44 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/2009/01_06_2009/Schlern_2009_06_01_31_object_6020061.png
Pagina 31 di 98
Data: 01.06.2009
Descrizione fisica: 98
Gesellschaft 136, S. 301-304. 3 Meusburger, Peter (2008): Prof. Dr. Adolf Leidlmair zum 90. Geburtstag. In: Mitteilungen der Österr. Geogra phischen Gesellschaft 150, S. 372-382. 4 Leidlmair, Adolf (1958): Bevölkerung und Wirtschaft in Südtirol. Tiroler Wirt schaftsstudien 6, 296 S. 5 Siehe Anm. 2, Kinzl 1979, S. 12; Rother 1969, S. 13. 6 Siehe Anm. 2, Kinzl 1979, S. 14. 7 Siehe Anm. 2, Rother 1969, S. 18. 8 Leidlmair, Adolf (1987): Südtirol im Wandel der achtziger Jahre. In: Öster reich in Geschichte

und Literatur mit Geographie 31, S. 218. 9 Leidlmair, Adolf (1991): Die Welt des Bergbauern als Thema der Landes kunde. Schnals als Beispiel. In: Der Schiern 65, S. 379-389. 10 Leidlmair, Adolf (1982): Deutsche Lan deskunde - Last der Tradition oder verpflichtendes Erbe? In: Berichte zur deutschen Landeskunde 56, S. 172. 11 Leidlmair, Adolf (1993): Südtirol und die Volkstumspolitik des Dritten Rei ches. In: Heimatlos. Die Umsiedlung der Südtiroler, hg. v. Tiroler Landesin stitut, Wien

Landesmuseums Ferdinandeum 78, S. 11. 15 Tirol - Ein geographischer Exkursi onsführer (1975). Innsbrucker Geogra phische Studien 2. 16 Geographischer Exkursionsführer Eu roparegion Tirol - Südtirol -Trentino (2002-2005). Hg. v. E. Steinicke, Inns brucker Geographische Studien 33/1-4. 17 Studien zur LandeskundeTirols (1979). Festschrift des Instituts für Landes kunde zum 60. Geburtstag von Adolf Leidlmair. Innsbrucker Geographische Studien 6. 18 Leidlmair, Adolf (1984): 10 Jahre geo graphische Forschung

storiche delTirol- Atlas (2001). A cura del Dipartimento di Geografia regionale, Istituto di Geo- grafia dell'Universitä di Innsbruck. Provincia autonoma di Trento. Inns bruck -Trento, 51 Blätter. 26 http://tirolatlas.uibk.ac.at/ 27 Das Projekt „Kulturlandschaftswandel in Südtirol seit 1950" wird vom Institut für Geographie der Universität Inns bruck in Zusammenarbeit mit dem Amt für Landschaftsökologie der Abteilung Natur und Landschaft der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol durchgeführt. 28 Leidlmair

, Adolf (1996): Geographie als Bildungsdisziplin. 25 Jahre Geo graphische Gesellschaft in Innsbruck. In: Geographische Forschung in Inns bruck. Innsbrucker Jahresbericht - Sonderheft, S. 9. 29 Leidlmair, Adolf (1980): Aus der Arbeit des Geographischen Instituts an der Universität Innsbruck. In: Jahresbe richt 1976/77 des Zweigvereins Inns bruck der Österr. Geographischen Ge sellschaft, S. 8. 30 Südtirol-Italien. Lehrbuch für den Erd kunde-Unterricht für die 1. Klasse der Mittelschule (1973

1
Giornali e riviste
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/2009/01_06_2009/Schlern_2009_06_01_27_object_6020057.png
Pagina 27 di 98
Data: 01.06.2009
Descrizione fisica: 98
Geographie Wissenschaft seit 1949. In: Südtirol - Eine Frage des europäischen Gewissens, hg. v. F. Hüter, Wien 1965, S. 362-381 und S. 560-580. Landflucht und Bevölkerungswachs tum in Südtirol. In: Tiroler Heimat 29/30 = Kramer-Festschrift, 1965/1966, S. 187-200. Südtirol - Wandlungen im Bevöl kerungsbild im Land an der Etsch. In: Jahrbuch des Österr. Alpenvereins 92, 1967, S. 117-122. Südtirol - Eine bevölkerungsgeogra phische Bilanz. In: Veröff. d. Univ. Inns bruck 1 - Alpenkundliche Studien

1 = Kinzl Festschrift, 1968, S. 91-122. Südtirol als geographisches Problem. In: Neue Beiträge zur geschichtlichen Landeskunde Tirols = Huter-Festschrift, Tiroler Wirtschaftsstudien 26, 1969, S. 249-262. Südtirol - Grundlagen und Entwick lungen im Wirtschaftsleben zwischen Brenner und Salum. In: Jahrbuch des Os- terr. Alpenvereins 95, 1970, S. 117-123. Zur geographischen Lage von Inns bruck. In: Leistung, Planung, Fortschritt. Europa- und Olympiastadt Innsbruck, Innsbruck 1970, S. 7-9. Bozen

als Standort einer Universität für Südtirol? In: Hochschule in Südtirol für Südtirol. Sondernummer des „Fahren den Skolasten“, Bozen 1971, S. 13-17. Tirol - Vorarlberg. Beiblatt zur Farb diareihe R 2044, Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht, München 1971, 12 S. Beharrung und Wandel in der Agrar landschaft Südtirols. In: Veröff. des Landesmuseums Ferdinandeum 53, Innsbruck 1973, S. 227-244. Südtirol als bevölkerungsgeogra phisches Problem. In: Mitteilungen der Österr. Geogr

- Ein geographischer Exkursionsführer, Innsbrucker Geogr. Studien 2, 1975, S. 331-368. Tirol-Atlas - Gesamtanlage und topo graphische Grundkarten. In: Tirol-Atlas, Begleittexte 1, Innsbruck 1975, S. 1-5. Tirol - Wandel und Beharrung im „Land im Gebirge“. In: Verhandlungen des Deutschen Geographentages 40, Wiesbaden 1976, S. 27-45. Wirtschaftsräumlicher und sozial geographischer Strukturwandel in Ost- und Südtirol. In: Österreich in Ge schichte und Literatur mit Geographie 20, 1977, S. 410-425. Aktiv

