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Pagina 7 di 8
Data: 31.08.1915
Descrizione fisica: 8
werden, weil sie von seiten der Konsumenten nicht die genügende Unterstützung fanden. Statt nörgelnder Kritik wäre hier mehr tatkräftige Mithilfe zu wünschen. 10. Sage nicht: Auf mich einzelnen kommt rs nicht an. Wenn alle jo denken würden, jcären wir verloren. Schimpfe nicht über die andern, sondern frage dich selbst, ob du alles richtig machst. r- Verkehr. Vom Reiseverkehr nach und aus Südtirol. Zu den schon veröffentlichten Vorschriften über den Reiseverkehr nach und aus Südtirol wur den nunmehr noch folgende

Bestimmungen er lassen: Die erforderliche militärbehördliche Vi- dierung der als paßbehördliche Bewilligung für Reisen nach Südtirol und aus diesem Gebiete heraus verwendeten Reisepässe und Beamten legitimationen erfolgt in der Regel nur für eine einmalige bestimmte Reise. Es muß da- Hher nicht nur vor deren Antritt, sondern auch vor Antritt der Rückreise und jeder weiteren Reise bei der zuständigen Militärbehörde, d. i. bei Reisen nach Südtirol und zwar auch dann, wenn der Eintritt durch das Pustertal

erfolgen soll, beim Militärkommando in Innsbruck und bei Reisen aus Südtirol beim nächsten Sta tionskommando des Aufenthaltsortes eingeholt werden. Die mittels abgesonderter. Ausferti gung erteilte paßbehördliche Bewilligung zur Reise nach oder aus Südtirol und zurück gilt Mr in Verbindung mit einem Identitätsnach weise, d. h. der Inhaber der Reisebewilligung muß seine Identität durch eine auf der Aus- ! sertigung angebrachte Photographie oder durch einen mit einer solchen versehenen Reisepaß

oder eine ebenso ausgestattete Beamten-(Be- diensteten)-Legitimation Nachweisen können. Pas sierscheine nach oder aus Südtirol und zurück müssen, um für die Rückreise zu gelten, auch das Viium des nächsten Stationskommandos : des Aufenthaltsortes in Südtirol bezw. des Militärkommandos in Innsbruck trägem Die Bewilligung zur Reise nach oder aus Südtirol berechtigt zum Eintritte nach bezw. zum Aus tritte aus Südtirol (Ueberschreiten der Absper- ; Mrgslinie Nauders, Brenner, Lienz) nur inner- ■ halb dreier Tage

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Der Arbeiter
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Pagina 1 di 12
Data: 10.06.1915
Descrizione fisica: 12
und die andere dem Bö- fert opferte, um im schlimmsten Falle auch von diesem nicht zu hart an gelassen zu werden. Im Volke bat man freilich für diese eigenartige Aus legung des Dreibundverhältnisses wenig Ver ständnis gehabt und die Meinung: „Ich hatt' einen Kameraden, einen.Less'ren find'st du leicht" Südtirol. Hon Schulrat Dr. W. R o h m e d e r. Im geographischen Sinne. bezeichnet, man mit dem Namen Südtirol denjenigen Teil von Tiroler, welcher jenseits der Wasserscheide Zwischen, dem Jnngebiet und dem Etsch

- und Draugebiet liegt. Die bequemsten und seit den Zeiten der Urgeschichte meist benützten, Uebergäime sind der Brenner- und der Finstermünzpaß. Man spricht deshalb auch van einer „Brennergrenze".. Die wichtigsten Ausgänge Südtirols nach der italie nischen Tiefebene sind: die Gegend an: Gardasee, deutsch Gartsee, wo „das Heimwesen unserer Helden war", dann der Etschdurchbruch (Berner Klause) und der Durchbruch der Brint (Brento) unterhalb der Bergfeste Kofel (der „Arx Germa- norum"). Südtirol, als Ganzes

des Landes Tirols war von jeher Südtirol, und er ist es auch heute noch. Von den 22 Bezirkshauptmannschaften gehören 15 zu Südtirol, und von den 949.000 Bewohnern Tirols leben 775.000 in Südtirol. Auch volks wirtschaftlich ist Südtirol der weitaus wichtigere Teil des Landes. und eine möglichst günstige Abgrenzung des na tionalen Staates nach Osten hin brachte. Als Bismarck vor Abschluß des Dreibund'- v er träges, den Crispi 1877 mit einem Bunde gegen Frankreich anregte, erklärte, daß der Weg von Rom

, daß Italien mit beiden Händen nach einer solchen Gelegenheit zur Erfüllung seiner kühnsten Wünsche, zu gewal tigen: nationalen Fortschritt hätte greisen müssen. Schon aus der einfachsten und menschlichen lieber- legung heraus. Freilich: da war Italien schon Die starke völkische Unterschicht der Bewoh ner bildet in Südtirol wie in Nordtirol das rätoromanische Element. Beträchtliche Teile des selben (94.000, das ist zehn Prozent der Gesamt bevölkerung des Landes) haben bis zur Gegen wart an der alten

Landessprache demRäto-Ladin, in verschiedenen Mundarten festgehalten. Wäh rend der sogenannten Völkerwanderung machten sich deutsche Stämme zu Herren des Landes: Bajuvaren im Norden und in: größeren Teile des Südens, Longobarden im-übrigen Südtirol; da neben haben auch andere deutsche Stämme, besold ders Schwaben und Franken, zum Ausbau de? heutigen tirolischen Volkstums beigetragen. ^ Die deutsche Beimischung ist indes im Süden stärker als im Norden, und je weiter nach Süden, desto stärker. Deshalb

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Industrie- und Handels-Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 23.05.1920
Descrizione fisica: 10
“ für sein unentwegtes und tat kräftiges Eintreten in der Frage der Autonomie für Deutsch südtirol Dank und Anerkennung aus und richtete -an den Verband die Bitte, nachstehende' Entschließung an die italienische Regierung weiterzuleiten. Entschließung: Die Versammlung erklärt namens der deutschen Kauf mannschaft Bozen, daß sie sich den Forderungen nach einer vollständigen Autonomie für Deutschsüdtirol, wie'sie der „Deutsche Verband“ bei seinen Unterhandlungen in Rom erhoben hat, voll und ganz anschließt

. Die Versammlung erblickt in dieser Forderung nur einen gerechten Anspruch der Deutschen in Südtirol, den zu erheben dieselben um somehr berechtigt- sind, als die Einverleibung Deutsch- Südtiröls zum Königreich Italien gegen ihren Willen und trotj ihrer nachdrücklichen Verwahrung erfolgt. \ Die Versammlung nimmt entschiedenst Stellung gegen die Forderung jener politischen Kreise in Trient, welche Von der italienischen Regierung verlangen; daß Deutsch- Südtirol mit dem Trentino eine gemeinsame Autonomie

