Truppen sind bis zwölf Meilen vonUlundivormarschirt. Ketschwäyo soll die Positionen nördlich von Ulundi mit 10.000 ZuluS besetzt halten. ««b Vorarlberg' Nr. IS«. Vocal und- Provinjial-Chronik. ^ Sand» 16. Juli. Ein in Nr. 160 Ihres Blattes, „Sand, 12. Juli', überschrieben» Artikel veranlaßt mich zu einer Entgegnung. Wenn eine so geachtete Zeitung, wie der „Bote für Tirol' ist, schreibt, „es werden Fremde und Einheimische erst dann wieder das Dorf Sand als einen sichern Auf enthaltsort betrachten
können', wenn die Schutzbauten in anderer Weise, als bisher, errichtet werden, so liegt in diesem schwerwiegenden Wort eine Warnung (??! Anm. d. Red.) für „Fremde', das Tauserer Thal und insbesondere Sand zum Aufenthaltsort für die Sommerfrische zu wählen, eine Warnung, welche sehr freudig aufgenommen werden wird, von Denen, die nicht nur in Brnneck, sondern zum Theil in Sand selbst, den stets wach>enden Touristenverkehr im schö nen Tauserer-Thale mit ungünstigen Augen angeschaut haben. Ich gehöre selbst zu den „Fremden
', verlasse in wenigen Wochen die Sommerfrische in TauferS, um in meine Heimat zurückzukehren und habe kein anderes Interesse zu einer Entgegnung, als das der Wahrheitsliebe; deßhalb hoffe ich, daß der „Bote für Tirol' einer unparteiischen Schilderung der hiesigen Verhältnisse die Aufnahme nicht versagen wird. — Seit dem 26. Mai wohne ich mit meiner Familie in Sand. Als ich hier ankam, fand ich zu meinem Staunen die hiesige Bevölkerung in zwei Parteien gespalten; die eine, der Kopszahl nach größer, sprach
sich mit großer Erbitterung über die Fehlerhaftigkeit der theuren Userschutzbauten aus und erklärte, das Dorf Sand sei jetzt in größerer Gefahr, als selbst im vergangenen Jahre, die aitdere kleinere Partei lobt eben so unbedingt das bei den Uferschutzbauten befolgte neue System; die erste Partei behauptet so gar, wenn statt der Landesingenieure die Banern, wie in Luttach, Weißenbach, Mühlwald und Luppach nach ihrer Weise gebaut hätten, würde mit dem vierten Theil der Kosten Sand vor jedem Einbruch der wil
Bevölkerung von Sand von einem namenlosen Schrecken ergriffen wurde, als am 24. und 25. Juni und dann am 30. Juni der Ahrbach infolge von Wolkenbrüchen mit einer Wassermasse zu Thale kam, welche der nichts nachgab/die er während der Kata strophe der vergangenen Jahre gehabt hat. Fast alle Wildbäche in ganz Tirol haben in jenen Tagen schwe ren Schaden angerichtet, — die Bauernbauten in Mühlwald, Lappach und Weißenbach sind zum größten Theil zerstört worden und auch Taufers ist nicht uu- verschont geblieben