2
Giornali e riviste
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/2009/01_06_2009/Schlern_2009_06_01_84_object_6020114.png
Pagina 84 di 98
Data: 01.06.2009
Descrizione fisica: 98
Südtirol-Story: Von der Teilregion zum Regionalstaat Georg Grote: I bin a Südtiroler. Kollektive Identität zwischen Nation und Region im 20. Jahrhundert. Bozen 2009, Verlagsanstalt Athesia, 318 S. E in Brennglas der Geschichte“ hat der Zeithistoriker an der Universität Innsbruck, Rolf Steiniger, Südtirol ge nannt. Auch der Autor des hier bespro chenen Buches, der aus Deutschland stammende Universitätsprofessor für westeuropäische Geschichte am Univer- sity College in Dublin (Irland), Georg

Grote, findet in Südtirol auf engstem Raum „beinahe wie unter einer Lupe“ nahezu alle die europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts bestimmenden Pa rameter: Vertreibung, Unterdrückung, Kolonialismus, Imperialismus, Natio nalismus, Faschismus, Widerstand, Tei lung, Terrorismus, Diktatur, Verfolgung, Bipolarität USA-UdSSR, Zerstörung al ter Lebensformen, Entfremdung, Zerfall der Weltordnung des 19. Jahrhunderts, sozialpolitische Folgen beider Welt kriege, Kalter Krieg, Europäisierung

und Globalisierung, Umweltschutz und Ne oliberalismus. Das macht den Reiz und die Bedeutung der Südtiroler Geschich te für den Historiker aus. Grote, dem Südtirol seit seiner Ju gendzeit von zahlreichen Ferienaufent halten her vertraut ist, kennt die ältere und neuere deutschsprachige geschicht liche und politische Literatur über unser Land und weiß sie souverän zu hand haben. Er stellt allerdings fest, dass seit den letzten bedeutenderen Südtirol- Geschichten in den 70er, 80er und 90er Jahren

wieder eine rasante Beschleuni gung der Entwicklung in Südtirol statt gefunden hat, die eine geschichtliche Aufarbeitung unter teilweise neuen Gesichtspunkten erfordere. Das ist vor allem eine gesamteuropäische Sichtwei se, die Entwicklungen und Phänomene in anderen Gegenden und insbesondere in Irland zum Vergleich heranzieht, das dem Autor von seiner Wirkungsstät te her vertraut ist. Den theoretischen Rahmen liefert einerseits der historische Nationalismus des 19. und 20. Jahrhun derts, anderseits der moderne

und „die ,Südtirol-Story“ den jun gen Südtirolern, aber auch interessier ten Nicht-Südtirolern auf verständliche Weise nahezubringen“ (S. 11 f.). Das ist zweifellos eine reizvolle Aufgabe und ehrgeizige Fragestellung. Der in Dublin wirkende 43-jährige His toriker bringt dazu eine ausgeprägte Begabung zum historischen Erzählen und Deuten mit und die Fähigkeit, komplexe Vorgänge in klaren, ein fachen Worten durchaus fesselnd zu beschreiben. Er verarbeitet geschickt die Südtirol-Literatur von Claus Gatterers

3
Giornali e riviste
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/2009/01_06_2009/Schlern_2009_06_01_88_object_6020118.png
Pagina 88 di 98
Data: 01.06.2009
Descrizione fisica: 98
und politische Projekte als gegeben darzustellen, die politischem Wunschdenken entspringen. Als solches haben sich bisher die Bemühungen um die Schaffung einer institutionellen Europaregion Tirol-Trentino-Südtirol erwiesen. Dass der Autor um diese Ge fahr weiß und ihr kritisch zu entrinnen strebt, sei anerkannt, aber vielleicht nicht ideologiekritisch genug. Denn sonst hätte er den Briefwechsel Khol- Peterlini vom Juni 1994, in dem der da malige Präsident des Regionalrates von Trentino-Südtirol

der Institutionalisie rung der Europaregion ... als auch die steigende Anziehungskraft der Region [Trentino-Südtirol] auf die Nachbar gebiete in Südtirol selbst zu einem Ausbau der regionalen Staatlichkeit* der Provinz Bozen geführt. Der ,Regio nalstaat Südtirol* hat sich in der seit 1989 währenden Ära Durnwalder mit Insignien versehen, die denen souve räner Staaten recht nahe kommen.“ Grote nennt die eigene Landesfahne, eigene Orden für um Südtirol verdiente auswärtige Zeitgenossen, das Museum moderner Kunst

, die Europäische Aka demie und die Universität, das kosmo politische Flair der Hauptstadt sowie die Bemühungen um die Übernahme von Polizei und Postwesen und um die Steuerhoheit. Auf eine Regionalhymne hat Südtirol allerdings bislang verzich tet; das Marschlied „Dem Land Tirol die Treue“ ist wohl nicht so sehr Aus druck eines „neuen Patriotismus“ (die .Patrioten* wollten das Andreas-Hofer- Lied als Landeshymne einführen) als eines alten und eigentlich nicht mehr zeitgemäßen Irredentismus. Die gemeinsame Region

feststellt, „schwer, sich eine andere politische Konstellation vorzustellen, in der es Südtirol besser gehen könnte als der existierenden - in lockerem Verbund mit Italien und ausgestattet mit weitrei-

4
Giornali e riviste
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/2009/01_06_2009/Schlern_2009_06_01_21_object_6020051.png
Pagina 21 di 98
Data: 01.06.2009
Descrizione fisica: 98
Geographie Wissenschaft Schulamt) und Alois Dejori (redaktio nelle Koordination). Während die Stoffauswahl für die Bände zwei und drei mit Europa und den außereuropäischen Kontinenten kaum Fragen aufwarf, gestaltete sich diese für den ersten Band mit Südtirol als inhaltlichem Schwerpunkt ungleich schwieriger. Im italienischen Schulsystem sind die staatlichen Lehrpläne generell weniger verbindlich und beschränken sich auf ein Vorschlagsrecht, so dass bei den Inhalten von Lehrbüchern prinzipi ell

auf regionale Interessen eingegangen werden kann. Daher bemühte sich diese Arbeitsgruppe in Hinblick auf die be sondere topographische Lage des Landes sowie die engen geschichtlichen und kul turellen Zusammenhänge, Südtirol in den umliegenden mittleren Alpenraum einzubetten und eine isolierte Darstel lung als Randgebiet im Norden Italiens zu vermeiden. Da diese Einbindung al lerdings über die Staatsgrenzen hinaus ging, zeigte sich Dr. Anton Zeiger als damaliger Landesrat für Schule und Kul tur aufgrund