,- daß es sich diesen Kreisen nur darum handelt, die Deutschen Von Südtirol politisch und. wirtschaftlich zu erdrosseln. Die Versammlung, besucht von einer Klasse die vom Staate meisten zur Steuerleistung herangezogen wird, warnt die italienische Regierung, den politischen Kreisen von Trient Gehör für eine gemeinsame Autonomie zu schenken, denn: s ie würcle dadurch in eine Lage der Notwehr verseßt wer den, die .ihr MitteRund Wege finden lassen müßte, sich von einer wirtsdiaftlichen Umklammerung zu befreien. Es liegt

der wirtschaftlich organisierten Kaufmannschaft in Bozen fern, sich in einen national-politischen Kampf zu verwickeln ünd wenn sie ihre Stimme gegen einen Zusammenschluß von Deutschsüdtirol mit dem Trentino erhebt, so geschieht es, weil sie sich gegen die Gewaltpolitik der Unterdrückung zur Wehr seßt. Bei der Verschiedenheit der Verkehrssprache, Sitten und wirtschaftlichen Verhältnisse zwischen Deutsch- Südtirol und dem Trentino sprechen Gründe der Vernunft gegen jede Gemeinsamkeit der beiden Provinzen

wollen und gegen diese beabsichtigte Vergewaltigung erhebt die Versammlung 1 feierlichst Protest und sie verlangt : Di evollständigeAütonomie für Deutsch südtirol. Reklame. In nicht ferner Zeit dürften Handel, Gewerbe und In dustrie wieder in die Lage verseßt sein, durch den Weg- der Reklame auf die Leistungsfähigkeit unserer Kaufhäuser, der bestehenden und neu zu schaffenden Industrien hin-’ weisen zu müssen, um den Plaß zu erringen und zu festigen,- der deutschem Fleiß und deutscher Tüchtigkeit gebührt, umsomehr

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 28.08.1915
Descrizione fisica: 12
porativ und die Schützen entsandten ihre Vertreter. Es wäre nur zu wünschen, daß bei derartigen feierlichen Anlässen nicht bloß ein oder zwei Häu ser beflaggt würden, sondern das ganze Dorf. Vom Reiseverkehr nach und aus Südtirol. Zu iden schon veröffentlichten Vorschriften über den Reiseverkehr nach und aus Südtirol wur den nunmehr noch folgende Bestimmungen er lassen: Die erforderliche militärbehördliche Vi- dierung der als paßbehörbliche Bewilligung für Reisen nach Südtirol und aus diesem Gebiete

heraus verwendeten Reisepässe und Beamten- legitimationen erfolgt in der Regel nur für eine einmalige bestimmte Reise, ^s muß da her nicht nur vor deren Antritt, sondern auch vor Antritt der Rückreise und jeder weiteren Reise bei der zuständigen Militärbehörde, d. i. bei Reisen nach Südtirol und Mar auch dann, wenn der Eintritt durch das Pustertal erfolgen soll, beim Militärkommando in Innsbruck und bei Reisen aus Südtirol beim nächsten Sta- tionskommando des Aufenthaltsortes eingeholt

werden. Die mittels abgesonderter Ausferti gung erteilte paßbehördliche Bewilligung zur Reise nach oder aus Südtirol und zurück gilt nur in Verbindung mit einem Identitätsnach weise, d. K der Inhaber der Reisebewilligung muß seine Identität durch eine auf der Aus fertigung angebrachte Photographie oder durch" einen mit einer solchen versehenen Reisepaß : ober eine ebenso ausgestattete BeamtenftBe- diensteten)-LegltimaLion Nachweisen können. Pas-! sierscheine nach oder aus Südtirol und zurück Müssen

, um für die Rückreise zu gelten, öudjj, das Visum des nächsten Stationskommandos des Aufenthaltsortes in Südtirol bezw. des Militärkommandos in Innsbruck tragen. Die Bewilligung zur Reise nach oder aus Südtirol berechtigt zum Eintritte nach bezw. zum Aus tritte aus Südtirol (Ueberschreiten der Absper rungslinie Nauders, Brenner, Lienz) nur inner halb dreier Tage von dem der Beisetzung des Militärbehördlichen Visums nachfolgenden Tage an gerechnet. Die von einer Paßbehörde außer halb Südtirols erteilte Bewilligung

zur Reise nach einem oder mehreren Orten in Südtirol kann dort nicht für einen anderen Ort in Süd-! tirol erweitert werden^ ebensowenig kann dorb dem Inhaber einer solchen Reisebewilligung eine neue Reisebewilligung, ausgenommen für die Rückfahrt, ausgestellt werden. Diese neuen Bestimmungen lassen einerseits die besonderen feldpolizeilichen Bestimmungen über das Be treten des engeren Operationsraumes (Truppen-! bereiches) und des Bereiches fester Plätze, sowie! andererseits die Erleichterungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 03.05.1919
Descrizione fisica: 8
ständigkritVerklarung werde das deutsche Süd- lirol retten; sie haben sich in den Glauben, daß ein papierener Beschluß einer schwarzen, reaktio nären Latchtagsmehrheit einen solchen Eindruck machen werde, daß die Italiener entweder selber sofort Südtirol räumen oder von Wilson dazu gezwungen werden, verbissen. Wie rührend naiv ist doch dieser Wunderglaube an die Macht des Wortes, tvenn es aus dem Munde eines Schraffl oder Dr. Steidle kommt! Wie liegen indes die Tatsachen? Wilson, der Angebetete der Tiroler Separa tisten, hat Deutsch

-Südtirol feierlichst den Ma yenern versprochen. Wer kann glauben, daß er sein Wort zurücknehmen wird, wenn die Man nen Schrasfls erklären, daß Tirol selbständig ist? Die Agenten der Landtagsmehrheit in der Schweiz haben wohl schon Gelegenheit gehabt, Wilson zu unterrichten, daß Tirol selbständig werden will, wenn dadurch das deutsche Südtirol gerettet werden könne. Wenn Wilson also ein selbständiges Tirol anders behandeln wollte, als ein Tirol, das zu Deutschland will, dann hätte er in seiner Botschaft

an Italien nicht die Was serscheiden als die Grenzen erklärt. , Aber selbst wenn Wilson umsattelt, irxrs ist Hamit getan? Italien will Fiume gegen den Willen Wilsochs- annektieren. Glaubt jemand, daß die Italiener eine neue Er- klärung Wilsons über Südtirol mehr respetiir ren und das Südtirol schleunigst räumen wer den? Oder glaubt jemand, daß die Entente ge gen Italien das Schlvert zieht, wenn dieses sich weigern sollte, Teutsch-Südtirol abzntreten? Die Italiener sind in Südtirol, werden in Südtirol

sident, an L u z z a t t i richtete. In dem Tele gramm erklärt Clemenceau ausdrücklichst: E s kann nicht davon die Rede sein, un sere gegenseitigen D er p f l i ch t tru gen zu verkennen! Frankreich extennt also den Londoner Ver trag an, der Italien Tikol bis zum Brenner zu spricht. Frankreich billigt Italien das deutsche Südtirol zu. Und auf dieses Frankreich setzen Unsere Separatisten ihre Hoffnung! Frankreich braucht die. Loslösungserklärung irgeno eines Teiles des deutschen Volkes, uni

