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Pagina 8 di 8
Data: 25.07.1803
Descrizione fisica: 8
tzand. Ha! nichtswürdiaer Christenhund — Ruiter. Ereifere dich nicht so sehr! gefällt dir dieses Stück gar jti wohl, so nimm es jum Ge» schenke von mir. Sand, (erstaunt) Wie? zum Geschenke, da du den Augenblick vorher um einen einzigen Thaler kargtest? Ruiter. Verkauf unter dem Werthe ist mir nicht erlaubt, der ganze Markt wird dadurch verderben, aber Wegschcnkung im Nothsakle ge traue ich mir zu verantworten. Sand. Aber ich mag deine Geschenke nicht, ich fodere bloß billigen Handel

von dir. Äuiter. Du hast mich auch schon bereit da zu gefunden ; mein erstes Gebot war auch mein Lusserstes. Sand. Ha, Trotzkopf, weißt du wohl , daß du und dein ganzes Schiff mein ist, sobald ich will? daß ich deine beste Waare wie deine geringste umsonst behalten kann? Ämter. Das weiß ich wohl , aber dann wird die ganze Welt sehen, wie unzuverläßig dein Wort ist, dann wird sich jeder Kaufmann fern halten von emer Stadt , wo er Sklave wird, weil er sich eine ungerechte Schatzung seiner Maa ren nicht gefallen

lassen will —bin ich aber dein Gefangener, wohlan, so bestimme, womit ich mich lösen kann, damit ich Anstalt dazu treffe. Sand. Nein Richtswürdiger, dann soll sicher kein Lösegeld groß genug, und kein Kerker für dich zu tief seyn. Glaube mir, ich habe Mittel genug, um solche hartnäckige Gemüther, wenn sie meine Sklaven geworden, geschmeidig zu machen. Ämter, (murmelt etwas heimlich.) Sand. Wie? was sagst du? Ämter, (ausbrechend) Ha bey Gott, hat te ich dich auf meinem Schiffe, du solltest

mir nicht ungestraft so drohen. Sand, (in höchster wuth.) Wache herbey! bemächtigt euch dieses Christenhundes. Ämter. Was bedarf es einer Bemächtigung ? Din ich nicht in deiner Gewalt? Habe ich es nicht schon selbst eingestanden, da ich dich wegen dem Lösegeld fragte? Sand, (zur wache) Bindet ihn. Bruder des Sands. Bruder, ich bitte -ich, thue das nicht. Uebereile dich nicht, du siehst, es ist ein Mann von Muthe. (DieMie nen der Umstehenden zeigen gleiches Mit leid ) Sand, (bitter lachend) Das Ihr mir das sagen

wollt! —Ein Jammer ist es, sage ich Euch, daß dieser Mann ein Christ. — Wohlan Schif fer, ich gebe dir noch einige Minuten Bedenkzeit, besinnst du dich in solchen nicht eines bessern, so siehst du dein Vaterland nie wieder, aber desto eher vielleicht den Augenblick des Todes. Wache gebt Acht aus ihn. Der Sand entfernte sich, Ruiter setzte sich bey seiner Waare ganz gelassen nieder, nach einer Weile nahte sich der Bruder des Sands nebst andern Saleancrn. Bruder d. G. Christenkaufmann, laß dir rä chen

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