der italienischen Gesetzes lage und des Fehlens entsprechender Rahmenlehrpläne diesen Bestrebungen gegenüber zunächst reserviert. Auch für einen neuen Schulatlas für Südtirol, der inhaltlich auf die Lehrbücher abge stimmt sein sollte, sah Zeiger zunächst keine Möglichkeit, diesen in irgendeiner Form als Schulbuch einzuführen. Es ist nicht zuletzt ein Verdienst des Jubilars, dass das Redaktionsteam die politischen Entscheidungsträger von dem vorge schlagenen Konzept überzeugen konnte und, da auch von Seiten

des Staates kei ne Einwände erfolgten, der Weg für die konkrete Bearbeitung des Lehrbuches in der beabsichtigten Gliederung frei war. Somit enthält der Band „Erdkunde 1 für die Mittelschule in Südtirol“ nach dem allgemeinen Kapitel über die Alpen die Darstellung Südtirols als Kernland inmitten der Alpen, weiters Österreich und die Schweiz als die beiden benach barten Alpenländer und schließlich Ita lien als Land am Mittelmeer. Aus dem schriftlichen Dank an den Jubilar für die wissenschaftliche Leitung

anlässlich der Fertigstellung im Jahre 1984 geht hervor, dass dieses dreibän dige Werk nach Meinung des Schul amtes zu den besten Schulbüchern gehöre, die in Südtirol herausgegeben wurden, und dass ihre didaktische Aufbereitung und mustergültige druck technische Gestaltung dazu beitragen würden, die Leistungsfähigkeit der deut schen Schule zu steigern. Leidlmair sei nerseits zollte besonders den Autoren große Anerkennung und zeigte sich davon angetan, dass in Südtirol eine Gruppe fachlich qualifizierter

5
Giornali e riviste
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/2009/01_06_2009/Schlern_2009_06_01_67_object_6020097.png
Pagina 67 di 98
Data: 01.06.2009
Descrizione fisica: 98
der ursprünglichen Tal- bodenlandschaft im Vinschgau. In: Der Schiern. (71) 1/2, 34-75. Otto, A. (1974): Klimatologisch-ökologische Untersuchungen im Vinschgau (Südtirol). Diss. Univ. Innsbruck. Rampold, J. (1997): Vinschgau - Landschaft, Geschichte und Gegenwart am Oberlauf der Etsch. Das westliche Südtirol zwischen Reschen und Meran. Bozen. Schenk, I. (1951): Die Klima-Insel Vintsch gau. Trento. Stacul, P. (1965): Zur Geologie des Vintsch- gaus. In: Der Obere Weg. 58ff. Staffier, H. & Karrer, G. (2001

): Wärmelie bende Wälder im Vinschgau (Südtirol/Ita- lien). In: Sauteria (11), 2001. Biotopkartie rung in Bergregionen, 301-358. Staffier, H. & Karrer, G. (2005): Die Schwarz föhrenforste im Vinschgau (Südtirol/Ita- lien). In: Gredleriana (5), 135-170. Staffier, H.; Katzensteiner, K.; Hager, H. & Karrer, G. (2003): Trockene Waldböden am Vinschgauer Sonnenberg (Südtirol/ Italien). In: Gredleriana (3), 377-414. Staindl, A. (2000): Kurze Geologie von Süd tirol. Brixen. Stimptl, E., Aichner, M., Thaler

, C., Vidoni, A., Andreaus, O. & Cassar, A. (2006'): Zustand serhebung der Südtiroler Böden im Grün land. In: Laimburg Journal. (3) 1,2-73. Stimpfl, E., Aichner, M., Cassar, A., Thaler, C., Andreaus, O. & Matteazzi, A. (2006 h ): Zustandserhebung der Südtiroler Böden im Obstbau. In: Laimburg Journal. (3) 1, 74-134. Strimmer, A. (1968): Die Steppenvegetation des mittleren Vinschgaues. Diss. Univ. Innsbruck. Strimmer, A. (1974): Die Steppenvegetation des mittleren Vinschgaues (Südtirol: Ita lien

6
Giornali e riviste
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/2009/01_06_2009/Schlern_2009_06_01_66_object_6020096.png
Pagina 66 di 98
Data: 01.06.2009
Descrizione fisica: 98
Provinz Bozen-Südtirol. Fischer, K. (1964): Talverschüttungen, Fluß verlegungen und Epigenesen im Vinsch- gau und seinen Nebentälern. In: Mitt. Geogr. Ges. München. (49), 181-200. Fischer, K. (1965'): Der Obervinschgau. Ein landeskundlicher Überblick. In: Jahrbuch des Österreichischen Alpenvereins. (90), 115-132. Fischer, K. (1965 b ): Murkegel, Schwemmke gel und Kegelsimse in den Alpentälem. In: Mitt. Geogr. Ges. München. (50), 127-159. Fischer, K. (1966): Die Murkegel des Vinsch- gaus

. In: Der Schiern. (40) 4, 24-34. Fischer, K. (1967): Natur- und Kulturland schaft des Vintschgaus. In: Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes. (5-7), 102- 126. Bozen. Fischer, K. (1967): Natur- und Kulturland schaft des Vintschgaus. In: Der obere Weg. Von Landeck über den Reschen nach Me ran. Südtiroler Kulturinstitut. 103-126. Fischer, K. (1974): Agrargeographie des west lichen Südtirol. Wien/Stuttgart. Fischer, K. (1988): Zur Entstehung der Spät fröste im Etschtal. In: Obstbau-Weinbau. Fachblatt

des Südtiroler Beratungsringes. (25), 107-111. Fischer, K. (1990): Entwicklungsgeschich te der Murkegel im Vinschgau. In: Der Schiern. (64) 2, 93-97. Fischer, K. & Wetzel, K. F. (1996): Standort ökologisches Gutachten Mittelvinschgau. Lehrstuhl für Physische Geographie. Univ. Augsburg. Fischer, K. (2002): Vinschgau und mittleres Etschtal. In: Steinicke, E. (Hrsg.): Geogra phischer Exkursionsführer Europaregion Tirol, Südtirol, Trentino. (1), 245-286. Innsbruck. Fischer, K. (2003): Etschbegradigung

im Raume von Tirol. München. Florineth, F. (1973): Steppenvegetation im oberen Vinschgau. Dissertation. Innsbruck. Florineth, F. (1974): Vegetation und Boden im Steppengebiet des oberen Vinschgaues (Südtirol: Italien). In: Berichte des Natur wissenschaftlich-Medizinischen Vereins in Innsbruck. (61), 43-70. Geiger, R. (1961): Das Klima der bodenna hen Luftschicht. Braunschweig. Grashey-Jansen, S. (2007'): Boden und Be wässerung im Obstbau. In: Obstbau Wein bau. (44) 9, 253-256. Grashey-Jansen, S. (2007

b ): Der Einfluss des Bodens auf die Wasserversorgung von Ap felbäumen. Ein Beispiel aus Südtirol. In: Obstbau. (32) 12, 626-629. Grashey-Jansen, S. (2008'): Raum-zeitliche Differenzierung der Bodenwasserdyna mik auf obstbaulich genutzten Standor ten in Südtirol unter Bewässerungsein fluss. - Geographica Augustana, 3. - 271 S. (Textband), 145 Abb. und 9 Tab. auf CD. - Augsburg: Inst. f. Geographie d. Universität. Grashey-Jansen, S. (2008 b ): Ausreichend Wasser trotz Klimawandels? Die Geowis senschaft