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Tiroler Wastl
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Pagina 3 di 16
Data: 06.12.1919
Descrizione fisica: 16
Südtirol wie es war und ist. VH. Die Landeshauptstadt. Das Stammschloß steht irr Tirol, die landes fürstliche Barg in Meran, die Hofburg mit der Statthalterei in Innsbruck. Eine Zeitlang gab es eine Nebenstattl^alterci in Trient. Bozen und Brixen sind nie Landeshauptstädte gewesen. D'S erste Stadt, die man heute, von Norden kom- mend, in Südtirol erreicht, ist Brixen. Daß es einmal eine Zeit gab, da man in Brixen noch lange nicht in Südtirol war, denkt man kaum mehr. Die Salzstraße

und der Brenner vermittelten schon längst einen regen Verkehr zwischen Hall und Sterzing, als die Porphpr- schlucht zwischen Klausen und Bozen noch immer unweg sam war. -Und so tarn man über das Re scheu- S che i d eck einerseits bequemer und über den Jausen andererseits rascher nach Südtirol, und von dort wiederum ins Inn- tal als über Brixen und den Ritten. Nur die Unwegsam keit der Eisackschlucht gibt die Erklärung für die Be grenzung der Diözese. Brixen und dafür, daß Brixen nie Landeshauptstadt

mit einer Mehrheit von Sprachen, von Wirt schaftsformen, mit ihrer Zweiheit der' Amtssprache und der kirchlichen Obrigkeit befand sich dre .Hauptstadt über haupt nicht. Sie lag außerhalb in dem sprachlich offiziell einheitlichen, wirtschaftlich höchstens zwei hei tlichen Nord- rirol. Das Tirolertum in und um Inusbrruk stellte eine ganz einseitige Spielart des Tirolertums dar. Inns bruck verstand sehr wenig von Südtiroler Art und Wesen und Südtirol kümmerte sich blunvenig um Innsbruck. Was die Teutschnationalen

, ihnen zentrifugale Bestrebungen vorzuwersen. In Bo zen wurde aber nicht Politik ge in acht. Umso mehr in Innsbruck und Trient, und zwar schlechte Politik im Sinne des Landes, untirolische Politik. Ob Bozen als Landeshauptstadt gute Politik gemacht hätte, kann man nicht wissen, aber es tväre jedenfalls nie auf die Idee gekommen, andere als Tiroler Politik zu machen. Nichts hält die Wahrheit aus die Tauer aus. Heute gibt es ein von Italien besetztes Südtirol mit der Haupt stadt Trient und den von Italien zufällig

nichts mehr wissen und für die Tiroler Besatzungs- offiziere gilt Trento als Strasgarnison. llnd Innsbruck? Es spricht zur Entente im Namen Südtirols, es spricht zu den Südtirolern als .Hauptstadt, es spricht zu Deutsch land und zu Wien im Namen Tirols. Und aus jedem Wort hört man, daß da nicht Tirol spricht. Man will den Welschtirolern vorschreiben, ob sie sich als Tiroler fühlen dürfen. Man erklärt sich als Mutterland und tritt für ein Tochterland Südtirol ein, das durch diese Um kehrung sein eigenes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 26.08.1915
Descrizione fisica: 8
Nr. 8 und 13, dem k. k. Landwehr-Ulanenregiment Nr. 6, dem k. u. Äand- Wehr-Husarenregiment Nr. 1, den Feldkanonen regimentern Nr. 36 und 42, dem Feldhaubitzen regiment Nr. 11, der Schweren Haubitzendivision Nr. 14, der Reit. Artilleriedivision Nr. 10, den Festungsartillerieregimentern Nr. 1 und 6 und der k. k. Landwehr-Feldhaubitzendivision Nr. 13. Vom Reiseverkehr nach und aus Südtirol. Zu den schon veröffentlichten Vorschriften über den Reiseverkehr nach und aus Südtirol wurden nun mehr noch folgende Bestimmungen erlassen

: Die erforderliche militärbehördliche Vidierung der als paßbehördliche Bewilligung für Reisen nach Süd tirol und aus diesem Gebiete heraus verwendeten Reisepässe und Beamtenlegitimationen erfolgt in der Regel nur für eine einmalige bestimmte Reise. Es muß daher nicht nur vor deren Antritt, sondern auch vor Antritt der Rückreise und jeder weiteren Reise bei der zuständigen Militärbehörde, d. i. bei Reisen nach Südtirol, und zwar auch dann, wenn der Eintritt durch das Pustertal erfolgen soll, beim Militärkommando

in Innsbruck und bei Reisen aus Südtirol beim nächsten Stationskommando des Aufenthaltsortes eingeholt werden. Die mit telst abgesonderter Ausfertigung erteilte paßbe hördliche Bewilligung zur Reise nach oder aus Süd tirol und zurück gilt nur in Verbindung mit einem Identitätsnachweis, d. h. der Inhaber der Reise bewilligung muß seine Identität durch eine auf der Ausfertigung angebrachte Photographie oder durch einen mit einer solchen versehenen Reisepaß oder eine ebenso ausgestattete Beamten- (Bedien

- steten-)Legitimation Nachweisen können. Passier scheine nach oder aus Südtirol und zurück müssen, um für die Rüchreise zu gelten, auch das Visum des nächsten Stationskommandos des Aufenthalts ortes in Südtirol, bezw. des Militärkommandos in Innsbruck tragen. Die Bewilligung zur Reise nach oder aus Südtirol berechtigt zum Eintritte nach bezw. zum Austritte aus Südtirol (Ueberschreiten der Absperrungslinie Nauders, Brenner, Lienz) nur innerhalb dreier Tage von dem der Beisetzung des militärbehördlichen

Visums nachfolgenden Tage an gerechnet. Die von einer Paßbehörde außerhalb Südtirols erteilte Bewilligung zur Reise nach einem oder mehreren Orten in Südtirol kann dort nicht für einen anderen Ort in Südtirol er weitert werden; ebensowenig kann dort dem In haber einer solchen Reisebewilligung eine neue Reisebewilligung, ausgenommen für die Rückfahrt, ausgestellt werden. Diese neuen Bestimmungen lassen einerseits die besonderen feldpolizeilichen Be stimmungen über das Betreten des engeren Opera

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 12.09.1919
Descrizione fisica: 12
Nr. 14. Nr. 36. Innsbruck, Freitag, den 12. September 1919. 18. Jahrgang. Protest des Tiroler Landesrates gegen die Losreißung des deutschen und ladmischen Gebietes in Deutsch-Südtirol. DI@ Frledünsfeedliiiiigii^a angenommen. Die Vertreter der Tiroler Volkspartei haben nach vorherigen Protest die Annahme abgelehnt. M Mutete kt Mtr len; Diese Worte im Hoserlied konnten selbst vor mehr als 100 Ihren nicht mit mehr Be rechtigung gesprochen werden, als heute. Herrschsüchtige Kreaturen haben in Frank reich dem Lande Tirol

können, daß die Nord- und Deutsch-Südtiroler trotz des ftanzöfischen Papierfetzens eines Herzens sind und b l e i b e n. Ob nun die Ita liener dem geraubten Gebiete diesen oder je nen welschen Namen geben, so bleibt dasselbe doch Deutsch-Südtirol und unsere Brüder und Schwestern, die es bewohnen, werden diesen Namen und das Gefühl der Zugehörigkeit zu Nordtirol im Herzen wie ein kostbares Kleinod hegen und pflegen und dieses Emp finden auch ihren Kindern als ein heiliges Vermächtnis übertragen, bis der Tag

in diesem neuen Reiche, dessen Zentrale vielleicht noch weiter entfernt ist, als Wien es war und ein Spiel ball in den Händen der Feinde des deutschen Volkes, die uns zur gegebenen Zeit etwa noch zumuten, gegen unsere Volksgenossen zu Felde zu ziehen. Von dem Entstehen eines Donaubundes staates will Italien aus oben genanntem Grunde nichts wissen. Lassen wir Tiroler uns in diesen Bundesstaat einzwängen, dann kön nen wir niemals darauf rechnen, Deutfch-Südtirol wieder zu be kommen. Die Franzosen

haben es bereits bewiesen, daß sie kein Interesse daran haben, daß die Einheit Tirols gewahrt bleibe, ein gleiches Nichtinteresse kann von den Tschechen und Jugoslawen als selbstverständlich vor ausgesetzt werden. Unter diesen Umständen würde Italien Deutsch-Südtirol nie frei- willig herausgeben. In einem Donaubundesstaat sollen wir also, wenn nur irgend möglich, uns absolut nicht hineinzwängen lassen, weil erstens Deutsch-Südtirol dann endgültig für uns ver loren ist, zweitens aus wirtschaftlichen

