», fester lind schneller bindende» Mörtel, als der fette Kalk; allein er ist arm, und verträgt minder Lsand, als der feite Kalk, weil er schon Sand - und Kieselthcile in Menge bei sich hat. Vortheilhast also für den Mau rer, der im Kontrakte arbeitet, ist er nicht; allein er giebt ein ganz vortreffliches Mauerwerk, indem er unver gleichlich bindet, wenn er nur nicht mit zu viel Sand ge mengt wird. Auch muß man den möglichst reinsten Sand dazu nehmen, und im Ablöschen mnß er langsam, mit Ver meidung
des starken UebergusseS und allzu schnellen Ein- trànkenS, behandelt werden. Der Bit ter kalk oder mit Talk erde gemischte Kalk bricht sich härter, brennt leichter, löscht schwerer, und verträgt folglich nicht so viel Sand-Znsah, wie der reine Kalk. Er wird selten angewendet, sondern von den Kalkbrennern als schlecht verworfen. Wenn roher Kalkstein stark und anhaltend geglüht wird, so verliert er einen seiner Hauptbestaiidtheile—die Kohlensäure; die reine Kalkerde im kaustischen Znstande bleibt allein
oder Festig keit besitzt, welche die Ursache der ersten Erhärtung deS frisch gemauerten Mörtels ist, der also im Anfange aus bloßem Kalkhydrat, mit Sand gemengt, besteht. Erst späterhin wird das Kalkhydrat durch die Kohlensäure der atmosphärischen Luft zersetzt, Und, anstatt dabei seine Härte zu verlieren, ganz steinhart. Ans diese Weise wird das im Mörtel befindliche Kalkhydrat in kohlensaure» Kalk verwandelt, mit der nämlichen Härte, wie er vor dem Brennen hatte. Man steht aus diesen wenigen Bemerkungen