7
Giornali e riviste
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/2009/01_06_2009/Schlern_2009_06_01_26_object_6020056.png
Pagina 26 di 98
Data: 01.06.2009
Descrizione fisica: 98
Wissenschaft Geographie Einmal nicht nach Südtirol, sondern zu den Wurzeln seiner Kindheit und Jugend in Oberösterreich führte die Geburtstagsrunde von Freunden und Schülern zum 80er. Anschrift: Mag. Dr. Wilfried Keller Fuxmagengasse 27 A-6060 Hall in Tirol zu dürfen. Leider bedingt die schwere Erkrankung seiner Frau, dass er in sei nem Haus das Leben alleine bestreiten muss. Zur Seite stehen ihm sein Sohn, Univ.-Prof. Dr. Karl Leidlmair, derzeit Vorstand des Instituts für Psychologie

“. Veröffentlichungen von Adolf Leidlmair über Südtirol und den mittleren Alpenraum Der bäuerliche Grundbesitz in Südti rol und seine Entwicklung seit 1918. In: Südtirol, Land europäischer Bewährung = Gamper Festschrift. Schlern-Schriften 140, 1955, S. 233-244. Das Mittlere Etschtal. Wandlungen einer Südtiroler Kulturlandschaft. In: Stuttgarter Geogr. Stud. 69 = Lauten- sach-Festschrift, 1957, S. 220-234. Bevölkerung und Wirtschaft in Südtirol. Tiroler Wirtschaftsstudien 6, 1958, 296 S. Probleme

der Agrarmeteorologie in Südtirol. In: Geographische For schungen = Kinzl-Festschrift Schlern- Schriften 190, 1958, S. 147-154. Das Urteil über die „Cultivanten“ des Bozner Neufeldes im Jahre 1785 - Zur Erschließungsgeschichte einer Süd tiroler Tallandschaft. In: Beiträge zur geschichtlichen Landeskunde Tirols = Huter-Festschr. Schlern-Schriften 207, 1959, S. 219-225. Südtirol als sozialgeographisches Problem. In: Tiroler Heimat 24, 1960, S. 77-87. Bozen im Bewegungsfeld der Bin nenwanderung Südtirols. In: Beiträge

zur Landeskunde Südtirols = Dörren- haus-Festschrift, Neustadt a.d. Aisch 1962, S. 135-147. Südtirol (Eisack- und Etschtal). Bei blatt zur Farbdiareihe R 569, Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Un terricht, München 1964, 12 S. Dolomiten. Beiblatt zur Farbdiarei he R 573. Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht, München 1965, 8 S. Bevölkerung und Wirtschaft 1919— 1945 und Bevölkerung und Wirtschaft DERSCHLERN 24 CO

8
Giornali e riviste
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/2009/01_06_2009/Schlern_2009_06_01_20_object_6020050.png
Pagina 20 di 98
Data: 01.06.2009
Descrizione fisica: 98
Wissenschaft Geographie vornehmlich auf den Tiroler Raum, wobei er selbst mit einem Vortrag über Südtirol der 1980er Jahre und einer Ex kursion, die über Bozen und Überetsch auf die Mendel führte, aktiv beteiligt war. Er konnte auch einige Institutsmit arbeiter und - für ihn besonders erfreu lich - zwei Südtiroler Absolventen zur Mitwirkung ermutigen. Als weiterer Schwachpunkt für ei nen erfolgreichen Erdkundeunterricht in Südtirol galt lange Zeit das Fehlen verbindlicher Lehrpläne

im ersten Teil eine geographische Einführung mit allgemeinen Begriffser läuterungen und Italien im dritten Teil. Der ausführliche Hauptteil behandelte Südtirol und bot Lehrern sowie Schü lern erstmals eine wertvolle Unterrichts hilfe über die eigene Heimat 30 . Das Lehrbuch ersetzte bisherige Lehrbehelfe aus dem deutschsprachigen Raum, in denen Südtirol verständlicherweise nur am Rande zur Sprache kam. Auch für die zweite Auflage 1975 hat der Jubilar durch eine Reihe von Ergänzungen zur inhaltlichen

Verbesserung beigetragen. Ebenso fehlte lange Zeit ein für Süd tirol geeigneter Schulatlas. Erst 1971 ent stand unter Mitarbeit des Arbeitskreises Südtiroler Mittelschullehrer der „Neue Schulaltlas für Südtirol für Mittelschu len und Höhere Schulen“, in dem Süd tirol als Lebens- und Wirtschaftsraum in Karten dargestellt wurde. Bei diesem Atlasprojekt, dessen kartographische Be arbeitung in den Händen des Verlages Freytag&Berndt in Wien lag, war auch sein Rat gefragt, vor allem in der zwei ten Auflage 1977

, für die er zahlreiche Verbesserungsvorschläge beisteuerte 31 . So verdienstvoll diese ersten Schritte für ein geeignetes Lehr- und Lernmate rial an den Südtiroler Schulen auch wa ren, für Leidlmair blieben sie letztlich unbefriedigend, da sie aufgrund der iso lierten Behandlung Südtirols der Lage und Bedeutung des Landes innerhalb der historisch gewachsenen Einheit Ti rols nicht gerecht wurden. Umso mehr zielte sein Bestreben dahingehend ab, die zuständigen Ämter von seiner Sicht weise, Südtirol eingebunden