, das zu einem Staate gehört, desfem SpitzegegenJtalien gerichtet ist. Mit der Rückgabe von Deutsch-Südtirol be steht zwischen Deutschland und Italien kein Die nächste Nummer der „Tiroler Baueru-Zeituug" erscheint«« 19. SMember 1918.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 03.07.1919
Descrizione fisica: 8
. Zur Heilung hat man ihn an die chirurgische Klinik nach Innsbruck überführt. Aus Leutfch-Södtirol. „Alles ist ruhig." Die weisen .Herren in Paris haben Deutsch- Südtirol Italien zugesprochen, rein deutsche Ge biete sollen unter den italienischen Imperialis mus kommen. Gegen diese Absicht kann leider -die Bevölkerung nichts unternehmen, weil die italienischen Bajonette darüber Wachen, daß nichts gemacht wird, was der Welt draußen zei gen würde, daß die Bewohner gegen die drohende Unterjochung

geschichte nicht hat, obwohl der Waffenstillstand, dessen Vorläufer, vereinbartermaßen auf Grund der überall wie eine Heilslehre verkündeten 14 Punkte Wilsons abgeschlossen worden ist. Die ganze Welt ist entrüstet über diesen Wech selbalg eines Friedens; Freund und Feind sind überzeugt, daß ein solcher Friede mehr neuen Haß und Hader erzeugen wird, als er zu beenden wähnt. In diesen Ruf der Entrüstung stimmen auch wir ein und verlangen für unser Deutsch- Südtirol das in den 14 Punkten Wilsons ver

auch das Hei matsgesetz gelten. Nun, jetzt nach acht Monaten scheinen sich die Herren eines anderen besonnen zu haben. In Deutsch-Südtirol wurden bis jetzt alle jene Personen, welche um das Heimatsrecht ansuchten und den Bedingungen des Gesetzes entsprachen, ausgenommen. Nun kam an die Gemeindeverwaltungen der Erlaß der italieni schen Regierung, daß nur solche Leute in den Heimatsverband ausgenommen werden dürfen, welche sowieso in dem besetzten Gebiete Deutsch- Südtirols zuständig snrd. Infolgedessen

haben alle Aufnahmen in den Heimatsverband der Städte und Orte in Deutsch-Südtirol seit dem 3. November 1918 einer Revision unterzogen zu werden und diese, welche nicht in Deutsch-Süd- tirol bezw. in besetzten Gebieten zuständig wa ren, zu annullieren. Wenn dieser Erlaß wirk lich durchgeführt werden muß, dünn werden Tausende von Familien heimatslos. Wir haben Familien, welche seit 20 und 30 Jahren in Deutsch-Südtirol ansässig sind, wir haben Tau sende von Arbeitern, die viele Jahre in Deutsch- Südtirol arbeiteten

, kein Heimatsrecht besitzen; wir haben kleine Leute, welche in Deutschöster reich zuständig sind, sich in Bozen oder Deutsch- Südtirol ein Häuschen, ein Stück Grund gekauft haben, und nun laufen sie Gefahr, als lästige Ausländer ausgewiesen zu werden, weil sie hier nicht das Heimatsrecht besitzen, verlieren ihr Haus und Boden. Dieser Erlaß ist ein Hohn auf das gerade von dieser Seite so oft und oft gepre digte Völkerrecht. Gegen diesen Erlaß wird die Bevölkerung entschieden protestieren. Dieser Er laß

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 4
Data: 15.05.1920
Descrizione fisica: 4
Halbwochenfchrift fli? Stö&t Etiö Land. Irrnruf (Rr. 33. Mit cksn Beilagen „Feierabend“ und „Weimatvistter 44 Sernruf (Nr. 33. 50. Jahrgang 1920 Hsifftein» Samstag, 15. Mai jWMgMBBWBIWiaB WgWBIBa ggMaPB Bezugspreise: In Kusstein abgeholt vierteljährig K 15.—. Mit Post oder Boren zugestellt sowie in auswärtigen Bbholstellen viertel jährig K 17.—. — Einzelnummer 60 h. — Für Deutschland viertel jährig Mk. 9.—, für Südtirol Z Lire. — Tie Bezug?gebühr ist im vorhinein zahlbar. — Bei Preiserhöhungen

wird die Lieferungsfrist nur bei erfolgter Nachzahlung eingehalten. Blatt 39 Wirksames Ankündigungsblatt zufolge starker Verbreitung. Anzeigen werdZf^u^ü festgesetzten Preisen berechnet. Unsere Verwaltung und jedes AnZeigengeschäft des In- und Auslandes sowie die Abholstellen übernehmen Aufträge. Erscheinungstags jeden Mittwoch und Samstag. '—-■' Politische Rundschau. Die Autonomie für Südtirol. Wien, 14. Mai. Aus Ententekreisen wird mit- geteilt, daß die italienische Regierung einer eigens zu diesem Zweck gebildeten

von Südtirolern aus dem Burggrafenamte, Paffeier. Ulten und Vintschgau besuchte Volksversammlung spricht dem Deutschen Ver bünde für seine bisherige Tätigkeit innigen Dank und volles Vertrauen aus. Wir weisen die Einmischung der Trientiner in unsere Angelegenheiten zurück und lehnen jede Gemeinschaft mit Trient ab. Wir be kämpfen darum mit allen Milteln den Plan, Südtirol in eine Provinz mit dem Trentino zu zwingen und ver bieten uns ebenso entschieden die Anmaßungen der Trien tiner. eine Oberaufsicht

über Südtiro! ausüben zu wollen. Wir protestieren dagegen, daß auf diese Weise un sere Steuergelder willkürlich für das „Trentino" ver wendet werden. Wir wenden uns entschieden gegen alle Verwelschungsbestrebungen. Nur eine möglichst weitgehende Scheidung zwischen Südtirol und „Trentino" gibt die Möglichkeit, einen für uns und den Staat erträglichen Zustand zu schaffen. Darum fordern wir von der Regierung die Gewäh rung der vollen Selbstverwaltung Südtirols und über geben diese unsere Forderung

dem Deutschen Verbände mit der Bitte, sie der italienischen Regierung als unsere unbeugsame Willenskundgebung zur Kenntnis zu btingen." Die Ladiner für die deutsche Autonomie in Südtirol. Aus dem Grödnertale (Südtirol) wird geschrieben: Am vergangenen Sonntag fand in St. Ulrich i. Gr. eine Maffenversammlung statt, die nach einem Berichte von Dr. Reui-Nicoluffi (Bozen) über die Autonomie- Verhandlungen in Rom die Organisierung der Ladiner in Südtirol beschloß und in zwei unter Begeisterung einhellig

