachte aber von verschiedenen Sarnern in Erfahrung, daß ein Mann dieses Namens in Sarntal nicht existiere und daß der Käufer wahrscheinlich mit dem gänzlich mittellosen Taglöhner Johann Perkmann in Sarntein iden tisch sei. Auf dem gleichen Markte, 26. Mai 1902 in Klausen, hatte die Unterkieferbäuerin von Lajen, Therese Schenk, einen Grauschimmel, eine zwei jährige Stute

, welcher eben als den äußersten Preis 300 Kronen bezeichnete. Betreffs der Zahlung wurde ausgemacht, daß der Käufer ein Angeld von 10 Kronen leisten und den Rest per 290 Kronen auf dem Klausner Markte am 26. Juni 1902 bezahlen müsse. Ferner hatte der Käufer dem Fütterer, nämlich dem Sohne Josef Schenk, 2 Kronen Trinkgeld zu geben: Der Sarner bezahlte in der Tat die Kapara aus, während Molling das verlangte Trinkgeld erlegte. Da es der Schenk selbstverständlich darum zu tun war, der künftigen Zahlung

des Restes sicher zu sein, fragte sie den Käufer, was er besitze; dieser erwiderte, er habe in Sarntal ein kleines Gütl und eine alte Hütte, sowie 3 Pferde, mit denen er täg lich nach Bozen fahre; auf dem Rückwege führe er Gepäck hinein. Er gab sich als Peter Stieglmair aus und schrieb der Schenk diesen Namen auch auf einem Zettel aus; auch gab er einen gewissen Johann Brugger, den sie ihm als einen Bekannten in Sarntal nannte, sofort als seinen Vetter aus, was auf ihren Entschluß, ihm das Pferd auf Borg

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