9
Giornali e riviste
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/2009/01_06_2009/Schlern_2009_06_01_85_object_6020115.png
Pagina 85 di 98
Data: 01.06.2009
Descrizione fisica: 98
in Südtirol im Literaturverzeichnis nicht aufscheint und dass die italienische Literatur bis auf Corsinis Beiträge zu dem mit Lill zusammen im Jahr 1988 publizierten Buch Südtirol 1918-1946 überhaupt nicht präsent ist. (Mir fal len gerade Angelo Aras Fra Austria e Italia 1987, Paolo Alatris kluge Einfüh rung in den Band La Questione dell’Alto Adige aus dem Bombenjahr 1961, die dreibändige Storia del Trentino contem- poraneo. Dall’annessione all’autonomia (1978), Andrea Di Micheles hervorra

, verschwanden politische Vernunft und Strategie allmählich. In der nationalistisch aufgeheizten Atmo sphäre der Vorkriegszeit [vor dem Ersten Weltkrieg] vermischten sich Nationalis mus, Imperialismus und Irredentismus zu einer Melange, die insbesondere für Südtirol weit reichende Folgen ha ben sollten.“ (S. 37) Oder: „Doch auch Deutsch-Südtirol war nicht frei von Chauvinismus und nationalistischem pro-deutschem Sendungsbewusstsein, dessen missionarische Interessen sich bis weit in das Trentino erstreckten

“. (S. 40) Dass allerdings Südtirol (im Sinne der heutigen Provinz Bozen) „wesentlich ho mogener in seiner ethnisch-lingustischen Aus richtung der Bevölkerung“ gewesen sein soll als das Trentino (S. 41), zeigt doch die Spätwirkung der von der Tiroler Elistorik übernommenen Tendenz des Tiroler Volksbundes, die Trentiner vorwie gend für italienisierte Germanen und Ladiner zu halten und die Präsenz von italienischsprachigen Bürgern im „deut schen“ Sprachgebiet zwischen Brenner und Salurn geflissentlich

10
Giornali e riviste
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/2009/01_06_2009/Schlern_2009_06_01_12_object_6020042.png
Pagina 12 di 98
Data: 01.06.2009
Descrizione fisica: 98
Wissenschaft Geographie und Weise verständlich zu machen. Die gesellige Note erhielten diese Südtirol- Exkursionen dann am Abend, wenn der Leiter und seine Hörer in entspannter und gemütlicher Atmosphäre bei einem Glas Wein beisammensaßen. Dank der Aufgeschlossenheit der Landesstellen in Süd- und Nordtirol gegenüber diesen landeskundlichen Aktivitäten gelang es Leidlmair, finanzielle Zuschüsse zu er wirken und dadurch die Exkursionsko sten für die Teilnehmer möglichst nied rig zu halten

. Die Mitarbeiter des Innsbrucker Geographischen Instituts konnte Leidl mair dafür gewinnen, ebenfalls Exkur sionen in den südlichen Landesteil zu unternehmen und Lehrveranstaltungen in Südtirol abzuhalten, vor allem in Form von praktischen Übungen im Ge lände mit Anleitungen zur Landschafts beobachtung oder der Vermittlung geographischer Arbeitsmethoden wie Kartierungen oder Befragungen vor Ort. Wenn Anfragen auswärtiger Kollegen um Unterstützung bei ihrer Planung, Organisation und Durchführung

von Südtirolfahrten eintrafen, war der Jubilar gerne bereit, seine Landeskenntnis und gute Tipps zur Verfügung zu stellen. Studierende aus Südtirol waren am Innsbrucker Institut für Geographie im mer gerne gesehen, und Leidlmair setzte sich für ihre Förderung in besonderem Maße ein. Obwohl er hohe Ansprüche stellte und selbst für das Lehramt oder Diplom mitunter zeitraubende Feld forschungen verlangte, konnte er einen Kreis von Schülern um sich scharen, und er begrüßte es freudig

, wenn sich der eine oder andere für ein Forschungs thema über Südtirol entschließen konn te. Insgesamt übernahmen bei ihm 285 Studierende eine für die geographische Lehramtsausbildung notwendige Haus arbeit und 17 eine Diplomarbeit. Da von Seiten der italienischen Gesetzes lage der Studienabschluss mit der öster reichischen Lehramtsprüfung erst seit den 1980er Jahren als Qualifikation für den Einstieg in die Schulen Südtirols anerkannt wurde, behandelten nur 16 Haus- bzw. Diplomarbeiten ein Südtiro ler Thema. Bei den 45 von Leidlmair

als Doktorvater betreuten Dissertationen entfielen hingegen 17 auf Südtirol. Den Verfassern herausragender Ar beiten bot der Jubilar eine Publikati onsmöglichkeit in der von ihm 1973 gegründeten Institutsreihe „Innsbrucker Geographische Studien“, wobei er sich persönlich bei einschlägigen Stellen bei der Landesteile um Drucksubventionen bemühte. Seit Beginn dieser Reihe fan den die Bände durch ihr hohes Niveau große Anerkennung im deutschspra chigen Raum, und namhafte auswärtige Kollegen sowie Rezensenten

11
Giornali e riviste
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/2009/01_06_2009/Schlern_2009_06_01_15_object_6020045.png
Pagina 15 di 98
Data: 01.06.2009
Descrizione fisica: 98
Geographie Wissenschaft bearbeitung vom Entwurf bis zur druck fertigen Vorlage in den Zeichen- und Laborräumen der Abteilung vornahm und den Druck außer Haus betreute. Da über den Tirol-Atlas etliche Publi kationen vorliegen, darunter mehrere Beiträge aus der Feder des Jubilars - wie etwa auch in dieser Zeitschrift 21 - sollen nur jene Aspekte genannt werden, die im Hinblick auf Südtirol die Sonderstel lung des Tirol-Atlas unter den Regional atlanten belegen. Für alle treibenden Kräfte aus Wis

die unterschiedliche Quellenlage, besonders für Südtirol bis zur Einrichtung des Landesinstituts für Statistik (ASTAT) im Jahre 1980, unge ahnte Erschwernisse hervor. Trotz der dadurch mitverursachten langen Bear beitungsspanne von mehr als 30 Jahren gewährte die Tiroler Landesregierung ei ne durchgehende finanzielle Förderung bis zur Beendigung des Gesamtwerkes. Univ.-Prof. Dr. Alois Mayr, Herausgeber des „Atlas der Bundesrepublik Deutsch land“ und Festredner zur feierlichen Abschlussveranstaltung des Tirol-Atlas

, würdigte diese Leistung des Landes Ti rol als „kulturpolitische Großtat“ 22 . Südtirol konnte zu diesem Werk zwar nicht durch direkte finanzielle Zuwen dungen beitragen - man bedenke die politische Situation zu Mitte der 1960er Jahre - leistete aber in mehrfacher Hin sicht unverzichtbare Hilfestellungen. So unterstützte die Südtiroler Landesre gierung den Tirol-Atlas von der ersten Lieferung an durch den Ankauf von 30 Exemplaren. Des Weiteren waren alle Landesstellen in Bozen, die um Mitwir kung bzw