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 15.10.1920
Descrizione fisica: 12
Freitag, den 15. Oktober 1920. „T i r o l e r B a u e r n - Z e i t u n 9" Mc'r. 42. Seite 5. De profundis. Wir erhalten von unserem Vertreter in Süd tirol den Wortlaut zweier Veröffentlichungen, welche anläßlich der Annexion und der damit ver bundenen Traucrkundgebungen in den Südtiroler Blättern erscheinen. Me erste ist von den drei deutschen Parteien Südtirols gezeichnet, wäh rend die zweite als eine offizielle Stellungnahme des deutschen Verbandes in Südtirol gilt. Weit über menschliches

Erfassen geht das schwere mrerbittliche Schicksal unserer geliebten Heimat. Unser Tirolerland, berühmt durch Sage und Geschichte, verklärt durch den Schimmer der Schönheit, bewundert, geliebt soweit die deutsche Zunge klingt, soll nicht mehr sein. Südtirol, durch eine mehr als tausendjährige Geschichte, durch Sprache, Kultur und Sitte untrennbar mit unse ren Brüdern im Norden verbunden, soll losge rissen, soll gewaltsam einem Fremdvolke über liefert werden. Unsere Eigenart, unsere stolzen Erinnerungen

Stimme zu erheben, unser Selbstbestimmungsrecht, um das wir betrogen wurden, zw verlangen, das Unrecht, das uns ge schah, zu brandmarken und zu verdammen. Das über Südtirol geworfene Los ist eine Sünde wider die Matur, nimmermehr kann es daher von Dauer sein. Dessen sind wir felsenfest überzeugt. Es sei denn, daß wir selbst uns aufgeben. Niemals je doch wird dies geschehen. Unser Entschluß, unser Wille, Tiroler und Deutsche zu bleiben, ist eisern, unerschütterlich, unzerstörbar wie unsere Berge

, bei dieser Feuerprobe unseres nationalen Willetts, bei dieser höchster: Anspannung unserer sittlichen Kraft wird Gott mit unserer gerechten Sache seit:, wie er einst mit unseret: Vätern war. Drum weg mit Kleinmut und Bangen! Die Blicke zukunftswärts gerichtet! Der Deutsche Verband in Südtirol. Südtiroler! Mit den: heutigen Tage ist die Einverleibung Südtirols in das Königreich Jtaliet: vollzogene Tatsache. Damit ist dav alte Land Tirol in zwei Teile zerrisset:. Südtirol ist das Opfer des Frie densvertrages geworden

. Wir Südtiroler haben die unerschütter liche Hoffnung, daß der Tag komnten tvird, an welchem uns Gerechtigkeit und weitschattende Po litik die nationale Befreiung bringen werden. Südtiroler? Aufrecht wollet: wir den heutigen Tag Wer uns ergehen lassen! Wir fordern Euch auf, jede Ungesetzlichkeit zu vermeiden und mit Ruhe und Würde das Schicksal zu ertragen. Südtirol, 10. Oktober 1920. Die deutschfreiheitliche Volkspartei. Die sozialdemokratische Partei. Die Tiroler Volkspartei in Südtirol. An den Herrn

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Tiroler Wastl
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Pagina 1 di 16
Data: 04.10.1919
Descrizione fisica: 16
Wochenschrift für Politik. Wirtschaftsleben u. Kritik frifDriu! Hsmstsg 12 H&r mittags. E«r eingel-n-ie tuieriptfäitrin k 5 — IüilAÜkUtÜ, 2 Ivsltung Übernommen 60 iu 20. Jahrgang. Samstag, den 4. Oktober 1919 Nummer 40. Anhalt politischer Widerhall: Tirol i« Rot — Südtirol, wie es war und ist! — Der Kursive t der H-Ute. — Das Wctt r- leuchien von Sprazern- - Gloffen zur Zeit D e Freiheit wie in Me an. formale Verhältnisse". Zwa> zta Millionen Marl» — Vernünftiges aus Tschechien. Seine tön

, der Fremdherrschaft ausgeliefert. Durch das sonnige Etschland durch Hofers He mat schreitet der welsche Gebieter und legt Hand an, das alte Volkstum zu vernichten. Gierige Hände greifen nach allem deutschen Besitz, nach der Frucht hundertjähriger deutscher Arbeit und Kultur, sie greifen nach dein Heiligsten: nach Herz und Sinn unserer Kinder. Gewaltige Berge trennen unser Südtirol vorn übrigen deutschen Volk, in ihren Paffen wacht der Bedrücker, um jeden Zufluß an Blut und Geist zu wehren. So steht Südtirol

. Deutsche, könnt Ihr zusehen, wie die Heimat Andreas Hofers, de? leuchtmden Vorbildes der Befreiungs- kämpfe Deutschlands, den volks» und landfremden Bedrückern hilflos ausgeliefert wird ? Wollt Ihr den schönsten und letzten deutschen Süden, den Ursprung Tirols, die Wiche berührnter Minnesängor, den Schauplatz deutscher Helden sage, kampflos verwelschen lassen? 91h unb nimmer! Deutsche hövt: Aus des Landes erster Not wurde der Bund für Südtirol „Heimat" geboren, der bisher für Tirol gestritten

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Tiroler Wastl
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Pagina 4 di 16
Data: 29.11.1919
Descrizione fisica: 16
. Hierauf folgte die Aufführung des „Meineiübauer", die die Heimkehrer durch reichsten Beifall lohnten. Die Abrechnung über die zugeflossenen Geldmittel ist beim FinanZlandeskomitve des Landesbefehlshabers einzusehen. Das heimkehrerbegrützungskomitee des Landesbefehlshabers. Südtirol wie es war und ist. VI. Nachbarliche Beziehungen. Südtirol grenzte durch Jahrhunderte an die Schweiz, an Nordtirol, an Salzburg, an Kärnten und an Italien. Durch den unerforschlichen Pariser Obersten Rat-Schluß

dieses Kapitals macht. 200 Jahre währte die Blütezeit des tiralischen Bergbaues, und nach ihrem Ablauf sehen wir die Stellung der neuen Landeshauptstadt gefestigt, die verwandtschaftlichen und wirtschaftlichen Beziehungen vervielfacht und vertieft. Die kriegerischen Ereignisse des 18. und 19. Jahrhunderts lösen in Nord- und Südtirol die gleichen Reaktionen aus und die geschichtliche und kriegerische Tradition, die die heldenhafte Verteidigung der Gebirgsheimat gegen jeden von außen kommenden Angriff

als F i l i a l e W i e n s von außen her beziehen mußte, so hätte Trient auf irgendwelche Bedeutung als tirolische Hauptstadt verzichten müssen, wenn es ihm nicht gelang, dieselbe von außen zu erlangen. Galt schon die Bezeichnung „Wipptal" für das Sill- und für das Eisackral, so gilt noch allgemeiner die Be nennung „Pustertal" für das ganze Tal der Rienz und für das obere Drautal bis unterhalb Lienz. Die alte Grenze zwischen Südtirol und Salzburg bildete die Granit- und Eisenmauer der Hohen Tauern, die Grenze gegen Kärnten

dem Lauf der in Südtirol entspringenden Flüsse. Da zudem noch Rasse und Sprache beiderseits der Grenze nach Ansicht sämtlichem Ignoranten in Rassen- und Sprachenfragen identisch sind, so hätten die Beziehungen ganz Südtirols insbesondere aber Welschtirols zum Süden entsprechend innig sein müssen. Die irredentistischen Zeitungen sprachen auch immer von den statelli dal resrio. Wie sahen nun diese intimen Familienbcziehungeu in Wirklichkeit aus? Im Jahre 1911 wirkte die italienische Strecke der Val