. Anlässlich seines Be suches im Dezember 1998 überzeugte sich Alt-Landeshauptmann Dr. Silvius Magnago persönlich von den - speziell auch Südtirol betreffenden - Aktivitäten der Abteilung. Durch ihre kartographische und reprotechnische Ausstattung war die „Landeskunde“ als eine der wenigen wissenschaftlichen Einrichtungen im deutschsprachigen Raum in der Lage, alle Schritte der Kartenbearbeitung mit Aus nahme des Druckes selbst vorzunehmen. Die zu Beginn der Atlasarbeit mit Hilfe der Tiroler

, da Studierende und un mittelbare Studienabgänger - darunter auch etliche aus Südtirol - zur Mitarbeit gewonnen werden konnten. Der Abschluss des Gesamtwerkes erfolgte erst zehn Jahre nach der Eme ritierung Leidlmairs. Mit großer Freude konnte der Jubilar, wenige Tage nach seinem 80. Geburtstag, den „Tirol-At- (O <D DERSCHLERN 13

12
Giornali e riviste
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/2009/01_06_2009/Schlern_2009_06_01_51_object_6020081.png
Pagina 51 di 98
Data: 01.06.2009
Descrizione fisica: 98
-Diaz-Str. 8 39100 Bozen Anmerkungen 1 G. Innerebner, Südtiroler Wallbur genstatistik. Gruppe I, Vinschgau. Der Schiern 30, 1956, 436. 2 M. Laimer, Die Burgruine Reichenberg inTaufers im Münstertal. Ein Rückblick auf die Konsolidierung des Bergfrie des. Denkmalpflege in Südtirol 1998 (Bozen 2000) 243-248; J. Weingartner, Die Kunstdenkmäler Südtirols. Bd. 2 (7. Aufl.), Bozen und Umgebung, Un terland, Burggrafenamt, Vinschgau (Bozen 1991)918-920. 3 Eine Silexklinge stammt aus Müst- air

, Jungsteinzeitliche Funde aus Söles bei Glurns im Oberen Vinschgau. Der Schiern 75, 2001, 1009-1021; P. Gamper, Spätbronzezeitliche Funde aus Laatsch. Der Schiern 73, 1999, 278, Abb. 3,14. (Silexdolchspitze aus Schleis-Laatsch/Marchriese); Abb. 3,15 (Silexschaber aus Laatsch). 4 H. Steiner, Die bronze- und urnen felderzeitliche Siedlung. In: Die be festigte Siedlung am Ganglegg im Vinschgau - Südtirol. Ergebnisse der Ausgrabungen 1997-2001 (Bronze-/ Urnenfelderzeit) und naturwissen schaftliche Beiträge

. Forschungen zur Denkmalpflege in Südtirol, Bd. 3 (Trento 2007) 196, 198, Karte 17, Abb. 93. 5 Gamper (Anm. 3), 275-278. Bei einer weiteren Baubeobachtung im Jahr 2008 konnte Dr. Markus Mahlknecht, Laatsch, wiederum eine mächtige Kul turschicht feststellen und dokumentie ren, so dass auf eine größere Siedlung der Spätbronze- und frühen Urnenfel derzeit geschlossen werden kann. 6 Gleirscher (Anm. 3), 121-178. 7 J. Rageth, Die Urgeschichte. In: Hand buch der Bündner Geschichte 1 (Chur 2000) 16-60; ders

Passeier, Bd. 1 (St. Leonhard in Passeier 1993) 27, Abb. 15 (Strizon- joch); 28, Abb. 17 (Passeier); C. Marzoli, Siebeneich, Grundstück Deutschhaus, Pater-Romedius-Weg. In: Denkmalpfle ge in Südtirol 2005/06 (Bozen 2007) 349, 351; L. Pauli (Red.), Die Kelten in Mitteleuropa. Kultur Kunst Wirtschaft. Ausstellungskat. Hallein (Salzburg 1980) 203, Nr. 10 (Hallein-Dürrnberg Grab 46/2). 12 H. Steiner, Neufunde von Lappenbei len inTirol. Archaeologia Austriaca 80, 1996, 186-187, Abb. 4,5; Lunz (Anm

13
Giornali e riviste
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/2009/01_06_2009/Schlern_2009_06_01_6_object_6020036.png
Pagina 6 di 98
Data: 01.06.2009
Descrizione fisica: 98
Wissenschaft Geographie Die Landeskunde Südtirols als Herzensanliegen Adolf Leidlmair zum 90. Geburtstag - Von Wüfried Keller 1 Univ.-Prof. Dr. Adolf Leidlmair. A m 5. Juni 2009 vollendet einer der besten Kenner und wissen schaftlichen Experten Südtirols, Univ.-Prof. Dr. Adolf Leidlmair, das 90. Lebensjahr. Bereits Mitte der 1950er Jahre wurde seine erste Publikation zum Thema Südtirol veröffentlicht, und mit der 1958 - also vor gut einem halben Jahrhundert - erschienenen Habilitati onsschrift

über „Bevölkerung und Wirt schaft in Südtirol“ setzte Leidlmair ei nen deutlichen Schwerpunkt in seinem breit gefächerten wissenschaftlichen, aber auch privaten Interessensfeld. Sein Engagement für Südtirol blieb nicht nur auf die Forschung und Lehre im Rah men seines Wirkens als Universitätspro fessor beschränkt, sondern richtete sich auch als Bildungsauftrag an eine breitere Basis im Land. Über den Jubilar sind bisher zahl reiche Würdigungen erschienen 2 . Aus Anlass des 90. Geburtstags von Adolf Leidlmair

als Mitarbeiter des selbständigen Instituts für Landeskunde, später als Mitarbeiter der Abteilung Landeskunde im Geogra phischen Institut, jahrzehntelang - bis zum heutigen Tag - die Forschungsinter essen und vielfältigen sonstigen wissen schaftlichen und kulturellen Aktivitäten Leidlmairs in Südtirol miterleben zu dürfen. Die Einladung des „Schiern“, Herrn Professor Leidlmair zum run den Geburtstag einen einschlägigen Beitrag zu widmen, bot dem Autor die willkommene Gelegenheit, dem Her zensanliegen

des Jubilars nachzuspüren und die Verflechtungen des Instituts mit Südtirol aufzuzeigen. Adolf Leidlmair wurde am 5. Juni 1919 in Linz (Oberösterreich) gebo ren. Nach dem frühen Tod des Vaters CO DERSCHLERN 4

14
Giornali e riviste
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/2009/01_06_2009/Schlern_2009_06_01_89_object_6020119.png
Pagina 89 di 98
Data: 01.06.2009
Descrizione fisica: 98
sich in der „wertkon servativen Partei der gesellschaftlichen Mittelschicht“ nicht recht repräsentiert. Dazu kommt das allgemein in Europa bekannte Phänomen der Politik- oder besser der Politikerverdrossenheit. Gro te hält die von vielen im Lande ange mahnte Pluralisierung der politischen Landschaft in Südtirol gerade nach dem Wahlerfolg des keineswegs auto nomiefreundlichen Silvio Berlusconi für ein „hochgefahrliches Unterfangen, das dennoch nicht mehr aufzuschieben ist“. (S. 246 f.) Und er bekräftigt die Warnung

im Schlusssatz seines Buches nochmals: „In der Kakophonie von Stimmen, die Segmente einer Min derheit vertreten wollen, liegt neben anderem gerade auch das Problem der politischen Programmdefmition, denn um sich als eigenständige Parteien zu legitimieren, müssen sie sich voneinan der unterscheiden und gegebenenfalls gegeneinander agieren. Damit wäre das Ende der kraftvollen Vertretung der Volksgruppe in nationalen wie auch in internationalen Gremien eingeläutet.“ (S. 270) Indem der Autor die Südtirol

-historische Ruhmeshal le von Gründervätern der Südtirolerau tonomie“ entstehen lässt, in die auch die Südtirol-„Aktivisten“ eingereiht werden. Wenn Grote einige dieser Texte auch einigermaßen kritisch analysiert und sie als „Rechtfertigungsversuch“ (S. 275) und „Heldenepos“ (S. 277) be zeichnet, so scheint die Gefahr einer Le gendenbildung im Dienste bestimmter politischer Parteien und Gruppierungen doch unterschätzt zu werden. Sehr richtig stellt Grote die Frage, wie Geschichtsvermittlung in einem Lande

mit drei Bevölkerungsgruppen funktionieren kann. Ob eine allein auf die deutsche Volksgruppe bezogene und von ihr vertretene Geschichtsinter pretation geeignet ist, auch den Italie nern in Südtirol eine Regionalidentität DERSCHLERN 87

15
Giornali e riviste
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/2009/01_06_2009/Schlern_2009_06_01_22_object_6020052.png
Pagina 22 di 98
Data: 01.06.2009
Descrizione fisica: 98
Wissenschaft Geographie sammen und war eine weitere Zielvor stellung des Jubilars. Auch hier gelang es Leidlmair, Zeiger zu überzeugen, dass ein erfolgreicher Erdkundeunter richt ohne einen aktuellen, das Lehr buch begleitenden Atlas unmöglich sei. Als Vorlage diente der österreichische Unterstufenatlas, dessen Blätter, die für den Unterricht in Österreich bestimmt waren, gegen Inhalte, zugeschnitten auf die Bedürfnisse in Südtirol, ausge tauscht wurden. Neben einer ausführ licheren Behandlung

Verlag Ed. Hölzel in Wien entstanden in der Abteilung Lan deskunde am Institut für Geographie die Entwürfe zu den Kapiteln Natur, Gesellschaft und Wirtschaft, wobei das Quellenmaterial aus dem Tirol-Atlas vielfach als Ausgangsposition diente. Neben den Karten, die sich auf den gesamten mittleren Alpenraum erstre cken oder aufgrund der Datenlage auf den Kernbereich Südtirol, Nord- und Osttirol sowie das Trentino beschrän ken, wurde auch eine Reihe von lokalen Fallbeispielen aufgenommen

„Atlas für Südtirol“ verrät noch einen Hin tergedanken Leidlmairs, der aus einem Brief an Dr. Viktoria Stadlmayer, Lei terin des Referats Südtirol im Amt der Tiroler Landesregierung, im Jahre 1982 hervorgeht, in dem es heißt: „Wenn wir den Südtirolern einen Atlas in die Hand geben, der letzten Endes auch als Haus atlas den Benutzern immer wieder die Lage des eigenes Landes in der histo risch gewachsenen Einheit des mittleren Alpenraumes vor Augen führt, tun wir ohne Zweifel mehr, als es alle verbalen

16
Giornali e riviste
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/2009/01_06_2009/Schlern_2009_06_01_86_object_6020116.png
Pagina 86 di 98
Data: 01.06.2009
Descrizione fisica: 98
ein Exemplar ergatterte, wur de nach einer mündlichen Mitteilung von Norbert Mumelter von der NS- Führung gestoppt. Die Gründung der illegalen „völ kischen“ Bewegung, die sich ab 1934 „Völkischer Kampfring Südtirol“ (VKS) nennt, hat übrigens ein klares Datum: den 18. Juni 1933. Der gewisse Popp aus Marling, der in einem Schmähge dicht gegen die Dableiber erwähnt wird (S. 130), ist niemand anderer als der ehemalige Abgeordnete zum Tiroler Landtag (1914-1918) Josef Menz-Popp, Mitgründer der SVP und deren

[Holzer, Die Südtiroler Volkspartei 1991, S. 62 und 105, Anm. 7 und 8.]. Der auf S. 238 erwähnte Luigi Scalfaro war nicht Ministerpräsident, sondern Staatspräsident Italiens und heißt mit erstem Vornamen Oskar. Und schließlich stammt Vikto ria Stadlmayers „berühmter Ausspruch, Südtirol sei Kleingeld im Länderschacher gewesen“ (S. 262) in Wirklichkeit von Außenminister Karl Gruber. Der Titel des Buches der Frau Hofrat lautet gera de umgekehrt: „ Kein Kleingeld im Län derschacher“. Einen Großteil

dieser sach lichen Fehler hätte ein aufmerksames Lektorat verhindern können. Treffend nennt Grote die wesent lichen Folgen des Gruber-de-Gasperi- Abkommens: • die Festschreibung der Brenner- Grenze, • die Rückkehr Österreichs auf die politische Bühne und die Sicherung eines Mitsprachrechtes, allerdings beschränkt auf die Durchführung der Südtirol-Autonomie, • die von den Südtirolern nicht ge wünschte Fusion Südtirols mit dem Trentino in einer Region, die in Ver bindung mit der repressiven Italie