- suganabahn dem Verkehr übergeben. Durch den Ausbau der Strecke Tezze—Mestre tvar nach dem Etschtal das zweite Haupttal, das Südtirol mit Italien verbindet, das Tal der Brenta mit einem durchlaufenden Schienen strang ausgestattet worden. Direkte Fahrkarten waren an den österreichischen Schaltern nach allen Stationen Venetiens zu haben. Ein Jahr nach ihrer Einführung war für fast alle Relationen in Pergine, Levico und Borgo die Karte 0001, die schon drei bis vier Kontroll- farbstriche der Kassarevisoren

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Industrie- und Handels-Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 03.01.1920
Descrizione fisica: 8
für sie und bringt Jeder einen neuen Abonnenten. Dann ist die große Gemeinde, die wir brauchen, bei sammen und der Ring geschlossen. Industrie und Wasserkräfte in Südtirol. Südtirol ist ein verhältnismässig armes Land. Der Wein- und Obstbau und das bischen Viehzucht allein ver mögen das Land nicht zum Wohlstand zu führen. Eine Haupteinnahmsquelle, der Fremdenverkehr, ist versiegt und bleibt immer eine etwas unsichere Sache. Nun ge hören wir auch noch einem Staate an, der selber arm ist uud arm bleiben

Geldinstitute so jämmerlich verspekuliert haben, denn diese wären in erster ! Linie dazu berufen gewesen, die Industrialisierung Sud tirols in die Wege zu leiten. So aber bleibt die für das Land so überaus wichtige Initiative privaten Kräften Vor behalten. Wenn wir uns fragen, welche Industrien in Südtirol lebensfähig wären, so denken wir in erster Linie an die Verwertung des Holzes, also an Möbelfabriken, speziell für die Erzeugung billiger Einheitsmöbel, ferner an Parkett brettlfabriken

, hauptsächlich für Buntmarmor, der in der Möbelindustrie starke Verwendung findet, u. a. erwähnt werden. Damit sind noch lange nicht alle Industrien, die im Allgemeinen auf die Einfuhr von Rohstoffen verzichten können, genannt. Darf man damit rechnen, dass in Deutschsüdtirol we nigstens in bescheidenem Masse neue Industrien erstehen? Wird man sich ferner an den Ausbau der Wasserkräfte des Landes heranwagen ? Diese Fragen sind für Handel und Wandel in Deutscfa- südtirol von höchster Bedeutung. Gerade

weil Südtirol ein armes Land ist, sollte jede Gelegenheit, die ihm Aus sicht auf wirtschaftliche Vorteile bietet, ausgenützt werden. Früher oder später wird es doch zu grösseren Inve stitionen in Deutschsüdtirol kommen; — es hat nur eine Schattenseite und zwar die Gefahr, dass das deutsche Ka pital zu lange überlegt und das Feld fremden Elementen überlässt * * «9 Der Verkauf des Ausnützungsrechtes der Wasserkräfte ■ Deutschsüdtirols oder die Verpachtung diese# Rechtes an ausländische Kapitalistengruppen

scheint vorderhand ver- ? hindert worden zu sein, wenn nicht etwa im Geheimen weitere Verhandlungen stattfinden. Die Wasserkräfte unseres Landes bilden unseren Reichtum, der freilich erst erschlossen werden muss, um der Allgemeinheit seine ganze Grösse vor Augen zu führen. Als Gerüchte laut wurden, dass Südtirol sein wert vollstes Gut amerikanischen Unternehmern überlassen sollte, ging ein Entriistungssturm durch alle Täler und die massgebenden Stellen in Rom wurden nicht im Zweifel darüber gelassen

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 26.04.1919
Descrizione fisica: 8
schaffen müßte. Die „N. Tic. St." erfahren über den Stand der Dinge in Südtirol noch folgendes: In Südtirol wollen die Italiener von einer Volks abstimmung nichts wissen und sie sprechen den deutschen Südtirolern das Selbstbestimmungsrecht einfach ab. Für den Fall aber, daß die Friedenskonferenz trotzdem eine Volksabstimmung verlangen sollte, haben sie sich einen Modus ausgeklügelt, durch den der deutsche Teil der Bevölkerung trotz der Abstimmung um sein Selbst bestimmungsrecht gebracht

werden kann. Sie verlangen I nämlich, daß ganz Südtirol bis zum Brenner ein einheitliches untrennbares Ganze bitvet, in dem die Abstimmung über seine Staatszugehörigkeit nicht ge- > meindeweise, wie es die Entente in Schleswig ge nehmigt hat, sondern nur im ganzen Lande auf ein mal durchgeführt werden müsse, da in diesem Gebiete !als Ganzes genommen die Italiener über die Mehr- j heit verfügen. Gegen die Möglichkeit einer solchen Willkür muß I von Anfang an gleich jetzt beim Auftauchen der heim- 1 tückischen Idee

in j Südtirol und den Willen des Volkes zwischen Brenner i und Salurn klar sein, um auch ohne Volksabstimmung ! die Entscheidung im Sinne der Freiheit unseres Volkes und die Abschaffung der Italiener aus dem unter drückten Südtirol zu fällen. Wenn die Friedenskon ferenz aber Volksabstimmung befiehlt, so soll diese Volksabstimmung ehrlich sein, nicht eine Jntrigue und Komödie, nicht das rein deutsche Gebiet an das italienische Gebiet gekettet und der Gefahr der Ueber- stimmung ausgesetzt. Zu der bestürzenden

sekretär Egon von Pflüg!, welcher im Wiener Staats amte des Auswärtigen die Tiroler Belange zu vertreten hat, sprach mit dem französischen Botschafter Allize über die sensationelle und verblüffende Nachricht der „Temps" und erhielt die Versicherung, daß die Mit teilung der „Temps" unmöglich auf Wahrheit be ruhen könne. Die Tiroler EeftrerfeDalt für Deutfeft» Südtirol. Innsbruck, 24. April. Am 22. April hat die aus allen Teilen des unbesetzten Gebietes beschickte Sitzung der Tiroler Lehrerkammer

folgende Ent schließung gefaßt: In Uebereinstimmung mit den zahlreichen Kund gebungen für die Befreiung Deutsch-Südtirols verlangt auch die gesamte Volksschullehrerschaft der unbesetzten Gebiete Tirols das freie Selbstbestimmungsrecht für Deutsch-Südtirol und seine ladinischen Gebiete. Die Lehrerschaft wendet sich an das Rechtsgefühl des feindlichen und des neutralen Auslandes in der Erwägung, dieses könne schließlich denn doch nicht zu geben, daß das Selbstbestimmungsrecht eines Volkes

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Alpenland
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Pagina 10 di 12
Data: 11.05.1920
Descrizione fisica: 12
, was wolle; um zu bezeugen, daß noch der alte Geist der Ahnen in. Euch lebt, den keine Macht der Erde brechen und kein Schicksalsschlag beugen konnten. Wir stehen an einem Wendepunkt der tirolischen Geschichte. Der unglückliche Ausgang des Krieges, von dessen Feuersturm die alte Welt Verzehrt wurde, hat auch unser Heimatland unverschuldet in den Zusammenbruch hineingerisscn. Nord- und Südtirol, durch tausendjährige ^schichtiiche Bande aneinandergekettet- gleich in Sprache, Kultur und in der Liebe

zur gemeinsamen Heimat, wurden auSemandergerissen; der Brenner, seit altersher das Berbüidungs- tor, zwischen Norden und Süden, was zur Grenzlinie, die unsere Heimat von unseren Brüdern im Norden schied. Vergebens war der Kampf, den wir um unser SelbstbestimmungZrecht führten; der unglückliche Gcwaltfricde von St. Germain vernichtete vorerst alle Hoffnungen und lieferte das deutsche Südtirol und Ladinren der fremden Herrjchaft aus. Der schwüre Schickfalsschlag hat uns im Innersten verwundet, unseren Muj

und unser Selbstvertrauen aber nicht ge- h rochen. Kein Volk ist verloren, wenn cs sich nicht feige selbst Erläßt. Unser Haus war in Trümmer verfallen, unverdrossenen Mutes und ,n Vertrauen auf unsere Kraft begannen wir den Grund zu legen, für den Wiederaufbau. Von dem Tage an. an dem das Recht der Getvalt weichen mußte, erhob sich der Ruf. nach Selbst. Verwaltung für unser Land. Mit unividerstehlicher Gewalt brach sich die Volksbewegung Bahn, die für Südtirol die Errichtung einer eigene« Provinz mit Weitgehender

nationalen Selbstechaktung von ihr for derten. In diesem Augenblick, in dem die Furcht langer und Zielbewußier Arbeit zu reisen schien, trat ein Feind gegen uns auf den Plan, der mit unerhörter! Fanatismus und teuflischem Hasse gegen daö deutsche Südtirol zum offenen Angriff überging. Die verbohrten Fanatiker der Trümmer Nationaliflenpariei haben die Maske der heuchlerischen Freurrdschaft gelüftet und fordern mit wildem Un gestüm von der italienischen Regierung, daß diese das Werk der Gerechtigkeit

und Klugheit, zu dem sie sich anschickte, wieder ver nichte, Deuisch-Südtirol endgültig in Ketten lege und sie, unsere Todfeinde, zu unsere Kerkermeistern crnseye. Um die gegen ihren Willen von Italien annektierten deutschen Gebiete national unter drücken und finanziell ansbeuten zu können, verlangen sie, daß aus dem Trentino und dem deutschen Südtirol eine einzige Provinz geschaffen werde, in der die Deutschen für immer zu einem Sklavenschicksal verdammt wären. Di« schamloseste Heuchelei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 18.03.1919
Descrizione fisica: 8
. Wir haben darum heute auch das stärkste und selbst verständliche Recht, von den Italienern zu verlangen, dah sie das Lebensrecht der Deutsch-Südtiroler respek tieren und von jeder Annexionsabsicht abstehen. Sollte jedoch derzeit der imperialistische Rausch und die zügel lose Machtgier der militärischen Machthaber in Italien auf der Pariser Konferenz die Annexion von Deutsch- Südtirol erzwingen, so bleibt uns nur eines übrig, dah wir vereint mit dem Deutschen Reiche dieses Reich zu einem wahrhaft

der Welt wird einem von den Sozialisten geftihrten, voni sozialen Geiste durchtränkten deutschen Volksstaate Gerechtigkeit widerfahren lassen. Nicht Separatismus, sondern Zusammenschluß aller Deutschen verbürgt uns am ehesten Deutsch-Südtirol. Sie haben diese Kundgebung heute in festlicher und würdiger Weise begonnen und durchgeführt. Ich bitte Sie, unsere große Nerkehrsstrahe durch Abzug nach Süden und Norden sreizugeben. Wenn wir Sie aber wieder einmal zu einer wichtigen Dolksfrage rufen, er scheinen

haben. Die bereitgehaltenen italieni schen Besatzungstruppen fanden keinen Anlaß zum Einschreiten. ; j Eigener Situationsbericht. Deutsch-Südtirol, den 14. März 1919. Der Uebermut der italienischen Besatzungs kommanden wird täglich unerträglicher. Alle Versprechungen, welche man der durch und durch deutschen Bevölkerung bei der Besetzung gab, scheinen vergessen worden zu sein. Alles, was auf das Deutschtum der Bevölkerung hinweist, wird verpönt und schwer bestraft. Aber das wäre zu ertragen, wenn die italienischen

ist natürlich ein nega tives, denn die deutsche Bevölkerung hofft auf die Gerechtigkeit Wilsons. .Der italienische Im perialismus' und Militarismus. glaubt durch seine fortgesetzten Provokateuren die Bevölke rung zu einer Handlung zu reizen, ivelche ihnen ein ivillkommenes Heft gegen das deutsche Volk in Deutsch-Südtirol geben könnte. Aber die Be völkerung erträgt alles mit Geduld, weil auch für sie der Tag der Besteiung aus fremdem Joch kommen wird und kommen muß. t Die deutsche Bevölkerung hofft

-südstroler Arbeiter schaft zugekomiuen: „Die sozialdemokratischen Partei organisatio- nen von Deutsch-Südtirol sprechen dem Abg. Gen. Abram für sein kräftiges Auftreten ge gen den klerikalen Separatisten Abg. Professor Michael Mayr den Dank und dieAnerken- n u n g ans. Die arbeitende Bevölkerung von Deutsch-Südtirol erklärt neuerlich seine Zuge hörigkeit zu Deutschöstcrreich und erhofft die baldige Befreiung aus den Klauen des italienischen Imperialismus und die Wiedervereinigung mit der Republik

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 05.11.1919
Descrizione fisica: 8
An unsere Parteigenossen und Freunde in LeutschsSdtirol. Die Sozialdemokratie in Deutsch-Südtirol ist durch den Gewaltfrieden von St. Germain von ihrer Zentralorganisation abgetrennt worden und war deshalb gezwungen, zunächst eine selb ständige politische Organisation, fußend auf dem Hainfelder Parteiprogramm, für das annek tierte deutsche Gebiet zu schaffen. Dies ist auf der Parteikonferenz in Bozen am 28. September 1919 unter Zugrundelegung der nachstehenden Leitsätze geschehen

sie in Konsequenz ihrer Forderung der natio nalen Autonomie für das rein deutsche Gebiet von Salurn bis zum Brenner voraus, daß 'Deutsch-Südtirol einen selbständigen Wahlkreis Hilden wird. Sollte wider Erwarten die Auto nomie für Deutsch-Süd tirol. nicht gewährt und in Verbindung mit der Provinz Trentino ge wählt werden, so spricht sich die Konferenz für eine gemeinsame Kandidatenliste der deutschen und italienischen Sozialdemokraten aus." ' Auch mit der neuerlichen Zusammenfassung der Arbeiterschaft

in der gewerkschaftlichen Or ganisation hat sich die Konferenz beschäftigt und hiefür folgende Grundzüge aufgestellt: ' „Bis zur Regelung der Zugehörigkeit zu einer gewerkschaftlichen Organisation wird ein Ge werkschaftsbund der Provinz Deutsch-Südtirol gegründet. Jede Branche hat sofort an die Ar beit zu gehen und die gewerkschaftlichen Organi sationen wieder aufzubauen. Mit dem Sitz in Bozen wird eine Gewerkschaftszentrale geschaf fen, welche in allen gewerkschaftlichen und wirt schaftlichen Fragen die Entscheidung

einer weitestgehenden Auto nomie in allen öffentlich-rechtlichen Beziehun gen. Den Bewohnern des ladinischeu Landes teiles ist das Selbstbestimmungsrecht einzu räumen, damit sie sich entscheiden können, ob sie zur deutschen oder italienischen Südtiroler Pro vinz kommen wollen. Ueber die Ausgestaltung der Autonomie hat die italienische Regierung sich mit den Vertretern der politischen Parteien in Deutsch-Südtirol ins Einvernehmen zu setzen. Die Wahl des Landtages und der Gemeindever tretungen hat auf Grund