- nisierungspolitik der fünfziger Jahre zu einer Gärung führte. Einige SVP-Politiker setzten anfäng lich Hoffnungen auf eine Unterstüt zung durch die starke Trentiner Auto nomiebewegung, die durch die auf Rom ausgerichtete Politik der Trentiner DC ausgeschaltet wurde. Als allerdings zu Neujahr 1953 der damalige Landtagsprä sident Silvius Magnago im RIAS-Sender Berlin in einer Rede über Südtirol - ein kleines Europa sich allzu zuversichtlich über die Möglichkeiten der verhältnis mäßig beschränkten Selbstverwaltung

17
Giornali e riviste
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/2009/01_06_2009/Schlern_2009_06_01_8_object_6020038.png
Pagina 8 di 98
Data: 01.06.2009
Descrizione fisica: 98
. Dabei schöpfte er alle landeskundlichen Quellen aus und kompensierte fehlendes Material durch eigene, in der damaligen Zeit meist mü hevolle Erhebungen, so dass er Südtirol bis in entlegenste Winkel kennen lernte. Im Sinne einer modernen kulturgeo graphischen Landeskunde setzte Leidl mair neue Maßstäbe, indem er seine Erkenntnisse nicht nur mit unüberbiet barer Gründlichkeit qualitativ beschrieb, sondern auch quantitativ untermauerte. Die Ergebnisse seiner Untersuchungen

sind als Habilitationsschrift unter dem Titel „Bevölkerung und Wirtschaft in Südtirol“ in dem 1958 erschienenen Band 6 der Tiroler Wirtschaftsstudien zusammengefasst. Dieses auf einge hender Landeskenntnis beruhende Standardwerk, das wegen seiner Objek tivität auch bei den italienischen Fach kollegen Anerkennung fand, schloss eine Forschungslücke und wurde zur Grundlage zahlreicher nachfolgender Einzeluntersuchungen in Südtirol und zum methodischen Vorbild in der lan deskundlichen Forschung 5 . Im Jahre 1963 - vier Jahre

sich landeskundlichen Themen ebenso wie dem von der Deut schen Forschungsgemeinschaft finan zierten Schwerpunktprogramm Stadt geographie. Nach längerem Zögern folgte Leidlmair 1967 dem Ruf nach Bonn an eines der renommiertesten geographischen Institute Deutschlands, wo er - wie in Tübingen und Karlsru he - den Alpenraum mit Nord- und vor allem Südtirol in Forschung und Lehre stets im Auge behielt. Gemäß dem Leitspruch seines Leh rers Hans Kinzl - „der Weg in die Hei mat führt über die Fremde“ - verließ Leidlmair

18
Giornali e riviste
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/2009/01_06_2009/Schlern_2009_06_01_23_object_6020053.png
Pagina 23 di 98
Data: 01.06.2009
Descrizione fisica: 98
Geographie Wissenschaft gionalteil „Mittlerer Alpenraum“ für die Schulen im Bundesland Tirol 37 sowie für den allgemeinen Gebrauch gewisser maßen als ersten Atlas der Europaregi on Tirol unter dem Titel „EURegioMap Tirol-Südtirol-Trentino“ 38 in jeweils zwei Auflagen herauszubringen. Ein weiterer Beitrag, den Schülern die beiden Landesteile näher zu brin gen, bestand im Entwurf einfacher Lehr- und Übungsbehelfe durch die Abteilung Landeskunde in Zusammen arbeit mit den Pädagogischen Instituten

„Erdkundeunterricht im Gelän de - Anregungen zu geographischen Lehrausflügen in Südtirol“ vom Arbeits kreis Südtiroler Mittelschullehrer. E ine Skizzierung des Jubilars unter Berücksichtung seines landeskund lichen Engagements wäre lückenhaft, würden nur jene Aktivitäten Erwähnung finden, die in unmittelbarem Zusam menhang mit seinem Arbeitsfeld an der Universität Innsbruck stehen. Hierzu zählt Leidlmairs rege Vortragstätigkeit auf Einladung vielfältiger Gremien bei der Landesteile oder (internationaler

) geographischer Gesellschaften und Ver bände. Bei dem häufig gewählten The menschwerpunkt Südtirol vermied es der Referent, einen verallgemeinernden „Bericht über Land und Leute zu lie fern“; er war stets darauf bedacht, aktu elle Fragestellungen aufzugreifen und dem Wandel der Bevölkerungs-, Sied- lungs- oder Wirtschaftsstruktur nach zuspüren. Gute Kontakte entwickelten sich u. a. zum Geographischen Institut der Universität Padua, die in gegensei tigen Einladungen zu Vorträgen und in der Teilnahme

19
Giornali e riviste
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/2009/01_06_2009/Schlern_2009_06_01_87_object_6020117.png
Pagina 87 di 98
Data: 01.06.2009
Descrizione fisica: 98
einem Leitartikel der „Dolomiten“ eine gewaltige Abfuhr. [Elisabeth Baumgart ner: Der sensible Kämpfer in: G. Solde- rer: Silvius Magnago - eine Biographie Südtirols, Bozen 1996, S. 103 f.] In der Südtirol-Literatur über die ersten zwei Nachkriegsjahrzehnte wird meist übersehen, dass es auch Licht blicke gab, die für den Fortbestand der Volksgruppe ganz wesentlich waren: Das italienisch-österreichische Abkom men über die gegenseitige Anerken nung der akademischen Studientitel von 1956

desselben konnten keinen realistischen Gegenvorschlag machen. Eine bessere Lösung hätte sich wohl auch nicht durch die Attentate allein herbeibomben lassen. Erst die Kom bination von politischen Forderungen und druckverstärkender Gewalt als Ini tialzündung des politischen Dialoges konnte ein solches Ergebnis ermögli chen.“ (S. 188) Der Autor weist auf die wirtschaft lichen und kulturellen Vorteile hin, die die Autonomie Südtirol gebracht hat, ohne damit einen „Schlussstrich unter die Analyse der Südtiroler

Geschichte und ihre [sollte es nicht heißen deren ?] Auswirkungen auf die kollektive Iden tität der Südtiroler zu ziehen“. (S. 216) Die Opferrolle sei einem wirtschaft lichen und politischen Aktionismus gewichen. Die Mehrsprachigkeit, nicht immer freiwillig aufgenommen, bringe Südtirol große Vorteile im Wettbewerb der europäischen Regionen, aber auch Probleme für die auf den Volksgrup penerhalt ausgerichtete Sprachenpolitik (S. 220-224). Dass die SVP nie die eth nische Trennung von den italienischen

21