Umfange aufrechtzuerhalten und weiter auszubauen. 6. Für die in Deutsch-Südtirol wohnenden Kriegsinvaliden, Witwen und Waisen ist eine sofortige Unterstützung zu gewähren, denn die Not dieser Armen ist infolge der seit Monaten eingestellten Unterstützungen äußerst groß. 7. Der Demobilisiertenbetrag ist allen im annektierten Gebiete ansässigen Kriegsteilneh mern auszubezahlen. 8. Die Konferenz erhebt den nachdrücklichsten Protest gegen die behördlich verfügte Ausschal tung jener Bewohner vom Wahlrecht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 26.10.1919
Descrizione fisica: 16
ten eine Denkschrift, die u. a. folgende Forde rungen der Gemeinden des politischen Bezirkes Meran enthielt: 1. Vollständige Autonomie im ganzen Deutsch-Südtirol, deutsche Amtssprache, Beibehaltung deutscher Beamter, Ortsnamen, Schulen, Entfernung der italienischen Schulen aus rein deutschen Gebieten, Befreiung vom Mi litärdienste und Beibehaltung des Namens „Deutsch-Südtirol". 2. Sofortige Regelung der Valuta, und zwar eine Krone gleich einer Lire, Anerkennung der österreichischen Kriegsanleihe

und anderer Wertpapiere, gerechte Regelung der ^Steuern und nachträgliche Einwechslung der im besetzten Gebiete noch vorhandenen ungestempel ten Kronennoten. 3. Verkehrserleichterungen für Export und Import zwischen Nord- und Deutsch-Südtirol, Aufhebung der Zölle für landwirtschaftliche Produkte und freier Reise verkehr über den Brenner. 4. Aufrewterhaltung des Vogelschutz gesetzes für Deutsch-Südtirol. 5. Rückbeförderung aller in Deutsch-Südtirol zu ständiger Kriegsgefangener, Einführung deutsch sprechender

Gendarmen an Stelle der Carabi- nieri und deutscher Amtsblätter für Deutsch- Südtirol. Generalkommissär Credaro sagte im allge meinen die Erfüllung der Forderungen zu, so weit dies in seiner Macht stehe. Hierauf brachten die Vertreter der Stadt Meran und jene der Kurvorstehung ihre Wünsche vor. die hauptsäck- lich eine Besserung desFremdenverkehrs und Sa nierung städtischer Anstalten in Meran bezweck ten. Auch in dieser Beziehung versprach Credaro Entgegenkommen und weitestmögliche Unter stützung

. Wer auch diese unzeitgemäße Zu mutung verweigerten die Vorsteher. Die intri gante Haltung des Zivilkommissärs bildete den Inhalt eines flammenden Protestes im Namen der Gemeindevertreter bei Credaro. Dr.Jnner- .Hofer erwähnte, daß eine solche Bevormundung sich Tiroler nicht gefallen lassen, Credaro werde gebeten, solche Uebergriffe untergeordneter Or gane in Zukunft zu verhindern. Der Friedenrvettrag und die IuWMg- keitsfrage irr Südtirol. Die „Meraner Zeitung" wendet sich in einem Ar tikel

, aus vder die Zeit der Gefangenschaft ersichtlich ist, mitbringen! Ausfuhr von Möbeln für BerufsmMlärperfonen aus Tüdtirol. Der Landesverband der d.-ö. Militärgagisten ersucht uns um Aufnahme nachstehender Mitteilung: Die mit dem kgl. 6. ital. Div.-Komando gepflogenen 23er*, Handlungen haben bezüglich der Ausfuhr von Möbeln folgendes Ergebnis gezeitigt: Jede Berufsmilitärperfon, welche vor dem Kriege in Südtirol garnifomerte, hat

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Tiroler Wastl
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Pagina 2 di 8
Data: 16.11.1918
Descrizione fisica: 8
hat er sich in der ersten Zstt mit einem äutzerst tumultuanten Wehr- ausschutz geteilt, bis es schlietzlich Oberst Eecher übernahm, der eini germaßen Ordnung in die Sache gebracht hat. Der einzige im Na tionalrat, der wirklich Großzügiges und Großartiges geleistet hat, ist Dr. Sepp Strasfner, der durch die Organisation des Ernährungs- und Eisenbahnwesens dem Lande Tirol wie ein Retter erschien. Hilferufe aur Südtirol* Mit der Uebernahme d r mit't rischen Gewalt durch den N t onalrat deren katastrophale Folgen

man in unserem, 'von der Demobilisierung znerft betroffenen Lande hätte von vornherein erkennen müssen, be gann die große Flucht der Soldaten von der Zucht der Ordnung weg. Damit begann für den Nationalrat, obwohl die Aufrechterhaltung der Ordnung und des. Verkehres nicht unmöglich war, die „Unmöglichkeit" über das Weichbild der Stadt Innsbruck hin aus Verfügungen mit Aussicht auf Wirksamkeit zu erlassen. Es war dem Nationalr.at auch nicht möglich, eine reg'lrech'e Verbindung mit Deutsch-Südtirol aufrecht

Plündereien dort sowobl als auch im. Pusterlal erfolgten wegen Hunger, — den eben die Einstellung des Verkehres zur Folge hatte. Die „Hilfe" d"s Nationalrates für Südtirol aber bestand tatsächlich darin, daß man sofort am Montag vergangener Woche ganz Süd tirol di? Verkehrsmittel entzog; wobei aber immer noch Telegraph, Telephon und Straße di? Möglichkeit von Hi'feleistung geboten hätten. Ebenso wurde — wegen Beraubung eines einzigen Postwagens am Innsbrucker Bahn Hose! — der Postverkehr unterbrochen

, wofür wohl auch nur der wahrscheinlich mißverständlich aufgefaßte Passus der Waffenstillstandsbedingungen, daß „die Verkehrsmittel zu ruhen haben", maßgebend sein konnte. Die Lage in Südtirol war denn bereits Dienstaa außerordentlich kritisch. Ein Mitglied des Nationalrates stellte deshalb den dringlichen Antrag ans Einsetzung eines Kommissärs für Südtirol, m't unbeschrankten Vollmachten, auf sofortige Aufnahme des Postvcrkehrs, ans Herstellung der Bren- vcrstraste. Vorsorg? w gen Seuchen. Bergung

keinen praktischen Wert habe, weil „ohnedies alles in Ord nung" sei; Bozen habe selbst ein Nationalrat-Mitglied, nämlich den Herrn Dr. v. Walter, der „trachten" solle, mit seiner Körper schaft die Verbindung zu suchen und die Beschlüsse derselben zur Durchführung zu bringen; die Brennerstraße sotten die Bayern Herrichten usw. Ja, im Lause dieser Debatte wurde sogar der ziemlich alberne Vorschlag gemacht, die Verbindung mit Südtirol durch einen Flieger aufrecht zu erhalten — der wohl die Exekutive hätte

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